DE4208602A1 - Schaltung und betriebsverfahren zur elektronischen leistungssteuerung eines haushalt-durchlauferhitzers - Google Patents
Schaltung und betriebsverfahren zur elektronischen leistungssteuerung eines haushalt-durchlauferhitzersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung und ein Betriebsverfahren zur
elektronischen Leistungssteuerung eines Haushalt-Durchlauferhitzers nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie betrifft im einzelnen behälterlose,
sogenannte Direktdurchlauferhitzer.
Direktdurchlauferhitzer sind sehr kleinvolumige Heißwassergeräte, welche
Brauchwasser im Durchlauf, d. h. ausschließlich während eines
Zapfvorganges erwärmen. Sie besitzen mit Kanälen versehene
Kunststoff- oder Keramik-Heizkörper in welchen Heizwiderstände in Form
von Blankdrahtwendeln unisoliert direkt im Wasserweg liegen.
Hierzu ist aus der deutschen Patentschrift DE 37 12 648 C2 "Ein
Betriebsverfahren für einen elektrischen Durchlauferhitzer" bekannt.
Genannter Stand der Technik verwendet vier Stück beheizbare Widerstände
in Form von Blankdrahtwicklungen, die im Wasserkanal eines
Kunststoffblocks hydraulisch in Serie liegen. Elektrisch sind besagte
Heizwendeln im Dreieck an die Versorgungsspannung eines Drehstromnetzes
anschließbar. Eine Steuervorrichtung schaltet Triacs ein bzw. aus und
beaufschlagt die Heizwendeln mit einer Schwingungspaketsteuerung bei
variablem Taktverhältnis. Die strömungsmäßig erste Heizwendel liegt
während des Zapfvorgangs permanent an Spannung und wird nicht geregelt,
die beiden nachfolgenden Heizwendeln sind grob gestuft regelbar, d. h.
nur fest zu- bzw. abschaltbar. Lediglich die strömungsmäßig letzte
Heizwendel gestattet eine gestufte Leistungsstellung und regelt die
Wasserauslauftemperatur.
Beim genannten Stand der Technik erfährt nun diese letzte Heizwendel
zwangsläufig, da sie am Ende der heißesten Stelle des Wasserwegs liegt
und mit ihrer vollen Leistung getaktet wird, die größte
Temperaturerhöhung und verkalkt dementsprechend. Mit zur erhöhten
Verkalkungsneigung trägt die den geometrischen Wendelabmessungen gemäße
Oberflächenbelastung in Watt pro cm2 bei, die unter Nennbelastung ihren
vollen Wert aufweist. Hohe Oberflächenbelastungen bedingen unter anderem
hohe Ableitströme, die in Form einer sogenannten
Stromaustrittskorrossion die Heizwendeln zerstören können. Unter dem
Ableitstrom versteht man denjenigen Strom, welcher von der Phase (hier:
vom im Wasserkanal liegenden Heizwendel-Anschlußbolzenkopf) über den
isolierenden Wasserweg zur Masse bzw. zu den der Berührung zugänglichen
Teilen fließt (hier: zur Armatur bzw. über den ausfließenden
Wasserstrahl).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anpassung der elektrischen
Leistung an die wassermäßigen- und hydraulischen Betriebsparameter, wie
Zulauftemperatur, wählbare Auslauftemperatur und Volumendurchsatz zu
optimieren und gleichzeitig die durch Leistungstakten auftretenden
Netzrückwirkungen einzuschränken. Die Erfindung hat außerdem die
Aufgabe, die Oberflächenbelastung der strömungsmäßig letzten Heizwendel
und deren Ableitströme zu minimieren.
Diese Aufgabe gemäß der Erfindung wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile ergeben sich bereits aus Art
und Weise der Aufgabenstellung, als da sind: optimale bzw. nahezu
kontinuierliche Anpassung der Heizleistung an die vom Benutzer
vorgewählten Wassertemperaturen. Die an das Zulauf (Kalt)-Wasser
abgegebene Energiemenge ist strikt auf den Wärmeenergiebedarf
zugeschnitten. Die vorgewählte Auslauftemperatur wird mit einer
Genauigkeit von ± 2 K konstant gehalten. Die Lebensdauer der wassermäßig
letzten Heizwendel wird erhöht und damit die Störanfälligkeit des
Gerätes minimiert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand von Schaltbildern und
einer Tabelle dargestellt und wird im nachfolgenden näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1, Fig. 2 das Schaltbild einer gestuften Leistungstaktung,
Fig. 3 die prinzipielle Schaltungsanordnung der Heizwendeln eines
Direktdurchlauferhitzers,
Fig. 4, 4a die strömungsmäßige Heizwendelanordnung und deren
Stromlaufplan,
Fig. 5 bis Fig. 10 die einzelnen Leistungsstufen des
Direktdurchlauferhitzers gemäß Schaltungsanordnung nach Fig. 3,
Fig. 11 eine Tabelle.
Nach Fig. 1 und Fig. 2 liegen zwei gleiche Heizwiderstände R1, R2 in
Serie an den Drehstromaußenleitern L1, L2 (respektive zwischen dem
Mittelpunktsleiter N und dem Außenleiter L2) und sind über einen
Leistungsschalter 54, beispielsweise einem Impulsbreiten getakteten
Triac, ein- und ausschaltbar. Vom symmetrischen Spannungsteilpunkt B aus
ist der Heizwiderstand R1 mittels eines weiteren Leistungsschalters S5,
welcher gleichfalls einen Impulsbreiten getakteten Triac darstellt
intermittierend oder dauernd überbrückbar.
Gemäß Fig. 1 ist der Leistungsschalter S5 permanent geöffnet und der
Leistungsschalter S4 taktet beide in Reihe liegenden Heizwiderstände R1,
R2 jeweils nach dem Verhältnis von Ein- und Auszeit auf eine
entsprechende Leistungsstufe; in diesem Fall exakt bis zur Hälfte einer
maximal möglichen Leistung Pmax, d. h. von nahezu "0" bis .
Beide Heizwiderstände R1, R2 sind für 400 Volt Leitungsspannung
(respektive für Phasenspannung) ausgelegt und werden, da sie in Reihe
liegen nur mit halber Netzspannung, bzw. mit dem vierten Teil ihrer
Nennleistung beaufschlagt und sind dementsprechend niedrig belastet.
Wird die Leistungsschwelle überschritten, so bleibt wie in Fig. 2
veranschaulicht der Leistungsschalter S4 dauernd geschlossen während
jetzt der Leistungsschalter S5 so lange sein Taktverhältnis ändert bis
der Heizwiderstand R2 bei Nennspannung seine maximal mögliche
Nennleistung Pmax erreicht. Während des Leistungstaktens von S5 liegen
die Heizwiderstände R1, R2 entweder in Serie und werden lediglich wie in
Fig. 1 mit dem vierten Teil ihrer Nennlast betrieben (S5 geöffnet) oder
R2 liegt intermittierend an Nennspannung während R1 innerhalb dieser
Zeitspanne unbelastet bleibt. (S5 geschlossen, R1 überbrückt). Eine
analoge Laststeuerung ist möglich, falls die Heizwiderstände R1, R2
verschiedene Werte besitzen und die Lastaufteilung bei Reihenschaltung
unsymmetrisch wird und sich gemäß den jeweiligen Spannungsabfällen
aufteilt. Eine derartige Schaltungsanordnung ermöglicht im
Dreiphasennetz die kontinuierliche Leistungssteuerung eines
Direktdurchlauferhitzers von nahezu "0" bis zu seiner vorgegebenen
maximalen Nennleistung.
Fig. 3 veranschaulicht die prinzipielle Schaltungsanordnung eines mit
vier Heizwiderständen R1, R2, R3, R4 bestückten
Direktdurchlauferhitzers. Besagte Heizwiderstände R1, R2, R3, R4 liegen
im Dreieck an den Außenleitern L1, L2, L3 eines 400-Volt-Drehstromnetzes
und sind allpolig abschaltbar.
Der Heizwiderstand R4 bzw. dessen Last P4 liegt zwischen L2 und L3 und
ist über Leistungsschalter S2, S3 zuschaltbar.
Der Heizwiderstand R3 bzw. dessen Last P3 liegt zwischen L1 und L3 und
ist mittels der Leistungsschalter S1, S3 zuschaltbar.
Die Heizwiderstände R2, R1 bzw. deren Lasten P1, P2 sind wie unter Fig.
1 und Fig. 2 in Reihe geschaltet und werden an ihrem
Verbindungs- bzw. Spannungsteilpunkt B angezapft. Sie liegen zwischen L1
und L2, sind mittels des Leistungsschalters S1 zuschaltbar und werden
von Leistungstaktern S4, S5 geregelt.
Die Leistungsschalter S1, S2, S3 sind nicht taktende Ein-Ausschalter und
werden von einer Steuerelektronik aktiviert.
Aus Fig. 4 und Fig. 4a ist die strömungsmäßige Kaskadenanordnung der
Heizwiderstände R4, R3, R2, R1 in den Wasserkanälen des Heizblocks
ersichtlich. Dabei liegt der Heizwiderstand R4 im kältesten und der
Heizwiderstand R1 im heißesten Teil des Wasserweges.
Fig. 4a veranschaulicht gegenüber Fig. 4 eine Schaltungsanordnung bei
welcher verhindert wird, daß zwischen zwei benachbarten Heizwendeln bzw.
deren Anschlußbolzen in keiner Betriebsphase unterschiedliche Potentiale
auftreten.
Anhand eines Zahlenbeispiels werde die sechsfach gestufte und
netzrückwirkungsarme Leistungssteuerung eines 21 kW Durchlauferhitzers
gemäß Fig. 5 bis Fig. 10 erläutert, wobei stromführende Pfade jeweils
stark ausgezogen gezeichnet sind. Nach Fig. 3 besitzen die
Heizwiderstände R3, R4 je eine Nennlast von P3 = P4 = 7 kW bei 400 Volt
Nennspannung. Die zwischen den Außenleitern L1, L2 befindliche Taktstufe
mit den in Reihe geschalteten Heizwiderständen R1, R2 bzw. den Lasten
P1, P2 werden gegenüber den Heizwiderständen R3, R4 etwas
überdimensioniert um eine Überschneidung der Leistungsstufung und damit
eine Lasthysterese zu erzeugen deren Bedeutung später erläutert wird.
Aufgrund durchgeführter Versuche hat es sich als zweckmäßig erwiesen die
Leistung der beiden getakteten Heizwiderstände R1, R2 um 15% über
diejenige der Heizwiderstände R3, R4 zu legen. Somit ergibt sich
P1 = P2 = 1,15 × P3, 4 = 8 kW wiederum bei 400 Volt Nennspannung.
Fig. 5 zeigt die Schaltstufe I. Die Heizwiderstände R1, R2 sind bei
geöffnetem Leistungstakter S4 spannungslos, so daß P = 0. Bei
geschlossenem Leistungstakter S4 liegen beide Heizwiderstände R1, R2 in
Reihe an Nennspannung, da R1 = R2 werden beide lediglich mit halber
Nennspannung und dadurch nur mit dem vierten Teil ihrer Nennlast
betrieben, so daß P1′ = P2′ = 2 kW; und P1′ + P2′ = 4 kW. Diese
trägheitslos schaltbare Minimalleistung wird im nachfolgenden als
Grundlast P0 = 4 kW bezeichnet.
Schaltstufe I taktet von 0 auf 4 kW.
Fig. 6 zeigt die Schaltstufe II. Die Heizwiderstände R1, R2 liegen über
den in dieser Stufe permanent geschlossenen Leistungstakter S4 und
geöffnetem Leistungstakter S5 reihenmäßig an Nennspannung, so daß
P0 = 4 kW. Bei geschlossenem Leistungstakter S5 ist der Heizwiderstand
R1 überbrückt. Der Heizwiderstand R2 liegt dadurch an Netzspannung und
erbringt P2 = 8 kW.
Die Schaltstufe II taktet zwischen 4 und 8 kW.
Fig. 7 zeigt die Schaltstufe III. Ist die Leistungsgrenze der
Schaltstufe II erreicht und eine höhere Last erforderlich, wird S3
geschlossen und der Heizwiderstand R3 mit seiner vollen Nennleistung von
P3 = 7 kW eingeschaltet. Befindet sich der Leistungstakter S4 in
Schließstellung, wird die Grundlast P0 = 4 kW intermittierend
zugeschaltet.
Die Schaltstufe III taktet zwischen 7 und 11 kW.
Hier kommt die vorerwähnte Überschneidung zweier Leistungsstufen zum
Tragen. Das heißt, es wird nicht gemäß Schaltstufe II von P2 = 8 kW aus
hochgetaktet, sondern zurückgestuft von P3 = 7 kW aus. Diese Hysterese
von 1 kW verhindert ein zu schnelles Umspringen zu hoher
Außenleiterströme und vermindert bzw. dämpft Netzrückwirkungen.
Fig. 8 zeigt die Schaltstufe IV. R3 mit P3 = 7 kW liegt dauernd an
Netzspannung. Da sich S4 wiederum permanent in Schließstellung befindet,
kommt bei geöffnetem Leistungstakter S5 die Grundlast P0 = 4 kW hinzu,
so daß jetzt Pmin = P3 + P0 = 11 kW beträgt. Schließt hingegen S5 ändert
sich die Lastobergrenze zu Pmax = P3 + P2 = 7 + 8 = 15 kW.
Die Schaltstufe IV taktet zwischen 11 und 15 kW.
Fig. 9 zeigt die Schaltstufe V. Ist jetzt die Leistungsgrenze der
Schaltstufe IV erreicht und eine noch höhere Last erforderlich, wird S2
geschlossen und der Heizwiderstand R4 mit seiner vollen Nennlast von
P4 = 7 kW zugeschaltet. Somit liegen bei geöffnetem Leistungstakter S4
die Lasten P3 + P4 = 7 + 7 = 14 kW an Netzspannung. Geht der
Leistungstakter S4 hingen in Schließlage wird zusätzlich P0 = 4 kW
intermittierend aufgeschaltet.
Die Schaltstufe V taktet zwischen 14 und 18 kW.
Auch hier kommt wiederum infolge der Zuschaltung eines weiteren
Heizwiderstandes R4 die netzrückwirkungsarme hysteresebehaftete
Leistungsüberschneidung zum Tragen. Es wird nicht gemäß der Schaltstufe
IV von 15 kW aus, sondern um 1 kW zurückgestuft von 14 kW aus
hochgetaktet.
Fig. 10 zeigt die Schaltstufe VI. Als Lastuntergrenze kommen hier bei
geöffnetem Leistungstakter S5 Pmin = P3 + P4 + P0 = 7 + 7 + 4 = 18 kW
zum Einsatz. Würde S5 jetzt mit demselben Einschaltfaktor von e = 1 wie
bei den vorhergehenden Schaltstufen takten, ergäbe dies eine
Lastobergrenze von Pmax = 22 kW, welche über der zulässigen
Gerätenennleistung von 21 kW liegt. In der Schaltstufe 6 wird deshalb
der Einschaltfaktor e des Leistungstakters S5 um 25% auf e = 0,75
reduziert und dadurch die Grundlast von P0 = 4 kW auf P0′ = 3 kW
zurückgenommen, so daß in der Schaltstufe VI zwischen 18 und 21 kW
getaktet wird.
In jeder Betriebsphase des neuen Durchlauferhitzerssystems wird der
letzte, am Strömungsauslauf liegende Heizwiderstand R1 lediglich mit
einem Bruchteil seiner Nennlast von P1max = 8 kW betrieben; und zwar
intermittierend zwischen 0 und 2 kW. Die sich hierbei ergebende niedrige
Oberflächenbelastung in Watt pro cm2 wirkt sich positiv durch geringe
Kalkablagerungen aus.
Die erforderlichen, bereitzustellenden elektrischen Leistungen bzw.
Lastobergrenzen Pmax für die vom Benutzer einstellbaren
Auslauftemperaturen und Warmwassermengen werden von einem Mikroprozessor
ermittelt; sie ergeben sich aufgrund des zweiten thermodynamischen
Hauptsatzes zu:
Wobei:
LD = Wasservolumendurchsatz in Litern pro Minute
Δt = Temperaturhub in K
Δt = tAuslauf-tZulauf (K).
LD = Wasservolumendurchsatz in Litern pro Minute
Δt = Temperaturhub in K
Δt = tAuslauf-tZulauf (K).
D. h. Temperaturhub = wählbare Wasserauslauftemperatur (°C) - gegebene
Wasserzulauftemperatur (°C). 14,3 = Umrechnungsfaktor
(Wärmeinhalt/elektrische Arbeit).
Aus den Leistungsstufen nach Fig. 5 bis Fig. 10 leitet sich der
sogenannte Stufenfaktor k als dimensionslose Zahl ab. Der Stufenfaktor k
steht mit der Grundlast P0 in Verbindung und bestimmt die
Lastuntergrenze.
Pmin = k × P0 (kW).
Pmin = k × P0 (kW).
In Abhängigkeit vom Stufenfaktor k, der bereitzustellenden Leistung Pmax
und der Grundlast P0 ergibt sich der Einschaltfaktor e für die
jeweiligen Leistungstakter S4, S5 zu:
Hieraus abgeleitet Pmax = (e + k) × P0; (kW)
P0 ist wie angegeben die kleinste momentan getaktete Grundlast in kW.
Fig. 11 zeigt eine Tabelle in welcher alle erwähnten Faktoren,
Leistungsstufen und schaltungsmäßigen Zusammenhänge aufgelistet sind.
Die beiden getakteten Heizwiderstände R1, R2 sind im betrachteten
Beispiel gleich groß dimensioniert. Sie können gegebenfalls wie bereits
erwähnt in ihrer Leistung auch unterschiedliche Werte besitzen.
Claims (6)
1. Schaltung zur elektronischen Leistungssteuerung eines
Haushalt-Durchlauferhitzers mit vier Stück direkt in den Wasserkanälen
eines Heizblocks und strömungsmäßig hintereinander liegenden
Heizwiderständen, die als Blankdrahtwendeln ausgebildet sind und im
Dreieck an Außenleitern eines Drehstromnetzes zu- und abschaltbar sind,
mit von einem Mikroprozessor ansteuerbaren elektronischen
Ein-Ausschaltern und mit taktbaren Leistungsschaltern,
dadurch gekennzeichnet, daß der im Wasserkanal strömungsmäßig letzte
Heizwiderstand (R1) mit dem strömungsmäßig vorletzten Heizwiderstand
(R2) über einen Spannungsteiler, dem Knotenpunkt (B) elektrisch in Reihe
geschaltet ist und vorgenannte Reihenschaltung (R1, R2) mittels eines
getakteten Leistungsschalters (S4) intermittierend an die Außenleiter
(L1, L2) an- und abschaltbar ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vom
Knotenpunkt (B) aus der Heizwiderstand (R1) mittels eines hierzu
parallel liegenden, getakteten Leistungsschalters (S5) intermittierend
überbrückbar ist.
3. Betriebsverfahren zur elektronischen Leistungssteuerung eines
Haushalt-Durchlauferhitzers, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reihenschaltung der Heizwiderstände (R1 + R2) bei permanent geöffnetem
Leistungsschalter (S5) vom zweiten Leistungsschalter (S4) solange
intermittierend an die Außenleiter (L1, L2) gelegt wird bis je nach dem
Verhältnis der Ein-Auszeit des besagten Leistungsschalters (S4) die
Hälfte der maximal möglichen Leistung bzw. eine Leistungsschwelle
erreicht wird.
4. Betriebsverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach
dem Erreichen der Leistungsschwelle der Leistungsschalter (S4)
permanent geschlossen wird, während der Heizwiderstand (R1) bis zum
Erreichen der vollen Maximalleistung (Pmax) vom Leistungsschalter (S5)
intermittierend überbrückt wird.
5. Betriebsverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heizwiderstände (R1, R2) für eine um 15% höhere Leistungsaufnahme als
der strömungsmäßig erste Heizwiderstand (R4) bzw. der strömungsmäßig
zweite Heizwiderstand (R3) ausgelegt werden.
6. Betriebsverfahren nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß das Taktverhältnis der Ein-Auszeit des
Leistungsschalters (S5) bei Erreichen der Durchlauferhitzer-Nennleistung
reduziert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4208602A DE4208602A1 (de) | 1992-03-18 | 1992-03-18 | Schaltung und betriebsverfahren zur elektronischen leistungssteuerung eines haushalt-durchlauferhitzers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4208602A DE4208602A1 (de) | 1992-03-18 | 1992-03-18 | Schaltung und betriebsverfahren zur elektronischen leistungssteuerung eines haushalt-durchlauferhitzers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4208602A1 true DE4208602A1 (de) | 1993-09-23 |
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ID=6454323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4208602A Withdrawn DE4208602A1 (de) | 1992-03-18 | 1992-03-18 | Schaltung und betriebsverfahren zur elektronischen leistungssteuerung eines haushalt-durchlauferhitzers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4208602A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4444322A1 (de) * | 1993-12-13 | 1995-06-14 | Vaillant Joh Gmbh & Co | Verfahren zum Steuern eines elektrisch beheizten Warmwasserbereiters |
DE10229767A1 (de) * | 2002-07-03 | 2004-01-29 | Stiebel Eltron Gmbh & Co. Kg | Dreieckschaltung von Heizwiderständen eines Durchlauferhitzers |
-
1992
- 1992-03-18 DE DE4208602A patent/DE4208602A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4444322A1 (de) * | 1993-12-13 | 1995-06-14 | Vaillant Joh Gmbh & Co | Verfahren zum Steuern eines elektrisch beheizten Warmwasserbereiters |
DE4444322B4 (de) * | 1993-12-13 | 2006-10-12 | Vaillant Gmbh | Verfahren zum Steuern eines elektrisch beheizten Warmwasserbereiters |
DE10229767A1 (de) * | 2002-07-03 | 2004-01-29 | Stiebel Eltron Gmbh & Co. Kg | Dreieckschaltung von Heizwiderständen eines Durchlauferhitzers |
DE10229767B4 (de) * | 2002-07-03 | 2005-12-15 | Stiebel Eltron Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Dreieckschaltung von Heizwiderständen eines Durchlauferhitzers |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |