DE4209791A1 - Hydraulische Einrichtung zur Versorgung eines doppeltwirkenden Motors - Google Patents
Hydraulische Einrichtung zur Versorgung eines doppeltwirkenden MotorsInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen Einrichtung nach der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher angegebenen Gattung.
Es ist schon eine solche hydrauliche Einrichtung zur Versorgung
eines doppelt wirkenden Motors in beiden Arbeitsrichtungen mit
Druckmittel mit Hilfe einer Zwischenplatte bekannt, in der eine
Druckfunktion integriert ist. Eine solche Zwischenplatte wird in
einem Verkettungssystem zwischen ein Mehrwegeventil einerseits und
andererseits einer Anschlußplatte bzw. einer anderen Zwischenplatte
eingebaut. Die von wenigstens vier Druckmittelkanälen durchzogene
Zwischenplatte weist für die Druckregelfunktion ein Druckminder
ventil auf, das den Druck in einem der beiden Verbraucherkanäle re
gelt. Dabei ist das Druckminderventil in vorgesteuerter Bauart, als
zweistufiges Ventil, ausgeführt und hat die Eigenschaft, daß es zwar
bei Durchströmung in der einen Richtung den Druck stromabwärts re
gelt, bei einer Durchströmung in umgekehrter Richtung jedoch den
Durchfluß bei bestimmten Druckverhältnissen sperrt, also Selbst
schließeigenschaften aufweist. Dies tritt besonders dann auf, wenn
das Druckminderventil auf einen niedrigen Druckwert eingestellt ist
und bei umgekehrter Durchströmung der Betriebsdruck über diesem Ein
stelldruck liegt. Um diese Selbstschließeigenschaften zu kompen
sieren ist es üblich, das Druckminderventil mit einem Rückschlag
ventil zu umgehen und so einen freien Rückfluß zu ermöglichen. Bei
dieser hydraulischen Einrichtung ist es nun von Nachteil, daß bei
einer Druckregelung in der einen Durchströmungsrichtung und bei
einem freien Durchfluß ohne Regelung in der umgekehrten Durchströ
mungsrichtung zwei unterschiedliche Zwischenplatten notwendig wer
den, wenn die Druckregelung auf der A-Seite oder der B-Seite des
doppelt wirkenden Verbrauchers vorgenommen werden soll. Dies führt
zu einem erhöhten Aufwand bei der Realisierung unterschiedlicher
Varianten. Ferner erfordern diese Zwischenplatten auch eine aufwen
dige Gehäusebearbeitung, zumal Rückschlagventile erforderlich sind,
die im Arbeitsstrom liegen und daher entsprechend groß bauen. Diese
Einrichtung ermöglicht daher keine kostengünstigen Lösungen bei dem
Einsatz von Druckregelventil-Zwischenplatten mit nicht regelnder
Funktion bei umgekehrter Strömungsrichtung.
Die erfindungsgemäße hydraulische Einrichtung zum Versorgen eines
doppeltwirkenden Motors in beiden Arbeitsrichtungen mit Druckmittel
mit Hilfe einer Zwischenplatte mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sich mit ihr die
unterschiedlichsten Regelungsarten auf relativ einfache Weise dar
stellen lassen, so daß auch bei nichtregelnden Funktionen eine umge
kehrte Durchströmung möglich ist. Die Einrichtung kommt mit der An
ordnung eines einzigen Druckminderventils im Pumpenkanal aus und
kann auf Rückschlagventile verzichten, wodurch der Bauaufwand ge
senkt wird. Für die unterschiedlichen Druckregelungen in den beiden
Verbraucherkanälen A, B lassen sich im wesentlichen gleiche
Zwischenplatten verwenden, so daß die Gehäusebearbeitung vereinheit
licht wird und damit eine kostengünstigere Fertigung möglich ist.
