DE4209785A1 - Übertragungssystem für Signale - Google Patents
Übertragungssystem für SignaleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Übertragungssystem für Sig
nale mit einem Sender, der zur Übertragung der Signale
einen Strom konstanter Polarität mit Amplitudenwerten
innerhalb eines Sollbereichs zwischen einem vorbestimm
ten ersten Wert und einem vorbestimmten zweiten Wert
einprägt, der über eine Übertragungsstrecke zu minde
stens einem Empfänger fließt, der an einem Ausgang ein
dem Strom entsprechendes Ausgangssignal erzeugt, solan
ge sich die Amplitudenwerte innerhalb des Sollbereichs
bewegen, wobei der Sender zu einer Meldungsübertragung
einen Strom mit Amplitudenwerten außerhalb des Sollbe
reichs einprägt und der Empfänger das Signal am Ausgang
für die Dauer der Meldungsübertragung konstant hält.
Derartige Übertragungssysteme werden überwiegend mit
Strömen zwischen 4 mA und 20 mA (Live-Zero-Normsignal)
betrieben. Mit diesem Strom kann eine analoge Größe
kontinuierlich übertragen werden. Hierzu wird ein Zwei-
Leiter-Meßumformer, der als Sender dient, mit einem
Zwei-Leiter-Speisetrenner verbunden, der als Empfänger
dient. Der Zwei-Leiter-Speisetrenner stellt eine poten
tialfreie Versorgungsspannung für den Zwei-Leiter-Meß
umformer zur Verfügung. Dieser prägt den Strom von
4 . . . 20 mA ein, dessen Größe proportional zum Meßwert
ist. Die Größe des eingeprägten Stromes wird vom Zwei-
Leiter-Speisetrenner gemessen und an einem Meßausgang
als gegebenenfalls potentialfreies Meßsignal zur weite
ren Verarbeitung bereitgestellt.
In einigen Anwendungsfällen kann es erforderlich sein,
zusätzlich zu den Meßwerten weitere Meldungen zu über
tragen, beispielsweise Fehlermeldungen, Informationen
über das Überschreiten von Grenzwerten oder andere Sta
tusinformationen. Hierzu ist es aus DE-A-39 08 558 be
kannt, senderseitig eine Umpoleinrichtung anzuordnen,
die die Polarität des Stromes umpolt und empfängersei
tig einen Absolutwertbildner anzuordnen, dessen Aus
gangsstrom betragsmäßig seinem Eingangsstrom ent
spricht, jedoch unabhängig von der Polarität des Ein
gangsstroms immer die gleiche Polarität aufweist. Die
Umpoleinrichtung muß extern ausgelöst werden. Somit ist
der Sender ohne weitere Maßnahmen nicht in der Lage,
bei Auftreten einer Zustandsänderung oder eines Fehlers
unmittelbar eine Meldung abzugeben.
Es ist weiterhin bekannt, daß der Sender bei Fehlern
oder Überschreitung von Grenzwerten dauernd einen Strom
einprägt, der größer ist als die obere Grenze des Soll
bereichs. Dieser höhere Strom wird vom Empfänger er
kannt und als Fehlersignal interpretiert. Der Empfänger
erkennt allerdings nur, daß irgendein Fehler vorliegt.
Der eigentliche Meßwert steht erst nach Beseitigung der
Fehlerursache am Sender wieder zur Verfügung. Um diesen
Nachteil zu vermeiden, ist es von dem Status-Auswerter/
Speisetrenner 930X der Anmelderin her bekannt, daß das
Ausgangssignal am Ausgang des Empfängers für die Dauer
des Fehlersignals auf dem letzten Wert eingefroren,
d. h. konstant gehalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System
anzugeben, bei dem die Übertragung von Meldungen
selbsttätig vom Sender durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird einem Übertragungssystem der ein
gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Sender die Meldung in Form eines Amplitudenwerts
oder mehrerer verschiedener Amplitudenwerte sendet, von
denen zumindest der zeitlich erste als Startsignal au
ßerhalb des Sollbereichs liegt, die Meldung eine Infor
mation über ihr Ende enthält und der Empfänger einen
Meldungsausgang aufweist, an dem er die Meldung aus
gibt.
Das Ausgangssignal des Senders, mit anderen Worten das
Sendesignal, ist also immer ein eingeprägter Strom und
zwar unabhängig davon, ob "Signale" oder "Meldungen"
übertragen werden. Die Unterscheidung zwischen Signalen
und Meldungen erfolgt über das Startsignal und die In
formation über das Ende der Meldung. Mit dem Auftreten
eines Startsignals wird dem Empfänger mitgeteilt, daß
im folgenden keine Signale zur Auswertung anstehen,
sondern eine Meldung. Damit der Empfänger weiß, wann
die Meldung beendet ist, er also sein Ausgangssignal
wieder entsprechend den Eingangssignalen ändern darf,
ist in der Meldung mit der Information über das Ende
der Meldung auch eine Information über ihre Länge ent
halten, die der Empfänger auswerten kann. Diese Maßnah
me hat den Vorteil, daß sich Meldungen und Signale im
Prinzip nicht unterscheiden müssen, wenn man vom Start
signal absieht. Man kann daher das neue System auch auf
bereits vorhandenen Einrichtungen einsetzen, ohne be
fürchten zu müssen, daß die bereits vorhandenen Elemen
te der Beanspruchung durch die Signalübertragung nicht
gewachsen sind. Insbesondere ist es für die Meldungs
übertragung nicht notwendig, Modulationen des Normsi
gnales durchzuführen, beispielsweise mit Hilfe einer
Pulsdauer- oder Frequenzmodulation. Während der Dauer
der Meldungsübertragung können zwar keine Signale über
tragen werden. Dies ist im allgemeinen jedoch auch
nicht erforderlich, da nach dem Auftreten eines Fehlers
oder einer Statusänderung ohnehin erst einige Zeit ver
streicht, bis ein stabiler Zustand erreicht ist, an dem
die übertragenen Signale repräsentativ für die zu über
tragenden Informationen sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform liegen zumindest
die Amplitudenwerte hinter dem Startsignal, die keine
Information über das Ende der Meldung enthalten, inner
halb des Sollbereichs. Somit werden alle Komponenten
des Systems nur mit den Amplituden belastet, die ohne
hin im normalen Betrieb auftreten. Die einzige Ausnahme
bildet das Startsignal und gegebenenfalls diejenigen
Signalanteile, die Auskunft über das Ende oder die Län
ge der Meldung geben. Diese sind jedoch in Bezug zur
Gesamtdauer der Signal- und Meldungsübertragung relativ
kurz, so daß hier keine nennenswerten Belastungen er
zeugt werden. Das System kann daher auch in Verbindung
mit bereits bestehenden Systemen älterer Bauart verwen
det werden, bei denen höhere Ströme zu Problemen führen
würden.
Mit Vorteil ist der Amplitudenwert des Startsignals
größer als die obere Grenze des Sollbereichs. Damit
liegt das Startsignal einerseits zuverlässig außerhalb
des Sollbereichs. Es steht jedoch andererseits eine
ausreichende elektrische Versorgungsleistung, nämlich
nach wie vor die 4 mA in Verbindung mit der Versor
gungsspannung zum Betrieb des Senders zur Verfügung.
Bevorzugterweise wird die Information über das Ende der
Meldung durch ein Endsignal übertragen, das am Ende der
Meldung angeordnet ist. Man erspart sich dadurch das
vorherige Ermitteln der Dauer der Meldung und eine
Zeitmeßeinrichtung, die nach dem Ende der Meldung den
Empfänger wieder zur Ausgabe eines Ausgabesignals um
schaltet. Da alle Meldungsinformationen vor dem Endsignal
übertragen worden ist, erkennt der Empfänger beim Auf
treten des Endsignals, daß die Meldung abgeschlossen
ist. Dies ergibt eine sehr hohe Fehlersicherheit.
Auch ist bevorzugt, daß das Endsignal einen vorbestimm
ten Amplitudenwert insbesondere außerhalb und vorzugs
weise oberhalb des Sollbereichs aufweist. Hierdurch
wird die Erkennung des Endsignals besonders einfach.
Das Endsignal kann den gleichen Amplitudenwert wie das
Startsignal aufweisen. Zur besseren Unterscheidung ist
jedoch bevorzugt, daß das Endsignal einen geringfügig
kleineren Amplitudenwert als das Startsignal aufweist.
Da das Endsignal außerhalb des Sollbereichs liegt, kön
nen alle Stromwerte innerhalb des Sollbereichs zur Mel
dungsübertragung genutzt werden.
Vorteilhafterweise wird die Meldung in Zeitscheiben
übertragen, innerhalb derer die Amplitudenwerte im we
sentlichen konstant sind. Zur Auswertung steht dann die
gesamte Länge einer Zeitscheibe, also eine vorbestimmte
Zeitdauer zur Verfügung, innerhalb derer sich das
Signal auf der Übertragungsstrecke stabilisieren kann,
so daß eine zuverlässige Erkennung durch den Empfänger
möglich ist.
Vorteilhafterweise ist innerhalb einer Meldung eine
Statusinformation durch genau einen Amplitudenwert in
nerhalb des Sollbereichs definiert. Natürlich ist die
ser Amplitudenwert in Abhängigkeit von der Auflösung
oder der Meßgenauigkeit von Sender und Empfänger mit
einem Fehlerbereich umgeben. In Abhängigkeit von der
Auflösung lassen sich also innerhalb des Sollbereichs
eine vorgegebene Anzahl von Meldungen übertragen.
In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung ist inner
halb einer Meldung eine Statusinformation durch eine
Kombination aufeinanderfolgender Amplitudenwerte defi
niert. Hierdurch erhöht sich der Meldungs-"Vorrat".
Allerdings wird die Auswertung etwas aufwendiger.
Die Erfindung betrifft auch ein Meßgerät, insbesondere
ein pH-Meter, mit einem derartigen Signalübertragungs
system, bei dem das Signal einem Meßwert entspricht.
Bei einem derartigen Meßgerät ist das Soll-Verhalten im
allgemeinen vorhersehbar, so daß hier ein Live-Zero-
Normsignal hervorragend für die Übertragung der Meßwer
te geeignet ist. Andererseits bedürfen gerade derartige
Meßgeräte einer Möglichkeit der Meldungsabgabe, um zu
verhindern, daß bei Fehlern, deren Auftreten nicht mit
der nötigen Sicherheit vorhersehbar ist, falsche Meß
werte zu einer Auswertung gelangen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Signalüber
tragungssystems,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Empfängers
des Signalübertragungssystems und
Fig. 3 Stromverläufe im Signalübertragungssystem.
Ein Signalübertragungssystem 1 weist einen Sender 2
auf, der über eine Übertragungsstrecke 3, die im vor
liegenden Fall durch eine Leitung mit zwei Leitern ge
bildet ist, mit einem Empfänger 4 verbunden ist.
Der Sender 2 weist eine steuerbare Stromquelle 5 auf,
deren Ausgangsstrom IS über einen Steuereingang 6 be
einflußbar ist. Der Steuereingang 6 ist somit der ei
gentliche Sender-Eingang. An ihn kann beispielsweise
das Ausgangssignal eines Meßgeräts, z. B. eines pH-Me
ters, angelegt werden. In Abhängigkeit vom Signal am
Steuereingang 6 prägt der Sender 2 den Strom IS auf der
Leitung ein.
Der Empfänger 4 ist als Speisetrenner ausgebildet. Er
weist einen Versorgungseingang 7 auf, an dem eine Ver
sorgungsspannung UH anliegt. Der Speisetrenner 7 stellt
diese Versorgungsspannung UH potentialfrei auf der Lei
tung 3 zur Verfügung. Der Empfänger 4 weist auch einen
Meßausgang 8 auf, an dem ein Meßstrom IA entnommen wer
den kann. Der Meßausgang 8 ist von der Leitung 3 und
vom Versorgungseingang 7 ebenfalls potentialmäßig ent
koppelt, was durch die Unterteilung des Empfängers 4
angedeutet sein soll. Ferner weist der Empfänger 4 ei
nen Meldungsausgang 9 auf.
Der Aufbau des Empfängers 4, allerdings ohne die Pfade
für die Versorgungsspannung, ist in Fig. 2 näher erläu
tert. Die Leitung 3 ist mit einem Diskriminator 10 ver
bunden, der den auf der Leitung 3 fließenden Strom IS
daraufhin untersucht, ob sich dessen Amplitude inner
halb eines Sollbereichs befindet oder nicht. Der Soll
bereich kann beispielsweise durch eine untere Grenze
von 4 mA und durch eine obere Grenze von 20 mA defi
niert sein. Es handelt sich dann um einen sogenannten
Live-Zero-Strom, wie er in vielen Anwendungsbereichen
verwendet wird.
Der Diskriminator 10 ist mit einem Eingang einer
Schalteinrichtung 11 verbunden. Ein Ausgang der Schalt
einrichtung 11 ist mit einer Speichereinrichtung 12
verbunden, die wiederum mit dem Meßausgang 8 verbunden
ist. Der andere Ausgang der Schalteinrichtung 11 ist
mit einer Auswerteeinrichtung 13 verbunden, die wieder
um mit dem Meldungsausgang 9 verbunden ist. In der dar
gestellten Schaltstellung der Schalteinrichtung 11 ge
langt also der Strom IS auf der Leitung 3 über den Dis
kriminator 10, die Schalteinrichtung 11 und die Spei
chereinrichtung 12 zum Meßausgang 8. Die Speicherein
richtung 12 speichert die letzten Werte des Ausgangs
signals IA. Einrichtungen zur Potentialtrennung sind
hier aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen. In
der anderen Stellung der Schalteinrichtung 11, die
durch eine gestrichelte Doppel-Linie angedeutet ist,
gelangt der Strom IS auf der Leitung 3 über den Diskri
minator 10 und die Schalteinrichtung 11 zur Auswerte
einrichtung 13, die am Meldungsausgang 9 eine entspre
chende Meldung erzeugt.
Im vorliegenden Übertragungssystem 1 sind der Sender 2
und der Empfänger 4 so aufeinander abgestimmt, daß der
Sender zu Beginn einer Meldungsübertragung den Strom IS
auf einen Wert von 22 mA anhebt. Diese Stromamplitude,
die außerhalb des Soll-Bereichs von 4 bis 20 mA liegt,
wird vom Diskriminator 10 erkannt. Dieser schaltet dar
aufhin die Schalteinrichtung 11 um, so daß die folgen
den Stromwerte nicht mehr der Speichereinrichtung 12
zugeführt werden, sondern der Auswerteeinrichtung 13.
Gleichzeitig mit dem Umschalten der Schalteinrichtung
11 gibt der Diskriminator ein Speichersignal an die
Speichereinrichtung 12 ab, die daraufhin den Stromwert
unmittelbar vor dem Auftreten des als "Startsignal"
bezeichneten höheren Stromwerts an den Signalausgang 8
gibt und im folgenden konstant hält. Die Speicherein
richtung 12 kann hierzu mit einem Prozessor versehen
sein, der in Verbindung mit einem Analog/Digital-
Wandler und einem Digital/Analog-Wandler das Meßsignal
digital verarbeitet und analog ausgibt.
Eine Meldungsübertragung mit Hilfe des Signalübertra
gungssystems 1 wird anhand von Fig. 3 näher erläutert.
Hierbei ist in der oberen Hälfte der Meßstrom IA am
Meßausgang 8 und in der unteren Hälfte der Signalstrom
IS auf der Leitung 3 über der Zeit t aufgetragen. In
einem Bereich I, d. h. zu einer Zeit vor dem Zeitpunkt
t1 bewegt sich die Amplitude des Stromes IS im Sollbe
reich, d. h. zwischen 4 und 20 mA. Der Ausgangsstrom IA
am Meßausgang 8 stimmt mit dem Strom IS auf der Leitung
3 überein, d. h. er nimmt die gleichen Werte an.
Zum Zeitpunkt t1 erhöht der Sender 2 die Amplitude des
Stroms IS kurzzeitig auf 22 mA, also auf einen Wert,
der oberhalb der oberen Grenze des Sollbereichs liegt.
Der Diskriminator 10 erkennt diesen erhöhten Strom und
schaltet die Schalteinrichtung 11 um. Gleichzeitig wird
der Strom IA auf den Wert unmittelbar vor dem Auftreten
des 22 mA-Stromes, dem Startsignal, eingefroren, also
konstant gehalten.
Der Sender sendet nun in Zeitscheiben verschiedene
Stromwerte im Bereich von 4 bis 20 mA aus, die in Fig.
3 durch I1, I2 und I3 gekennzeichnet sind, d. h. er prägt
Ströme dieser Amplitude oder Stärke für die Dauer der
Zeitscheiben auf der Übertragungsstrecke 3 ein. Jeder
Stromwert kann einer bestimmten Statusinformation ent
sprechen, beispielsweise Meßwertüberschreitung, Meß
zeitüberschreitung, Fehler, Temperaturüberschreitung,
oder ähnliches. Diese Stromwerte können im Empfänger 4
gemessen werden, beispielsweise in der Auswerteeinrich
tung 13, und über den Meldungsausgang 9 ausgegeben wer
den, beispielsweise an eine digitale Schnittstelle oder
an Relaiskontakte. Abhängig von der Meßgenauigkeit kön
nen eine Vielzahl von diskreten Stromwerten gesendet
und erkannt werden, so daß entsprechend viele unter
schiedliche Meldungen übertragen werden können. Um den
Meldungsvorrat zu erhöhen, ist es auch möglich, mehrere
aufeinander folgende Stromwerte miteinander zu kombi
nieren. Die Größe des Meldungsvorrates kann dann be
trächtliche Ausmaße annehmen.
Nach dem Abschluß der Meldung sendet der Sender 2 als
Endsignal kurzzeitig einen Stromwert von 21 mA, d. h.
einen Stromwert, der ebenfalls oberhalb des Sollbe
reichs liegt, aber geringfügig kleiner als das Startsi
gnal ist. Mit dem Ende dieses Stromes ist die Meldung
beendet. Der Diskriminator 10 erkennt dies und schaltet
die Schalteinrichtung wieder in den in Fig. 2 darge
stellten Zustand zurück. Am Meßausgang 8 erscheint nun
wieder ein Strom IA, der dem Strom IS auf der Leitung 3
entspricht.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist das Startsignal, das
die Meldung einleitet, und das Endsignal von 21 mA, das
die Meldung beendet, kürzer als die anderen Stromwerte.
Da Stromwerte außerhalb des Sollbereichs die Elemente
des Signalübertragungssystems stärker belasten, insbe
sondere thermisch, als die Werte innerhalb des Sollbe
reichs, wird die Belastung durch die kurze Zeitdauer
ihres Auftretens gering gehalten. Da die Meldung die
Information über Beginn und Ende in sich trägt, also
die Information über ihre Länge selbst enthält, ist es
dem Empfänger 4 möglich, zu erkennen, wann eine Meldung
und wann Informationen, d. h. Meßsignale, übertragen
werden. Hierzu ist nur ein relativ geringer Aufwand
erforderlich. Der Empfänger kann unmittelbar nach dem
Ende der Meldung weiterarbeiten, ohne daß von außen
Eingriffe notwendig werden.
Ein derartiges System kann beispielsweise in einem pH-
Meter verwendet werden. Der Sender 2 prägt dann einen
Strom IS auf der Übertragungsstrecke 3 ein, der dem
gemessenen pH-Wert zugeordnet ist.
Claims (9)
1. Übertragungssystem (1) für Signale mit einem Sender
(2), der zur Übertragung der Signale einen Strom
konstanter Polarität mit Amplitudenwerten innerhalb
eines Sollbereichs zwischen einem vorbestimmten
ersten Wert und einem vorbestimmten zweiten Wert
einprägt, der über eine Übertragungsstrecke (3) zu
mindestens einem Empfänger (4) fließt, der an einem
Ausgang (8) ein dem Strom entsprechendes Ausgangs
signal (IA) erzeugt, solange sich die Amplituden
werte innerhalb des Sollbereichs bewegen, wobei der
Sender zu einer Meldungsübertragung einen Strom mit
Amplitudenwerten außerhalb des Sollbereichs ein
prägt und der Empfänger (4) das Signal (IA) am Aus
gang (8) für die Dauer der Meldungsübertragung kon
stant hält, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender
(2) die Meldung in Form eines Amplitudenwerts oder
mehrerer verschiedener Amplitudenwerte (I1, I2, I3)
sendet, von denen zumindest der zeitlich erste als
Startsignal außerhalb des Sollbereichs liegt, die
Meldung eine Information über ihr Ende enthält und
der Empfänger (4) einen Meldungsausgang (9) auf
weist, an dem er die Meldung ausgibt.
2. Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest die Amplitudenwerte hinter
dem Startsignal (I1, I2, I3), die keine Information
über das Ende der Meldung enthalten, innerhalb des
Sollbereichs liegen.
3. Übertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Amplitudenwert des Start
signals größer als die obere Grenze des Sollbe
reichs ist.
4. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Information über
das Ende der Meldung durch ein Endsignal übertragen
wird, das am Ende der Meldung angeordnet ist.
5. Übertragungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Endsignal einen vorbestimmten
Amplitudenwert insbesondere außerhalb und vorzugs
weise oberhalb des Sollbereichs aufweist.
6. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldung in Zeit
scheiben übertragen wird, innerhalb derer die Am
plitudenwerte im wesentlichen konstant sind.
7. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb einer Mel
dung eine Statusinformation durch genau einen Am
plitudenwert innerhalb des Sollbereichs definiert
ist.
8. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb einer Mel
dung eine Statusinformation durch eine Kombination
aufeinanderfolgender Amplitudenwerte definiert ist.
9. Meßgerät, insbesondere ein pH-Meter, mit einem Sig
nalübertragungssystem nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal (IS)
einem Meßwert entspricht.
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