DE4209954A1 - Versprüh-Behälter - Google Patents
Versprüh-BehälterInfo
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- DE4209954A1 DE4209954A1 DE19924209954 DE4209954A DE4209954A1 DE 4209954 A1 DE4209954 A1 DE 4209954A1 DE 19924209954 DE19924209954 DE 19924209954 DE 4209954 A DE4209954 A DE 4209954A DE 4209954 A1 DE4209954 A1 DE 4209954A1
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter zur ver
sprühenden Ausgabe von Flüssigkeit, mit kopfseitig des
Behälters angeordneter Sprühdüse, daneben befindlicher
Handhabe für eine sich in den Behälter erstreckende
Pumpe zur Erzeugung eines Druckluftpolsters oberhalb des
Flüssigkeitsspiegels und einer kopfseitig des Behälters
angeordneten Kappe.
Solche Spender machen die als umweltbedenklich erkannten
Treibmittel überflüssig.
Ein gattungsgemäßer, mit Versprüheinrichtung arbeitender
Behälter ist aus der US-PS 3 955 720 bekannt. Dort liegt
die Pumpen-Handhabe bei Nichtgebrauch in einer Vertie
fung der Decke des Behälters versteckt versenkt ein. Nur
ein kleiner Zugvorsprung überragt die Decke, über wel
chen die Handhabe in die gebrauchsgerechte Vorstandslage
gezogen werden kann. Die danebenliegende, wie die Handha
be exzentrisch liegende, exponierte Sprühdüse kann sich
auf dem sie tragenden Stielchen leicht verdrehen, so daß
zufolge einer solchen Verfälschung nicht immer die ge
wünschte Sprührichtung gegeben ist. Das Kopfende des
Behälters ist von einer den Zugvorsprung und die Sprühdü
se überfangenden Kappe, fungierend als Schutzdeckel,
überfangen.
Markterhältlich ist überdies ein Spender, dessen kappen
förmiger Schutzdeckel sich in eine zentral liegende Pum
pen-Kolbenstange fortsetzt mit endseitig angeordnetem
Kolben. Seine hohle Kolbenstange überläuft die zentral
liegende Sprühdüse. Zur Sprühbetätigung muß dieser Druck
auflader ganz vom Spender abgenommen werden. Das erweist
sich in der Praxis aber als gebrauchsnachteilig, da der
Benutzer in aller Regel das Wiederaufsetzen des kappen
förmigen Schutzdeckels unterläßt. Auch nachfülltechnisch
ist diese Lösung verbesserungsbedürftig insofern, als
die Pumpe erst durch Abschrauben einer Überwurf-Ringmut
ter aus dem Behälter herausgenommen werden kann. Kappe
plus Pumpen-Kolbenstange einbezogen, liegen so drei
Teile herum.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen
Spender in gebrauchs-, handhabungs- und befüllungste
chnisch günstiger Weise auszubilden, insbesondere auch
so, daß die erwähnte Teilzerlegung dem Benutzer erspart
bleibt.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angege
bene Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Behälters bzw. Spenders.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer
Behälter zur versprühenden Ausgabe von Flüssigkeit ge
schaffen, der sich durch besonderen Vorteil bei der
Befüllung auszeichnet und überdies einen gebrauchs- und
handhabungsgünstigeren, einfacheren Aufbau besitzt. Die
Akzeptanz ist wesentlich erhöht. Konkret wird dazu so
vorgegangen, daß die die Pumpen-Handhabe bildende Kappe
und die Sprühdüse in Grundstellung der Pumpe einander
durchdringen derart, daß die durch eine Öffnung im Grund
einer Querrinne der Kappe tretende Sprühdüse in den
Rinnenquerschnitt ragt und mit ihrer Düsenöffnung zum
freien Ende der Rinne zeigt. Der von der Kappe und der
Pumpen-Kolbenstange gebildete Auflader kann so an der
Versprüheinrichtung verbleiben. Diese wird als Ganzes
zum Befüllen des Behälters von diesem abgenommen. Auch
kann die verkomplizierende und wichtigen Nutzraum nehmen
de bzw. einschränkende Einsenkung für die Handhabe unter
bleiben. Sie kann, wie die Sprühdüse, "auf Deck" liegen.
