DE4204138A1 - Herzklappenprothese - Google Patents
HerzklappenprotheseInfo
- Publication number
- DE4204138A1 DE4204138A1 DE19924204138 DE4204138A DE4204138A1 DE 4204138 A1 DE4204138 A1 DE 4204138A1 DE 19924204138 DE19924204138 DE 19924204138 DE 4204138 A DE4204138 A DE 4204138A DE 4204138 A1 DE4204138 A1 DE 4204138A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- heart valve
- flow
- blood
- spring
- flap
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/02—Prostheses implantable into the body
- A61F2/24—Heart valves ; Vascular valves, e.g. venous valves; Heart implants, e.g. passive devices for improving the function of the native valve or the heart muscle; Transmyocardial revascularisation [TMR] devices; Valves implantable in the body
- A61F2/2469—Heart valves ; Vascular valves, e.g. venous valves; Heart implants, e.g. passive devices for improving the function of the native valve or the heart muscle; Transmyocardial revascularisation [TMR] devices; Valves implantable in the body with resilient valve members, e.g. conical spiral
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2250/00—Special features of prostheses classified in groups A61F2/00 - A61F2/26 or A61F2/82 or A61F9/00 or A61F11/00 or subgroups thereof
- A61F2250/0058—Additional features; Implant or prostheses properties not otherwise provided for
- A61F2250/0096—Markers and sensors for detecting a position or changes of a position of an implant, e.g. RF sensors, ultrasound markers
- A61F2250/0098—Markers and sensors for detecting a position or changes of a position of an implant, e.g. RF sensors, ultrasound markers radio-opaque, e.g. radio-opaque markers
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Cardiology (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Transplantation (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Vascular Medicine (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Prostheses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Herzklappenprothese mit einem
Klappenring.
Derartige bekannte Herzklappenprothesen weisen häufig einen
scharnierartig am Klappenring angebrachten Verschlußdeckel
auf, der vom aus der Herzkammer ausströmenden Blutstrom in
die Öffnungsstellung bewegt wird und nach dem erfolgten Aus
strömen des Blutes aus der Herzkammer von dem auf die Gegen
seite des Deckels wirkenden Blutrückstrom geschlossen wird.
Beim Schließvorgang schlägt der scheiben- oder kugelartig
ausgebildete Verschlußdeckel am Klappenring auf, wodurch ein
erseits Schlaggeräusche erzeugt werden und andererseits Blut
körperchen und Thrombozyten zerstört werden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Herzklap
penprothese der eingangs genannten Gattung so auszubilden,
daß eine über den Querschnitt möglichst homogene Strömungsge
schwindigkeit auftritt und ein hartes Aufeinanderprallen von
Bauteilen vermieden ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
von dem Klappenring ein oder mehrere, vorzugsweise zwei, spi
ralwendelförmig in mehreren Windungen verlaufende Feder
drähte ausgehen, die im wesentlichen kegelförmig übereinan
der liegen und dabei ihren Radius zur Ausflußbahn hin verrin
gern und somit an der Spitze zusammenlaufen, wobei die Feder
drähte in Ruhestellung unter leichter Vorspannung stehen, so
daß die Windungen abdichtend gegeneinander anliegen, und im
Öffnungszustand auseinandergedrückt werden, so daß Blut zwi
schen den Windungen hindurch in Auswurfrichtung fließen
kann.
Bei dieser Ausgestaltung verteilen sich die Gesamtbewegungen
beim Klappenöffnen und Klappenschließen und damit die Druck-
und Stoßbelastung und die Bewegungsbelastung insgesamt auf
die Länge mehrerer Drahtwindungen, so daß lokale mechanisch
stark beanspruchte Stellen, wie sie bei den bekannten Klap
penprothesen an der Auftreffstelle des kugel bzw. scheiben
klappenartig ausgebildeten Verschlußdeckels am Klappenring
oder im Bereich der Scharnierlagerung auftreten, vermieden
sind. Ebenso werden Bauteile, die mit hoher Geschwindigkeit
Relativbewegungen ausführen, wie bei herkömmlichen mechani
schen Scheibenklappen die Lagerung der Klappenachse, vermie
den.
Da die einzelnen Drahtwindungen beim Blutauswurf eine nur re
lativ geringe Ausdehnung erfahren, ist der zum vollständigen
Schließen der Klappe notwendige Blutrückstrom minimal, so
daß nur sehr wenig Pendelblut fließt. Da durch den über die
gesamte Auswurffläche relativ gleichmäßig verteilten Strö
mungswiderstand eine weitgehend laminare Strömung ohne rele
vante Wirbelbildung gewährleistet wird, ist der bei konven
tionellen Herzklappenprothesen übliche kontrollierte Leck
fluß in retrograder Strömungsrichtung nicht notwendig.
Die keglige, spiralwendelförmige Ausgestaltung der Klappe
sorgt außerdem für eine geringe Bauhöhe in axialer Richtung,
so daß ein Einsatz auch bei ungünstigen Platzverhältnissen
möglich ist.
Durch den kontinuierlich ablaufenden Verschlußvorgang der
als spiralwendelförmige Feder ausgebildeten Klappe ist diese
sehr geräuscharm. Durch den kontinuierlichen Verschluß der
Klappe wird das Auftreten von Schlägen vermieden, so daß die
Zerstörung der korpuskulären Blutbestandteile wesentlich her
abgesetzt ist und somit eine geringe Hämolyse auftritt.
Durch die über den Querschnitt im wesentlichen gleichmäßige
Strömung kann auf das Vorsehen eines kontrollierten Leckflus
ses verzichtet werden, so daß der Wirkungsgrad der Herzklap
penprothese gegenüber den bekannten Herzklappenprothesen ver
bessert ist.
Die über den Querschnitt gleichmäßige Strömung sorgt auch
dafür, daß alle Abschnitte der Herzklappenprothese ständig
vom Blut umspült werden, so daß die Gefahr der Blut-Stase
und der Thrombozytenaggregation gegenüber herkömmlichen Klap
pen herabgesetzt ist.
In Annäherung an die Strömungsverhältnisse natürlicher Herz
klappen entsteht an dieser Klappe beim Öffnungsvorgang einer
seits durch den sehr geringen Öffnungsdruck, andererseits
durch den rasch absinkenden Widerstand und den für den Blut
auswurf sofort verfügbaren gesamten Klappenquerschnitt ein
paraboles, symmetrisches Flußprofil mit nur kleinem Geschwin
digkeitsvektor. Die weitgehend laminare, im Querschnitt para
bole Strömung verhindert jet-artige, eventuell sogar asymme
trisch gerichtete Strömungsspitzen, die zu Endokard- oder
Endothelläsionen, Fibrosierung, Kalzifizierung und Thrombo
sierung führen können.
Die Ausgestaltung der Herzklappe als spiralwendelförmig aus
gebildete Feder sorgt dafür, daß bereits bei einer geringen
Druckdifferenz eine ausreichende Öffnung der Klappe ein
tritt, die für einen ausreichenden Durchflußquerschnitt
sorgt. Dieser geringe Öffnungsdruck gewährleistet darüber
hinaus, daß bei erfolgtem Druckausgleich zwischen den Blut
räumen vor und hinter der Klappenebene die Verschlußbewegung
der Klappe unmittelbar einsetzt. Vorzugsweise kann dabei
durch eine leichte Vorspannung der Feder in Schließrichtung
der Schließvorgang bereits eingeleitet werden bevor die auf
der stromabwärts der Klappe gelegene Blutsäule aufgrund der
Schwerkraft bzw. entlang dem Druckgradienten zurückströmt.
Somit wird zum Klappenschluß kein Regurgitationsvolumen
benötigt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Herzklappenprothe
se besteht darin, daß die Öffnungsweite der Federwindungen
röntgenologisch erfaßbar ist, so daß durch Abmessen der
Weite der aufgespreizten Federwindungen bei bekannter Feder
kraft die Druckdifferenz vor und hinter der Klappe ermittel
bar ist. Bei einer dynamischen Röntgenuntersuchung ist eine
Abschätzung der Herzventrikelfunktion durch die Kinetik der
Federwindungen und des Klappenöffnungs- und Klappenschließ
verhaltens möglich.
Ist die Klappe gemäß Anspruch 2 aus einem Bauteil gefertigt,
so kann auf mechanisch hoch belastete Bereiche, wie Achsla
gerungen verzichtet werden.
Die Gestaltung der Federdrähte mit einem tragflächenartigen
Querschnittsprofil gemäß Anspruch 4 ist hämodynamisch beson
ders günstig, da bereits bei Beginn der Auswurfphase und ein
setzendem Blutstrom ein durch Sogwirkung nach außen geförder
tes Auseinanderspreizen der klappenringnahen Federwindungen
und somit ein rasches Absenken des Strömungswiderstandes er
folgt.
Die Ausgestaltung der Herzklappe nach Anspruch 5 gestattet
ein Mitwachsen der Herzklappe insbesondere bei jungen Patien
ten, deren Blutein- und Blutausströmbahnen des Herzens sich
noch in der Wachstumsphase befinden. Vergrößert sich während
des Wachstums der Durchmesser der Blutein- bzw. Blutausström
bahn, so vergrößert sich der Durchmesser der Herzklappen
prothese automatisch. Dabei wandern die zunächst noch in
Axialrichtung übereinanderliegenden Federwindungen radial
nach außen und nehmen ebenfalls an der Bildung der kegelför
migen Gestalt der Herzklappenprothese teil.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Herzklappenprothese
werden in den verbleibenden Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser
zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Herzklappenprothese in ge
schlossenem Ruhezustand,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Herzklappenprothese in ge
öffnetem Zustand,
Fig. 3 den geschlossenen und den geöffneten Zustand der
Herzklappenprothese im Querschnitt,
Fig. 4 eine Ansicht gemäß Fig. 3 bei einem tragflächen
artigen Querschnitt der Federwindungen,
Fig. 5 eine Aufsicht auf die Herzklappenprothese in ge
schlossenem (Fig. 5a) und in geöffnetem (Fig.
5b) Zustand,
Fig. 6 einen Ausschnitt zweier benachbarter Windungen
beim Aneinanderlegen und
Fig. 7a bis c eine Ausführungsform der Herzklappenprothese mit
einem mitwachsenden Klappenring.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Herzklappenprothese mit
einem Klappenring 1, von dem ein oder - gleichmäßig über den
Umfang verteilt - mehrere spiralwendelförmig gekrümmten Fe
derdrähte 2, 2′ ausgehen, die in Strömungsrichtung S ihren
Radius verkleinern, so daß die Drahtwindungen kegelförmig
übereinander liegen. In der Ruheposition (Fig. 1) dichten
die übereinanderliegenden Drahtwindungen 2, 2′ den gesamten
Durchflußquerschnitt der Herzklappenprothese ab. Bei einem
positiven Druckgradienten in Strömungsrichtung S werden die
Drahtwindungen 2, 2′ auseinandergedrückt, so daß zwischen
ihnen ein spiralwendelförmiger Spalt 8 entsteht, durch den
Blut hindurchfließen kann.
Die Vorspannung der Feder ist dabei so gewählt, daß die Fe
derwindungen im Ruhezustand unter leichtem Druck aneinander
liegen, so daß die Klappe dicht geschlossen ist. Bei bereits
kleinem Druckgradienten spreizen sich die Drahtwindungen 2,
2′ auseinander und gestatten den Blutdurchtritt.
Im gewählten Beispiel sind zwei voneinander getrennte Drähte
2, 2′ gezeigt, deren Ausgangspunkte 3, 3′ am Klappenring 1
um 180° versetzt angeordnet sind. Die Drähte 2, 2′ verlaufen
konzentrisch und sind am ausflußseitigen Ende, an der Kegel
spitze 7, miteinander verbunden.
Die gesamte Klappe besteht aus einem einzigen Bauteil, das
aus rostfreiem Stahl oder auch einem den mechanischen und
biologischen Anforderungen genügenden Kunststoff oder Faser
stoff oder aus einem Kern aus Faserstoff mit einer Metallum
mantelung gefertigt ist.
In Fig. 4 ist eine Ausgestaltung der Herzklappenprothese ge
zeigt, bei der die Federdrähte 4, 4′ jeweils ein im Quer
schnitt tragflächenähnliches Profil aufweisen. Die Windungen
der Federdrähte liegen dabei im geschlossenen Zustand
dachziegelartig übereinander. Diese Ausgestaltung der Feder
drähte ist hämodynamisch besonders günstig, da beim Auftre
ten eines Blutstromes unmittelbar nach dem Öffnen der Klappe
und Umströmen der profilierten Drahtwindungen an der nach
außen weisenden, im Profil stärker gewölbten Seite 6 eine
größere Strömungsgeschwindigkeit als an der zur Innenseite
hinweisenden, weniger stark gewölbten Seite 5 auftritt und
damit ein Unterdruck an der Außenseite der Drahtwindungen
entsteht, der eine radial nach außen gerichtete Krafteinwir
kung auf die Windungen bewirkt, wodurch sich die Feder auf
dehnt. Wegen des größeren Durchmessers im klappenringnahen
Bereich ist die Aufdehnung der Feder dort größer als im ra
dial innenliegenden Bereich am ausflußseitigen Ende der Klap
pe.
Sobald zwischen den durch die Klappe getrennten Bluträumen
ein Druckausgleich stattgefunden hat, nähern sich die Draht
windungen wieder einander an und dichten die Klappe ab. Dies
geschieht einerseits durch die geringe Vorspannung der Feder
und durch die beginnende Strömungsumkehr des Blutes.
Fig. 5a zeigt die Aufsicht auf die geschlossene Klappe und
Fig. 5b zeigt die Aufsicht auf die geöffnete Klappe.
Je nach Blutdruckgradient und Leistungsfähigkeit des Herz
muskels werden die einzelnen Federwindungen unterschiedlich
stark aufgedehnt. In der Öffnungsphase nimmt der Strömungs
widerstand rasch ab, so daß der größte Anteil des klappenbe
dingten Strömungswiderstandes bereits durch einen geringen
Druckgrandienten in Strömungsrichtung und durch ein ledig
lich sehr geringes Auseinanderspreizen der Federwindungen
überwunden wird.
Die gesamte Klappe besteht vorzugsweise aus einem einzigen
Bauteil, so daß hämolytisch und geräuschintensiv wirksame
Scharniere o. a. entfallen können.
Beim Schließvorgang der Klappe durch Aufeinanderlegen der
einzelnen Federwindungen federn zunächst die im Bereich 9
der Kegelspitze 7 gelegenen Windungen mit kleinem Radius zu
sammen, dann folgen zunehmend die Windungen im radial nach
außen zum Klappenring gelegenen Bereich 10. Im dynamischen
Prozeß ergibt dich somit nicht wie bei den bekannten Kugel-
oder Scheibenklappenventilen ein schlagartiger, plötzlicher
Klappenverschluß, sondern ein kontinuierliches Aufeinanderle
gen der einzelnen Windungen 2, 2′, wie in Fig. 6 darge
stellt ist. Dies verhindert weitgehend die Geräuschbildung
und schont weiße und rote Blutkörperchen und Thrombozyten,
da diese korpuskulären Blutbestandteile kurz vor dem endgül
tigen Aufeinandertreffen der Windungen in dem einige Millise
kunden dauernden dynamischen Prozeß des Schließvorganges
noch ausreichend Zeit haben, sich aus dem durch die Windun
gen begrenzten Spalt 8 zu entfernen ohne zerstört zu werden.
Bei der in den Fig. 7a bis 7c gezeigten Herzklappen
prothese kommen drei oder mehr Federdrähte 2, 2′, 2′′ zur
Anwendung, wobei der Klappenring 1 aus ebensovielen Segmen
ten 1′, 1′′, 1′′′ besteht, die einzeln in der Klappenebene
vernäht sind und die im wesentlichen konzentrisch ineinander
verschiebbar sind, wobei von jedem Klappenringsegment 1′,
1′′, 1′′′ eine Federwindung 2, 2′, 2′′ ausgeht (Ausgangs
punkte 3, 3′, 3′′).
Fig. 7a zeigt eine bereits radial aufgedehnte Herzklappen
prothese dieser Art mit der Darstellung der Federwindungen
in offener und in geschlossener Weise im Querschnitt. In
Fig. 7b ist diese Herzklappenprothese in geschlossener Weise
in der Unteransicht dargestellt.
Die einzelnen, gleich ausgebildeten Klappenringsegmente 1′,
1′′, 1′′′ besitzen an ihren jeweiligen Enden in Umfangsrich
tung verlaufende und in Axialrichtung voneinander beabstande
te Stege 11, 13 bzw. 12, 14, die vorzugsweise die gleiche
axiale Dicke und einen gegenseitigen Abstand aufweisen, der
im wesentlichen gleich oder geringfügig größer als die Dicke
eines einzelnen Steges ist (Fig. 7c).
An einem Ende eines Klappenringsegments 1′ ist dabei ein obe
rer Steg 11 vorgesehen, dessen axiale Stirnseite auf dersel
ben axialen Ebene liegt wie die Stirnseite des Mittelab
schnitts des Klappenringsegmentes 1′. Es folgt in Axialrichtung
eine schlitzartige Aussparung 15, der sich der nächste Steg
13 anschließt. Zwischen dem nächsten Steg 13 und der anderen
axialen Stirnseite des Klappenringsegmentes 1′ ist eine unte
re axial offene Aussparung 17 vorgesehen, die zur Aufnahme
eines Steges 14 eines benachbarten Klappenringsegmentes 1′′
ausgelegt ist.
Am zugeordneten Ende des benachbarten Klappenringsegmentes
1′′ folgt dem mit der unteren Stirnseite des Klappenringseg
mentes 1′′ abschließenden Steg 14 eine Aussparung 18, die zur
Aufnahme des Steges 13 des benachbarten Klappenringsegmentes
1′ ausgelegt ist sowie darauf ein weiterer Steg 12, der in
die Aussparung 15 des benachbarten Klappenringsegmentes 1′
eingreift. An den Steg 12 schließt sich bis zur oberen Stirn
seite des Klappenringsegmentes 1′′ eine obere axial offene
Aussparung 16 an, die den Steg 11 des benachbarten Klappen
ringsegmentes 1′ aufnimmt.
Auf diese Weise greifen zwei benachbarte Klappenringsegmente
kammartig ineinander ein und gestatten so eine radiale Ver
schiebbarkeit der einzelnen Klappenringsegmente, ohne dabei
gegenseitig außer Eingriff zu geraten. Die klappenringnahen
Federwindungen besitzen dabei zunächst einen gleichen Radius
und liegen in Strömungsrichtung axial übereinander. Beim
Wachstum der Herzhöhlen und der Ausflußbahnen des Herzens
kann sich dann der Klappenring 1 konzentrisch verschieben
und sich der Größe der Ausflußbahn anpassen, wobei sich die
klappenringnahen Federwindungen, die zunächst axial überein
ander liegen, bei größer werdendem Durchmesser des Klappen
rings 1 radial nach außen verlagern und zur Bildung der ke
gelförmigen Struktur beitragen.
Claims (5)
1. Herzklappenprothese mit einem Klappenring,
dadurch gekennzeichnet,
daß von dem Klappenring (1) ein oder mehrere, vorzugswei
se zwei, spiralwendelförmig in mehreren Windungen ver
laufende Federdrähte (2, 2′, 2′′; 4, 4′) ausgehen, die im
wesentlichen kegelförmig übereinander liegen und dabei
ihren Radius zur Ausflußbahn hin verringern und somit an
der Spitze (7) zusammenlaufen, wobei die Federdrähte (2,
2′, 2′′; 4, 4′) in Ruhestellung unter leichter Vorspannung
stehen, so daß die Windungen abdichtend gegeneinander
anliegen, und im Öffnungszustand auseinandergedrückt
werden, so daß Blut zwischen den Windungen hindurch in
Auswurfrichtung fließen kann.
2. Herzklappenprothese nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gesamte Klappe aus einem Bauteil besteht.
3. Herzklappenprothese nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappe aus rostfreiem Stahl oder aus Kunststoff
oder Faserstoff oder einem Kern aus Faserstoff und einer
Metallummantelung gefertigt ist.
4. Herzklappenprothese nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet
daß die Federdrähte (4, 4′) ein tragflächenartiges
Querschnittsprofil aufweisen, wobei die stärker gekrümmte
Seite (6) nach außen und in Ausflußrichtung zeigt, die we
niger stark gekrümmte Seite (5) nach innen und in Einfluß
richtung zeigt, so daß sich die umströmten Drahtwindungen
im klappenringnahen Bereich bei einsetzendem Blutstrom in
Richtung Ausflußbahn nach außen aufdehnen.
5. Herzklappenprothese nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet
daß vorzugsweise drei oder mehr Federdrähte (2, 2′, 2′′)
zur Anwendung kommen und der Klappenring (1) aus ebenso
vielen Segmenten (1′, 1′′, 1′′′) besteht, die einzeln in
der Klappenebene vernäht sind und die konzentrisch
ineinander verschiebbar sind, und daß die klappenring
nahen Federwindungen mit gleichem Radius in Strömungs
richtung axial übereinander liegen, so daß sich der
Klappenring (1) beim Wachstum der Herzhöhlen und der
Ausflußbahnen des Herzens konzentrisch verschieben kann
und sich der Größe der Ausflußbahn anpaßt, wobei sich die
klappenringnahen Federwindungen, die zunächst axial
übereinander liegen, bei größer werdendem Durchflußquer
schnitt radial nach außen verlagern und zur Bildung der
kegelförmigen Struktur beitragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924204138 DE4204138C2 (de) | 1992-02-12 | 1992-02-12 | Herzklappenprothese |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924204138 DE4204138C2 (de) | 1992-02-12 | 1992-02-12 | Herzklappenprothese |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4204138A1 true DE4204138A1 (de) | 1993-08-19 |
DE4204138C2 DE4204138C2 (de) | 1995-09-07 |
Family
ID=6451523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924204138 Expired - Fee Related DE4204138C2 (de) | 1992-02-12 | 1992-02-12 | Herzklappenprothese |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4204138C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000048533A1 (en) * | 1999-02-17 | 2000-08-24 | Sumit Roy | Multi-purpose valve |
WO2013037005A1 (en) * | 2011-09-16 | 2013-03-21 | Prosthexis Pty Ltd | Prosthetic valve |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11224512B2 (en) | 2018-03-21 | 2022-01-18 | Edwards Lifesciences Corporation | Coronary artery check valve |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2407708A1 (fr) * | 1977-11-02 | 1979-06-01 | Anvar | Prothese valvulaire cardiaque |
DE3207690A1 (de) * | 1982-03-01 | 1983-09-08 | Karl-Egon Dr. med. 1000 Berlin Gaul | Venenklappenprothese/kuenstliche venenklappe |
SU1371701A1 (ru) * | 1986-03-11 | 1988-02-07 | Военно-Медицинская Краснознаменная Академия Им.С.М.Кирова | Искусственный клапан сердца |
SU1380744A1 (ru) * | 1985-10-11 | 1988-03-15 | Предприятие П/Я В-8618 | Протез клапана сердца |
SU1475648A1 (ru) * | 1987-08-05 | 1989-04-30 | Предприятие П/Я В-8618 | Протез клапана сердца |
-
1992
- 1992-02-12 DE DE19924204138 patent/DE4204138C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2407708A1 (fr) * | 1977-11-02 | 1979-06-01 | Anvar | Prothese valvulaire cardiaque |
DE3207690A1 (de) * | 1982-03-01 | 1983-09-08 | Karl-Egon Dr. med. 1000 Berlin Gaul | Venenklappenprothese/kuenstliche venenklappe |
SU1380744A1 (ru) * | 1985-10-11 | 1988-03-15 | Предприятие П/Я В-8618 | Протез клапана сердца |
SU1371701A1 (ru) * | 1986-03-11 | 1988-02-07 | Военно-Медицинская Краснознаменная Академия Им.С.М.Кирова | Искусственный клапан сердца |
SU1475648A1 (ru) * | 1987-08-05 | 1989-04-30 | Предприятие П/Я В-8618 | Протез клапана сердца |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000048533A1 (en) * | 1999-02-17 | 2000-08-24 | Sumit Roy | Multi-purpose valve |
US6705585B1 (en) | 1999-02-17 | 2004-03-16 | Sumit Roy | Multi-purpose valve |
WO2013037005A1 (en) * | 2011-09-16 | 2013-03-21 | Prosthexis Pty Ltd | Prosthetic valve |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4204138C2 (de) | 1995-09-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2815756C3 (de) | Prothetisches Verschlußelement zum Ersatz der Klappen im menschlichen Herzen | |
DE69933026T2 (de) | Mechanische herzklappe | |
DE69002254T2 (de) | Herzklappenprothese. | |
DE60017791T2 (de) | Gefässventilklappe | |
DE69930500T2 (de) | Herzklappenprothese | |
DE3426300A1 (de) | Zweiwegeventil und seine verwendung als herzklappenprothese | |
EP1703865B1 (de) | Prothese zum ersatz der aorten- und/oder mitralklappe des herzens | |
DE3701704C1 (de) | Herzklappenprothese | |
DE69127593T2 (de) | Künstliche Herzklappe | |
DE2640246C3 (de) | Herzklappenprothese | |
WO1997049355A1 (de) | Prothetische mitral-herzklappe | |
DE2819089A1 (de) | Ventilprothese, insbesondere herzklappe | |
WO1997049356A1 (de) | Prothetische herzklappe | |
EP3056169A1 (de) | Implantierbare vorrichtung zur verbesserung oder behebung einer herzklappeninsuffizienz | |
EP2742911A1 (de) | Klappenprothese zum Ersatz einer Atrioventricularklappe | |
DE1550612B1 (de) | Selbsttaetiges Einweg-Klappenventil | |
EP2136739A1 (de) | Stent mit gefässklappe | |
EP0275951B1 (de) | Herzklappenprothese | |
DE3712288A1 (de) | Fluid-aufnahmebehaelter mit seinem fluidauslass-oeffnungs-/schliessmechanismus | |
DE4204138C2 (de) | Herzklappenprothese | |
DE3409005A1 (de) | Prothese zum ersatz der aortenklappen | |
EP0275535A1 (de) | Herzklappenprothese | |
EP3672527A1 (de) | Implantierbare klappenprothese | |
DE1541245B1 (de) | Kuenstliches Herzventil | |
WO2016169547A2 (de) | Kanüle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |