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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufblasen
einer Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtung.
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Eine
bekannte Vorrichtung ist beispielsweise in der Druckschrift JP-2-155857
gezeigt. Hier sitzt ein Deckel auf einer Öffnung einer zylindrischen
Verbrennungskammer und ist an einem Ende einer Seitenwand der Verbrennungskammer
befestigt. Das Gehäuse
besitzt ferner ein äußeres ringförmiges Umschließungsglied,
das mit dem die Verbrennungskammer bildenden Bauteil des Gehäuses verbunden
ist und eine Diffusorkammer bildet.
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Eine
weitere Aufblasvorrichtung ist aus der Druckschrift
US 4 178 017 bekannt.
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Ein
weiteres bekanntes Aufblasvorrichtungsgehäuse ist in der Patentschrift
US 4 902 036 gelehrt.
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Derartige
Aufblasvorrichtungsgehäuse
könnten
verbessert werden durch Reduzieren ihres Gewichts, ohne daß die Fähigkeit
des Aufblasvorrichtungsgehäuses
wesentlich eingeschränkt
wird, relativ hohen Gasdrücken
zu widerstehen. Zusätzlich
ist es wünschenswert,
die Kosten der Bauteile des Aufblasvorrichtungsgehäuses zu
minimieren und die Leichtigkeit zu verbessern, mit der das Aufblasvorrichtungsgehäuse zusammengebaut
wird.
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Aus
dem "Handbuch der
Fertigungstechnik",
Band 2, "Umformen", Carl Hanser Verlag
München, 1984,
Seite 734 ist grundsätzlich
bekannt, daß bei
normalen Tiefziehvorgängen
von Metallteilen in eine Becherform die sich ergebenden Seitenwände aufgrund
der Kaltverformung eine größere Härte besitzen
als die sich ergebende Endwand.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein stabiles Aufblasvorrichtungsgehäuse mit
optimiertem Verformungsverhalten bei einfachem Aufbau vorzusehen.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
vorliegende Erfindung sieht also ein Gehäuse für eine Aufblasvorrichtung vor,
welche eine Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtung,
wie zum Beispiel einen Gassack (Airbag), aufbläst. Das Aufblasvorrichtungsgehäuse hat
eine Kammer, in der gaserzeugendes Material angeordnet ist. Das
gaserzeugende Material liefert, wenn es gezündet wird, Gas, um die Insassenrückhalteeinrichtung
aufzublasen. Das Aufblasvorrichtungsgehäuse umfaßt einen Verbrennungsbecher,
der aus einem einzigen Stück
Blech geformt ist. Der Verbrennungsbecher wird von einem Diffusorbecher
umschlossen, der auch aus einem einzigen Stück Blech gebildet ist. Ein
Deckel schließt
eine Kammer in dem Verbrennungsbecher, in dem das gaserzeugende
Material angeordnet ist.
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Der
einstückige
Verbrennungsbecher hat eine sich axial erstreckende Seitenwand,
die sich auch um das gaserzeugende Material erstreckt. Eine Endwand
des Verbrennungsbechers ist nicht durchlöchert, d. h. geschlossen, und
erstreckt sich von der Seitenwand aus nach innen, um zumindest teilweise
ein Ende des Verbrennungsbechers zu schließen. An einem Ende des Verbrennungsbechers
gegenüber
der Endwand erstreckt sich ein Flansch von der Seitenwand nach außen.
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Der
einstückige
Diffusorbecher hat eine sich axial erstreckende Seitenwand, die
mit Abstand von der Seitenwand des Verbrennungsbechers angeordnet
ist und sich um diese herum erstreckt. Eine Endwand des Diffusorbechers erstreckt
sich von einem Ende der Diffusorbecherseitenwand nach innen in einen überlappenden
Eingriff mit der Endwand des Verbrennungsbechers. Um das Gewicht
zu minimieren, ist eine Öffnung
in der Endwand des Diffusorbechers gebildet.
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Ein
Flansch erstreckt sich von der Diffusorbecherseitenwand aus radial
nach außen.
Der Diffusorbecherflansch ist in einer überlappenden Beziehung mit
dem Flansch an dem Verbrennungsbecher angeordnet. Der Deckel, der
die Verbrennungsbecherkammer schließt, ist auch in einer überlappenden
Beziehung mit dem Flansch an dem Verbrennungsbecher angeordnet.
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Die
Seitenwände
des Verbrennungsbechers und des Diffusorbechers sind durch Streckhärtung der Seitenwände während der
Bildung der Verbrennungs- und Diffusorbecher verstärkt. Wegen
der Streckhärtung hat
die Seitenwand des Verbrennungsbechers eine Streckgrenze oder Formänderungsfestigkeit,
die größer ist als
die Streckgrenze oder Formänderungsfestigkeit
der Endwand des Verbrennungsbechers. In ähnlicher Weise hat der Diffusorbecher
eine Seitenwand mit einer Streckgrenze oder Formänderungsfestigkeit, die größer ist
als die Streckgrenze oder Formänderungsfestigkeit
der Endwand des Diffusorbechers.
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Wenn
das gaserzeugende Material in dem Verbrennungsbecher deflagriert
bzw. rasch verbrennt, um Gas zum Aufblasen des Gassacks zu liefern,
sind der Verbrennungsbecher, der Deckel und der Diffusorbecher Gas
mit hohen Drücken
ausgesetzt. Die Verbrennungsbecherendwand und der Deckel des Aufblasvorrichtungsgehäuses werden
zu einem relativ großen
Ausmaß durch
den Gasdruck plastisch verformt. Jedoch gibt es eine minimale plastische
Verformung der Seitenwand des Verbrennungsbechers. Dies rührt von
der hohen Streck- oder Formänderungsfestigkeit
(Streckgrenze) der Seitenwand des Verbrennungsbechers und von bauartlicher
Verstärkung,
welche aus der Zusammenwirkung zwischen dem Verbrennungsbecher,
dem Diffusorbecher und dem Deckel resultiert, her.
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Die
Eigenschaften der Erfindung werden nach Betrachtung der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen deutlich. In den
Zeichnungen zeigt:
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1 einen
Teilschnitt einer Sicherheitsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
die auf einem Steuerrrad eines Fahrzeugs befestigt ist;
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2 einen
vergrößerten Schnitt,
der den Aufbau einer Aufblasvorrichtung zeigt, die in der Sicherheitsvorrichtung
von 1 verwendet ist;
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3 einen
Schnitt eines Gehäuses,
das in der Aufblasvorrichtung von 2 verwendet
ist;
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4 eine
auseinandergezogene bildliche Ansicht, die den Aufbau der Bauteile
des Aufblasvorrichtungsgehäuses
weiter deutlich macht;
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5 eine
schematische Ansicht eines Teils des Gehäuses von 3;
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6 eine
weitere schematische Ansicht des in 5 gezeigten
Teils des Gehäuses;
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7 eine
schematische Ansicht eines weiteren Teils des Gehäuses von 3;
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8 eine
weitere schematische Ansicht des in 7 gezeigten
Teils des Gehäuses;
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9 eine
schematische Ansicht noch eines weiteren Teils des in 3 gezeigten
Gehäuses;
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10 eine
weitere schematische Ansicht des in 9 gezeigten
Teils des Gehäuses;
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11 ein
schematischer Schnitt, der die Art und Weise zeigt, in der das Gehäuse von 3 verformt wird
während
normalen Einsatzes eines Gassacks in der Sicherheitsvorrichtung
von 1; und
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12 einen
schematischen Schnitt, der die Art und Weise zeigt, in der das Gehäuse von 3 während eines
Gehäusestärketests
durch Strömungsmitteldruck
verformt wird.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gassackaufblasvorrichtung
und insbesondere auf eine Aufblasvorrichtung zum Aufblasen eines
Gassacks zum Schutz des Fahrers eines Fahrzeugs. Die vorliegende Erfindung
ist auf verschiedene Aufblasvorrichtungsbauarten anwendbar. Als
typisches Beispiel der vorliegenden Erfindung zeigt 1 eine
Aufblasvorrichtung 10. Ein Gassack 12 ist um die
Aufblasvorrichtung 10 gefaltet. Ein Deckel 14 schließt den Gassack 12 und
die Aufblasvorrichtung 10 ein. Die Aufblasvorrichtung 10,
der Gassack 12 und der Deckel 14 sind Teile eines
Moduls, das auf einem Fahrzeuglenkrad 16 angeordnet ist.
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Beim
Auftreten einer plötzlichen
Fahrzeugverzögerung,
wie sie bei einem Zusammenstoß auftritt,
wird die Aufblasvorrichtung 10 betätigt und erzeugt ein großes Gasvolumen.
