DE4201918A1 - Verfahren zur codierung eines leitungssignals - Google Patents
Verfahren zur codierung eines leitungssignalsInfo
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- H04L25/40—Transmitting circuits; Receiving circuits
- H04L25/49—Transmitting circuits; Receiving circuits using code conversion at the transmitter; using predistortion; using insertion of idle bits for obtaining a desired frequency spectrum; using three or more amplitude levels ; Baseband coding techniques specific to data transmission systems
- H04L25/4906—Transmitting circuits; Receiving circuits using code conversion at the transmitter; using predistortion; using insertion of idle bits for obtaining a desired frequency spectrum; using three or more amplitude levels ; Baseband coding techniques specific to data transmission systems using binary codes
- H04L25/4908—Transmitting circuits; Receiving circuits using code conversion at the transmitter; using predistortion; using insertion of idle bits for obtaining a desired frequency spectrum; using three or more amplitude levels ; Baseband coding techniques specific to data transmission systems using binary codes using mBnB codes
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Description
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Co
dierung eines Leitungssignals zur Anwendung in einem
digitalen Datenübertragungssystem, in dem die Takt
geber aller multiplexten Hierarchien synchron sind,
in welchem Verfahren das Leitungssignal aus Byten mit
mehreren Bits gebildet wird.
Herkömmlich wird in Europa ein plesiochrones
System benutzt, bei dem jede multiplexte Hierarchie
ihre eigene festgesetzte Taktgebergeschwindigkeit hat
und jedes typisch 5B6B-codierte Leitungssignal weiter
seine eigene Taktgebergeschwindigkeit hat. Obgleich
die Sprachkanalanzahlen der Hierarchien im Verhältnis
1:4 zunehmen, befolgen die entsprechenden Taktgeber
geschwindigkeiten nicht dasselbe Ganzzahlgesetz. Die
Folge ist, daß die Geräte eine ganze Menge verschie
dene Phasenverriegelungen und Bitausgleiche enthalten
und daß der Zugriff von den obersten Hierarchieebenen
in individuelle, untere Hierarchiekanäle durchaus
kompliziert ist.
Die Situation wird von der SDH (Synchronous
Digital Hierarchy), deren Spezifikation soeben von
CCITT vorbereitet wird, und von deren amerikanischem
Vorgänger SONET kolossal verbessert, denn in dem neu
en System funktionieren die Taktgeber aller Multi
plexerphasen und Querschaltungselemente synchron.
Sogar langsame Signale werden mit einer Geschwindig
keit von 155 Mbit/s in einen Grundrahmen multiplext,
also mit einem Taktgeber von 155 Mbit/s, aber unter
Verwendung nur eines Teils der Zeitkanäle darin.
Große Übertragungsgeschwindigkeiten sind wiederum
Ganzzahlmultiples der Grundgeschwindigkeit 155
Mbit/s. Es gibt keine Leitungscodierung zur Erhöhung
der Taktgebergeschwindigkeit.
Ein uncodiertes Leitungssignal ist jedoch eine
potentielle Problemquelle bei der SDH, denn das Sys
tem ist letzten Endes von der Bitfolge des Signals
nicht unabhängig. Bei der Leitung vorkommende, lange,
zufällige, monopolare Bitfolgen und Bitfolgen mit ge
ringer Taktgeberinformation können in schlechten Ver
hältnissen Übertragungsfehlerbündel verursachen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, ein solches Verfahren zur Codierung eines
Leitungssignals vorzubringen, wobei es möglich ist,
dieselben Vorteile den früher benutzten Systemen ge
genüber zu erreichen wie mittels des SDH-Systems,
aber wobei es jedoch glückt, gerade die obenerwähnten
Probleme zu vermeiden. Dies wird mit Hilfe des erfin
dungsgemäßen Verfahrens erreicht, das dadurch gekenn
zeichnet ist, daß die Byten in der Weise gebildet
werden, daß eine vorausbestimmte Anzahl Nutzsignal
bits oder -byten und ein Zusatzbit oder mehrere hin
tereinander verschachtelt werden, um später zur Co
dierung des Leitungssignals verwendet zu werden. Als
Ausgangspunkt ist eine solche Bildungsweise des Lei
tungssignals effektlos, weil darin zum Beispiel für
einen Zyklus von neun Bits acht Datenbits und ein
Zusatzbit, das Daten nicht überträgt, vorgesehen
sind. Durch Benutzung dieses Zusatzbits kann jedoch
das Gleichgewicht des Leitungssignals im Leitungsab
schnitt wesentlich verbessert und seine Taktgeberin
formation erhöht werden.
