DE4201291A1 - Pralinenpackung - Google Patents
PralinenpackungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pralinenpackung aus Karton und Pa
pier, die im wesentlichen keinerlei Kunststoffanteile enthält
und einen einwandfreien Schutz der einzelnen Praline gegen Be
schädigung bei Transport gewährleistet.
Aus dem Stand der Technik sind eine Reihe von Pralinenverpack
ungen bekannt, von denen sich in der Praxis jedoch nahezu aus
schließlich die aus einem Kunststoff geformte Einlage für Prali
nenschachteln durchgesetzt hat, in deren Einzelvertiefungen die
einzelnen Pralinen abgelegt werden. Dadurch werden sie beim
Transport gegen ein mögliches seitliches Verrutschen gesichert
und somit auch gegen eine Beschädigung infolge Aneinanderstoßens
ihrer Außenwandungen.
Derartige Verpackungen sind zum Beispiel aus dem GM 75 14 790 und
der DE-OS 25 35 796 bekannt. Aus dem GM 9 00 075 läßt sich ableiten,
daß auch in neuester Zeit noch immer Versuche gemacht werden,
diese Verpackungsvarianten mit Kunststoffeinsätzen zu verbes
sern.
Der in dem GM 9 00 662 beschriebene Formkörper mit zueinander
rechtwinkligen Längsstegen und Querstegen betrifft eine speziel
le Zuschnittvariante, wobei mit dieser technischen Lösung gene
rell noch immer ein erheblicher Materialaufwand verbunden ist
und keine Sicherheit dafür besteht, daß Pralinen den Transport
unbeschädigt überstehen.
Es ist weiterhin bekannt, Pralinen in einzelne Papierkapseln
innerhalb von Kartons zu verpacken. Nachteilig dabei ist es, daß
diese Kapseln verrutschen können und dadurch sowohl der einwand
freie Schutz der Pralinen nicht mehr gewährleistet werden kann,
als auch der ästhetische Anblick beim Öffnen einer solchen
Schachtel stark leidet und damit auch das Kaufinteresse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine umweltfreundliche
Verpackung von Pralinen zu schaffen, bei der jedoch die Funktion
als Transportmittel gegen Beschädigung der Pralinen nicht einge
schränkt wird.
Erfindungsgemäß besteht die Pralinenpackung aus einer Umhüllung
aus Karton und einer oder mehreren Einlagen zur Aufnahme einzel
ner Pralinen und ist gekennzeichnet durch
ein auf dem Boden des Kartons befindliches erstes Noppenpolster aus Papier;
als Einlagen zur Aufnahme von Pralinen nebeneinander angeordnete zusammenhängende oder einzelne Papierkapseln, die fest mit dem ersten Noppenpolster verbunden sind;
ein über den mit Pralinen gefüllten Papierkapseln lose angeord netes zweites Noppenpolster. Dabei ist die Innenhöhe der Karto numhüllung etwas kleiner als die Summe von durchschnittlicher Höhe der Pralinen und Dicke des ersten und zweiten Noppenpol sters.
ein auf dem Boden des Kartons befindliches erstes Noppenpolster aus Papier;
als Einlagen zur Aufnahme von Pralinen nebeneinander angeordnete zusammenhängende oder einzelne Papierkapseln, die fest mit dem ersten Noppenpolster verbunden sind;
ein über den mit Pralinen gefüllten Papierkapseln lose angeord netes zweites Noppenpolster. Dabei ist die Innenhöhe der Karto numhüllung etwas kleiner als die Summe von durchschnittlicher Höhe der Pralinen und Dicke des ersten und zweiten Noppenpol sters.
Unter "Noppenpolster" wird erfindungsgemäß eine flache Einlage
verstanden, die entweder nach einer Richtung oder nach beiden
Richtungen Noppen aufweist oder mehrlagig ausgebildet ist und
durch Verfaltungen der inneren Lagen Hohlräume bildet. Auch
Kombinationen beider Varianten sind möglich.
