DE4209257C2 - Weichstoffzylinderkopfdichtung - Google Patents
WeichstoffzylinderkopfdichtungInfo
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- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F11/00—Arrangements of sealings in combustion engines
- F02F11/002—Arrangements of sealings in combustion engines involving cylinder heads
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
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Description
Die Erfindung betrifft eine
Weichstoffzylinderkopfdichtung für
Verbrennungskraftmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Weichstoffzylinderkopfdichtungen für
Verbrennungskraftmaschinen bestehen bevorzugt aus
einem Plattenlaminat mit einer Trägerplatte im Kern
und beidseitig aufliegenden, gegebenenfalls
imprägnierten, asbesthaltigen oder asbestfreien
Faservliesplatten und gegebenenfalls auch aus
beidseitig auf der Trägerplatte aufliegenden
Graphitplatten. Bei Reihenmotoren mit mehreren in
Reihe nebeneinander angeordneten Verbrennungszylindern
besitzen die Zylinderkopfdichtungen entsprechend
nebeneinander angeordnete Brennraumöffnungen, die
untereinander durch einen schmalen Steg getrennt sind.
Dieser Stegbereich ist vor allem durch hohe
Temperatureinwirkung und überströmende heiße
Verbrennungsgase stark belastet, so daß zum Schutz und
zur Erhöhung der Dichtpressung auf der Dichtung
aufliegende und/oder den Stegbereich umhüllende
Stegplättchen eingesetzt werden.
Ebenso ist es bekannt, den Stegbereich der Dichtung
durch die Schenkel der die Brennräume umgebenden
metallischen Einfassungen ein- oder beidseitig
abzudecken, wobei gegebenenfalls die
Einfassungsschenkel einer Seite einstückig miteinander
verbunden sein können.
Nach beispielsweise der DE-OS 35 33 359 sind die
metallischen Einfassungen der benachbarten
Brennraumöffnungen im Stegbereich auf der einen Seite
miteinander einstückig verbunden, während die
Einfassungsschenkel der benachbarten Einfassungen auf
der anderen Stegbereichsseite sich überlappend
aufliegen.
Die Maßnahmen verbessern die Dichtpressung und damit
die Abdichtwirkung im Stegbereich und schützen den
Weichstoff vor Zerstörungen durch heißen
Verbrennungsgaseinfluß. Die Zylinderkopfdichtung selbst
ist aber unter Betriebsbedingungen den
Schiebebewegungen zwischen Motorblock und Zylinderkopf
ausgesetzt, so daß sich insbesondere die sich
überlappenden Einfassungsschenkel im Stegbereich
gegeneinander mit der Gefahr von Einfassungsbrüchen
verschieben können. Gleichzeitig zerstören hohe
Temperatureinwirkungen unter extremer
Betriebsbelastung die Struktur und damit das
Verformungsverhalten des Weichstoffes im Stegbereich.
Es kommt zu bleibenden plastischen Verformungen des
Weichstoffes und einem Nachlassen der Elastizität im
Stegbereich mit der Gefahr von Leckagebildungen und
schließlich zu Ausfällen der Dichtungen. Die Dichtung nach
der DE-OS 35 33 359 ist für kritische Anwendungsfälle
mit extremer Belastung nur bedingt geeignet.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Zylinderkopfdichtung gemäß Oberbegriff
des Hauptanspruches zu schaffen, die bei
verbesserter Abdichtwirkung im Stegbereich auch unter
extremen Belastungen mit langer Lebensdauer
betriebssicher einsetzbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine
Zylinderkopfdichtung gemäß dem Kennzeichen des Hauptanspruchs gelöst.
Erfindungsgemäß mit im Stegbereich verbundenen
Einfassungsschenkeln ausgerüstete
Zylinderkopfdichtungen wurden in Motortestläufen unter
extremen Bedingungen geprüft, und es wurde
überraschenderweise gefunden, daß die
erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtungen gegenüber den
herkömmlichen Zylinderkopfdichtungen eine erheblich
verbesserte Lebensdauer ohne Zerstörungen und Leckage
im Stegbereich aufweisen. Ganz offensichtlich bewirkt
jetzt die feste kraftschlüssige Verbindung der im
Stegbereich aufliegenden und umhüllenden
Einfassungsschenkel die feste Einkapselung des
Weichstoffes. Durch Temperatureinwirkungen entstandene
Zerstörungen des Weichstoffes, die zum Verlust der
elastischen Verformbarkeit des Weichstoffes führen,
können sich nicht mehr negativ auswirken. Der
gekapselte Weichstoff kann sich nicht bleibend
plastisch verformen, und die Kapsel ist insgesamt nur
noch elastisch verformbar. Auch bei hohem
Dichtpressungsdruck kann sich die Verbindung der
Einfassungsschenkelenden nicht lösen, die elastische
Verformbarkeit im Stegbereich bleibt auch nach
längerer Betriebsdauer erhalten, und Störungen oder
Leckagen im Stegbereich entstehen nicht.
