DE4210012A1

DE4210012A1 - Abfallbehältnis

Info

Publication number: DE4210012A1
Application number: DE19924210012
Authority: DE
Inventors: Marie-Kathrin Rechberg
Original assignee: RECHBERG MARIE KATHRIN
Current assignee: RECHBERG MARIE KATHRIN
Priority date: 1992-03-27
Filing date: 1992-03-27
Publication date: 1993-10-07

Description

Durch das ständig wachsende ökologische Bewußtsein der Bevölkerung und die durch Städte und Gemeinde gewährleistete nach Art des Abfallmaterials oder der Rückstände getrennte Abholung werden Behältnisse in Privathaushalten und Gewerbe benötigt, die ein Vorsortieren des Abfallmaterials und der Rückstände ermöglichen

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Abfallbehältnis zu konzipieren, in dem eine Mehrzahl von Abfall artensortiert gesammelt werden kann, ohne daß das Abfallbehältnis zuviel Raum beansprucht und außerdem eine schnelle Öffnung der einzelnen für die verschiedenen Materialien gedachten Behälter vorgenommen werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Abfallbehält nis nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Die Über einanderanordnung mehrerer Behälter, die alle getrennt von einander um eine exzentrisch verlaufende vertikale Achse schwenkbar sind, ermöglicht die sortierte Sammlung von Abfall und Rückständen, in dem der für die jeweiligen Abfallmaterialien oder Gruppe von Abfällen benötigte Behälter aus der Übereinanderstellung herausgeschwenkt wird. Die an einem Fußteil befestigte Achse verläuft vor zugsweise seitlich neben den Behältern, die einzeln über einen Schwenkarm an der Achse angeordnet sind. Die einzel nen Behälter können im Querschnitt rund oder mehreckig sein und bestehen wahlweise aus Metall oder Kunststoff.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Be schreibung dargelegt. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Abfallbehältnisses gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Modifikation der Deckellagerung,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines einzelnen Behälters,

Fig. 14 einen Längsschnitt durch ein Abfallbehältnis gemäß der Erfindung,

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Behältnisses mit ausgeschwenktem Mittelbehälter und Deckel.

Ein Abfallbehältnis mit drei übereinander angeordneten Sammelbehältern ist in Seitenansicht in Fig. 1 gezeigt. Auf der Fußplatte 1 ist über eine Halterung 2 die Achse 3 vertikal angeordnet. Auf diese Achse sind die Behälter 14, 5 und 6 mittels ihrer mit Öffnungen vorgesehenen Schwenk arme 7, 8 und 9 aufgezogen. Zwischen den Schwenkarmen benachbarter Behälter können Abstandsringe 10 auf der Achse aufgebracht sein. Auch kann ein Abstandsring 11 sich zwischen der Halterung 2, der Achse 3 und dem unteren Schwenkarm 7 befinden. Die Abstandsringe 10 sind in ihrer Höhe so bemessen, daß gerade ein ungehindertes Ausschwen ken aus der in der Abbildung gezeigten Normallage möglich ist, ohne daß der Abstand zwischen den einzelnen Behältern unnötig vergrößert wird. Der Deckel 12 ist ebenfalls schwenkbar mittels eines Schwenkarms 13 an der Achse 3 ge lagert.

Wie in Fig. 1 dargestellt, befindet sich zwischen dem oberen Schwenkarm 9 des Behälters 6 ein Abstandsring 114, dessen obere Fläche als Schräge 15 ausgebildet ist, die mit einer Schrägen an der Unterseite des Schwenkarms 13 zusammenwirkt. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Deckel 12 gegenüber dem Behälter 6 bei gegenseitiger Ver schwenkung angehoben wird, so daß bei Normalstellung der Deckel dicht an dem Behälter anliegen kann, der dadurch für biologische Abfälle vorprogrammiert ist.

Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 ist auf den Zwischenring 14 verzichtet worden und statt dessen die obere Fläche des Schwenkarms 16 des Behälters 6 mit einer Auflaufschrägen ausgestattet, die mit der Schräge des Deckelschwenkarms 13 korrespondiert.

Fig. 3 zeigt einen der Behälter 14, 5 oder 6 in perspekti vischer Darstellung mit den beiden Schwenkarmen am oberen und unteren Rand, deren Öffnungen mit dem Bezugszeichen 17 gekennzeichnet sind. Durch diese Öffnungen 17 wird die Achse 3 hindurchgeschoben.

In Fig. 14 ist ein Längsschnitt gemäß der Erfindung gezeigt. In dieser Figur sind die Abstandsringe, die nicht zwingend sind, weggelassen worden. Der Schwenkarm 13 des Deckels ist dabei nicht mit einer durchgehenden Öffnung 17 versehen, sondern ist kappenartig ausgebildet und deckt damit das obere Ende der Achse ab. Im übrigen ist er schwenkbar und kann auch in Art der Ausführung gemäß der Fig. 1 und 2 ausgebildet sein.

Fig. 5 zeigt eine perspektivische Darstellung des Abfall behältnisses, wobei der mittlere Behälter sowie der Deckel gegenüber der Normalstellung ausgeschwenkt sind.

Das in der Zeichnung beschriebene Ausführungsbeispiel weist drei übereinander angeordnete Behälter auf, worauf aller dings die Erfindung nicht beschränkt ist. Je nach dem Ein satz des Abfallbehältnisses können nur zwei, aber auch mehr als drei Behälter vorgesehen sein. Außerdem ist in den Fi guren die Behälterhöhe übereinstimmend gehalten, was eben falls nicht zwingend ist, denn es können die einzelnen Behälter auch verschieden hoch bemessen werden. Die Behäl ter 14, 5 und 6 sind so konzipiert, daß ein Müllbeutel in die Behälter eingelegt oder aber ein Einsatz, beispielsweise in Art eines Eimers, vorgesehen werden kann. Auch kann das Abfallbehältnis gemäß der Erfindung sowohl aus Metall oder aus Kunststoff oder aus beidem gemeinsam ausgebildet sein, wobei beispielsweise das Fußteil und die Achse aus Metall, aber die übrigen Teile aus Kunststoff gefertigt sein kön nen.

Abgesehen von der technischen Funktionsfähigkeit vermittelt das Abfallbehältnis gemäß der Erfindung auch eine besondere ästhetische Wirkung.

Claims

1. Abfallbehältnis zum Vorsortieren von Abfallmateria lien in mehrere Behälter, gekennzeichnet durch übereinander um eine exzentrisch verlaufende Achse (3) schwenkbar ange ordnete einzelne Behälter (14, 5, 6).

2. Abfallbehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem Fußteil (1) befestigte Achse (3) vertikal und seitlich neben den Behältern (14, 5, 6) verläuft und die Behälter (14, 5, 6) einzeln über min destens je einen Schwenkarm (7, 8, 9) an der Achse schwenkbar angeordnet sind.

3. Abfallbehältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schwenkarm (7, 8, 9, 16) eine Öffnung (17) auf weist, über die der Behälter (14, 5 oder 6) auf die Achse (3) aufgeschoben ist.

14. Abfallbehältnis nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Behälter (14, 5, 6) nächst dem oberen und un teren Rand je einen Schwenkarm (7, 8, 9) trägt.

5. Abfallbehältnis nach einem oder mehreren der vorher gehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen über dem obersten Behälter (6) schwenkbar angeordneten Deckel (12).

6. Abfallbehältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schwenkarmen (7, 8, 9) benachbarter Behälter Abstandsringe (10, 11) vorgesehen sind.

7. Abfallbehältnis nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandsring (114) zwischen Deckel (12) und oberen Behälter (6) an der dem Deckel (12) zugekehrten Seite mit einer Schrägen (15) versehen ist, die mit einer Schrägen an der Unterseite des Deckelschwenkarms (13) korrespondiert.

8. Abfallbehältnis nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schwenkarm (16) des obersten Behälters (6) an seiner Oberseite mit einer Schrägen versehen ist, die mit einer Schrägen an der Unterseite des Deckelschwenkarms korrespondiert.

9. Abfallbehältnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (13) des Deckels (12) kappenartig über das obere Ende der Achse (3) greift und um diese schwenkbar ist.

10. Abfallbehältnis nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Behälter (14, 5, 6) unterschiedlich hoch bemessen sind.