Eine bevorzugte Lösung besteht in einer Pralinenverpackung, bei
der die Papierkapseln auf dem ersten Noppenpolster fest angeord
net und rund sind mit einem im wesentlichen kreisförmigen Mit
telteil und einem äußeren Ring, der ziehharmonikaartig zu Seiten
begrenzungen hochgefaltet ist. Das Papier, aus dem sie bestehen,
ist erfindungsgemäß physiologisch unbedenklich, ungechlort,
glatt, dicht und fettabweisend.
Durch die feste Anordnung der Papierkapseln auf dem ersten Nop
penpolster ist ein seitliches Verrutschen der Papierkapseln
nicht möglich, und damit ist es auch für die darin befindlichen
Pralinen wesentlich eingeschränkt. Die vollständige Bewegungs
einschränkung der einzelnen Pralinen erfolgt durch das lose von
oben aufgelegte zweite Noppenpolster, das durch die Kartonumhül
lung sanft gegen die Pralinen gedrückt wird. Dabei kommt es
sowohl an der Grundfläche der Praline als auch an ihrem Kopf zum
teilweisen Eindrücken der Hohlräume, die in beiden Noppenpol
stern vorhanden sind und damit zu einem festen Kontakt nach oben
und unten.
Der erfindungsgemäße Aufbau der bevorzugten Verpackung setzt
voraus, daß die Pralinen etwa eine gleiche Höhe aufweisen oder
wenigstens so innerhalb einer Schachtel angeordnet sind, daß
solche geringerer Höhe von solchen normaler Höhe umgeben sind.
Die Befestigung der Papierkapseln auf dem ersten Noppenpolster
kann vorteilhaft mit einem geruchsneutralen, physiologisch unbe
denklichen, umweltfreundlichen Klebstoff erfolgen.
Vorzugsweise besteht das erste und das zweite Noppenpolster aus
Papier, das wenigstens vier, vorzugsweise fünf bis sieben Lagen
aufweist, wobei die inneren Lagen so gefaltet sind, daß Hohlräu
me gebildet werden. Dabei besteht vorteilhaft die äußere zur
Praline gewandte Seite des ersten und des zweiten Noppenpolsters
aus dichtem, fettabweisendem Papier.
Die äußere, den Pralinen abgewandte Seite des zweiten Noppen
polsters kann aus weißem, sauerstoffgebleichtem Papier bestehen
und unbedruckt sein, wodurch die Umweltverträglichkeit weiter
erhöht wird.
Die äußere Umhüllung aus Karton besteht aus einem physiologisch
unbedenklichen Pappmaterial, wobei dieses Material als besonde
rer Vorzug der Erfindung zu wenigstens 50%, vorzugsweise zu
etwa 70% aus Altpapier besteht und von außen mit umweltfreund
lichen Farben bzw. Lacken bedruckt ist. Der Karton besteht im
Normalfall aus Bodenteil und Deckelteil in Stülpform und kann
durch vorzugsweise zwei Klebepunkte an den Seiten verschlossen
sein, wobei diese umweltverträglich sind und im wesentlichen aus
Papier bestehen und dadurch eine zusätzliche Umhüllung aus Zell
glas nicht notwendig ist.
Das erfindungsgemäße Merkmal "die Innenhöhe der Kartonumhüllung
ist etwas kleiner als die Summe von durchschnittlicher Höhe der
Pralinen und Dicke des ersten und des zweiten Noppenpolsters"
bedeutet, daß die Innenhöhe der Kartonumhüllung um wenige Milli
meter, vorzugsweise 2-5 mm kleiner ist als die genannte Summe,
um einen Kontakt der Praline mit den beiden Noppenpolstern oben
und unten zu erreichen.
Die Erfindung besteht somit in ihrer Vorzugsvariante aus voll
ständig recycelbarem oder leicht verrottendem Material wie Pa
pier und Pappe unter Anwendung lösungsmittelfreier, umweltver
träglicher Klebstoffe und Druckfarben und stellt somit eine
echte Bereicherung des Standes der Technik dar, zumal diese
Verpackung wesentlich billiger ist als die üblichen Pralinen
verpackungen mit hohem Kunststoffanteil.