Die Verbindung der Einfassungsschenkel im Stegbereich
erfolgt bevorzugt durch Laserstrahlschweißen an den
aneinanderstoßenden Einfassungsschenkelenden nach der
Montage der Einfassungen an der Dichtung. Das
Laserstrahlschweißen kann punktförmig oder
linienförmig erfolgen, wobei, falls erforderlich, die
aneinanderstoßenden Einfassungsschenkelenden in diesem
Bereich geradlinig verlaufend ausgebildet sein können,
so daß sie linienförmig verschweißt werden können.
Im Sinne der Erfindung können jedoch auch die
aneinanderstoßenden Einfassungsschenkelenden durch
Kleben oder Löten miteinander verbunden sein.
Im Sinne der Erfindung können jedoch auch den
Weichstoff im Stegbereich umhüllende Stegplättchen
verwendet werden, die ihrerseits wiederum von den
Einfassungen im Stegbereich umhüllt sind. Die
Schenkelenden der Stegplättchen stoßen dann auf der
Seite zusammen, die der Dichtungsseite gegenüberliegt,
an der die Schenkelenden der Gesamteinfassung
aneinanderstoßen. Der Weichstoff im Stegbereich ist
dann durch die formschlüssig verbundenen Einfassungen
und Stegplättchen gekammert und dadurch elastisch
zerstörungsfrei verformbar.
Durch die Erfindung ist somit mit einfachen Mitteln
eine Zylinderkopfdichtung mit wesentlich verbesserter
Belastbarkeit auch unter extremen Bedingungen
geschaffen. Die erfindungsgemäße Zylinderkopfdichtung
ist mit langer Lebensdauer im motorischen Betrieb
einsetzbar.
Die Erfindung wird durch die Abbildungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße
Zylinderkopfdichtung im Aufsicht;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die
Ausführungsformen der Zylinderkopfdichtung nach
Fig. 1;
Fig. 3 eine Aufsicht im Stegbereich auf eine
weitere Zylinderkopfdichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 4 ein Querschnittsbild durch eine weitere
Zylinderkopfdichtung gemäß der Erfindung im
Stegbereich.
Im Aufsichtsbild der Fig. 1 ist (1) die
Zylinderkopfdichtung mit den beiden benachbart
zueinander liegenden Brennraumöffnungen (2, 3) und dem
schmalen Stegbereich (4) zwischen den beiden
Brennraumöffnungen (2, 3). Die beiden
Brennraumöffnungen (2, 3) sind mit metallischen
Einfassungen (5, 6) umgeben, wobei die
Einfassungsschenkel (7, 8) im Stegbereich (4) auf der
Dichtung aufliegen und sich punktförmig (9) berühren.
Die Einfassungsschenkel (7, 8) umhüllen im
Stegbereich (4) gleichzeitig das Stegplättchen (10).
Die Fig. 2 zeigt den Querschnitt im Stegbereich (4)
der Zylinderkopfdichtung (1) aus Fig. 1 in der Linie
II-II. Die Einfassungen (5, 6) umhüllen den Weichstoff
(11) aus metallisch verstärktem Faservliesmaterial im
Stegbereich (4), wobei die Einfassungen (5, 6) auf der
Dichtungsunterseite (12) beidseitig miteinander
verbunden sind, während die Einfassungsschenkel (7, 8)
auf der Dichtungsoberseite (13) im Stegbereich (4)
aufliegen und an ihren Enden im Berührungspunkt (9)
miteinander verschweißt sind. Die Einfassungsschenkel
umhüllen dabei gleichzeitig das Stegplättchen (10).
Im Aufsichtsbild der Fig. 3 ist der Stegbereich (4′)
mit den benachbarten Brennraumöffnungen (2′, 3′) und
den Brennraumeinfassungen (5′, 6′) dargestellt. Die
Einfassungsschenkel (7′, 8′), die gleichzeitig das
Stegplättchen (10′) umhüllen, verlaufen in der
Berührungslinie (9′) geradlinig und sind in diesem
Bereich durch linienförmiges Schweißen verbunden.
Das Querschnittsbild der Fig. 4 zeigt eine weitere
Zylinderkopfdichtung gemäß der Erfindung. Der
Stegbereich (4′′) ist nacheinander von einer
innenliegenden, umhüllenden Stegplatte (10′′) und den
äußeren Brennraumeinfassungen (5′′, 6′′) umgeben. Dabei
liegt die Berührungsstelle (14) der beiden
Stegplättchenschenkel (10′′) auf der Oberseite (13′′)
der Dichtung, während die Berührungsstelle (9′′) der
Einfassungsschenkel (7′′, 8′′) auf der
Unterseite (12′′) der Dichtung liegt. An der
Dichtungsoberseite (13′′) sind die
Einfassungen (5′′, 6′′) miteinander einstückig
verbunden.
Claims (4)
1. Weichstoffzylinderkopfdichtung für
Verbrennungskraftmaschinen, bestehend aus einem
gegebenenfalls metallisch verstärkten und
imprägnierten Weichstoffmaterial mit mindestens
zwei in Reihe nebeneinander angeordneten
Brennraumöffnungen und einer metallischen
Einfassung (5, 6) mindestens zweier benachbarter
Brennraumöffnungen, wobei die Einfassungsschenkel (7, 8) der metallischen Einfassung (5, 6) im
Stegbereich zwischen den Öffnungen auf einer
Seite einstückig miteinander verbunden sind
und/oder ein- oder beidseitig den
Stegbereich überdecken, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einfassungsschenkel (7, 8)
an ihren sich berührenden
Enden (9) miteinander durch Schweißen,
Kleben oder Löten verbunden sind.
2. Weichstoffzylinderkopfdichtung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einfassungsschenkelenden im
Stegbereich (4′) geradlinig verlaufen, so daß sie
sich auf einer Linie (9′) berühren.
3. Weichstoffzylinderkopfdichtung nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einfassungsschenkel (7, 8) ein
auf der Dichtung im Stegbereich (4)
aufliegendes Stegplättchen (10)
umhüllen.
4. Weichstoffzylinderkopfdichtung nach
Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stegplättchen (10′′),
auf dem Weichstoff im Stegbereich (4′′)
aufliegend, diesen umhüllt, und daß das
umhüllende Stegplättchen (10′′) anschließend von
den Einfassungsschenkeln (7′′, 8′′) so umhüllt
ist, daß der Berührungspunkt (14) der
Stegplättchenenden (10′′) auf der dem
Berührungspunkt (9′′) der
Einfassungsschenkelenden
gegenüberliegenden Dichtungsseite (12′′)
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209257 DE4209257C2 (de) | 1992-03-21 | 1992-03-21 | Weichstoffzylinderkopfdichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924209257 DE4209257C2 (de) | 1992-03-21 | 1992-03-21 | Weichstoffzylinderkopfdichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4209257A1 DE4209257A1 (de) | 1993-09-23 |
DE4209257C2 true DE4209257C2 (de) | 1994-04-14 |
Family
ID=6454715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924209257 Expired - Fee Related DE4209257C2 (de) | 1992-03-21 | 1992-03-21 | Weichstoffzylinderkopfdichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4209257C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19844217C1 (de) * | 1998-09-26 | 2000-04-20 | Daimler Chrysler Ag | Zylinderkopfhaubendichtung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5772215A (en) * | 1995-12-08 | 1998-06-30 | Fel-Pro Incorporated | Head gasket with improved armoring and method of making same |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3533359A1 (de) * | 1985-09-19 | 1987-03-26 | Lechler Elring Dichtungswerke | Zylinderkopfdichtung |
-
1992
- 1992-03-21 DE DE19924209257 patent/DE4209257C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19844217C1 (de) * | 1998-09-26 | 2000-04-20 | Daimler Chrysler Ag | Zylinderkopfhaubendichtung |
Also Published As
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DE4209257A1 (de) | 1993-09-23 |
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