DE4200842C1 - Mandrel heating unit ensuring high through flow - has heating unit centrally in tubular distribution head and mandrel is flanged to the outlet end, and extends to extruder outlet - Google Patents
Mandrel heating unit ensuring high through flow - has heating unit centrally in tubular distribution head and mandrel is flanged to the outlet end, and extends to extruder outletInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dornheizung eines Verteilerkop
fes bei Mehrstellenanschlüssen für stationäre oder ab
schwenkbare Preßformen zur Herstellung von Gegenständen
aus Kunststoff, insbesondere aus Recycling-Kunststoff.
Es ist bekannt, einen langgestreckten Verteilerkopf bei
Mehrstellenanschlüssen für stationäre oder abschwenkbare
Preßformen mit einer Außenheizung auszustatten, um die
am Ende des Verteilerkopfes angeordneten Preßformen mit
wohl temperierter Schmelze zu versorgen. Diese Wärmezuführung
ist für eine richtige vollständige Füllung der Preß
form notwendig, um den vorbestimmten Fülldruck zu erreichen
bzw. die Preßform gänzlich auszufüllen.
Bei Mehrstellenanschlüssen wird es immer schwieriger, die
Schmelze durch den rohrförmigen hohlen Innenraum eines
Verteilerkopfes zu pressen, je länger derselbe ist. Durch
die Zähigkeit der Schmelze wird der Kern derselben schnel
ler vorwärtsbewegt als die Randschichten. Hierbei treten
Scherkräfte in der Schmelze auf. Es kommt zu einer Relativ
bewegung zwischen den Molekularschichten in der Schmelze,
wodurch der molekulare Zusammenhang zerreißt. Je länger
der Verteilerkopf ist, desto mehr Leistung muß der Extruder
aufbringen, oder die Leistung des Extruders geht zurück.
Durch einen kleineren Innendurchmesser des Verteilerkopfes
kann diese Scherwirkung herabgesetzt werden, es verringert
sich jedoch gleichzeitig die Leistung der gesamten Anlage.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Durchfluß der Schmelze
durch den Verteilerkopf so zu gestalten, daß bei hoher
Leistung acht oder mehr Formen anschließbar sind, ohne
daß eine Relativverschiebung in den Molekularschichten
auftritt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die aus einem Heiz
dorn bestehende Dornheizung etwa im Zentrum des röhren
förmigen Verteilerkopfes angeordnet ist. Die Dornheizung
hält einerseits die Schmelze fließfähig, andererseits
wird aber gleichzeitig der aus dem Extruder austretende,
kompakte und im Querschnitt kreisförmige Schmelzstrang
vom Zentrum aus radial nach außen zu einem ringförmigen
Schmelzstrang umgeformt. Bei einem ringförmigen Schmelz
strang liegen die äußeren und inneren Grenzschichten der
Schmelze relativ eng beieinander, so daß sich der mittlere
Bereich derselben kaum oder nur vernachlässigbar klein
verschieben kann. Ein Zerreißen von Molekularschichten
wird dadurch zuverlässig vermieden. Bei einer entsprechen
den Relation von Innendurchmesser des Verteilerkopfes
und Außendurchmesser des Heizdornes kann eine optimale
Leistung der Anlage erzielt werden bei einem hohen Quali
tätsniveau der ausgeformten Preßlinge.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann der
Heizdorn am auslaufenden Ende des Verteilerkopfes ange
flanscht sein und sich bis zur Extruderausmündung erstrecken,
so daß der austretende Schmelzstrang unmittelbar
geteilt und zu einem ringförmigen umgeformt wird.
Ferner kann der Heizdorn aus einem mit einer geschlossenen
Spitze ausgestatteten Rohr bestehen, in das ein weiteres
freistehendes Rohrstück hineinragt. Außerdem kann das
Rohrstück mit einem Ende in einem Flansch auslaufen und
das andere offene Ende kann kurz vor der Spitze des äußeren
Rohres enden. Das äußere Rohr kann zur Sicherung der Lage
mindestens einmal im Verteilerkopf mittels einer sternför
migen Abstützung abgestützt sein.
Außerdem kann im Flansch eine radiale Bohrung für den
Wärmeträgeröleinlauf und eine zentrale Ölauslaufbohrung
angeordnet sein. Eine Beheizung des Heizdornes mit Wärme
trägeröl ist sehr vorteilhaft, weil der Ölfluß entgegenge
setzt des Schmelzflusses verläuft. Das Wärmeöl hat beim
Eintreten in den Heizdorn eine Temperatur von 180-200°
Celsius. Das Gegenstromprinzip bewirkt, daß die größte
Wärme am auslaufenden Ende des Verteilerkopfes zum Tragen
kommt, also dort, wo der Schmelzstrang die meiste Wärme
benötigt um die gleiche Fließfähigkeit zu behalten wie
an der Extruderausmündung.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Vertei
lerkopf aus gleichgeformten Anschlußstücken für die Formen
und gleichen rohrförmigen Kupplungsstücken zusammensetzbar
sein. Dies hat den Vorteil, daß der Verteilerkopf beliebig
je nach Anzahl der anzuschließenden Formen verlängerbar
ist. Außerdem ist die zusammensetzbare Bauweise des Vertei
lerkopfes auch aus Kostengründen rentabel.
Darüber hinaus können die Anschlußstücke mindestens einen
um etwa 45° in Durchflußrichtung geneigten Kanal aufweisen.
Dadurch wird der Durchfluß der Schmelze beim Füllen der
Formen begünstigt.
Ferner können die Verbindungsstücke von den Anschlußstücken
des Verteilerkopfes als gleichgeformte Winkelstücke ausge
bildet sein. Auch dieses Merkmal ist für eine rationelle
Bauweise der gesamten Produktionsanlage von Vorteil.
Ferner kann im Bereich der Kupplungsstücke des Verteiler
kopfes zusätzlich eine Außenheizung angeordnet sein. Dies
ist bei einem Verteilerkopf mit Mehrstellenanschluß notwen
dig.
Außerdem kann der Heizdorn auch elektrisch beheizbar sein
und bei kurzem Verteilerkopf, wenn z. B. kleinere Preßfor
men angeschlossen sind, kann der Heizdorn unmittelbar
durch die Schmelzwärme aufheizbar sein. Selbstverständlich
ist in diesem Falle eine Außenheizung des Verteilerkopfes
erforderlich.
Schließlich können die Winkelstücke zu den Formen durch
steuerbare Drehschieber von einer zentralen Programmsteu
erung zu- und abschaltbar sein.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispieles soll die Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Heizdorn
gemäß der Erfindung und
Fig. 2 einen Querschnitt des Heizdornes.
Die in den Figuren dargestellte Dornheizung 1 ist am auslau
fenden Ende 2 am Verteilerkopf 3 angeflanscht. Der eigent
liche Heizdorn 4 besteht aus einem mit einer Spitze 7
ausgestatteten Rohr 8 und erstreckt sich bis in die Extruder
ausmündung 5 hinein. Der aus dem Extruder 6 austretende
Schmelzstrang 23 wird durch die Spitze 7 des Rohres 8
zwischen der Innenwandung 24 und dem im Abstand angeordne
ten Rohr 8 zu einem ringförmigen Schmelzstrang 25 umge
formt. Der Heizdorn 4 wird an der Innenwandung 24 des
Verteilerkopfes 3 durch eine sternförmige Abstützung 14
abgestützt.
In das Rohr 8 ragt ein im Durchmesser kleineres Rohrstück
11 hinein, welches mit dem einen offenen Ende 13 kurz
vor der Spitze 7 des Rohres 8 ausläuft und mit dem anderen
Ende 12 im Flansch 10 zentral befestigt ist.
Im Flansch 10 ist eine radiale Bohrung 15 für den Wärme
trägeröleinlauf angeordnet und zwar derart daß das Wärme
trägeröl in dem freien Raum zwischen der lichten Weite
des Rohres 8 und dem Rohstück 11 hindurchfließen und durch
das offene Ende 13 im Innern des Rohrstückes 11 wieder
durch die zentrale Ölauslaufbohrung 16 zu einem nicht
gezeichneten Ölaufheizungsaggregat zurückfließen kann.
Die Wärmeölheizung heizt am Ende des Verteilerkopfes
mehr, weil die Schmelze in diesem Stadium zur Fließfähigkeit
mehr Wärme benötigt; sie arbeitet sozusagen nach dem
Gegenstromprinzip.
Der Verteilerkopf 3 ist nach dem Baukastensystem zusammen
setzbar. Zu diesem Zwecke sind die Anschlußstücke 17 für
die Formen 18, sowie die rohrförmigen Kupplungsstücke
19 gleichgeformt. Ebenso sind die Winkelstücke 21, welche
mit je einem steuerbaren Drehschieber ausgestattet sind,
gleichgeformt. Zur besseren Wärmeübertragung kann im Be
reich der Kupplungsstücke 19 eine Außenheizung 22 angeor
dnet sein. Die Anschlußstücke 17 sind mit mindestens einem,
um 45° in Durchflußrichtung geneigten Kanal 20 ausgestat
tet.
Der Heizdorn 4 kann selbstverständlich auch in an sich
bekannter Weise elektrisch beheizbar sein. Bei einem kurzen
Verteilerkopf kann der Heizdorn 4 auch durch die Schmelz
wärme unmittelbar aufgeheizt werden, wenn eine entsprechen
de Außenheizung angeordnet ist.
Selbstverständlich kann der Einlauf bzw. Auslauf des Wärme
trägeröles auch am Extruder beginnen, falls die Spitze des
Verteilerkopfes frei gehalten werden muß.
Claims (15)
1. Dornheizung eines Verteilerkopfes bei Mehrstellenan
schlüssen für stationäre oder abschwenkbare Preßformen
zur Herstellung von Gegenständen aus Kunststoff, insbe
sondere aus Recycling-Kunststoff,
dadurch gekennzeichnet, daß
die aus einem Heizdorn (4) bestehende Dornheizung
(1) etwa im Zentrum des röhrenförmigen Verteilerkop
fes (3) angeordnet ist.
2. Dornheizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Heizdorn (4) am auslaufenden Ende (2) des Vertei
lerkopfes (3) angeflanscht ist und sich bis zur Extru
derausmündung (5) erstreckt.
3. Dornheizung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Heizdorn (4) aus einem mit einer geschlossenen
Spitze (7) ausgestattetem Rohr (8) besteht, in das
ein weiteres freistehendes Rohrstück (11) hineinragt.
4. Dornheizung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohrstück (11) mit einem Ende (12) in einem Flansch
(10) ausläuft und das andere offene Ende (13) kurz
vor der Spitze (7) des äußeren Rohres (8) endet.
5. Dornheizung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (8) mindestens einmal im Verteilerkopf
(3) mittels einer sternförmigen Abstützung (14) abge
stützt ist.
6. Dornheizung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
im Flansch (10) eine radiale Bohrung (15) für den
Wärmeträgeröleinlauf angeordnet ist.
7. Dornheizung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
im Flansch (10) eine zentrale Ölauslaufbohrung (16)
angeordnet ist.
8. Dornheizung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verteilerkopf (3) aus gleichgeformten Anschlußstücken
(17) für die Formen (18) und aus rohrförmigen
Kupplungsstücken (19) zusammensetzbar ist.
9. Dornheizung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußstücke (17) mindestens einen um etwa 45°
in Durchflußrichtung geneigten Kanal (20) aufweisen.
10. Dornheizung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstücke zu den Formen (18) als gleich
geformte Winkelstücke (21) ausgebildet sind.
11. Dornheizung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Kupplungsstücke (19) zusätzlich eine
Außenheizung (22) angeordnet ist.
12. Dornheizung nach den Ansprüchen 2, 5 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Heizdorn (4) aus einem mit
einer Spitze (7) ausgestatteten Rohr (8) besteht und
elektrisch beheizbar ist.
13. Dornheizung nach den Ansprüchen 2, 5 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Heizdorn (4) unmittelbar durch
das Wärmepotential der Schmelze aufheizbar ist.
14. Dornheizung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in den Winkelstücken
(21) steuerbare Drehschieber eingebaut sind.
15. Dornheizung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-14
dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf bzw. Auslauf des
Wärmeträgeröls auch von der Extruderseite erfolgen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4200842A DE4200842C1 (en) | 1992-01-15 | 1992-01-15 | Mandrel heating unit ensuring high through flow - has heating unit centrally in tubular distribution head and mandrel is flanged to the outlet end, and extends to extruder outlet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4200842A DE4200842C1 (en) | 1992-01-15 | 1992-01-15 | Mandrel heating unit ensuring high through flow - has heating unit centrally in tubular distribution head and mandrel is flanged to the outlet end, and extends to extruder outlet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4200842C1 true DE4200842C1 (en) | 1993-01-07 |
Family
ID=6449539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4200842A Expired - Fee Related DE4200842C1 (en) | 1992-01-15 | 1992-01-15 | Mandrel heating unit ensuring high through flow - has heating unit centrally in tubular distribution head and mandrel is flanged to the outlet end, and extends to extruder outlet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4200842C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0672514A1 (de) * | 1994-03-18 | 1995-09-20 | Zimmer Aktiengesellschaft | Verteiler für viskose Flüssigkeiten mit multiplen radialen Ausgängen |
-
1992
- 1992-01-15 DE DE4200842A patent/DE4200842C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0672514A1 (de) * | 1994-03-18 | 1995-09-20 | Zimmer Aktiengesellschaft | Verteiler für viskose Flüssigkeiten mit multiplen radialen Ausgängen |
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