DE416920C - Zweitaktmotor mit Kurbelkasten-Ladepumpe und Hilfspumpenzylinder - Google Patents

Description

• Zweitaktmotor mit Kurbelkasten-Ladepumpe und Hilfspumpenzylinder. Bei Zweitaktmotoren ist es bekannt, den Arbeitskolben als in den Kurbelkasten fördernde Ladepumpe zu benutzen und an den Kurbelkasten eine gesonderte Hilfspumpe mit Antrieb von der Kurbelwelle her anzubauen, um verbessertes Laden und Spülen zu ermöglichen. Bei derartigen Motoren schließt man den Pumpenzylinder nach außen hin durch einen Deckel ab, um das Eindringen von Fremdkörpern zu verhüten. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß an dem nach außen hin abgeschlossenen Hilfspumpenzylinder ein Ventil angebracht ist, das nach Art eines Sicherheitsventils gegen Federbelastung öffnet. Hierdurch sind Brüche des Deckes verhütet, die sonst infolge von Flüssigkeitsschlagwirkung durch in diesen Raum eindringendes und sich darin allmählich ansammelndes Öl oder Benzin hervorgerufen werden könnten..
• Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung ergibt sich, wenn die Abflußseite des federbelasteten Ventils an den Kurbelkastenraum angeschlossen ist, was beispielsweise durch einen besonderen Kanal oder auch durch Einbau des Ventils im Hilfspumpenkolben erfolgen kann. In diesem Falle sind die durch das Ventil gelegentlich austretenden Öl-, Brennstoff- und Gemischteile nicht verloren, sondern werden für den Betrieb des Motors nutzbar gemacht, und doch bildet die LTberlaufieitung nicht einen schädlichen Umgangskanal zu der Hilfspumpe, weil dies durch die Federbelastung des eingeschalteten Ventils für alle normalen Druckdifferenzen ausgeschlossen ist.
• Beim Anschluß des Ventilablaufes an den Kurbelkasten besteht eine wertvolle Einzelheit darin, daß ein gesonderter Schraubbutzen zum Freilegen einer nach außen führenden Öffnung vorgesehen ist. Auf diese Weise kann der Hilfspumpenzyl:nder in gewissen Zeiträumen entleert und gereinigt werden, ohne daß dazu der Deckel abgenommen zu werden braucht.
• Eine wertvolle Ausbildung entsteht endlich, wenn der Zylinderdeckel schräg zur Zylinderachse ausgebildet und das Ventil an der spitzwinklig zulaufenden Stelle zwischen Deckel und Umfangswandung vorgesehen ist. Dies: Anordnung ergibt bei verschiedensten Stellungen des Motors, insbesondere bei verschiedenen Fahrtneigungen eines senkrecht eingebauten Motors, immer Gefälle von allen Sei ten her zu dem Ventil, so daß dieses immer zunächst alle Flüssigkeitsreste abl,-itet.
• Die Zeichnung veranschau:icht den n,-uen Motor an e:n--m Ausführungsbeispiele eines Einzylinderino:ors mit einem im Deckel der Hilfspumpe vorgesehenen Kugelventil.
• Der Motor trägt an seinem Kurbelkasten i in üblicher Weise einen Arbeitszylinder 2 angesetzt, und diesem ist ein Hi'fspumpenzylinder ; gegenüberges.ellt, dessen ho'b n 4. mittels Exzcn'ers ge;en'äuhg zum Arbeitskolben von der Kurbelwelle 5 angetrieben ist. Der Hilfspumpenzylinder 3 ist durch einen schrägen Deckel 6 abgeschlos5-en, und dieser trägt an seinem tiefsten Punkt-- in schräger Lage eingeschraubt ein Ventilgehäuse ; mit Abdichtungskugel 8, die durch eine Feder 9 von außen her auf den Sitz gepreßt wird. Der Innenraum d?s VcntLgehäuses 7 ist durch ein Verbindungsrohr i o mit dem Innenraum des Kurbelgeliäuscs i verbunden. Die Feder 9 ruht ferner in einem Schraubdecker i i, der im Ventilgehäuse 7 eingeschraubt ist und die Feder so anzupassen erlaubt, daß sie bei normalen Innendrucken im Zylinder 3 die Ventilkugel 8 abdichtend an ihren Sitz gedrückt erhält. Im Schraubdeckel i i ist noch ein Schraubbutzen 12 vorgesehen, der herausnehmbar ist, um Öl und sonstigen Inhalt sowohl aus dem Hilfspumpenzylinder 3 wie auch aus dem Kurbelgehäuse i herauszulassen, an dessen tiefster Stelle der Verbindungskanal io mündet; der Motor gemäß der Darstellung würde hierzu unter Schrägneigung nach der einen Seite hin einzubauen sein, wenn der Schraubbutzen 12 gleichzeitig einen Kurbelgehäuseauslaß ersetzen soll.

Claims (1)

1. PATEXT-A\SPitÜCHE: i. Zweitaktmotor mit Kurbelkasten-Ladepumpe und Hilfspumpenzylinder, der nach außen durch einen Deckel geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelseite des Hilfspumpenzylinders mit einem Ventil (7 bis 9) versehen ist, das gegen Federbelastung nach Art eines Sicherheitsventils öffnet. a. Zweitaktmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das federbelastete Ventil durch eine Abfußlehung (i o ; an den Kurbelkastenraum (i) angeschlossen ist. ;. Zweitaktmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (;, 11) des federbelasteten Ventils einen Schraubbutzen (12) zum Freilegen einer Ausflußöffnung nach der Außenluft besitzt. Zweitaktmotor nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch ,gekennzeichnet, daß der Zy:inderdechel (6) schräg zur Zylinderachse liegt und das Ventil so an der spitzwinkligen Stelle trägt, daß der Ausflttf:') sowohl bei wagerechter wie bei #wikrechter Stea.ung dies Motors am tiefsten Punkte liegt.