DE4206168C2 - Lastdrehmomentsperre (LDS) - Google Patents
Lastdrehmomentsperre (LDS)Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D41/00—Freewheels or freewheel clutches
- F16D41/20—Freewheels or freewheel clutches with expandable or contractable clamping ring or band
- F16D41/206—Freewheels or freewheel clutches with expandable or contractable clamping ring or band having axially adjacent coils, e.g. helical wrap-springs
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D43/00—Automatic clutches
- F16D43/02—Automatic clutches actuated entirely mechanically
Description
Die Erfindung betrifft eine LDS gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Die LDS ermöglicht als doppelt wirkender
Freilauf die Positionssicherung einer drehbaren Welle (Ab
triebswelle) in beiden Drehrichtungen und den Antrieb die
ser drehbaren Welle von der Antriebswelle her in beiden
Drehrichtungen.
Die in vielen Gebieten des Maschinenbaus eingesetzten nor
malen, einseitig wirkenden Freiläufe gestatten die Drehbe
wegung einer Welle nur in einer Drehrichtung, während in
der anderen Drehrichtung die Drehbewegung dieser Welle ge
sperrt wird. Die Positionierung der Welle findet hierbei
also nur in einer bestimmten Drehrichtung statt.
Es gibt zahlreiche Einsatzfälle, bei denen für verstellba
re Maschinen oder Geräte eine Positionierung in beiden
Drehrichtungen verlangt wird.
Das bedeutet, daß das als Stellglied in Frage kommende Ma
schinenteil, z. B. ein mit einer drehbaren Welle verbunde
ner kippbarer Behälter, in beiden Drehrichtungen ungehin
dert angetrieben werden kann, während rückwirkend vom
Stellglied auf die Welle wirkende Rück-Drehmomente (Ab
triebsmomente) in beiden Drehrichtungen gesperrt werden
müssen.
Derartige Sperren können auch als selbsttätig schaltende,
doppelt wirkende Freiläufe angesehen werden.
Aus den geschilderten Anforderungen erklärt sich die für
ein solches Konstruktionselement verwendete Bezeichnung
"Lastdrehmomentsperre", abgekürzt: LDS.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß vom Antrieb zum
Abtrieb einer LDS eine Drehbewegung und damit auch ein
Drehmoment in beiden Drehrichtungen übertragen werden
kann, während umgekehrt eine Drehbewegung und damit auch
ein Drehmoment in beiden Drehrichtungen vom Stellglied
her, also vom Abtrieb zum Antrieb einer LDS nicht übertra
gen werden kann. In beiden Drehrichtungen tritt jetzt
durch Sperren der LDS eine Positionierung der Abtriebswel
le und damit des Stellgliedes ein.
Es ist bekannt, Lastdrehmomentsperren unter Verwendung ei
ner zylindrischen Drehfeder (Schrauben-Drehfeder z. B. mit
kreisrundem oder anderen, z. B. rechteckigen, Federdraht
querschnitten) für unterschiedliche Einsatzfälle zu ver
wenden, die (nach Fig. 1) nach innen umgebogene Federenden
aufweisen.
In einer weiterentwickelten und verbesserten Bauweise wer
den (nach Fig. 2) die nach innen umgebogenen Federenden
ersetzt durch in Umfangsrichtung auslaufende Federenden,
die mit derart geformten Endstücken versehen sind, daß die
Einleitung der Umfangskraft beim Sperren tangential mit
möglichst großem Hebelarm erfolgt.
Aus der Patentschrift DE 30 42 398 C2 ist eine derartige
LDS für unterschiedliche Anwendungsfälle bekannt.
Diese bekannten LDS-Konstruktionen weisen folgende
Nachteile beim Sperren auf:
1. Bei der Übertragung hoher Sperrdrehmomente (Abtriebs
drehmomente) Tab und der hierdurch bedingten Übertra
gung der großen Umfangskraft Fu je nach Drehrichtung
in eines der beiden Endstücke (7 bzw. 7a) der Drehfe
der (3) ist wegen der eintretenden Bewegungen, Ver
schiebungen und Verformungen des Endstückes und des
hinter dem beaufschlagten Endstück (7 oder 7a) beson
ders hoch belasteten Federdrahtes eine Berührung der
Außenfläche der geschlitzten Antriebswelle (6) durch
den Federdraht besonders in diesem Bereich der Drehfe
der zu erwarten, obwohl zwischen dem Innendurchmesser
(Di) der Drehfeder und dem Außendurchmesser (D1) der
Antriebswelle das Radialspiel S1 = (Di-D1)/2 (Fig. 3)
vorgesehen ist.
Dieses Spiel muß allerdings relativ klein gewählt wer
den, da sonst die beim Sperren fest im Ring (4) sit
zende Drehfeder (3), wenn das Sperrmoment und das Ent
sperrmoment gleichgerichtet sind, von der geschlitzten
Antriebswelle (6) z. B. über die Anschlagstelle (B)
unter Umständen nicht einwandfrei entsperrt werden
kann, weil der Federdraht zu weit radial nach innen
ausweichen kann.
Die beim Sperren mögliche mehr oder weniger starke Be
rührung der geschlitzten Antriebswelle (6) durch den
sich bewegenden und verformenden Federdraht führt da
zu, daß die beim Sperren an sich frei drehbewegliche,
da nicht vom Antriebsdrehmoment Tan beaufschlagte ge
schlitzte Antriebswelle, reibschlüssig maximal um den
Betrag des Sperrweges (c) mitgedreht werden kann. Das
ist der Betrag, um den sich das beim Sperren durch Fu
beaufschlagte Endstück in Umfangsrichtung verschiebt.
Je nach zufälliger Drehposition der geschlitzten An
triebswelle (6) innerhalb ihres Drehspiels kann das
zur Einleitung eines nicht erwünschten Entsperrvorgan
ges führen.
Dieses ungewollte "Entsperren von hinten" durch die
Mitnahme des beim Sperren nicht belasteten Endstückes
(7 bzw. 7a) durch die geschlitzte Antriebswelle kann
zum Versagen der LDS führen, d. h. die Übertragbarkeit
des Sperrdrehmomentes Tab geht zurück: Tab → 0.
2. Bei der Übertragung der großen Umfangskraft Fu je nach
Drehrichtung in eines der beiden Endstücke (7 bzw. 7a)
der Drehfeder (3) ist wegen der Bewegungen und Verfor
mungen in axialer Richtung besonders der ersten hoch
belasteten Windungen ausgehend von dem durch Fu beauf
schlagten Endstück eine reibschlüssige Übertragung der
Sperrbewegung maximal um den Sperrweg (c) des beauf
schlagten Endstückes von Windung zu Windung möglich
bis zum unbelasteten, sich daher nicht bewegenden End
stück, da die Federwindungen eng aneinander liegen und
sich berühren.
Durch die so verursachte Übertragung einer Drehbewe
gung bis zum unbelasteten Endstück kann ein nicht er
wünschter Entsperrvorgang eingeleitet werden.
Dieses ungewollte "Entsperren von hinten" über die an
einander liegenden Federwindungen bis zum unbelasteten
Endstück (7 bzw. 7a) kann zum Versagen der LDS führen,
d. h. die Übertragbarkeit des Sperrdrehmomentes Tab
geht zurück: Tab → 0.
3. Je nach Drehrichtung wird bei den hohen übertragbaren
Drehmomenten Tab eine große Umfangskraft Fu in eines
der beiden Endstücke (7 bzw. 7a) der Drehfeder (3)
eingeleitet.
Die Drehfeder wird bei dieser einseitigen starken Be
lastung aus ihrer im unbelasteten Zustand vorliegenden
weitgehend koaxialen Position im Ring (4) in eine un
zulässige Schieflage verschoben und dadurch in der
Bohrung des Ringes "verkantet".
Hierdurch kann je nach dem Grad der Schiefstellung die
Übertragbarkeit des Sperrdrehmomentes Tab ungewollt
beeinträchtigt werden, da die Federwindungen bei den
hohen Belastungen seitlich ausweichen und wegkippen
können.
Die unzulässige Schieflage der Drehfeder (3) kann zum
Versagen der LDS führen, d. h. die Übertragbarkeit des
Sperrdrehmomentes Tab geht zurück: Tab → 0.
4. Bei der Übertragung der hohen Umfangskraft Fu je nach
Drehrichtung in eines der beiden Endstücke (7 bzw. 7a)
der Drehfeder (3) wird vor allem hinter dem beauf
schlagten Endstück der besonders hoch belastete Feder
draht insbesondere der ersten Windung durch die große
Druckbelastung der Gefahr ausgesetzt, seitlich auszu
knicken.
Das Knicken des Federdrahtes kann zum Versagen der LDS
führen, d. h. die Übertragbarkeit des Sperrdrehmomen
tes Tab geht zurück: Tab → 0.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilder
ten Nachteile zu beseitigen und damit eine LDS zu schaf
fen, die ein sicheres Sperren bis zu den höchsten über
tragbaren Sperrdrehmomenten Tab ohne Gefahr des Versagens,
z. B. ohne Durchrutschgefahr sicherzustellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Dies wird erfindungsgemäß in einem ersten wichtigen
Schritt durch die Verbesserung erreicht, daß die Drehfeder
(3) durch die zusätzliche Anordnung eines Ringes als Fe
derstützring (10) nach Anspruch 1 (z. B. Fig. 4) keine
Drehbewegungen mehr reibschlüssig auf die beim Sperren an
sich unbelastete und frei drehbewegliche geschlitzte An
triebswelle (6) übertragen kann, da der Federstützring ra
dial zwischen der Drehfeder und der geschlitzten Antriebs
welle angeordnet ist und unabhängig von der Antriebswelle
durch eine Gleit- oder Wälzlagerung nahezu reibungsfrei
drehbeweglich gelagert wird.
Der Federstützring kann als geschlossener oder offener
Ring ausgeführt werden.
Zur Ausgestaltung der Erfindung wird ebenfalls nach An
spruch 1 der Federstützring in Umfangsrichtung derart ge
teilt ausgeführt, daß 2 oder mehr als 2 möglichst gleiche
Federstützringe (z. B. 11 in Fig. 4) jeweils unabhängig
voneinander und von der geschlitzten Antriebswelle (6)
drehbeweglich nebeneinander angeordnet werden.
Die Anordnung von 2 oder auch mehr als 2 Federstützringen
(z. B. 11) nebeneinander statt des einen Federstützringes
(10) verhindert, daß sich beim Sperren die Drehverschie
bung maximal um den Sperrweg (c) des durch die große Um
fangskraft Fu beaufschlagten Endstückes (7 bzw. 7a) durch
Reibschluß zwischen Federdraht und dem ungeteilten Feder
stützring (19) über den Federstützring bis auf die Seite
des unbelasteten und daher beim Sperren in Ruhestellung
verbleibenden Endstückes überträgt und einen ungewollten
"Entsperrvorgang von hinten" einleitet.
Bei mindestens 2 nebeneinander liegenden Federstützringen
(z. B. 11) kann diese Drehbewegung von der Seite des bela
steten Endstückes zur Seite des unbelasteten Endstückes
nicht übertragen werden.
Ein ungewolltes "Entsperren von hinten" ist somit nicht
mehr möglich.
Die Federstützringe (10 bzw. 11) nach Anspruch 1 weisen
auf ihren Stirnseiten nach Fig. 4 Einschnitte auf, deren
Einschnittiefen (g) sich aus dem durch die Drehfederbreite
(f) vorgegebenen Abstand (e) der Sperrnocken (N) der mit
der Abtriebswelle (2) verbundenen Hebelnabe (1) ergeben.
Die unabhängig voneinander und von der geschlitzten An
triebswelle (6) frei drehbeweglichen Federstützringe (11)
werden ohne zusätzlichen Konstruktionsaufwand in einfacher
Weise so nach beiden Seiten zwischen den beiden Sperrnoc
ken (N) gegen axiales Verschieben nach Fig. 4 festgelegt.
Die Federstützringe (10 bzw. 11) können nach Anspruch 1 an
den Stirnseiten Bunde oder Anschläge zur axialen Führung
der außenliegenden Federwindungen aufweisen.
Hierdurch kann die durch die einseitige starke Belastung
der Windungen über das von Fu beaufschlagte Endstück (7
oder 7a) bewirkte Schiefstellung der Drehfeder (3) in Ring
(4) verhindert werden.
Besser und wirkungsvoller ist es, zur Vermeidung der
Schiefstellung der Drehfeder (3), zur Vermeidung der ge
genseitigen Berührung der Windungen und zur Vermeidung des
Ausknickens des Federdrahtes beim Sperren durch hohe Um
fangskräfte Fu, nach Anspruch 2 (z. B. Fig. 5) in den Au
ßenflächen der Federstützringe schräg, vorzugsweise
schraubenförmig angeordnete, profilierte Ausnehmungen
("Gewindegänge") unter dem Steigungswinkel (α) zur indivi
duellen Aufnahme (Einbettung) und Führung aller oder nur
eines Teils der Federwindungen vorzusehen.
Die profilierten Ausnehmungen ("Gewindegänge") können in
ihrem Verlauf durchgehend oder unterbrochen sein.
Der Federdraht wird in den profilierten Ausnehmungen axial
nach beiden Seiten und radial nach innen individuell,
d. h. jede Windung für sich, geführt.
Gleichzeitig wird durch diese Führung der Federwindungen
in den schraubenförmig angeordneten, profilierten Ausneh
mungen ("Gewindegängen") der Federstützringe (12 bzw. 13)
erreicht, daß sich die einzelnen Federwindungen nicht mehr
gegenseitig berühren. Es besteht hierdurch nicht mehr die
Gefahr einer reibschlüssigen Übertragung der Sperrbewegung
maximal um den Sperrweg (c) des beim Sperren durch die Um
fangskraft Fu beaufschlagten Endstückes (7 bzw. 7a) von
Windung zu Windung über die Federbreite (f) hinweg bis zum
jeweils unbelasteten Endstück.
Ein ungewolltes "Entsperren von hinten" wird daher vermie
den.
Auch hierbei wirkt es sich vorteilhaft aus, wenn, wie be
reits erläutert wurde, statt eines einzigen Federstützrin
ges (12) z. B. 2 voneinander unabhängige drehbewegliche
nach Möglichkeit gleiche Federstützringe (13) nebeneinan
der angeordnet werden.
Die Erfindung wird dadurch vorteilhaft ausgestaltet, daß
nach Anspruch 3 bei z. B. 2 nebeneinander liegenden Feder
stützringen (14 in Fig. 6; rechte Bildhälfte) von den in
Achsrichtung gesehen außenliegenden, d. h. stirnseitigen
Windungen der Drehfeder (6) nur wenige, z. B. nur ein bis
zwei Windungen durch schraubenförmig angeordnete, profi
lierte Ausnehmungen, also in jeweils nur ca. ein bis zwei
"Gewindegängen" auf jeder Stirnseite, axial nach beiden
Seiten und radial nach innen geführt werden. Die mehr in
der Federmitte liegenden Windungen werden zumindest axial
und eventuell auch radial nicht mehr in gleicher Weise wie
die mehr außen liegenden Windungen geführt, da in diesem
mittleren Federbereich die Federstützringe keine oder kei
ne gleichartigen profilierten Ausnehmungen ("Gewindegän
ge") erhalten, sondern z. B. auch zylindrische, glatte Au
ßenflächen haben können.
Die Erfindung wird weiter optimiert, wenn jetzt nach An
spruch 4 (Fig. 6; linke Bildhälfte) nach Möglichkeit ohne
besonderen konstruktiven Mehraufwand nur durch entspre
chende Wahl des axialen Abstands der z. B. je ein bis zwei
profilierten Ausnehmungen ("Gewindegänge") auf den äußeren
Stirnseiten der beiden Federstützringe (15) voneinander,
die Windungen der Drehfeder (3), die bei axialer Entspan
nung der Drehfeder eng aneinander liegen, über die Ausneh
mungen ("Gewindegänge") jedes Federstützringes etwas aus
einandergezogen, also axial gespannt werden.
Hierdurch wird erreicht, daß sich die Windungen dann nicht
mehr gegenseitig berühren können, da das axiale Spiel (Sa)
zwischen den Windungen vorhanden ist.
Zusätzlich wird durch diese Maßnahme erreicht, daß die
axial nicht geführten Windungen im mittleren Federbereich
nachgeben und sich anpassen können, wenn die nebeneinander
liegenden Federstützringe (z. B. 15) sich etwas gegenein
ander beim Sperren, beim Entsperren oder beim Durchtreiben
verdrehen.
Nach Anspruch 5 können in dem mittleren Bereich zwischen
den beiden axial außenliegenden Federstützringen weitere,
ebenfalls frei drehbewegliche Ringe vorgesehen werden, die
mit oder ohne schraubenförmig angeordnete, profilierte
Ausnehmungen ("Gewindegänge") versehen zur axialen Führung
nach beiden Seiten und eventuell auch nur zur radialen
Führung nach innen der Windungen beitragen können.
Hierdurch kann die Führung der Drehfederwindungen bei der
vorliegenden Unabhängigkeit der Drehbeweglichkeit der
Stützringe voneinander weiter verbessert werden.
Die Gefahr des seitlichen Ausknickens beim Sperren des
durch die große Druckkraft (Umfangskraft Fu) hoch belaste
ten Federdrahtes besonders der ersten Windung im Bereich
hinter den durch die Umfangskraft Fu beaufschlagten End
stück (7 bzw. 7a), und die damit verbundene Gefahr des
Versagens der LDS, wird dadurch vermieden, daß der Anfang
der schraubenförmig angeordneten, profilierten Ausnehmung
("Gewindeanfang") jedes Federstützringes (z. B. 15 in
Fig. 6; linke Bildfläche) unter Ausnutzung der freien
Drehbeweglichkeit der Stützringe möglichst nahe an der
hinteren Abschlußfläche (Anschlagstelle B) der Endstücke
zu liegen kommt.
Diese vorteilhafte Positionierung wird nach Anspruch 6 er
reicht bzw. begünstigt durch die Abstimmung des Steigungs
winkels (α) der Federwindungen bzw. der schraubenförmigen
Ausnehmungen ("Steigungswinkel α der "Gewindegänge"; "Ge
windesteigungswinkel") der Federstützringe mit dem Rei
bungswinkel (γ), der die Reibung (Reibwert µ = tan γ) be
schreibt in den Berührungszonen der Federwindungen, einge
bettet in den schraubenförmigen Ausnehmungen ("Gewindegän
gen") der Federstützringe.
Hierbei wird angestrebt, daß der Steigungswinkel (α) in
etwa dem Reibungswinkel (γ) entspricht.
Bei α < γ wird durch die axiale Zugkraft in der nach An
spruch 4 etwas auseinander gezogenen Drehfeder (3) er
reicht, daß die beiden äußeren der nebeneinander liegenden
Federstützringe (z. B. 15) ihre gewünschte Position in
möglichst enger Nachbarschaft zum jeweiligen Federendstück
selbst finden.
Bei α < γ wird erreicht, daß die Position der beiden äuße
ren Federstützringe durch die dann vorliegende Selbsthem
mung beibehalten wird.
Der dort besonders hoch belastete Federdraht wird schon
kurz hinter dem beaufschlagten Endstück in der profilier
ten Ausnehmung ("Gewindegang") geführt und kann somit
nicht mehr seitlich ausknicken.
Als zusätzliche Maßnahme zur Erzielung und Sicherstellung
der gewünschten Positionierung wird nach Anspruch 7 vorge
schlagen, eine vorzugsweise formschlüssig wirkende Verbin
dung (z. B. nach Fig. 6; linke Bildhälfte) zwischen den
Endstücken (7, 7a) der Drehfeder (3) und dem jeweils zuge
ordneten Federstützring vorzusehen, z. B. durch einen quer
in jedem Endstück befindlichen Stift (16), der in eine
entsprechende stirnseitige Nut im zugehörigen Feder
stützring ragt, und der somit auch zusammen mit der
vorgeschlagenen Maßnahme nach Anspruch 6 die gewünschte
Positionierung sicherstellt.
Zusammenfassend wird festgestellt, daß die erfindungsgemäß
vorgeschlagene LDS im Vergleich zu den bekannten Ausfüh
rungen folgende Vorteile aufweist:
Die Übertragung hoher Abtriebsdrehmomente (Sperrmomente)
beim Sperren ist sichergestellt, da ein Versagen der LDS,
z. B. durch unerwünschtes Durchrutschen oder durch ein un
gewolltes "Entsperren von hinten" vermieden wird,
- - durch das Verhindern einer Schiefstellung der Drehfeder im Gehäusering,
- - durch das Verhindern einer reibschlüssigen Bewegungs übertragung von den Windungen der Drehfeder über die un belastete frei drehbare Antriebswelle auf das nicht be aufschlagte Endstück,
- - durch das Verhindern einer reibschlüssigen Bewegungs übertragung innerhalb der Drehfeder bei eng aneinander liegenden Federwindungen,
- - durch das Verhindern des seitlichen Ausknickens des Fe derdrahtes vor allem im hoch belasteten Bereich unmit telbar hinter dem beaufschlagten Endstück.
Diese Vorteile werden erzielt durch die Anordnung von vor
teilhaft gestalteten Federstützringen vorzugsweise mit
schraubenförmig angeordneten, profilierten Ausnehmungen
("Gewindegängen"), in denen die Federwindungen individuell
eingebettet sind und geführt werden. Vorzugsweise werden
hierbei die mehr in der Federmitte liegenden Windungen
axial nicht wie die mehr stirnseitigen Windungen in
schraubenförmig angeordneten, profilierten Ausnehmungen
("Gewindegängen") geführt. Weiterhin sollen sich die Fe
derwindungen nicht mehr gegenseitig berühren, was aufein
fache Weise durch axiales Spannen, d. h. durch etwas axia
les Auseinanderziehen der Drehfeder über die mehr stirn
seitig angeordneten Ausnehmungen ("Gewindegänge") in vor
zugsweise 2 nebeneinanderliegenden frei drehbeweglichen
Federstützringen erreicht wird.
Beschreibung der in Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung nach den Ansprüchen 1 bis 7:
Fig. 1 Vorder- und Seitenansicht im Schnitt einer be
kannten LDS mit nach innen umgebogenen Federenden.
Fig. 2 Seitenansicht im Schnitt einer bekannten, im
Vergleich zu Fig. 1 weiterentwickelten LDS mit Federend
stücken und mit der Einleitung der Umfangskraft des ab
triebsseitigen (hohen) Drehmomentes beim Sperren tangen
tial und mit möglichst großem Hebelarm in das jeweils
beaufschlagte Endstück.
Fig. 3 Vorderansicht und Draufsicht im Schnitt einer
wiederum weiterentwickelten LDS mit einer Ausbildung
(d. h. Formgebung und Anordnung) der Hebelnabe (2), wel
che funktionsmäßig der Hebelnabe (2) in Fig. 1 und
Fig. 2 entspricht, jedoch vorteilhaft so gestaltet ist,
daß beim Durchtreiben vom Antrieb zum Abtrieb die hohen
Umfangskräfte Fu direkt von der geschlitzten Antriebs
welle (6) über die Anschlagstelle (D) auf die mit der
Abtriebswelle (2) verbundene Hebelnabe (1) übertragen
werden können, ohne die Federendstücke (7 und 7a) bei
der Kraftübertragung, wie noch in Fig. 2, mit einzube
ziehen. Dies wird durch spiegelbildlich versetzte seit
liche Ausnehmungen erreicht, die unter Berücksichtigung
eines Umfangsspiels (d) das jeweils zugeordnete Endstück
(7 bzw. 7a) beim Sperren aufnehmen können.
Fig. 4 (rechte Bildhälfte) Der frei drehbare
Federstützring (10) wird radial zwi
schen der Drehfeder (3) und der geschlitzten Antriebs
welle (6) angeordnet und auf der geschlitzten Antriebs
welle drehbeweglich über eine Gleitlagerung gelagert.
Bunde oder Anschläge verbessern bei diesem Konstrukti
onsbeispiel die axiale Führung der außen liegenden,
stirnseitigen ersten und letzten Federwindungen.
Fig. 4 (linke Bildhälfte) Statt eines
einzelnen Federstützringes werden in diesem
Konstruktionsbeispiel 2 gleiche, axial nebeneinander
liegende Federstützringe (11) auf der geschlitzten An
triebswelle (6) drehbeweglich über eine Gleitlagerung
gelagert.
Fig. 5 (rechte Bildhälfte) Der frei
drehbewegliche Federstützring (12) wird radial
zwischen Drehfeder (3) und geschlitzter Antriebswelle
(6) angeordnet und auf der geschlitzten Antriebswelle
drehbeweglich über eine Gleitlagerung gelagert. An der
Außenfläche werden schraubenförmig angeordnete, profi
lierte Ausnehmungen ("Gewindegänge") zur Aufnahme (Ein
bettung) aller Windungen der Drehfeder (3) vorgesehen.
Fig. 5 (linke Bildhälfte) Statt des
einzelnen Federstützringes werden in diesem
Konstruktionsbeispiel 2 gleiche, axial nebeneinander
liegende Federstützringe (13) auf der geschlitzten An
triebswelle (6) drehbeweglich über Gleitlagerungen gela
gert.
An den Außenflächen beider Federstützringe werden je weils schraubenförmig angeordnete, profilierte Ausneh mungen ("Gewindegänge") zur Aufnahme (Einbettung) aller Windungen der Drehfeder (3) vorgesehen.
An den Außenflächen beider Federstützringe werden je weils schraubenförmig angeordnete, profilierte Ausneh mungen ("Gewindegänge") zur Aufnahme (Einbettung) aller Windungen der Drehfeder (3) vorgesehen.
Fig. 6 (rechte Bildhälfte) In diesem
Konstruktionsbeispiel werden 2 gleiche, axial
nebeneinander liegende Federstützringe (14) auf der ge
schlitzten Antriebswelle (6) drehbeweglich über Gleitla
gerungen gelagert. Die Federstützringe weisen je nur ca.
2 schraubenförmig angeordnete, profilierte Ausnehmungen
(nur ca. 2 "Gewindegänge") jeweils im axial außenliegen
den, d. h. mehr stirnseitigen Bereich der Federstützrin
ge zur Führung der in diesen Ausnehmungen ("Gewindegän
gen") eingebetteten Federwindungen auf.
Im mittleren Bereich der Federstützringe und damit auch der Drehfeder (3) sind glatte zylindrische Außenflächen nur zur radialen Führung nach innen der Federwindungen vorgesehen.
Im mittleren Bereich der Federstützringe und damit auch der Drehfeder (3) sind glatte zylindrische Außenflächen nur zur radialen Führung nach innen der Federwindungen vorgesehen.
Fig. 6 (linke Bildhälfte) Im Unterschied
zum beschriebenen Konstruktionsbeispiel
der rechten Bildhälfte von Fig. 6 wird durch axiales
Spannen die Drehfeder (6) über die jeweils außen
liegenden, d. h. mehr im stirnseitigen Bereich der
Federstützringe (15) vorgesehenen schraubenförmig ange
ordneten, profilierten Ausnehmungen, also hier nur über
ca. 2 "Gewindegänge", etwas auseinandergezogen.
Die Windungen berühren sich dann nicht mehr gegenseitig wie im axial ungespannten Zustand, sondern haben das axiale Spiel (Sa) zwischen den einzelnen Windungen.
Im Schnitt E-F (linke Bildhälfte) ist beispielhaft die vorgeschlagene formschlüssig wirkende Verbindung zwi schen den Federendstücken (7 und 7a) und den jeweils zu geordneten Federstützringen (15) dargestellt. Diese Ver bindung erfolgt durch quer in den Federendstücken be findliche Stifte (16), die in die stirnseitigen Nuten in den zugehörigen Federstützringen hineinragen und somit die gewünschte Positionierung von Federstützring und Endstück sicherstellen.
Die Windungen berühren sich dann nicht mehr gegenseitig wie im axial ungespannten Zustand, sondern haben das axiale Spiel (Sa) zwischen den einzelnen Windungen.
Im Schnitt E-F (linke Bildhälfte) ist beispielhaft die vorgeschlagene formschlüssig wirkende Verbindung zwi schen den Federendstücken (7 und 7a) und den jeweils zu geordneten Federstützringen (15) dargestellt. Diese Ver bindung erfolgt durch quer in den Federendstücken be findliche Stifte (16), die in die stirnseitigen Nuten in den zugehörigen Federstützringen hineinragen und somit die gewünschte Positionierung von Federstützring und Endstück sicherstellen.
Claims (7)
1. Lastdrehmomentsperre mit einer unter Vorspannung in ei
ner Bohrung befindlichen Drehfeder, wobei beim Sperren
die Einleitung einer Umfangskraft Fu je nach Drehrich
tung eines abtriebsseitigen Drehmomentes Tab in eines
der beiden umgebogenen Federenden oder in eines der bei
den Feder-Endstücke der beiden Federenden erfolgt und
wobei die Übertragung einer Umfangskraft Fu je nach
Drehrichtung eines antriebsseitigen Drehmomentes Tan auf
die mit der Abtriebswelle (2) verbundene Hebelnabe (1)
erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein drehbeweglicher Federstützring
(10-15) radial zwischen Drehfeder (3) und geschlitzter
Antriebswelle (6) angeordnet ist.
2. Lastdrehmomentsperre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Federstützringe (12; 13) in ihren Au
ßenflächen schräg, vorzugsweise schraubenförmig angeord
nete, profilierte, durchgehende oder in ihrem Verlauf
unterbrochene Ausnehmungen ("Gewindegänge") zur Aufnahme
(Einbettung) aller oder nur eines Teils der Windungen
der Drehfeder (3) aufweisen (Fig. 5).
3. Lastdrehmomentsperre nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorzugsweise schraubenförmig angeordneten, pro
filierten Ausnehmungen ("Gewindegänge") der Federstütz
ringe (14) zur axialen und radialen Führung nur der mehr
axial außen liegenden Federwindungen der Drehfeder (3)
eingesetzt werden,
und daß die mehr in der Federmitte befindlichen Federwindun
gen zumindest axial nicht in gleicher Weise wie die er
wähnten mehr außen liegenden Windungen geführt werden
(Fig. 6; rechte Bildhälfte).
4. Lastdrehmomentsperre nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mehr in der Mitte befindlichen zumindest axial
nicht geführten Windungen der Drehfeder (6) derart durch
axiales Spannen der Drehfeder auseinandergezogen werden,
daß sich die Windungen gegen
seitig nicht mehr berühren können (Fig. 6; rechte Bild
hälfte).
5. Lastdrehmomentsperre nach den Ansprüchen 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem mittleren Bereich zwischen den beiden Feder
stützringen noch zumindest ein ebenfalls frei drehbeweg
licher Ring mit oder ohne schraubenförmig angeordneten,
profilierten Ausnehmungen ("Gewindegänge") vorgesehen
wird, so daß zumindest drei unabhängig voneinander frei
drehbewegliche Ringe nebeneinander angeordnet sind.
6. Lastdrehmomentsperre nach einem der Ansprüche 3 bis 5
dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe des Steigungswinkels (α) der schraubenför
mig angeordneten, profilierten Ausnehmungen (Steigungs
winkel der "Gewindegänge") der Federstützringe (15) und
damit die Größe des Steigungswinkels der Windungen der
Drehfeder (3) in etwa der Größenordnung des Reibungswin
kels (γ) entspricht, der die Reibung in den Berührungs
zonen der in den schraubenförmig angeordneten, profi
lierten Ausnehmungen ("Gewindegängen") eingebetteten Fe
derwindungen beschreibt.
7. Lastdrehmomentsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 6
dadurch gekennzeichnet,
daß vorzugsweise formschlüssig wirkende Verbindungen,
z. B. durch den Stift (16), zwischen den Federendstücken
und den jeweils zugeordneten Federstützringen vorhanden
sind (Fig. 6; linke Bildhälfte).
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924206168 DE4206168C2 (de) | 1992-02-28 | 1992-02-28 | Lastdrehmomentsperre (LDS) |
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Family
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Family Applications (1)
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-
1992
- 1992-02-28 DE DE19924206168 patent/DE4206168C2/de not_active Expired - Fee Related
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