DE4143582B4 - Steuervorrichtung mit Fehlzündungsdetektion für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Steuervorrichtung
mit Fehlzündungsdetektion
für eine
Brennkraftmaschine, umfassend:
a) einen Kurbelwellensignal-Generator (19), der synchron zu der Drehung einer Kurbelwelle (18) des Motors (15, 16; IP) der Brennkraftmaschine ein Kurbelwinkel-Impulssignal (A) mit einer Reihe von Kurbelwinkel-Impulsen (A) erzeugt;
b) eine Zündsteuer-Einrichtung (1, 2) zum Anlegen einer Zündspannung an die Primärwicklung einer Zündspule (3), deren Sekundärwicklung mit einer Zündkerze (5) eines Zylinders (15) verbunden ist, zum Steuern der Zündung eines Zylinders (15) des Motors synchron zu den Kurbelwinkel-Impulsen (A);
c) einen Fehlzündungs-Detektor (MD) zum Detektieren von Fehlzündungen in dem Zylinder (15) mit
c1) einem Ionenstrom-Detektor (6-11, ID) zum Erfassen eines zwischen der Sekundärwicklung und der Zündkerze (5) fließenden Stroms und zum Erzeugen eines Stromdetektions-Impulssignals (E) mit Stromdetektions-Impulsen (E), wenn der erfaßte Strom größer (11) als eine erste vorgegebene Schwelle (1 ; 11 REF.SPANNUNG)
ist;
c2) einen ersten und einen zweiten Zähler (12, 13), die einen Binarzähler bilden und an...
a) einen Kurbelwellensignal-Generator (19), der synchron zu der Drehung einer Kurbelwelle (18) des Motors (15, 16; IP) der Brennkraftmaschine ein Kurbelwinkel-Impulssignal (A) mit einer Reihe von Kurbelwinkel-Impulsen (A) erzeugt;
b) eine Zündsteuer-Einrichtung (1, 2) zum Anlegen einer Zündspannung an die Primärwicklung einer Zündspule (3), deren Sekundärwicklung mit einer Zündkerze (5) eines Zylinders (15) verbunden ist, zum Steuern der Zündung eines Zylinders (15) des Motors synchron zu den Kurbelwinkel-Impulsen (A);
c) einen Fehlzündungs-Detektor (MD) zum Detektieren von Fehlzündungen in dem Zylinder (15) mit
c1) einem Ionenstrom-Detektor (6-11, ID) zum Erfassen eines zwischen der Sekundärwicklung und der Zündkerze (5) fließenden Stroms und zum Erzeugen eines Stromdetektions-Impulssignals (E) mit Stromdetektions-Impulsen (E), wenn der erfaßte Strom größer (11) als eine erste vorgegebene Schwelle (
c2) einen ersten und einen zweiten Zähler (12, 13), die einen Binarzähler bilden und an...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung mit Fehlzündungsdetektion für eine Brennkraftmaschine gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Steuervorrichtung ist in den
3 -5 der beiliegenden Zeichnungen gezeigt und wird nachstehend noch näher erläutert. Diese Steuervorrichtung kann beabsichtigte oder gesteuerte Fehlzündungen aufgrund von beispielsweise einem beabsichtigten Abschalten der Kraftstoffzufuhr von anderen Fehlzündungen unterscheiden, die aufgrund von Fehlfunktionen erfolgen. - Die
DE 39 34 310 A1 beschreibt eine Zündaussetzer-Erkennungsvorrichtung für eine Brennkraftmaschine. Der hier verwendete Fehlzündungs-Detektor detektiert Fehlzündungen durch Auswertung eines Ionenstroms, der in dem Zylinder durch Verbrennung eines Luft/Kraftstoffgemisches entsteht und durch einen Ionenstromdetektor erfasst wird. Der Ionenstromdetektor erfasst den Ionenstrom durch Auswertung des Stroms und der Spannung an der Sekundärwicklung der Zündspule. Das Ionenstromsignal wird in einem Vergleicher mit einem Schwellwert verglichen und aufgrund dieses Vergleichs wird eine Fehlzündung erfasst. Da in dem Ionenstrom auch eine Komponente enthalten ist, die von der Zündhochspannung an der Sekundärwicklung herrührt, wird die Ausgabe des Ionenstromsignals beim Zeitpunkt einer Ausgabe eines Zündsignals an die Zündspule unterbrochen. Wenn ein Zündaussetzer mit einer derartigen Vorrichtung erkannt wird, wird außerdem die Kraftstoffzufuhr zu dem betreffenden Zylinder unterbrochen. - Die
DE 39 22 447 A1 beschreibt ebenfalls eine Steuervorrichtung mit einer Fehlzündungsdetektion. Im Gegensatz zu der voranstehend erwähnten Fehlzündungserfassung auf Grundlage des Ionenstroms wertet die hier offenbarte Steuervorrichtung die Zündspannung an der Zündspule aus, um eine Fehlzündung zu erfassen. Wenn erfasst wird, dass die Zündspannung fehlt, dann wird eine Fehlzündung bestimmt. Für den Zylinder, für den der Fehlzündungszustand festgestellt wurde, wird das zugeordnete Kraftstoffeinspritzventil geschlossen. - Die
US 4,648,367 betrifft ein Verfahren in einer Vorrichtung zum Erfassen von Ionenstrom in einem Brennkraftmaschinen-Zündsystem. Hier wird ein Messfenster im Zusammenhang mit einem Trigger-Impuls einer Trigger-Einheit eingestellt, wobei ein Signal bezüglich der Triggerung des Zündimpulses an einer Messfenstereinheit bereitgestellt wird. -