Eine vorteilhafte und einfache Weise zur Aus
führung der Erfindung bietet ein Verfahren, in dem
das Zusatzbit ein Paritätsbit ist, das sicherstellt,
daß wenigstens ein Zustandsaustausch pro jeden Zyklus
im Leitungssignal vorkommt.
Gemäß einer zweiten vorteilhaften Weise kann
das Zusatzbit durch eine solche Codierung des Lei
tungssignals ausgenutzt werden, bei der, mit dem Zu
satzbit in seinem einen Wert, die Bitzustände der
diesem Zusatzbit vorangehenden, erwähnten, vorausbe
stimmten Anzahl Nutzsignalbits nicht berührt werden,
und mit dem Zusatzbit in seinem anderen Wert, die
Bits der diesem Zusatzbit vorangehenden, erwähnten,
vorausbestimmten Anzahl Nutzsignalbits invertiert
werden.
Alternativ kann auch so verfahren werden, daß
der Wert des Zusatzbits durch Beobachtung der Nutz
signalbits bestimmt wird, und dadurch, daß dem Zu
satzbit basierend auf dieser Beobachtung ein Wert
gegeben wird, der das Gleichgewicht des Leitungssig
nals und/oder dessen Taktgeberinhalt verbessert.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfah
ren zur Codierung eines Leitungssignals unter Bezug
auf die beigefügte Zeichnung ausführlicher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Struktur eines digitalen Datenüber
tragungssystems, das das erfindungsgemäße Codierver
fahren ausnutzt,
Fig. 2 die Struktur eines beim erfindungsge
mäßen Verfahren zu benutzenden Leitungssignals,
Fig. 3 die Struktur eines digitalen Datenüber
tragungssystems, das zur Verwirklichung einer Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Codierverfahrens
paßt, und
Fig. 4 die Struktur eines digitalen Datenüber
tragungssystems, das zur Verwirklichung einer zweiten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Codierverfah
rens paßt.
Fig. 1 zeigt die prinzipielle Struktur eines
digitalen Datenübertragungssystems, das zur Ausfüh
rung eines erfindungsgemäßen Codierverfahrens paßt.
Ein Sender des Systems besteht aus Multiplexern 1
verschiedener Hierarchieebenen und einem Leitungsco
dierer 2, von dem ein Leitungssignal ausgeht. Alle
Multiplexer 1 und das Leitungssignal 2 werden mit
demselben Taktgeber C zeitlich gesteuert. Obgleich in
diesem System somit als Ausgangspunkt das Prinzip
ausgenutzt wird, daß das Leitungssignal aus Byten von
konstanter Länge hintereinander besteht und alle
Hierarchieebenen dieselbe oder eine durch Multipli
zieren mit einer Ganzzahl erhaltene Taktgeberfrequenz
aufweisen, wird das Leitungssignal trotzdem erfin
dungsgemäß mit dem Leitungscodierer so codiert, daß
Probleme mit einem uncodierten Leitungssignal wenig
stens hauptsächlich vermeidet werden können. Die Co
dierung basiert dabei darauf, daß das Leitungssignal
gemäß Fig. 2, durch Verschachtelung einer vorausbe
stimmten Anzahl Signal- oder Datenbits oder -byten
hintereinander und eines Zusatzbits oder mehrerer da
zwischen, gebildet wird, um zur Codierung verwendet
zu werden. Im Beispiel der Fig. 2 sind je acht Stück
Datenbits hintereinander und je ein Zusatzbit zwi
schen solchen Zyklen oder Byten von acht Bits vorge
sehen. Der Leitungscodierer 2 der Fig. 1 funktio
niert gerade auf der Basis dieser Zusatzbits.
Ein Modell von 1 + 8 Bits gleich dem in Fig. 2
gezeigten paßt ausgezeichnet zur Signalbehandlung vom
SDH-Typ, bei der alle Multiplexen, Querschaltungen
usw. auf der Basis von Byten und in Parallelform
stattfinden. Bei Multiplexen bleiben vor Datensignal
byten von acht Bits, d. h. Oktette, eingefügte, leere
Bits durch alle Zwischenprozesse genau auf ihren
eigenen Plätzen und treten in gleichen Abständen auf,
wenn sie nach dem Multiplexen in den Leitungscodierer
kommen, in dem sie zur Codierung des Leitungssignals
benutzt werden.
Fig. 3 veranschaulicht ein einfaches System
zur Ausführung dieser Codierung. In diesem Beispiel
gemäß Fig. 3 wird das Zusatzbit als Paritätsbit ver
wendet, was sicherstellt, daß für jeden Zyklus, d. h.
für jede Gruppe von neun Bits im Fall des Signals
gemäß Fig. 2, wenigstens ein Zustandsaustausch im
Leitungssignal auftritt. Eine solche einfache Codie
rung kann ausschließlich mittels eines Blocks 3 der
Fig. 3 zustandegebracht werden, der gemäß Obigem den
Zusatzbits des Leitungssignals Werte gibt. Im System
der Fig. 3 ist jedoch zwischen den Multiplexern 1
und dem Block 3, der dem Zusatzbit einen Paritätswert
gibt, ein Block 4 angeordnet, der ein rahmenpositio
nierter Datenverzerrer ist, der auch bei der SDH an
gewandt wird und der Sonderfolgen unterbricht, die
zum Beispiel aus leeren ATM-Blöcken, AIS-Signalen
oder nicht in Gebrauch genommenen Kanälen kommen. Mit
Hilfe dieses Datenverzerrers 4 werden nur die Nutz
bits des Leitungssignals verzerrt, ohne daß die Zu
satzbits im geringsten beeinflußt werden. Die abglei
chende Einwirkung der Verwendung des Paritätsbits auf
das Leitungssignal ist jedoch verhältnismäßig
schwach, weshalb es notwendig ist, die Empfänger für
Anwendung einer solchen Codierung so aufzubauen, daß
sie sogar ziemlich starken Ungleichgewichten des Lei
tungssignals widerstehen. Dazu daß das Paritätsbit
das Gleichgewicht des Leitungssignals einigermaßen
verbessert, sichert es vor allem die Hinlänglichkeit
dessen Taktgeberinhalts.
Fig. 4 zeigt eine zweite Weise zur Anwendung
des erfindungsgemäßen Codierverfahrens. Gemäß dieser
Weise wird das Leitungssignal so codiert, daß, mit
dem Zusatzbit in seinem einen Wert, das Oktett oder
die Byte, die diesem Zusatzbit vorangeht, nicht be
rührt wird, und mit dem Zusatzbit in seinem anderen
Wert, die Bits des diesem Zusatzbit vorangehenden Ok
tetts invertiert werden. Auf diese Weise kann das
Leitungssignal so codiert werden, daß das Schlußer
gebnis sogar ein symmetrisches Leitungssignal ist.
Das System der Fig. 4 kann eine solche Codierung
zustandebringen. Es weist zum ersten einen Vorcodie
rer 5 auf, der zum Beispiel jedes zweite Bit inver
tiert. Somit entspricht seine Funktion der eines ein
fachen Datenverzerrers. Auf diese Weise erhalten mo
notone Sonderfolgen, die von verhältnismäßig allge
meinen, unausgerüsteten Unterhierarchien und AIS-Sig
nalen erzeugt werden, mehr Taktgeberinformation. Nach
dieser Vorcodierung werden die Daten in ein Bytere
gister 6 und parallel dazu in eine Einheit 7 gesteu
ert, die die Digitalsumme der Byte rechnet. Das von
dem Byteregister 6 ausgehende, codierte Leitungssig
nal wird wiederum in eine Einheit 8 gesteuert, die
auch die laufende Digitalsumme rechnet. Diese von den
Blöcken 7 und 8 zu erhaltenden Summen werden mittels
eines Komparators 9 verglichen, der somit das Gleich
gewicht des Leitungssignals verfolgen kann. Wenn das
Ungleichgewicht groß ist, geht vom Komparator eine
Steuerung zum Byteregister 6 aus, das eine Invertie
rung der Bits der Byte veranlaßt und zugleich dem
Zusatzbit beispielsweise den Wert 0 gibt, wobei man
weiß, daß die diesem Bit vorangehende Byte invertiert
ist. Wenn kein Ungleichgewicht vorkommt, wird dem Zu
satzbit der Wert 1 gegeben, wobei man weiß, daß die
dem Bit vorangehende Byte nicht berührt worden ist.
Eine Alternative zur Ausführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens bietet eine Verfahrensweise, bei
der das Leitungssignal antizipativ beobachtet wird,
und wenn notwendig, die Polaritäten der Zusatzbits
basierend auf dieser Beobachtung gewendet werden. Al
ternativ kann dann entweder das Gleichgewicht des
Leitungssignals oder dessen Taktgeberinhalt verbes
sert werden, oder eventuell die beiden. Eine solche
antizipative Beobachtung des Leitungssignals kann
durch Verwendung eines Datenpuffers und einer voran
gehenden Hilfsverzerrung zustandegebracht werden. Es
wäre sogar ausdenkbar, daß eine Art Vorverzerrung vor
der eigentlichen Datenverzerrung synchron damit aus
geführt würde, wobei einzufügende Leerstellen in zwei
verschiedenen Weisen gewählt würden. Dann könnte zum
Beispiel die Weise, die meist Zustandsaustausche ver
anlaßt hat, für den eigentlichen Nutzsignalprozeß
nach dem Puffer gewählt werden.
Oben sind einige einfache Weisen zur Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben, beson
ders wenn die das Verfahren ausführende Anordnung
einfach sein soll. Durch Ausnutzung eines erfindungs
gemäß verschachtelten Leitungssignals könnten auch
effizienter abgeglichene Codierungen zustandegebracht
werden, aber solche Codierungen würden schnelle Spei
cher und viel periphere Logik erfordern. Weiter ist
es ausdenkbar, daß nicht alle Zusatzbits zur Codie
rung verwendet würden, sondern daß ein Teil davon für
andere Zwecke reserviert würde. Hierdurch ist es je
doch verständlich, daß die obenbeschriebenen Verfah
rensalternativen variiert werden können, ohne jedoch
von dem von den beigefügten Patentansprüchen bestimm
ten Schutzumfang abzuweichen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Codierung eines Leitungssig
nals zur Anwendung in einem digitalen Datenübertra
gungssystem, in dem die Taktgeber aller multiplexten
Hierarchien synchron sind, in welchem Verfahren das
Leitungssignal aus Byten mit mehreren Bits gebildet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Byten in der Weise gebildet werden, daß eine voraus
bestimmte Anzahl Nutzsignalbits oder -byten und ein
Zusatzbit oder mehrere hintereinander verschachtelt
werden, um später zur Codierung des Leitungssignals
verwendet zu werden.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zusatzbit ein
Paritätsbit ist, das sicherstellt, daß wenigstens ein
Zustandsaustausch pro jeden Zyklus im Leitungssignal
vorkommt.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Leitungssignal
so codiert wird, daß, mit dem Zusatzbit in seinem
einen Wert, die Bitzustände der diesem Zusatzbit vor
angehenden, erwähnten, vorausbestimmten Anzahl Nutz
signalbits nicht berührt werden, und mit dem Zusatz
bit in seinem anderen Wert, die Bits der diesem Zu
satzbit vorangehenden, erwähnten, vorausbestimmten
Anzahl Nutzsignalbits invertiert werden.
4. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wert des Zusatz
bits durch Beobachtung der Nutzsignalbits bestimmt
wird, und dadurch, daß dem Zusatzbit basierend auf
dieser Beobachtung ein Wert gegeben wird, der das
Gleichgewicht des Leitungssignals und/oder dessen
Taktgeberinhalt verbessert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FI910400A FI87125C (fi) | 1991-01-25 | 1991-01-25 | Foerfarande foer kodning av en linjesignal |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4201918A1 true DE4201918A1 (de) | 1992-07-30 |
Family
ID=8531798
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924201918 Withdrawn DE4201918A1 (de) | 1991-01-25 | 1992-01-24 | Verfahren zur codierung eines leitungssignals |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4201918A1 (de) |
FI (1) | FI87125C (de) |
-
1991
- 1991-01-25 FI FI910400A patent/FI87125C/fi active
-
1992
- 1992-01-24 DE DE19924201918 patent/DE4201918A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI910400A0 (fi) | 1991-01-25 |
FI87125B (fi) | 1992-08-14 |
FI910400A (fi) | 1992-07-26 |
FI87125C (fi) | 1992-11-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |