DE4209417A1 - Optische Prüfvorrichtung für Innengewinde - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung für Innengewinde.

Innengewinde, insbesondere Muttergewinde müssen auf Unversehrheit und Vollständigkeit überprüft werden, um die Zuverlässigkeit der je­ weiligen Schraubverbindungen zu gewährleisten. Eine gebräuchliche vi­ suelle Überprüfung ist sehr arbeitsintensiv, für die Prüfer belastend und ermüdend und dementsprechend unzuverlässig.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Prüfvorrich­ tung für eine automatische Überprüfung von Innengewinden.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Kegel mit Spiegeloberfläche in den Innengewinde einführbar ist, daß eine Lichtquelle und eine Bildaufnahmevorrichtung dem Kegel gegen­ überstehen.

Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als das Innengewinde auf die Kegeloberfläche abgebildet wird. Bei der Abtastung der Kegeloberfläche ergibt sich als ebenes Bild des Gewindes eine Spirale. Diese Spirale läßt sich leicht auf Unversehrheit und Vollständigkeit überprüfen. Auch Ausbrüche des Gewindes oder nur teil­ weise abgetrennte Späne sind sicher erkennbar.

Eine Fixierung des Innengewindeteils während des Prüfvorgangs wird dadurch erzielt, daß in einer Prüfstation eine Halterung für das jeweilige Innengewindeteil vorgesehen ist.

Die Gewindeerkennung wird dadurch gesichert, daß der Kegel in der Prüfstation in Axialrichtung des Innengewindes verschiebbar ist.

Einen verschleißfesten Kegel erzielt man dadurch, daß der Kegel als polierter Stahlkegel ausgebildet ist.

Eine vollautomatische Auswertung wird dadurch gewährleistet, daß die Bildaufnahmevorrichtung mit einer Musterauswertevorrichtung gekop­ pelt ist.

Eine automatische Sortierung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Mustererkennungsvorrichtung mit einer Ausscheidevorrichtung gekoppelt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden unter Be­ zugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der darstellen:

Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht der Prüfvorrichtung und

Fig. 2 ein Abbild des Gewindes.

Fig. 1 zeigt ein zu übeiprüfendes Innengewindeteil 1 in Form einer Mutter mit Innengewinde 2. Die Mutter 1 wird in einer im einzelnen nicht dargestellten Transportbahn 3 taktweise bewegt. Als Transportmittel im Bereich der Prüfstation eignet sich ein Rundteller. Fig. 1 zeigt die Mutter 1 in der Prüfstation. Ein Prüfkörper 4 mit einem Kegel 5 am Kopfende ist in Richtung des Doppelpfeils 6 in Achsrichtung des Innengewindes 2 verschiebbar. Der Kegel 5 ist als hochglanzpolierter Stahlkegel ausgebildet.

In Richtung der Achse des Innengewindes 2 stehen dem Kegel 5 eine Lichtquelle 7 und eine Bildaufnahmevorrichtung 8 gegenüber. Die Bildaufnahmevorrichtung 8 ist als Rasterbildröhre ausgebildet und mit einer Musterauswertevorrichtung 9 gekoppelt.

Innerhalb der Transportbahn 3 schließt sich an die Prüfstation eine Ausscheidevorrichtung 10 an, die eine Ausscheidung von in der Musterauswertevorrichtung 9 als fehlerhaft erkannten Muttern 1 er­ laubt.

Sobald entsprechend dem Taktvorschub der Transportbahn 3 eine Mutter 1 in die Prüfstation befördert ist, wird der Prüfkörper 4 in die in strichpunktierten Linien eingezeichnete Stellung eingefahren, so daß sich der Kegel 5 auf der Achse des Innengewindes 2 befindet. Die Lichtquelle 7 beleuchtet den Gewindedurchgang und den Kegel, so daß sich das Gewinde auf die Kegel fläche abbildet. Die Bildaufnahme­ vorrichtung 8 nimmt das Bild dieser Kegelfläche auf. In der Bildebene ergibt sich eine Spirale gemäß Fig. 2, die eine idealisierte Form dar­ stellt.

Das Bild wird gespeichert und in der Musterauswertevorrichtung 9 mit einem Grundmuster der Spirale verglichen. Bei Übereinstimmung wird die Mutter 1 unbeanstandet weitertransportiert. Oberhalb einer vorge­ gebenen Abweichung wird die Ausscheidevorrichtung 10 betätigt und die Mutter 1 wird ausgeschieden. Man kann so eine vollständige und zuver­ lässige Prüfung von Muttern durchführen.

Claims (6)

1. Prüfvorrichtung für Innengewinde, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kegel (5) mit Spiegeloberfläche in das Innengewinde (2) einführbar ist, daß eine Lichtquelle (7) und eine Bildaufnahmevorrichtung (8) dem Kegel (5) gegenüberstehen.

2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Prüfstation eine Halterung für das jeweilige Innengewindeteil (1) vorgesehen ist.

3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Kegel (5) in der Prüfstation in Axialrichtung des Innen­ gewindes (2) verschiebbar ist.

4. Prüfvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegel (5) als polierter Stahlkegel ausgebildet ist.

5. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Bildaufnahmevorrichtung (8) mit einer Musteraus­ wertevorrichtung (9) gekoppelt ist.

6. Prüfvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mustererkennungsvorrichtung (9) mit einer Ausscheidevorrichtung (10) gekoppelt ist.