DE4205241C2 - Potentialfreie Datenübertragungseinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine potentialfreie
Datenschnittstelle, insbesondere für monolithisch
integrierte Schaltungen. Es gibt viele Anwendungsbereiche,
bei denen die Daten potentialfrei abgenommen werden müssen,
wenn beispielsweise infolge langer und gestörter
Datenleitungen die Potentialschwankungen zwischen der
Datenquelle und der Datensenke zu groß sind, so daß die
Daten falsch erkannt oder die zugehörigen Schaltungen durch
übergroße Spannungsspitzen sogar zerstört werden. Eine
gewisse Abhilfe schafft die Übertragung der Daten als
Differenzsignale über eine Zweidrahtleitung und die
Auswertung mittels einer Eingangsdifferenzstufe, die
bekanntlich Gleichpegelschwankungen unterdrücken kann,
sofern sie im zulässigen Aussteuerbereich liegen. Eine
weitere bekannte Maßnahme stellen Optokoppler dar, die als
potentialfreie Datenschnittstelle zwischen die jeweilige
Schaltung und den Datenbus eingefügt werden. Die Verwendung
von Optokopplern ist aber aufwendig und erfordert auf jeden
Fall zusätzliche Schaltungen.
Aus der japanischen Patent-Offenlegungsschrift JP 55-8153 A, vgl. auch Patent Abstracts
of Japan, sec. E, 26. März 1980, Band 4, Nr. 36, ist eine potentialfreie Datenschnittstelle
bekannt, bei der mittels mehrerer Hallspannungsmeßeinrichtungen potentialfrei die
jeweilige Signalströme auf den Datenleitungen eines mehradrigen, bidirektionalen
Datenbusses abgegriffen werden können, um die übertragenen Daten auf einer
Anzeigeeinrichtung sichtbar darzustellen. Um die erforderlichen Magnetfeldstärken für
die Hallspannungsmeßeinrichtungen zu bekommen, werden die einzelnen Datenleitungen
mit ca. 10 Windungen jeweils auf einen separaten Spulenträger gewickelt, in dessen
Zentrum sich die Hallspannungsmeßeinrichtung befindet.
In DE 27 56 382 A1 ist eine Fernschreibanlage mit einer Sende- und Empfangsstation
beschrieben, die über den Hin- und Rückstrom einer Zweidrahtverbindung bidirektional
Daten austauschen. Die Steuerung der Datenübertragung erfolgt durch die Sendestation
als Masterstation mittels geeigneter Datenformate im Binärcode. Hierzu wird ein Strom
auf der Zweidrahtverbindung mittels eines elektronischen Schalters ein- oder
ausgeschaltet. Die Rückinformation durch die Empfangsstation erfolgt dadurch, daß
während spezieller Abfrageintervalle im Datenformat die Empfangsstation den Strom auf
der Zweidrahtverbindung je nach dem zu übertragenden Binärcode unterbricht oder die
Stromschleife unverändert geschlossen läßt. Die Empfangsstation ändert dabei mittels
elektronisch gesteuerter Schalter das Tastverhältnis der empfangenen Stromimpulse und
diese Information wird in der Sendestation ausgewertet. Als elektronisches Schaltelement
zur Unterbrechung des Stromes wird ein Phototransistor verwendet, dessen Basis über
eine Leuchtdiode potentialfrei von der Empfangsstation gesteuert wird.
Aus DE 35 12 280 A1 ist eine Schaltungsanordnung bekannt, bei der mittels induktiven
Hochfrequenzübertragern eine galvanische Trennung einer unidirektionalen
Datenübertragungsstrecke für Binärsignale erfolgt. Die einzelnen Bits werden dabei auf
der Primärseite durch nadelförmige, hochfrequente Stromimpulse ersetzt, die auf der
Sekundärseite gleichgerichtet werden und damit das ursprüngliche Binärsignal wieder
zur Verfügung stellen.
Es ist Aufgabe der beanspruchten Erfindung, eine Datenübertragungseinrichtung, bei der
auf der Empfängerseite die Daten potentialfrei mittels einer
Hallspannungsmeßeinrichtung von einer Datenleitung abgegriffen werden, dahingehend
weiterzubilden, daß eine bidirektionale Datenübertragung zwischen einer Master- und
mindestens einer monolithisch integrierten Unterstufe ermöglicht wird, wobei die
Potentialfreiheit zwischen der Master- und Unterstufe erhalten bleiben muß.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, als
potentialfreie Datenschnittstelle eine Hallspannungs-
Meßeinrichtung zu verwenden, die das Magnetfeld einer
stromdurchflossenen Koppelschleife auswertet. Der zeitliche
Verlauf des Stromes stellt dabei die übertragene
Dateninformation dar. Nach den
europäischen Patentanmeldungen
"Hallsensor mit Selbstkompensation" (EP 0525335 A1)
und "Offsetkompensierter Hallsensor" (EP 0548391 A1)
lassen sich derartige
Hallspannungs-Meßeinrichtungen auf vorteilhafte Weise
monolithisch mittels der üblichen Halbleiter-
Herstellungsverfahren auf einem Halbleiterchip integrieren,
wobei durch geeignete Schaltungen die material- und
temperaturabhängigen Toleranzen der eigentlichen Hall-
Elemente weitgehend unschädlich gemacht werden können. Die
Anordnung und Größe der Koppelschleife ist unkritisch. Sie
kann auf dem Halbleiterchip mitintegriert werden, wobei die
Potentialtrennung beispielsweise durch eine dicke
Oxidschicht auf dem Halbleiterchip erfolgt. Die
Koppelschleife kann sich aber auch außerhalb der
integrierten Schaltung befinden und braucht dann nicht
einmal Anschlußkontakte auf der Chipoberfläche. Der größere
Abstand zwischen dem Hallelement und der Koppelschleife
erfordert natürlich ein größeres Magnetfeld.
Ein ganz besonderer Vorteil der Halleffekt-
Datenschnittstelle liegt darin, daß vom Prinzip her die
Koppelschleife niederohmig ist und der Spannungsabfall
gering bleibt. Es können daher eine Vielzahl derartiger
Schnittstellen hintereinander geschaltet werden. Durch die
Niederohmigkeit ist die Empfindlichkeit der Datenleitung
für kapazitive Störsignale gering. Die magnetischen
Einkopplungen können durch eine verdrillte Zweidrahtleitung
ebenfalls klein gehalten werden. Diese günstigen
Eigenschaften sind besonders bei der Verwendung im
Automobilsektor von Vorteil, weil dort die Datenquellen und
-senken räumlich weit getrennt und durch eine Vielzahl von
Störquellen gestört sind.
Die Erfindung und weitere Vorteile werden nun anhand der
Figuren der Zeichnung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt schematisch eine unidirektionale Halleffekt-
Datenschnittstelle,
Fig. 2 zeigt schematisch eine Datenquelle und drei
Empfängerschaltungen, die über einen Zweidrahtbus in Reihe
geschaltet sind,
Fig. 3 zeigt schematisch als Beispiel das Datenformat der
übertragenen Daten,
Fig. 4 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer
bidirektionalen Schnittstelle,
Fig. 5 zeigt schematisch eine Datentaktperiode im
Abfrageintervall und
Fig. 6 zeigt schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel
einer bidirektionalen Datenschnittstelle.
In Fig. 1 ist eine Datenquelle q über eine Busleitung b mit
einer integrierten Schaltung c verbunden. Über die
Busleitung fließt ein Strom i, der als Information im
einfachsten Fall ein binäres Signal oder ein Datenwort
enthält. Die Datenquelle q kann beispielsweise ein
zentraler Prozessor sein, der über die Busleitung b eine
Signalverarbeitungsschaltung p steuert, indem er dieser ein
einzelnes Steuersignal oder in serieller Form Daten bzw.
Befehle zuführt. Die Signalverarbeitungsschaltung p ist
innerhalb der integrierten Schaltung c mit einer
Hallspannungs-Meßeinrichtung verbunden, die aus einer
Fühlereinrichtung f und mindestens einem Hallelement h
besteht. Die Fühlereinrichtung liefert dabei
beispielsweise zwischen den Anschlüssen 2 und 4 den Strom
für das Hallelement h und greift zwischen den Anschlüssen 1
und 3 die jeweilige Hallspannung ab. Mittels interner
Schaltereinrichtungen, entsprechend der vorgenannten
europäischen Patentanmeldung "Offsetkompensierter
Hallsensor", können die Anschlüsse 1 bis 4 während der
Abfrage auch vertauscht werden - dadurch lassen sich die
richtungsabhängigen Eigenschaften des einen oder der
zusammenwirkenden Hallelementes h nahezu vollständig
kompensieren. Die Koppelschleife k ist in Fig. 1 lediglich
mit einer Windung angedeutet, die sich außerhalb der
integrierten Schaltung c befindet. Mehrere Windungen
erhöhen die Empfindlichkeit.
In Fig. 2 ist die Busleitung b als verdrillte
Zweidrahtleitung dargestellt, die von der Datenquelle q mit
dem datenabhängigen Strom i gespeist ist. Eine erste,
zweite und dritte Schaltung c1, c2, c3 sind seriell über
jeweils eine Koppelschleife an die Busleitung b
angeschlossen.
In Fig. 3 ist als Beispiel ein Datenformat dargestellt, das
durch den datenabhängigen Strom i auf der Busleitung b
übertragen wird. Der jeweilige logische Zustand wird durch
einen ersten oder zweiten Stromwert übertragen, wobei einer
dieser Stromwerte auch Null sein kann. Der erste Stromwert
kann auch positiv und der zweite negativ sein. Die
Schaltung hierfür ist etwas aufwendiger, bringt jedoch
Vorteile durch den doppelten Hub und die gleichmäßigere
Strombelastung. Das Datenformat kann mit einem Start- oder
Synchronzeichen a′ beginnen. Ihm schließt sich ein
Adreßteil a, ein Trennzeichen tr und ein Datenteil d an,
der unter Umständen ein Abfrageintervall d′ enthält, in dem
entsprechend Fig. 4 oder Fig. 5 die angesprochene Schaltung
c4 Daten an die Datenquelle bq zurücksenden kann. Diese
wirkt somit als Masterstufe, indem sie je nach Belieben
Daten aus den einzelnen Unterstufen abfragt. Dies ist
allerdings nur möglich, wenn die potentialfreie
Datenschnittstelle in beiden Richtungen wirksam ist. Zwei
derartige Ausführungsbeispiele zeigen Fig. 4 und Fig. 6.
Wenn die Auflösung der Hallelement-Meßeinrichtung h, f mehr
als zwei Strompegel sicher unterscheiden kann, können auch
mehrwertige Datensignale übertragen werden.
Die bidirektionale Datenschnittstelle nach Fig. 4 enthält
außer den bereits bekannten Schaltungsteilen, die mit den
gleichen Bezugszeichen versehen sind, weitere
Schaltungsteile. Wie in Fig. 1 ist eine Datenquelle bq über
eine zweiadrige Busleitung b mit einer Schaltung c4
verbunden, die auf Aufforderung jedoch Daten an die
Datenquelle bq zurücksenden kann. Dies erfolgt mittels
einer Unterbrecherstufe tt, die in der abgefragten
Schaltung c4 die Busleitung b oder die Koppelschleife k
auftrennt. Mittels einer Stromfühlereinrichtung m und eines
Fühlerwiderstandes r in der Datenquelle bq erkennt diese,
daß kein Strom i fließt, obwohl ein taktgesteuerter
Datengenerator dg mittels eines ersten Schalters s1 eine
Stromquelle iq an die Busleitung b angeschlossen hat. Aus
dem Widerspruch zwischen dem Soll- und Ist-Zustand auf der
Busleitung b erkennt eine Vergleichsschaltung v, daß die
Unterbrecherstufe tt von der abgefragten Schaltung c4
aktiviert wurde.
Die Unterbrecherstufe tt besteht beispielsweise aus einem
MOS-Transistor vom Anreicherungstyp, im folgenden auch als
Unterbrechertransistor tt bezeichnet, dessen Drain-Source-
Strecke in Serie zur Koppelschleife k liegt. Dabei wird
zwischen die Gate- und Source-Elektrode eine Steuerspannung
us geschaltet, die in einer Steuerspannungsquelle sq durch
Gleichrichtung aus einem Hochfrequenzsignal gewonnen wird.
Auf dem Halbleiterchip befindet sich hierzu eine
monolithisch integrierte Hochfrequenzübertragungsstufe ui,
deren Primärseite von einem Hochfrequenzgenerator g
gespeist ist und deren Sekundärseite die Steuerspannung us
nach der Gleichrichtung liefert. Dabei kann die
Hochfrequenzübertragungsstufe ui sehr klein ausgebildet
werden, weil die zu übertragende Frequenz hoch ist und die
Steuerspannung us nur die Gate-Kapazität des
Unterbrechertransistors tt umladen muß. Die Entladung der
Gate-Kapazität erfolgt im einfachsten Fall durch einen
hochohmigen Widerstand R oder durch andere passive oder
aktive Schaltungsmaßnahmen. Die datenbezogene Ein- und
Ausschaltung der Hochfrequenzübertragungsstufe ui erfolgt
durch einen Steuerausgang der Signalverarbeitungsschaltung
p, die entweder direkt auf den Hochfrequenzgenerator g
einwirkt oder mittels eines zweiten Schalters s2 die
Primärseite schließt oder öffnet.
Die Verwendung eines MOS-Transistors vom Anreicherungstyp
hat auch den Vorteil, daß die betroffene Koppelschleife
auch im spannungslosen Zustand der zugehörigen Schaltung c4
geschlossen bleibt. Dies ermöglicht einen "stand-by-
Betrieb", indem beispielsweise nur wenige Schaltungen
aktiviert sind. Die Busleitung b darf dabei nicht
unterbrochen werden. Eine Anwendung ist z. B. eine
aktivierte Diebstahlsicherung im Kraftfahrzeug, bei der der
Zentralprozessor nur bestimmte Sensor-Schaltungen abfragen
muß, während andere Schaltungen zur Batterieschonung
abgeschaltet sind.
Die Ausführung der Hochfrequenzübertragungsstufe ui ist
unkritisch und daher ziemlich beliebig. In Fig. 4 ist für
die induktiv wirksame Hochfrequenzübertragungsstufe ui
beispielsweise eine Mäanderform gewählt. Die Primär- und
Sekundärseite können sich dabei in einer Ebene oder in
unterschiedlichen Ebenen befinden. Der MOS-Transistor tt,
die Diode D und der Widerstand R sind ebenfalls
mit integrierte Schaltungselemente. Die Potentialfreiheit
zur übrigen Schaltung muß auch im Hinblick auf die
erforderliche Spannungs-Durchschlagfestigkeit
sichergestellt sein, indem die Abstände zur übrigen
Schaltung groß genug sind. Eine galvanische Verbindung ist
somit an keiner Stelle und bei keinem Betriebszustand
vorhanden.
In Fig. 5 ist eine Datentaktperiode T des Datenformats
innerhalb des Abfrageintervalls d′ dargestellt. Der
Datengenerator dg schließt beispielsweise den ersten
Schalter s1 während der Zeitdauer t1. Soll die abgefragte
Schaltung c4 in der betreffenden Datentaktperiode T eine
"0" an die Datenquelle bq signalisieren, dann ändert sich
am Stromverlauf von Fig. 5 nichts. Soll die abgefragte
Schaltung c4 jedoch eine "1" an die Datenquelle dq
signalisieren, dann wird der Unterbrechertransistor tt im
Intervall t1-t2 geöffnet. Der Strom i hat dann den
gestrichelten dargestellten Verlauf. Die Stromflußzeit ist
in der Datentaktperiode T vom Intervall t1 auf das
Intervall t2 reduziert worden. Die Busleitung b wirkt sich
auf die jeweilige Stromflußzeit somit ähnlich aus wie eine
"verdrahtete-ODER-Logik" auf den jeweiligen Spannungspegel.
Die Auswertung des Tastverhältnisses t1/t2 in der
Vergleichsschaltung v gibt den zurückgemeldeten logischen
Zustand an. Bitweise können auf diese Weise die Daten
seriell abgefragt werden.
Eine derartige Abfrage ermöglicht beispielsweise im
Kraftfahrzeug einem Zentralprozessor eine Vielzahl von
Daten abzufragen, die Meßgrößen, Stellwerte oder
Temperaturen usw. betreffen und für ein Steuerprogramm
wichtig sind.
In Fig. 6 ist schließlich schematisch als Teilschaltung ein
Ausführungsbeispiel für eine bidirektionale
Datenschnittstelle dargestellt, bei der die induktive
Hochfrequenzübertragungsstufe ui von Fig. 4 durch eine
kapazitive Hochfrequenzübertragungsstufe uk ersetzt wurde.
Die Potentialtrennung wird hierbei durch einen ersten und
einen zweiten Kondensator k1, k2 sichergestellt, die mit
entsprechenden Sicherheitsabständen auf der Schaltung c4
mitintegriert sind. Die Gleichrichtung des
Hochfrequenzsignals auf der Sekundärseite erfolgt mittels
einer Gleichrichter-Brückenschaltung D′, die effektiver als
eine einzelne Diode D ist. Der Hochfrequenzgenerator g kann
wie in Fig. 4 ein sinus- oder rechteckförmiges
Ausgangssignal zur Speisung der
Hochfrequenzübertragungsstufe ui, uk liefern.
Claims (6)
1. Potentialfreie Datenübertragungseinrichtung zwischen einer Master- (q) und
mindestens einer monolithisch integrierten Unterstufe (c; c4) mit einer
Hallspannungsmeßeinrichtung (h, f), die über das Magnetfeld einer mit der
Unterstufe (c, c4) räumlich eng verbundenen, insbesondere mitintegrierten,
Koppelschleife (k) den jeweiligen Strom (i) einer an die Koppelschleife
angeschlossenen, niederohmig und induktivitätsarm ausgeführten, zweiadrigen
Busleitung (b) als Dateninformation auswertet, wobei
- - die zweiadrige Busleitung (b) für den Strom (i) den Hin- und Rückstrompfad bildet,
- - im Falle von mehr als einer Unterstufe (c; c4) die einzelnen Unterstufen bezüglich der Busleitung (b) in beliebiger Reihenfolge in Serie geschaltet sind, indem die zweiadrige Busleitung (b) für jede Unterstufe jeweils eine Koppelschleife (k) aufweist,
- - die von der Masterstufe (q) adressierte Unterstufe (c; c4) rückwärts Daten an die Masterstufe (q) senden kann, indem in der jeweiligen Unterstufe eine galvanisch von dieser getrennte, kapazitiv oder induktiv angesteuerte Unterbrecherstufe (tt) mit einem MOS-Transistor vom Anreicherungstyp als Unterbrechungselement den Strom (i) in der Busleitung (b) definiert unterbricht, und
- - die Hallspannungsmeßeinrichtung (h, f) und die Unterbrecherstufe (tt) gemeinsam mit einer Signalverarbeitungseinrichtung (p) monolithisch in der Unterstufe (c; c4) integriert sind.
2. Datenübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Source-Anschluß des MOS-Transistors (tt) und seinem Gate-Anschluß
eine Steuerspannungsquelle (sq) zur Erzeugung einer einen ersten oder einen
zweiten Schaltpegel aufweisenden Steuerspannung (us) liegt, wobei der
Umschaltzeitpunkt des Schaltpegels von der Signalverarbeitungseinrichtung (p) in
der abgefragten Unterstufe (c; c4) gesteuert ist.
3. Datenübertragungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gate- bzw. Source-Anschluß des MOS-Transistors (tt) über eine
Gleichrichtungsschaltung (D; D′) mit dem zugehörigen Ausgang einer induktiven
oder kapazitiven Hochfrequenzübertragungsstufe (ui; uk) verbunden ist.
4. Datenübertragungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Primärseite die induktive oder kapazitive Hochfrequenzübertragungsstufe (ui;
uk) mittels einer Schaltereinrichtung (s2) an einen Hochfrequenzgenerator (g)
angeschlossen ist.
5. Datenübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Masterstufe (q) eine Stromfühlereinrichtung (m), die mit einem Datengenerator (dg) und einer Vergleichsschaltung (v) gekoppelt ist, enthält,
- - die Vergleichsschaltung (v) einen momentanen lst-Strompegel auf der Busleitung (b) mit einem momentanen Soll-Strompegel vergleicht und
- - der Ausgang der Vergleichsschaltung (v) der Datenausgang für die von der Unterstufe (c; c4) abgefragten Daten ist.
6. Datenübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Masterstufe (q) mittels unterschiedlicher Tastverhältnisse
t1/t2 des Stromes (i) ein binär codiertes Datenformat erzeugt, das den
bidirektionalen Datenaustausch zwischen der Masterstufe (q) und der adressierten
Unterstufe (c; c4) ermöglicht, indem in einem Abfrageintervall (b′) des Datenformats
mindestens während einer Taktperiode (T) das Tastverhältnis t1/t2 durch die
Unterbrecherstufe (tt) änderbar ist.
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