Trotzdem geht an Handhabungslänge nichts verloren. Viel
mehr wird die ohnehin für den Überstand benötigte Zone
sinnvoll mitgenutzt. Hierzu ist einfach die erläuterte
Durchdringung der Funktionsteile angewandt. Nicht nur,
daß die Handhabe zufolge exponierter Lage jederzeit
direkt greifbar ist, sondern auch die besondere Formge
bung der Kappe optimiert die korrekte Handhabbarkeit.
Vor allem die Querrinne suggeriert das richtige Einlegen
des Fingers der Bedienungshand. Der Sprühstrahl kann nur
in Erstreckungsrichtung der Querrinne die Sprühdüse
verlassen. Zufolge der rinnengeschützten Einbettung der
Sprühdüse kann diese durch zufällige Berührungen auch
nicht mehr so leicht auf dem sie tragenden Stielchen
verdreht werden. Die vorausgesetzte Nebeneinanderlage
und die damit zusammenhängende Exzentrizität der Funkti
onsteile Sprühdüse und Pumpe lassen hinter der Sprühdüse
einen genügend langen Rinnenbereich für den Betätigungs
finger entstehen. Dabei erweist es sich zugleich als
bedienungsbequem, wenn der Rinnengrund konkav gerundet
ist. Der Finger tritt nicht gegen störend wirkende Kan
ten oder dergleichen. Mit zunehmendem Eindrücken stabili
siert sich überdies die Lage des Fingers, vor allem,
wenn ein solcher Rinnenquerschnitt bezüglich seiner
Rinnenflanken nach oben hin divergiert. Das Durchdrin
gungsprinzip ist aber auch noch unter einem weiteren
Aspekt von sogar eigenständer Bedeutung und von Vorteil
insofern, als vom Rand der Öffnung ein in Richtung der
Behälterkopfseite ragender Kragen vorsteht, der über
einen Sprühdüsen-Sockel am Kopfende des Behälters fährt.
Das führt zu einer drehgesicherten Abstützung der Handha
be am Behälterkorpus. Vorzugsweise liegt ein formpassen
der Übergriff von Kragen und Sockel vor, so daß die
Kappe nicht aus der Flucht der Mantelwand des Behälters
etc. geraten kann. Um auch unter Nutzung maximaler Pump
hübe selbst bei einer Freistandslage von Kragen und
Sockel die koaxiale Ausrichtung dieser Elemente zu
sichern, ist eine Drehsicherung der Kappe angewandt. Die
Drehsicherung ist so realisiert, daß sie von einer radi
al vorstehenden, in eine Längsrinne der Pumpen-Kolben
stange ragenden, ortsfesten Leiste gebildet ist. Eine
solche Längsrinne läßt sich mit einfachsten Mitteln an
der ansonsten zylindrischen Kolbenstange leicht spritz
technisch mitberücksichtigen. Die Leiste mag vom oberen
Rand des Pumpenzylinders ausgehen oder von einem zu
gleich eine Anschlagbegrenzung für den Pumpenkolben
bildenden Aufsatzteil gebildet sein. Weiter bringt die
Erfindung in Vorschlag, daß der Kolben am unteren Ende
einen Ventilverschlußkörper besitzt, der, über Stege
angebunden, materialeinheitlich geformt in eine Kolben
manschette übergeht, welche einen der Manschetten-Dicht
lippe gegenüberliegenden Klipswulst formt. Hier ist die
Flexibilität bzw. Elastizität des die Kolbenmanschette
bildenden Materials unter Ausübung gleich dreier Funktio
nen genutzt: Bildung des Ventilverschlußkörpers bzw.
dessen flexible Anbindung über Stege, Schaffung der
flexiblen Dichtlippe, Erzeugung eines Klipswulstes unter
Nutzung der Rückstellkraft des Materiales zur Befesti
gung an der Kolbenstange. Zweckmäßig ist auf Kunststoff
oder Gummi zurückgegriffen. Weiter wird vorgeschlagen,
daß Sprühdüse plus Sprühdüsen-Sockel und Pumpe plus
Kappe als Montageeinheit vom einen Schraubhals aufweisen
den Kopfende des Behälters abschraubbar sind. So können
keine Einzelteile verlegt werden. Der Spender ist, auch
was die Befüllung und das anschließende Verschließen des
Behälters angeht, äußerst bedienungsfreundlich. Um hier
bei eine möglichst große Greifhandhabe zu erhalten, wird
weiter vorgeschlagen, daß der Schraubhals sich unter der
Unterkante der Kappe erstreckt. Es stehen demzufolge die
Mantelwand der Kappe und die Mantelwand des den Schraub
hals des Behälters übergreifenden Schraubsockels für das
Abschrauben bzw. Zuschrauben zur Verfügung. Schließlich
erweist es sich als vorteilhaft, daß die Pumpen-Kolben
stange zur Bildung eines Luftführungskanals hohl ist,
welcher Luftführungskanal zur Querrinne hin öffnet. Um
mit Erreichen der Pumphub-Endstellung das bekannte Zu
rückfedern der Pumpen-Kolbenstange zu vermeiden, bringt
die Erfindung endlich noch in Vorschlag, daß die Man
schetten-Dichtlippe zum schlagartigen Druckabbau kurz
vor Erreichen ihrer Endstellung in einen querschnittsgrö
ßeren, mit dem Zylinderraum der Pumpe in Strömungsverbin
dung stehenden Zylinderabschnitt tritt.
Bei einer Variante ohne Pumpenbenutzung, welche Variante
ebenfalls die sprühtechnischen Vorteile im Hinblick auf
den geschützten Sprühstrahlaustritt verwirklicht, ist
gemäß Anspruch 11 dadurch verwirklicht, daß die Rinne
als die Kappe kreuzende, von einer Mantelfläche dersel
ben zur anderen reichende Querrinne, wobei die Sprühöff
nung der Sprühdüse, deren Kopffläche übergreifbar frei
liegt, mit Abstand von dem einen Mündungsende der Quer
rinne in Erstreckungsrichtung der Querrinne weist. Der
Betätigungsfinger der Bedienungshand liegt hier gut
abgestützt ein. Trotz Übergreifens der Kopffläche der
Sprühdüse kann sich der Finger nicht vor die Sprühöff
nung legen. Es wird exakt ausgerichtet aus einer Deckung
gesprüht.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand
eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispie
les näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den als Spender gestalteten Behälter in per
spektivischer Darstellung mit in strichpunk
tierter Linienart dargestellter Bedienungs
hand, bei in Grundstellung befindlicher Pum
pen-Handhabe,
Fig. 2 den Spender im Vertikalschnitt in einer Ebene
gemäß Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 das behälterinnnenseitige Ende der Pumpen-Kol
benstange bei in Öffnungsstellung befindlichem
Ventilverschlußkörper,
Fig. 4 den Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 den Spender bei in Betätigungsstellung befind
licher Pumpen-Kolbenstange, maximal ausgezo
gen,
Fig. 6 den Schnitt gemäß Linie VI-VI in Fig. 5 und
Fig. 7 einen vergrößerten Vertikalschnitt durch das
Ventil der Sprühdüse, stark vergrößert und in
Öffnungsstellung.
Der als nachfüllbarer Spender Sp dienende Behälter 1 ist
zur versprühenden Ausgabe von Flüssigkeit 2 eingerich
tet. Dazu besitzt er eine Funktionseinheit bezeichnet
als Sprühdüse D und eine Funktionseinheit deklariert als
Pumpe P. Beide liegen betätigungszugänglich oberhalb
einer das Kopfende 3 des Behälters 1 bildenden Ab
schnitts. Das im Grunde horizontal abschließende Kopfen
de 3 wird von einem Kopfteil 4 der Sprühdüse D und einem
Kopfteil 5 der Pumpe P noch überragt.
Der Behälter 1 ist als Blasbehältnis in Form eines
schlanken Standgeräts realisiert. Es handelt sich um ein
Weithalsbehältnis. Sein ein Außengewinde 6 tragender
Schraubhals 7 wird überfangen von einem das korrespondie
rende Innengewinde 8 aufweisenden Schraubsockel 9. Letz
terer setzt sich oberseitig in eine das erwähnte Kopfen
de 3 schaffende, horizontale Decke 10 fort. Zwischen
Decke 10 und dem nach oben weisenden Stirnende des
Schraubhalses 7 erstreckt sich eine Ringdichtung 11.
In Grundstellung der Pumpe P (Fig. 2) erstreckt sich
neben der exponiert überstehenden Sprühdüse D, konkreter
neben dem Kopfteil 4 eine Handhabe H zur Betätigung der
sich bis in das Innere des Behälters 1 hinein erstrecken
den Pumpe P, welch letztere zur Erzeugung eines Druck
luftpolsters oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 12 dient.
Gebildet ist besagte Pumpen-Handhabe H von einer das
Topfende respektive die Kopfteile 4 und 5 überfangenen
Kappe 13. Deren schützende Überfangstellung geht aus
Fig. 2 hervor. Wie daraus entnehmbar, durchdringen die
die Pumpen-Handhabe H bildende Kappe 13 und die Sprühdü
se D in Grundstellung der Pumpe P einander. Dazu weist
die Kappe 13 eine querschnittsangepaßte Öffnung 14 auf.
Letztere erstreckt sich im Grund 15′ einer horizontal
verlaufenden, nach oben hin offenen Querrinne 15 der
Kappe 13. In dieser Grundstellung schließt die Untersei
te des im Grunde rotationssymmetrisch gestalteten Kopf
teiles 4 der Sprühdüse D etwa höhengleich mit der tief
sten Stelle des Grundes 15′ ab, steht also frei im Rin
nenquerschnitt.
Wie Fig. 1 entnehmbar, ist der Rinnengrund 15′ konkav
quergerundet. Hieraus ergibt sich aufgrund der Öffnung
14 eine sich in den Flanken 16 der Querrinne 15 abzeich
nende, nach oben hin gleichmäßig gewölbte Durchdringungs
linie 17. Beide Flanken 16 nehmen nach oben hin auslau
fend einen deutlich divergierenden Verlauf, so daß im
Hinblick auf den Rinnenquerschnitt im Grunde von einem
V-förmigen Kerbtal gesprochen werden kann, dessen Breite
so ist, daß der Benutzer bequem und geführt den Betäti
gungsfinger 18 der Bedienungshand 19 einlegen kann, um
die Sprühdüse D zu betätigen (Fig. 1). Deren Düsenöff
nung 20 zeigt in Erstreckungsrichtung der Querrinne 15,
und zwar zum einen freien Ende der Querrinne hin. Es
handelt sich um den Bereich, der aufgrund der exzentri
schen Lage der Sprühdüse D kürzer ist als der Rinnenab
schnitt, der im Rücken der Sprühdüsenöffnung 20 verläuft
und zur Einlagerung des ersten und eventuell zweiten
Fingergliedes dient. Die angesprochene Exzentrizität
geht deutlich aus Fig. 2 hervor. Die Längsmittelachse
des im Grunde rotationssymmetrisch aufgebauten Spenders
trägt das Bezugzeichen x-x. Die raumparallel dazu verlau
fende geometrische Achse und Betätigungsrichtung der
Sprühdüse D ist in der Zeichnung mit y-y bezeichnet. Die
raumparallele geometrische Längsachse z-z der Pumpe P
erstreckt sich jenseits der Längsmittelachse x-x. Alle
Achsen schneiden die Symmetrie der in der Diametralen
verlaufenden Querrinne.
In beiden Endbereichen geht der Grund 15′ der Querrinne
15 sodann über eine konvexe Wölbung 21 in die zylindri
sche Mantelwand 22 der Kappe 13 über. Nach oben hin
verjüngt sich diese Grundform der nach unten offenen
topfförmigen Kappe 13. Sie läuft aufgrund der kreuzen
den, nach oben hin offenen Querrinne 15 in zwei hörnerar
tige Überstände 23 aus, die die Oberseite der in Grund
stellung befindlichen Kopfteils 4 noch deutlich überra
gen und so als exponierter Stoßschutz wirken. Dennoch
kann eine der Rinnenkontur folgende Verschlußkappe ausge
bildet und zugeordnet sein (nicht dargestellt).
Die das praktisch zylindrische Kopfteil 4 umschreibende
Öffnung 14 ist behälterseitig weitergestaltet. Dies
sieht konkret so aus, daß vom Rand der Öffnung 14 ein in
Richtung des Behälter-Kopfendes 3 ragender Kragen 24
vorsteht.
Letzterer endet kurz oberhalb einer horizontalen Unter
kante 25 der Kappe 13. Besagte Unterkante setzt in Grund
stellung nahezu auf der Oberseite des Kopfendes 3, kon
kret der Decke 10 auf. Der Kragen 24 umgreift eng über
fassend einen nach oben vorstehenden Sprühdüsen-Sockel
26. Zumindest die Innenwandung des Kragens 24 ist zylin
drisch. Sie überfährt die gleichfalls zylindrische Man
telfläche des domförmig gestalteten, nach oben ausge
stülpten Sockels 26, bis sie kurz vor dem Endanschlag
auf einen Schließkonus im wurzelbereich der Decke 10
trifft, welcher Konus zwischen beiden Teilen eine Lage
zentrierung bringt.
Seitlich neben dem Kragen 26 geht von der Innenseite der
Kappe 13 ein Stutzen 28 aus. Dieser weist ebenfalls in
Richtung des Kopfendes 3 und ist hohl gestaltet. Auf
diesen Stutzen 28 ist die auf ganzer Länge hohl gestalte
te Kolbenstange 29 der Pumpe P irreversibel sowie drehge
sichert aufgesteckt. Der Querschnitt der Kolbenstange 29
ergibt sich besonders deutlich aus Fig. 6.
Neben der Drehsicherung zwischen Kappe 13 und Kolbenstan
ge 29 besteht auch eine solche zur Sprühdüse D bzw. zum
Kopfteil 5 der Pumpe P hin. Gebildet wird die Drehsiche
rung hier von einer Leiste 30. Letztere ragt in eine
durch Einziehen der rohrförmigen Wandung der Kolbenstan
ge 29 erzielte Führungs- bzw. Längsrinne 31. Die in
Betätigungsrichtung orientierte Längsrinne 31 erstreckt
sich über den gesamten nutzbaren Hub der Kolbenstange 29.
Statt die radial einwärts gerichtete Leiste 30 unmit
telbar vom Kopfteil 5 zu bilden, ist sie gemäß darge
stelltem Ausführungsbeispiel an einem dieses zylindri
sche Kopfteil 5 übergreifenden Aufsatzteil 32 reali
siert, irreversibel gesichert am Kopfteil 5 und auch
gegen Verdrehen gesperrt. Die Decke des topfförmigen
Aufsatzteils 32 fungiert als Begrenzungsanschlag für den
maximalen Ausziehhub der Kolbenstange 29.
Da dem Schraubsockel 9 ist ein Zylinder 33 für einen
Kolben K der Pumpe P gleich mitangeformt. Der Zylinder
33 ragt in das Innere des Behälters 1 und ist am inne
ren, freien Ende ventilkontrolliert offen. Der Pumpe P
ist ein kolbenseitiges Einlaßventil V1 und ein zylinder
seitiges Auslaßventil V2 zugeordnet. Das Auslaßventil V2
besitzt einen aus elastischem Material gebildeten Ventil
teller 34. Der tritt verschließend gegen eine vom unte
ren Stirnrand des Zylinders 33 gebildete Ventilsitzflä
che 35. Demgegenüber zurückversetzt formt der Zylinder
33 einen perforierten Boden 33′, der im Zentrum einen
Befestigungsvorsprung 34′ des Ventiltellers 34 aufnimmt.
Das Einlaßventil V1 sitzt am inneren Ende des Kolbens K
der dort periphere Kolben-Führungswülste ausbildenden
Kolbenstange 29. Es besteht ebenfalls aus flexiblem bzw.
elastischem Material wie beispielsweise Kunststoff oder
Gummi. Der Ventilverschlußkörper 36 des Einlaßventils V1
ist stopfenförmig und findet seine Ventilsitzfläche 37
an einer zentralen, konischen Bohrung im unteren Ende
der Kolbenstange 29. Wie aus Fig. 4 deutlich hervor
geht, sitzt besagter Ventilverschlußkörper 36 über dehn
bare, S-förmig geschlängelte Stege 38 materialeinheit
lich angeformt an einer ringförmigen Kolbenmanschette
39. Diese wiederum bildet die eigentliche Manschetten-Dicht
lippe 40 als sogenannten Kolbenring aus. Unter
weiterer Nutzung des elastischen Materiales ist das
gegenüberliegende Ende der ringförmigen oder hülsenförmi
gen Kolbenmanschette 39 zu einem Klipswulst 41 geformt.
Der Klipswulst 41 greift in eine ringförmige Haltenut
des Endes der Kolbenstange 29 ein. Der Kolben K erfährt
so einen unverlierbaren Halt daran.
Die Längshöhlung der Pumpen-Kolbenstange 29 ist zur
Schaffung eines Luftführungskanales 42 genutzt. Dieser
öffnet über eine querschnittsreduzierte Drossel 43 zur
Querrinne 15 hin. Hierüber zieht die Pumpe P zum Aufbau
des Druckpolsters im Inneren des Behälters 1 Luft an.
Um das bekannte Rückfedern der Kolbenstange 29 in der
jeweiligen eingedrückten Endstellung der Pumpbewegung zu
vermeiden, ist der weitere Aufbau so, daß die Manschet
ten-Dichtlippe 40 zum schlagartigen Druckabbau kurz vor
Erreichen ihrer Endstellung in einen deutlich quer
schnittsgrößeren, mit dem Zylinderraum der Pumpe P in
Strömungsverbindung stehenden Zylinderabschnitt 44
tritt. Die Dichtlippe 40 läuft dort ins Leere. Erreicht
ist diese Druckabbaustelle einfach durch Schaffung eines
größeren lichten Durchmessers der Zylinderbohrung. Der
Überdruck weicht so hinter der Dichtlippe 40 aus, geht
über die Mantelwand des Kolbens K, um schließlich in der
Fuge zwischen Kolbenstange 29 und der Zylinderbohrung
beispielsweise unter Passieren der Längsrinne 31 ins
Freie zu gelangen. Dies kann über einen Querkanal 45
geschehen, der das Umfeld der Kolbenstange 29 strömungs
technisch mit dem Luftführungskanal 42 verbindet.
Was den Aufbau der Sprühdüse D betrifft, so sei beson
ders auf Fig. 7 verwiesen. Dort ist in vergrößerter
Darstellung erkennbar, daß sie als Herzstück ein Sprüh
ventil V3 enthält, dessen Drucktaste das Kopfteil 4
bildet. Letzteres setzt sich in einen zentralen, federbe
lastet in Grundstellung gehaltenen Stößel 46, das soge
nannte Stielchen, fort. Die ihn belastende Druckfeder
trägt das Bezugszeichen 47. Sie sitzt in einen Einsatz
teil 48, dessen oberer Abschnitt eine Federkammer 49 für
die Druckfeder 47 beläßt und mit seinem unteren Ab
schnitt einen Stutzen 50 ausbildet; der Stutzen 50 dient
zur Aufnahme eines Steigrohres 51. Das Einsatzteil 48
ist kurz unterhalb einer horizontalen Decke 52 des Sprüh
düsen-Sockels 26 mit Hilfe eines dem Einsatzteil 48 oben
angeformten, auswärts gerichteten Klipskragens 53 fi
xiert. Zwischen Klipskragen 53 und Decke 52 befindet
sich ein dort eingeklipster, das Sprühventil V3 mitbil
dender Dichtungsring 54. Der Lochrand besagten Dichtungs
rings 54 liegt dichtschließend vor einem Querkanal 55
des von da ab nach oben hin hohl ausgebildeten Stößels
46. Dadurch liegt ein Längskanal 56 vor, der das auszuge
bende Medium betätigungskontrolliert zur Sprühdüse 20
leitet. Der zentrale, durchbrechungsnahe Bereich unter
halb des Dichtungsringes 54 ist ausgenommen und steht
über einen Ringraumabschnitt und anschließend einen
vollen Querschnitt der Federkammer mit dem Inneren des
Steigrohres 51 mit dem Druckluftvolumen des Behälters 1
via Steigrohr 51 in Verbindung.
Sobald die Drucktaste der Sprühdüse D abwärts gedrückt
wird, verläßt der Lochrand des Dichtungsringes 54 die
periphere Mündung des Querkanals 55. Dadurch gelangt die
im Steigrohr 51 zuströmende Flüssigkeit durch den Über
druck oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 12 in den Ausgang
bewegt und wird versprüht.
Die Handhabung ist wie folgt:
Zur Ingebrauchnahme d. h. Füllen des Spenders Sp wird der
Schraubsockel 9 vom Behälter 1 abgeschraubt. Dies ge
schieht unter Erfassen des besagten auf seiner Mantel
wand gerauhten, beispielweise längsgerieften Sockels 9.
Da sein Schraubhals 7 sich unter der Unterkante 25 der
alles überfangenen Kappe 13 fortsetzt, addiert sich
deren zylindrische, mit der besagten Mantelwand des
Schraubsockels 9 fluchtende Mantelwand als Greifab
schnitt hinzu und auch noch der Überstand 23, der über
den Grund 15′ der Querrinne 15 nach oben hin hinausgeht.
Die Kappe 13 ist nämlich aufgrund der oben eingehend
erörterten Konstruktion drehgesichert zum Aufsatzteil 32
zugeordnet, insofern, als die Sprühdüse D plus Sprühdü
sen-Sockel 26 und Pumpe P plus Kappe 13 als Montageein
heit E (vergleiche Klammer in Fig. 2) vom den Schraub
hals 7 aufweisenden Kopfende 3 des Behälters 1 durch
diesen axial orientierten Überlappungsdurchgriff gemein
sam abschraubbar sind.
Der Überlappungsdurchgriff ist gegenläufig: Der Sprühdü
sen-Sockel 26 ragt nach oben in die Kappe 13 und die
Kappe 13 greift mit der Kolbenstange 29 nach unten in
den den Sprühdüsen-Sockel 26 formenden Schraubsockel.
Es geschieht das Füllen und anschließende Wiederauf
schrauben dieser Montageeinheit E.
In aufgeschraubten Zustand kann sofort das Laden des
Gerätes stattfinden, dies unter recht großen Pumphüben,
da die Pumpe P unter Nutzung eines großen axialen Ab
schnitts des Behälters 1 recht tief dort eingesenkt ist
und die Handhabe H weit über das Kopfende nach oben
anschlagbegrenzt ausgefahren werden kann. Nach einigen
Pumpstößen liegt der gewünschte Überdruck vor. Der Pum
penkolben wird via Handhabe H wieder in seine Grundstel
lung gebracht (Fig. 2). In dieser Stellung federt die
Pumpen-Kolbenstange 29 auch nicht mehr zurück, da der
vor dem Kolben K liegende Restdruck im Bereich des Zylin
derabschnitts 44 in der oben erläuterten Weise entspannt
wurde.
Durch Einliegen des Fingers in der aus Fig. 1 ersichtli
chen Weise kann nun zielgerecht der stabile Sprühstrahl
exakt ausgerichtet abgegeben werden.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen.
Claims (11)
1. Behälter (1) zur versprühenden Ausgabe von Flüssig
keit (2), mit kopfseitig des Behälters (1) angeordneter
Sprühdüse (D), daneben befindlicher Handhabe (H) für
eine sich in den Behälter (1) erstreckende Pumpe (P) zur
Erzeugung eines Druckluftpolsters oberhalb des Flüssig
keitsspiegels (12) und einer kopfseitig des Behälters
(1) angeordneten Kappe (13), dadurch gekennzeichnet, daß
die die Pumpen-Handhabe (H) bildende Kappe (13) und die
Sprühdüse (D) in Grundstellung (Fig. 2) der Pumpe (P)
einander durchdringen derart, daß die durch eine Öffnung
(14) im Grund (15′) einer Querrinne (15) der Kappe (13)
tretende Sprühdüse (D) in den Rinnenquerschnitt ragt und
mit ihrer Düsenöffnung (20) zum freien Ende der Querrin
ne (15) zeigt.
2. Behälter nach oder insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rinnengrund (15′) konkav
quergerundet ist.
3. Behälter nach oder insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß vom Rand der Öffnung (14) ein in Richtung des
Behälter-Kopfendes (3) ragender Kragen (24) vorsteht,
der über einen Sprühdüsen-Sockel (26) am Kopfende (3)
des Behälters (1) fährt.
4. Behälter nach oder insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine Drehsicherung der Kappe (13).
5. Behälter nach oder insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Drehsicherung von einer radial vorstehen
den, in eine Längsrinne (31) der Pumpen-Kolbenstange
(29) ragenden, ortsfesten Leiste (30) gebildet ist.
6. Behälter nach oder insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Kolben (K) am unteren Ende einen Ventilver
schlußkörper (36) besitzt, der, über Stege (38) angebun
den, materialeinheitlich geformt in eine Kolbenmanschet
te (39) übergeht, welche einen der Manschetten-Dichtlip
pe (40) gegenüberliegenden Klipswulst (41) formt.
7. Behälter nach oder insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß Sprühdüse (D) plus Sprühdüsen-Sockel (26) und
Pumpe (P) plus Kappe (13) als Montageeinheit (E) vom
einen Schraubhals (7) aufweisenden Kopfende (3) des
Behälters (1) abschraubbar sind.
8. Behälter nach oder insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Schraubhals (7) sich unter der Unterkante
(25) der Kappe (13) erstreckt.
9. Behälter nach oder insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Pumpen-Kolbenstange (29) zur Bildung eines
Luftführungskanals (42) hohl ist, welcher Luftführungska
nal (42) zur Querrinne (15) hin öffnet.
10. Behälter nach oder insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Manschetten-Dichtlippe (40) zum schlag
artigen Druckabbau kurz vor Erreichen ihrer Endstellung
in einen querschnittsgrößeren, mit dem Zylinderraum der
Pumpe (P) in Strömungsverbindung stehenden Zylinderab
schnitt (44) tritt.
11. Behälter (1) zur versprühenden Ausgabe von Flüssig
keit (2), mit kopfseitig des Behälters (1) angeordneter
Sprühdüse (D) und einer kopfseitig des Behälters (1)
angeordneten Kappe (13), wobei Kappe (13) und Sprühdüse
(D) einander durchdringen derart, daß die durch eine
Öffnung (14) im Grund (15′) einer Rinne der Kappe (13)
tretende Sprühdüse mit ihrer Düsenöffnung (20) zum frei
en Ende der Rinne (15) zeigt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rinne als die Kappe (13) kreuzende, von einer
Mantelfläche derselben zur anderen reichende Querrinne
(15) gestaltet ist und die Sprühöffnung (20) der Sprühdü
se (D), deren Kopffläche übergreifbar freiliegt, mit
Abstand von dem einen Mündungsende der Querrinne (15) in
Erstreckungsrichtung der Querrinne (15) weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209954 DE4209954A1 (de) | 1992-03-27 | 1992-03-27 | Versprüh-Behälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209954 DE4209954A1 (de) | 1992-03-27 | 1992-03-27 | Versprüh-Behälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4209954A1 true DE4209954A1 (de) | 1993-09-30 |
Family
ID=6455137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924209954 Ceased DE4209954A1 (de) | 1992-03-27 | 1992-03-27 | Versprüh-Behälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4209954A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4417486A1 (de) * | 1994-05-19 | 1995-11-23 | Pfeiffer Erich Gmbh & Co Kg | Austragvorrichtung für Medien |
WO2014001994A1 (en) * | 2012-06-27 | 2014-01-03 | Marhvel S.R.L. | Assembly for aerosol spraying a liquid product contained in a container and related container |
-
1992
- 1992-03-27 DE DE19924209954 patent/DE4209954A1/de not_active Ceased
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4417486A1 (de) * | 1994-05-19 | 1995-11-23 | Pfeiffer Erich Gmbh & Co Kg | Austragvorrichtung für Medien |
US5655689A (en) * | 1994-05-19 | 1997-08-12 | Ing. Erich Pfeiffer Gmbh & Co. Kg | Media dispenser having a variable constriction outlet |
WO2014001994A1 (en) * | 2012-06-27 | 2014-01-03 | Marhvel S.R.L. | Assembly for aerosol spraying a liquid product contained in a container and related container |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8131 | Rejection |