Der Aufwand für das differenzdruckgesteuerte Schaltventil, das le
diglich im Steuerkreis liegt, ist verhältnismäßig niedrig im Ver
hältnis zu den im Arbeitsstrom liegenden Rückschlagventilen. Die
unterschiedlichen Druckregelungen in den Druckmittelkanälen P, A, B
lassen sich durch kleine Änderungen im Steuerkreis erreichen, die
einfach und kostengünstig durchführbar sind.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Einrichtung möglich.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine hydraulische Einrichtung mit einer ersten Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Druckregelventil-Zwischenplatte
in einer vereinfachten Darstellung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch
die Druckregelventil-Zwischenplatte nach Fig. 1 in mehr konstrukti
ver Ausführungsform und Fig. 3 eine zweite Ausführungsform einer
Druckregelventil-Zwischenplatte in vereinfachter Darstellung und für
eine Druckregelung im anderen Verbraucherkanal.
Die Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellung eine hydraulische
Einrichtung 10 zum Versorgen eines doppeltwirkenden Motors 11 in
beiden Arbeitsrichtungen mit Druckmittel von einer Pumpe 12 und mit
Hilfe einer Druckregelventil-Zwischenplatte 13, die einerseits mit
einem 4/3-Wegeventil 14 und andererseits mit einer Anschlußplatte 15
verkettet ist.
Die Zwischenplatte 13 weist vier, zwischen zwei Flanschflächen 16,
17 verlaufende Druckmittel-Kanäle auf, die als ein mit P bezeich
neter Pumpenkanal 18, ein mit A bezeichneter, erster Verbraucher
kanal 19, ein mit B bezeichneter zweiter Verbraucherkanal 21 und als
ein mit T bezeichneter Tankkanal 22 ausgebildet sind. Mit seiner
ersten Flanschfläche 16 ist die Zwischenplatte 13 auf die Anschluß
platte 15 mit entsprechenden Druckmittel-Kanälen aufgesetzt, so daß
ihr Pumpenkanal 18 von der Pumpe 12 mit Druckmittel versorgt wird,
während der Tankkanal 22 zum Tank 23 entlastet ist. Die beiden Ver
braucherkanäle 19, 21 sind mit den beiden Seiten des doppeltwirken
den hydraulischen Motors 11 verbunden. Auf der entgegengesetzt lie
genden, zweiten Flanschfläche 17 der Zwischenplatte 13 wird das
Mehrwege-Wegeventil 14 so angebaut, daß es in einer Mittelstellung
24 alle vier Anschlüsse der Druckmittel-Kanäle 18 bis 22 blockiert,
während es bei Auslenkung in zwei Arbeitsstellungen 25, 26, jeweils
einen der beiden Verbraucherkanäle A, B mit dem Pumpenkanal P ver
bindet, während gleichzeitig der andere Verbraucherkanal B, A zum
Tankkanal 22 entlastet wird.
Während die beiden Verbraucherkanäle 19, 21 und der Tankkanal 22 in
der Zwischenplatte 13 ununterbrochen zwischen beiden Flanschflächen
16, 17 verlaufen, ist in den Pumpenkanal 18 ein vorgesteuertes, ver
stellbares Druckminderventil 27 geschaltet. Das Druckminderventil 27
soll den Druck im ersten Verbraucherkanal 19 regeln, weshalb seine
Steuerseite über einen Druckkanal 28 mit dem Verbraucherkanal A in
Verbindung steht. Das zweistufig ausgebildete Druckminderventil 27
hat einen mit Y bezeichneten Steueranschluß 29, von dem eine Steuer
leitung 31 zum Tankkanal 22 führt.
In diese Steuerleitung 31 ist ein differenzdruckgesteuertes Schalt
ventil 32 geschaltet, das vorzugsweise in der Zwischenplatte 13 an
geordnet ist. Dieses Schaltventil 32 ist als 2-Wege-/2-Stellungs-
Ventil ausgebildet und wird von einer Feder 33 in einer Grund
stellung 34 gehalten, in der es die Steuerleitung 31 aufsteuert. Die
von der Feder 33 beaufschlagte Seite des Schaltventils 32 wird zu
sätzlich vom Druck im Tankkanal 22 beaufschlagt. Entgegengesetzt zur
Kraft der Feder 33 wird das Schaltventil 32 von dem Druck im zweiten
Verbraucherkanal 21 beaufschlagt, wozu dessen zugehörige Steuerseite
über einen Steuerkanal 35 mit dem Verbraucherkanal B in Verbindung
steht. Abhängig vom Druck im zweiten Verbraucherkanal 21 ist das
Schaltventil 32 in eine Sperrstellung 36 auslenkbar, in der es die
Steuerleitung 31 unterbricht.
Die Fig. 2 zeigt nun einen Längsschnitt durch die Zwischenplatte 13
nach Fig. 1 in mehr konstruktiver Ausführungsart, wobei die
Zwischenplatte 13 im wesentlichen aus einem die Druckmittel-Kanäle
18 bis 22 aufweisenden Plattengehäuse 37 und einem daran angebauten
Ventilgehäuse 38 besteht. Im Ventilgehäuse 38 sind vom zweistufigen
Druckminderventil 27 die Hauptstufe 39 mit einem Hauptsteuerschieber
41 sowie das die Hauptstufe 39 vorsteuernde Druckventil 42 angeord
net. Der Hauptsteuerschieber 41 steuert die Verbindung zwischen
einer stromaufwärts liegenden, ersten Arbeitskammer 43 und einer
stromabwärts liegenden zweiten Arbeitskammer 44. Die erste Arbeits
kammer 43 ist mit dem Teil des Pumpenkanals 18 verbunden, der in die
erste Flanschfläche 16 öffnet. Die zweite Arbeitskammer 44 ist in
nicht näher gezeichneter Weise mit dem anderen Teil des Pumpenkanals
18 verbunden, dessen Öffnung P1 in der zweiten Flanschfläche 17
liegt. Der Druck in dem ersten Verbraucherkanal A wird über den
Druckkanal 28 in eine erste, stirnseitige Steuerkammer 45 geführt,
deren Druck den Hauptsteuerschieber 41 in Schließrichtung beauf
schlagt. In entgegengesetzter Richtung wird der Hauptsteuerschieber 41
von dem Druck in einer zweiten Steuerkammer 46 beauf
schlagt, in der auch eine Feder 47 angeordnet ist, welche den Haupt
steuerschieber 41 in Öffnungsrichtung belastet. Die zweite Steuer
kammer 46 steht einerseits über eine Drosselstelle 48 mit der ersten
Steuerkammer 45 in Verbindung. Ferner wird der Druck in der zweiten
Steuerkammer 46 von dem vorsteuernden, verstellbaren Druckventil 42
gesteuert, dessen Ablaufseite 49 den Steueranschluß Y des Druck
minderventils 27 bildet. Von dieser Ablaufseite 49 und damit dem
Steueranschluß Y verläuft in nicht näher gezeichneter Weise die
Steuerleitung 31 zum zweiten Verbraucherkanal B, wobei diese Steuer
leitung 31 über das in Fig. 2 nicht gezeichnete Schaltventil 32 ge
führt ist. Das Schaltventil 32 läßt sich zweckmäßigerweise eben
falls im Ventilgehäuse 38 unterbringen, wo es nicht den Spannungen
ausgesetzt ist, die beim Zusammenbau des Plattengehäuses 37 mit dem
Wegeventil 14 und der Anschlußplatte 15 auftreten.
Die Wirkungsweise der hydraulischen Einrichtung 10 im Zusammenhang
mit der Druckregelventil-Zwischenplatte 13 wird wie folgt erläutert,
wobei auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen wird.
Wird beim Auslenken des Kolbens im Motor 11 nach rechts - bezogen
auf Fig. 1 - die druckregelnde Funktion der Zwischenplatte 13 aus
genutzt, so wird das Wegeventil 14 aus seiner Mittelstellung 24 he
raus in seine erste Arbeitsstellung 25, die Parallelstellung, ge
bracht. Das von der Pumpe 12 geforderte Druckmittel fließt über den
Pumpenkanal 18 und das Druckminderventil 27, das ausgelenkte Wege
ventil 14 in den ersten Verbraucherkanal A und weiter zum linken
Druckraum im Motor 11. Zugleich wird vom rechten Druckraum im Motor
11 abfließendes Druckmittel über den zweiten Verbraucherkanal B und
das ausgelenkte Wegeventil 14 in den Tankkanal 22 und weiter zum
Tank 23 geleitet. Der hierbei im ersten Verbraucherkanal A herr
schende Druck baut sich über den Druckkanal 28 in der ersten
Steuerkammer 45 auf und beaufschlagt den Hauptsteuerschieber 41 in
Schließrichtung. Von der ersten Steuerkammer 45 kann ein Steueröl
strom über die Drosselstelle 48, die zweite Steuerkammer 46, das
Druckventil 42 und die Steuerleitung 31 zum Tankkanal 22 abströmen.
Mit Hilfe des verstellbaren Druckventils 42 läßt sich somit der
jenige Druckwert einstellen, den das vorgesteuerte Druckminderventil
27 im ersten Verbraucherkanal A einregeln soll. Während dieser
Druckregelfunktion herrscht im zweiten Verbraucherkanal B kein
nennenswerter Druck, so daß das Schaltventil 32 von seiner Feder 33
in der Grundstellung 34 gehalten wird, wobei die Steuerleitung 31
aufgesteuert ist und somit die Funktion des Druckminderventils 27
nicht beeinträchtigt wird. In der Parallelstellung 25 des Wege
ventils 14 wird somit von der Zwischenplatte 13 beim Betrieb des
Motors 11 eine Druckregelfunktion ausgeübt, wobei das Druckminder
ventil 27 im ersten Verbraucherkanal A einen am Druckventil 42 vor
eingestellten Wert einregelt.
Soll im Motor 11 der Kolben in entgegengesetzter Richtung, in Fig.
1 also nach links, ausgelenkt werden, so wird das Wegeventil 14 in
seine zweite Arbeitsstellung 26 geschaltet. Von der Pumpe 12 ge
fördertes Druckmittel strömt nun über das Druckminderventil 27 und
das ausgelenkte Wegeventil 14 in den zweiten Verbraucherkanal B und
weiter zum Motor 11, während zugleich vom Motor 11 abströmendes
Druckmittel über den ersten Verbraucherkanal A und die Kreuzstellung
26 des Wegeventils 14 zum Tankkanal 22 und weiter in den Tank 23 ge
leitet wird. Der stromabwärts vom Druckminderventil 27 sich auf
bauende Betriebsdruck wirkt nun auch im zweiten Verbraucherkanal B
und kann über den Steuerkanal 35 auf das Schaltventil 32 einwirken,
so daß es gegen die Kraft der Feder 33 in seine Sperrstellung 36
verstellt wird. Damit ist die Steuerleitung 31 unterbrochen, so daß
sich im Druckminderventil 27 kein Steuerölstrom ausbilden kann, wo
durch dessen druckausgeglichener Hauptsteuerschieber 41 von seiner
zugeordneten Feder 47 in Öffnungsrichtung belastet und dort gehalten
wird und somit die Verbindung zwischen den beiden Arbeitskammern 43,
44 aufgesteuert läßt. Es können daher keine Selbstschließeigen
schaften infolge einer umgekehrten Strömung zum Motor 11 am Druck
minderventil 27 auftreten, so daß in der umgekehrten Strömungsrich
tung bei nicht regelnder Funktion der Zwischenplatte 13 ein freier
Durchfluß gewährleistet ist. Ein das Druckminderventil 27 umgehendes
Rückschlagventil ist daher im Arbeitsstrom nicht mehr notwendig.
Mit der Druckregelventil-Zwischenplatte 13 läßt sich somit ein
doppelt wirkender Motor 11 in beiden Richtungen so steuern, daß bei
einer Durchströmungsrichtung die druckregelnde Funktion des Druck
minderventils 27 im ersten Verbraucherkanal A ausgenutzt wird,
während bei umgekehrter Durchströmung und nicht regelnder Funktion
ein freier Durchfluß erreicht wird, wobei die Selbstschließeigen
schaften eines vorgesteuerten Druckminderventils ausgeschaltet wer
den.
Die Fig. 3 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
eine zweite Druckregelventil-Zwischenplatte 60, die sich von der
ersten Zwischenplatte 13 nach Fig. 1 lediglich dadurch unter
scheidet, daß sie für eine Druckregelung im zweiten Verbraucherkanal
B ausgebildet ist. Zu diesem Zweck werden in der zweiten Zwischen
platte 60 lediglich zwei Steuerverbindungen im Verhältnis zur ersten
Zwischenplatte 13 vertauscht, wobei nun anstelle des Druckkanals 28
ein Druckkanal 61 den Druck aus dem zweiten Verbraucherkanal B ab
greift, während anstelle des Steuerkanals 35 nach Fig. 1 ein
Steuerkanal 62 den Steuerdruck für das Schaltventil 32 aus dem
ersten Verbraucherkanal A abgreift. Im übrigen sind die Bauelemente
in der zweiten Zwischenplatte 60 gleich wie bei der ersten Zwischen
platte 13, wobei in der Fig. 3 in vereinfachter Weise die umge
kehrte Durchströmung dargestellt ist, wenn die Druckregelung der
Zwischenplatte 60 nicht ausgenutzt werden soll. Wie bei der in
Fig. 3 dargestellten, umgekehrten Durchströmung erkennbar ist,
wirkt der stromabwärts vom Druckminderventil 27 herrschende Druck
auch im ersten Verbraucherkanal A und kann über den Steuerkanal 62
das Schaltventil 32 in seine Sperrstellung 36 drücken. Damit wird
die Steuerleitung 31 unterbrochen und die Selbstschließeigenschaften
eines vorgesteuerten Druckminderventils können sich nicht auswirken.
Wie die Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 3 besonders deutlich zeigt,
kann durch geringfügige Änderungen zweier Steuerverbindungen 28, 35
bzw. 61, 62 erreicht werden, daß eine Zwischenplatte mit Druckrege
lung im Verbraucherkanal A bzw. im Verbraucherkanal B erreicht wird,
bei denen jeweils bei Durchströmung mit nicht regelnder Funktion ein
freier Durchfluß ermöglicht wird. Dabei kommen die beiden Zwischen
platten 13, 60 mit einem einzigen Druckminderventil 27 aus, das je
weils im Pumpenkanal 18 angeordnet ist. Unterschiedliche Regelungs
arten können daher mit relativ geringem Aufwand dargestellt werden.
Ferner lassen sich die Zwischenplatten 13, 60 ohne weiteres auch so
abändern, daß eine Druckregelung unmittelbar im Pumpenkanal 18
stattfindet. Der Umstand, daß keine Rückschlagventile im Arbeits
strom zur Umgehung des Druckminderventils notwendig sind, läßt eine
kompakte Bauweise der Zwischenplatten zu.
Selbstverständlich sind Änderungen an den gezeigten Ausführungs
formen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So kann
anstelle des gezeigten Druckminderventils in einer Bauweise als
2-Wege-Ventil auch ein 3-Wege-Druckminderventil verwendet werden,
das eine zusätzliche Verbindung zum Tank steuert. Fernerhin ist es
auch möglich, anstelle der gezeigten Unterbrechung des Steueröl
stroms in der Steuerleitung 31 durch das Schaltventil 32 diese Ab
sperrung des Steuerstroms auch in das Druckminderventil 27 hinein zu
verlegen und diese Sperre zwischen Hauptstufe und Vorsteuerstufe an
zuordnen.
Claims (9)
1. Hydraulische Einrichtung zum Versorgen eines doppeltwirkenden
Motors in beiden Arbeitsrichtungen mit Druckmittel mit Hilfe einer
Zwischenplatte, die ein Druckminderventil in vorgesteuerter Bauart
aufweist, das den Druck in einem von zwei die Zwischenplatte durch
dringenden Verbraucherkanälen regelt und dessen der Vorsteuerung
dienender Steuerölstrom von einem Steueranschluß des Druckminder
ventils über eine Steuerleitung zu einem Tankkanal abführbar ist,
der neben einem zusätzlichen Pumpenkanal die Zwischenplatte durch
dringt, wobei das vorgesteuerte Druckminderventil bei umgekehrter
Durchströmung Selbstschließeigenschaften aufweist und die Zwischen
platte für diese Durchströmungsrichtung Mittel aufweist, die einen
freien Durchfluß gewähren, dadurch gekennzeichnet, daß das Druck
minderventil (17) in den Pumpenkanal (18) geschaltet ist und in
seiner zum Tankkanal (22) führenden Steuerleitung (31) ein Schalt
ventil (32) liegt, das zur Aufhebung der Selbstschließeigenschaften
des Druckminderventils (27) druckabhängig die Steuerleitung (31)
sperrt.
2. Hydraulische Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltventil (32) als 2-Wege-2-Stellungs-Ventil ausgebildet
ist, das von einer Feder (33) belastet eine Grundstellung (34) auf
weist, in der die Steuerleitung (31) aufgesteuert ist und das von
einem Druck gegen die Kraft der Feder (33) in eine Sperrstellung
(36) belastbar ist, wozu der zugeordnete Steuerkanal (35, 62) mit
demjenigen Verbraucherkanal (21, 19) Verbindung hat, dessen Druck
nicht vom Druckminderventil (27) geregelt wird.
3. Hydraulische Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Druckminderventil (27) einen von einem Druckventil
(42) hydraulisch vorsteuerbaren Hauptsteuerschieber (41) aufweist,
der von den im Hauptstrom liegenden Arbeitskammern (43, 44) ge
trennte, stirnseitige Steuerkammern (45, 46) aufweist, von denen die
erste Steuerkammer (45) von dem zu regelnden Druck (A, B) beauf
schlagt wird und den Hauptsteuerschieber (41) in Schließrichtung be
lastet, während die andere, zweite Steuerkammer (46) eine Feder (47)
aufnimmt, die zusammen mit dem Druck der zweiten Steuerkammer (46)
den Hauptsteuerschieber (41) in Öffnungsrichtung belastet, wobei die
zweite Steuerkammer (46) über eine Drossel (48) mit der ersten
Steuerkammer (45) Verbindung hat und zudem mit dem Druckventil (42)
verbunden ist.
4. Hydraulische Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Steuerkammer (45) im Druckminderventil (27) über einen
Druckkanal (28) mit dem ersten Verbraucherkanal (19) und der Steuer
kanal (35) des Schaltventils (32) mit dem zweiten Verbraucherkanal
(21) Verbindung haben.
5. Hydraulische Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Steuerkammer (45) des Druckminderventils (27) über den
Druckkanal (61) mit dem zweiten Verbraucherkanal (21) und der
Steuerkanal (62) des Schaltventils (32) mit dem ersten Verbraucher
kanal (19) Verbindung haben.
6. Hydraulische Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (13, 60) min
destens vier, ihre beiden Flanschflächen (16, 17) verbindende Kanäle
(18, 19, 21, 22) aufweist und die eine, ventilseitige Flanschfläche
(17) zum Anbau eines Mehr-Wegeventils (14) und die andere Flansch
fläche (16) zum Anbau einer Anschlußplatte (15) oder einer Zwischen
platte geeignet ist.
7. Hydraulische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Druckminderventil (27) eine Hauptstufe
aufweist, die als Zweiwege-Ventil (39), insbesondere als Drei
wege-Ventil, ausgebildet ist.
8. Hydraulische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (13, 60) ein die
Druckmittel-Kanäle (18, 19, 21, 22) aufnehmendes Plattengehäuse (37)
und ein das Druckminderventil (27) aufnehmendes Ventilgehäuse (38)
aufweist, in dem das Schaltventil (32) angeordnet ist.
9. Hydraulische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das den Steuerölstrom des Druckminder
ventils absperrende Schaltventil im Druckminderventil zwischen
dessen Hauptstufe und dem zugehörigen, vorsteuernden Druckventil ge
schaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209791 DE4209791A1 (de) | 1992-03-26 | 1992-03-26 | Hydraulische Einrichtung zur Versorgung eines doppeltwirkenden Motors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209791 DE4209791A1 (de) | 1992-03-26 | 1992-03-26 | Hydraulische Einrichtung zur Versorgung eines doppeltwirkenden Motors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4209791A1 true DE4209791A1 (de) | 1993-09-30 |
Family
ID=6455044
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924209791 Withdrawn DE4209791A1 (de) | 1992-03-26 | 1992-03-26 | Hydraulische Einrichtung zur Versorgung eines doppeltwirkenden Motors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4209791A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0716234A2 (de) * | 1994-12-07 | 1996-06-12 | Danfoss A/S | Zusätzliche Vorrichtung für eine hydraulische Steuervorrichtung |
-
1992
- 1992-03-26 DE DE19924209791 patent/DE4209791A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0716234A2 (de) * | 1994-12-07 | 1996-06-12 | Danfoss A/S | Zusätzliche Vorrichtung für eine hydraulische Steuervorrichtung |
EP0716234A3 (de) * | 1994-12-07 | 1998-10-14 | Danfoss A/S | Zusätzliche Vorrichtung für eine hydraulische Steuervorrichtung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |