DE4208148A1 - Verfahren und vorrichtung zur anaeroben zusetzung von schlamm - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur anaeroben zusetzung von schlammInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren und
Vorrichtungen zur anaeroben Zersetzung von Schlamm.
Insbesondere betrifft die Erfindung verbesserte Verfahren
und Vorrichtungen zur anaeroben Zersetzung von Schlamm
durch verbessertes Mischen und Zirkulieren des Schlamms
unter Verwendung einer oder mehrerer durch
Flüssigkeitstrahlströmung getriebene
Venturirohr-Strahlpumpen.
Anaerobe Zersetzung oder Faulung wurde in der
Vergangsnheit zur Stabilisierung von Schlämmen
mechanischsr Kläranlagen verwendet. In neuerer Zeit wird
die anaerobe Zersetzung auch bei biologischen Schlämmen
verwendet, die durch Belebtschlamm- oder
Tropfkörperverfahren entstehen, sowie bei
Schlammischungen, die erhebliche Anteile an
Industrieabfällen enthalten.
Anaerobes Zersetzen umfaßt eine komplexe mikrobiologische
Gemeinschaft, wobei verschiedene Gruppen von Organismen
Anfangs-, Zwischen- und Endstabilisierungsstufen
durchführen. Die Gruppen von Organismen arbeiten in einer
symbiotischen Beziehung zusammen. Neben einer konstanten
Temperatur ist hierbei auch eine gleichmäßige
Nahrungszufuhr wichtig. Dies erfordert ein gleichmäßiges
Mischen der Masse.
Mischen bedeutet in diesem Fall mehr als das Bewegen von
Materialmassen, relativ zu dem Behälter, in welchem die
anaerobe Zersetzung stattfindet. Das Mischen muß eine
differenzierte Verschiebung von Massen relativ zueinander
bewirken. Mit zunehmender Verkleinerung der verschobenen
Masseeinheiten wird der Mischvorgang effektiver. Eine
ideale Prozeßkinetik und ideale
Reaktionsgeschwindigkeiten können nur dann erreicht
werden, wenn die Nahrung für jedes Bakterium gleichmäßig
in der gesamten Zersetzungsmasse verteilt ist. Die
Endprodukte der hydrolisierenden Bakterien werden zur
Nahrung der organische Säuren produzierenden Bakterien.
Die Endprodukte einer Gruppe von anaeroben Bakterien
werden zur Nahrung der nächsten Gruppe in der
Gesamtabfolge. Dies setzt sich bis zu den Endstufen fort,
in denen stabile Endprodukte und Gas, größtenteils
Methan, erzeugt werden.
Ein in den Vereinigten Staaten verwendete
Aufnahmebehälter weist üblicherweise eine zylindrische
Seitenwand mit beinahe flachem Boden und eine
leichtgewölbte Decke auf, da diese Form am
kostengünstigsten herzustellen ist. Die Form des
Behälters wurde bisher nicht als wichtiger oder
kritischer Faktor von den amerikanischen Ingenieuren
angesehen. Anstatt die Schwierigkeiten beim Mischen in
einem Faulraum sowohl mit der Behälterform als auch mit
den Mischvorrichtungen in Verbindung zu bringen, lag das
Augenmerk bisher allein auf den Mischvorrichtungen.
Einige bekannte Mischsysteme konzentrieren sich auf die
Verwendung von Gasinjektionen um eine Durchmischung zu
bewirken. Das natürlich auftretende Faulgas wurde
mechanisch komprimiert und über am Boden abgestützte
Diffusoren oder an der Decke gehaltene
Gasdiffusionslanzen in den Bodenbereich des Faulbehälters
injiziert. Solche Gaskompressionssysteme sind komplex und
verursachen Wartungsprobleme. Die Verarbeitungsleistung
ist schwankend und unvorhersehbar. Weiterentwickelte
bekannte Vorrichtungen verwenden Saugrohrpumpen als
Mischsysteme. Die meisten der Saugrohrpumpen verwenden
komprimiertes Gas, das in der Nähe des Bodens in das
Innere des Saugrohres injiziert wird. In anderen Fällen
werden zum Erzeugen der Pumpwirkung am Ende des
Saugrohres angeordnete Flügelradpumpen verwendet. Diese
Saugrohrmischsysteme konzentrieren auf das Umwälzen
großer Mengen von Zersetzungsschlamm vom Boden des
Faulbehälters zu dessen Spitze.
Obwohl die grundlegenden Prinzipien der anaeroben
Zersetzung gut fundiert sind, verursachen verschiedene
Probleme weiterhin unregelmäßige und unvorhersehrbare
Reaktionen in anaeroben Faulbehältern. Die bisher
verwendeten Tanks mit einem großen
Durchmesser-Tiefe-Verhältnis, die einen nahezu flachen
Boden aufweisen, erschweren eine stetige vollständige
Durchmischung. In den letzten fünfzehn Jahren hat die
Menge der zum Mischen verwendete Energie erheblich
zugenommen. Durch verstärktes Mischen wurde zwar die
Gesamtleistung der Faulbehälter verbessert, dennoch blieb
diese Leistung unregelmäßig und unvorhersehbar.
Gasinduktions-Mischsysteme haben besondere Probleme. Die
Gasmischsysteme fördern, daß sich Schaum und Materialien,
die leichter als Wasser sind, an der Oberfläche
anreichern. Mit dem Anwachsen der Schaumschicht auf der
Oberfläche entwickelt diese aufgrund der durch das
wandernde Gas bewirkten Austrocknung eine gewisse
Festigkeit. Mit dem Anwachsen dieser Oberflächenschichten
in die Tiefe, verringert sich das aktive Volumen des
Faulbehälters. Das verringerte Volumen trägt zu einer
möglichen Überlastung und einem möglichen Versagen des
Prozesses bei.
In manchen Fällen werden Flügelradpumpen zum Pumpen
großer Massen vom Boden des Faulbehälters zu dessen
Spitze verwendet. Durch Flügelradpumpen werden einige der
Nachteile der Gas-Saug-Pumpen vermieden, sie weisen
jedoch eigene spezifische Nachteile auf. Die Flügel und
Wellen sind schwierigen Umgebungsbedingungen ausgesetzt.
Der Schlamm hat ein hohes Korrosions- und
Verwitterungspotential. An den Blättern der Pumpe können
sich fasrige Materialien ablagern und zu einer Unwucht
des Systems und zu mechanischen Störungen führen.
Im allgemeinen schaffen die in herkömmlichen
amerikanischen Faulbehältern verwendeten Mischsysteme zur
Umwälzung großer Massen keine optimalen
Mischungsbedingungen.
In Europa, insbesondere in Deutschland, sind anaerobe
Faulbehälter bekannt, bei denen eine gute und wirksame
Mischung im Vordergrund steht. Diese deutschen
Faulbehälter haben im allgemeinen eine andere Form als
die in den Vereinigten Staaten verwendeten Faulbehältern.
Obwohl die Formen der Behälter in mancher Hinsicht
unterschiedlich sind, sind die Grundbedingungen jedoch
gleich. Alle Behälter weisen einen steilwandigen
Bodenkegel mit einem faß-, kugel- oder zylinderförmigen
Mittelbereich und einem zu dem Bodenkegel umgekehrt
angeordneten Kegel an der Oberseite auf. Diese Grundform,
einschließlich ihrer elliptischen Varianten erleichtert
es zu verhindern, daß sich Feststoffe ablagern oder aus
der aktiven Hauptmasse treiben. Die hiermit erreichte
Verarbeitungsleistung ist verhältnismäßig stabil und
beständig.
In den meisten deutschen Anlagen wird die Mischung durch
Pumpflüssigkeitszirkulation bewirkt. Kleinere Anlagen
weisen Systeme auf, die auf der Basis von selektiver
Verschiebung arbeiten, um Masse von verschiedenen
Faulbehälterstellen wegzubewegen und die Masse um eine
Zirkulation zu bewirken zurückinjizieren. Diese
Pumpzirkulationssysteme haben einen geringen
energetischen Wirkungsgrad. Größere Anlagen verbinden
eine zentrale Saugrohrpumpe mit von außen bewirkter
Pumpzirkulation, um eine Bewegung der Masse zu erzielen.
Die vertikale Bewegung der Masse beim Zusammenmischen
bewirkt in Verbindung mit den natürlichen Kräften des
thermischen Auftriebs und der aufwärts gerichteten
Wanderung der Gase eine Interferenzmischung. Die
Saugrohrpumpen werden durch eine Flügelradpumpe am oberen
Ende des Saugrohrs aktiviert. Durch eine sehr
konservative Struktur sind die Flügelradpumpen mechanisch
zuverlässig. Jedoch sind Flügelradpumpen sehr teuer und
energetisch nicht besonders wirkungsvoll. Die in
Deutschland verwendete Behälterform erfordert eine
erheblich geringere Pumprate zum Mischen als bei einem in
den Vereinigten Staaten verwendeten System. Die von den
deutschen Faulbehältersystemen benötigte Energie ist
erheblich geringer.
Aus der vorangegangenen Beschreibung wird deutlich, daß
ein Bedarf an neuen Vorrichtungen und Verfahren besteht,
die bei reduziertem Energieverbrauch einen höheren Grad
an Durchmischung des Flüssigkeitsvolumen der aneroben
Faulbehälter bewirkt und Einrichtungen umfaßt, die
relativ einfach herzustellen und zu bedienen sowie den
erschwerten Bedingungen in einem Faulbehälter gegenüber
widerstandsfähig sind.
Ein Gegenstand der Erfindung ist es, ein Verfahren zum
anaeroben Zersetzen von Schlamm zur Verfügung zu stellen,
welches die folgenden Schritte umfaßt: Füllen eines
Behälters für anaerobe Schlammzersetzung mit flüssigem
Schlamm bis zu einem Punkt nahe dem oberen Ende eines
Saugrohres, wobei der Behälter ein Oberteil und ein
Unterteil sowie ein im wesentlichen vertikales Saugrohr
aufweist, dessen oberes Ende mit Abstand unterhalb des
Behälteroberteils und dessen unteres Ende mit Abstand
oberhalb des Behälterunterteils angeordnet ist; Halten
des in dem Behälter enthaltenen flüssigen Schlamms auf
einer Temperatur, die der Zersetzung des Schlamms durch
anaerobe Mikroorganismen sehr förderlich ist; und
Einleiten eines unter Druck gesetzten Stroms flüssigen
Schlamms durch eine erste Leitung zu der Einlaßseite
einer nach oben gerichteten, betriebsfähig angebrachten
Strahlenpumpendüse, welche in Verbindung mit einem
vertikalen Venturirohr mit einer unteren
Einlaßeinrichtung steht, das einen Teil des unteren Endes
des Saugrohres bildet, wobei ein Unterdruck entsteht, so
daß ein Sog an den Venturirohreinlaßeinrichtungen erzeugt
und eine Saugwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß
ein in dem Gefäßunterteil enthaltener Strom flüssigen
Schlamms in das Saugrohr und in diesem nach oben fließt
und an dem oberen Ende austritt, um sich mit dem der
Strahlendüse zugeführten unter Druck stehenden
Schlammstrom zu durchmischen und dispergieren und
zusätzlich einen nach unten gerichteten Zirkulationsfluß
flüssigen Schlamms in dem Gefäß zu bewirken.
Die in dem Verfahren verwendete Strahlpumpe setzt einen
Hochgeschwindigkeitsstrom flüssigen Schlamms ein, welcher
durch einen sich langsam bewegenden Schlammkörper wandert
und so einen Impuls überträgt und eine Pumpwirkung
erzeugt, wenn sich die zwei Flüssigkeiten zu einer
Flüssigkeit mittleren Geschwindigkeit miteinander
vermischen. Diese sich vermischenden Flüssigkeiten werden
durch das Venturirohr gezwungen und erzeugen eine Pumpe,
die Energie zu dem Flüssigkeitsstrom hinzufügt. Es ist
vor allem wichtig, daß die sich verbindenden
Flüssigkeiten durchgehend vermischt sind, um eine
homogene flüssige Schlammasse in dem Faulbehälter zur
Verfügung zu stellen.
Insbesondere wird ein Verfahren zur anaeroben Zersetzung
von Schlamm zur Verfügung gestellt, welches die folgenden
Schritte umfaßt: Füllen eines geschlossenen Behälters zur
anaeroben Schlammzersetzung mit einem flüssigen Schlamm;
wobei der Behälter in Form einer Kapsel oder eines
Gehäuses, mit einer im wesentlichen vertikalen Achse
ausgebildet ist und der über den größten Teil seiner Höhe
einen im wesentlichen kreisförmigen horizontalen Bereich
aufweist; und wobei der Behälter einen im wesentlichen
breiten Mittelbereich aufweist und die Breite, ausgehend
von dem Mittelbereich allmählich zu einem Ende eines
Unterteils und einem Ende eines Oberteils abnimmt; wobei
ein im wesentlichen vertikales Saugrohr im wesentlichen
axial in dem Behälter angeordnet ist und eine mit Abstand
unterhalb des Behälteroberteils angeordnetes oberes Ende
und ein mit Abstand oberhalb des Behälterunterteils
angeordnetes unteres Ende aufweist; ein untere
Einlaßeinrichtungen aufweisenden erstes Venturirohr,
welches axial angeordnet ist, in Verbindung mit dem
Saugrohr zum Flüssigkeitsdurchfluß steht und einen Teil
des unteren Endes des Saugrohres bildet; erste
Leitungseinrichtungen, welche in Verbindung mit dem
Innenraum des Behälterunterteils unterhalb des
Venturirohres stehen; unterhalb der ersten
Leitungseinrichtungen ist eine Strahldüse axial
angebracht, die in Bezug zu dem ersten Venturirohr nach
oben gerichtet; Halten des in dem Behälter enthaltenen
flüssigen Schlamms an einem Pegel in der Nähe des oberen
Ende des Saugrohres bei einer Temperatur welche der
Zersetzung des Schlammes durch anaerobe Mikroorganismen
förderlich ist; und Einleiten eines unter Druck gesetzten
Strom flüssigen Schlamms durch die ersten
Leitungseinrichtungen und aus der ersten Strahldüse
heraus als ein Hochgeschwindigkeitsstrahlstrom, welcher
in das erste Venturirohr gerichtet ist, so daß ein Sog um
die Venturirohreinlaßeinrichtungen erzeugt wird und eine
Pumpwirkung hervorgerufen wird, welche bewirkt, daß ein
Strom des in dem Raum des Behälterunterteils enthaltenen
flüssigen Schlamms in die Einlaßeinrichtungen und das
erste Venturirohr nach oben durchfließt, und aus dem
oberen Ende des Saugrohres austritt, um sich mit dem von
der Strahldüse zugeführten, unter Druck gesetzten
Schlammstrom zu durchmischen und dispergieren und
zusätzlich einen abwärtsgerichteten Zirkulationsfluß
flüssigen Schlamms in dem Behälter zu bewirken.
Beim Ausüben des Verfahrens, kann teilweise anaerobisch
aufbereiteter oder zersetzter flüssiger Schlamm aus dem
Behälter abgeführt und den ersten Leitungseinrichtungen
zugeführt werden. Desweiteren können anaerob nicht
aufbereitete oder unbehandelte flüssige Schlämme alleine
oder mit teilweise aufbereitetem Schlamm den ersten
Leitungseinrichtungen zugeführt werden.
Das beschriebene Verfahren kann das Durchlaufen des
flüssigen Schlamms durch einen Wärmeaustauscher umfassen,
um die Schlammtemperatur zu regulieren bevor der Schlamm
der ersten Leitung zugeführt wird.
In einer anderen Ausführungsform des Verfahrens ist ein
zweites Venturirohr mit oberen Einlaßeinrichtungen axial
in Verbindung mit dem Saugrohr zum Flüssigkeitsdurchfluß
angeordnet und bildet einen Teil des oberen Endes des
Saugrohres; dritte Leitungseinrichtungen stehen in
Verbindung mit dem Innenraum des Behälteroberteils
oberhalb des Venturirohrs; und eine Strahlendüse ist
axial oberhalb der dritten Leitungseinrichtungen
angeordnet, ist in Beziehung zu dem zweiten Venturirohr
nach unten gerichtet; so daß, wenn die erste Strahlendüse
inaktiv ist, ein unter Druck gesetzter Schlammstrom durch
die dritten Leitungseinrichtungen geführt wird und aus
der zweiten Strahlendüse als ein in das zweite
Venturirohr gerichteter Strahlstrom geführt wird, so daß
ein Sog um die Venturirohr-Einlaßeinrichtungen erzeugt
und eine Pumpwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß
flüssiger Schlamm aus dem oberen Behälterraum in die
Einlaßeinrichtungen und durch das zweite Venturirohr
fließt, nach unten durch das Saugrohr und aus dem unteren
Ende des Saugrohres hinausfließt, um zu bewirken, daß
sich das in dem Behälterunterteil abgesetzte Material mit
dem Behälterinhalt vermischt und einen nach oben
gerichteten Zirkulationsfluß des flüssigen Schlamms in
dem Behälter zu erzeugen.
Teilweise anaerob aufbereiteter oder zersetzter flüssiger
Schlamm kann aus dem Behälter abgeführt und den dritten
Leitungseinrichtungen zugeführt werden. Desweiteren kann
anaerob nicht aufbereiteter oder unbehandelter flüssiger
Schlamm allein oder mit teilweise anaerobisch
aufbereitetem Schlamm den dritten Leitungseinrichtungen
zugeführt werden. Der flüssige Schlamm kann durch einen
Wärmetauscher geleitet werden, um die Schlammtemperatur
zu regulieren, bevor der Schlamm der dritten Leitung
zugeführt wird.
In einer weiteren Ausführungsform ist ein in dem Behälter
im wesentlich horizontal angeordnetes drittes Venturirohr
im wesentlichen tangential zu einem Radius, welcher sich
horizontal nach außen von der vertikalen Behälterachse
erstreckt; eine vierte Leitungseinrichtung steht in
Verbindung mit dem Innenraum des Behälters um dort
flüssigen Schlamm zuzuführten; die vierten
Leitungseinrichtungen weisen eine Strahldüse auf, welche
bezüglich zu dem dritten Venturirohr axial angeordnet
ist; und ein unter Druck gesetzter Strom flüssigen
Schlamms wird durch die vierte Leitungseinrichtung und
aus der dritten Strahldüse als ein in das dritte
Venturirohr gerichteter Strahlstrom geleitet, so daß ein
Sog um die Venturirohr-Einlaßeinrichtungen erzeugt und
eine Saugwirkung hervorgerufen wird, welche bewirkt, daß
ein Strom flüssigen Schlammes aus dem Behälter in die
Einlaßeinrichtungen des dritten Venturirohrs durch das
dritte Venturirohr und aus diesen herausfließt, um so
eine kreisförmige Rotation, Dispersion und Vermischen des
flüssigen Schlamms in dem Behälter zu bewirken.
Das zuvor beschriebene Verfahren kann zweckmäßig in
kleinen Faulbehältern eingesetzt werden, die nur die
Strahldüse verwenden und kein drittes Venturirohr
aufweisen.
Teilweise anaerob aufbereiteter oder zersetzter flüssiger
Schlamm aus dem Behälter kann den vierten
Leitungseinrichtungen zugeführt werden. Desweiteren kann
anaerob nicht aufbereiteter oder unbehandelter flüssiger
Schlamm allein, oder mit teilweise anaerob aufbereitetem
flüssigen Schlamm den vierten Leitungseinrichtungen
zugeführt werden. Der flüssige Schlamm kann durch einen
Wärmetauscher geleitet werden, um die Schlammtemperatur
zu regulieren, bevor der Schlamm der vierten Leitung
zugeführt wird.