Die Erfindung soll nachstehend durch ein Beispiel näher erläu
tert werden. In der Zeichnung bedeuten
Fig. 1 seitliche Schnittdarstellung einer Pralinenschachtel
der Erfindung;
Fig. 2 Perspektivansicht einer Pralinenschachtel mit teil
weise offen dargestelltem Deckel;
Fig. 3 vergrößerte Teilansicht einer Einzelposition von Fig.
1 im verpackten Zustand.
Innerhalb des Bodenteiles 2 einer Pralinenschachtel 1 liegt das
erste Noppenpolster 3 aus Papier. Darauf in Abständen nebenein
ander angeordnet sind die Papierkapseln 4 angeklebt, so daß die
ziehharmonikaartig hochgefalteten Seitenbegrenzungen 4a der
Papierkapseln in den meisten Fällen die Nachbarkapsel oder die
Seitenwand des Bodenteiles 2 berühren und in einem Winkel α im
Bereich von etwa 40 bis etwa 80° hochstehen.
Über den Pralinen 5 liegt das lose angeordnete zweite Noppen
polster 6 aus Papier, das im Falle des Schließens der Schachtel
durch Überstülpen des Deckelteiles 7 über das Bodenteil 2 das
Noppenpolster 6 gegen den Kopf der Praline 5 drückt und damit
die Hohlräume an der Stelle 6a des Noppenpolsters 6 etwas ein
drückt.
Ähnlich wird auch auf das Noppenpolster 3 über die Bodenfläche
der Praline 5 ein geringer Druck ausgeübt, der zu einem ge
ringfügigen Eindrücken des Noppenpolsters an dieser Stelle
führt. Zwischen der Kapsel 4 und dem Noppenpolster 3 befindet
sich die Klebestelle 8. Klebestelle und Eindrücken beider Nop
penpolster führen zur vollständigen Fixierung der Praline 5
innerhalb der Schachtel 1.
Claims (14)
1. Pralinenpackung, bestehend aus einer Umhüllung aus Karton
und Einlagen zur Aufnahme einzelner Pralinen, gekennzeichnet,
durch
ein auf dem Boden des Kartons befindliches erstes Noppenpol ster aus Papier;
als Einlagen zur Aufnahme von Pralinen nebeneinander angeord nete zusammenhängende oder einzelne Papierkapseln, die fest mit dem ersten Noppenpolster verbunden sind;
ein über den Papierkapseln lose angeordnetes zweites Noppen polster aus Papier;
wobei die Innenhöhe der Kartonumhüllung etwas kleiner ist als die Summe von durchschnittlicher Höhe der Pralinen und Dicke des ersten und des zweiten Noppenpolsters im unbelasteten Zu stand.
ein auf dem Boden des Kartons befindliches erstes Noppenpol ster aus Papier;
als Einlagen zur Aufnahme von Pralinen nebeneinander angeord nete zusammenhängende oder einzelne Papierkapseln, die fest mit dem ersten Noppenpolster verbunden sind;
ein über den Papierkapseln lose angeordnetes zweites Noppen polster aus Papier;
wobei die Innenhöhe der Kartonumhüllung etwas kleiner ist als die Summe von durchschnittlicher Höhe der Pralinen und Dicke des ersten und des zweiten Noppenpolsters im unbelasteten Zu stand.
2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Papierkapseln einzeln auf dem ersten Noppenpolster angeordnet
sind.
3. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Papierkapseln aus einem Papier bestehen, das physiologisch
unbedenklich, ungechlort, glatt, dicht und fettabweisend ist.
4. Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Papierkapseln mit einem geruchsneutralen, physiologisch
unbedenklichen, umweltfreundlichen Klebstoff auf dem ersten
Noppenpolster befestigt sind.
5. Packung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Papierkapseln rund sind mit einem im wesentlichen kreisförmi
gen Mittelteil und einem äußeren Ring, der ziehharmonikaartig
zu Seitenbegrenzungen hochgefaltet ist.
6. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste und das zweite Noppenpolster aus Papier besteht, das
wenigstens 4, vorzugsweise 5 bis 7 Lagen, aufweist, wobei die
inneren Lagen so gefaltet sind, daß Hohlräume gebildet werden.
7. Packung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die äußere zur Praline gewandte Seite des ersten und des zwei
ten Noppenpolsters aus dichtem, fettabweisendem Papier be
steht.
8. Packung nach einem der Ansprüche 1, 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die äußere, den Pralinen abgewandte Seite
des zweiten Noppenpolsters aus weißem, sauerstoffgebleichtem
Papier besteht und vorzugsweise unbedruckt ist.
9. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kartonumhüllung aus einem physiologisch unbedenklichen Papp
material besteht.
10. Packung nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kartonumhüllung zu wenigstens 50%, vorzugsweise zu
etwa 70% aus Altpapier besteht.
11. Packung nach einem der Ansprüche 1, 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Karton von außen mit umweltfreundli
chen Farben bzw. Lacken bedruckt ist.
12. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kartonumhüllung durch wenigstens zwei Klebepunkte verschlossen
wird, die umweltverträglich sind und im wesentlichen aus Pa
pier bestehen.
13. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kartonumhüllung aus Bodenteil und übergestülptem Deckelteil
besteht und die Innenhöhe des Bodenteiles etwa 5 bis etwa
20%, vorzugsweise etwa 10 bis etwa 15% kleiner ist als die
Summe der durchschnittlichen Höhe der Pralinen und der Dicke
des ersten und des zweiten Noppenpolsters im unbelasteten Zu
stand.
14. Pralinenpackung, bestehend aus einer Umhüllung aus Karton
mit Unterteil und aufgestülptem Deckel und Einlagen zur Auf
nahme einzelner Pralinen, gekennzeichnet durch
ein auf dem Boden des Kartonunterteiles befindliches mehrla giges erstes Noppenpolster aus Papier;
als Einlagen zur Aufnahme von Pralinen nebeneinander angeord nete einzelne Papierkapseln, die fest mit dem ersten Noppen polster durch eine Klebebindung verbunden sind;
ein über den Papierkapseln lose angeordnetes zweites mehrlagi ges Noppenpolster aus Papier;
wobei die Innenhöhe der Umhüllung aus Karton bei aufgestülptem Deckel etwa 5 bis etwa 20% kleiner ist als die Summe von durchschnittlicher Höhe der Pralinen und Dicke des ersten und zweiten Noppenpolsters, bezogen auf den unbelasteten Zustand der Noppenpolster.
ein auf dem Boden des Kartonunterteiles befindliches mehrla giges erstes Noppenpolster aus Papier;
als Einlagen zur Aufnahme von Pralinen nebeneinander angeord nete einzelne Papierkapseln, die fest mit dem ersten Noppen polster durch eine Klebebindung verbunden sind;
ein über den Papierkapseln lose angeordnetes zweites mehrlagi ges Noppenpolster aus Papier;
wobei die Innenhöhe der Umhüllung aus Karton bei aufgestülptem Deckel etwa 5 bis etwa 20% kleiner ist als die Summe von durchschnittlicher Höhe der Pralinen und Dicke des ersten und zweiten Noppenpolsters, bezogen auf den unbelasteten Zustand der Noppenpolster.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924201291 DE4201291A1 (de) | 1992-01-16 | 1992-01-16 | Pralinenpackung |
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Publications (1)
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---|---|
DE4201291A1 true DE4201291A1 (de) | 1993-07-22 |
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DE19924201291 Withdrawn DE4201291A1 (de) | 1992-01-16 | 1992-01-16 | Pralinenpackung |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4201291A1 (de) |
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1992
- 1992-01-16 DE DE19924201291 patent/DE4201291A1/de not_active Withdrawn
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