DE4210571C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Filterung einer mit
Schmutzteilchen befrachteten Flüssigkeit gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Filterung einer mit
Schmutzteilchen befrachteten Flüssigkeit gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 5.
Ein derartiges Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens ist aus der US-PS 47 20 347 bekannt. Dort
wird Druckluft mittels eines Verteilers, der im
Übergangsbereich von Filterbettzone und Reinflüssigkeitszone in
der Reinflüssigkeitszone angeordnet ist, in die
Waschvorrichtung gemeinsam mit einem Anteil gereinigter
Flüssigkeit eingebracht, um die mit Schmutzteilchen
befrachteten Filterpartikel zu reinigen. Es erfolgt also eine
Strömung eines Anteils der Reinflüssigkeit von der
Reinflüssigkeitszone weg in die Waschvorrichtung hinein, was
einen Verlust an Reinflüssigkeit darstellt.
Die DD 2 41 695 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Rückspülung und Reinigung von Filterpartikeln in Anlagen zur
Filtrierung von Flüssigkeiten. Dort wird Rückspülwasser zur
Aufwirbelung des Filterbettes und zur Aufschwemmung der
Filterrückstände sowie deren Austragung aus der Einrichtung
benutzt und einer Mehrfachnutzung unterzogen. Hierzu wird das
Rückspülwasser und Druckluft entgegengesetzt zur
Filtrationsrichtung durch das Filterbett gedrückt. Als
Rückspülflüssigkeit wird das in Filtrationsrichtung vor dem
Filterbett anstehende und mit Filterrückständen durchsetzte
Rohwasser entnommen, außerhalb der Einrichtung gereinigt, der
Einrichtung jenseits des Filterbettes wieder zugeführt und so
mehrfach im Kreislauf geführt. Das wird jedoch nicht
kontinuierlich sondern diskontinuierlich durchgeführt, was
nachteilig ist.
Aus der DE 27 08 340 C3 bzw. aus der zu dieser parallelen US
41 26 546 ist es bekannt, die mit Schmutzteilchen befrachteten
Filterpartikel in einer Waschvorrichtung mit Reinflüssigkeit
aus der Reinflüssigkeitszone der Filtervorrichtung zu waschen.
Der Reinflüssigkeitsanteil zum Waschen der verschmutzten
Filterpartikel liegt größenordnungsmäßig bei 10% der erzeugten
Reinflüssigkeit und stellt somit einen erheblichen Verlust an
Reinflüssigkeit dar.
Im DE-B Hermann H. Hahn: "Wassertechnologie - Fällung -
Flockung - Separation", Springer-Verlag, 1987, Seiten 171 bis
173 sind diverse Filterverfahren zur Filterung einer mit
Schmutzteilchen befrachteten Flüssigkeit schematisch erläutert,
wobei u. a. auch eine kontinuierliche Gegenstromfiltration,
ähnlich der in der oben zitierten DE 27 08 340 C3 offenbarten
Gegenstromfiltration beschrieben wird.
Ein Sandsäulen-Schnellfilter mit Kreislaufwaschvorrichtung ist
aus der DE-PS 5 93 364 bekannt. Dort ist ein Strahlrohr der
Kreislaufwaschvorrichtung durch eine oberhalb einer
Kiesfilterschicht angeordnete, auf einem Tragsieb liegende
Entsäuerungsschicht mittels eines das Strahlrohr umgebenden,
mit oberer trichterförmiger Erweiterung versehenen
Rücklaufrohres für den gewaschenen Filterkies geführt. Diese
Filtervorrichtung ist nicht zum kontinuierlichen Betrieb
vorgesehen. Auch bei dieser bekannten Vorrichtung wird in der
Waschvorrichtung Reinwasser aus der Reinflüssigkeitszone
verwendet, so daß sich bzgl. des Reinwasser-Verbrauchs ähnliche
Resultate ergeben wie bei der Vorrichtung gemäß der oben
mehrfache erwähnten DE 27 08 340 C3.
Aus der DE 32 12 398 A1 ist eine dynamische
Aufbereitungsvorrichtung bekannt, die ein Gefäß mit einem
Bodenteil und einer sich nach oben erstreckenden Seitenwand
aufweist, die einen Flüssigkeit enthaltenden Raum definiert.
Einlaßmittel sind zur Zugabe eines zu schönenden Wasserstromes
in das Gefäß vorgesehen. Abgabe-Auslaßmittel dienen zur Abgabe
von geschöntem Wasser aus dem Gefäß. Ein sich bewegendes
Schönungsbett ist im Gefäß mit einer teilweise kompaktierten
Zone vorgesehen, durch die der zu schönende Strom während des
Betriebes nach unten fließt, wobei die Kompaktierung des Bettes
erhöht wird. Im Gefäß ist ein Gefäßring vorgesehen.
Zirkulationsmittel innerhalb des Gefäßes dienen zum Zirkulieren
des am meisten verschmutzten Teiles des Bettes von der
kompaktierten Zone in den Ring, wobei die Zirkulationsmittel
mindestens zum Teil Belüftungsmittel aufweisen, die im
untersten Teil des Ringes angeordnet sind. Innerhalb des
Gefäßes sind Mittel zur Rückführung von Teilen des sich
bewegenden Bettes innerhalb des Ringes zur oberen Oberfläche
der kompaktierten Bettzone nach dem Reinigen vorgesehen.
Gattungsgemäße Vorrichtungen bzw. Verfahren sind auch in der US
35 37 582 und in der US 36 67 604 beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
zum Waschen der mit Schmutzteilchen befrachteten Filterpartikel
quasi keine Reinigungsflüssigkeit benötigt, sondern selbst in
der Waschvorrichtung gleichsam als Abfallprodukt
Reinflüssigkeit erzeugt.
Diese Aufgabe wird verfahrensgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den
Unteransprüchen 2 und 3 gekennzeichnet. Vorrichtungsgemäß wird
die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch
die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 4 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Filtervorrichtung sind in den Ansprüchen 5 bis 7
gekennzeichnet.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren bzw. mit der erfindungsgemäßen
Filtervorrichtung ergibt sich der Vorteil, daß zum Waschen der
mit Schmutzteilchen befrachteten Filterpartikel des
Filterbettes keine Reinflüssigkeit der über dem Filterbett
befindlichen Reinflüssigkeitszone erforderlich ist, sondern daß
die Reinigung der befrachteten Filterpartikel durch Ausnutzung
des an sich bekannten Flotationsprinzipes durchgeführt wird,
wobei in besonders vorteilhafter Weise bei der Flotation in der
Waschvorrichtung außer dem Schlamm aus Schmutzteilchen, Gas und
einem vernachlässigbar geringen Flüssigkeitsanteil
Reinflüssigkeit erzeugt wird. Erfindungsgemäß erfolgt also
keine Strömung von Reinflüssigkeit von der Reinflüssigkeitszone
in die Waschvorrichtung hinein, sondern eine Strömung der in
der Waschvorrichtung erzeugten Reinflüssigkeit aus der Wasch
vorrichtung in die Reinflüssigkeitszone nach unten. Diese
Strömung wird insbes. auch durch die entsprechende Ausbildung
der Vorrichtung, d. h. des Flotatschlamm-Spiegels und des
Spiegels der Reinflüssigkeitszone gewährleistet, wenn der
Flotatschlamm-Spiegel über dem Spiegel der Reinflüssigkeitszone
liegt, so daß der entsprechende hydrostatische Druck zwischen
diesen beiden Spiegeln dafür sorgt, daß die Strömung der in der
Waschvorrichtung erzeugten Reinflüssigkeit in der erwähnten
Weise nach unten in die Reinflüssigkeitszone hinein erfolgt. Im
Vergleich mit den bekannten Filtervorrichtungen bzw. Verfahren
zur Filterung einer mit Schmutzteilchen befrachteten
Flüssigkeit ist erfindungsgemäß der Verlust an Flüssigkeit also
nur durch seinen entsprechenden Anteil im Flotatschlamm gegeben
und demzufolge vergleichsweise sehr gering, was besonders
vorteilhaft ist.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der
Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 schematisch in einer Schnittdarstellung eine
Filtervorrichtung mit über dem Filterbett in der
Reinflüssigkeitszone angeordneter Waschvorrichtung,
und
Fig. 2 die Waschvorrichtung gemäß Fig. 1 in einem größeren
Maßstab.
Fig. 1 zeigt eine Filtervorrichtung 10 mit einem Filterbett,
d. h. mit einer Filterbettzone 12, deren Oberfläche mit der
Bezugsziffer 14 bezeichnet ist. Über der Filterbettzone 12
befindet sich eine Reinflüssigkeitszone 16, deren
Flüssigkeitsspiegel 18 durch einen Ablauf 20 für
Reinflüssigkeit bestimmt ist.
In der Filterbettzone 12 befindet sich ein Einlaß 22 für mit
Schmutzpartikel befrachtete Schmutzflüssigkeit, der mittels
einer Rohrleitung 24 mit einem Sammler 26 verbunden ist. Der
Sammler 26 weist einen Zulauf 28 für zu reinigende
Schmutzflüssigkeit und in der Nachbarschaft dieses Zulaufes 28
eine Entlüftung 30 auf.
In der Reinflüssigkeitszone 16 ist eine Waschvorrichtung 32
vorgesehen, die weiter unten in Verbindung mit Fig. 2
detailliert beschrieben wird. Die Waschvorrichtung 32 macht
sich das Flotationsprinzip zunutze und weist einen Einlaß 34
für eine feinverteilt Gasblasen enthaltende Waschflüssigkeit,
einen Auslaß 36 für Schlamm aus Schmutzteilchen, Gasblasen und
einem geringen Flüssigkeitsanteil, sowie einen Auslaß 38 für
von den Schmutzteilchen gereinigte Filterpartikel auf. Die
Waschvorrichtung 32 ist mit der Filterbettzone 12 mittels einer
Fördereinrichtung 40 verbunden, die ein Förderrohr 42 aufweist,
das mit seinem unteren Endabschnitt 44 in den unteren
Endabschnitt 45 der Filterbettzone 12 hineinragt und das mit
seinem oberen Endabschnitt 46 in die Waschvorrichtung 32
hineinsteht. An den unteren Endabschnitt 44 des Förderrohres 42
der Fördereinrichtung 40 ist mittels einer Rohrleitung 48, die
einfach durch eine Linie angedeutet ist, eine Druckgasquelle 50
angeschlossen. Bei dieser Druckgasquelle 50 kann es sich bspw.
um einen Kompressor zum Verdichten der Umgebungsluft handeln.
Die Druckgasquelle 50 kann auch von Druckgasflaschen gebildet
sein. Mit Hilfe der Druckgasquelle 50 ist es möglich, mit
Schmutzteilchen befrachtete Filterpartikel aus der
Filterbettzone 12 durch das Förderrohr 42 der Fördereinrichtung
40 nach oben zur Waschvorrichtung 32 zu transportieren. Dieser
Transport kann diskontinuierlich oder vorzugsweise
kontinuierlich erfolgen.
Der Sammler 26 für Schmutzflüssigkeit ist mittels einer einfach
durch eine Linie angedeutete Verbindungsrohrleitung 52 mit
einer Begasungseinrichtung 54 verbunden. In der
Verbindungsrohrleitung 52 ist eine Pumpe 58 vorgesehen. Mit
Hilfe der Pumpe 58 wird der die Verbindungsrohrleitung 52
durchströmende Anteil der Schmutzflüssigkeit hochverdichtet der
Begasungseinrichtung 54 zugeführt, die außerdem mittels einer
nur durch eine Linie angedeuteten Verbindungsleitung 60 mit der
Druckgasquelle 50 verbunden ist. In der Begasungseinrichtung 54
wird der die Verbindungsrohrleitung 52 durchströmende Anteil
der Schmutzflüssigkeit derart mit Druckgas beaufschlagt, daß
sich eine Feinstverteilung von Gasblasen in der genannten
Flüssigkeit ergibt. Derartige Begasungseinrichtungen sind bspw.
aus der DE 34 19 153 A1, der DE 32 04 415 C2, der DE-PS 24 20 482,
der DE-OS 28 50 269 oder der DE 31 11 506 C2 bekannt.
Die Begasungseinrichtung 54 ist mittels einer einfach nur durch
eine Linie angedeuteten Rohrleitung 62 mit dem Einlaß 34 der
Waschvorrichtung 32 verbunden. In der Rohrleitung 62 ist ein
Druckentspannungsventil 56 angeordnet.
Der aus dem Sammler 26 die Verbindungsrohrleitung 52
durchströmende Flüssigkeitsanteil bildet nach der in der
Begasungseinrichtung 54 erfolgenden Begasung also in der
Waschvorrichtung 32 die Waschflüssigkeit.
Die Wirkungsweise der Filtervorrichtung 10 ist wie folgt:
Mit Schmutzteilchen befrachtete und zu reinigende Schmutzflüssigkeit wird durch den Zulauf 28 in den Sammler 26 eingeleitet. Der größte Anteil dieser Flüssigkeit wird durch die Rohrleitung 24 und durch den mit dieser Rohrleitung 24 verbundenen Einlaß 22 in die Filterbettzone 12 eingeleitet, in der die zu reinigende Schmutzflüssigkeit eine Aufwärtsströmung durchführt. Hierbei werden die Schmutzteilchen von der Flüssigkeit an die die Filterbettzone bildenden Filterpartikel umgelagert, d. h. an den Filterpartikeln angelagert. Die in der Filterbettzone 12 gereinigte Flüssigkeit steigt hoch und bildet über der Filterbettzone 12 die Reinflüssigkeitszone 16. Reinflüssigkeit wird über den Ablauf 20 aus der Filtervorrichtung 10 ausgeleitet, was in Fig. 1 durch den Pfeil 64 angedeutet ist.
Mit Schmutzteilchen befrachtete und zu reinigende Schmutzflüssigkeit wird durch den Zulauf 28 in den Sammler 26 eingeleitet. Der größte Anteil dieser Flüssigkeit wird durch die Rohrleitung 24 und durch den mit dieser Rohrleitung 24 verbundenen Einlaß 22 in die Filterbettzone 12 eingeleitet, in der die zu reinigende Schmutzflüssigkeit eine Aufwärtsströmung durchführt. Hierbei werden die Schmutzteilchen von der Flüssigkeit an die die Filterbettzone bildenden Filterpartikel umgelagert, d. h. an den Filterpartikeln angelagert. Die in der Filterbettzone 12 gereinigte Flüssigkeit steigt hoch und bildet über der Filterbettzone 12 die Reinflüssigkeitszone 16. Reinflüssigkeit wird über den Ablauf 20 aus der Filtervorrichtung 10 ausgeleitet, was in Fig. 1 durch den Pfeil 64 angedeutet ist.
Gleichzeitig mit dieser Filtrierung bzw. Reinigung der zu
reinigenden Schmutzflüssigkeit erfolgt ein Waschen der die
Filterbettzone 12 bildenden, mit den Schmutzteilchen
befrachteten Filterpartikel. Zu diesem Zweck wird jeweils ein
bestimmter Anteil der mit Schmutzteilchen befrachteten
Filterpartikel aus dem unteren Endabschnitt 45 der
Filterbettzone 12 durch das Förderrohr 42 der Fördereinrichtung
40 nach oben zur Waschvorrichtung 32 transportiert, die
nachfolgend in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben wird. Aus Fig.
2 ist der obere Endabschnitt 46 des Förderrohres 42 der
Fördereinrichtung 40 ersichtlich, der mit einer sich nach unten
konisch erweiternden Lenkeinrichtung 66 ausgebildet ist. Das
Förderrohr 42 erstreckt sich konzentrisch durch ein den Einlaß
34 für die Waschflüssigkeit bildendes Rohr 68 hindurch, das
oberseitig mittels eines Ringes 70 abgeschlossen ist. Das Rohr
68 ist in der Nachbarschaft seines oberseitigen Abschlusses mit
Löchern 72 ausgebildet, durch welche die feinverteilt Gasblasen
enthaltende Waschflüssigkeit in radialer Richtung aus dem
Einlaß 34 ausströmt. Das ist durch die Pfeile 74 angedeutet.
Zum Einlaß 34 bzw. seinem Rohr 68 konzentrisch ist auf Höhe der
Löcher 72 ein Zwischenmantel 76 vorgesehen, der düsenförmig
nach oben erweitert ist. Der Zwischenmantel 76 ist im Ringraum
zwischen dem Einlaß 34 bzw. dem oberen Endabschnitt 46 des
Förderrohres 42 und einem Mantel 78 der Waschvorrichtung 32
angeordnet. Der Mantel 78 bildet folglich gleichsam das
Außengehäuse der Waschvorrichtung 32. Er ist ober- und
unterseitig offen, wobei sein unterer Rand 80 sich in der
Reinflüssigkeitszone 16 befindet, wie aus Fig. 1 deutlich
ersichtlich ist. Der obere Rand 82 des Mantels 78 ist über dem
Spiegel 18 der Reinflüssigkeitszone 16 vorgesehen, so daß sich
am unteren Rand 80 ein hydrostatischer Druck ergibt, der eine
Reinflüssigkeitsströmung aus der Waschvorrichtung 32 in
Richtung des Pfeiles 84 nach unten in die Reinflüssigkeitszone
16 hinein ergibt. In der Waschvorrichtung 32 bewegen sich die
mit Schmutzteilchen befrachteten Filterpartikel innerhalb des
Zwischenmantels 76 nach unten und werden hierbei von der
feinverteilt Gasblasen enthaltenden Waschflüssigkeit, die durch
die Löcher 72 austritt, angeströmt. Hierbei ergibt sich eine
Umlagerung der Schmutzteilchen von den Filterpartikeln an die
Gasblasen, die dann mit den Schmutzteilchen befrachtet als
Flotatschlamm zum oberen Rand 82 aufsteigen. Die gereinigten
Filterpartikel sinken nach unten zur Filterbettzone 12 (sh.
Fig. 1). Außerdem ergibt sich im unteren Abschnitt der
Waschvorrichtung 32 in an sich bekannter Weise durch Ausnutzung
des Flotationsprinzipes Reinflüssigkeit, die infolge des oben
erwähnten hydrostatischen Druckes nach unten sinkt, was durch
die Pfeile 84 angedeutet ist.
Am oberen Endabschnitt des Mantels 78 der Wasch- bzw.
Flotationsvorrichtung 32 ist eine Sammeleinrichtung 85 für den
Flotatschlamm aus Schmutzpartikeln, Waschflüssigkeits-Anteil
und Gasblasen ausgebildet. Diese Sammeleinrichtung 85 steht
über den Reinflüssigkeitsspiegel 18 ausreichend weit über, um
zuverlässig auszuschließen, daß Flotatschlamm in die
Reinflüssigkeitszone 16 gelangen kann. Ein Rohrstutzen 86 ist
dazu vorgesehen, die mit der Fördereinrichtung 40 zur
Waschvorrichtung 32 transportierten, mit Schmutzteilchen
befrachteten Filterpartikel daran zu hindern, in die
Reinflüssigkeitszone 16 zu gelangen. Anstelle eines
Rohrstutzens 86 kann bspw. auch eine Prallkappe vorgesehen
sein. Der in der Sammeleinrichtung 85 gesammelte Schlamm wird
durch den Auslaß 36 aus der Waschvorrichtung 32 ausgeleitet und
bspw. in einem Schlammpufferbecken gesammelt.
Claims (7)
1. Verfahren zur Filterung einer mit Schmutzteilchen
befrachteten Flüssigkeit in einer Filtervorrichtung (10),
wobei die Schmutzflüssigkeit durch eine von
Filterpartikeln gebildeten Filterbettzone (12) in
Aufwärtsrichtung durchgeleitet wird, in welcher die
Schmutzteilchen von der Schmutzflüssigkeit an die
Filterpartikel angelagert werden, so daß über der
Filterbettzone (12) in einer Reinflüssigkeitszone (16)
gefilterte Flüssigkeit entsteht, die aus der
Filtervorrichtung (10) ausgeleitet wird, und wobei
jeweils eine Teilmenge der verschmutzten Filterpartikel
aus der Filterbettzone (12) einer in der
Reinflüssigkeitszone (16) vorgesehenen Waschvorrichtung
(32) zugeführt werden, in welcher die Schmutzteilchen von
den Filterpartikeln getrennt und an Gasblasen der
Waschflüssigkeit angelagert werden, die gereinigten
Filterpartikel zur Filterbettzone (12) absinken und die
Schmutzteilchen nach einer Aufwärtsbewegung aus der
Waschvorrichtung (32) ausgeleitet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit Gasblasen versetzte Waschflüssigkeit innerhalb
eines in der Waschvorrichtung (32) angeordneten
Zwischenmantels (76) zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Waschflüssigkeit ein Anteil der zu reinigenden
Flüssigkeit verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich im unteren Abschnitt der Waschvorrichtung (32)
nach unten sinkende Reinigungsflüssigkeit bildet.
4. Filtervorrichtung zur Filterung einer mit Schmutzteilchen
befrachteten Schmutzflüssigkeit, mit einer von
Filterpartikeln gebildeten Filterbettzone (12), die an
ihrem unteren Endabschnitt (45) einen Einlaß (22) für die
Schmutzflüssigkeit aufweist und über welcher sich eine
Reinflüssigkeitszone (16) befindet, die oberseitig durch
den Ablauf (20) für Reinflüssigkeit bestimmt ist, mit
einer Waschvorrichtung (32), die in der
Reinflüssigkeitszone (16) angeordnet und zur Reinigung
der durch die Filterung der Flüssigkeit mit
Schmutzpartikeln befrachteten Filterpartikel vorgesehen
ist, und mit einer für die befrachteten Filterpartikel
vorgesehenen Fördereinrichtung (40), die den unteren
Endabschnitt (45) der Filterbettzone (12) mit der
Waschvorrichtung (32) verbindet, welche einen Einlaß (34)
für eine Gasblasen enthaltende Waschflüssigkeit und einen
Auslaß (36) für Schmutzteilchen, Gasblasen und
Flüssigkeit aufweist und der Einlaß (34) mit einer
Begasungseinrichtung (54) verbunden ist, wobei ein Rohr
(68) von einem ober- und unterseitig offenen Mantel (78)
konzentrisch umgeben ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Fördereinrichtung (40) koaxial durch das den
Einlaß (34) für die Waschflüssigkeit bildende, oberseitig
abgeschlossene, Löcher (72) aufweisende Rohr (68)
hindurcherstreckt, durch welche die feinverteilt
Gasblasen enthaltende Waschflüssigkeit in radialer
Richtung aus strömt und mit den mit Schmutzteilchen
befrachteten Filterpartikeln in Kontakt kommt, und daß im
Ringraum zwischen dem Rohr (68) und dem Mantel (78) auf
Höhe der im Rohr (68) ausgebildeten Löcher (72) ein
düsenförmig nach oben erweiterter Zwischenmantel (76)
vorgesehen ist.
5. Filtervorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Rand (82) des Mantels (78) der
Waschvorrichtung (32) über dem Ablauf (20) für die
Reinflüssigkeit vorgesehen ist.
6. Filtervorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem Einlaß (34) der Waschvorrichtung (32)
verbundene Begasungseinrichtung (54) mit dem Einlaß (22)
für die Schmutzflüssigkeit und mit einer Druckgasquelle
(50) verbunden ist.
7. Filtervorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit der Begasungseinrichtung (54) verbundene
Druckgasquelle (50) von der mit der Fördereinrichtung
(40) für die mit Schmutzteilchen befrachteten
Filterpartikel verbundenen Druckgasquelle (50) gebildet
ist.
Priority Applications (2)
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EP19930103517 EP0560215A1 (de) | 1992-03-12 | 1993-03-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Filterung einer mit Schmutzteilchen befrachteten Flüssigkeit |
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DE (1) | DE4210571C1 (de) |
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