Das Gas von der Aufblasvorrichtung 10 dehnt den Gassack 12 aus.
Wenn der Gassack 12 beginnt sich auszubreiten, bricht er
geschwächte
Abschnitte in dem Deckel 14. Einer der geschwächten Abschnitte
ist in 1 mit 18 bezeichnet. Wenn der Gassack 12 sich
weiter ausdehnt, bewegt er sich in den Raum zwischen dem Fahrer
des Fahrzeugs und dem Steuerrad 16, um eine Bewegung des
Fahrers in bekannter Weise zurückzuhalten.
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Die
Aufblasvorrichtung 10 (2) umfaßt ein Gehäuse 40.
Das Gehäuse 40 besteht
aus drei Teilen, nämlich
einem einteiligen Diffusorbecher 42, einem einteiligen
Verbrennungsbecher 44 und einem einteiligen Verbrennungskammerdeckel 46.
Der Verteilerbecher 42, der Verbrennungsbecher 44 und
der Verbrennungskammerdeckel 46 bestehen jeweils aus einem
Stück Blech,
wie z. B. rostfreiem Stahl UNS S30100.
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Der
Diffusorbecher 42 ist im allgemeinen becherförmig und
ist ein einziges Stück
Metallblech und hat eine zylindrische Seitenwand 50, die
sich um die Mittelachse 52 der Aufblasvorrichtung 10 erstreckt.
Die Seitenwand 50 erstreckt sich zwischen einer flachen
oberen ringförmigen
Endwand 54 und einem flachen unteren ringförmigen Flansch 56.
Der ringförmige
Flansch 56 erstreckt sich von einem Ende des Diffusorbechers
gegenüber
der Endwand 54 radial nach außen und ist mit der Seitenwand 50 koaxial.
Eine kreisförmige
innere ringförmige
Oberfläche 55 auf
der oberen Endwand 54 des Diffusorbechers 42 bildet
eine zentrale kreisförmige Öffnung 57 in
der oberen Endwand 54, die das Gewicht des Diffusors minimiert.
Die Endwand 54 und der Flansch 56 verlaufen parallel
zueinander und senkrecht zu der Achse 52. Eine ringförmige Anordnung
von Gasauslaßöffnungen 58 erstreckt
sich umfangsmäßig um einen
oberen Abschnitt der Diffusorbecherseitenwand 50.
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Der
Verbrennungsbecher 44 ist im allgemeinen becherförmig und
ist ein einziges Stück
Metallblech und ist innerhalb des Diffusorbechers 42 angeordnet
(2 und 3). Der Verbrennungsbecher 44 hat
eine zylindrische Seitenwand 60, die sich um die Achse 52 erstreckt.
Die zylindrische Seitenwand 60 erstreckt sich zwischen
einer flachen oberen Endwand 64 ohne Öffnungen und einem flachen
unteren ringförmigen
Flansch 66. Der Flansch 66 ist in koaxialer Beziehung
zu der zylindrischen Seitenwand 60 angeordnet und erstreckt sich
von einem Ende der Seitenwand 60 gegenüber der Endwand 64 radial
nach außen.
Die obere Endwand 64 und der untere Flansch 66 sind
parallel zueinander und senkrecht zu der Achse 52. Eine
ringförmige
Anordnung von Öffnungen 68 erstreckt
sich umfangsmäßig um einen
unteren Abschnitt der Verbrennungsbecherseitenwand 60.
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Die
obere Endwand 64 des Verbrennungsbechers 44 ist
mit einer kreisförmigen
durchgehenden Schweißung
an die ringförmige
Oberfläche 55 auf
der oberen Endwand 54 des Diffusorbechers 42 geschweißt, und
zwar an einer Schweißstelle 70,
vorzugsweise durch Laserschweißen.
Der Verbrennungsbecherflansch 66 ist mit einer kreisförmigen durchgehenden
Schweißung
an den Diffusorbecherflansch 56 geschweißt an einer
Schweißstelle 72,
ebenfalls vorzugsweise durch Laserschweißen. Im zusammengebauten Zustand
definieren der Diffusorbecher 42 und der Verbrennungsbecher 44 eine
ringförmige
Diffusorbecherkammer 242 (3), die
die Seitenwand 60 des Verbrennungsbechers umgibt.
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Der
Deckel 46 ist ebenfalls aus einem einzigen Stück Blech
gebildet. Der Verbrennungskammerdeckel 46 ist ein im allgemeinen
flaches kreisförmiges
Metallstück,
das einen kreisförmigen
Mittenabschnitt 80 und einen parallelen, aber geringfügig abgesetzten
ringförmigen äußeren Flansch 82 aufweist.
Eine kreisförmige Öffnung 84 ist
in dem Mittenabschnitt 80 des Kammerdeckels 46 angeordnet.
Die Öffnung 84 ist
koaxial mit den Diffusor- und Verbrennungsbecherseitenwänden 50 bzw. 60 angeordnet.
Der äußere Flansch 82 des Kammerdeckels 46 überlappt
den Verbrennungsbecherflansch 66 und ist mit einer durchgehenden
Schweißung
an den Verbrennungsbecherflansch 66 geschweißt an einer
umfangsmäßigen Schweißstelle 86,
wiederum vorzugsweise durch Laserschweißen. Die kreisförmigen Schweißstellen 70, 72 und 86 sind
koaxial mit der Mittelachse 52 der Aufblasvorrichtung.
Die Schweißungen
können
mit einem CO2-Laser ausgeführt werden.
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Ein
hermetisch abgedichteter Kanister 90 (2)
befindet sich in der Kammer 240 (3), die
durch den Verbrennungsbecher 44 definiert wird. Der Kanister 90 besteht
aus zwei Teilen, nämlich
einem unteren Kanister teil 92 und einem Deckel 94.
Der radial äußere Rand
des Kanisterdeckels 94 ist an den benachbarten Rand des
unteren Kanisterteils 92 gecrimpt, um den Kanister 90 hermetisch
abzudichten. Der Kanister 90 besteht vorzugsweise aus relativ
dünnem
Aluminium.
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Der
untere Kanisterteil 92 (2) weist
eine zylindrische Außenseitenwand 96 auf,
und zwar benachbart zu und innerhalb der Verbrennungsbecherseitenwand 60.
Die Seitenwand 96 weist eine verminderte Dicke in dem Gebiet
auf, das benachbart zu den Öffnungen 68 in
der Verbrennungsbecherseitenwand 60 ist. Der untere Kanisterteil 92 hat
auch eine zylindrische, von der Außenseitenwand 96 radial
nach innen beabstandete Innenseitenwand 98. Die Seitenwand 98 besitzt
eine verminderte Dicke in dem zu einem Zünder 142 benachbarten
Gebiet.
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Eine
flache ringförmige
untere Wand 100 des unteren Kanisterteils 92 verbindet
die Außenseitenwand 96 mit
der Innenseitenwand 98. Eine kreisförmige innere, obere Wand 102 des
unteren Kanisterteils 92 erstreckt sich radial nach innen
von der Innenseitenwand 98 und versieht diese mit einem
Deckel. Die innere, obere Wand 102 und die zylindrische
Innenseitenwand 98 bilden eine sich nach unten öffnende
zentrale Ausnehmung 104 in dem Kanister 90.
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Der
Kanisterdeckel 94 ist allgemein kreisförmig. Eine Vertiefung 106 ist
in der Mitte des Kanisterdeckels 94 angeordnet. Ein Paket 108 von
Selbstzündungsmaterial
ist in der Vertiefung 106 angeordnet und wird in der Vertiefung 106 durch
ein Stück
von Aluminiumfolienband 109 gehalten.
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Eine
Vielzahl von ringförmigen
Scheiben
110 von Gaserzeugungsmaterial sind innerhalb des
Kanisters
90 aufeinander geschichtet. Ein ringförmiges Kissen
112 ist zwischen
der obersten gaserzeugenden Scheibe
114 und der Innenseite
des Kanisterdeckels
94 angeordnet. Die Scheiben
110 sind
aus einem bekannten Material, das Stickstoffgas erzeugt, wenn es
gezündet
wird. Auch wenn viele Arten von gaserzeugendem Material benutzt
werden könnten,
sind doch passende gaserzeugende Materialien in der Patentschrift
US 3 895 098 gelehrt. Obwohl
das gaserzeugende Material in Scheiben
110 geformt ist,
könnte
das gaserzeugende Material in anderen Formen, wie z. B. Kügelchen
(Pellets), ausgebildet sein.
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Ein
ringförmiger
Vorfilter 120 ist in dem Kanister 90 angeordnet.
Der Vorfilter 120 ist von den gaserzeugenden Scheiben 110 aus
radial außen
und von der Außenseitenwand 96 des
Kanisters 90 aus radial innen angeordnet. Es ist ein kleiner
ringförmiger
Raum zwischen dem Vorfilter 120 und der Außenseitenwand 96 vorhanden.
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Ein
bei 122 schematisch angedeuteter, ringförmiger Schlackenschirm bzw.
ein Schlackensieb ist in dem Diffusorbecher 42 außerhalb
des Verbrennungsbechers 44 angeordnet. Der Schlackenschirm 122 ist
von den Öffnungen 68 aus
radial außen
angeordnet und liegt an der Verbrennungsbecherseitenwand 60 an.
Jedoch könnte
der Schlackenschirm 122 mit Abstand zu den Öffnungen
in der Verbrennungsbecherseitenwand 60 angeordnet sein.
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Eine
bei 124 schematisch angedeutete ringförmige Endfilteranordnung ist
innerhalb des Diffusorbechers 42 über dem Schlackenschirm 122 angeordnet.
Die Endfilteranordnung 124 befindet sich von den Gasauslaßöffnungen 58 in
der Seitenwand 50 des Diffusorbechers 42 aus radial
innen. Die Endfilteranordnung 124 besteht aus einer Vielzahl
von Lagen aus verschiedenen Materialien. Die Lagen erstrecken sich
um die Diffusorbecherseitenwand 50 und sind innerhalb der
Seitenwand angeordnet. Der Aufbau im einzelnen der Endfilteranordnung 124 bildet
keinen Teil der Erfindung und wird daher nicht im einzelnen beschrieben.
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Ein
ringförmiger
Filterschild 126 ragt von der Diffusorbecherseitenwand 50 aus
radial nach innen und trennt die Endfilteranordnung 124 und
den Schlackenschirm 122. Eine ringförmige Graphitdichtung 128 dichtet die
Lücke zwischen
dem oberen Rand der Endfilteranordnung 124 und dem Inneren
der oberen Endwand 54 des Diffusorbechers ab. Eine weitere
ringförmige
Graphitdichtung 130 dichtet die Lücke zwischen dem unteren Rand
der Endfilteranordnung 124 und der oberen Seite des Filterschilds 126 ab.
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Die
Aufblasvorrichtung 10 umfaßt eine Initiator- oder Zündanordnung 140.
Die Zündanordnung 140 ragt
durch die Öffnung 84 in
dem Kammerdeckel 46 in die zentrale Ausnehmung 104 des
Kanisters 90. Die Zündanordnung 140 umfaßt einen
Zünder 142 und
einen Schweißadapter 150.
Der Zünder 142 und
der Schweißadapter 150 sind
miteinander verbunden. Der Schweißadapter 150 ist mit
einer durchgehenden Schweißung,
vorzugsweise einer Laserschweißung,
an den Mittenabschnitt 80 des Kammerdeckels 46 geschweißt, und
zwar an einer umfangsmäßigen Schweißstelle 144.
Der Schweißadapter
verstärkt
den Kammerdeckel 46.
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Die
Zündanordnung 140 umfaßt den Zünder 142.
Der Zünder 142 umfaßt ein Paar
von Leitungsdrähten 146,
die sich von der Zündanordnung 140 nach
außen
erstrecken. Die Leitungsdrähte 146 können mit
einem (nicht gezeigten) Zusammenstoß- bzw. Aufprallsensor verbunden
werden. Die Leitungsdrähte 146 sind mit
einem Widerstandsdraht verbunden, der in ein Zündmaterial in dem Zünder eingebettet
ist. Der Zünder 142 kann
von jeder passenden bekannten Bauart sein. Ein (nicht gezeigter)
dünner
Plastikfilm ist auf der Außenseite
des oberen Abschnitts des Zünders 142 angeordnet,
um einen Kontakt von Metall zu Metall zu verhindern, welcher den
Zünder 142 erden
und die Aufblasvorrichtung 10 außer Betrieb setzen könnte.
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Beim
Eintritt eines Zusammenstoßes
bzw. Aufpralls oder einer anderen plötzlichen Fahrzeugverzögerung,
schließt
der Kollisionssensor einen elektrischen Kreis. Ein elektrischer
Strom fließt
dann durch die Leitungsdrähte 146 zum
Zünder 142.
Der Widerstandsdraht zündet
das Zündmaterial,
das eine Ladung in dem Zünder 142 zündet. Die
Zündung
der Ladung bildet heiße
Partikel und Gaserzeugnisse, die von dem Zünder 142 nach außen strömen und
die innere, obere Wand 102 sowie die Innenseitenwand 98 des
Kanisters 90 durchbrechen. Das heiße Gas von dem Zünder 142 zündet die
Scheiben 110 des gaserzeugenden Materials. Die Scheiben 110 des
gaserzeugenden Materials erzeugen schnell ein großes Volumen
eines anderen heißen Gases.
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Der
Druck des Gases wirkt auf die zylindrische Seitenwand 96 des
Kanisters 90 und drückt
die Seitenwand 96 radial nach außen gegen die Verbrennungsbecherseitenwand 60.
Dies ergibt, daß die
dünne Seitenwand 96 des
Kanisters 90 an den Öffnungen 68 in
der Verbrennungsbecherseitenwand 60 durchbrochen oder hinausgeblasen
wird. Die verminderte Dicke der Seitenwand 96 benachbart
zu den Öffnungen 68 gestattet, daß dieser
Abschnitt der Seitenwand 96 bevorzugt von anderen Abschnitten
bei einem gewünschten
Druck bricht. Das durch das Verbrennen der Scheiben 110 erzeugte
Gas strömt
dann radial nach außen
durch den Vorfilter 120. Der Vorfilter 120 entfernt
einige Verbrennungsprodukte der Zündanordnung 140 und
der gaserzeugenden Scheiben 110 aus dem strömenden Gas.
Der Vorfilter 120 kühlt
auch das strömende
Gas. Wenn das Gas abkühlt,
lagern sich geschmolzene Produkte auf dem Vorfilter 120 ab.
Das Gas strömt
durch die Öffnungen 68 und
in den Schlackenschirm 122.
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Der
Schlackenschirm 122 entfernt Partikel aus dem strömenden Gas
und hält
sie fest. Außerdem
kühlt der
Schlackenschirm das strömende
Gas. Wenn das Gas abkühlt,
lagern sich geschmolzene Verbrennungsprodukte, wie zum Beispiel
Metall, auf dem Schlackenfilter 122 ab. Der Filterschild 126 zwischen
dem Schlackenfilter 122 und der Endfilteranordnung 124 bewirkt
einen turbulenten Strom von Gas in und um den Schlackenschirm 122.
Der turbulente Gasstrom fördert
die Rückhaltung
von relativ schweren Partikeln in dem Schlackenfilter 122 und
in dem unteren Abschnitt des Diffusorbechers 42.
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Das
Gas strömt
von dem Schlackenschirm 122 zu der Endfilteranordnung 124 axial
nach oben. Das Gas strömt
dann radial nach außen
durch die Endfilteranordnung 124, die kleine Partikel aus
dem Gas entfernt. Die Endfilteranordnung 124 kühlt außerdem das
Gas weiter ab, so daß sich
geschmolzene Produkte in dem Gas auf Teilen der Endfilteranordnung 124 ablagern
können.
Die ringförmige
Anordnung von Gasauslaßöffnungen 58 leitet
den Gasstrom in den Gassack 12, um den Gassack 12 aufzublasen.
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Wie
oben beschrieben, sind der Diffusorbecher 42, der Verbrennungsbecher 44 und
der Deckel 46 durch drei kreisförmige Schweißungen 70, 72 und 86 miteinander
verbunden (3). Die Schweißungen 70, 72 und 86 haben
Mittelachsen, die mit den Mittelachsen des Diffusorbechers 42 und
Verbrennungsbechers 44 übereinstimmen.
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Die
ringförmige
Endwand 54 des Diffusorbechers 42 ist in überlappendem
Eingriff mit der kreisfömigen Endwand 64 des
Verbrennungsbechers 44 angeordnet. Eine sich radial erstreckende
flache innere Seitenoberfläche 162 (3)
der Diffusorbecherendwand 54 ist in anstoßendem Eingriff
mit der kreisförmigen
oberen Seitenoberfläche 164 auf
der Verbrennungsbecherendwand 64 angeordnet. Somit verstärkt die
Endwand 54 des Diffusorbechers 42 die Endwand 64 des
Verbrennungsbechers 44.
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Eine
flache ringförmige
untere Seitenoberfläche 168 auf
dem Diffusorbecherflansch 56 ist in flach anstoßendem Eingriff
mit einer ringförmigen
oberen Seitenoberfläche 170 auf
dem Verbrennungsbecherflansch 66 angeordnet. Die Flansche 56 und 66 auf
dem Diffusorbecher 42 und Verbrennungsbecher 44 wirken
zusammen, um den unteren Abschnitt des Diffusorbechers und des Verbrennungsbechers
zu verstärken.
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Ein
ringförmige
flache untere Seitenoberfläche 174 auf
dem Verbrennungsbecherflansch 66 ist in anstoßendem Eingriff
mit einer ringförmigen
oberen Seitenoberfläche 176 des
Deckelflanschs 82 angeordnet. Der Deckel 46 wirkt
mit dem Verbrennungsbecherflansch 66 zusammen, um den unteren
Abschnitt des Verbrennungsbechers 44 zu verstärken. Da
der Verbrennungsbecherflansch 66 mit dem Diffusorbecherflansch 56 verbunden
ist, verstärkt
der Deckel 46 auch den Diffusorbecher 42. Der
Adapter 150 (2) ist bei 144 an den Deckel 46 geschweißt und verstärkt den
Deckel.
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Die
Seitenwände 50 und 60 und
Flansche 56 und 66 des Diffusorbechers 42 und
Verbrennungsbechers 44 (3 und 4)
sind streckgehärtet
(kaltverfestigt), um ihre Streckgrenze und Zug- oder Zerreißfestigkeit
zu erhöhen.
Die Streckhärtung
der Seitenwände 50 und 60 und
Flansche 56 und 66 geschieht während des Ziehens von flachen
kreisförmigen
Rohlingen zum Bilden des Diffusorbechers 42 und Verbrennungsbechers 44.
In einem speziellen Ausführungsbeispiel
der Erfindung, in dem der Diffusorbecher 42 und der Verbrennungsbecher 44 aus
Rohlingen aus rostfreiem Stahl UNS S30100 gezogen wurden, wurde
die Zerreißfestigkeit
der streckgehärteten
Abschnitte der Diffusor- und Verbrennungsbecher um mehr als 100
% der Zerreißfestig keit
der Rohlinge, bevor die Rohlinge kaltbearbeitet wurden, erhöht. Diese
Erhöhung
in der Zerreißfestigkeit
ermöglicht
es, daß das
Aufblasvorrichtunggehäuse 40 relativ
großen
Druckkräften
widerstehen kann, ohne zu versagen.
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Wenn
der Verbrennungsbecher 44 aus dem flachen kreisförmigen Rohling
gebildet wird, übt
ein Stempel Kraft gegen einen zentralen Abschnitt des Rohlings aus,
und zwingt den Rohling nach unten in einen Ziehring. Wenn sich der
Stempel in den Ziehring nach unten bewegt, wird der Rohling in den
Ziehring gezogen. Wenn der Rohling in den Ziehring gezogen wird,
wird er plastisch verformt und wird kaltbearbeitet. Der Stempel bewegt
sich in den Ziehring über
eine Distanz, die ausreichend ist, um die Seitenwand 60 des
Verbrennungsbechers 44 zu bilden mit einem axialen Ausmaß, das zumindest
20mal so groß ist
wie die Dicke des Rohlings, aus dem der Verbrennungsbecher geformt
wird. Dieses Kaltbearbeiten des Metalls, das den Verbrennungsbecher 44 bildet,
ergibt eine Streckhärtung
des Metalls, welche die Seitenwand des Verbrennungsbechers bildet.
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Das
streckgehärtete
Metall der zylindrischen Seitenwand 60 des Verbrennungsbechers 44 hat
eine durchschnittliche Streckgrenze und eine durchschnittliche Zerreißfestigkeit,
die mindestens 1,2mal so groß ist wie
(d. h. 20 größer ist
als) die durchschnittliche Streckgrenze und Zerreißfestigkeit
der undurchlöcherten
kreisförmigen
Endwand 64. Allgemein gesagt, hat die Endwand 64 eine
Streckgrenze und Zerreißfestigkeit,
die nahe an der Streckgrenze und Zerreißfestigkeit des Rohlings sind,
aus dem der Verbrennungsbecher 44 gebildet wurde. Zum Beispiel
ist die durchschnittliche Streckgrenze oder Formänderungsfestigkeit der Verbrennungsbecherseitenwand 60 typischerweise
größer als
827,4 N/mm2 (120 000 psi), wogegen die Endwand 64 eine
durchschnittliche Streckgrenze oder Formänderungsfestigkeit von weniger
als 689,5 N/mm2 (100 000 psi) besitzt.
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Die
Erhöhung
der Streckgrenze und Zerreißfestigkeit
der Seitenwand 60 des Verbrennungsbechers 44 ist
eine direkte Funktion des Ausmaßes,
in dem die Seitenwand des Verbrennungsbechers während der Bildung des Verbrennungsbechers
streckgehärtet
wird. Das Ausmaß der
Streckhärtung
der Seitenwand 60 des Verbrennungsbechers 44 verändert sich
als eine Funktion der Größe der plastischen
Deformation des Rohlings während
des Ziehvorgangs. Daher ist die Streckhärtung des Metalls um so größer und
die Streckgrenze und Zerreißfestigkeit
der Seitenwand 60 des Verbrennungsbechers 44 um
so höher,
je tiefer das Ziehen ist. Während
der Bildung des Verbrennungsbechers 44 geschieht die Streckhärtung des
Metalls, das die Seitenwand 60 bildet, nicht gleichmäßig über das
axiale Ausmaß der
zylindrischen Seitenwand hinweg. Daher ist die Streckgrenze und
Zerreißfestigkeit
der Verbrennungsbecherseitenwand 60 nicht einheitlich über das
axiale Ausmaß der
Seitenwand hinweg. Die größte Streckhärtung des
Metalls des Rohlings erfolgt in der Seitenwand 60 benachbart
zu dem ringförmigen
Flansch 66.
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Das
Ausmaß der
Verformung des Rohlings, um die Verbrennungsbecherseitenwand 60 zu
bilden, steigt in einer im allgemeinen gleichförmigen Weise an von der Endwand 64 zum
Flansch 66. Daher steigt die Streckgrenze und Zerreißfestigkeit
der Verbrennungsbecherseitenwand 60 in einer im allgemeinen
gleichförmigen
Weise an von der Endwand 64 zu dem Flansch 66.
Jedoch treten lokale Abweichungen des Ausmaßes der Streckhärtung in
der Verbrennungsbecherseitenwand 60 auf wegen Veränderungen
in dem Fluß von
Metall während
des Ziehens des Rohlings und wegen Unregelmäßigkeiten in der Zusammensetzung
des Materials des Rohlings.
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Die
Dicke der Verbrennungsbecherseitenwand 60 nimmt ab, während sie
sich in der Richtung des Pfeils 182 in 5 erstreckt.
Somit ist die zylinderische Verbrennungsbecherseitenwand 60 benachbart
zu dem ringförmigen
Flansch 66 dicker als benachbart zu der kreisförmigen Endwand 64.
Diese Änderung
in der Dicke der Verbrennungsbecherseitenwand 60 ist das
Ergebnis von Fließen
des Metalls des Rohlings, wenn der Rohling während der Fabrikation des Verbrennungsbechers
durch den Stempel in die Form gezogen wird. Die Öffnungen 68 (3 und 4)
werden nach dem Ziehen des Verbrennungsbechers 44 gebildet.
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Ein
spezielles Ausführungsbeispiel
des Verbrennungsbechers 44 wurde aus einem kreisförmigen Rohling
aus rostfreiem Stahl UNS S30100 gezogen. Der Rohling aus rostfreiem
Stahl hatte eine nominale Dicke von 1,20 bis 1,35 mm und einen Durchmesser
von 119,0 mm. Dieser spezielle Rohling wurde gezogen, um eine zylindrische
Verbrennungsbecherseitenwand 60 zu bilden, die ein axiales
Ausmaß von
35,25 mm hat. Der Verbrennungsbecherflansch 66 hat einen
Außendurchmesser
von 86,50 mm. Die Verbrennungsbecherendwand 64 hat einen
Durchmesser von 52,75 mm. Die Dicke der Verbrennungsbecherseitenwand 60 benachbart
zu dem Flansch 66 war 1,21 mm an einer Stelle, die in 5 durch
Pfeile 184 bezeichnet ist. An einer durch Pfeile 186 in 5 angezeigten
Stelle hatte die Verbrennungsbecherseitenwand 60 eine Dicke
von 0,80 mm. Der Verbrennungsbecherflansch 66 hatte eine
Dicke von 1,16 mm an einer Stelle, die in 5 durch
die Pfeile 190 angezeigt ist. Die Verbrennungsbecherendwand 64 hatte
eine Dicke von 0,95 mm an einer Stelle, die in 5 durch
die Pfeile 192 angezeigt ist. Eine Ecke zwischen der Seitenwand 60 und
dem Flansch 66 des Verbrennungsbechers 44 hatte
eine Dicke von 1,14 mm an einer durch die Pfeile 194 bezeichneten
Stelle. An der Ecke zwischen der Seitenwand 60 und der
Endwand 64 des Verbrennungs bechers 44 hatte das
Metall eine Dicke von 0,75 mm an einer mit den Pfeilen 196 angezeigten
Stelle.
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Wegen
der speziellen Eigenschaften des Rohlings und der Art und Weise,
in der das Metall des Rohlings während
des Ziehens floß,
variierte die Härte
der Seitenwand 60 dieses speziellen Verbrennungsbechers 44 an
Stellen, die den gleichen Abstand von der Endwand 64 hatten.
In ähnlicher
Weise variierte die Härte
des Metalls der Endwand 64 und des Flansches 66 über die
Endwand und den Flansch hinweg. Jedoch hatte die Seitenwand 60 dieses
speziellen Verbrennnungsbechers 44 eine durchschnittliche
Härte von
ungefähr
60 HR30N (Hardness Rockwell mit einem 30 kg-Gewicht unter Benutzung eines Diamantstempels).
Die Endwand 64 hat eine durchschnittliche Härte von
ungefähr
50 HR30N. Somit hat die Seitenwand 60 des Verbrennungsbechers 44 eine
durchschnittliche Härte,
die mindestens 1,2mal so groß ist,
wie die durchschnittliche Härte
der Endwand 64. Der Flansch 66 besitzt eine durchschnittliche
Härte von
ungefähr
58 HR30N.
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Die
Härte des
Verbrennungsbechers wurde an 97 Stellen auf der Oberfläche des
Verbrennungsbechers gemessen. Diese Stellen sind in 6 angezeigt.
Die Stellen 1 bis 30 befinden sich in drei sich
umfangsmäßig erstreckenden
Reihen auf der zylindrischen Außenoberfläche der
Seitenwand 60 des Verbrennungsbechers 44 (6).
Die Stellen 31 bis 37 erstrecken sich von dem
rechten (wie in 6 gesehen) Rand des Flansches 66 aus
radial nach innen. Die Stellen 38 bis 50 sind
in einer sich axial erstreckenden Reihe entlang der Seitenwand 60 des
Verbrennungsbechers. Die Stelle 51 ist an einer Ecke zwischen
der Verbrennungsbecherseitenwand 60 und der Endwand 64 des
Verbrennungsbechers. Die Stellen 52 bis 76 liegen
in einer Reihe, die sich diametral über die Verbrennungsbecherendwand 64 erstreckt.
Die Stelle 77 (6) ist an einer Ecke zwischen
den Seiten- und Endwänden 62 und 64 des Verbrennungsbechers 44 und
befindet sich diametral gegenüber
von der Stelle 51. Die Stellen 78 bis 90 liegen
in einer sich axial erstreckenden Reihe entlang der Verbrennungsbecherseitenwand 60 und
liegen diametral gegenüber
von den Stellen 38 bis 50. Die Stellen 91 bis 97 liegen
in einer sich radial erstreckenden Reihe auf dem Verbrennungsbecherflansch 66 diametral
gegenüber
von den Stellen 31–37.
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Die
Härte an
den verschiedenen in
6 mit
1 bis
97 gezeichneten
Stellen wurde nach einem HR30N-Maßstab gemessen. Der HR30N-Maßstab ist
eine Rockwell-Oberflächenhärtezahl
mit einem 30 kg-Gewicht unter Verwendung eines Diamantstempels.
Dieser Maßstab
wurde wegen der geringen Dicke des Materials des Verbrennungsbechers
44 und
der Härte
der verschiedenen Stellen auf der Oberfläche des Verbrennungsbechers
verwendet. Die gemessenen Härten
an den verschiedenen Stellen auf dem Verbrennungsbecher waren wie
folgt: Härte
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Die
Streckgrenze und Zerreißfestigkeit
des Verbrennungsbechers 44 ist eine direkte Funktion der
Härte des
Metalls. Somit ist die Streckgrenze des Metalls um so größer, je
härter
das Metall ist. Ein rostfreier Stahl UNS S30100 mit einer HR30N-Härte von
50 hat eine Streckgrenze von ungefähr 620,5 N/mm2 (90
000 psi). Ein rostfreier Stahl UNS S30100 mit einer HR30N-Härte von
60 hat eine Streckgrenze von ungefähr 965,3 N/mm2 (140
000 psi). Bei Härten
dieser allgemeinen Größenordnungen
entspricht ein Anstieg um 1 in der HR30N-Härte einem Anstieg von ungefähr 34,5
N/mm2 (5000 psi) in der Streckgrenze von
rostfreiem Stahl UNS S30100.
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In
der vorhergehenden Beschreibung des Verbrennungsbechers 44 wurden
spezielle Maße
und Materialien für
den Rohling, aus dem der Verbrennungsbecher gebildet wird, und für den Verbrennungsbecher selbst
angegeben. Zusätzlich
wurden spezielle Härten
für verschiedene
Stellen auf dem Verbrennungsbecher 44 angegeben. Es ist
verständlich,
daß diese
Materialien, Abmessungen und Härten
hierin nur zu Zwecken der Klarheit der Beschreibung und nicht zu
Zwecken der Einschränkung
der Erfindung angegeben wurden. Es wird daran gedacht, daß der Verbrennungsbecher 44 aus
vielen verschiedenen Materialien aus Rohlingen von vielen verschiedenen
Ausmaßen
gebildet werden könnte.
Der Verbrennungsbecher 44 selbst könnte unterschiedliche Ausmaße und Härten aufweisen.
Tatsächlich
wird daran gedacht, daß spezielle
Verbrennungsbecher einer Serie von Verbrennungsbechern 44 mit
der gleichen Gesamtgröße und hergestellt
aus dem gleichen Material aus Rohlingen der gleichen Größe unterschiedliche
Wanddicken und/oder Härten
haben können.
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Der
Diffusorbecher 42 wird in der gleichen Weise wie der Verbrennungsbecher 44 gebildet.
So wird der Diffusorbecher 42 durch Ausüben einer Kraft gegen einen
zentralen Abschnitt eines ringförmigen
Rohlings mittels eines Stempels gezogen. Wenn der Stempel das Metall
des Rohlings in den Ziehring zieht, wird das Metall kalt bearbeitet.
Der Stempel bewegt sich in den Ziehring über eine Distanz, die ausreichend
ist, um die Seitenwand 50 des Diffusorbechers 42 mit
einem axialen Ausmaß zu
bilden, welches mindestens 20mal so groß ist wie die Dicke des Rohlings,
aus dem der Diffusorbecher gebildet wird. Dies resultiert in einer
Streckhärtung
des Metalls, das die Seitenwand 50 und den Flansch 56 des
Diffusorbechers 42 bildet. Die kreisförmige zentrale Öffnung 57 ist
in dem Rohling, aus dem der Diffusorbecher geformt wird, ausgebildet.
Die Seitenwandöffnungen 58 (3 und 4)
werden gebildet, nachdem der Ziehvorgang beendet ist.
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Das
streckgehärtete
Metall der Seitenwand 50 und des Flanschs 56 des
Diffusorbechers 42 hat eine durchschnittliche Streckfestigkeit
oder Streckgrenze und eine durchschnittliche Zerreißfestigkeit,
die mindestens 1,2mal so groß sind
wie (d.h. 20 % größer sind
als) die durchschnittliche Streckgrenze und Zerreißfestigkeit
der Endwand 54. Zum Beispiel ist die durchschnittliche
Streckgrenze der zylindrischen Diffusorbecherseitenwand 50 typischerweise
größer als
827,4 N/mm2 (120 000 psi), wogegen die ringförmige Endwand 54 eine durchschnittliche
Streckgrenze von weniger als 689,5 N/mm2 (100
000 psi) besitzt. Die durchschnittliche Streckgrenze der Diffusorbecherseitenwand 50 ist
mindestens 20 % größer als
die durchschnittliche Streckgrenze der Diffusorbecherendwand 54.
Das Ausmaß der
Streckhärtung
des Metalls des Diffusorbechers 42 ändert sich als eine Funktion
der plastischen Verformung des Metalls während des Ziehvorgangs. Daher
ist die Streckhärtung
des Metalls um so größer und
die Streckgrenze und die Zerreißfestigkeit
des Metalls um so höher,
je tiefer die Ziehung ist.
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In
einem speziellen Beispiel wurde der Diffusorbecher 42 aus
einem kreisförmigen
Rohling aus rostfreiem Stahl UNS 530100 mit einer nominalen Dicke
von 1,20 bis 1,35 mm gezogen. Dieser spezielle Rohling hatte einen
Durchmesser von 134,0 mm und wurde gezogen, um eine zylindrische
Diffusorbecherseitenwand 50 mit einem axialen Ausmaß von 35,25
mm zu bilden. Der ringförmige
Diffusorbecherflansch 56 hatte einen Durchmesser von 91,50
mm. Die ringförmige
Diffusorbecherendwand hatte einen Durchmesser von 76,50 mm.
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Während des
Ziehvorgangs wurde die Diffusorbecherseitenwand 50 gebildet
mit einer Dicke, die in der Richtung des Pfeils 204 in 7 abnahm.
An der durch die Pfeile 206 angezeigten Stelle hatte die
Diffusorbecherseitenwand 50 eine Dicke von ungefähr 1,10
mm. Die zylindrische Diffusorbecherseitenwand 50 verjüngte sich
auf eine Dicke von ungefähr
0,79 mm an einer Stelle, die in 7 durch
die Pfeile 208 bezeichnet ist.
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Der
ringförmige
Flansch 56 dieses speziellen Diffusorbechers 42 hatte
eine Dicke von 1,23 mm an einer Stelle, die in 7 durch
die Pfeile 210 bezeichnet ist. Die ringförmige Diffusorbecherendwand 54 hatte eine
Dicke von 0,90 mm an einer durch die Pfeile 212 bezeichneten
Stelle. Die Ecke zwischen dem Flansch 56 und der Seitenwand 50 des
Diffusorbechers 42 hatte eine Dicke von 1,05 mm an einer
durch die Pfeile 214 bezeichneten Stelle. Die Ecke zwischen
der Seitenwand 50 und der Endwand 54 des Diffusorbechers 42 hatte eine
Dicke von 0,70 mm an einer durch die Pfeile 216 bezeichneten
Stelle. Die Härte
des Diffusorbechers 42 variierte um die Seitenwand 50 herum
an Stellen, die einen gleichen Abstand von der Endwand 54 hatten.
In ähnlicher
Weise änderte
sich die Härte
der Endwand über
die Endwand hinweg. Jedoch hatte, allgemein gesprochen, für diesen
besonderen Diffusorbecher 42 der Flansch 56 eine
durchschnittliche Härte
von ungefähr 61
HR30N (Hardness Rockwell mit einem 30 kg-Gewicht unter Verwendung
eines Diamantstempels). Die Seitenwand dieses speziellen Diffusorbechers
hatte eine Härte,
die von einem Maximum von ungefähr
61 HR30N benachbart zu dem Flansch zu einem Minimum von ungefähr 51 HR30N
benachbart zu der Endwand 54 variierte. Die durchschnittliche
Härte der
Seitenwand war ungefähr
57 HR30N. Die Endwand hatte eine durchschnittliche Härte von
ungefähr
51 HR30N.
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Die
Härte an
verschiedenen Stellen auf der Oberfläche des Diffusorbechers 42 veränderte sich
als eine direkte Funktion des Ausmaßes der Kaltbearbeitung des
Metalls des Diffusorbechers an diesen Stellen. Je größer die
Kaltbearbeitung, desto größer die
Streckhärtung
und desto größer die
streckgrenze und Zerreißfestigkeit
des Materials.
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Während des
Formens des Diffusorbechers 42 durch einen Ziehvorgang
fließt
das Metall eines flachen kreisförmigen
Rohlings um den Stempel und in einen kreisförmigen Formring. So wird das
Metall des Rohlings in die Form gezogen mit einer resultierenden
Verminderung des Durchmessers des Rohlings während des Ziehvorgangs. So
wurde während
des Ziehvorgangs des vorher erwähnten
speziellen Diffusorbechers 42 der Durchmesser des Rohlings
von 134,0 mm auf ungefähr
95,0 mm vermindert. Der Stempeldurchmesser war 76,5 mm.
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In
dem vorher erwähnten
speziellen Diffusorbecher 42 wurde die Härte des
Diffusorbechers an 76 Stellen auf der Oberfläche des Diffusorbechers gemessen
(8). Die Stellen 1 bis 36 sind
in drei sich umfangsmäßig erstreckenden
Reihen auf der äußeren Seitenoberfläche der
Diffusorbecherseitenwand 50 angeordnet. Die Stellen 37 bis 39 erstrecken
sich von dem rechten Rand (wie in 8 gesehen)
des Diffusorbecherflanschs 56 aus radial nach innen. Die
Stellen 40 bis 50 befinden sich in einer sich
axial erstreckenden Reihe entlang der Diffusorbecherseitenwand 50.
Die Stelle 51 ist an einer Ecke zwischen der Diffusorbecherseitenwand 50 und
der Endwand 54 angeordnet.
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Die
Stellen 52 bis 61 sind in einer Reihe angeordnet,
die sich diametral über
die Endwand des Diffusorbechers 42 erstreckt. Die Stelle 62 ist
in einer Ecke zwischen der Diffusorbecherseitenwand 50 und
der Endwand 54 und ist diametral gegenüber der Stelle 51.
Die Stellen 63 bis 73 sind in einer sich axial
erstreckenden Reihe entlang der Diffusorbecherseitenwand 50 angeordnet
und sind diametral gegenüber
der Stellen 40 bis 50. Die Stellen 74 bis 76 befinden
sich in einer sich radial erstreckenden Reihe auf dem Diffusorbecherflansch 56 diametral
gegenüber
der Stellen 37 bis 39.
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Die
gemessene Härte
an den verschiedenen Stellen auf dem Diffusorbecher
42 war
wie folgt: Härte
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Es
versteht sich, daß die
vorhergehenden speziellen Materialien, Ausmaße und Härten für den Diffusorbecher 42 hierin
zu Zwecken der Klarheit der Beschreibung genannt wurden. Es wird
erwogen, daß der
Diffusorbecher 42 aus unterschiedlichen Materialien mit
unterschiedlichen Ausmaßen
und Härten
gebildet werden könnte.
Tatsächlich
wird erwogen, daß spezielle
Diffusorbecher aus einer Serie von Diffusorbechern 42 mit
der gleichen Gesamtgröße und aus
dem gleichen Material aus Rohlingen der gleichen Größe unterschiedliche
Wandstärken
und/oder Härten
haben kann.
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Obwohl
der Deckel 46 bei weitem nicht so stark verformt wird wie
der Diffusorbecher 42 und der Verbrennungsbecher 44,
wird der Deckel 46 verformt, um einen Flansch 82 und
einen Mittelabschnitt 80 zu auszubilden. Der Deckel 46 wird
durch Ziehen eines Rohlings gebildet durch Ausüben einer Kraft mit einem Stempel
an dem Mittelabschnitt des Rohlings. Wenn der Rohling gezogen wird,
wird er plastisch verformt und kalt bearbeitet. Dies ergibt eine
Streckhärtung
des Metalls, das den Flansch 82 bildet. Das streckgehärtete Metall des
Flansches 82 hat eine größere durchschnittliche Formänderungs-
oder Streckfestigkeit (Streckgrenze) als die durchschnittliche Streckgrenze
des Mittenabschnittts 80.
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In
einem besonderen Beispiel wurde der Deckel 46 aus einem
kreisförmigen
Rohling aus rostfreiem Stahl UNS S30100 gezogen, der eine nominale
Dicke von 1,20 bis 1,35 mm und einen Durchmesser 69,00 mm hat. Dieser
Rohling wurde gezogen, um einen Deckel zu bilden, der einen Mittenabschnitt
hat, der von dem Flanschabschnitt um einen axialen Abstand von 1,27
mm versetzt war. Der Deckelflansch 82 hatte einen Außendurchmesser
von 63,00 mm. Der Mittenabschnitt 80 dieses speziellen
Deckels hatte einen Durchmesser von 49,00 mm.
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Während des
Ziehvorgangs wurde der Deckel 46 geformt mit einer Dicke,
die an verschiedenen Abschnitten des Deckels unterschiedlich war.
So hatte der Flansch 82 an einer Stelle, die durch die
Pfeile 222 in 9 angezeigt ist, eine Dicke
von 1,15 mm. Der Mittenabschnitt 80 des Deckels hatte eine
Dicke von 1,10 mm an einer Stelle, die durch die Pfeile 224 in 9 angezeigt
ist. An der Stelle, die durch die Pfeile 226 in 9 angezeigt
ist, hatte der Deckel eine Dicke von 1,12 mm. An einer Stelle, die
durch die Pfeile 228 in 9 angezeigt
ist, war die Dicke des Deckels 1,07 mm.
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Die
Härte des
Deckels variierte über
den Deckel hinweg an Stellen, die einen gleichen Abstand von der
Mitte des Deckels aufwiesen. Jedoch hatte, allgemein gesprochen,
für diesen
speziellen Deckel der Flansch eine durchschnittliche Härte von
ungefähr
81,5 HRB (Hardness Rockwell mit einem 100 kg-Gewicht unter Verwendung
einer Kugel mit einem Durchmesser von 0,158 mm (1/16 Zoll)). Der
Mittenabschnitt dieses speziellen Deckels hatte eine durchschnittliche
Härte von
ungefähr
85 HRB.
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Die
Härte an
verschiedenen Stellen auf dem Deckel 46 veränderte sich
als eine direkte Funktion des Ausmaßes der Kaltbearbeitung an
diesen Stellen in dem Deckel. Je größer die Kaltbearbeitung, um
so größer die
Streckhärtung
und um so größer die
Streckgrenze des Materials, das den Deckel bildet. Während des
Formens des Deckels 46 durch einen Ziehvorgang wurde der
Durchmesser des Rohlings von 69,00 mm auf ungefähr 65,0 mm vermindert.
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Bei
diesem speziellen Deckel
46 wurde die Härte des Deckels an 32 Stellen
auf der Oberfläche
des Deckels gemessen (
10). Die Stellen
1,
2,
15,
16,
17,
18,
31 und
32 (
10)
sind paarweise an vier Stellen mit gleichem Abstand um den Flansch
82 des
Deckels angeordnet. Die Stellen
3 bis
14 und
19 bis
30 sind
in zwei sich diametral erstreckenden und sich schneidenden Reihen
auf dem Mittenabschnitt
80 des Deckels angeordnet. Die
Härte an
den verschiedenen Stellen war wie folgt: Härte
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Die
Streckgrenze des Materials des Deckels 46 ist eine direkte
Funktion der Härte
des Metalls. Somit ist die Streckgrenze und Zerreißfestigkeit
des Metalls um so größer, je
härter
das Metall ist. So hat ein Deckel aus rostfreiem Stahl UNS S30100,
der eine HRB-Härte
von 80 hat, eine Streckgrenze von ungefähr 206,9 N/mm2 (30
000 psi).
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Es
ist verständlich,
daß das
vorhergehende Material, die Ausmaße und Härten für einen speziellen Deckel 46 hierin
zu Zwecken der Klarheit der Beschreibung genannt wurden. Es wird
erwogen, daß der
Deckel 46 aus verschiedenen Materialien mit verschiedenen
Ausmaßen
und Härten
gebildet werden könnte.
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Wie
oben beschrieben, wird die Initiator- oder Zündanordnung 140 beim
Eintreten einer plötzlichen Fahrzeugverzögerung betätigt, um
die Deflagration der Scheiben 110 des gaserzeugenden Materials
zu veranlassen. Wenn die Scheiben 110 rasch verbrennen,
wird heißes
Stickstoffgas erzeugt. Während
der Erzeugung des Gases durch die Verbrennung der Scheiben 110 von
gaserzeugendem Material steigt der Strömungsmitteldruck in der zylindrischen
Verbrennungsbecherkammer 240 (3) an. Dieser
Strömungsmitteldruck
ist ausreichend, um das Aufblasvorrichtungsgehäuse 40 plastisch zu
verformen in einer Weise, wie es in 11 gezeigt
ist. Wenn das heiße
Stickstoffgas durch die Verbrennungsbecheröffnungen 68 in den
Diffusorbecher 42 strömt,
steigt auch der Strömungsmitteldruck
in der ringförmigen
Diffusorbecherkammer 242 an.
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Der
maximale Strömungsmitteldruck,
der sich in der Diffusorbecherkammer 242 aufbaut, ist geringer als
der maximale Strömungsmitteldruck,
der sich in der Verbrennungsbecherkammer 240 aufbaut. Dies
rührt teilweise
daher, daß die Öffnungen 68 in
der Seitenwand 60 des Verbrennungsbechers 44 kleiner
und geringer in der Anzahl sind, als die Öffnungen 58 in der
Seitenwand 50 des Diffusorbechers 42. Auch ist
die Temperatur des Gases in der Diffusorbecherkammer 242 geringer
als die Temperatur des Gases in der Verbrennungsbecherkammer 240.
Die Wirkung des höheren
Drucks des Gases in der Verbrennungsbecherkammer 240 hat
zur Folge, daß der
Verbrennungsbecher 44 in einem größeren Ausmaß plastisch verformt wird als
der Diffusorbecher 42.
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Der
Strömungsmitteldruck
in der Verbrennungsbecherkammer 240 bewirkt, daß sich die
Endwand 64 und der Deckel 46 plastisch in einer
Richtung axial nach außen
(11) verformen. Die überlappende Beziehung zwischen
der Diffusorbecherendwand 54 und der Verbrennungsbecherendwand 64 ermöglicht,
daß Kraft von
der Endwand des Verbrennungsbechers 44 zu der Endwand des
Diffusorbechers 42 übertragen
wird. Diese Kraft wird durch die ringförmige Schweißung 70,
die die Diffusorbecherendwand 54 und die Verbrennungsbecherendwand 64 miteinander
verbindet, übertragen.
Die Endwand 54 des Diffusorbechers 44 hält eine
Verformung der Endwand 64 des Verbrennungsbechers 44 axial
nach außen
zurück,
verhindert diese aber nicht. Die Verbrennungsbecherendwand 64 verformt
sich in ausreichendem Maß,
um sich durch die Öffnung 57 in der
Diffusorbecherendwand 54 zu erstrecken.
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Während des
Formens des Verbrennungsbechers 44 erfährt die Endwand 64 fast
keine Bearbeitungshärtung.
Daher hat die Verbrennungsbecherendwand 64 eine relativ
geringe Streckgrenze und ist relativ verformbar. Die relativ geringe
Streckgrenze der Verbrennungsbecherendwand 64 ermöglicht,
daß diese
beginnt sich zu verformen, bevor andere Abschnitte des Verbrennungsbechers 44 beginnen,
sich unter dem Einfluß des
ansteigenden Gasdrucks in der Kammer 240 zu verformen.
Die Verformbarkeit der Verbrennungsbecherendwand 64 ermöglicht,
daß sie
sich in einem relativ großen
Ausmaß plastisch
verformt, ohne zu reißen.
Um eine übermäßige Verformung
der Verbrennungsbecherendwand 64 zu verhindern, verzögert die
Diffusorbecherendwand 54 ein Ausbeulen der Verbrennungsbecherendwand 64.
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Wenn
der Strömungsmitteldruck
in der Verbrennungsbecherkammer 240 ansteigt, wird der
Deckel 46 in der entgegengesetzten Richtung von der Endwand 64 (11)
plastisch verformt oder ausgebeult. Die Schweißung 86 an der Über lappung
zwischen dem Deckel 46 und dem Verbrennungsbecherflansch 66 verhindert
eine übermäßige plastische
Verformung des Deckels 46. Obwohl der Deckel 46 durch
die Bildung des Mittenabschnitts 80 und Flanschs 82 in
einem gewissen Ausmaße
bearbeitungsgehärtet
ist, ist der sich ergebende Anstieg der Streckgrenze des Deckels 46 nicht
ausreichend, um eine plastische Verformung des Deckels zu verhindern.
Dadurch, daß der
Mittenabschnitt 80 des Deckels 46 anfangs von
dem Flansch 82 aus nach innen versetzt ist (3),
wird die Strukturfestigkeit des Deckels gegen Strömungsmitteldruckkräfte in der
Verbrennungsbecherkammer 240 erhöht. Dennoch verformen sich
sowohl die Endwand 64 als auch der Deckel 46 plastisch
axial nach außen,
wenn der Strömungsmitteldruck
in der Verbrennungsbecherkammer 240 ansteigt. Durch die
strukturelle Verstärkung,
mit der die Diffusorbecherendwand 54 die Verbrennungsbecherendwand 64 versieht,
und da der Durchmesser der Schweißung 70 zwischen der
Diffusorbecherendwand 54 und der Verbrennungsbecherendwand 64 kleiner
ist als der Durchmesser der Schweißung 86 zwischen dem Deckelflansch 82 und
dem Verbrennungsbecherflansch 66, erfolgt eine größere axiale
Verformung des Deckels 46 als der Verbrennungsbecherendwand 64.
Die Verformung des Deckels 46 wird durch Schweißen des Zündanordnungsadapters 150 an
den Deckel an einer Schweißung 144 um
bis zum 50 % reduziert.
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Die
Seitenwand 50 des Verbrennungsbechers 44 kann
sowohl in axialer als auch in radialer Richtung verformt werden.
Wenn der Strömungsmitteldruck
in der Verbrennungsbecherkammer 240 wesentlich ansteigt,
steigt die axiale Länge
der Verbrennungsbecherseitenwand 60 an. Zusätzlich wird
der Endabschnitt der Seitenwand 60 zu der Endwand 64 des
Verbrennungsbechers 44 hin radial nach innen verformt,
wenn die Endwand 64 sich plastisch axial nach außen verformt.
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Es
erfolgt eine minimale plastische Verformung der Verbrennungsbecherseitenwand 60 benachbart
zu dem unteren Flansch 66. Das relativ geringe Ausmaß der Verformung
der Verbrennungsbecherseitenwand 60 benachbart zu dem Flansch 66,
rührt zumindest
teilweise von der Streckhärtung
des Metalls der Seitenwand 60 bei der Bildung des Verbrennungsbechers
her. Wie oben erklärt
wurde, erhöht
die Streckhärtung
des Metalls in der Verbrennungsbecherseitenwand 60 die
Streckgrenze des Metalls. Zusätzlich
hat die Verbrennungsbecherseitenwand 60 eine relativ dicke
Querschnittsfläche
benachbart zu dem Flansch 66.
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Der
Deckel 46, der Verbrennungsbecherflansch 66 und
der Diffusorbecherflansch 56 wirken zusammen, um eine Strukturfestigkeit
vorzusehen, um einer Verformung des unteren Abschnitts des Verbrennungsbechers 44 zu
widerstehen. Insbesondere überlappt,
wie oben beschrieben, der Flansch 82 auf dem Deckel 46 den
Flansch 66 auf dem Verbrennungsbecher 44 und ist
an diesen geschweißt.
Zusätzlich überlappt
der Verbrennungsbecherflansch 66 den Diffusorbecherflansch 56 und
ist daran geschweißt.
Die überlappende
Beziehung zwischen dem Deckelflansch 82, dem Verbrennungsbecherflansch 66 und
dem Diffusorbecherflansch 56 sieht eine relativ starke
strukturelle Basis für
den Diffusorbecher 42 und Verbrennungsbecher 44 vor.
Die Stärke
der Basis, die durch den Deckelflansch 82, den Verbrennungsbecherflansch 66 und
den Diffusorbecherflansch 56 vorgesehen ist, wird durch
die Sreckhärtung
dieser Flansche während
ihrer Bildung verbessert.
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Wegen
des etwas geringeren Strömungsmitteldrucks
in der Diffusorbecherkammer 242 wird der Diffusorbecher 42 nicht
in dem gleichen Ausmaß plastisch
verformt wie der Verbrennungsbecher 44. Jedoch kann die
Endwand 54 des Diffusorbechers 42 axial nach außen verformt
werden, in der in 11 gezeigten Weise, wenn die
Endwand 64 des Verbrennungsbechers 44 sich axial
nach außen
verformt. Da nur relativ geringe Streckhärtung der Diffusorbecherendwand 54 während der
Bildung des Diffusorbechers 42 erfolgt, hat die Endwand
des Diffusorbechers eine relativ geringe Streckgrenze und ist relativ
verformbar. Dies ermöglicht, daß sich die
Endwand 54 des Diffusorbechers 42 benachbart zu
der Öffnung 57 in
einer Richtung axial nach außen
plastisch verformt unter dem kombinierten Einfluß von Gasdruck in der Diffusorbecherkammer 242 und der
Kraft, die von der Endwand 64 des Verbrennungsbechers 44 zu
der Endwand 54 des Diffusorbechers 42 übertragen
wird.
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Obwohl
die Endwand 54 des Diffusorbechers 42 plastisch
verformt wird, ist die Endwand des Diffusorbechers geringerem Strömungsmitteldruck
ausgesetzt als die Endwand 64 des Verbrennungsbechers 44.
Daher verformt sich die Endwand 54 des Diffusorbechers 42 in
einem geringeren Ausmaß als
die Endwand 64 des Verbrennungsbechers 44. Dies
ermöglicht,
daß die
Endwand 54 des Diffusorbechers 42 die Endwand
des Verbrennungsbechers 64 verstärkt, um eine Verformung der
Verbrennungsbecherendwand zu vermindern.
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Die
Seitenwand 50 des Diffusorbechers 42 kann sich
in einer Richtung radial nach außen plastisch etwas verformen.
Jedoch ist die Verformung der Seitenwand nach außen relativ gering wegen des
relativ großen
Ausmaßes
der Streckhärtung
mit einem daraus resultierenden Ansteigen der Streckgrenze der Diffusorbecherseitenwand 50.
Ein überlappender
Eingriff des Diffusorbecherflanschs 56 mit dem Verbrennungsbecherflansch 66 hält den unteren
Abschnitt der Diffusorbecherseitenwand 50 gegen Verformung
zurück.
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Wie
oben beschrieben, ist das Aufblasvorrichtungsgehäuse 40 (3 und 4)
aus drei Teilen aus Metallblech und dem Adapter 150 gebildet,
die zusammengeschweißt
sind. Dies ergibt, daß das
Aufblasvorrichtungsgehäuse 40 relativ
leichtgewichtig, stark, kostengünstig
herzustellen und leicht zusammenzubauen ist. Wegen des strukturellen
Zusammenwirkens der Bauteile des Aufblasvorrichtungsgehäuses und
wegen der Verstärkung
von Abschnitten der Bauteile des Aufblasvorrichtungsgehäuses während der
Herstellung der Bauteile ist es möglich, die Bauteile des Aufblasvorrichtungsgehäuses 40 aus
relativ dünnen
Blechstücken
zu bilden, ohne die Bauteile des Aufblasvorrichtungsgehäuses übermäßig zu schwächen.
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Abschnitte
des Aufblasvorrichtungsgehäuses
verformen sich plastisch unter dem Einfluß des heißen Stickstoffgases während des
Aufblasens des Gassacks 12. Die Festigkeit des Aufblasvorrichtungsgehäuses 40 ist
so gesteuert, daß das
Gehäuse
während
des Aufblasens des Gassacks nicht reißt oder anderweitig versagt.
Die plastische Verformung des Aufblasvorrichtungsgehäuses 40 wird
gesteuert durch Erhöhen
der Streckgrenze von Abschnitten des Aufblasvorrichtungsgehäuses. Dies
wird durch Streckhärtung
von Abschnitten der Aufblasvorrichtungsgehäuses während des Formens der Bauteile
des Aufblasvorrichtungsgehäuses erreicht.
Die plastische Verformung des Aufblasvorrichtungsgehäuses 40 wird
auch durch strukturelles Verstärken
von Abschnitten des Aufblasvorrichtungsgehäuses gesteuert. Dies ermöglicht,
daß das
Aufblasvorrichtungsgehäuse
verminderte Größe und Gewicht
haben kann, ohne die Strukturfestigkeit des Aufblasvorrichtungsgehäuses zu
beeinträchtigen.
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Um
die Festigkeit des Aufblasvorrichtungsgehäuses 40 zu testen,
wurde das Aufblasvorrichtungsgehäuse
einem hydraulischen Drucktest ausgesetzt. Während des hydraulischen Drucktests
wurde der Verbrennungsbecher 44 mit Wasser gefüllt bei
einem kontinuierlich ansteigenden Druck. Wenn das Wasser aus dem Aufblasvorrichtungsgehäuse 40 auszulaufen
bzw. zu lecken begann, wurde der Test gestoppt.
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Um
zu ermöglichen,
daß sich
Wasserdruck in dem Aufblasvorrichtungsgehäuse 40 aufbauen konnte, wurde
der Diffusorbecher 42 ohne Öffnungen 58 gebildet.
Da die Öffnungen 58 in
der Seitenwand 50 des Diffusorbechers 42 beseitigt
waren, erhöhte
sich der Wasserdruck sowohl in der Verbrennungsbecherkammer 240 als
auch in der Diffusorbecherkammer 242. Als der Strömungsmitteldruck
anstieg, verformte sich das Gehäuse 40 in
der in 12 schematisch gezeigten Weise.
Es sei bemerkt, daß der
Diffusorbecher 42 sich in einem größerem Ausmaß verformte, als dies bei normalem
Einsatz eines Gassacks 12 geschieht (siehe 11).
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Aus
der obigen Beschreibung der Erfindung wird der Fachmann Verbesserungen,
Veränderungen
und Abwandlungen erkennen. Solche Verbesserungen, Veränderungen
und Abwandlungen innerhalb der fachmännischen Praxis sollen durch
die beiliegenden Ansprüche
umfaßt
sein.