DE4203855A1 - Geraet zur interferometrischen distanzmessung - Google Patents
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Description
Distanzmesser, die mit intensitätsmodulierter optischer
Strahlung den Abstand zwischen dem Aufstellungspunkt des
Gerätes und dem eines optischen Zielreflektors statisch
messen, sind bekannt. Ihr Auflösungsvermögen beträgt
ca. 1 bis 0,1 mm.
Distanzmesser, die mit kohärenter Strahlung auf dem Prin
zip der Interferometrie und der Interferenzmodulation den
statischen Abstand messen, sind vorgeschlagen und als Pro
totypen gebaut worden.
Die Messung der Entfernung D mittels optischer Wellen be
ruht auf der Gleichung
2D = N Λ + Φ Λ
worin Λ die optische Wellenlänge der Modulation, Φ die
Phase dieser Welle und N ihr ganzzahliges Vielfaches ist.
Sie setzt sich zusammen aus NΛ, das als Grobmessung und
dem Bruchteil ΦΛ, der als Feinmessung bezeichnet werden
soll. Letztere kann unmittelbar gemessen werden, wenn Λ
bekannt ist. Unbekannt bleibt N, das zu seiner Ermittlung
eine zweite Phasenmessung mit mindestens einer zweiten be
kannten Wellenlänge notwendig macht. Da im allgemeinen der
Meßbereich sehr groß und das Auflösungsvermögen der Pha
senmessung beschränkt ist, sind mehrere Wellenlängen und
mehrere Messungen erforderlich, um N zu ermitteln. Diese
Aufgabe kann mit bekannten Technologien und einem entspre
chenden Aufwand gelöst werden, solange die Modulationsfre
quenzen kleiner 1 GHz bleiben.
Bei der interferometrischen Distanzmessung tritt anstelle
der Modulationswellenlänge Λ die Lichtwellenlänge λ der
Trägerfrequenz und die Gleichung lautet
2D = N λ + ϕ λ.
Damit ist die Trennung zwischen Grob- und Feinmessung in
den Submikrometerbereich verschoben worden, etwa um sechs
Dezimalen gegenüber dem Modulationsentfernungsmesser. Die
notwendigen Wellenlängen zur Ermittlung von N werden in
bekannter Weise durch Interferenzmodulation erzeugt, indem
man zwei eng benachbarte kohärente Lichtwellen interferie
ren läßt zu einer Schwebungswelle. Die Detektion solcher
Frequenzen ist bis zu einer Wellenlänge von ca. 1 m ent
sprechend 300 MHz mit vertretbarem Aufwand möglich. Zwi
schen dieser Frequenz und dem Anschluß an die Feinmessung
sind aber die Werte von sechs Dezimalen notwendig mit Fre
quenzen bis in den Terrahertzbereich, deren Messung auf
wendig, schwierig bis unmöglich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Methode
und die dazu gehörigen apparativen Mittel aufzuzeigen, die
eine interferometrische Distanzmessung ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß werden zwei Strahlungsquellen mit sich
überdeckenden Frequenzen verwendet, von denen eine in
ihrer Frequenz oder Wellenlänge stabilisiert und die ande
re breitbandig veränderbar ist. Beide Strahlungen müssen
so beschaffen sein, daß sie optisch isoliert werden kön
nen, sie durchlaufen das Meßgerät gemeinsam, ohne mitein
ander zu interferieren. Dies wird dadurch erreicht, daß
beide Quellen linear polarisiert und ihre Polarisations
richtungen orthogonal zueinander ausgerichtet oder über
örtlich getrennte Strahlengänge geführt werden. Beide
Strahlungen werden sodann durch ein polarisationsoptisches
Teilerprisma zu einem Strahlengang vereint. Nach der Ver
einigung werden beide Strahlen intensitätsgeteilt, ohne
daß ihre Polarisationseigenschaften beeinflußt werden,
wobei ein Strahlenpaar in das Referenz-Interferometer, das
andere in das Mess-Interferometer gelenkt wird. Das Refe
renz-Interferometer ist eine stabile Konstruktion mit be
kannten Dimensionen und erfüllt die Aufgabe als Inter
ferenz-Spektrometer, den Frequenzabstand zwischen der sta
bilisierten bekannten und der variablen, unbekannten Fre
quenz optisch-spektroskopisch zu bestimmen. Dieser Fre
quenzabstand ist das rechnerische Maß für die Untertei
lung der Meßstrecke in Pseudo-Schwebungswellenlängen, die
physikalisch nicht existent sind.
