DE4210030A1 - Verbrennungsmotor mit reduzierter Kolbengleitgeschwindigkeit - Google Patents
Verbrennungsmotor mit reduzierter KolbengleitgeschwindigkeitInfo
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Description
Bei Verbrennungsmotoren in Form von Hubkolbenmotoren sind in
einem Motorgehäuse ein oder mehrere Zylinder vorhanden, in
denen je ein Hubkolben oszillierend bewegt wird. Dafür sorgt
ein Kurbeltrieb mit einer Kurbelwelle, die im Motorgehäuse
drehbar gelagert ist. Jeder Hubkolben ist mittels je einer
Pleuelstange mit je einem der Kurbelzapfen der Kurbelwelle
gekoppelt. Die aus der Verbrennung des Kraftstoffes in den
Zylindern entstehende translatorische Kraft des Hubkolbens
wird mittels des Kurbeltriebes in eine Drehkraft der Kurbel
welle umgewandelt. Umgekehrt bestimmt die auf diese Weise
erzeugte ständige Drehbewegung der Kurbelwelle den Verlauf
der oszillierenden Hubbewegung des Kolbens. Dabei wechselt
die Hubgeschwindigkeit des Kolbens ständig zwischen Null in
den Totpunkten und einem Größtwert, der näherungsweise in
der Mitte der Hubbewegung des Kolbens auftritt. Der Hub und
die Hubgeschwindigkeit bestimmten die Drehzahl eines Motors.
Daraus wiederum ergibt sich die Leistung des Motors. Eine
Leistungssteigerung eines Motors mit vorgegebenem Hubraum
ist in erster Linie durch eine Steigerung der Drehzahl zu
erreichen. Die Drehzahl wird jedoch durch die höchst
zulässige Gleitgeschwindigkeit des Kolbens im Zylinder
begrenzt, die zumindest im Dauerbetrieb nicht überschritten
werden darf, wenn nicht Schäden an der Zylinderwand und/oder
am Kolben auftreten sollen. Diese Grenze und das Bestreben,
dennoch eine Leistungssteigerung zu erreichen, hat zur
Entwicklung der sogenannten Kurzhubmotoren geführt, bei
denen das Verhältnis des Kolbenhubes zum Kolbendurchmesser
unter dem Wert 1 liegt. Kurzhubmotoren haben aber im
allgemeinen einen schlechteren Wirkungsgrad als sogenannte
Langhubmotoren, bei denen das Verhältnis von Kolbenhub zu
Kolbendurchmesser bei 1 oder darüber liegt. Ein besserer
Wirkungsgrad bedeutet einen geringeren Kraftstoffverbrauch
bei gleicher Leistung.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, einen Verbrennungsmotor zu schaffen, bei dem die
Vorteile des Langhubmotors, vor allem hinsichtlich des
günstigeren Kraftstoffverbrauches, mit den Vorteilen des
Kurzhubmotors, vor allem hinsichtlich der geringeren
mechanischen Beanspruchung der Zylinderwand und des Kolbens,
miteinander vereinigt sind.
Dadurch, daß der Kolben nicht unmittelbar im Zylinder läuft,
sondern daß zwischen der Zylinderwand und dem Kolben eine
Zylinderbüchse angeordnet ist, die von der Kurbelwelle aus
zumindest annähernd im Gleichlauf mit dem Kolben bewegt
wird, wobei jedoch der Hub der Zylinderbüchse kleiner als
der Hub des Kolbens ist, wird erreicht, daß der Kolben in
der Zylinderbüchse mit wesentlich geringerer relativer Hub
geschwindigkeit läuft und die Zylinderbüchse ihrerseits
ebenfalls mit geringerer relativer Hubgeschwindigkeit im
Zylinder läuft als das bei einem Motor der Fall ist, bei dem
der Kolben unmittelbar im Zylinder läuft. Dadurch kann in
gewissen Grenzen zur Leistungssteigerung die Drehzahl des
Motors erhöht werden, wobei die Gleitgeschwindigkeit sowohl
des Kolbens in der Zylinderbüchse wie auch diejenige der
Zylinderbüchse im Zylinder unterhalb des höchstzulässigen
Wertes bleiben. Das wiederum gibt die Möglichkeit, den Motor
mehr als Langhubmotor zu gestalten, der unter anderem einen
günstigeren Kraftstoffverbrauch als der Kurzhubmotor hat.
Damit kann zugleich die Leistung des Motors in einem
gewissen Maße gesteigert werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Motors sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 2 wird ein verhält
nismäßig einfacher Aufbau des Motors erreicht, bei dem die
Zylinderbüchse zugleich auch bei der Verdichtung des Frisch
gases im Zylinderraum mitwirkt.
Bei einer alternativen Ausgestaltung nach Anspruch 3 wirkt
die Zylinderbüchse an der Verdichtung des Frischgases im
Verdichtungsraum nicht mit. Diese wird alleine vom Kolben
bewirkt. Dafür bleibt die Zylinderwand vom Einfluß der
Verbrennung im Arbeitsraum vollständig verschont, die ja die
Gleitfläche für die Zylinderbüchse darstellt. Das erleich
tert und verbessert die Schmierung im Ringspalt zwischen der
Laufbüchse und der Zylinderwand. Das wiederum vermindert den
Verschleiß an diesen Gleitflächen und erhöht dementsprechend
die Lebensdauer dieser beiden Teile.
Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 4 wird vermieden, daß
ein Teil des verdichteten Frischgases durch den Ringspalt
zwischen der Zylinderbüchse und der Zylinderwand entweichen
kann, wodurch sich das Verdichtungsverhältnis und damit auch
der Wirkungsgrad des Motors verschlechtern würden. Das
gleiche gilt auch für eine Ausgestaltung nach Anspruch 5.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 6 werden zwischen dem
Kolben und der Zylinderbüchse einerseits und zwischen der
Zylinderbüchse und der Zylinderwand andererseits zumindest
annähernd die gleichen relativen Gleitgeschwindigkeiten
erreicht und somit in beiden Fällen etwa gleich gute Gleit
verhältnisse geschaffen.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 7 wird vermieden, daß
vom Antrieb auf die Zylinderbüchse Drehmomente ausgeübt
werden und die Zylinderbüchse oszillierende Drehbewegungen
um ihre Längsachse ausführt, was Rückwirkungen auf den
Antrieb haben würde oder eine Verdrehsicherung für die
Zylinderbüchse erfordern würde, die wiederum durch die
Gleitbewegungen der Zylinderbüchse belastet wäre.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 8 wird ein erprobter
Antrieb geschaffen, der von gleicher Art wie der Kurbeltrieb
des Kolbens ist und der daher auf verhältnismäßig einfache
Weise neben diesem angeordnet werden kann.
Durch eine Ausgestaltung des Motors nach Anspruch 9 kann in
Verbindung mit einer nur innerhalb des Zylinders gelegenen
Laufbüchse zugleich auch das Verdichtungsverhältnis des
Motors verändert werden, weil durch eine Veränderung des
Abstandes der Stirnfläche der Zylinderbüchse vom Zylinder
kopf im oberen Totpunkt die Größe des Gesamtverdichtungs
raumes sich ändert, der sich aus dem in der Axialprojektion
des Kolbens gelegenen kreisförmigen Verdichtungsraumes und
dem in der Axialprojektion der Zylinderbüchse gelegenen
kreisringförmigen zusätzlichen Verdichtungsraumes zusammen
setzt. Durch eine Weiterbildung nach Anspruch 10 wird dafür
eine Möglichkeit aus verhältnismäßig einfachen Maschinen
elementen geschaffen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand dreier in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen ausschnittweise dargestellten Längsschnitt
des Verbrennungsmotors, bei dem im oberen Teil
links und rechts zwei unterschiedliche Ausführungs
formen einiger seiner Teile dargestellt sind;
Fig. 2 einen ausschnittweise dargestellten Querschnitt
einer dritten Ausführungsform des Motors.
Der aus Fig. 1 ersichtliche Verbrennungsmotor, der im
folgenden kurz als Motor 10 bezeichnet wird, weist ein
Motorgehäuse 11 mit mehreren Zylindern 12 auf, von denen
jedoch nur einer zu sehen ist. Im Hinblick auf die zum Teil
unterschiedlichen beiden Ausführungsformen sind, soweit es
zur besseren Unterscheidung notwendig oder zweckmäßig ist,
die zu einer der beiden Ausführungsformen gehörenden Teile
durch den Zusatz ".1" und die zur anderen Ausführungsform
gehörenden Teile durch den Zusatz ".2" gekennzeichnet.
In jedem Zylinder 12 ist ein Hubkolben gleitend geführt, der
im folgenden kurz als Kolben 13 bezeichnet wird. An der
Oberseite des Motorgehäuses 11 ist ein Zylinderkopf 14 ange
ordnet, der die Zylinder 12 oben abschließt. Der Zylinder
kopf 12 weist Gaswechselorgane 15 auf, die wie üblich, durch
Pilzventile gebildet werden. Im unteren Bereich des Motor
gehäuses 12 ist eine Kurbelwelle 16 drehbar gelagert. Je
eine Pleuelstange 17 koppelt den Kolben 13 mit einem der
Kurbelzapfen 18 der Kurbelwelle 16. Der Kurbelraum wird nach
unten durch eine Kurbelwanne 19 abgeschlossen.
Die Zylinderwand 21 des Zylinders 12 hat von dem Kolben 13
einen bestimmten radialen Abstand. In dem Ringraum zwischen
der Zylinderwand 21 und dem Kolben 13 ist eine Zylinder
büchse 22 angeordnet, die im Zylinder 12, d. h. an dessen
Zylinderwand 21, axial verschiebbar geführt ist. Durch diese
Anordnung dient die Zylinderbüchse 22 dem Kolben 13 als
Laufbüchse. Sie ist an der Zylinderwand 21 gleitend geführt
und wird mittels eines mit der Kurbelwelle 16 zusammen
wirkenden Antriebes 23 im Zylinder 12 oszillierend bewegt.
Die Zylinderbüchse 22.1 erstreckt sich innerhalb des
Zylinders 12 bis höchstens zum Boden 24 des Zylinder
kopfes 14.1, wobei der Hub der durch den Antrieb 23
bewirkten Oszillationsbewegung der Zylinderbüchse 22.1 zu
berücksichtigen ist. Die Zylinderbüchse 22.2 weist einen von
der Kurbelwelle 16 abgekehrten Endabschnitt 25.2 auf, der
sich über den Boden 24 des Zylinderkopfes 14 hinaus
erstreckt. Der an den Boden 24 anschließende, innerhalb des
Endabschnittes 25.2 der Zylinderbüchse 22.2 gelegene
Abschnitt 26.2 des Zylinderkopfes 14.2 hat die Form eines
geraden Kreiszylinders. An seiner zylindrischen Umfangs
fläche ist wenigstens eine umlaufende Nut vorhanden, in die
je ein Kolbenring 27.2 eingesetzt ist, der die oszillierend
bewegte Zylinderbüchse 22.2 gegenüber dem Abschnitt 26.2 des
Zylinderkopfes 14.2 abdichtet. Bei der Zylinderbüchse 22.1
ist wenigstens eine Nut an der Außenseite der Laufbüchse
selbst angeordnet und darin je ein Kolbenring 27.1 einge
setzt, der die Zylinderbüchse 22.1 gegenüber der Zylinder
wand 21.1 abdichtet.
Der Antrieb 23 der Zylinderbüchse 22 ist zweifach vorhanden
und in der Längsrichtung des Motors diametral zur Längsachse
der Zylinderbüchse 22 angeordnet. Der Antrieb 23 ist als
Kurbeltrieb 28 ausgebildet. Die Kurbelwelle 16 weist für
jeden dieser Kurbeltriebe 28 einen Kurbelzapfen 29 auf, der
an der Außenseite der Kurbelwangen 31 des Kurbelzapfens 18
für den Kolben 13 angeordnet ist. Jeder Kurbeltrieb 28 weist
eine Pleuelstange 32 auf, die einerseits mit dem Kurbel
zapfen 29 gekoppelt ist und andererseits mittels eines
Bolzengelenkes 33 mit dem unteren Teil der Zylinderbüchse 22
gekoppelt ist. Die Pleuelstangen 32 weisen dafür einen
Gabelkopf 34 auf, in den ein lappenartiger Fortsatz 35 der
Zylinderbüchse 21 eingreift. Der Gabelkopf 34 und der Fort
satz 35 sind mittels eines Gelenkbolzens 36 gelenkig mitein
ander verbunden.
Die Kurbelzapfen 29 der Kurbeltriebe 28 liegen in der
gleichen Axialebene wie der Kurbelzapfen 18 für den zuge
ordneten Kolben 13. Dadurch ist ein Gleichlauf der Zylinder
büchse 22 mit dem Kolben 13 gewährleistet. Der Hub der
Kurbelzapfen 29 der Kurbeltriebe 28 ist höchstens halb so
groß wie der Hub des Kurbelzapfens 18 für den Kolben 13 oder
kleiner. Dadurch vermindert sich die relative Gleitgeschwin
digkeit zwischen dem Kolben 13 und der Zylinderbüchse 22 auf
einen Wert der gleich oder etwas größer als die Hälfte der
absoluten Kolbengeschwindigkeit ist und zwischen der Zylin
derbüchse 22 und der Zylinderwand 21 auf einen Wert der
gleich oder etwas kleiner als die Hälfte der absoluten
Kolbengeschwindigkeit ist.
Der aus Fig. 2 ersichtliche Motor 40 ist weitestgehend
gleich dem Motor 10 in der aus Fig. 1 links dargestellten
Ausführungsform ausgebildet. Soweit daher im folgenden die
Baugruppen oder Teile des Motors 40 nicht im einzelnen
erläutert werden, wird auf die Erläuterung des Motors 10
verwiesen.
Wie der Motor 10 weist der Motor 40 ein Motorgehäuse 41 mit
mehreren Zylindern 42 auf. In jedem Zylinder 42 ist ein
Kolben 13 gleitend geführt. An der Oberseite des Motor
gehäuses 41 ist der Zylinderkopf 44 angeordnet, der die
Zylinder 42 oben abschließt. Der Zylinderkopf 44 weist die
üblichen Gaswechselorgane 45 auf. Im unteren Bereich des
Motorgehäuses 41 ist die Kurbelwelle 46 drehbar gelagert. Je
eine Pleuelstange 47 koppelt den Kolben 43 mit einem der
Kurbelzapfen 48 der Kurbelwelle 16. Das Kurbelgehäuse 41
wird im unteren Bereich durch die Kurbelwanne 49 abge
schlossen.
Innerhalb der Zylinderwand 51 ist die Zylinderbüchse 52
angeordnet und darin axial verschiebbar geführt. Die
Zylinderbüchse 52 ist mittels eines Antriebes in Form des
Kurbeltriebes 53 mit der Kurbelwelle 46 gekoppelt. Diese
weist dafür neben dem Kurbelzapfen 48 für den Kolben 43 zwei
weitere Kurbelzapfen 54 auf. Die Kurbelstange 55 dieser
Kurbeltriebe 53 ist zweiteilig ausgebildet. Ihre beiden
Kurbelstangenteile 56 und 57 sind mittels eines Scharnier
gelenkes 58 miteinander gelenkig verbunden.
Damit die beiden Kurbelstangenteile 56 und 57 trotz dem
Scharniergelenk 58 als Kurbelstange 55 wirken können,
mittels der die Zylinderbüchse 52 von der Kurbelwelle 46 aus
oszillierend angetrieben wird, ist eine Schwinge 59
vorhanden. Sie ist mit ihrem einen Ende am Scharnier
gelenk 58 angelenkt, d. h. mit den beiden Pleuelstangen
teilen 56 und 57 gelenkig verbunden. Am anderen Ende der
Schwinge 59 ist ein Stützlager 61 angeordnet, um das sie
ihre Schwingbewegungen ausführen kann. Dieses Stützlager 61
wird durch den Kurbelzapfen 62 eines Kurbelarmes 63
gebildet. Dieser ist mittels eines Grundlagerzapfens 64 am
Motorgehäuse 41 schwenkbar gelagert.
Die Drehstellung des Grundlagerzapfens 64 und damit die
Schwenkstellung des Kurbelarmes 63 kann mittels eines
Verstellgetriebes 65 verändert werden. Damit wird auch die
Lage des Scharniergelenkes 58 verändert und dadurch wiederum
die wirksame Länge der Kurbelstange 55 verändert. Dadurch
ändert sich auch der Abstand der Zylinderbüchse 52 von den
Kurbelzapfen 54 ihres Kurbeltriebes 53. Das bewirkt eine
Veränderung des Abstandes der Zylinderbüchse 52 vom
Zylinderkopf 44. Dadurch verändert sich auch der in der
Axialprojektion der Zylinderbüchse 52 gelegene kreisring
förmige Verdichtungsraum 66, der einen Teil des Gesamt
verdichtungsraumes bildet, dessen Hauptteil durch den Ver
dichtungsraum 67 des Kolbens 43 gebildet wird.
Das Verstellgetriebe 65 ist selbsthemmend und damit rück
wirkungsfrei ausgebildet. Es weist einen sektorförmigen
Abschnitt 68 eines Schneckenrades 69 auf. Damit in Eingriff
steht eine Schnecke 71, deren Schneckenwelle 72 mit einem
nicht dargestellten Kraftantrieb gekoppelt ist. Bei Mehr
zylindermotoren sind die Schneckenwellen aller Zylinder 52
in Drehrichtung miteinander gekoppelt.
Claims (10)
1. Verbrennungsmotor mit den Merkmalen:
- - in einem Motorgehäuse ist wenigstens ein Zylinder angeordnet,
- - in einem den Zylinder abschließenden Zylinderkopf sind Gaswechselorgane für den Zylinder vorhanden,
- - im Zylinder ist ein Hubkolben gleitend geführt,
- - der Hubkolben ist mittels einer Pleuelstange mit dem Kurbelzapfen einer Kurbelwelle gekoppelt, die im Motorgehäuse drehbar gelagert ist, gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - zwischen der Zylinderwand (21) und dem Hubkolben (13) ist eine Zylinderbüchse (23) angeordnet,
- - die Zylinderbüchse (22) ist im Zylinder (12) axial verschiebbar geführt,
- - die Zylinderbüchse (22) ist mit einem Antrieb (23) gekoppelt, mittels dessen sie in axialer Richtung oszillierend bewegbar ist,
- - der Antrieb (23) der Zylinderbüchse (22) ist mit der Kurbelwelle (16) in der Weise gekoppelt, daß die Zylinderbüchse (22) und der Hubkolben (13) zumindest annähernd im Gleichlauf bewegt werden,
- - der Antrieb (23) der Zylinderbüchse (22) ist so ausgebildet, daß der Hub der Zylinderbüchse (22) kleiner als der Hub des Hubkolbens (13) ist.
2. Motor nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - das dem Zylinderkopf (14) zugekehrte Ende der Zylinderbüchse (22.1) erstreckt sich bis höchstens zum Boden (24) des Zylinderkopfes (14) hin.
3. Motor nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - der von der Kurbelwelle (16) abgekehrte Endab schnitt (25.2) der Zylinderbüchse (22.2) erstreckt sich über den Boden (24) des Zylinderkopfes (14.2) hinaus,
- - zwischen dem überstehenden Endabschnitt (25.2) der
Zylinderbüchse (22.2) und dem Zylinderkopf (14.2) ist
eine Dichtung vorhanden,
- - die bevorzugt durch einen oder mehrere Kolben ringe (27.2) gebildet wird und
- - die vorzugsweise an einem der Zylinderbüchse (22.2) zugekehrten kreiszylindrischen Abschnitt (26.2) des Zylinderkopfes (14.2) angeordnet ist.
4. Motor nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - die Zylinderbüchse (22.1) weist auf ihrer Außenseite im Bereich ihres dem Zylinderkopf (14) zugekehrten Endes einen oder mehrere Kolbenringe (27.1) auf, mittels der sie gegenüber der Zylinderwand (21.1) abgedichtet ist.
5. Motor nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - der innerhalb des Endabschnittes (25.2) gelegene Abschnitt (26.2) des Zylinderkopfes (14) weist auf seiner Außenseite einen oder mehrere Kolben ringe (27.2) auf, mittels der er gegenüber dem Endab schnitt (25.2) der Zylinderbüchse (22.2) abgedichtet ist.
6. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - der Antrieb (23) der Zylinderbüchse (22) ist so ausge bildet, daß ihr Hub höchstens gleich dem halben Hub des Hubkolbens (13) ist.
7. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - der Antrieb (23) der Zylinderbüchse (22) ist zweifach vorhanden und bevorzugt diametral zur Längsachse der Zylinderbüchse (22) angeordnet.
8. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - der Antrieb (23) der Zylinderbüchse (22) ist als Kurbeltrieb (28) oder als Exzentertrieb ausgebildet.
9. Motor nach Anspruch 8 in Verbindung mit Anspruch 2,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - der Antrieb (23) der Zylinderbüchse (22) ist hinsicht lich des Abstandes des Hubkolbens (13) vom Zylinder kopf (14) veränderbar ausgebildet.
10. Motor nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - bei einem als Kurbeltrieb (53) ausgebildeten Antrieb der Zylinderbüchse (52) ist die Kurbelstange (55) zweiteilig ausgebildet,
- - die beiden Kurbelstangenteile (56; 57) sind mittels eines Scharniergelenkes (58) miteinander gelenkig verbunden,
- - am Scharniergelenk (58) ist eine Schwinge (59) ange lenkt, deren Stützlager (61) quer zur Längsachse der Zylinderbüchse (52) verstellbar ausgebildet ist,
- - das Stützlager (61) weist bevorzugt einen Kurbel trieb (62; 63) oder einen Exzentertrieb auf, der mit einem Verstellgetriebe (65) mit Kraftantrieb gekoppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210030 DE4210030A1 (de) | 1992-03-27 | 1992-03-27 | Verbrennungsmotor mit reduzierter Kolbengleitgeschwindigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210030 DE4210030A1 (de) | 1992-03-27 | 1992-03-27 | Verbrennungsmotor mit reduzierter Kolbengleitgeschwindigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4210030A1 true DE4210030A1 (de) | 1993-09-30 |
Family
ID=6455194
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924210030 Withdrawn DE4210030A1 (de) | 1992-03-27 | 1992-03-27 | Verbrennungsmotor mit reduzierter Kolbengleitgeschwindigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1992-03-27 DE DE19924210030 patent/DE4210030A1/de not_active Withdrawn
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