DE4202039C2 - Verfahren zur Herstellung optoelektronischer Bauelemente - Google Patents
Verfahren zur Herstellung optoelektronischer BauelementeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von optoelektronischen Bauelementen, bei denen der
Lichtleiter aus einem optisch nicht linearen Polymer
besteht und welche parallel zueinander angeordnete
Streifenelektroden enthalten.
Ein solches Verfahren ist bekannt (Aufsatz: "Organic
polymer films for nonlinear optics" in Br. Telecom
Technol. J., Vol 6, No. 3, July 1988, Seiten 5 bis 17).
Die nach dem bekannten Verfahren hergestellten
optoelektronischen Bauelemente weisen einen sogenannten
Sandwich-Aufbau auf, d. h. die Streifenelektroden und
der Lichtleiter sind in Schichten übereinander
angeordnet. Mit diesem Verfahren lassen sich nicht alle
benötigten optoelektronischen Bauelemente herstellen.
Es sind auch optoelektronische Bauelemente bekannt, bei
denen die Streifenelektroden zu beiden Seiten des
Lichtleiters angeordnet sind (Aufsatz: "Möglichkeiten
der integrierten Optik" in Elektronik 26 v. 23.12.1986,
Seite 75).
Das der Erfindung zugrundeliegende technische Problem
besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von
optoelektronischen Bauelementen anzugeben, welches es
ermöglicht, die Streifenelektroden in sehr geringem
Abstand zum Lichtleiter anzuordnen. Das Verfahren soll
außerdem einen gleichmäßigen Abstand zwischen
Lichtleiter und Streifenelektroden gewährleisten und
ausschließen, daß ein Winkelversatz zwischen diesen
Bestandteilen entsteht.
Dieses technische Problem ist erfindungsgemäß durch ein
Verfahren mit folgenden Verfahrensschritten gelöst:
- a) die Streifenelektroden werden mittels einer strukturierten Schicht aus einem dielektrischen Werkstoff als Maske derart geätzt, daß zwischen den Streifenelektroden ein Kanal entsteht,
- b) wenigstens auf den von den Streifenelektroden und dem Kanal eingenommenen Flächen wird erst eine Polymerschicht und dann eine Pufferschicht aufgebracht,
- c) die Puffer- und die Polymerschicht werden in Richtung auf das Substrat (1) verdichtet.
Vorteilhafte Einzelheiten des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 und 3 enthalten. Es
ist nachstehend anhand der Fig. 1 und 2 erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Verfahrensschritte I bis VIII bei der
Herstellung des optoelektronischen Bauelements
und
Fig. 2 die Draufsicht auf das Bauelement bei der
Verfahrensstufe V.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, besteht das
Ausgangsprodukt für die Herstellung des
optoelektronischen Bauelements bei I aus dem Substrat 1
und der darauf angeordneten Schicht 2 aus einem
elektrisch leitfähigen Werkstoff. Das Substrat 1 kann
beispielsweise aus Glas oder Silizium bestehen und für
die Schicht 2 sind Gold oder Aluminium geeignet. Die
Stufe II zeigt das Substrat 1, nachdem aus der Schicht
2 die Flächen entfernt worden sind, welche nicht für
die Streifenelektroden und die Zuleitungen zu diesen
benötigt werden. Das kann beispielsweise nach einem an
sich bekannten photolithographischen Verfahren erfolgen.
Die Stufe III zeigt das Substrat 1, nachdem eine
Schicht 3 aus dielektrischem Werkstoff aufgebracht
worden ist. Diese Schicht 3 kann beispielsweise aus
SiO2, einem Polyimid oder dgl. bestehen. Sie weist
eine Dicke von 1 µm bis zu einigen µm auf und
entspricht in etwa der Höhe des später zu erzeugenden
Lichtleiters und kann beispielsweise durch
Aufschleudern hergestellt werden.
Die Stufe IV zeigt das Substrat 1, nachdem in der
dielektrischen Schicht 3 ein Kanal 4 hergestellt worden
ist. Für die Herstellung des Kanals 4 kann ebenfalls
ein an sich bekanntes photolithographisches Verfahren
verwendet werden.
Die Stufe V zeigt das Substrat 1, nachdem der Kanal 4
dadurch vertieft worden ist, daß im Bereich des Kanals
4 auch die Schicht 2 aus elektrisch leitfähigem
Werkstoff durch Ätzen entfernt worden ist. Dabei ist
die dielektrische Schicht 3 als Ätzmaske verwendet
worden.
Fig. 2 verdeutlicht die Draufsicht auf das Substrat 1
im Zustand der Stufe V. Es sind zu erkennen: Das
Substrat 1, die dielektrische Schicht 3, die
Streifenelektroden 5 und die Zuleitungen 6. Die
Streifenelektroden 5 sind aus der Schicht 2 entstanden
und zwischen ihnen verläuft der Kanal 4.
Die Stufe VI zeigt das Substrat 1, nachdem eine Schicht
7 aus einem optisch nichtlinearen Polymer und eine
Pufferschicht 8 aufgebracht worden sind. Bei dem
optisch nichtlinearen Polymer kann es sich
beispielsweise um Polymethylmethacrylat (PMMA) handeln,
welches eine bestimmte Menge an Chromophoren enthält.
Für die Pufferschicht kann ein dem optisch
nichtlinearen Polymer ähnliches Polymer, ein Polymer
ohne Chromophore, ein Polymer mit wenig Chromophoren
oder ein Polymer, in dem die Chromophore ausgebleicht
worden sind, verwendet werden.
In der Darstellung der Stufe VI ist zu erkennen, daß
ein geringer Teil des Polymers der optisch
nichtlinearen Polymerschicht 7 bereits in den Kanal 4
eingedrungen ist. Die Stufe VII verdeutlicht, daß ein
wesentlicher Teil der Polymerschicht 7 in den
ursprünglichen Kanal 4 gelangt und diesen ausfüllt,
nachdem mit einer Platte 9 Druck auf die Schichten 7
und 8 ausgeübt worden ist. Die Füllung des Kanals 4 ist
jetzt der Lichtleiter 10.
Stufe VIII zeigt die Anordnung, nachdem auf der
Pufferschicht 8 noch eine Schutzschicht 11 aufgebracht
worden ist, welche das optoelektronische Bauelement
gegen Umwelteinflüsse schützen soll.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von optoelektronischen
Bauelementen, bei denen der Lichtleiter aus einem
optisch nicht linearen Polymer besteht und welche
parallel zueinander angeordnete Streifenelektroden
enthalten,
gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
- a) die Streifenelektroden (5) werden mittels einer strukturierten Schicht (3) aus einem dielektrischen Werkstoff als Maske derart geätzt, daß zwischen den Streifenelektroden (5) ein Kanal (4) entsteht,
- b) wenigstens auf den von den Streifenelektroden (5) und dem Kanal (4) eingenommenen Flächen wird erst eine Polymerschicht (7) und dann eine Pufferschicht (8) aufgebracht, und
- c) die Puffer- und die Polymerschicht (8, 7) werden in Richtung auf das Substrat (1) verdichtet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streifenelektroden (5) und Zuleitungen (6)
durch photolithographische Strukturierung einer auf
einem Substrat (1) vorhandenen Schicht (2) aus
elektrisch leitendem Werkstoff erzeugt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß auf die verdichtete Puffer- und
Polymerschicht (8, 7) eine Schutzschicht (11)
aufgebracht wird.
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---|---|---|---|
DE19924202039 DE4202039C2 (de) | 1992-01-25 | 1992-01-25 | Verfahren zur Herstellung optoelektronischer Bauelemente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE4202039A1 DE4202039A1 (de) | 1993-07-29 |
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DE19924202039 Expired - Fee Related DE4202039C2 (de) | 1992-01-25 | 1992-01-25 | Verfahren zur Herstellung optoelektronischer Bauelemente |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4202039C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2726097B1 (fr) * | 1994-10-25 | 1996-11-15 | Commissariat Energie Atomique | Cellule electro-optique a mode transverse electrique pour un modulateur et procede de realisation d'une telle cellule |
-
1992
- 1992-01-25 DE DE19924202039 patent/DE4202039C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Br. Telecom Technol. J., Vol.6, No.3, July 1988, Seiten 5 bis 17 * |
Elektronik 26/ 23.12.1986, Seite 75 * |
Also Published As
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---|---|
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