Das andere Strahlenpaar wird in das Meß-Interferometer
veränderlicher Dimension gelenkt, wobei der gleiche Meß
prozeß abläuft wie im Referenz-Interferometer. Jedes der
beiden Interferometer beinhaltet zwei unabhängige interfe
rometrische Strahlengänge für die stabilisierte und die
variable Frequenz, die beide die gleichen optischen Wege
durchlaufen. Am Ausgang der Interferometer werden die
Polarisationen wieder getrennt und den Detektoren zuge
führt.
Für den Aufbau eines doppelten interferometrischen Strah
lenganges in einem Interferometer bestehen zwei Möglich
keiten für die Ausbildung des Teilerprismas. Mit dem
klassischen Aufbau kann ein nichtpolarisierender Intensi
tätsteiler verwendet werden oder ein Polarisationsteiler
unter 45° zu den orthogonalen Polarisationsrichtungen der
Strahlung.
Für das Referenz-Interferometer ist bevorzugt ein Fabry-
P´rot (FPI) Typ verwendbar. Das FPI hat den Vorteil einer
einfach zu definierenden Länge und der schmaleren Linien
breite sowie der damit verbundenen höheren Auflösung.
Die Meßmethode soll am FPI erläutert werden. Die in das
Interferometer eingestrahlte stabilisierte Wellenlänge er
zeugt ein Interferenzstreifenmuster, das als Referenz der
Messung zugrunde gelegt wird. Die genaue Länge des FPI und
die Wellenlänge der Strahlung sind bekannt und damit die
Anzahl der Wellenlängen in den einzelnen Ordnungen des In
terferenzstreifenmusters. Die veränderliche Wellenlänge
bildet ein gleichartiges Interferenzstreifenmuster, wel
ches das der stabilen Wellenlänge überstreicht, wobei die
Laufrichtung davon abhängt, ob die Wellenlänge gegenüber
der stabilisierten vergrößert oder verkleinert wird, sie
wechselt die Richtung und damit das Vorzeichen bei Gleich
heit beider Wellenlängen. Für den Fall λv = λR und für die
Bedingung λv = (i; 1/i) λR, worin λvT die variable und
λR die stabilisierte Wellenlänge ist und i ein Integer,
überdecken sich die Wellenlängen in allen Ordnungen des
FPI.
Die Meßmethode beruht auf der Erkenntnis, daß in einem
interferometrischen Meßarm, bei ganzzahliger Änderung
der Anzahl Wellenlängen, hervorgerufen durch die Variation
der Frequenz, die Frequenzdifferenz von Inkrement (Inter
ferenzstreifenpassage) zu Inkrement konstant ist und der
Länge des Meßarmes entspricht, wenn sie durch die Licht
geschwindigkeit c dividiert wird:
2 D - ϕ λ = c/Δ ν = N3 · λ.
Die praktische Verwirklichung der Meßmethode wird dadurch
erreicht, daß die Frequenzdifferenzen optisch und nicht
elektronisch gemessen werden. Dabei ist es zweckmäßig,
mit zwei Wellenlängen zu messen, wovon die eine stabil,
die andere variabel ist. Die stabile Wellenlänge dient bei
der Zählung der Interferenzstreifenpassagen als Index, bei
der interferenzspektrometrischen Messung der Frequenzdif
ferenzen als Frequenz- oder Wellenlängenreferenz und zur
Auslösung der Triggerimpulse zur Ein- und Ausschaltung der
Interferenzstreifenzähler. Die Wellenlängen der beiden
Frequenzen sollen bevorzugt zueinander so liegen, daß die
stabile an einem Ende und innerhalb des Variationsberei
ches der variablen angeordnet ist.
Mit dieser Meßmethode läßt sich die gesamte Anzahl In
terferenzstreifen über den unbekannten Meßbereich zählen,
wenn die variable Wellenlänge von λv = λR bis λv = λR/2
oder λv = 2 λR verändert werden kann.
Da zum gegenwärtigen Zeitpunkt solche kohärenten Strah
lungsquellen noch nicht verfügbar sind, können nur ca. 1%
der Passagen gezählt werden. Der Zählbereich der Messung
kann verdoppelt werden, wenn ein frequenzverdoppelnder
Kristall eingesetzt wird, der die Wellenlänge λv in λv/2
wandelt. Der Einfachheit halber soll angenommen werden,
daß mit drei Strahlenquellen gemessen wird;
die stabile λR
die variable λv und
die variable mit frequenzverdoppelndem Kristall λv/2.
die variable λv und
die variable mit frequenzverdoppelndem Kristall λv/2.
Die λv/2-Quelle soll relativ zu den anderen im Spektrum so
angeordnet sein, daß sie bei λR/2 liegt und λv/2 λR/2
variiert wird, so daß die Wellenlängenänderung gegenläufig
zu λv λR verläuft.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des all
gemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exemplarisch
beschrieben, auf die im übrigen bezüglich der Offenbarung
aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird.
Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung als Doppel-Interferometer. Als Strah
lenquellen sind die stabilisierte Laserdiode 1 und die va
riable Laserdiode 2 sowie die variable Laserdiode 3 mit
dem frequenzverdoppelnden Kristall 3a, mit der nicht dar
gestellten Kollimatoroptik so angeordnet, daß ihre Pola
risationsrichtungen zueinander ausgerichtet sind, wobei
die Polarisationsrichtungen der beiden variablen Dioden
parallel verlaufen und durch das polarisationsoptische
Prisma 4 die Strahlungen von 1 und 2 gemischt werden. Die
Diode 3 wird über den dichromatischen Spiegel 5 eingeblen
det. Das folgende nichtpolarisierende Teilerprisma 6 teilt
die Intensitäten der Strahlung für das Meß-Interferometer
und das Referenz-Interferometer. Das Referenz-Interfero
meter 20, 21, 22 ist als Fabry-P´rot-Interferometer mit
einem stabilen Distanzrohr 21 als Referenzstrecke ausge
bildet. Mit 23 sind die Detektoren dieses Interferometers
bezeichnet, die bevorzugt als Diodenarray mit paarweise
als Differenzdioden geschalteten Ringdioden aufgebaut
sind.
Die geteilte Strahlung für das Meß-Interferometer wird
durch das Polarisationsteilerprisma 7 in die beiden Kompo
nenten λR + λv zerlegt und durch die Prismen 7 und 8 ört
lich voneinander getrennt, so daß die beiden Strahlengänge
punktsymmetrisch zu den Tripelprismen 10 und 11 und zuein
ander orthogonal verlaufen. Das nachfolgende Teilerpris
ma 9 des Meßinterferometers kann als polarisierendes oder
nichtpolarisierendes ausgebildet werden, je nach Wahl des
zur Verwendung kommenden Interferometertyps. Für ein pola
risationsoptisches Interferometer ist zusätzlich eine λ/8-
Verzögerungsplatte erforderlich, um die Polarisation der
Strahlung um 45° zu drehen, wenn dies nicht schon durch
die relative Lagenzuordnung der Prismen 7 und 8 gegen
über 9 erreicht wurde. Prisma 9 teilt die Strahlung in den
Referenz- und Meßarm, wo sie von den Tripelprismen 10 und
11 versetzt reflektiert und in 9 wiedervereint wird. Im
Referenzarm ist eine phasenschiebende Vorrichtung 12 ein
gebaut, mit der der Betrag der Feinmessung kompensiert
werden kann, die bevorzugt als piezokeramischer Wandler
ausgeführt wird, der seine Länge in Abhängigkeit einer an
liegenden Spannung ändert. Nach dem Austritt der Strahlen
gänge aus dem Prisma 9 werden diese durch die Prismen 13
und 14 geteilt, zueinander phasenversetzt und durch die
Photodioden 16-18 detektiert.
In den optischen Anordnungen des Referenz- und Meß-Inter
ferometers sind je zwei autonome interferometrische Strah
lengänge untergebracht. In jedem Interferometer je einer
für die stabile Referenzwellenlänge λR und je ein weite
rer für die variable Wellenlänge λv. Die beiden λR-Strah
lengänge sind die Bezugsgröße der Wellenlängenreferenz
und der Index bei der Messung.
Der Meßzyklus beginnt mit der Ermittlung des Bruchteils
ϕλR aus der Gleichung
2 D = N λR + ϕλR.
Dazu ist lediglich die Messung der Phase ϕ im Meßinterfe
rometer der Wellenlänge λR notwendig. Nach Abschluß der
Messung wird die Phase ϕ kompensiert durch Anlegen einer
Gleichspannung an den piezokeramischen Wandler des Phasen
kompensators 12. Damit bleibt für die Grobmessung:
2 D - ϕλR = NλR = c/Δν
c die Lichtgeschwindigkeit ist die Basiskonstante der
Meter-Definition
Δν ist die Frequenzdifferenz der variablen Strahlung zwi
schen zwei Interferenzstreifenpassagen im Meß- und
Referenz-Interferometer gegenüber dem Interferenzstrei
fen der bekannten Wellenlänge λR als Index, es enthält
die komplette Information über die gesuchte Strecke und
ist konstant.
Für die nachfolgende Grobmessung kann die phasenkompensie
rende Gleichspannung durch eine Wechselspannung überlagert
werden, die den als Index dienenden Interferenzstreifen
von λR moduliert. Das modulierte Signal kann elektronisch
differenziert werden, wodurch die Genauigkeit der Messung
verbessert wird.
Der Ablauf der Grobmessung beginnt mit der Variation der
Wellenlänge λv aus der λR benachbarten Endlage der spek
tralen Bandbreite, durch programmierte Änderung des In
jektionsstromes der Laserdiode. Beim Erreichen des Zustan
des λv = λR melden alle Diodenpaare 23 Gleichheit und ak
tivieren die Zähler der Interferometer. Ist die zu messen
de Distanz 2D < 2R, der Referenzlänge R, so empfängt der
Meßdetektor 15 und 16 den ersten Zählimpuls, ausgelöst
durch eine Interferenzstreifenpassage relativ zu λR. Im
Zustand
empfängt auch das für die Zählung ausgewählte Diodenpaar
des Referenzdetektors 23 den ersten Zählimpuls. Das Ende
der Zählung wird kurz vor Erreichen des anderen Endes der
spektralen Bandbreite von λv durch einen Zählimpuls (kon
stante Anzahl) des Referenz-Interferometers ausgelöst,
wenn λv ≠ λR/2 ist. Zwecks Interpolation der Interferenz
streifenpassagen des Meßinterferometers kann ein Clock-
Oszillator parallel zählen mit einer Zählrate, die etwa
eine Zehnerpotenz über den zu interpolierenden Dekaden
liegt.
Nach Abschluß dieser Messung kann eine weitere erfolgen
mit einer variablen Strahlungsquelle 3 und einem vorge
schalteten Kristall 3a zur Frequenzverdoppelung, bevorzugt
gegenläufig zur ersten. Der Meßablauf ist der gleiche,
beginnend mit dem Zustand λv = λR/2 melden alle Diodenpaa
re 23 Gleichheit und aktivieren die Zähler der Interfero
meter.
Laserdioden im Einmodbetrieb können zur Zeit um maximal
1% variiert werden. Nimmt man für das FP-Referenz-Inter
ferometer eine optische Länge von 100 000 λR an, wählt man
λR = 1 µm, so ergibt sich eine Baulänge von 50 mm. Für den
angegebenen Bandbreitenbereich erhält man 1000 Streifen
passagen im Referenzzähler und 100 000 im Meßzähler für
eine angenommene Meßdistanz von 10 m. Weitere 200 000 bei
der zusätzlichen Messung mit Frequenzverdopplung im
Spektralbereich von λR/2.
Die Verwendung eines FPI als Referenz hat den Vorteil,
daß man ein Detektorpaar von 23 dazu verwenden kann, um
die Laserdiode von λR wellenlängenstabil zu regeln. Durch
einen dem Detektorpaar vorgeschalteten Polarisator wird
der Einfluß von λv eliminiert und nur die Strahlung von
λR durchgelassen. Diese fällt als schmaler Ring auf den
Doppelring des Differenzdetektors und regelt über den In
jektionsstrom die Laserdiode so, daß ihre Wellenlänge
konstant bleibt. Durch die Regelung auf konstante Wellen
länge bleibt das Interferenzstreifenmuster des FPI stabil
und in Übereinstimmung mit den Dimensionen des Detektor
array. Diese Rückkopplung kann man gleichzeitig dazu be
nutzen, die Kohärenz der Diode zu regeln, indem man das
Frequenzrauschen minimiert.
Für die Regelung der statistischen Fluktuation der Fre
quenz der variablen Strahlungsquelle ist ein weiteres se
parates FPI veränderbarer Länge erforderlich, dessen Län
genänderung mit der Variation der Wellenlänge der Quelle
so rückgekoppelt ist, daß die Interferenzerscheinung im
Interferometer örtlich und in ihrer Dimension konstant
bleibt.
Vorstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spieles ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedan
kens beschrieben worden. Selbstverständlich ist es mög
lich, daß die erfindungsgemäße Meßmethode mit nur einer
variablen Strahlungsquelle oder akustooptischen Wandlern
und Frequenzreferenzen in Form von Gas- oder Dampfzellen
durchgeführt wird. Auch können die apparativen Aufbauten
der Interferometer anders gewählt werden sowie die Kombi
nation von Meß- und Referenz-Interferometer. Ferner ist
die Erfassung und Auswertung der Meßdaten dem jeweils ge
wählten interferometrischen Meßprinzip anzupassen und
kann in einem anderen Aufbau erfolgen. Die vorstehend er
läuterte Anordnung hat jedoch den Vorteil, daß sie sehr
einfach mit bekannten Mitteln beschrieben werden kann, so
daß sie für einen Durchschnittsfachmann geläufig ist.
Der erfindungsgemäße Aufbau und die Meßmethode erlauben
eine digitale Zählung der Anzahl N Interferenzstreifen auf
der Meßstrecke zwischen zwei physikalisch gut definierten
Zuständen: λv = λR und λv = λR/2 bzw. λv = 2λR.
Damit ist ein Fortschritt gegenüber der analogen Phasen
messung und ihren gestuften Meßfrequenzen, die den Stand
der Technik darstellen, erreicht.
Claims (11)
1. Gerät zur dimensionellen Messung, beinhaltend kohärente
Strahlungsquellen, Frequenz- oder Wellenlängenreferen
zen, Interferometer und photoempfindliche Empfänger,
die mit elektronischen Schaltungen verknüpft sind, die
empfangene optische Signale quantifizieren, dadurch ge
kennzeichnet,
daß mindestens eine kohärente Strahlungsquelle verän
derlicher Wellenlänge und eine zugeordnete Wellenlän
gen- oder Frequenzreferenz oder mindestens eine zweite
stabile Strahlungsquelle als Referenzwellenlänge oder
-frequenz, die im Spektralbereich der veränderlichen
liegen, deren Strahlungen durch optische Elemente kol
limiert, optisch isoliert, vereint, geteilt, reflek
tiert, wiedervereint, separiert und detektiert werden,
wobei sie zwei interferometrische Anordnungen, die min
destens je einen interferometrischen Strahlengang be
inhalten, wovon die eine ein Meß-Interferometer unbe
kannter und die andere ein Referenz-Interferometer be
kannter Dimension ist, gemeinsam aber optisch isoliert
durchlaufen, die eine gemeinsame Interferenz der Strah
lungen untereinander ausschließt und die Strahlungen
separiert, um eine getrennte Detektion der Interferenz
erscheinungen jeder einzelnen Strahlung zu gewährlei
sten, die von den photoempfindlichen Sensoren der In
terferometer in Abhängigkeit der Differenzfrequenz der
Strahlungen gegenüber einer Referenzfrequenz detektiert
und einer nachfolgenden gemeinsamen elektronischen
Schaltung zugeführt werden, die die Impulsfolgen der
Interferenzstreifenpassagen speichert, interpoliert,
mathematisch verarbeitet, vergleicht und daraus die un
bekannte Dimension des Meß-Interferometerarmes ermit
telt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der interferometrische Strahlengang für die stabi
lisierte Wellenlänge λR oder Frequenz νR im Meß-Inter
ferometer gegenüber demjenigen der variablen Wellenlän
ge λv oder Frequenz νv so geführt wird, daß er ge
trennt beeinflußbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Referenzarm des Meß-Interferometers eine op
tische Vorrichtung angebracht ist, mit welcher die Pha
se im Interferometer kontinuierlich verschoben wird.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Phasenschiebung in ihrer Wir
kungsweise, der Phasenschiebung überlagert, periodisch
moduliert wird.
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Referenz-Interferometer vom Fabry-P´rot-Typ
mit Luftabstand der Platten ist und daß dieser Luft
abstand durch eine stabile Vorrichtung gewährleistet
wird, die aus einem Material besteht, welches von den
Parametern, die den Brechungsindex der Luft verändern,
nur in einem vernachlässigbaren Maß beeinflußt wird
und daß diese Vorrichtung Öffnungen hat zum freien
Durchfluß der Luft.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Photodetektorpaar, mindestens eine
Interferenzerscheinung des Referenz-Interferometers de
tektiert, über einen Rückkopplungskreis mit einer
Strahlungsquelle verbunden ist und diese in ihrer Fre
quenz so beeinflußt, daß die Interferenzerscheinung
örtlich unverändert bleibt und die Wellenlänge der
Strahlungsquelle dadurch stabilisiert wird.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Photodetektorpaar mindestens eine
Interferenzerscheinung des Referenz-Interferometers de
tektiert, über einen Rückkopplungskreis mit einer
Strahlungsquelle verbunden ist und diese in ihrer sta
tistischen Frequenzfluktuation so regelt, daß diese
auf ein Minimum kompensiert und die Kohärenz optimal
wird.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Photodetektorpaare mindestens zwei
Interferenzerscheinungen ungleicher Ordnung des Refe
renz-Interferometers detektieren und bei gleichzeitiger
Überlagerung von zwei Wellenlängen eine elektronische
Schaltung aktivieren.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Photodetektorpaare mindestens zwei
Interferenzerscheinungen ungleicher Ordnung des Refe
renz-Interferometers detektieren und die Interferenz
streifendurchgänge voneinander unabhängig zählen.
10. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlungsquelle veränderlicher Wellenlänge
oder Frequenz durch ein zusätzliches Fabry-P´rot-
Interferometer steuerbarer Länge über einen Rückkopp
lungskreis in ihrer Frequenz so geregelt wird, daß
die Interferenzerscheinung örtlich stabil bleibt und
als Signal für einen zweiten Rückkopplungskreis dient,
der ihre statistische Frequenzfluktuation auf ein Mi
nimum regelt.
11. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz der Strahlung mindestens einer
Quelle durch eine optische Vorrichtung verdoppelt
wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924203855 DE4203855A1 (de) | 1992-02-11 | 1992-02-11 | Geraet zur interferometrischen distanzmessung |
CH30793A CH685020A5 (de) | 1992-02-11 | 1993-02-03 | Gerät zur interferometrischen Distanzmessung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924203855 DE4203855A1 (de) | 1992-02-11 | 1992-02-11 | Geraet zur interferometrischen distanzmessung |
Publications (1)
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DE4203855A1 true DE4203855A1 (de) | 1993-08-12 |
Family
ID=6451346
Family Applications (1)
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DE19924203855 Withdrawn DE4203855A1 (de) | 1992-02-11 | 1992-02-11 | Geraet zur interferometrischen distanzmessung |
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CH (1) | CH685020A5 (de) |
DE (1) | DE4203855A1 (de) |
Cited By (2)
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- 1992-02-11 DE DE19924203855 patent/DE4203855A1/de not_active Withdrawn
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