Die verschiedenen Ausführungsformen des Verfahrens können
mit Behältergehäusen durchgeführt werden, welche sowohl
die oben beschriebenen Formen als auch die bekannten
Formen verwenden.
Ein zweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung stellt
eine Vorrichtung zur anaeroben Schlammzersetzung zur
Verfügung, umfassend einen geschlossenen Behälter in Form
eines Gehäuses mit einem Oberteil und einem Unterteil;
einem im wesentlichen vertikalen, in dem Behälter
angeordneten Saugrohr; wobei das obere Ende des
Saugrohres mit Abstand unterhalb des Behälteroberteils
angeordnet ist; und wobei das untere Ende des Saugrohres
mit Abstand oberhalb des Behälterunterteils angeordnet
ist; das untere Ende des Saugrohres umfaßt ein
Venturirohr mit einer oberhalb des Behälterunterteils
angeordneten Einlaßeinrichtung; und einer mit einer
betriebsfähig angeordneten Strahldüse in Verbindung
stehende flüssigen Schlamm zuführenden ersten
Leitungseinrichtung, wobei die Strahldüse in Verbindung
mit den Venturirohr-Einlaßeinrichtungen steht, um
flüssigen Schlamm durch die Strahldüse in die
Venturirohr-Einlaßeinrichtungen mit einem niedrigeren
Druck zu führen, so daß ein Unterdruck entsteht und so
eine Pumpwirkung hervorruft, die bewirkt, daß ein Strom
flüssigen Schlammes aus dem Raum des Behälterunterteils
in das Venturirohr hineinfließt und nach oben durch das
Saugrohr und aus dem oberen Ende des Saugrohres
hinausfließt, um sich mit den in die Strahlendüse
eingeleiteten Schlammstrom zu vermischen und dispergieren
und einen nach unten gerichteten Zirkulationsfluß
flüssigen Schlammes in dem Behälter zu bewirken. Der
Behälter einer solchen Vorrichtung kann eine Gehäuse
aufweisen, die eine im wesentlichen vertikale Achse
besitzt und dessen horizontaler Bereich im wesentlichen
kreisförmig ist.
Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung
Vorrichtungen für die anaerobe Schlammzersetzung zur
Verfügung umfassend: einen geschlossenen Behälter in Form
eines Gehäuses mit einer vertikalen Achse, die über dem
größten Teil ihrer Höhe in einem horizontalen Bereich
kreisförmig ausgebildet ist; der Behälter weist einen im
wesentlichen breiten Mittelbereich auf und nimmt
allmählich in der Breite ausgehend von dem Mittelbereich
zu einem Ende eines Oberteiles und einem Ende eines
Unterteiles hin ab; ein vertikales Saugrohr, welches im
wesentlichen axial in dem Behälter angeordnet ist; das
Saugrohr weist ein oberes Ende auf, welches mit Abstand
unterhalb des Endes des Behälteroberteiles angeordnet
ist; das Saugrohr weist ein ein erstes Venturirohr mit
einem eine Einlaßeinrichtung umfassendes unteres Ende
auf, welches mit Abstand oberhalb des Endes des
Behälterunterteiles angeordnet ist; erste
Leitungseinrichtungen stehen in Verbindung mit dem
Innenraum des Behälterunterteils unterhalb der
Venturirohr-Einlaßeinrichtung, um dort flüssigen Schlamm
zuzuführen; unterhalb der ersten Leitungseinrichtungen
ist eine Strahldüse axial angeordnet, welche bezüglich
des ersten Venturirohrs nach oben angeordnet ist; und
Einrichtungen für das Einleiten flüssigen Schlammes durch
die ersten Leitungseinrichtungen und aus der ersten
Strahldüse heraus, als ein in die Einlaßeinrichtung des
ersten Venturirohrs gerichteter Strahlstrom, so daß eine
Pumpwirkung hervorgerufen wird, welche bewirkt, daß ein
Strom flüssigen Schlammes aus dem Behälterunterteilraum
in die Einlaßeinrichtungen fließt, durch das erste
Venturirohr, nach oben durch das Saugrohr und aus dem
oberen Ende des Saugrohres herausfließt, um die
Schlammströme miteinander zu vermischen und eine nach
unten gerichtete Zirkulation flüssigen Schlammes in dem
Behälter zu bewirken.
Die Vorrichtung kann zweite Leitungseinrichtungen
umfassen, welche mit einem inneren Bereich des Behälters
in Verbindung stehen, um teilweise aufbereiteten oder
zersetzten flüssigen Schlamn von dort abzuführen und den
ersten Leitungseinrichtungen zuzuführen. Die Vorrichtung
kann desweiteren Einrichtungen umfassen, um anaerob nicht
aufbereiteten oder unbehandelten flüssigen Schlamm
allein, oder mit teilweise anaerob aufbereitetem Schlamm
den ersten Leitungseinrichtungen zuzuführen. Desweiteren
können die zweiten Leitungseinrichtungen einen Auslaß
aufweisen, welcher mit außerhalb des Behälter
angeordneten Wärmetauscheinrichtungen in Verbindung
steht, um die Temperatur des flüssigen Schlamms in dem
Behälter zu kontrollieren; und die ersten
Leitungseinrichtungen können einen Einlaß aufweisen,
welcher mit einem Auslaß der Wärmetauschereinrichtung in
Verbindung steht, um den flüssigen Schlamm von dort zu
erhalten. Mechanische Pumpeinrichtungen um den flüssigen
Schlamm in den ersten Leitungseinrichtungen unter Druck
zu setzen, können desweiteren enthalten sein.
Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung kann
umfassen: ein zweites Venturirohr mit oberen
Einlaßeinrichtungen, welche axial in
Flüssigkeitsverbindung mit dem oberen Ende des Saugrohres
angeordnet sind; dritte Leitungseinrichtungen, welche in
Verbindung mit dem oberen Innenraum des Behälters
oberhalb der Venturirohr-Einlaßeinrichtungen stehen, um
flüssigen Schlamm dorthin zuzuführen; die dritten
Leitungseinrichtungen weisen eine Strahlendüse auf,
welche axial unterhalb der dritten Leitungseinrichtungen
angeordnet ist und in bezug auf das zweite Venturirohr
nach unten gerichtet ist; und Einrichtungen um den
flüssigen Schlamm durch die dritten Leitungseinrichtungen
und aus der zweiten Strahlendüse als ein in das zweite
Venturirohr gerichteteter Strahlstrom zu leiten, um so
eine Pumpwirkung hervorzurufen, welche bewirkt, daß ein
Strom flüssigen Schlammes aus dem unteren Raum des
Behälters in die Einlaßeinrichtungen des zweiten
Venturirohres fließt, durch das zweite Venturirohr, nach
unten durch das Saugrohr und aus dem unteren Ende des
Saugrohres herausfließt, um so zu bewirken, daß sich das
in dem Behälterunterteil abgesetzte Material in dem
Inhalt des Behälters vermischt und ein nach oben
gerichteter Zirkulationsfluß flüssigen Schlamms in den
Behälter erzeugt wird.
Eine zweite Leitungseinrichtung kann in Verbindung mit
einem inneren Bereich des Behälters stehen, um teilweise
anaerob aufbereiteten oder zersetzten flüssigen Schlamm
von dort abzuführen und dritten Leitungseinrichtungen
zuzuführen. Die zweiten Leitungseinrichtungen können
einen Auslaß aufweisen, welcher mit außerhalb des
Behälters angeordneten Wärmetauscheinrichtungen in
Verbindung steht, um die Temperatur des flüssigen
Schlammes in dem Behälter zu kontrollieren; und die
dritte Leitungseinrichtung kann einen Einlaß aufweisen,
welcher in Verbindung mit einem Auslaß der
Wärmetauscheinrichtungen steht, um von dort den flüssigen
Schlamm zu empfangen. Mechanische Pumpeinrichtungen, um
den flüssigen Schlamm in der dritten Leitungseinrichtung
unter Druck zu setzen, können enthalten sein.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung stellt eine
Vorrichtung zur Verfügung, umfassend: ein in dem Behälter
im wesentlichen horizontal und im wesentlichen tangential
zu einem sich horizontal von der vertikalen Achse des
Behälters nach außen erstreckenden Radius angeordnetes
drittes Venturirohr; eine vierte Leitungseinrichtung um
flüssigen Schlamm in den Innenraum des Behälters
zuzuführen; die vierte Leitungseinrichtung weist eine
Strahldüse auf, welche axial zu dem dritten Venturirohr
angeordnet ist; und Einrichtungen für das Einleiten
flüssigen Schlammes durch die vierte Leitungseinrichtung
und durch die dritte Strahldüse als ein in das dritte
Venturirohr gerichteter Strahlstrom, so daß eine
Pumpwirkung hervorgerufen wird, welche bewirkt, daß ein
Strom flüssigen Schlamms aus dem Behälter in eine
Einlaßeinrichtung des dritten Venturirohrs fließt, durch
das dritte Venturirohr hindurch und von dort nach außen
fließt, so daß eine kreisförmige Rotation, Dispersion und
Vermischung des flüssigen Schlamms in dem Behälter
bewirkt wird.
Die Vorrichtung kann eine zweite Leitungseinrichtung
aufweisen, welche mit einem inneren Bereich des Behälters
in Verbindung steht, um teilweise aufbereiteten oder
zersetzten flüssigen Schlamm von dort abzuführen und der
vierten Leitungseinrichtung zuzuführen. Desweiteren kann
die Vorrichtung Einrichtung für das Zuführen anaerob
nicht aufbereiteten oder unbehandelten flüssigen
Schlammes alleine, oder mit teilweise anaerob
aufbereiteten Schlamm der vierten Leitungseinrichtung
umfassen. Die zweite Leitungseinrichtung kann einen
Auslaß aufweisen, welcher mit einer außerhalb des
Behälters angeordneten Wärmetauscheinrichtung in
Verbindung steht, um die Temperatur des in dem Behälter
enthaltenen flüssigen Schlamms zu kontrollieren; und die
vierte Leitung kann einen Einlaß aufweisen, welcher mit
einem Auslaß der Wärmetauscheinrichtung in Verbindung
steht, um den flüssigen Schlamm von dort aufzunehmen.
Eine mechanische Pumpeinrichtung um den flüssigen Schlamm
in der vierten Leitungseinrichtung unter Druck zu setzen,
kann auch enthalten sein.
Im allgemeinen ist es vorteilhaft, wenn die Vorrichtung
einen sich nach außen radial hervorstehenden Spritzring
aufweist, welche oberhalb des oberen Ende des Saugrohres
angebracht ist, um den im Saugrohr nach oben fließenden
flüssigen Schlamm in eine drehende Bewegung horizontal
abzulenken.
Vorzugsweise besitzt der vertikale axiale Bereich des
Behältergehäuses eine im allgemeinen elliptische Form.
Insbesondere wird ein im allgemeinen eiförmiges Gehäuse,
das ausgehend von einer horizontalen zentralen Ebene in
der Vertikalen symmetrisch ist, verwendet. Behälter mit
einem kreisförmigen zylindrischen Mittelbereich, einem im
wesentlichen konischen oberen Bereich, oder einem
verbundenen mit dem Mittelbereich unteren kugelförmigen
Bereich und einem im wesentlichen konischen unteren
Bereich verbunden mit dem mittleren Bereich, wobei der
Behälterdurchmesser in dem mittleren Bereich am größten
ist, können auch verwendet werden. Die Behälter können
des weiteren eine im wesentlichen kreisförmige
zylindrische Seitenwand, ein fast oder im wesentlichen
flaches oder konisches Unterteil und ein gewölbtes,
konisches oder ein fast oder im wesentlichen flaches
Oberteil aufweisen.
Fig. 1 Vorderansicht eines in Deutschland verwendeten
anaeroben Schlammfaulbehälters nach Stand der Technik;
Fig. 2 Vorderansicht eines anaeroben Schlammfaulbehälters
nach Stand der Technik, welcher eine längere Abwandlung
des in Fig. 1 dargestellten Behälters ist;
Fig. 3 Vorderansicht eines anaeroben
Schlammfaulbehälters, charakterisiert durch ein geringes
Höhe-/Durchmesserverhältnis;
Fig. 4 Vorderansicht einer weiteren Form eines anaeroben
Schlammfaulbehälters;
Fig. 5 Vorderansicht eines im allgemeinen eiförmigen
anaeroben Schlammfaulbehälters, der zur Zeit für die
ideale Form solch eines Behälters gehalten wird;
Fig. 6 Ansicht, teilweise im Schnitt, eines anaeroben
Schlammfaulbehälters, mit einer Strahlpumpe an den
unteren und oberen Enden eines Saugrohres, und einer im
wesentlichen horizontalen Strahlpumpe, welche den Betrieb
der unteren Strahlpumpe darstellt;
Fig. 7 Ansicht des inneren Bereiches des Unterteils des
in Fig. 6 dargestellten Behälters;
Fig. 8 Ansicht des inneren Bereiches des Oberteiles des
in Fig. 6 dargestellten anaeroben Behälters;
Fig. 9 Aufsicht, teilweise im Schnitt, welche den
strukturellen Aufbau der dritten an der
Behälterseitenwand befestigten Strahlenpumpe darstellt;
Fig. 10 ist im wesentlichen identisch mit Fig. 6, stellt
jedoch den Betrieb der oberen Strahlenpumpe dar, um einen
nach unten gerichteten Fluß und ein Mischen des Schlammes
in dem Saugrohr zu erzeugen;
Fig. 11 ist im wesentlichen identisch mit Fig. 6, stellt
jedoch den Betrieb der Vorrichtung dar um Schlamm aus
einer oberen Zone des Behälters mit Schlamm der mittleren
Zone über schraubenförmige oder spiralförmige Zirkulation
der flüssigen Masse in dem Behälter miteinander zu
vermischen,;
Fig. 12 stellt einen anaeroben Schlammfaulbehälter
dar, mit einer Strahlenpumpe an dem unteren Ende eines
Saugrohres jedoch ohne Strahlenpumpe an dem oberen Ende
des Saugrohres;
Fig. 13 gleicht im wesentlichen Fig. 12 stellt jedoch
desweiteren eine Vorrichtung dar, die verwendet wird, um
Schlamm, der von einem oberen Bereich des Behälters
abgefühlt wurde, zu vermischen; den abgeführten Schlamm
wahlweise mit unbehandelten Schlamm zu vermischen und den
verbundenen Schlamm einem unteren mittleren Bereich der
flüssigen Masse zuzuführen und es mit diesem zu
vermischen, eine schraubenförmige Zirkulation zu erzeugen
um die flüssige Masse in dem Behälter zu vermischen;
Fig. 14 Diagramm, welches die Betriebsdaten für das
Pumpen von Schlamm mittels Strahlenpumpen zur Verfügung
stellt; und
Fig. 15 Ansicht, teilweise im Schnitt, eines anaeroben
Schlammfaulbehälters, welcher einen großen
Flüssigkeitsoberflächenbereich zur Verfügung stellt, mit
einem fast flachen Unterteil, zylindrischer Wand und
einem im wesentlichen flachen Oberteil, welcher einen in
Amerika verwendeten Bautyp darstellt, der mit drei
Saugrohren versehen ist, wobei die Saugrohre eine
Strahlenpumpe an jedem Ende aufweisen und drei
horizontale Strahlenpumpen an der Behälterwand befestigt
sind.
Soweit es vernünftig und praktisch erscheint, werden
gleiche oder ähnliche Elemente wie in den verschiedenen
Ansichten der Figuren auftreten, durch die gleichen
Bezugszeichen benannt.
Fig. 1 bis 5 zeigen verschiedene Formen anaerober
Schlammfaulbehälter, die bei der Ausübung der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können.
Der in Fig. 1 dargestellte Behälter 20 weist ein
konisches Gehäuseunterteil 22, einen kreisförmigen
zylindrischen Gehäusemittelbereich 24, ein kreisförmiges
Gehäuseoberteil 26 und ein gasauffangendes oberes
zylindrisches Gehäuse 28 auf. Ein anaerober Behälter mit
der in Fig. 1 dargestellten Form wurde bisher in
Deutschland verwendet.
Fig. 2 veranschaulicht auch die Form eines anaeroben
Schlammfaulbehälters, der bisher in Deutschland verwendet
wurde. Der Behälter 30 weist ein konisches
Gehäuseunterteil 32, einen kreisförmigen zylindrischen
Gehäusemittelbereich 34, welcher höher ist als der
gleiche Bereich 24 des in Fig. 1 dargestellten Behälters,
ein konisches Gehäuseoberteil 36, und einen gassammelnden
oberen zylindrischen Gehäusebereich 38 auf.
Fig. 3 veranschaulicht die Form eines anaeroben
Schlammfaulbehälters, der für kleinere Anlagen geeignet
ist. Der Behälter 40 weist ein konisches Gehäuseunterteil
42 auf, welches mit einem kugelförmigen Bereich 44
verbunden ist, wobei der kugelförmige Bereich 44 ein
gassammelndes oberes zylindrisches Gehäuse 46 aufweist.
Der in Fig. 4 dargestellte anaerobe Schlammvollbehälter
50 weist ein konisches Gehäuseunterteil 52, einen
kugelförmige Gehäusemittelbereich 54, einen oberen
konischen Gehäusebereich 56 und ein gassammelndes oberes
zylindrisches Gehäuse 58 auf.
Fig. 5 stellt die zur Zeit bevorzugte Form für anaerobe
Schlammfaulbehälter dar. Der Behälter 60 ist meistens
eiförmig, wobei fast alle Oberflächen doppelt gekrümmt
sind, obwohl der unterste und oberste Bereich auch
konisch sein kann. Der Behälter 60 weist zusätzlich ein
gassammelndes oberes zylindrisches Gehäuse 62 auf.
Alle in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Behälter weisen
eine vertikale Achse auf, und der horizontale Bereich ist
über den größten Teil der Höhe des Behälters kreisförmig.
Die Behälter haben einen breiten Mittelbereich und nehmen
allmählich in der Breite, ausgehend von dem
Mittelbereich, zu einem oberen Ende und einem unteren
Ende ab.
Die unteren konischen Gehäusebereiche der in den Fig. 1
bis 5 dargestellten Behälter, und andere für diese
Erfindung verwendbare Behälter, weisen vorzugsweise eine
steile Seitenwandneigung von wenigsten 35°, besonders
bevorzugt wenigstens 45°, ausgehend von der
Horinzontalen, auf. Eine wichtige Aufgabe des Bodenkegels
besteht darin, daß er eine Übergangszone zur Verfügung
stellt, um in dem Faulbehälter enthaltene
Zersetzungsflüssigkeit zu oder aus dem Gehäuseboden und
dem unteren Ende des Saugrohres zu bewegen. Die Neigung
des konischen Gehäuses sollte angemessen sein, um
sicherzustellen, daß sich der zersetzende Schlamm nicht
ablagert und so von dem Mischprozeß isoliert wird.
Die Form und Höhe der mittleren Behälterzone, die den
größten Anteil des Behältervolumens zur Verfügung stellt,
wird größtenteils von Erfordernissen dar Prozeßkapazität
und Bedingungen des Anlagenaufbaus bestimmt. Die
Erfordernisse an das Prozeßvolumen werden von der Menge
zu behandelnden Schlamms und den bevorzugten
Stabilitätsgrad des zersetzten Schlammendprodukts
gebildet. Im allgemeinen sollte die Behälterhöhe oder
-tiefe wenigstens 1,2-mal, und bevorzugt wenigstens
1,5-mal größer als der Außendurchmesser des Behälters
sein.
Der konische Gehäusebereich des Behälteroberteils stellt
einen Übergang von der begrenzten Mischzone am oberen
Ende des im folgenden näher beschriebenen Saugrohres dar,
und minimiert zusätzlich den Schaum und die
Schaumanreicherungen des zur Verfügung stehenden
Oberflächenanteil des flüssigen Schlamms auf eine kleine
und handhabbare Größe. Die Neigung des oberen konischen
Bereiches sollte wenigstens 15°, vorzugsweise eine
Neigung von bis zu 45°, ausgehend von der Horizontalen,
aufweisen.
Die in Fig. 6 dargestellte anaerobische
Schlammfaulbehältervorrichtung bildet eine erste, im
Augenblick besonders bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Die in Fig. 6 dargestellte
Vorrichtung umfaßt einen eiförmigen Schlammfaulbehälter
60, wie in bezug auf Fig. 5 beschrieben.
Das dargestellte Saugrohr 70 ist vertikal und axial in
dem Behälter 60 angeordnet. Das obere Ende 72 des
Saugrohres 70 ist mit Abstand unterhalb des
Behälteroberteils 64 und das untere Ende 80 des
Saugrohres 70 mit Abstand oberhalb des konischen
Behälterbodens 66 angeordnet.
Eine erste Strahlpumpe 84 ist in dem unteren Bereich des
Behälters 60 angeordnet. Die Strahlpumpe 84 umfaßt eine
Strahldüse 82 und ein Venturirohr 80 (Fig. 6 und 7).
Das unters Ende des Behälters 60 weist eine Öffnung 86
auf, die mittels eines mit der Behälteröffnung
verbundenen Schieberventils 88 verschließbar ist. Ein
Rohrstumpf 90 erstreckt sich von dem Schieberventil 88
aus abwärts und endet in einem Flansch 92. Die Leitung 94
weist eine Strahldüse 82 an ihrem Ende auf, und eine
Scheibe 96 ist mit der Leitung 94 mit einem kurzen
Abstand stromaufwärts von der Strahldüse verbunden. Die
Scheibe 96 ist abnehmbar mit dem Flansch 92 verbunden,
und wenn die Scheibe und der Flansch miteinander
verbunden sind, ist die Spitze der Strahldüse 82 in der
Nähe, aber unterhalb des bewegbaren Schiebers des
Schieberventils 88 angeordnet. Dieser Aufbau ermöglicht
es, daß die Strahldüse 82 durch das Trennen der Scheibe
96 von der Düse 82 entfernt werden kann, wenn das
Schieberventil 88 geschlossen ist. Daher ist es nicht
notwendig, den Schlamm aus dem Behälter abzulassen, wenn
die Strahldüse 82 zur Reinigung, Reparatur oder beim
Ersatz entfernt wird.
Das Saugrohr 70 umfaßt ein Venturirohr 80 an dem unteren
Ende. Das Venturirohr 80 umfaßt, wie dargestellt, einen
sich verjüngenden Diffusorrohrbereich 100, einen
verengten Bereich 102 und einen divergierenden
Ausflußrohrbereich 104 (Fig. 6 und 8). Ein Trichter 106
kann an dem Ende des Diffusorrohrbereiches 100 angebracht
werden. Es ist jedoch auch möglich, das sich verjüngende
Diffusorrohr 100 zu ersetzen und einen Trichter 106 an
das untere Ende des verengten Bereiches 106 anzubringen.
Der Trichter 106 ist an dem Gefäßboden angebracht, um so
den Inhalt des Faulbehälterbodens in das Venturirohr 80
einzuleiten, und so diesen Inhalt innig mit dem sich
bewegenden Schlammstrahlstrom aus der Strahldüse 82 zu
vermischen.
Eine zweite Strahlpumpe 110 ist in dem oberen Bereich des
Behälters 60 angebracht. Die Strahlpumpe 110 umfaßt eine
Strahldüse 112 und ein Venturirohr 114 (Fig. 6 und 8).
Die zweite Strahlpumpe 110 kann entweder die gleiche oder
eine unterschiedliche Größe wie die erste Strahlpumpe 84
aufweisen.
Die Strahldüse 112 ist mit dem unteren Ende der Leitung
160 verbunden, wobei die Leitung 116 in einer gasdichten
Art und Weise in einer Buchse oder Röhre 118 frei
verschiebbar ist, welche einen konischen Spritzrings 120
mit schraubenförmigen Rippen oder Keilwellennut 122
unterstützt. Das Oberteil des Rohres 118 ist mit dem
Oberteil des Gehäuses 62 verbunden. Der Schlammspritzring
120 ist axial mit dem Rohr 118 verbunden und wird auf
diese Weise in einer Position bezüglich des Oberteils des
Venturirohrs 114 fixiert (Fig. 6 und 8). Der Spritzring
120 weist ein vertikales axiales Loch auf, durch welches
die Strahlendüse 112 und die die Strahldüse
unterstützende Leitung 116 eingeführt werden kann.
Mittels einer Kupplung 124 (Fig. 6) ist das untere Ende
der Leitung 116 mit der Leitung 126 abnehmbar verbunden.
Die Öffnung der Strahldüse 112 und die untere Kante des
Spritzringes sind weit genug unterhalb der Oberfläche des
flüssigen Schlamms in dem Behälter 60 angebracht, so daß
die Düse 112 und Leitung 116 entfernt werden kann, ohne
daß Gas aus dem Behälter 60 austritt.
Das Venturirohr 114 (Fig. 8) umfaßt, wie dargestellt,
einen sich verjüngenden Diffusorrohrbereich 128, einen
verengten Bereich 130 und einen divergierenden
Ausflußrohrbereich 132. Ein Trichter 134 kann an dem
oberen Ende des Diffusorrohrbereiches 128 angebracht
werden. Des weiteren kann das sich verjüngende
Diffusorrohr entfernt werden und der Trichter 134 direkt
an dem unteren Ende des verengten Bereiches 130 befestigt
werden. Der Trichter 134 muß vorsichtig angebracht
werden, um sicherzustellen, daß eine Pumpwirkung
auftritt, wenn die Strahlpumpe 110 aktiviert wird, muß
jedoch ausreichend Stoßfestigkeit aufweisen, wenn der
Schlamm beim Mischen nach oben durch das Saugrohr 70
fließt.
Die Leitung 140 (Fig. 6) weist einen Einlaß 142 auf, der
mit dem oberen Mittelbereich des Behälters 60 in
Verbindung steht, um den Schlamm von dort abzuführen, so
daß dieser wieder zirkuliert und mit Schlamm in anderen
Bereichen des Behälters vermischt werden kann. Die
Austrittseite der Leitung 140 ist mit der Pumpe 146
verbunden. Eine Abzweigleitung 144 steht in Verbindung
mit der Leitung 140 und wird zur Einführung von
unbehandeltem Schlamm in den Faulbehälter 60 verwendet.
Die Leitung 148 nimmt den aus der Pumpe 146 austretenden
Schlammstrom auf und führt diesen durch einen
Rohr-in-Rohr-Wärmetauscher 150, um den Stromschlamn auf
eine zur optimalen anaeroben Zersetzung geeigneten
Temperatur zu erwärmen oder abzukühlen. Die Leitung 148
fördert den Schlammstrom zu einem dreiwegigen Rohrkreuz
150, welches einen Teil oder den gesamten Stromschlamm
ableiten bzw. umleiten kann. Daher steht die Leitung 152
in Verbindung mit dem Rohrverbindungsstück 150 und dem
Flansch 154; die Leitung 156 steht in Verbindung mit dem
Rohrverbindungsstück 150 und dem Ventil 154; die Leitung
156 steht in Verbindung mit dem Rohrverbindungsstück 150
und dem Ventil 158; und die Leitung 159 steht in
Verbindung mit dem Ventil 162 (Fig. 6). Wenn es
erforderlich ist, einen sich bewegenden Schlammstrom nur
der Strahlenpumpe 84 zuzuführen, ist das Ventil 154
geöffnet und die Ventile 158 und 162 geschlossen. Wird
jedoch ein sich bewegender Schlammstrom nur der
Strahlpumpe 110 zugeführt, ist das Ventil 158 offen und
die Ventile 154 und 162 geschlossen. Wie im folgenden
näher beschrieben wird, kann das Ventil 162 geöffnet
sein, um den Schlamm durch die Leitung 164 um- oder
abzuleiten, während eines der Ventile 154 oder 158
geöffnet ist.
Eine dritte Strahlpumpe 160 ist in den unteren
Mittelbereich des Behälters 60 angebracht (Fig. 6 und 9).
Die Strahlpumpe kann an einer Stelle angebracht werden,
die vom Behälterboden aus gemessen in 20 bis 50% der
Behälterhöhe liegt. Die Strahlpumpe 160 kann so
abgemessen sein, daß sie in einem Durchflußbereich von
ungefähr 40 bis 100% des Durchflusses der Strahlpumpe 110
wirksam ist, wobei die Größe anhand von Aufbaubedingungen
festgelegt wird. Die Strahlpumpe 160 umfaßt eine
Strahldüse 161 und ein Venturirohr 163.
Die Strahldüse 161 ist mit dem Ende des Abschlußflansche
168, 170 aufweisenden Übergangselement 166 verbunden. Die
Leitung 164 weist einen Abschlußflansch 172 auf, welcher
abnehmbar mit dem Flansch 170 verbunden ist.
Ein kreisförmiges zylindrisches horizontales Element 174
ist mit der Behälterwand um eine ungefähr tangential in
den Behälter geschnittene Gegenöffnung herum verbunden.
Das innere Ende des zylindrischen Elementes 174 weist
einen mit dem Element verbundenen Metallring 178 auf. Der
Ring 178 ist so angebracht, daß verhindert wird, daß ein
von der Strahldüse 161 fließender Schlammstrom durch ein
kreisförmiges Loch in den Ring 178 fließt.
Der Hauptbereich 180 eines Schieberventils 182 ist
zwischen dem Ring 178 und dem Flansch 184 eines
abgestumpften konischen Übergangselementes 186
angebracht. Ein Abschlußflansch 188 des
Übergangselementes 186 ist abnehmbar mit dem Flansch 168
verbunden. Das vordere Ende oder die Spitze der
Strahldüse 161 ist vor oder stromaufwärts eines
stromabwärts liegenden Schiebeventils 182 angebracht, so
daß kein Schlamm aus dem Behälter 60 fließen kann, wenn
das Ventil geschlossen ist. Dieses ermöglicht, durch das
Trennen der Flansche 170, 172 und 168, 188 die Strahldüse
161 zum Reinigen, Reparieren oder zum Austausch zu
entfernen.
Das Venturirohr 163 ist im wesentlichen horizontal und
tangential an der Wand des Behälters 60 abgestützt,
befindet sich aber über die Träger 190, 192 in axialer
Ausrichtung mit der Strahldüse 161. Das Venturirohr 163
umfaßt, wie dargestellt, einen sich verjüngenden
Diffusorrohrbereich 194, einen verengten Bereich 196 und
einen divergierenden Auslaufrohrbereich 198, mit welchem
ein kurzes Rohr 200 verbunden ist, um zu verhindern, daß
sich der auslaufende Schlammstrom zu sehr ausbreitet
(Fig. 9). Ein Trichter 202 kann an dem Ende des
Diffusorrohrbereiches 194 angebracht werden. Der
Diffusorrohrbereiches 194 kann jedoch auch entfernt
werden und ein Trichter direkt an dem verengten Bereich
196 befestigt werden.
Eine den zersetzten Schlamm abführende vertikale Leitung
208 ist in dem Behälter sinnvollerweise nahe dem Saugrohr
70 angebracht. Das untere Ende 210 der Leitung 208 ist
ausreichend oberhalb des Behälterbodens angebracht, um zu
vermeiden, daß Grobsand oder ähnliches das offene untere
Ende der Leitung verstopft. Der obere Bereich der Leitung
208 erstreckt sich durch das gassammelnde obere
zylindrische Gehäuse 62 und weist ein zur Atmosphäre
offenes oberes Ende 212 auf. Eine im wesentlichen
horizontal abzweigende Schlammabzweigleitung 204 steht in
Verbindung mit der Leitung 208 und erstreckt sich durch
den Behälterwandbereich 64. Die Leitung 214 ist ungefähr
in der Mitte zwischen dem Oberteil des Trichters 134 und
dem Oberteil des Spritzringes 120 angeordnet. Die
Position der horizontalen Leitung 214 bestimmt
automatisch die Position der Schlammoberfläche oder des
Flüssigkeitspegels in dem Faulbehälter. Die Position der
Leitung 214 wird vorsichtig in Bezug auf die Konstruktion
der Strahlpumpe 110 festgelegt. Die Leitung 214 kann auch
leicht nach unten geneigt werden, von wo aus sie sich mit
der Leitung 208 verbindet, um so das Verstopfen der
Leitung bei zunehmender Durchflußleistung zu verhindern.
Die in Fig. 6 dargestellte Vorrichtung kann in mindestens
fünf verschiedenen Betriebsarten betrieben werden, die im
folgenden danach zusammengefaßt sind, welche der
Strahlenpumpe(n) verwendet wird:
Erste Betriebsart - nur die Strahlpumpe 84 wird verwendet.
Zweite Betriebsart - nur die Strahlpumpe 110 wird verwendet.
Dritte Betriebsart - nur die Strahlpumpe 160 wird verwendet.
Vierte Betriebsart - nur die Strahlpumpen 84 und 160 werden gleichzeitig verwendet.
Fünfte Betriebsart - nur die Strahlpumpen 110 und 160 werden gleichzeitig verwendet.
Erste Betriebsart - nur die Strahlpumpe 84 wird verwendet.
Zweite Betriebsart - nur die Strahlpumpe 110 wird verwendet.
Dritte Betriebsart - nur die Strahlpumpe 160 wird verwendet.
Vierte Betriebsart - nur die Strahlpumpen 84 und 160 werden gleichzeitig verwendet.
Fünfte Betriebsart - nur die Strahlpumpen 110 und 160 werden gleichzeitig verwendet.
Aus der obenstehenden Zusammenfassung wird deutlich, daß
die Strahlenpumpen 84 und 110 nicht gleichzeitig oder
zusammen verwendet werden, da sie Schlamm in die
entgegengesetzten Richtungen in das Saugrohr pumpen
würden und auf diese Weise das beabsichtigte Durchmischen
und Schlammverteilen in den Behälter mit einem minimalen
Energieverbrauch verhindern würden.
Das bevorzugte Verfahren wendet die nachfolgende
beschriebene erste, zweite und fünfte Betriebsart in
Folge an, um die Schlammmasse zu zersetzen. In der ersten
Betriebsart wird eine Flüssigkeit aus dem oberen
Mittelbereich des Faulbehälters abgeführt und innig mit
der Faulmasse aus dem Faulbehälterboden vermischt. Die
Flüssigkeit wird vertikal nach oben durch das Saugrohr
bewegt und vermischt sich an seinem Auslaßpunkt mit der
Flüssigkeit in dem Oberteil des Faulbehälters. In der
zweiten Betriebsart wird eine Flüssigkeit aus dem oberen
Mittelbereich des Faulbehälters herausgepumpt und
vermischt sich innig mit Faulmasse aus dem Oberteil des
Faulbehälters. Die Flüssigkeit wird durch das Saugrohr
nach unten bewegt und vermischt sich an seinem
Auslaßpunkt des weiteren nit der Flüssigkeit des
Faulbehälterbodens. Bei der Verwendung der fünften
Betriebsart wird ein horizontaler Wirbel dem in der
zweiten Betriebsart stattfindenden Ablauf hinzugefügt, um
so große Massen des unteren Faulbehälterinhalts zu
vermischen. Die jeder dieser drei Betriebsarten
zugeordnete Zeit wird durch einen Mikroprozessor
gesteuert und kann gemäß der spezifischen
Prozeßbedingungen geändert werden. Im allgemeinen werden
in dem bevorzugten Verfahren die Zeiten wie folgt
zugeteilt:
Betriebsart 1: 40-60% der Betriebszeit
Betriebsart 2: 20-40% der Betriebszeit
Betriebsart 5: 5-25% der Betriebszeit.
Betriebsart 1: 40-60% der Betriebszeit
Betriebsart 2: 20-40% der Betriebszeit
Betriebsart 5: 5-25% der Betriebszeit.
In der ersten Betriebsart ist der Schlammfluß in dem
zentralen zwei Strahlpumpen aufweisenden Saugrohrmischer
70 nach oben gerichtet, wenn die Strahlpumpe 84 durch das
Zuführen eines Schlammstroms durch die Düse 82 in den
sich verjüngenden Diffusorrohrbereich 100 des
Venturirohrs 80 betrieben wird. Der
Hochgeschwindigkeitsstrahlstrom, der aus der Düse 82
fließt, erzeugt einen Unterdruckbereich um den Trichter
106 herum, welcher in den Diffusorbereich 100 eintritt.
Das bewirkt, daß der Schlamm des Bodenbereiches des
Behälters 60, umfassend die zu dem Boden absinkenden
Materialien, die schwerer als Wasser sind, durch das
Venturirohr fließt und durch das Saugrohr 70 mit einer
hohen Geschwindigkeit, von wenigstens 1 m/sec nach oben
gepumpt zu werden. Die Strahlpumpe kann mit sich
bewegendem Schlamm aus jeder Quelle betrieben werden,
bevorzugt wird sie aber mit Schlamm betrieben, welcher
auf einen oberen Bereich des Faulbehälters 60 abgezogen
wird. Der Schlamm kann aus dem oberen Mittelbereich des
Behälters durch den Einlaß 142 der Leitung 140 abgeführt
werden. Wenn benötigt, kann unbehandelter Schlamm mittels
der Leitung 144 in den in der Leitung 140 fließenden
Schlammstrom eingeführt werden. Die miteinander
verbundenen Ströme fließen zu der Pumpe 146 und werden
von dort durch die Leitung 148 gepumpt. In der Leitung
148 werden die miteinander verbundenen Schlammströme
mittels eines Wärmetauschers 150 auf eine korrekte
Schlammtemperatur geregelt, bevor der Schlammstrom durch
das offene Ventil 154 geleitet wird, wobei die Ventile
158, 162 geschlossen sind. Der Schlammstrom fließt durch
das Ventil 154 zu der Leitung 94, welche den Schlammstrom
der Strahldüse 82 zuführt. Von der Strahldüse 82 wird der
Schlammstrom als Antriebsstrom für die Strahlpumpe mit
hoher Geschwindigkeit ausgestoßen. Der von dem oberen
Mittelbereich des Behälters abgezogene sich zersetzende
Schlamm wird innig mit dem aus dem Gefäßbodenbereich in
die Venturirohre 80 abgeführte sich zersetzenden Schlamm
vermischt. Der innig vermischte, nach oben fließende
Schlamm wird zu dem Oberteil des Faulbehälters durch das
Saugrohr 70 geleitet. Dabei ist es für eine effiziente
anaerobe Zersetzung bevorzugt, abgelagerten oder reifen
Schlamm mit neuen unbehandelten und/oder teilweise
zersetztem Schlamm wirksam zu vermischen, um so die
Verfahrenswirkung und Effektivität zu erhöhen.
Der nach oben fließende Schlammstrom strömt durch das an
dem oberen Ende des Saugrohres 70 angebrachte Venturirohr
114, wobei die Schlammstromgeschwindigkeit erhöht wird,
während der Schlamm durch den verengten Venturibereich
130 fließt. Der nach oben ausströmende Schlamm trifft auf
den statischen Spritzring 120 auf. Die schraubenförmigen
Lamellen 122 des Spritzringes lenken einen Teil des
Schlammflusses in eine kreisförmige Endbewegung, während
sich der Schlammstrom auf der flüssigen Schlammoberfläche
des Faulbehälteroberteils absetzt. Die kreisförmige
Bewegung bewirkt ein Rühren, und dieses Rühren, verbunden
mit der nach außen gerichteten Wanderung des aktiven
Oberflächenflusses erzeugt ein Benetzen des
Oberflächenschaums und der Ablagerungen, die dann zu der
Faulmasse absinken. Dieses letzte Mischen ist sehr
effektiv, wenn die schwerere Masse aus dem Behälterboden
mit der leichteren Masse des Behälteroberteils vermischt
wird.
Der zu dem Oberteil gepumpte Schlamm wandert gleichmäßig
von dem Oberteil zu dem Boden, wobei ungefähr 1/5 bis
1/10 der Masse durch den Einlaß 142 der Leitung 140
eintritt. Die allgemeine nach unten gerichtete Wanderung
ist um 180° mit dem natürlichen Mischen phasenverschoben,
welches durch thermische Ströme und dem nach oben
strömenden Gas, wenn es zu der sich zersetzenden
flüssigen Schlammoberfläche ansteigt. Die Form des
Behälters trägt einen Hauptanteil zu der maximalen
Effektivität des Interferenzmischens bei, das durch die
entgegengesetzte, nach unten gerichtete Bewegung des
Schlamms außerhalb des Saugrohres, welche durch den
Betrieb der Strahlpumpe 84 bewirkt wird, und der nach
oben gerichteten, natürlichen, thermischen und
gasinduzierten Wanderung.
Die zuvor beschriebene erste Betriebsart ist die
grundlegendste und wichtigste Mischbetriebsart des
Faulbehälters. Für einige anaerobe Zersetzungen wird nur
diese Mischbetriebsart verwendet. Auch wenn sie mit
anderen Mischbetriebsarten entweder gleichzeitig oder
nachfolgend verwendet wird, nimmt diese erste Betriebsart
den größten Teil der Gesamtmischzeit ein.
Bei der zweiten Betriebsart ist der Schlammfluß, wie in
Fig. 10 dargestellt, in dem zentralen, zwei Strahlpumpen
aufweisenden Saugrohrmischer 70 nach unten gerichtet, der
Schlammstrom ist also im Vergleich zu der ersten
Betriebsart umgekehrt. Des weiteren wird die zweite
Strahlpumpe 110 in der zweiten Betriebsart verwendet,
während die erste Strahlpumpe 84 inaktiv ist.
Die Vorrichtung wird, wie in Fig. 10, in der zweiten
Betriebsart betrieben, um die leichteren
Schlammaterialien von der Oberfläche des Faulbehälters
mit den schwereren Schlammaterialien von dem
Behälterboden zu vermischen und so das Vermischen der
sich zersetzenden Massen aus verschiedenen Bereichen des
Behälters zu maximieren.
Obwohl Schlamm aus jeder Quelle der Strahldüse 112 der
zweiten an dem Behälteroberteil angeordneten Strahlpumpe
110 als Antriebsflüssigkeit zugeführt werden kann, wird
es im allgemeinen bevorzugt, den Schlamm, entweder einen
Teil oder den gesamten, aus einen oberen Bereich des
Behälters abzuführen. Insbesondere kann der den
Wärmetauscher 150 in der Leitung 148 verlassende
Schlammstrom durch das offene Ventil 158 der Leitung 146
zugeführt werden, wobei die Ventile 154 und 162
geschlossen sind. Der unter Druck gesetzte Schlammstrom
wird von der Leitung 126 zu der Leitung 116 geleitet, und
von dort der Strahldüse 112 zugeführt. Der aus der
Strahldüse 112 ausgestoßene
Hochgeschwindigkeitsschlammstrom bildet einen
Antriebsstrom für die zweite Strahlpumpe. Der
Antriebsschlammstrom dehnt sich in den
Diffusorrohrbereich 128 des Venturirohrs 114 aus und
erreicht seine maximale Ausdehnung mit dem Eintritt in
den verengten Bereich 130. Der mit hoher Geschwindigkeit
angetriebene Schlammstrom erzeugt einen Sog, welcher
einen nach unten gerichteten Fluß bewirkt, der leichtere
Materialien aus dem Oberteil des Faulbehälters in die
Strahlpumpe des Venturirohrs 114 zieht. Sich zersetzender
Schlamm aus dem oberen Mittelbereich, oder einem anderen
Bereich des Behälters, wird innig mit Schlamm aus der
oberen Zone vermischt, während leichteres oder anderes zu
beanstandendes Material in die nach unten pumpende
Strahlpumpe 110 gesogen werden, um eine Mischung sich
zersetzender Massen zu erzeugen, die durch das Unterteilt
des inaktiven und passiven Venturirohrs 80 austritt,
wobei die Geschwindigkeit beim Austritt des Schlammes
ansteigt. Wenn der nach unten gepumpte Schlamm das
Saugrohr 70 verläßt, wird er mit dem schwereren, nach
unten in den konischen Behälterbodenbereich 66 wandernden
Schlamm vermischt. Die unterschiedlichen Eigenschaften
dieser Schlämme bewirken ein sehr effektives Mischen in
dem Endbereich dieser Betriebsart.
Obwohl die beschriebene zweite Betriebsart auch
unabhängig von anderen hier beschriebenen Betriebsarten
verwendet werden kann, kann sie nicht gleichzeitig mit
der ersten Betriebsart angewendet werden. Ein sehr
effektives, anaerobes Verfahren kann jedoch erzielt
werden, wenn die zweite Betriebsart diskontinuierlich mit
der ersten Betriebsart verwendet wird.
In der dritten Betriebsart wird nur die dritte
Strahlenpumpe 160 verwendet, während die erste und zweite
Strahlenpumpe 84 und 110 inaktiv sind.
In dieser Betriebsart wird der den Wärmetauscher 150
verlassende Schlammstrom durch die Leitung 148 in die
Leitung 159 geleitet und von dieser zu dem offenen Ventil
162, dabei sind die Ventile 154 und 158 geschlossen. Der
unter Druck gesetzte Schlamm tritt aus dem Ventil 162 in
die Leitung 164 ein und wird zu dem Übergangselement 166
geleitet. Von dem Übergangselement 166 aus fließt der
Schlammstrom durch die Strahldüse 161 und als ein sich
ausdehender Strom mit großer Geschwindigkeit durch das
offene Ventil 182 in das sich verjüngende
Diffusorrohrbereiches 194 des Venturirohrs 163. Auf diese
Weise wird ein Unterdruck um den Einlaß des Venturirohrs
gebildet, und so bewirkt, daß der Schlamm des unteren
Behältermittelbereichs in das Venturirohr 163 fließt und
durch dieses mittels des
Hochgeschwindigkeitsantriebsschlammes aus der Strahldüse
161 bewegt wird. Die Schlämme aus den unterschiedlichen
Behälterhereichen werden in dem Venturirohr gründlich
miteinander vermischt. Der Schlammstrom tritt horizontal
aus dem Venturirohr mit einer hohen Geschwindigkeit
tangential zur Behälterwand aus, und bewirkt auf diese
Weise eine Rührbewegung des Faulbehälterinhalts und die
Bildung einer starken Strömung in der sich zersetzenden
Masse. Auf diese Weise werden optimale Mischbedingungen
für den Schlamm in dem äußeren Bereich des Faulbehälters
erzeugt.
Die Verwendung von Strahlenpumpen stellt einzigartige und
neue Einrichtungen zur Verfügung, um das Mischen der
Faulmasse durch das Erzeugen von Flüssigkeitsabscheren
und anderen physikalischen Phänomenen wesentlich zu
verbessern, die ermöglichen, das Mikrovolumen der
Faulmasse ihre Positionen relativ zueinander verschieben.
Durch diese Positionsveränderungen wird sichergestellt,
daß die Nahrung, der unbehandelte Schlamm und alle von
Bakterien produzierten Nahrungszwischenprodukte der
verschiedenen Arten anaerober Bakterien einer maximalen
Anzahl von Bakterien zur Verfügung gestellt wird, welche
diese als Nahrung verwenden. Die bekannten
Mischvorrichtungen, z. B. ein von Druckgas betriebenes
Aufzugrohr oder ein von einer Flügelradpumpe
angetriebenes Saugrohr, konnten die maximalen Bedingungen
für das Mischen nicht erzeugen. Solche Mischvorrichtungen
stellen Massenbewegungen zur Verfügung, die eher eine
Pfropfenströmung bewirken, mit einem nominellen Anteil an
wirklicher Mikromassenverschiebung, die in dem mittleren
Bereich durch den Einfluß von Gas oder die
Flügelradbewegung bewirkt wird.
In der vierten Betriebsart der in Fig. 6 dargestellten
Vorrichtung, werden die Strahlenpumpen 84 und 160
27276 00070 552 001000280000000200012000285912716500040 0002004208148 00004 27157gleichzeitig während mindestens einem Teil des gesamten
Zersetzungsverfahrens verwendet. Während dieser
Betriebsart ist die zweite Strahlpumpe 110 inaktiv.
Bei der Ausübung der vierten Betriebsart werden die
Strahlenpumpen 84 und 160 so betrieben, wie oben in Bezug
auf die erste und dritte Betriebsart beschrieben, die
Ventile 154, 162 sind jedoch offen und das Ventil 158
geschlossen.
Bei der Anwendung der fünften Betriebsart auf die
Vorrichtung nach Fig. 6, werden die Strahlenpumpen 110,
160 gleichzeitig, während wenigstens eines Teiles des
gesamten Zersetzungsverfahrens betrieben. In Fig. 11 ist
diese Betriebsart dargestellt. Während dieser Betriebsart
ist die erste Strahlpumpe 84 inaktiv. Des weiteren sind
die Ventile 158, 162 offen und das Ventil 154
geschlossen. Die zweite und dritte Strahlenpumpe 110, 160
werden so betrieben, wie oben in Bezug auf die zweite und
dritte Betriebsart beschrieben, um die fünfte Betriebsart
auszuführen. (Ende der Beschreibung der fünften
Betriebsart).
Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die in Fig. 12
dargestellte Vorrichtung ist in vieler Hinsicht der in
Fig. 6 dargestellten Vorrichtung ähnlich. Wie jedoch aus
der Fig. 12 deutlich wird, ist keine Strahlpumpe an dem
Oberteil des Saugrohres 70 angeordnet und keine
Randstrahlpumpe an der Seitenwand des Behälters
angeordnet, um den Schlamm aus der Leitung 164
aufzunehmen. Die in Fig. 12 dargestellte Vorrichtung wird
besonders bevorzugt in sehr kleinen Faulbehältersystemen
verwendet, deren Faulbehältervolumen weniger als ungefähr
1500 m3 ist.
Die Vorrichtung nach Fig. 12 verwendet in ihrer
grundlegenden Betriebsarbeit eine Bodenstrahlpumpe 84,
wie zuvor in Verbindung in Fig. 6 beschrieben, um den aus
der Leitung 94 empfangenen Schlamm nach oben in das
Saugrohr 70 zu pumpen. In dieser Betriebsart ist das
Ventil 154 geöffnet und das Ventil 162 geschlossen. Der
Schlamm strömt aus dem Oberteil des Saugrohres 70 aus,
trifft auf den Spritzring 120 auf und wird von dort in
einer kreisförmigen Bewegung nach außen verteilt. Der
Spritzring 120 ist mit einem Tragrohr 174 verbunden und
wird so in einer fixierten Position gehalten. Das
Tragrohr 174 ist mit der Gashaube an dem Oberteil des
gassammelnden zylindrischen Gehäuses 63 befestigt. Die
oben mit Bezug auf die erste Betriebsart der Vorrichtung
gemäß Fig. 6 beschriebenen Vorteile der Steigerung der
Zersetzung, werden auch von der beschriebenen Betriebsart
der in Fig. 12 dargestellten Vorrichtung erzielt.
Die in Fig. 13 dargestellte Vorrichtung ist identisch zu
der Vorrichtung in Fig. 12. Fig. 13 soll jedoch die
gleichzeitige Anwendung der am Rande angeordneten
Hochgeschwindigkeitsmischdüse 180 am Ende der Leitung 164
zeigen, die eine Rührbewegung bewirkt, während das
zentrale vertikale Saugrohr 70 die strahlgepumpte
Schlammischung nach oben trägt. Dieses System wird durch
zwei Faktoren praktikabel. Einer dieser Faktoren ist die
Verwendung eines kleinen Behälters, die es für eine frei
auslaufende Hochgeschwindigkeitsdüse 180 ermöglicht, die
notwendige Mischenergie zur Verfügung zu stellen, um eine
relativ hohe Zirkulationsgeschwindigkeit zu erzielen.
Eine frei auslaufende Hochgeschwindigkeitsdüse 180 ist
nicht so effizient wie eine Strahlpumpe 160, ist jedoch
einfacher und kostengünstiger zu installieren. Die
Ausströmgeschwindigkeit beträgt an der Öffnung oder dem
Auslaß der Düse 180 6 bis 15 m/sec. Die Energie für die
Rührbewegung wird durch die Geschwindigkeitshöhe an dem
Ausströmungsauslauf bewirkt, die definiert wird als das
Quadrat der Austrittsgeschwindigkeit in Fuß pro Sekunde,
dividiert durch zwei mal die
Gravitationsbeschleunigungskonstante 32,2 Fuß pro Sekunde
Quadrat. Die Rührbewegung bewirkt, daß der schwerere
Schlamm schnell zu dem Behälterbodenbereich wandert, von
wo aus der schwerere Schlamm durch den Trichter 106 in
den Einlaß der Strahlpumpe 84 fließt, welche den Schlamm
in den Saugrohrmischer 70 einleitet. Beim gewöhnlichem
Betrieb muß die Düse 180 nicht kontinuierlich während des
Betriebs der Strahlpumpe 84 verwendet werden. Im
allgemeinen wird die Hochgeschwindigkeitsdüse 180 nur ca.
5-15% der Zeit verwendet. Es ist jedoch möglich, in
einigen Faulbehältern nur die Strahldüse 180 für
schraubenförmiges Mischen zu verwenden und die
Strahlpumpe 84 während eines Abschnittes des gesamten
Betriebszyklusses nicht zu verwenden. Bei einem solchen
Betrieb wäre das Ventil 154 geschlossen und das Ventil
162 offen.
Der außerhalb des Behälters angeordnete externe
Pumpkreislauf, der eine Pumpe 146 verwendet, sollte, so
kurz wie möglich sein und so wenige Energie absorbierende
Rohrverbindungsstücke wie möglich aufweisen obwohl eine
zweite überflüssige Pumpe parallel zur Pumpe 146
angeordnet werden kann, um unter Druck gesetzten
flüssigen Antriebsschlamm zur Verfügung zu stellen. Der
Fluß Qj des äußeren Pumpkreislaufes wird durch
Konstruktionserfordernisse bestimmt. Der energetische
Wirkungsgrad des gesamten Faulbehältersystems wird durch
die Verwendung von gradlinigen und einfachen externen
Pumpkreisläufen für den Betrieb der Strahlpumpen erzielt.
Ein Systemsaugpunkt 142, an dem die Faulflüssigkeit aus
dem Faulbehälter abgeführt wird, ist außerhalb des
Saugrohres 70, oberhalb der mittleren Tiefe des Behälters
60 angeordnet. Die Anordnung des Saugpunktes 142
vermeidet, daß die Pumpe 146 scheuerndes Material aus dem
Behälterbodenbereich aufnimmt. Durch das Einleiten von
unbehandelten Schlamm vor dem Wärmetauscher 150 wird
dieser Schlamm gut gemischt und auf die richtige
Zersetzungstemperatur gebracht, bevor er in den Behälter
eingeleitet wird.
Obwohl Strahlpumpen schon für andere Zwecke verwendet
wurden, sind sie noch nicht in schlammzersetzenden
Vorrichtungen oder Verfahren eingesetzt worden. Daher
bietet die folgende Beschreibung eine Hilfe zur
Bestimmung der richtigen Größenkomponenten und der zu
verwendenden Strahlenpumpen.
Ein Verfahren zur Dimensionierung der verschiedenen
Komponenten dieses Mischsystems wird nachfolgend
dargestellt. Die Hauptschritte in diesem Verfahren
umfassen Auswählen einer
Saugrohrdurchflußgeschwindigkeit, Auswählen eines
Rohrdurchmessers, Auswählen eines Durchmessers des
verengten Venturibereiches, Auswählen eines
Strahlpumpendüsendurchmessers und Auswählen der Größe der
externen mechanischen Pumpe.
Eine spezifische Saugrohrdurchflußgeschwindigkeit ist
erforderlich, um eine optimale Leistung des anaeroben
Zersetzers zu erzielen. Diese Durchflußgeschwindigkeit
wird durch Parameter, wie der Größe und der Form des
Faulbehälters und der Natur des unbehandelten Schlamms
bestimmt. Ist diese Saugrohrdurchflußrate einmal
bestimmt, wird sie zu einen grundlegenden Parameter, auf
dessen Basis das Mischsystem konstruiert wird.
Der Durchmesser des Saugrohres 70 wird so gewählt, daß
eine Flüssigkeitsgeschwindigkeit zwischen 1,25 und 2,25
m/s erzielt wird. Geschwindigkeiten außerhalb dieses
Bereiches können auch verwendet werden, erfordern jedoch
spezielle Konstruktionsbedingungen. Es kann notwendig
sein, die oberen und unteren Strahlpumpen für
unterschiedliche Pumpleistungen zu dimensionieren. Dies
ermöglicht, daß der verengte Venturibereich 130 der
oberen Strahlpumpe 110 eine angemessene
Mischgeschwindigkeit für den Betrieb des Spritzringes 120
zur Verfügung stellt. Eine unnötig hohe Geschwindigkeit
bewirkt einen übermäßigen Druckabfall. Eine unnötig
niedrige Geschwindigkeit kann nicht gewährleisten, daß
sich die Schlammzwischenpartikel vermischen und ist
weniger effektiv in der Steuerung des Oberflächenschaums
und der Oberflächenablagerungen.
Der Durchmesser des verengten Venturibereiches ist geringer
als der Durchmesser des Saugrohres. Wird der Durchmesser
des verengten Venturibereiches erhöht, erhöht sich der
von dem Venturi erzeugte Sog und bewirkt so, daß die
Durchflußgeschwindigkeit des mitgerissenen Schlammes
erhöht wird. Gleichzeitig steigt der mit der
Beschleunigung des Flusses durch diesen reduzierten
Durchmesser assoziierte Druckabfall, und bewirkt so eine
Verringerung der Durchflußgeschwindigkeit des
mitgerissenen Schlamms. Daher existiert ein optimaler
Durchmesser des verengten Venturibereiches für eine
spezifische Saugrohrdurchflußgeschwindigkeit.
Die Durchflußgeschwindigkeit in dem Saugrohr wird durch
den Fluß aus der Strahldüse und den Fluß der
mitgerissenen umgebenden Flüssigkeit gebildet. Die
Durchflußrate des mitgerissenen Schlammes wird durch den
Strahldüsendurchmesser, den Durchmesser des verengten
Venturibereichs, der Viskosität der Flüssigkeit und den
Druckabfalleigenschaften des gesamten Trichters, Venturi
und Saugrohraufbau bestimmt.
Das wesentliche Mitreißen tritt auf, wenn sich der
primäre Strahlstrom unter im wesentlichen freien
Strahlbedingungen ausdehnt. Der Strahldüsendurchmesser
wird als Dj definiert. Die Geschwindigkeit der
Strahlausdehnung wird primär von den hydraulischen
Eigenschaften der Flüssigkeit gesteuert. Die Länge des
Strahls an dem Punkt, an dem sich der Strahl zu dem
Durchmesser des verengten Venturibereiches ausgedehnt
hat, wird als Größe X definiert. Ein Pumpverhältnis kann
als Durchflußgeschwindigkeit durch das Saugrohr die
Durchflußgeschwindigkeit des Strahls definiert werden.
Eine grundlegende Beziehung besteht zwischen X und dem
Durchmesser der Hochgeschwindigkeitsdüse in dem Moment
des freien Ausströmens. Dieses Verhältnis wird als X/Dj
ausgedrückt. Die Strahlpumpenleistung wird als ein
Verhältnis des gesamten Mischflusses zu dem
Strahldüsendurchfluß in dem Moment, wo dieser ein freier
Strahlfluß ist, ausgedrückt. Das Pumpverhältnis ist
Qt/Qj·Qt ist der gesamte Mischungsdurchfluß. Qj ist die
von dem Strahldüsendurchfluß bewirkte
Hochgeschwindigkeit. Versuchsergebnisse können graphisch
dargestellt werden, wobei X/Dj auf einer Achse und Qt/Qj
auf der senkrechten Achse aufgetragen werden. Fig. 14
zeigt ein solches Diagramm, welches Testwerte für Wasser
und synthetischen Schlamm wiedergibt.
Die primäre Strahldüsengeschwindigkeit kann in einem
Bereich von 9 bis 15 m/s liegen. Werte außerhalb dieses
Bereiches sind nicht nützlich, obwohl sie theoretisch
einsetzbar sind. Die untere Strahlpumpe 64 wird
üblicherweise einen Hauptteil der Zeit betrieben. Der
untere Boden des Behälters muß nicht groß sein, ein
Durchmesser von 1,5 bis 2 m ist optimal. Das Zugangsrohr
in den Boden des Behälters muß kurz sein, um zu
ermöglichen, daß das Pumpen der Strahldüse schnell
einsetzt. Der Trichter 106 an der Strahlpumpe muß
vorsichtig angebracht werden. Die
Durchflußgeschwindigkeiten der Flüssigkeit durch den
Bereich zwischen dem Trichter und dem Behälterkonus 66
oder der unteren Wand müsse in dem Bereich von 0,2 bis
0,6 m/s liegen, sollten jedoch an dem Eingang in den sich
verjüngenden Konus 100 nicht größer sein. Unter Umständen
kann der sich verjüngende Einlaßkonus eliminiert werden
und nur der Trichtereingang verwendet werden.
Das Oberteil des zwei Strahlpumpen 84, 110 aufweisenden
Saugrohrschlammischers weist eine Strahlpumpe 100 auf,
die genauso groß wie die untere Strahlpumpe 84 oder in
einigen Fällen kleiner dimensioniert werden kann. Der
Unterschied der Dimensionierung tritt in großen
Behältersystemen auf.
Die Position des verengten Venturirohrbereiches unterhalb
oder oberhalb der Strahldüse ist eine Funktion des
Verhältnisses X/Dj. Dabei ist X der Abstand von dem
Strahldüsenausströmungsauslaß bis zu dem Punkt, an dem
sich der Strahlstrom zu dem Durchmesser des Einlasses in
den verengten Venturibereich ausgedehnt hat. Die
tatsächlichen Durchflußeigenschaften des sich
zersetzenden Schlamms bilden die Bedingungen zur
Bestimmung von X. Der tatsächliche
Strahlstromexpansionswinkel muß mittels Versuchen
festgelegt werden. Für die obere Strahlpumpe 110 wird der
Abstand zu dem verengten Venturibereicheingang durch X
festgelegt. Des weiteren sollte das Ausströmen aus der
Strahldüse ein Minimum von 0,3 m unterhalb des normalen
flüssigen Pegels des Faulbehälters (Fig. 14) liegen. Der
Abstand X bestimmt die Ebene, auf welcher das obere Teil
der primären Strahldüse 112 angeordnet ist. Die Länge des
sich verjüngenden Einlaßkonusses 128 wird für jede
Konstruktion von der Tiefe der Flüssigkeit oberhalb des
verengenden Venturibereichs 130 bestimmt. Bei einigen
Konstruktionen kann der sich verjüngende Konus auch
eliminiert werden, so daß nur der Trichter verbleibt.
Das anaerobe Verfahren ist ein komplexes, vielstufiges,
symbiotisches, biologisches Verfahren. Eine gleichmäßige
Flüssigkeitstemperatur, eine kontinuierliche gleichmäßige
Zuführung und eine vollständig homogen zersetzte Masse
erhöht die Verfahrensleistung, Stabilität und
Zuverlässigkeit wesentlich. Frühere Systemkonstruktionen
erhöhten die konventionelle Mischenergie und die
Systemkomplexität, um mit diesen fundamentalen Regelungen
zu arbeiten.
Die vorliegende Erfindung verbessert den gesamten
anaeroben Zersetzungsprozeß auf eine effiziente Weise.
Wichtige Vorrichtungen und Verfahrensschritte werden auf
eine nicht naheliegende Weise verbunden, um das System zu
vereinigen und die Energieerfordernisse wesentlich zu
reduzieren. Diese können wie folgt zusammengefaßt werden:
Die schmale elliptische Eiform ermöglicht ein optimales
Mischverfahren mit hohem energetischen Wirkungsgrad.
Die Strahlenpumpen stellen ein sehr effizientes Pumpen
zur Verfügung, bei einem sehr niedrigen Druckerfordernis.
Die Strahlenpumpe ist darin einzigartig, daß sie
ermöglicht, ausgewählte, sich zersetzende Massen aus
verschiedenen Bereichen miteinander zu einer
Teilchengröße zu vermischen, wenn sich der
Hochgeschwindigkeitsstrahl mit angrenzendem Schlamm
vermischt, während sich der Strahlstrom ausdehnt.
Das Saugrohr ist eine effiziente und positive
Einrichtung, um große Volumenmassen aus dem Unterteil zu
dem Oberteil zu transportieren und umgekehrt.
Die Erfordernisse unbehandelten Schlamm zuzuführen und
einen Wärmeaustausch zur Verfügung zu stellen, werden mit
grundlegenden Pumperfordernissen verbunden, um die den
Schlamm mischenden und transportierenden Strahlenpumpen
zu betreiben. Die gesamten sich bewegenden, mechanischen
Geräte sind außehalb des Faulbehälters angeordnet, um die
Betriebs- und Wartungsprobleme zu minimieren.
Der Aufbau konzentriert sich auf ein sehr effizientes
Pumpen mit ansteigendem Unterdruck, und speziellen
Merkmalen, z. B. den statischen Spritzring an dem Oberteil
des Saugrohres und den verbundenen Trichter an der
unteren Strahlpumpe und an Behälterboden.
Die Strahlpumpenmischbetriebsarten werden gesteuert, um
das Vermischen der verschiedenen Massen in dem
Faulbehälter zu optimieren, und so optimale Mischungs
und Homogenisierungsbedingungen zur Verfügung zu stellen.
Die Verfahrenssteuerung ermöglicht ein
aufeinanderfolgendes Betreiben der Strahlenpumpen und das
auf diese Weise erzielte Mischen ist für die vorliegende
Erfindung von Bedeutung. Das bevorzugte Verfahren
verbindet die Betriebsarten 1, 2 und 5. In der
Betriebsart 1 wird ein sich zersetzender Schlamm aus dem
oberen Mittelbereich des Faulbehälters abgezogen,
unbehandelter Schlamm zugeführt, die zwei miteinander
vermischt, die Mischung durch einen Wärmetauscher gepumpt
und der Durchfluß wird verwendet, um eine an einem im
wesentlichen vertikalen Saugrohr in der Nähe des
Faulbehälterbodens angebrachte Strahlpumpe zu betreiben.
Der Hochgeschwindigkeitstrahlstrom zieht umgebenden
Bodenschlamm in den Strom und homogenisiert den
vermischten Strom miteinander, während dieser nach oben
in den Saugrohrmischer gepumpt wird. Das Saugrohr stößt
den vermischten Schlamm in der Nähe der Schlammoberfläche
mit einer kinetischen Energie aus, so daß sich die
Flüssigkeit oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche
dispergiert und wobei der statische Spritzring der nach
oben fließenden Flüssigkeit einen letzten Drall gibt.
Dieser addiert sich zusätzlich zu der Mischwirkung,
während sich die flüssige Masse in dem oberen Bereich der
flüssigen Masse dispergiert. Eine allgemeine Zirkulation
von oben nach unten optimiert die Interferenzmischung,
die auftritt, wenn die nach oben gerichtete Bewegung des
natürlichen Gases der nach unten gerichteten
Massenbewegung entgegensteht. Die Behälterform weist
lange vertikale Mischwege auf, die das natürliche Mischen
optimieren. Der sich verjüngende obere Konus des
Behälters trägt wesentliches zu der Mischwirkung bei.
Die Betriebsart 2 dreht die Betriebsart 1 um und
verwendet den Pumpendurchfluß, um eine obere, an dem
vertikalen Saugrohr in der Nähe des Oberteiles des
Faulbehälters angebrachte Strahlenpumpe in Betrieb zu
setzen. Der Hochgeschwindigkeitsstrom zieht den ringsum
liegenden Oberflächenschlamm in den Strom und
homogenisiert den miteinander verbundenen Strom, während
dieser nach unten in den Saugrohrmischer fließt. Die
Saugwirkung an der Schlammoberfläche des Faulbehälters
zieht an der Oberfläche gebildete Ablagerungen und Schaum
in den Fluß und damit zurück in die sich zersetzende
Masse. Das Saugrohr strömt in einen kleinen Bodenbereich
des Faulbehälters aus, wodurch Turbulenzen erzeugt
werden, die die leichteren oberen Materialien mit den
schwereren Bodenmaterialien miteinander vermischen und so
den homogenen Zustand der flüssigen Masse weiter
steigern. Der sich zu einem steilen Konus verjüngende
Faulbehälterboden trägt wesentlich zu der Mischwirkung
bei.
Die Betriebsart 5 fügt eine horizontale
Strahlpumpenwirkung hinzu, wobei die Strahlpumpe an der
Gehäusewand des unteren Bereiches des Faulbehälters
angeordnet ist. In dem Betriebsverfahren 5 werden sowohl
die Strahlenpumpe des Betriebsverfahrens 2 als auch die
horizontale Strahlenpumpe betrieben. Die horizontale
Strahlenpumpe erzeugt eine kreisförmige Bewegung, die
zwei Dinge bewirkt. Sie bewirkt einerseits, daß sich die
Flüssigkeit der äußeren Bereiche des Faulbehälters
effektiver mit der inneren Masse vermischt. Andererseits
entstabilisiert es jedes schwerere oder leichtere
Material, das sich entlang des Behälterbodens oder des
oberen Gehäusebereiches absetzt oder festsetzt und
bewirkt so, daß sich absetzende Massen in die flüssige
Masse des Faulbehälters zurückgedrängt werden.
Das Betriebsverfahren 3 ist ein Spezialfall, bei dem nur
die horizontale Strahlpumpe in Betrieb genommen wird und
bewirkt so ein sorgfältigeres Einleiten in den Kegelboden
des Faulbehälters und die oberen Bereiche. Im allgemeinen
wird diese Betriebsart nur unter besonderen Umständen
angewandt, z. B. wenn die Anlage eine ungewöhnlich große
Menge an Sand und Kies handhaben muß.
Die Betriebsart 4 ist ein Spezialfall, der die nach oben
gerichtete Pumpwirkung des ersten Betriebsverfahrens mit
der horizontalen Pumpwirkung des dritten
Betriebsverfahrens verbindet, um so ungewöhnlich große
Mengen an Sand und Kies zu bewältigen. Dieser Betrieb
stellt eine starke Reinigungswirkung des
Behälterbodenkonus dadurch zur Verfügung, daß der an der
Oberfläche des Behälterbodenkonus abgesetzte Schlamm
destabilisiert wird. Die an dem Saugrohr befestigte
untere Strahlpumpe saugt das schwerere Material in das
Saugrohr und verteilt es über die Flüssigkeitsoberfläche
des Faulbehälters. Der schwerere, stabilere Schlamm
bewirkt, daß der an der Oberfläche vorhandene Schaum und
die Ablagerungen zerschlagen werden.
Die Betriebsarten 1, 2 und 3 bilden in einer regelmäßigen
und sich wiederholenden Abfolge das bevorzugte Verfahren.
Die Betriebsarten 1, 2, 4 und 5 bilden ein weiteres
bevorzugtes Verfahren. Die Betriebsart 3 ist in
Spezialfällen, z. B. wenn große Mengen an Sand und Kies zu
verarbeiten sind, in Verbindung mit jeder der bevorzugten
Betriebsarten anwendbar.
Kleinere Faulbehälter brauchen keine obere Strahlenpumpe
aufweisen und die horizontale Strahlenpumpe kann durch
einen einfachen Hochgeschwindigkeitsstrahl ersetzt
werden. Aufgrund der kleinen (weniger als 1500 cbm)
Behälteranordnung, sind bei diesen Systemen die
Installationskosten verringert und die Betriebsart
vereinfacht sich zusätzlich.
Die spezifische Anwendung der Strahlenpumpenvorrichtung
auf die beschriebene Art und Weise, ist neu und bietet
einzigartige Merkmale.
Erstens, die Strahlenpumpen können in einer anaeroben
Abwasserschlammzersetzungsumgebung betrieben werden, um
Nischen und Pumpen zu ermöglichen.
Zweitens, die für dieses Verfahren konstruierten
Strahlenpumpen basieren im wesentlichen auf einem freien
Strahlmischen. Sie pumpen große Flüssigkeitsvolumen und
erfordern dazu nur eine sehr geringe nominelle
Druckerhöhung.
Drittens, zwei Strahlenpumpen werden an dem oberen und
unteren Ende des gleichen Saugrohres angebracht. Die
Strahlenpumpen sind für Erfordernisse der
Durchflußleitung und unter Druckerhöhung optimiert.
Viertens, ein statischer Spritzring kann mit dem oberen
Strahl vebunden werden, um die Verfahrenswirkung zu
steigern.
Fünftens, die untere Strahlpumpe kann einen
Trichtereingang mit einem kugelförmigen oder konischen
Behälterbodensegment verbinden, um die Bodenreinigung und
Mischwirkung zu optimieren.
Sechstens, der die untere Strahlenpumpe in Betrieb
setzende Strahldüsenaufbau kann mittels eines
Schieberventils zur Inspektion, Reparatur oder zum
Austausch von dem Behälter abgetrennt und entfernt
werden.
Siebtens, der die horizontale Strahlpumpe in Betrieb
setzende Strahldüsenaufbau kann mittels eines
Schieberventils abgetrennt werden und zur Inspektion,
Reparatur oder zum Austausch entfernt werden.
Achtens, der die obere Strahlenpumpe in Betrieb setzende
Strahldüsenaufbau kann durch den statischen
Spritzringgasabtrennungsaufbau entfernt werden, ohne daß
der Zersetzungsprozeß abbricht oder das Risiko eines
Gasaustrittes und Explosionsgefahr auftritt.
Fig. 15 stellt die Verwendung von Strahlpumpen gemäß der
vorliegenden Erfindung in einen in Amerika zur anaeroben
Schlammzersetzung verwendeten Behälter oder Tank dar. Der
Behälter 220 hat einen im wesentlichen flachen Boden 222,
eine vertikale zylindrische kreisförmige Seitenwand 224
und ein im wesentlichen flaches oder niedriges konisches
Oberteil oder Decke 226. Der Boden des Behälters 220 ist
mit einer Leitung 228 für das Abführen von zersetztem
Schlamm versehen.
Der dargestellte Behälter 220 ist mit drei Saugrohren 70
und den zugehörigen Strahlenpumpen 84, 110 versehen, wie
in Verbindung mit Fig. 6 beschrieben. Der Behälter 220
ist des weiteren mit drei in dem unteren Mittelbereich
des Behälters angeordneten Strahlenpumpen 160 versehen.
Der dargestellte Aufbau ist für mittlere und große
Faulbehälter geeignet. Da diese Elemente und die
Vorrichtungen in Verbindung mit Fig. 6 schon beschrieben
wurden, werden sie nicht noch einmal beschrieben. Die
einzelnen, in Fig. 15 dargestellten, Elemente wurden mit
den gleichen Bezugszeichen versehen, die die gleichen
Elemente in Fig. 6 tragen. Es solle nur deutlich gemacht
werden, daß eine oder mehrere Saugrohre 70 und
Strahlpumpen 84, 110 und 160 in einem Behälter 220
verwendet werden können.
Wie in Fig. 15 dargestellt, sind die vertikalen Saugrohre
70 mit einem Abstand voneinander angeordnet, um eine
optimale Pumpleistung entweder oben oder unten zur
Verfügung zu stellen, abhängig davon, ob die oberen
Strahlpumpen 110 oder die unteren Strahlpumpen 84 in
Betrieb sind. Das System arbeitet gewöhnlich in drei
Betriebsarten. Betriebsart 1 setzt die unteren
Strahlpumpen 84 der Saugrohre 70 in Betrieb, um große
Materialmengen von dem Faulbehälterboden hochzupumpen und
in dem Oberteil des Faulbehälters zu verteilen.
Betriebsart 2 setzt die oberen Strahlpumpen 110 in
Betrieb, um große Materialmengen von dem oberen Bereich
des Faulbehälters nach unten durch die Saugrohre zu
pumpen und über den Boden des Behälters auszuströmen.
Betriebsart 5 verbindet ein horizontales
Zirkulationsmischen durch die in der Nähe des Bodens
angebrachte Strahlpumpen 160 mit dem abwärts gerichten
Pumpen der Saugrohre, um sich absetzende Materialien mit
der Hauptfaulmasse zu vermischen. In einigen
Konstruktionen kann ein Satz von horizontalen
Zirkulationsstrahlpumpen 160 für jeden Saugrohrmischer
zur Verfügung gestellt werden. Die Anzahl der
horizontalen Strahlpumpen und ihre Anordnung in dem
Faulbehälter ist abhängig von der Größe und der Form
jedes Faulbehälters.
Bei der Anwendung dieser Erfindung und bei der Handhabung
anaerober Verfahren und dem Mischen in herkömmlichen
amerikanischen Faulbehälterformen, wird ein effektives
Mischen des Behältervolumens bei Umwälzgeschwindigkeiten
von 30 bis 50 pro Tag erzielt.
Claims (73)
1. Verfahren zur anaeroben Schlammzersetzung, umfassend
die folgenden Schritte:
Füllen eines Behälters zur anaeroben Schlammzersetzung mit einem flüssigen Schlamm bis zu einem Pegel, der im wesentlichen oberhalb eines oberen Endes eines Fallrohres liegt, wobei der Behälter ein Oberteil und einen Boden, sowie ein im wesentlichen vertikales Fallrohr aufweist, dessen oberes Ende mit Abstand unterhalb des Behälteroberteiles und dessen unteres Ende mit Abstand oberhalb des Behälterbodens angeordnet ist;
Halten des in dem Behälter enthaltenen flüssigen Schlamms auf einer Temperatur, welche der Zersetzung des Schlamms durch anaerobe Mikroorganismen sehr förderlich ist, und
Einleiten eines unter Druck gesetzten Stroms flüssigen Schlamms durch eine erste Leitung zu einer Einlaßseite einer nach oben gerichteten betriebsfähig angebrachten Strahlpumpendüse, welche in Verbindung mit einem im wesentlichen vertikalen, untere Einlaßeinrichtungen aufweisenden Venturirohr steht, das einen Teil des unteren Endes des Saugrohres bildet, wobei ein Unterdruck entsteht, so daß ein Sog an den Venturirohreinlaßeinrichtungen erzeugt und eine Pumpwirkung hervorrufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus den Behälterbodenraum in das Saugrohr, in diesem nach oben und aus dem oberen Ende des Saugrohres hinaus fließt, um sich sorgfältig mit dem aus der Strahldüse zugeführten unter Druck gesetzten Strom zu vermischen und dispergieren und einen nach unten gerichteten Zirkulationsfluß flüssigen Schlamms in dem Behälter zu erzeugen.
Füllen eines Behälters zur anaeroben Schlammzersetzung mit einem flüssigen Schlamm bis zu einem Pegel, der im wesentlichen oberhalb eines oberen Endes eines Fallrohres liegt, wobei der Behälter ein Oberteil und einen Boden, sowie ein im wesentlichen vertikales Fallrohr aufweist, dessen oberes Ende mit Abstand unterhalb des Behälteroberteiles und dessen unteres Ende mit Abstand oberhalb des Behälterbodens angeordnet ist;
Halten des in dem Behälter enthaltenen flüssigen Schlamms auf einer Temperatur, welche der Zersetzung des Schlamms durch anaerobe Mikroorganismen sehr förderlich ist, und
Einleiten eines unter Druck gesetzten Stroms flüssigen Schlamms durch eine erste Leitung zu einer Einlaßseite einer nach oben gerichteten betriebsfähig angebrachten Strahlpumpendüse, welche in Verbindung mit einem im wesentlichen vertikalen, untere Einlaßeinrichtungen aufweisenden Venturirohr steht, das einen Teil des unteren Endes des Saugrohres bildet, wobei ein Unterdruck entsteht, so daß ein Sog an den Venturirohreinlaßeinrichtungen erzeugt und eine Pumpwirkung hervorrufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus den Behälterbodenraum in das Saugrohr, in diesem nach oben und aus dem oberen Ende des Saugrohres hinaus fließt, um sich sorgfältig mit dem aus der Strahldüse zugeführten unter Druck gesetzten Strom zu vermischen und dispergieren und einen nach unten gerichteten Zirkulationsfluß flüssigen Schlamms in dem Behälter zu erzeugen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter einen im wesentlichen breiten mittleren
Bereich aufweist und die Breite allmählich, ausgehend
von dem mittleren Bereich, nach oben und unten abnimmt.
3. Verfahren zur anaeroben Schlammzersetzung, umfassend
die folgenden Schritte:
Füllen eines geschlossenen Behälters zur anaeroben Schlammzersetzung mit flüssigem Schlamm, wobei:
der Behälter in Form eines Gehäuses mit einer im wesentlichen vertikalen Achse ausgebildet ist und das Gehäuse über den größten Teil seiner Höhe einen kreisförmigen horizontalen Bereich aufweist; der Behälter einen im wesentlichen breiten mittleren Bereich aufweist und die Breite allmählich, ausgehend von dem mittleren Bereich, zu einen oberen Ende und einem unteren Ende hin abnimmt; ein im wesentlichen vertikales Saugrohr im wesentlichen axial in dem Behälter angeordnet ist und ein mit Abstand unterhalb des Behälteroberteils angeordnetes oberes Ende und ein mit Abstand oberhalb des Behälterbodens angeordnetes unteres Ende aufweist; ein axial angeordnetes erstes Venturirohr mit unteren Einlaßeinrichtungen, das in Schlammflüssigkeitsverbindung mit dem Saugrohr steht, und einen Teil des unteren Endes des Saugrohres bildet; eine erste Leitungseinrichtung, die in Verbindung mit dem Innenraum des Behälterbodens unterhalb des Venturirohrs steht; und die erste Leitungseinrichtung, eine axial unter diesen ersten Leitungseinrichtungen angebrachte Strahldüse, die bezüglich des ersten Venturirohrs nach oben gerichtet ist;
Halten des in dem Behälter enthaltenen flüssigen Schlamms auf einem Pegel nahe dem oberen Ende des Saugrohres und auf einer Temperatur, die der Zersetzung des Schlamms durch anaerobe Mikroorganismen sehr förderlich ist und
Einleiten eines unter Druck gesetzten Strom flüssigen Schlamms durch die erste Leitungseinrichtung und aus der ersten Strahldüse als ein in das Venturirohr gerichteter Hochgeschwindigkeitsstrahlstrom, wobei ein Sog um die Venturirohreinlaßeinrichtungen erzeugt und eine Pumpwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem Behälterbodenraum in die Einlaßeinrichtungen fließt, durch das erste Venturirohr, nach oben durch das Saugrohr und aus dem oberen Ende des Saugrohres hinausfließt, um so sorgfältig mit dem von der Strahldüse zugeführten unter Druck stehenden Schlammstrom vermischt und dispergiert zu werden und einen nach unten gerichteten Zirkulationsfluß flüssigen Schlamms in dem Behälter zu bewirken.
Füllen eines geschlossenen Behälters zur anaeroben Schlammzersetzung mit flüssigem Schlamm, wobei:
der Behälter in Form eines Gehäuses mit einer im wesentlichen vertikalen Achse ausgebildet ist und das Gehäuse über den größten Teil seiner Höhe einen kreisförmigen horizontalen Bereich aufweist; der Behälter einen im wesentlichen breiten mittleren Bereich aufweist und die Breite allmählich, ausgehend von dem mittleren Bereich, zu einen oberen Ende und einem unteren Ende hin abnimmt; ein im wesentlichen vertikales Saugrohr im wesentlichen axial in dem Behälter angeordnet ist und ein mit Abstand unterhalb des Behälteroberteils angeordnetes oberes Ende und ein mit Abstand oberhalb des Behälterbodens angeordnetes unteres Ende aufweist; ein axial angeordnetes erstes Venturirohr mit unteren Einlaßeinrichtungen, das in Schlammflüssigkeitsverbindung mit dem Saugrohr steht, und einen Teil des unteren Endes des Saugrohres bildet; eine erste Leitungseinrichtung, die in Verbindung mit dem Innenraum des Behälterbodens unterhalb des Venturirohrs steht; und die erste Leitungseinrichtung, eine axial unter diesen ersten Leitungseinrichtungen angebrachte Strahldüse, die bezüglich des ersten Venturirohrs nach oben gerichtet ist;
Halten des in dem Behälter enthaltenen flüssigen Schlamms auf einem Pegel nahe dem oberen Ende des Saugrohres und auf einer Temperatur, die der Zersetzung des Schlamms durch anaerobe Mikroorganismen sehr förderlich ist und
Einleiten eines unter Druck gesetzten Strom flüssigen Schlamms durch die erste Leitungseinrichtung und aus der ersten Strahldüse als ein in das Venturirohr gerichteter Hochgeschwindigkeitsstrahlstrom, wobei ein Sog um die Venturirohreinlaßeinrichtungen erzeugt und eine Pumpwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem Behälterbodenraum in die Einlaßeinrichtungen fließt, durch das erste Venturirohr, nach oben durch das Saugrohr und aus dem oberen Ende des Saugrohres hinausfließt, um so sorgfältig mit dem von der Strahldüse zugeführten unter Druck stehenden Schlammstrom vermischt und dispergiert zu werden und einen nach unten gerichteten Zirkulationsfluß flüssigen Schlamms in dem Behälter zu bewirken.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß teilweise anaerob aufbereiteter flüssiger Schlamm
aus dem Behälter abgeführt und in die erste
Leitungseinrichtung eingeleitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß anaerob nicht aufbereiteter flüssiger Schlamm in die
erste Leitungseinrichtung eingeleitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß anaerob nicht aufbereiteter flüssiger Schlamm in die
erste Leitungseinrichtung eingeleitet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der flüssige Schlamm durch einen
Wärmetauscher durchgeleitet wird, um die
Schlammtemperatur zu regulieren, bevor der Schlamm in
die ersten Leitungseinrichtungen eingeleitet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweites Venturirohr mit oberen Einlaßeinrichtungen in Flüssigkeitsverbindung mit dem oberen Saugrohrende angeordnet ist, und einen Teil des oberen Saugrohrendes bildet; eine dritte Leitungseinrichtung in Verbindung mit dem oberen inneren Raum des Behälters oberhalb des Venturirohrs steht; und die dritte Leitungseinrichtung eine Strahldüse aufweist, die axial oberhalb der dritten Leitungseinrichtung angeordnet ist und mit Bezug auf das zweite Venturirohr nach unten ausgerichtet ist; und
daß, während die erste Strahldüse inaktiv ist, ein unter Druck gesetzter Strom flüssigen Schlamms durch die dritte Leitungseinrichtung geleitet wird und aus der zweiten Strahlendüse heraus, als ein in das zweite Venturirohr gerichteter Strahlstrom, wobei ein Sog um die Venturirohreinlaßeinrichtungen erzeugt und eine Pumpwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem oberen Behälterraum in die Einlaßeinrichtungen durch das zweite Venturirohr, nach unten durch das Saurohr fließt und aus dem unteren Ende des Saugrohres austritt, so daß sich das am Behälterboden abgesetzte Material in dem Behälterinhalt dispergiert und ein nach oben gerichteter Zirkulationsfluß flüssigen Schlamms in dem Behälter erzeugt wird.
daß ein zweites Venturirohr mit oberen Einlaßeinrichtungen in Flüssigkeitsverbindung mit dem oberen Saugrohrende angeordnet ist, und einen Teil des oberen Saugrohrendes bildet; eine dritte Leitungseinrichtung in Verbindung mit dem oberen inneren Raum des Behälters oberhalb des Venturirohrs steht; und die dritte Leitungseinrichtung eine Strahldüse aufweist, die axial oberhalb der dritten Leitungseinrichtung angeordnet ist und mit Bezug auf das zweite Venturirohr nach unten ausgerichtet ist; und
daß, während die erste Strahldüse inaktiv ist, ein unter Druck gesetzter Strom flüssigen Schlamms durch die dritte Leitungseinrichtung geleitet wird und aus der zweiten Strahlendüse heraus, als ein in das zweite Venturirohr gerichteter Strahlstrom, wobei ein Sog um die Venturirohreinlaßeinrichtungen erzeugt und eine Pumpwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem oberen Behälterraum in die Einlaßeinrichtungen durch das zweite Venturirohr, nach unten durch das Saurohr fließt und aus dem unteren Ende des Saugrohres austritt, so daß sich das am Behälterboden abgesetzte Material in dem Behälterinhalt dispergiert und ein nach oben gerichteter Zirkulationsfluß flüssigen Schlamms in dem Behälter erzeugt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch den
folgenden Schritt: Abführen von teilweise anaerob
aufbereiteten flüssigen Schlamm aus dem Behälter und
Einleiten des Schlamms in die dritte
Leitungseinrichtung.
10. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch den
folgenden Schritt: Einleiten eines anaerob nicht
aufbereiteten flüssigen Schlamms in die dritte
Leitungseinrichtung.
11. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch den
Schritt: Durchleiten des flüssigen Schlamms durch einen
Wärmetauscher, um die Schlammtemperatur zu regulieren,
bevor der Schlamm in die dritte Leitung eingeleitet
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 3 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein drittes Venturirohr mit
Einlaßeinrichtungen im wesentlichen horizontal und im
wesentlichen tangential zu einem sich von der vertikalen
Behälterachse horizontal nach außen erstreckenden Radius
in dem Behälter angeordnet ist; eine vierte
Leitungseinrichtung in Verbindung mit dem Innenraum des
Behälters steht, um dorthin flüssigen Schlamm
einzuleiten; und daß die vierte Leitungseinrichtung eine
dritte Strahldüse aufweist, die axial relativ zu dem
dritten Venturirohr angeordnet ist; und
daß ein unter Druck gesetzter flüssiger Schlamm durch die vierte Leitungeinrichtung geleitet wird, und aus der dritten Strahldüse heraus, als ein in das dritte Venturirohr gerichteter Strahlstrom, wobei ein Sog um die Venturirohreinlaßeinrichtungen erzeugt und eine Pumpwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem Behälter in die Einlaßeinrichtungen des dritten Venturirohrs und durch das dritte Venturirohr fließt und dort austritt, und so eine kreisförmige Rotation, Dispersion und ein Vermischen des flüssigen Schlamms in dem Behälter bewirkt wird.
daß ein unter Druck gesetzter flüssiger Schlamm durch die vierte Leitungeinrichtung geleitet wird, und aus der dritten Strahldüse heraus, als ein in das dritte Venturirohr gerichteter Strahlstrom, wobei ein Sog um die Venturirohreinlaßeinrichtungen erzeugt und eine Pumpwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem Behälter in die Einlaßeinrichtungen des dritten Venturirohrs und durch das dritte Venturirohr fließt und dort austritt, und so eine kreisförmige Rotation, Dispersion und ein Vermischen des flüssigen Schlamms in dem Behälter bewirkt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch den
Schritt: Abführen von teilweise anaerob aufbereitetem
flüssigen Schlamm aus dem Behälter und Einleiten des
Schlamms in die vierte Leitungseinrichtung.
14. Verfahren nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch den
Schritt: Einleiten von anaerob nicht aufbereitetem
flüssigen Schlamms in die vierte Leitungseinrichtung.
15. Verfahren nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch den
Schritt: Durchführen des flüssigen Schlamms durch einen
Wärmetauscher, um die Schlammtemperatur zu regulieren,
bevor der Schlamm der vierten Leitung zugeführt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Behältergehäuse eine im
wesentlichen elliptische Forn im vertikaler
Achsenrichtung aufweist.
17. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter einen im wesentlichen
kreisförmigen, zylindrischen Mittelbereich, einen mit
dem mittleren Bereich verbundenen, im wesentlichen
konischen Oberbereich und einen mit dem Mittelbereich
verbundenen im wesentlichen konischen unteren Bereich
aufweist, wobei der Behälterdurchmesser in dem
Mittelbereich am größten ist.
18. Verfahren zur anaeroben Schlammzersetzung,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Füllen eines aneroben Schlammzersetzungsbehälters mit flüssigem Schlamm bis zu einem Pegel, der oberhalb eines oberen Saugrohrendes liegt, wobei der Behälter ein Oberteil und Unterteil, und ein im wesentlichen vertikales Saugrohr mit einem mit Abstand unterhalb des Behälteroberteils angeordneten oberen Ende und einem mit Abstand oberhalb des Behälterbodens angeordneten unteren Ende aufweist;
Halten des in dem Behälter enthaltenen flüssigen Schlamms auf einer Temperatur, welche der Zersetzung des Schlamms durch anaerobe Mikroorganismen sehr förderlich ist, und
wobei ein Venturirohr untere Einlaßeinrichtungen aufweist, welches axial in Flüssigkeitsverbindung mit dem Saugrohr angeordnet wird und einen Teil des unteren Saugrohrendes bildet; eine Leitungseinrichtung in Verbindung mit dem oberen Innenraum des Behälters oberhalb des Venturirohrs steht; und die Leitungseinrichtung eine Strahldüse aufweist, die in dem Behälter angeordnet axial oberhalb der Leitungseinrichtung angeordnet und mit Bezug auf das Venturirohr nach unten gerichtet ist; und
Einleiten eines unter Druck gesetzten Stroms flüssigen Schlamms, durch die Leitungseinrichtung und aus der Strahlendüse heraus, als ein in das Venturirohr gerichteter Stromstrahl, so daß ein Sog um die Venturirohreinlaßeinrichtungen erzeugt und eine Saugwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem oberen Behälterraum in die Einlaßeinrichtung durch das Venturirohr, nach unten durch das Saugrohr fließt und aus dem unteren Ende des Saugrohres austritt, und so das sich am Behälterboden abgesetzte Material in den Behälterinhalt dispergiert wird und ein nach oben gerichteter Zirkulationsfluß flüssigen Schlamms in dem Behälter erzeugt wird.
Füllen eines aneroben Schlammzersetzungsbehälters mit flüssigem Schlamm bis zu einem Pegel, der oberhalb eines oberen Saugrohrendes liegt, wobei der Behälter ein Oberteil und Unterteil, und ein im wesentlichen vertikales Saugrohr mit einem mit Abstand unterhalb des Behälteroberteils angeordneten oberen Ende und einem mit Abstand oberhalb des Behälterbodens angeordneten unteren Ende aufweist;
Halten des in dem Behälter enthaltenen flüssigen Schlamms auf einer Temperatur, welche der Zersetzung des Schlamms durch anaerobe Mikroorganismen sehr förderlich ist, und
wobei ein Venturirohr untere Einlaßeinrichtungen aufweist, welches axial in Flüssigkeitsverbindung mit dem Saugrohr angeordnet wird und einen Teil des unteren Saugrohrendes bildet; eine Leitungseinrichtung in Verbindung mit dem oberen Innenraum des Behälters oberhalb des Venturirohrs steht; und die Leitungseinrichtung eine Strahldüse aufweist, die in dem Behälter angeordnet axial oberhalb der Leitungseinrichtung angeordnet und mit Bezug auf das Venturirohr nach unten gerichtet ist; und
Einleiten eines unter Druck gesetzten Stroms flüssigen Schlamms, durch die Leitungseinrichtung und aus der Strahlendüse heraus, als ein in das Venturirohr gerichteter Stromstrahl, so daß ein Sog um die Venturirohreinlaßeinrichtungen erzeugt und eine Saugwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem oberen Behälterraum in die Einlaßeinrichtung durch das Venturirohr, nach unten durch das Saugrohr fließt und aus dem unteren Ende des Saugrohres austritt, und so das sich am Behälterboden abgesetzte Material in den Behälterinhalt dispergiert wird und ein nach oben gerichteter Zirkulationsfluß flüssigen Schlamms in dem Behälter erzeugt wird.
19. Verfahren zur anaeroben Schlammzersetzung,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Füllen eines Behälters zur anaeroben Schlammzersetzung mit flüssigem Schlamm;
Halten des in dem Behälter enthaltenen flüssigen Schlamms auf einer Temperatur, welche der Zersetzung des Schlamms durch anaerobe Mikroorganismen sehr förderlich ist,
wobei ein Venturirohr mit Einlaßeinrichtungen im wesentlichen horizontal und im wesentlichen tangential zu einem sich von der vertikalen Behälterachse horizontal nach außen erstreckenden Radius in dem Behälter angeordnet ist; eine Leitungseinrichtung in Verbindung mit dem Innenraum des Behälters steht, um dort flüssigen Schlamm einzuleiten; die Leitungseinrichtung in Verbindung mit einer Strahldüse steht, die axial relativ zu dem Venturirohr angeordnet ist; und
Einleiten eines unter Druck gesetzten Stroms flüssigen Schlamms, durch die Leitungseinrichtung, und aus der Strahlendüse heraus, als ein in das Venturirohr gerichteter Stromstrahl, so daß ein Sog um die Venturirohreinlaßeinrichtungen erzeugt und eine Saugwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem Behälter in die Venturirohreinlaßeinrichtung durch das Venturirohr und in diesen nach oben fließt und so eine kreisförmige Rotation, Dispersion und Vermischen des flüssigen Schlamms in dem Behälter bewirkt wird.
Füllen eines Behälters zur anaeroben Schlammzersetzung mit flüssigem Schlamm;
Halten des in dem Behälter enthaltenen flüssigen Schlamms auf einer Temperatur, welche der Zersetzung des Schlamms durch anaerobe Mikroorganismen sehr förderlich ist,
wobei ein Venturirohr mit Einlaßeinrichtungen im wesentlichen horizontal und im wesentlichen tangential zu einem sich von der vertikalen Behälterachse horizontal nach außen erstreckenden Radius in dem Behälter angeordnet ist; eine Leitungseinrichtung in Verbindung mit dem Innenraum des Behälters steht, um dort flüssigen Schlamm einzuleiten; die Leitungseinrichtung in Verbindung mit einer Strahldüse steht, die axial relativ zu dem Venturirohr angeordnet ist; und
Einleiten eines unter Druck gesetzten Stroms flüssigen Schlamms, durch die Leitungseinrichtung, und aus der Strahlendüse heraus, als ein in das Venturirohr gerichteter Stromstrahl, so daß ein Sog um die Venturirohreinlaßeinrichtungen erzeugt und eine Saugwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem Behälter in die Venturirohreinlaßeinrichtung durch das Venturirohr und in diesen nach oben fließt und so eine kreisförmige Rotation, Dispersion und Vermischen des flüssigen Schlamms in dem Behälter bewirkt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine vierte Leitungseinrichtung in
Verbindung mit dem Innenraum des Behälters steht, um
dort flüssigen Schlamm einzuleiten;
daß die vierte Leitungseinrichtung eine Strahldüse aufweist, welche im wesentlichen horizontal und im wesentlich tangential zu einem sich von der vertikalen Behälterachse horizontal nach außen erstreckenden Radius angeordnet ist und
daß ein unter Druck gesetzter Strom flüssigen Schlamms durch die vierte Leitungseinrichtung geleitet wird und aus der dritten Strahldüse heraus, als ein Strahlstrom, so daß sich der Schlamm aus der Düse mit dem Schlamm in dem Behälter vermischt und eine rührende oder schraubenförmige Zirkulation des Schlammvolumens in dem Behälter erzeugt wird.
daß die vierte Leitungseinrichtung eine Strahldüse aufweist, welche im wesentlichen horizontal und im wesentlich tangential zu einem sich von der vertikalen Behälterachse horizontal nach außen erstreckenden Radius angeordnet ist und
daß ein unter Druck gesetzter Strom flüssigen Schlamms durch die vierte Leitungseinrichtung geleitet wird und aus der dritten Strahldüse heraus, als ein Strahlstrom, so daß sich der Schlamm aus der Düse mit dem Schlamm in dem Behälter vermischt und eine rührende oder schraubenförmige Zirkulation des Schlammvolumens in dem Behälter erzeugt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß anaerob zersetzter flüssiger Schlamm in die vierte
Leitungseinrichtung eingeleitet wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß anaerob nicht aufbereiteter flüssiger Schlamm in die
vierte Leitungseinrichtung eingeleitet wird.
23. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlammstrom aus dem oberen Ende
des Saugrohres austritt, auf eine Spritzringeinrichtung
auftrifft, wobei der Schlamm nach außen in einem
kreisförmigen Muster auf die Oberfläche des sich
zersetzenden Schlamms in dem Behälter abgelenkt wird.
24. Vorrichtung für die anaerobische Schlammzersetzung,
gekennzeichnet durch
einen geschlossenen Behälter in Form eines Gehäuses mit einer vertikalen Achse, einem Ober- und Unterteil;
ein im wesentlichen vertikales Saugrohr, das in dem Behälter angeordnet ist;
wobei das Saugrohr ein mit Abstand unterhalb des Behälteroberteils angeordnetes oberes Ende aufweist;
und wobei das Saugrohr ein mit Abstand oberhalb des Behälterbodens angeordnetes unteres Ende aufweist, welches ein Venturirohr umfaßt; und
eine flüssigen Schlamm zuführende Leitungseinrichtung, die in Verbindung mit einer betriebsfähig angeordneten Strahldüse steht, welche in Verbindung mit den Venturirohreinlaßeinrichtungen steht, zum Einleiten flüssigen Schlamms durch die Strahldüse in die Venturirohreinlaßeinrichtungen, wobei ein Unterdruck eine Saugwirkung hervorruft, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem Behälterbodenraum in das Venturirohr fließt, dann nach oben durch das Saugrohr und aus dem oberen Ende des Saugrohres austritt, und sich sorgfältig mit dem durch die Strahldüse geleiteten Schlammstrom vermischt und dispergiert und einen nach unten gerichteten Zirkulationsfluß flüssigen Schlamms in den Behälter zu bewirkt.
einen geschlossenen Behälter in Form eines Gehäuses mit einer vertikalen Achse, einem Ober- und Unterteil;
ein im wesentlichen vertikales Saugrohr, das in dem Behälter angeordnet ist;
wobei das Saugrohr ein mit Abstand unterhalb des Behälteroberteils angeordnetes oberes Ende aufweist;
und wobei das Saugrohr ein mit Abstand oberhalb des Behälterbodens angeordnetes unteres Ende aufweist, welches ein Venturirohr umfaßt; und
eine flüssigen Schlamm zuführende Leitungseinrichtung, die in Verbindung mit einer betriebsfähig angeordneten Strahldüse steht, welche in Verbindung mit den Venturirohreinlaßeinrichtungen steht, zum Einleiten flüssigen Schlamms durch die Strahldüse in die Venturirohreinlaßeinrichtungen, wobei ein Unterdruck eine Saugwirkung hervorruft, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem Behälterbodenraum in das Venturirohr fließt, dann nach oben durch das Saugrohr und aus dem oberen Ende des Saugrohres austritt, und sich sorgfältig mit dem durch die Strahldüse geleiteten Schlammstrom vermischt und dispergiert und einen nach unten gerichteten Zirkulationsfluß flüssigen Schlamms in den Behälter zu bewirkt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter einen im wesentlichen
breiten Mittelbereich aufweist und allmählich in der
Breite, ausgehend von dem Mittelbereich, zu dem Oberteil
und Unterteil abnimmt.
26. Vorrichtung für die anaerobe Schlammzersetzung,
gekennzeichnet durch
einen geschlossenen Behälter in Form eines Gehäuses mit einer im wesentlichen vertikalen Achse, welche über den größten Teil seiner Höhe einen im wesentlichen horizontalen Mittelbereich aufweist;
wobei der Behälter einen im wesentlichen breiten mittleren Bereich aufweist und die Breite allmählich, ausgehend von dem Mittelbereich einem oberen Ende und einem unteren Ende hin abnimmt;
ein im wesentlichen vertikales Saugrohr, welches im wesentlichen axial in dem Behälter angeordnet wird;
wobei das Saugrohr ein mit Abstand unterhalb des Behälteroberteils angeordnetes oberes Ende aufweist;
und wobei das Saugrohr ein mit Abstand oberhalb des Behälterbodens angeordnetes unteres Ende aufweist, welches ein erstes Venturirohr umfaßt;
eine erste Leitungseinrichtung, die mit dem Innenraum des Behälterbodens unterhalb der Venturirohreinlaßeinrichtung in Verbindung steht, um dorthin flüssigen Schlamm einzuleiten;
wobei die erste Leitungseinrichtung eine Strahldüse aufweist, welche axial unter der ersten Leitungseinrichtung angeordnet ist und in Bezug auf das erste Venturirohr nach oben gerichtet ist; und
Einrichtungen zum Einleiten eines flüssigen Schlamms durch die erste Leitungseinrichtung und aus der ersten Strahldüse heraus, als ein in die Einlaßeinrichtung des ersten Venturirohres gerichteter Strahlstrom, so daß eine Pumpwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem Bodenraum des Behälters in die Einlaßeinrichtung und nach oben durch das Saugrohr fließt und an dem oberen Ende des Saugrohres austritt, so daß die Schlammströme miteinander sorgfältig vermischt werden und eine nach unten gerichtete Zirkulation flüssigen Schlamms in den Behälter bewirkt wird.
einen geschlossenen Behälter in Form eines Gehäuses mit einer im wesentlichen vertikalen Achse, welche über den größten Teil seiner Höhe einen im wesentlichen horizontalen Mittelbereich aufweist;
wobei der Behälter einen im wesentlichen breiten mittleren Bereich aufweist und die Breite allmählich, ausgehend von dem Mittelbereich einem oberen Ende und einem unteren Ende hin abnimmt;
ein im wesentlichen vertikales Saugrohr, welches im wesentlichen axial in dem Behälter angeordnet wird;
wobei das Saugrohr ein mit Abstand unterhalb des Behälteroberteils angeordnetes oberes Ende aufweist;
und wobei das Saugrohr ein mit Abstand oberhalb des Behälterbodens angeordnetes unteres Ende aufweist, welches ein erstes Venturirohr umfaßt;
eine erste Leitungseinrichtung, die mit dem Innenraum des Behälterbodens unterhalb der Venturirohreinlaßeinrichtung in Verbindung steht, um dorthin flüssigen Schlamm einzuleiten;
wobei die erste Leitungseinrichtung eine Strahldüse aufweist, welche axial unter der ersten Leitungseinrichtung angeordnet ist und in Bezug auf das erste Venturirohr nach oben gerichtet ist; und
Einrichtungen zum Einleiten eines flüssigen Schlamms durch die erste Leitungseinrichtung und aus der ersten Strahldüse heraus, als ein in die Einlaßeinrichtung des ersten Venturirohres gerichteter Strahlstrom, so daß eine Pumpwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem Bodenraum des Behälters in die Einlaßeinrichtung und nach oben durch das Saugrohr fließt und an dem oberen Ende des Saugrohres austritt, so daß die Schlammströme miteinander sorgfältig vermischt werden und eine nach unten gerichtete Zirkulation flüssigen Schlamms in den Behälter bewirkt wird.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zweite Leitungseinrichtung in
Verbindung mit einem inneren Bereich des Behälters
steht, um teilweise aufbereiteten flüssigen Schlamm von
dort abzuführen, und diesen Schlamm in die erste
Leitungseinrichtung einzuleiten.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch
gekennzeichnet, daß Einrichtungen zur Einleitung anaerob
nicht aufbereiteten flüssigen Schlamms in die erste
Leitungseinrichtung vorgesehen sind.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Leitungseinrichtung
einen Auslaß aufweist, der in Verbindung mit einer
außerhalb des Behälters angeordneten
Wärmetauscheinrichtung steht, um die Temperatur
des flüssigen Schlamms in dem Behälter zu
kontrollieren; und
die erste Leitungseinrichtung einen Einlaß aufweist, der in Verbindung mit einem Auslaß der Wärmetauscheinrichtungen steht, um von dort flüssigen Schlamm zu erhalten.
die erste Leitungseinrichtung einen Einlaß aufweist, der in Verbindung mit einem Auslaß der Wärmetauscheinrichtungen steht, um von dort flüssigen Schlamm zu erhalten.
30. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch
gekennzeichnet, daß mechanische Pumpeinrichtungen für
das Unterdrucksetzen des flüssigen Schlamms in der
ersten Leitungseinrichtung vorgesehen werden.
31. Vorrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch
gekennzeichnet, daß eine mechanische Pumpeinrichtung für
das Unterdrucksetzen des flüssigen Schlamms in der
ersten Leitungseinrichtung vorgesehen wird.
32. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein zweites obere Einlaßeinrichtungen aufweisendes Venturirohr axial in Flüssigkeitsverbindung mit dem Saugrohr angeordnet ist, und einen Teil des oberen Saugrohrendes bildet;
daß eine dritte Leitungseinrichtung in Verbindung mit dem oberen Innenraum des Behälters oberhalb der Venturieinlaßeinrichtung steht, um dort flüssigen Schlamm einzuleiten;
daß die dritte Leitungseinrichtung eine Strahldüse aufweist, welche axial oberhalb der dritten Leitungseinrichtung angeordnet ist, und in Bezug auf das zweite Venturirohr nach unten gerichtet ist; und
Einrichtungen für das Einleiten des flüssigen Schlamms durch die dritte Leitungseinrichtung, und aus der zweiten Strahldüse heraus, als ein in das zweite Venturirohr gerichteter Strahlstrom, so daß eine Pumpwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem oberen Behälterraum in die Einlaßeinrichtung des zweiten Venturirohrs durch das zweite Venturirohr und nach unten durch das Saugrohr fließt und aus dem unteren Ende des Saugrohres austritt, so daß das am Behälterboden abgesetzte Material in dem Behälterinhalt dispergiert wird, und ein nach oben gerichteter Zirkulationsfluß flüssigen Schlamms in dem Behälter erzeugt wird.
ein zweites obere Einlaßeinrichtungen aufweisendes Venturirohr axial in Flüssigkeitsverbindung mit dem Saugrohr angeordnet ist, und einen Teil des oberen Saugrohrendes bildet;
daß eine dritte Leitungseinrichtung in Verbindung mit dem oberen Innenraum des Behälters oberhalb der Venturieinlaßeinrichtung steht, um dort flüssigen Schlamm einzuleiten;
daß die dritte Leitungseinrichtung eine Strahldüse aufweist, welche axial oberhalb der dritten Leitungseinrichtung angeordnet ist, und in Bezug auf das zweite Venturirohr nach unten gerichtet ist; und
Einrichtungen für das Einleiten des flüssigen Schlamms durch die dritte Leitungseinrichtung, und aus der zweiten Strahldüse heraus, als ein in das zweite Venturirohr gerichteter Strahlstrom, so daß eine Pumpwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem oberen Behälterraum in die Einlaßeinrichtung des zweiten Venturirohrs durch das zweite Venturirohr und nach unten durch das Saugrohr fließt und aus dem unteren Ende des Saugrohres austritt, so daß das am Behälterboden abgesetzte Material in dem Behälterinhalt dispergiert wird, und ein nach oben gerichteter Zirkulationsfluß flüssigen Schlamms in dem Behälter erzeugt wird.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, gekennzeichnet durch
eine zweite Leitungseinrichtung, die in Verbindung mit
einem inneren Bereich des Behälters steht, um teilweise
anaerob aufbereiteten flüssigen Schlamm von dort
abzuführen und in die dritte Leitungseinrichtung
einzuleiten.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Leitungseinrichtung einen
Auslaß aufweist, welcher in Verbindung mit einer
außerhalb des Behälters angeordneten
Wärmetauschereinrichtung steht, um die Temperatur des
flüssigen Schlamms in dem Behälter zu kontrollieren; und
daß die dritte Leitungseinrichtung einen Einlaß aufweist, welcher in Verbindung mit einem Auslaß der Wärmetauschereinrichtung steht, um von dort flüssigen Schlamm aufzunehmen.
daß die dritte Leitungseinrichtung einen Einlaß aufweist, welcher in Verbindung mit einem Auslaß der Wärmetauschereinrichtung steht, um von dort flüssigen Schlamm aufzunehmen.
35. Vorrichtung nach Anspruch 33, gekennzeichet durch
mechanische Pumpeinrichtungen für das Unterdrucksetzen
flüssigen Schlamms in der dritten Leitungseinrichtung.
36. Vorrichtung nach Anspruch 34, gekennzeichnet durch
mechanische Pumpeinrichtungen für das Unterdrucksetzen
flüssigen Schlamms in der dritten Leitungseinrichtung.
37. Vorrichtung nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch
ein drittes Venturirohr, welches im wesentlichen
horizontal und im wesentlichen tangential zu einem sich
von der vertikalen Behälterachse aus horizontal
erstreckenden Radius in dem Behälter angeordnet ist;
eine vierte Leitungseinrichtung für das Zuführen flüssigen Schlamms in den Innenraum des Behälters;
wobei die vierte Leitungseinrichtung eine Strahldüse aufweist, welche axial in Bezug auf das dritte Venturirohr angeordnet ist; und
eine Einrichtung für das Einleiten flüssigen Schlamms durch die vierte Leitungseinrichtung und aus der dritten Strahldüse heraus, als ein in das dritte Venturirohr gerichteter Stromstrahl, so daß eine Pumpwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem Behälter in die Einlaßeinrichtungen des dritten Venturirohrs, durch das dritte Venturirohr und aus diesem heraus fließt, und eine kreisförmige Rotation, Dispersion und Vermischen des flüssigen Schlamms in dem Behälter verursacht wird.
eine vierte Leitungseinrichtung für das Zuführen flüssigen Schlamms in den Innenraum des Behälters;
wobei die vierte Leitungseinrichtung eine Strahldüse aufweist, welche axial in Bezug auf das dritte Venturirohr angeordnet ist; und
eine Einrichtung für das Einleiten flüssigen Schlamms durch die vierte Leitungseinrichtung und aus der dritten Strahldüse heraus, als ein in das dritte Venturirohr gerichteter Stromstrahl, so daß eine Pumpwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem Behälter in die Einlaßeinrichtungen des dritten Venturirohrs, durch das dritte Venturirohr und aus diesem heraus fließt, und eine kreisförmige Rotation, Dispersion und Vermischen des flüssigen Schlamms in dem Behälter verursacht wird.
38. Vorrichtung nach Anspruch 37, gekennzeichnet durch
eine zweite Leitungseinrichtung, welche in Verbindung
mit einem Innenbereich des Behälters steht, um teilweise
aufbereiteten flüssigen Schlamm von dort abzuführen und
diesen Schlamm in die vierte Leitungseinrichtung
einzuleiten.
39. Vorrichtung nach Anspruch 38, gekennzeichnet durch
Einrichtungen für das Einleiten anaerob nicht
aufbereiteten flüssigen Schlamms in die vierte
Leitungseinrichtung.
40. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Leitungseinrichtung einen
Auslaß aufweist, welcher in Verbindung mit einer
außerhalb des Behälters angeordneten
Wärmetauschereinrichtung steht, um die Temperatur des
flüssigen Schlamms in dem Behälter zu kontrollieren; und
daß die vierte Leitung einen Einlaß aufweist, welcher in Verbindung mit einem Auslaß der Wärmetauschereinrichtung steht, um von dort flüssigen Schlamm aufzunehmen.
daß die vierte Leitung einen Einlaß aufweist, welcher in Verbindung mit einem Auslaß der Wärmetauschereinrichtung steht, um von dort flüssigen Schlamm aufzunehmen.
41. Vorrichtung nach Anspruch 37, gekennzeichnet durch
mechanische Pumpeinrichtungen für das Unterdrucksetzen
flüssigen Schlamms in der vierten Leitungseinrichtung.
42. Vorrichtung nach Anspruch 38, gekennzeichnet durch
mechanische Pumpeinrichtungen für das Unterdrucksetzen
flüssigen Schlamms in der vierten Leitungseinrichtung.
43. Vorrichtung nach Anspruch 37, gekennzeichnet durch
eine oberhalb des oberen Saugrohrendes angeordneten
Schlammspritzeinrichtung, um den nach oben aus dem
Saugrohr fließenden flüssigen Schlamm im wesentlichen
horizontal abzulenken.
44. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 26, dadurch
gekennzeichnet, daß das Behältergehäuse eine im
wesentlichen elliptische Form in der vertikalen
Achsenrichtung aufweist.
45. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 26, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter einen kreisförmigen
zylindrischen mittleren Bereich, einen mit dem mittleren
Bereich verbunden, im wesentlichen konischen oberen
Bereich und einen mit dem Mittelbereich verbundenen,
im wesentlichen konischen unteren Bereich aufweist,
wobei der Behälterdurchmesser in dem mittleren Bereich
am größten ist.
46. Vorrichtung für die anaerobe Schlammzersetzung,
umfassend:
einen abgeschlossenen Behälter in Form eines Gehäuses, mit einer im wesentlichen vertikalen Achse, einem Oberteil und Unterteil, welcher im horizontalen Bereich im wesentlichen kreisförmig ist;
ein im wesentlichen vertikalen Saugrohr, welches im wesentlichen axial in dem Behälter angeordnet ist,
wobei das Saugrohr ein mit Abstand unterhalb des Behälteroberteils angeordnetes oberes Ende aufweist;
und wobei das Saugrohr ein mit Abstand oberhalb des Behälterbodens angeordnetes unteres Ende aufweist;
ein axial angeordnetes Venturirohr, welches in Verbindung mit dem oberen Saugrohrende zum Flüssigkeitsdurchlaß steht;
eine erste Leitungseinrichtung, welche mit dem oberen Innenraum des Behälters oberhalb der Venturirohreinlaßeinrichtungen steht, um flüssigen Schlamm dort einzuleiten;
wobei die erste Leitungseinrichtung eine Strahldüse aufweist, welche axial oberhalb der ersten Leitungseinrichtung angeordnet ist und bezüglich des Venturirohrs nach unten gerichtet ist; und
Einrichtungen für das Einleiten flüssigen Schlamms durch die Leitungseinrichtung und aus der Strahldüse heraus, als ein in das Venturirohr gerichteter Strahlstrom, so daß eine Pumpwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem oberen Behälterraum in die Einlaßeinrichtungen, durch das Venturirohr, abwärts durch das Saugrohr und aus dem unteren Ende des Saugrohres fließt, und das am Behälterboden abgesetzte Material so in dem Behälterinhalt dispergiert wird.
einen abgeschlossenen Behälter in Form eines Gehäuses, mit einer im wesentlichen vertikalen Achse, einem Oberteil und Unterteil, welcher im horizontalen Bereich im wesentlichen kreisförmig ist;
ein im wesentlichen vertikalen Saugrohr, welches im wesentlichen axial in dem Behälter angeordnet ist,
wobei das Saugrohr ein mit Abstand unterhalb des Behälteroberteils angeordnetes oberes Ende aufweist;
und wobei das Saugrohr ein mit Abstand oberhalb des Behälterbodens angeordnetes unteres Ende aufweist;
ein axial angeordnetes Venturirohr, welches in Verbindung mit dem oberen Saugrohrende zum Flüssigkeitsdurchlaß steht;
eine erste Leitungseinrichtung, welche mit dem oberen Innenraum des Behälters oberhalb der Venturirohreinlaßeinrichtungen steht, um flüssigen Schlamm dort einzuleiten;
wobei die erste Leitungseinrichtung eine Strahldüse aufweist, welche axial oberhalb der ersten Leitungseinrichtung angeordnet ist und bezüglich des Venturirohrs nach unten gerichtet ist; und
Einrichtungen für das Einleiten flüssigen Schlamms durch die Leitungseinrichtung und aus der Strahldüse heraus, als ein in das Venturirohr gerichteter Strahlstrom, so daß eine Pumpwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem oberen Behälterraum in die Einlaßeinrichtungen, durch das Venturirohr, abwärts durch das Saugrohr und aus dem unteren Ende des Saugrohres fließt, und das am Behälterboden abgesetzte Material so in dem Behälterinhalt dispergiert wird.
47. Vorrichtung nach Anspruch 46, gekennzeichnet durch
eine zweite Leitungseinrichtung, die in Verbindung mit
einem inneren Bereich des Behälters steht, um teilweise
anaerob aufbereiteten flüssigen Schlamm von dort
abzuführen und den Schlamm in die erste
Leitungseinrichtung einzuleiten.
48. Vorrichtung nach Anspruch 47, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Leitungseinrichtung einen
Auslaß aufweist, welcher mit einer außerhalb des
Behälters angeordneten Wärmetauscheinrichtung in
Verbindung steht, um die Temperatur des flüssigen
Schlamms in dem Behälter zu steuern; und
daß die erste Leitungseinrichtung einen Einlaß aufweist, welcher in Verbindung mit einem Auslaß der Wärmetauschereinrichtung steht, um von dort flüssigen Schlamm aufzunehmen.
daß die erste Leitungseinrichtung einen Einlaß aufweist, welcher in Verbindung mit einem Auslaß der Wärmetauschereinrichtung steht, um von dort flüssigen Schlamm aufzunehmen.
49. Vorrichtung nach Anspruch 47, gekennzeichnet durch
mechanische Pumpeinrichtungen für das Unterdrucksetzen
des flüssigen Schlamms in der zweite
Leitungseinrichtung.
50. Vorrichtung nach Anspruch 48, gekennzeichnet durch
mechanische Pumpeinrichtungen für das Unterdrucksetzen
des flüssigen Schlamms in der zweiten
Leitungseinrichtung.
51. Vorrichtung für die anaerobe Schlammzersetzung,
umfassend:
einen abgeschlossenen Behälter in Form eines Gehäuses, mit einer im wesentlichen vertikalen Achse, einem Oberteil und Unterteil, welcher einen im wesentlichen kreisförnigen horizontalen Bereich aufweist;
ein Einlaßeinrichtungen aufweisendes Venturirohr, welches im wesentlichen horizontal und tangential zu einem von der vertikalen Behälterachse sich horizontal nach außen erstreckenden Radius in dem Behälter angeordnet ist;
eine erste Leitungseinrichtung, welche mit dem Innenraum des Behälters in Verbindung steht, um dort flüssigen Schlamm einzuleiten;
wobei die erste Leitungseinrichtung eine Strahldüse aufweist, welche bezüglich des Venturirohrs axial angeordnet ist; und
Einrichtungen für das Einleiten flüssigen Schlamms durch die erste Leitungseinrichtung und aus der Strahldüse heraus, als ein in das Venturirohr gerichteter Strahlstrom, so daß eine Pumpwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem Behälter in das Venturirohr, durch das Venturirohr und aus diesem heraus fließt, und so eine kreisförmige Rotation, Dispersion und Vermischung des flüssigen Schlamms in dem Behälter verursacht wird.
einen abgeschlossenen Behälter in Form eines Gehäuses, mit einer im wesentlichen vertikalen Achse, einem Oberteil und Unterteil, welcher einen im wesentlichen kreisförnigen horizontalen Bereich aufweist;
ein Einlaßeinrichtungen aufweisendes Venturirohr, welches im wesentlichen horizontal und tangential zu einem von der vertikalen Behälterachse sich horizontal nach außen erstreckenden Radius in dem Behälter angeordnet ist;
eine erste Leitungseinrichtung, welche mit dem Innenraum des Behälters in Verbindung steht, um dort flüssigen Schlamm einzuleiten;
wobei die erste Leitungseinrichtung eine Strahldüse aufweist, welche bezüglich des Venturirohrs axial angeordnet ist; und
Einrichtungen für das Einleiten flüssigen Schlamms durch die erste Leitungseinrichtung und aus der Strahldüse heraus, als ein in das Venturirohr gerichteter Strahlstrom, so daß eine Pumpwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem Behälter in das Venturirohr, durch das Venturirohr und aus diesem heraus fließt, und so eine kreisförmige Rotation, Dispersion und Vermischung des flüssigen Schlamms in dem Behälter verursacht wird.
52. Vorrichtung nach Anspruch 51, gekennzeichnet durch
eine zweite Leitungseinrichtung, welche in Verbindung
mit einem inneren Bereich des Behälters steht, um
teilweise aufbereiteten flüssigen Schlamm von dort
abzuführen und in die erste Leitungseinrichtung
einzuleiten.
53. Vorrichtung nach Anspruch 52, gekennzeichnet durch
Einrichtungen für das Einleiten anaerob nicht
aufbereiteten flüssigen Schlamms in die erste
Leitungseinrichtung.
54. Vorrichtung nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Leitungseinrichtung einen Auslaß aufweist, welcher in Verbindung mit einer außerhalb des Behälters angeordneten Wärmetauschereinrichtung steht, um die Temperatur des flüssigen Schlamms in dem Behälter zu steuern; und
daß die erste Leitung einen Einlaß aufweist, welcher in Verbindung mit einem Auslaß der Wärmetauscheinrichtung steht, um von dort flüssigen Schlamm aufzunehmen.
daß die zweite Leitungseinrichtung einen Auslaß aufweist, welcher in Verbindung mit einer außerhalb des Behälters angeordneten Wärmetauschereinrichtung steht, um die Temperatur des flüssigen Schlamms in dem Behälter zu steuern; und
daß die erste Leitung einen Einlaß aufweist, welcher in Verbindung mit einem Auslaß der Wärmetauscheinrichtung steht, um von dort flüssigen Schlamm aufzunehmen.
55. Vorrichtung nach Anspruch 52, gekennzeichnet durch
mechanische Pumpeinrichtungen, für das Unterdrucksetzen
flüssigen Schlamms in der ersten Leitungseinrichtung.
56. Vorrichtung nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch
Einrichtungen für das Entfernen und Wiedereinbauen der
Strahldüse aus der Vorrichtung, um die Strahldüse zu
reinigen, reparieren oder auszutauschen, wobei die
Strahldüse eingebaut werden kann während der Behälter
Schlamm enthält.
57. Vorrichtung nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch
eine Öffnung in dem Behälterboden, durch welche ein
Schlammstrahlstrom aus der Strahldüse gesprüht wird;
stromabwärts von der Strahldüse angeordnete
Ventileinrichtungen, welche die Öffnungen verschließen
können; und Einrichtungen, welche die Strahldüse in
einer festen Position halten, so daß Schlamm durch die
Öffnung in das Venturirohr eingesprüht werden kann,
während verhindert wird, daß sich zersetzender Schlamm
aus dem Behälter fließt.
58. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter einen im wesentlichen flachen Boden,
eine mit dem Boden verbundene kreisförmige zylindrische
Seitenwand und ein mit der Seitenwand verbundenes
Oberteil oder eine Decke aufweist.
59. Verfahren nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Saugrohren in dem Behälter
angeordnet sind, und jedes Saugrohr dieses Venturirohr
und diese dem Venturirohr zugeordnete Saugdüse aufweist,
daß diese erste Leitung in Verbindung mit jeder
Strahlpumpendüse steht und flüssiger Schlamm nach oben
durch jedes Saugrohr gepumpt wird.
60. Verfahren nach Anspruch 58 oder 59, dadurch
gekennzeichnet, daß teilweise anaerob aufbereiteter
flüssiger Schlamm aus dem Behälter abgezogen und in die
erste Leitungseinrichtung eingeleitet wird.
61. Verfahren nach Anspruch 58 oder 59, dadurch
gekennzeichnet, daß anaerob nicht aufbereiteter
flüssiger Schlamm in die erste Leitungseinrichtung
eingeleitet wird.
62. Verfahren nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet,
daß anaerob nicht aufbereiteter flüssiger Schlamm in die
erste Leitungseinrichtung eingeleitet wird.
63. Verfahren nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet,
daß flüssiger Schlamm durch einen Wärmetauscher geleitet
wird, um die Schlammtemperatur zu regulieren, bevor der
Schlamm in die erste Leitungseinrichtung eingeleitet
wird.
64. Verfahren nach Anspruch 58 oder 59, gekennzeichnet
durch
ein zweites, obere Einlaßeinrichtungen aufweisendes Venturirohr, welches axial in Verbindung mit dem Saugrohr zum Flüssigkeitsdurchlaß steht und einen Teil des oberen Saugrohrendes bildet; eine zweite mit dem oberen Innenraum des Behälters oberhalb des Venturirohrs in Verbindung stehende Leitungseinrichtung wobei die zweite Leitungseinrichtung eine zweite Strahldüse aufweist, welche axial oberhalb der zweiten Leitungseinrichtung angeordnet ist und bezüglich des zweiten Venturirohrs nach unten gerichtet ist; und wobei während die erste Strahldüse inaktiv ist, ein unter Druck gesetzter Strom flüssigen Schlamms durch die zweite Leitungseinrichtung und aus der zweiten Strahldüse herausgeleitet wird, als ein in das zweite Venturirohr gerichteter Strahlstrom, so daß ein Sog um die Venturirohreinlaßeinrichtung bewirkt und eine Pumpwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem oberen Behälterraum in die Einlaßeinrichtung fließt, durch das zweite Venturirohr, nach unten durch das Saugrohr und aus dem unteren Ende des Saugrohrs austritt, wobei das am Behälterboden abgesetzte Material in den Behälterinhalt dispergiert wird und ein nach oben gerichteter Zirkulationsfluß flüssigen Schlamms in dem Behälter verursacht wird.
ein zweites, obere Einlaßeinrichtungen aufweisendes Venturirohr, welches axial in Verbindung mit dem Saugrohr zum Flüssigkeitsdurchlaß steht und einen Teil des oberen Saugrohrendes bildet; eine zweite mit dem oberen Innenraum des Behälters oberhalb des Venturirohrs in Verbindung stehende Leitungseinrichtung wobei die zweite Leitungseinrichtung eine zweite Strahldüse aufweist, welche axial oberhalb der zweiten Leitungseinrichtung angeordnet ist und bezüglich des zweiten Venturirohrs nach unten gerichtet ist; und wobei während die erste Strahldüse inaktiv ist, ein unter Druck gesetzter Strom flüssigen Schlamms durch die zweite Leitungseinrichtung und aus der zweiten Strahldüse herausgeleitet wird, als ein in das zweite Venturirohr gerichteter Strahlstrom, so daß ein Sog um die Venturirohreinlaßeinrichtung bewirkt und eine Pumpwirkung hervorgerufen wird, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem oberen Behälterraum in die Einlaßeinrichtung fließt, durch das zweite Venturirohr, nach unten durch das Saugrohr und aus dem unteren Ende des Saugrohrs austritt, wobei das am Behälterboden abgesetzte Material in den Behälterinhalt dispergiert wird und ein nach oben gerichteter Zirkulationsfluß flüssigen Schlamms in dem Behälter verursacht wird.
65. Verfahren nach Anspruch 64, dadurch gekennzeichnet,
daß teilweise anaerob aufbereiteter flüssiger Schlamm
aus dem Behälter abgezogen wird und in die zweite
Leitungseinrichtung eingeleitet wird.
66. Vorrichtung nach Anspruch 58 oder 64, dadurch
gekennzeichnet, daß ein drittes Einlaßeinrichtungen
aufweisendes Venturirohr im wesentlichen horizontal und
im wesentlichen tangential zu einem sich von der
vertikalen Behälterachse horizontal nach außen
erstreckenden Radius in dem Behälter angeordnet ist;
eine dritte Leitungseinrichtung mit dem Innenraum des Behälters in Verbindung steht, um dort flüssigen Schlamm einzuleiten; wobei die dritte Leitungseinrichtung eine dritte Strahldüse aufweist, welche bezüglich des dritten Venturirohrs axial angeordnet ist; und
wobei ein unter Druck gesetzter Strom flüssigen Schlammes durch die dritte Leitungseinrichtung und aus der dritten Strahldüse ausgeleitet wird, als ein in das dritte Venturirohr gerichteter Strahlstrom, so daß ein Sog um die Venturieinlaßeinrichtungen erzeugt wird und eine Pumpwirkung hervorruft, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem Behälter in die Einlaßeinrichtungen des dritten Venturirohrs durch das dritte Venturirohr und von dort nach außen fließt, um eine kreisförmige Rotation, Dispersion und Vermischung des flüssigen Schlamms in dem Behälter zu verursachen.
eine dritte Leitungseinrichtung mit dem Innenraum des Behälters in Verbindung steht, um dort flüssigen Schlamm einzuleiten; wobei die dritte Leitungseinrichtung eine dritte Strahldüse aufweist, welche bezüglich des dritten Venturirohrs axial angeordnet ist; und
wobei ein unter Druck gesetzter Strom flüssigen Schlammes durch die dritte Leitungseinrichtung und aus der dritten Strahldüse ausgeleitet wird, als ein in das dritte Venturirohr gerichteter Strahlstrom, so daß ein Sog um die Venturieinlaßeinrichtungen erzeugt wird und eine Pumpwirkung hervorruft, die bewirkt, daß ein Strom flüssigen Schlamms aus dem Behälter in die Einlaßeinrichtungen des dritten Venturirohrs durch das dritte Venturirohr und von dort nach außen fließt, um eine kreisförmige Rotation, Dispersion und Vermischung des flüssigen Schlamms in dem Behälter zu verursachen.
67. Vorrichtung nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch
Einrichtungen für die Aufrechterhaltung eines im
wesentlichen konstanten Schlammoberflächenpegels in dem
Behälter während der anaeroben Schlammzersetzung.
68. Vorrichtung nach Anspruch 67, dadurch gekennzeichnet,
daß daß die Einrichtungen zur Aufrechterhaltung des
konstanten Schlammpegels eine im wesentlichen vertikale
Leitung in dem Behälter umfaßt, welche ein offenes
unteres, in der Nähe des inneren Behälterbodenbereichs
liegendes Ende und einen oberen Bereich aufweist,
welcher sich nach außen durch das Behältergehäuse
erstreckt.
69. Vorrichtung nach Anspruch 51, gekennzeichnet durch
Einrichtungen für das Entfernen und Wiedereinbauen der
der Strahldüse der Vorrichtung, für das Reinigen,
Reparieren oder Ersetzen der Strahldüse, wobei die
Strahldüse wieder eingebaut werden kann, während der
Behälter Schlamm enthält.
70. Vorrichtung nach Anspruch 51, gekennzeichnet durch
eine Öffnung in dem Behälter, durch welche ein
Schlammstrahlstrom von der Strahldüse gesprüht wird;
stromabwärts von der Strahldüse angeordnete Ventileinrichtungen, welche die Öffnung verschließen können;
Einrichtungen, um die Strahldüse in einer festen Position zu halten, so daß Schlamm durch die Öffnung in das Venturirohr gespritzt werden kann, während verhindert wird, daß sich zersetzender Schlamm aus dem Behälter fließt; und
Einrichtungen für das Entfernen und Einbauen der Strahldüse aus der Vorrichtung, zum Reinigen, Reparieren oder Ersetzen, wobei die Strahldüse wieder eingebaut werden kann, während der Behälter Schlamm enthält.
stromabwärts von der Strahldüse angeordnete Ventileinrichtungen, welche die Öffnung verschließen können;
Einrichtungen, um die Strahldüse in einer festen Position zu halten, so daß Schlamm durch die Öffnung in das Venturirohr gespritzt werden kann, während verhindert wird, daß sich zersetzender Schlamm aus dem Behälter fließt; und
Einrichtungen für das Entfernen und Einbauen der Strahldüse aus der Vorrichtung, zum Reinigen, Reparieren oder Ersetzen, wobei die Strahldüse wieder eingebaut werden kann, während der Behälter Schlamm enthält.
71. Vorrichtung nach Anspruch 46, gekennzeichnet durch
Einrichtungen zum Entfernen und Wiedereinbauen der
Strahldüse aus der Vorrichtung, zum Reinigen, Reparieren
oder Ersetzen, wobei die Strahldüse wieder eingebaut
werden kann, während der Behälter Schlamm enthält, ohne
daß Gas aus dem Behälter austritt.
72. Vorrichtung nach Anspruch 46, gekennzeichnet durch
eine Öffnung in dem Behälteroberteil, durch welche sich
ein Bereich der eine Strahldüse aufweisenden ersten
Leitung nach unten in den Behälter erstreckt;
Einrichtungen, um die Strahldüse in einer festen Position zu halten, so daß Schlamm in das Venturirohr gespritzt werden kann, während die Öffnung geschlossen ist; und
Einrichtungen, um einen Bereich der ersten Leitung und der Strahldüse zu entfernen, um die Strahldüse aus der Vorrichtung zum Reinigen, Reparieren oder Ersetzen zu entfernen und Wiedereinbauen der Strahldüse, während der Behälter Schlamm enthält, ohne daß Gas aus dem Behälter entweicht.
Einrichtungen, um die Strahldüse in einer festen Position zu halten, so daß Schlamm in das Venturirohr gespritzt werden kann, während die Öffnung geschlossen ist; und
Einrichtungen, um einen Bereich der ersten Leitung und der Strahldüse zu entfernen, um die Strahldüse aus der Vorrichtung zum Reinigen, Reparieren oder Ersetzen zu entfernen und Wiedereinbauen der Strahldüse, während der Behälter Schlamm enthält, ohne daß Gas aus dem Behälter entweicht.
73. Vorrichtung nach Anspruch 72, dadurch
gekennzeichnet, daß sich dieser Bereich der ersten
Leitung durch den Spritzring erstreckt.
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