Verfahren zur Behandlung von Formsand. Bekanntlich wird in den Gießereien
dem Formsand für nicht getrocknete Formen gewöhnlich Kohlenstaub beigemengt, um
das Anbrennen der Gußstücke zu verhüten. Der Kohlenstaub verkokt beim Guß, und das
entstehende Gas bildet eine isolierende Schicht zwischen, Sand und Gußstück, so
daß die Entstehung von Eisensiliziumverbindungen verhindert wird. In erster Linie
kommt hierbei ein Staub aus gasreicher Kohle mit geringem Wasser- und Aschegehalt
in Betracht. je gasreicher, Wasser- und ascheärmer der Kohlenstaub ist, um
so besser erfüllt er seinen Zweck, um so geringer kann die Menge des Zusatzes sein.Method of treating molding sand. It is known that in foundries, coal dust is usually added to the molding sand for non-dried molds in order to prevent the castings from burning on. The coal dust cokes during casting, and the resulting gas forms an insulating layer between the sand and the casting, so that the formation of iron-silicon compounds is prevented. First and foremost, a dust from gas-rich coal with a low water and ash content comes into consideration. The richer the gas, the less water and ash the coal dust is, the better it fulfills its purpose, the smaller the amount of additive can be.
Es ist nun schon vorgeschlagen worden, den Kohlenstaub fütr Formsand
durch staubförmigen Koks zu ersetzen. Da aber der in üblicher Weise hergestellte
Koks, wie er in Kokereien. und Gasanstalten anfällt, nahezu vollständig entgast
ist, ergab sich die Notwendigkeit, den Staub eines solchen Kokses mit besonders
gashaltigen Stoffen zu vermischen, um die erforderliche isolierende Gasschicht zwischen
Form und Gußstück erzielen zu können.It has now been proposed to use coal dust for molding sand
to be replaced by powdered coke. But since the one produced in the usual way
Coke like the one in coking plants. and gas works, almost completely degassed
is, the need arose to the dust of such a coke with especially
gaseous substances to mix in order to create the required insulating gas layer between
To be able to achieve shape and casting.
Die Erfindung besteht nun darin, daß zur Behandlung des Formsandes
Halbkoks verwendet wird. Der Halbkoks, ein bei der Tieftemperaturverkokung der Kohle
oder sonstiger bituminö:ser Stoffe entstehendes gashaltiges Erzeugnis, entspricht
vollkommen den Anforderungen, die bisher an den Kohlensitaub gestellt wurden. Ein
besonderes Mahlen ist in Fällen, wo er s;tauibfönnig anfällt, überhaupt nicht nötig,
soweit es dennoch erforderlich ist, leichter und billiger zu bewerkstelligen als
bei Kohle. Im übrigen bringt das Verfahren insofern. einen wesentlichen wirtschaftlichen
Fortschritt gegenüber der Verwendung von Kohlensitau,b, als die Kohle durch ihre
Verarbeitung auf Halbkoks im Hinblick auf die dabei gewonnenen wertvollen Nebenprodukte
viel besser ausgenutzt wird als bei Verwendung ohne vorherige Verschwelung. Gegenüber
der Verwendung von Koksstaub ergibt sich der Vorteil, daß bei dem neuen Verfahren
der Zusatz besonderer gashaltiger Stoffe unnötig ist.The invention now consists in that for the treatment of the molding sand
Semi-coke is used. The semi-coke, a part of the low-temperature coking of coal
or other bituminous substances produced gaseous product
completely meets the requirements that have been placed on the carbon dioxide so far. A
special grinding is not at all necessary in cases where it is obtained as a tauibfönnig
insofar as it is nevertheless necessary to be carried out more easily and cheaply than
with coal. Incidentally, the procedure brings so far. an essential economic
Advance over the use of coal tow, b, as the coal by their
Processing on semi-coke with regard to the valuable by-products obtained
is used much better than if it were used without prior charring. Opposite to
the use of coke dust has the advantage that in the new process
the addition of special gas-containing substances is unnecessary.