DE4210048C2 - Abgasturbolader einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Abgasturbolader einer Brennkraftmaschine

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Abgasturbolader einer Brennkraftmaschine gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der DE-PS 39 32 721 ist ein gattungsgemäßer Abgasturbolader bekannt, dessen zweistufige Turbine, die axialer Bauart ist, vom Abgas der Brennkraftmaschine partiell beaufschlagt werden kann. Hierzu ist vorgesehen, die Abgassammelleitung in zwei Fluten verzweigen zu lassen, von denen jede - bezogen auf den Umfang des Turbinenlaufrades - an einer anderen Stelle in letz­ teres einmündet. Der Querschnitt einer dieser beiden Fluten ist dabei über eine Klappe steuerbar, wobei diese Klappe im Leer­ laufbereich geschlossen und im höheren Lastbereich geöffnet ist. Gleichzeitig ist bei geschlossener Klappe einer von zwei von der Turbine angetriebenen Verdichtern abgeschaltet, wodurch eine Anpassung des aufgrund partieller Beaufschlagung verän­ derten Antriebsdrehmomentes der Turbine an den Verdichter er­ folgt. Bei einem derartigen Abgasturbolader ist es jedoch er­ forderlich, daß die Abgassammelleitung sich bereits in einem angemessenen Abstand vor der Turbine in die beiden Fluten ver­ zweigt, denn je näher diese Verzweigungsstelle an der Turbine angeordnet ist, desto stärker gekrümmt müssen die beiden Fluten sein. Eine starke Krümmung der beiden Fluten ist aber auch mit relativ hohen Strömungsverlusten und damit mit einer Reduzie­ rung der Turbinen- bzw. Abgasturboladerleistung verbunden. An­ dererseits stellt jedoch eine turbinenferne Anordnung dieser Verzweigungsstelle eine bauraumgreifende Lösung dar. Ebenfalls wird dadurch, daß die Verdichtereinheit durch zwei auf einer Welle nebeneinander angeordnete separate Einzelverdichter ge­ bildet ist, zusätzlicher Bauraum benötigt.
Aus der DE-OS 30 34 271 ist ferner ein Abgasturbolader bekannt, dessen einstufige Turbine radialer Bauart ist und vom Abgas der Brennkraftmaschine partiell über den Radumfang verteilt beauf­ schlagt wird. Hierbei werden die Kanäle des Turbinendrallge­ häuses im getrennten Vorlaufbereich radial übereinander ge­ führt, wobei die kürzere der beiden Fluten direkt und die län­ gere über eine Klappe zuschaltbar ins Laufrad geleitet werden. Im Leerlauf- und Teillastbereich wird diese Klappe geschlossen, so daß sich der Abgasgegendruck vor der Turbine erhöht und die Abgase mit großer Geschwindigkeit auf das Laufrad geleitet werden, dessen wirksamer Eintrittsquerschnitt durch die parti­ elle Beaufschlagung passend vermindert ist. Im Vollastbereich ist die Klappe geöffnet, so daß nahezu ähnliche Druck- und Ge­ schwindigkeitsverhältnisse wie bei einem ungeregelten Abgasturbolader vorherrschen. Bei einem solchen partiell be­ aufschlagten Abgasturbolader wird jedoch durch die Drallkanal­ führung viel Bauraum verbraucht. Ferner ist der äußere Drall­ kanal relativ lang und mit Strömungsverlusten behaftet. Eine optimale Leistungsausbeute wird auch deshalb nicht erreicht, da eine im Teillastbereich partiell beaufschlagte Turbine zwar eine höhere Drehzahl, nicht jedoch auch ein höheres Drehmoment gegenüber der mit steigender Laderdrehzahl überproportional ansteigenden Verdichterbedarfskennlinie liefert.
Aus der DE-OS 30 02 474 ist ein Abgasturbolader einer Brenn­ kraftmaschine bekannt, welcher über entsprechend angesteuerte Absperrorgane in der Abgas- sowie in der Ansaugleitung zu- oder abgeschaltet werden kann. Dieses Zu- oder Abschalten des Abgasturboladers erfolgt in Abhängigkeit von aktuellen Be­ triebsparametern der Brennkraftmaschine. Über die Ansteuerung eines vom Abgasstrom partiell beaufschlagbaren Abgasturboladers, insbesondere über die Steuerung einzelner Abgas führender Fluten ist in dieser Schrift nichts ausgesagt.
Aus der CH-PS 1 44 384 ist ein Kreiselverdichter mit einer Doppelbeschaufelung bekannt, bei dem die Saugrohre konzentrisch zueinander angeordnet sind.
Eine Anregung, derartige Anordnungen in einem Abgasturbolader zu verwenden, ist nicht gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abgasturbolader der im Oberbegriff des Hauptanspruches beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß, ohne eine nennenswerte Erhöhung von Strömungs­ verlusten, z. B. infolge von Druckstößen, in Kauf nehmen zu müssen, Bauraum eingespart werden kann und daß die Vorteile einer partiellen Beaufschla­ gung der Turbine optimal ausgenutzt werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kenn­ zeichnenden Teiles des Hauptanspruches gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Abgasturbolader sind die beiden als das Turbinenlaufrad umgebende Drallkanäle ausgebildete Fluten unmittelbar bis zum Eintritt in das Turbinenlaufrad nebenein­ ander geführt, so daß von dem erfindungsgemäßen Abgasturbolader nur wenig Bauraum beansprucht wird. Die bei der Verwendung derartiger Drallkanäle auftretenden Strömungsverluste sind da­ bei vergleichsweise gering, da hier im Teillastbereich der steuerbare und damit der längere Drallkanal verschlossen ist und die Abgase somit auf kürzestem und demzufolge verlustärmstem Wege auf das Turbinenleitrad geführt werden. Eine zusätzliche Reduzierung des vom Abgasturbolader bean­ spruchten Bauraumes wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Verdichters erzielt, denn sowohl für die bei Vollast von der Ansaugluft zusätzlich angeströmte Beschaufelung als auch für das den Ansaugluftstrom auf diese Beschaufelung führende Saugrohr wird kein zusätzlicher Bauraum außerhalb des Abgasturboladers benötigt. Darüber hinaus können dadurch, daß während einer partiellen Beaufschlagung der Turbine eine drehmomentmäßige Anpassung der Verdichterleistung (durch Ab­ sperren der Anströmung auf die innere Verdichterbeschaufelung) möglich ist, die Vorteile einer partiellen Turbinenbeaufschla­ gung optimal ausgenutzt werden.
Mit einer, wie im Anspruch 4 angegeben, im Auslaufende des steuerbaren und/oder in dem des nicht steuerbaren Drallkanals angeordneten Bohrung, über welche die Turbinenlaufradbeschaufelung zusätzlich von einem Arbeitsgas beaufschlagt werden kann, können die durch die Drallkanäle noch gegebenen Strömungsverluste sowohl bei Teillast als auch bei Vollast kompensiert werden. Dabei stellt die Ausgestaltung nach Anspruch 5 eine besonders einfache Art und Weise einer zusätzlichen Beaufschlagung des Turbinenlaufrades dar. Erfolgt die zusätzliche Beaufschlagung des Tur­ binenlaufrades über eine Bohrung im steuerbaren Drallkanal, so wird zudem erreicht, daß bei Teillast die Turbinenlaufradbeschaufelung nicht schlagartig aus einem Be­ reich ohne Abgasbeaufschlagung (Bereich der Einmündung des steuerbaren Drallkanals in das Laufrad) in einen Bereich mit Abgasbeaufschlagung (Bereich der Einmündung des nicht steuer­ baren Drallkanals in das Laufrad) gelangt. Damit können uner­ wünschte Druckstöße in den Laufradschaufeln vermieden werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den übrigen Unteran­ sprüchen zu entnehmen.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungs­ beispieles näher erläutert.
Im einzelnen zeigt in Form von Prinzipdarstellungen Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Abgasturbolader in einer teilweise längsgeschnittenen Draufsicht,
Fig. 2 einen turbinenseitigen Querschnitt des erfindungsgemäßen Abgasturboladers der Fig. 1,
Fig. 3 eine längs der Linie III-III geschnittene Darstellung der Fig. 1 und
Fig. 4 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Abgasturboladers.
Die Fig. 1-4 zeigen in verschiedenen Ansichten einen Abgasturbolader 1 einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine mit einer Turbine 2, welche vom Abgas der Brennkraftmaschine beaufschlagt wird (Pfeil 3) und einem Verdichter 4, über welchen die Verbrennungsluft angesaugt (Pfeil 5) und unter ei­ nem erhöhten Druck über eine an die beiden Verdichterdrallka­ näle 6 und 7 angeschlossene, in der Zeichnung ebenfalls nicht sichtbare Ladeluftleitung in den Brennraum der Brennkraftma­ schine gefördert wird (Pfeil 8). Der Verdichter 4 ist radialer und die Turbine 2 halbaxialer Bauart.
Sowohl Verdichter 4 als auch Turbine 2 sind anströmseitig je­ weils zweiflutig ausgebildet. Dabei sind die beiden Fluten auf der Turbinenseite als Drallkanäle 9 und 10 ausgebildet, welche die Beschaufelung 29 des Laufrades 11 der Turbine 2 umgeben (s. Fig. 2). Das Turbinenlaufrad 11 ist über eine Welle 12 mit dem Laufrad 13 des Verdichters 4 drehfest verbunden. Die beiden Drallkanäle 9 und 10 verlaufen bezogen auf die Längsachse 14 des Abgasturboladers 1 zunächst nebeneinander, und zwar bis in den Bereich der Unterseite der Turbine 2, von wo ab sich der längere 10 der beiden Drallkanäle 9 und 10 über den kürzeren 9 legt (s. Fig. 4). Dies liegt darin begründet, daß der kürzere Drallkanal 9 bezogen auf die Umfangsrichtung vor dem längeren Drallkanal 10 in das Turbinenlaufrad 11 einmündet, d. h. also die durch diese beiden Drallkanäle 9 und 10 geführten Abgas­ ströme treten bezogen auf den Umfang des Turbinenlaufrades 11 an unterschiedlichen Stellen in das Turbinenlaufrad 11 ein. Die Eintrittsöffnung des kürzeren Drallkanals 9 erstreckt sich da­ bei über den Bereich 1 und die des Drallkanals 10 über den Be­ reich II (s. Fig. 2). Beide Drallkanäle 9 und 10 münden im wesentlichen tangential in das Turbinenlaufrad 11 ein.
Im Bereich der Verzweigung in die beiden Drallkanäle 9 und 10 ist in dem längeren Drallkanal 10 eine Klappe 15 angeordnet, mit welcher dieser Drallkanal 10 bedarfsweise verschlossen werden kann. Die Klappe 15 ist dabei derart angeordnet, daß in deren Schließstellung (durchgezogene Darstellung der Klappe 15) der Drallkanal 10 zu dem nicht steuerbaren - also immer offenen - Drallkanal 9 hin abgeschrägt verschlossen ist. In Öffnungs­ stellung hingegen (gestrichelte Darstellung der Klappe 15) fällt die Längsachse der Klappe 15 mit der Längsachse 16 des Drallkanals 10 zusammen.
Das Laufrad 13 des Verdichters 4 weist eine Doppelbeschaufelung auf, wobei die eine Beschaufelung 17 die andere 18 konzentrisch umgibt (s. Fig. 3). Der Ansaugstutzen 28 des Verdichters 4 ist dabei so ausgebildet, daß die erste Beschaufelung 17 über ein erstes Saugrohr 19 und die zweite Beschaufelung 18 über ein zweites Saugrohr 20, welches von dem ersten Saugrohr 19 kon­ zentrisch umgeben ist, von angesaugter Frischluft anströmbar ist. In dem innerhalb des ersten Saugrohrs 19 angeordneten, ausschließlich auf die zweite Beschaufelung 18 gerichteten zweiten Saugrohr 20 ist eine weitere Klappe 21 angeordnet, über welche dessen Strömungsquerschnitt steuerbar ist. Diese Klappe 21 ist über ein Gestänge 22 mit der in dem langen Drallkanal 10 der Turbine 2 angeordneten Klappe 15 gekoppelt, so daß beide Klappen 15 und 21 synchron zueinander betätigt werden können, wobei beide Klappen 15 und 21 immer im wesentlichen die gleiche Öffnungsstellung einnehmen. Ist also der Drallkanal 10 durch die Klappe 15 verschlossen (durchgezogene Stellung der Klappe 15) so ist auch das zweite Saugrohr 20 (durchgezogene Stellung der Klappe 21) verschlossen. Ist hingegen die Klappe 15 geöff­ net (gestrichelte Darstellung der Klappe 15), so ist auch der maximale Strömungsquerschnitt des zweiten Saugrohrs 20 freige­ geben (gestrichelte Darstellung der Klappe 21) und beide Beschaufelungen 17 und 18 werden von der angesaugten Frischluft angeströmt. Die beiden Klappen 15 und 21 werden über einen auf das Gestänge 22 wirkenden, in der Zeichnung der Übersichtlich­ keit wegen nicht dargestellten Stellantrieb betätigt, welcher z. B. pneumatisch, hydraulisch mechanisch oder auch elektrisch funktionieren kann.
Die beiden Drallkanäle 6 und 7 auf der Druckseite des Verdich­ ters 4 verlaufen über den Umfang des Verdichterlaufrades 13 getrennt voneinander und münden in eine gemeinsame, in der Zeichnung nicht sichtbare Ladeluftleitung. Die Drallkanäle 6 und 7 des Verdichters 4 können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch miteinander verbunden sein.
Die Ansteuerung der beiden Klappen 15 und 21 erfolgt nun der­ art, daß im Leerlauf und bei Teillast die beiden Klappen 15 und 21 geschlossen und bei Vollast geöffnet sind. Damit werden die in Teillastbereichen vergleichsweise langsam strömenden und gegenüber Vollast reduzierten Abgase über den Bereich der den Drallkanal 10 abgeschrägt verschließenden Klappe 15 hinweg (Beschleunigungsstrecke B) auf eine relativ hohe Geschwindig­ keit gebracht und über den kurzen Drallkanal 9 auf nur einen Teil der Turbinenlaufradbeschaufelung (Bereich I) (s. Fig. 2) geleitet. Der Umfang des beaufschlagten Schaufeleintrittsbe­ reichs I, der Ein- und der Austrittsquerschnitt des Drallkanals 9 sowie die Abgasgeschwindigkeit stehen dabei in einem solchen Verhältnis, daß in diesen Lastbereichen im beaufschlagten Teil auch bei verschiedenen Brennkraftmaschinendrehzahlen eine überwiegend stoßfreie Schaufelströmung und somit ein Maximum an kinetischer Energieausnutzung der eintretenden Teillastabgas­ menge durch die Beschaufelung möglich ist. Durch das Ver­ schließen des Drallkanals 10 in diesen Lastbereichen ist also die bei Teillast sich selbsttätig einstellende Turbinendrehzahl gegenüber derjenigen Teillastdrehzahl einer geometrisch gleich großen und voll beaufschlagten konventionellen Abgastur­ bine deutlich erhöht.
Gleichzeitig mit der partiellen Beaufschlagung der Turbine 2 wird auch der Verdichter 4 nur über die äußere Beschaufelung 17 angeströmt. Die innere Beschaufelung 18 des Verdichters 4 läuft in diesen Lastbereichen damit in einem Unterdruckgebiet um, wodurch im Instationärbetrieb, also z. B. nach einer Lasterhö­ hung eine weitere Verbesserung im Ansprechverhalten des Abgasturboladers 1 im Vergleich zu einer Beaufschlagung beider Beschaufelungen 17 und 18 erzielt werden kann.
Bei Vollast, wo die beiden Klappen 15 und 21 in Öffnungsstel­ lung gehalten sind, wird die in diesen Lastbereichen schneller eintretende und gegenüber Teillast vergrößerte Abgasmenge auf der Druckseite der Turbine 2 durch Ausschaltung der Beschleu­ nigungsstrecke B an ihr vorbei und mit ihrer normalen und kanalgemäßen Eintrittsgeschwindigkeit in die Drallkanäle 9 und 10 geführt, um anschließend das Turbinenlaufrad 11 nicht nur partiell, sondern vollständig, also über beide Bereiche I und II (siehe Fig. 2) zu beaufschlagen. Der Umfang des beaufschlagten Schaufeleintrittsbereichs II des Laufrades 11, der Ein- und Austrittsbereich der beiden beaufschlagten Drallkanäle 9 und 10 sowie die Abgasgeschwindigkeit stehen in einem Verhältnis zu­ einander, daß auch im Vollastbereich im gesamten Turbinenlauf­ rad selbst bei verschiedenen Drehzahlen überwiegend stoßfreie Schaufelströmung und somit ein Maximum an kinetischer Energie­ ausnutzung der eintretenden Vollastabgasmenge durch die Beschaufelung möglich ist. Die sich bei Vollast selbständig einstellende Turbinendrehzahl der Turbine 2 entspricht im we­ sentlichen der Vollastdrehzahl einer geometrisch gleich großen, nicht schaltbaren und voll beaufschlagten Abgasturbine. Ebenso ist die spezifische Arbeitsabgabe pro Masseneinheit durchge­ setzten Abgases bei Vollast im wesentlichen gleich groß wie diejenige bei einer gleich dimensionierten, nicht schaltbaren und voll beaufschlagten Abgasturbine.
Durch die Koppelung der beiden Klappen 15 und 21 über das Ge­ stänge 22 ist bei Vollast auch die Klappe 21 in Öffnungsstel­ lung, so daß nun beide Verdichterlaufradbeschaufelungen 17 und 18 von der Frischluft angeströmt werden und demzufolge der bei Vollast erforderliche maximale Förderstrom erreicht wird. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es natürlich ebenso denkbar, daß jede der beiden Klappen 15 und 21 über einen se­ paraten Stellantrieb betätigt wird, so daß je nach gerade vor­ liegendem Betriebszustand eine noch feinere Abstimmung der beiden Klappenstellungen aufeinander möglich ist.
Bei der Verwendung eines pneumatisch wirkenden Stellgliedes können die beiden Klappen 15 und 21 auf einfache Weise z. B. durch die Differenz des abgasseitigen Druckes zu dem ladeluftseitigen Druck betätigt werden.
Ebenso ist es möglich, die beiden Klappen 15 und 21 in Abhän­ gigkeit verschiedenster Parameter kennfeldmäßig zu steuern. Solche Parameter sind z. B. Abgasdruck, Abgaszusammensetzung, Ladeluftdruck, Brennkraftmaschinendrehzahl, Drehzahl des Abgasturboladers, Lastvorgabesignal, etc.
In dem Auslaufende des durch die Klappe 15 steuerbaren Drall­ kanals 10 ist eine Bohrung 23 (s. Fig. 2) vorgesehen, an welche eine Verbindungsleitung 24 angeschlossen ist, die von dem nicht steuerbaren, also von dem kürzeren Drallkanal 9 ab­ gezweigt ist, und zwar in dem Bereich hohen Staudrucks. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß im Teillastbereich, in welchem der Drallkanal 10 durch die Klappe 15 verschlossen ist, die Turbinenlaufradbeschaufelung nicht schlagartig aus einem Bereich mit Abgasbeaufschlagung (Bereich I) in einen Bereich ohne jegliche Abgasbeaufschlagung (Bereich II) kommt, was zu unerwünschten Druckstößen in den Turbinenlaufradschaufeln füh­ ren würde. Eine Reduzierung solcher Druckstöße kann auch durch eine die beiden Turbinendrallkanäle miteinander verbindende Bohrung und/oder dadurch erzielt werden, daß die Auslaufenden der beiden Turbinendrallkanäle in einem über das normale Spaltmaß hinausgehenden Maß beabstandet zum Turbinenlaufrad angeordnet sind, so daß eine räumliche Verbindung zwischen den beiden Turbinendrallkanälen gegeben ist.
Im Auslaufende des nicht steuerbaren Drallkanals 9 ist eine weitere Bohrung 25 vorgesehen, an welche eine mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Druckspeicher verbundene Druck­ leitung 26 angeschlossen werden könnte. Über diese Druckleitung 26 könnte das Turbinenlaufrad 11 bedarfsweise in Abhängigkeit von Be­ triebsparametern der Brennkraftmaschine mit einem zusätzlichen Arbeitsgas beaufschlagt werden (s. Pfeil 27), wodurch die Laderleistung erhöht werden kann. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann anstelle von Arbeitsgas aus einem separaten Druckspeicher auch Druckluft von der Druckseite des Verdichters aus zugeführt werden, sofern ein entsprechendes Druckgefälle zwischen Verdichterdruckseite und Auslaufende des Turbinen­ drallkanals dies gestattet.
Die Turbine muß nicht unbedingt halbaxialer, sie kann auch ra­ dialer Bauart sein.
Ebenso kann auch der Verdichter halbaxialer Bauart sein.

Claims (6)

1. Abgasturbolader einer Brennkraftmaschine mit einer über we­ nigstens zwei Fluten im wesentlichen vom Abgas der Brennkraft­ maschine partiell beaufschlagbaren, ein Laufrad aufweisenden Abgasturbine, bei welcher diejenigen Öffnungen, über welche die durch die Fluten geführten Abgasströmungen in das Turbinenlaufrad eintreten (Eintrittsöffnungen), bezogen auf den Umfang des Turbinenlaufrades, an unterschiedlichen Stellen angeordnet sind, wobei der Querschnitt einer der beiden Fluten derart steuerbar ist, daß bei Vollast der Brennkraftmaschine der Querschnitt dieser Flut maximal freigegeben ist und mit einem von der Turbine aus angetriebenen Verdichtereinheit, deren Förderleistung entsprechend dem momentanen Betriebspunkt der Brennkraftmaschine einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasturbine (2) radialer oder halbaxialer Bauart ist, daß die beiden Drallkanäle (9, 10) im wesentlichen bis zum Ein­ tritt des kürzeren (9) in das Turbinenlaufrad (11), bezogen auf die Richtung der Längsachse (14) des Turboladers (1), nebenein­ ander verlaufen und daß die Verdichtereinheit gebildet ist aus einem Verdichter (4) radialer oder halbaxialer Bauart, dessen Laufrad (13) eine Doppelbeschaufelung aufweist, wobei die erste Beschaufelung (17) die zweite (18) konzentrisch umgibt, daß die erste Beschaufelung (17) über ein erstes Saugrohr (19) und die zweite Beschaufelung (18) über ein zweites, von dem ersten (19) konzentrisch umgebenes Saugrohr (20) anströmbar ist und daß der Querschnitt des zweiten Saugrohres (20) in Abhängigkeit des momentanen Betriebspunktes der Brennkraftmaschine steuerbar ist und daß in dem steuerbaren Drallkanal (10) der Abgasturbine (1) und in dem zweiten Saugrohr (20) des Verdichters (4) je eine Klappe (15, 21) angeordnet ist, wobei die beiden Klappen (15, 21) derart synchron zueinander betätigbar sind, daß beide Klappen (15, 21) immer im wesentlichen die gleiche Öffnungsstellung einnehmen.
2. Abgasturbolader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klappen (15, 21) über ein Gestänge (22) mitein­ ander gekoppelt sind.
3. Abgasturbolader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drallkanäle (9, 10) aus einem gemeinsamen Abgas­ rohr hervorgehen, wobei die Klappe (15) im Verzweigungsbereich derart angeordnet ist, daß in ihrer Schließstellung der steuerbare Drallkanal (10) zum nicht steuerbaren Drallkanal (9) hin abgeschrägt verschlossen ist.
4. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Auslaufende des steuerbaren (10) und/oder in dem des nicht steuerbaren Drallkanals (9) eine Bohrung (23, 25) vor­ gesehen ist, über welche die Turbinenlaufradbeschaufelung (11) bedarfsweise von einer zusätzlichen Menge eines Arbeitsgases beaufschlagbar ist.
5. Abgasturbolader nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Bohrung (23) eine vom nicht steuerbaren Drallkanal (9) im Bereich hohen Staudrucks aus abgezweigte Verbindungs­ leitung (24) angeschlossen ist.
6. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaufenden der Drallkanäle in einem über das normale Spaltmaß hinausgehenden Maß beabstandet zum Turbinenlaufrad angeordnet sind, um eine Arbeitsgasverbindung zwischen den beiden Drallkanälen herzustellen.
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