3 zeigt ein Beispiel einer anderen Steuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine. In dieser Figur umfasst die dargestellte Vorrichtung eine Steuerung1 zum Steuern der Kraftstoffeinspritzung und der Zündung des Brennkraftmotors synchron mit dessen Drehung, einen Leistungstransistor2 , eine Zündspule3 , eine Rückstromprüfdiode4 und eine Zündkerze5 . Die Zündspule3 besitzt eine Primärwicklung, die über eine Kollektor-Emitterverbindung des Leistungstransistors2 mit der Masse verbunden ist, und eine Sekundärwicklung, die mit einer Elektrode der Zündkerze5 über die Rückstromprüfdiode4 verbunden ist. Die andere Elektrode der Zündkerze5 ist über eine Ionenstrommessdiode6 und einen Widerstand7 mit einer negativen Elektrode einer Gleichstromversorgung8 verbunden. - Eine Serienschaltung eines Kondensators
9 und eines Widerstandes10 ist parallel mit der Serienschaltung des Widerstandes7 und der Gleichstromquelle8 verbunden. Ein Komparator11 besitzt einen ersten und zweiten Eingangsanschluss, wobei der erste Eingangsanschluss mit einer Verbindung zwischen dem Kondensator9 und dem Widerstand10 verbunden ist, und der zweite Eingangsanschluss mit einer Referenzspannungsquelle verbunden ist. Wenn, wie bei (D) in4 gezeigt, eine Spannung D an den ersten Eingangsanschluss angelegt wird, welche die Referenzspannung am zweiten Eingangsanschluss übersteigt, so erzeugt der Komparator11 ein Ausgangssignal E, wie bei (E) in4 gezeigt, welches als Rücksetzsignal einem ersten und zweiten Zähler12 ,13 zugeführt wird, die einen Binärzähler bilden. In diesem Zusammenhang bilden die Elemente6 bis11 zusammen einen Ionenstromdetektor zum Detektieren eines zwischen den Elektroden der Zündkerze5 erzeugten Ionenstroms bei der Verbrennung eines Luft/Kraftstoffgemisches in dem Zylinder15 . Der erste Zähler12 wird durch einen Taktimpuls abwechselnd an- und ausgeschaltet oder in einen hohen und einen niedrigen Pegel geschaltet, wobei der Taktimpuls über einen Komparator20 , der später näher beschrieben wird, von einem Signalgenerator19 zugeführt wird, und der Zähler wird durch ein Rücksetzsignal E von dem Komparator11 zurückgesetzt, so dass dieser ein Ausgangssignal erzeugt, wie bei (F) in4 gezeigt. Der zweite Zähler13 erzeugt ein Hochpegelausgangssignal, wenn in den ersten Zähler12 ein Taktimpuls A eingegeben wird, während dieser sich in einem Hochpegel befindet, und er wird durch ein Rücksetzsignal E von dem Komparator11 zurückgesetzt. - Die Steuerung
1 stellt einer Kraftstoffeinspritzung14 ein Kraftstoffeinspritzsteuersignal zur Verfügung, die darauf basierend eine geeignete Kraftstoffmenge in ein Ansaugrohr IP des Motors einspritzt. Der Motor umfasst einen Zylinder15 , in dem ein Kolben16 für eine Hin- und Herbewegung aufgenommen ist. Der Kolben16 ist über ein Pleuel17 mit einer Kurbelwelle18 verbunden. - Ein Signalgenerator
19 erzeugt synchron mit der Drehung der Kurbelwelle18 ein Steuersignal. Das Steuersignal enthält eine Serie von Impulsen, die in vorbestimmten Intervallen auftreten. Das Steuersignal von dem Signalgenerator19 wird der Steuerung1 als Taktsignal zugeführt, ebenso wie dem ersten Zähler12 über den Komparator20 . - Die Betriebsweise der oben beschriebenen, bekannten Zündvorrichtung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf das in
4 gezeigte Timingdiagramm beschrieben, das die Wellenformen der Signale in verschiedenen Bereichen der Zündvorrichtung zeigt. - Unter normalen Betriebsbedingungen des Motors, bei denen im Zylinder
15 eine normale Verbrennung synchron mit einem Ausgangs- oder Taktimpuls A von dem Signalgenerator19 ohne Fehlzündungen stattfindet, wie bei (A) in4 gezeigt ist, erzeugt die Steuerung1 ein Kraftstoffeinspritzungssteuersignal B, wie bei (B) in4 gezeigt, das der Einspritzung14 zugeführt wird. Gleichzeitig schaltet die Steuerung1 den Leistungstransistor2 ab, so daß über der Primärwicklung der Zündspule3 eine positive Spannung aufgebaut wird, wie bei (C1) in4 gezeigt, und eine negative Spannung wird über der Sekundärwicklung der Zündspule3 aufgebaut, wie bei (C2) in4 gezeigt, wodurch die Zündkerze5 einen Funken erzeugt. Auf den Funken der Zündkerze5 hin wird ein Luft/Kraftstoffgemisch in dem Zylinder15 gezündet. Demzufolge wird zwischen den Elektroden der Zündkerze5 ein Ionenstrom I erzeugt, der dem ersten Eingangsanschluss des Komparators11 über die Diode6 und den Kondensator9 zugeführt wird. Die Wellenform des Ionenstromes I, der somit dem Komparator11 zugeführt wird, enthält eine Rauschkomponente N, wie bei (D) in4 gezeigt, die von einer Hochspannung herrührt, die über die Sekundärwicklung der Zündspule3 induziert wird, wenn der Leistungstransistor2 abgeschaltet wird. Wenn der Komparator11 den Ionenstrom I mit der Rauschkomponente N an seinem ersten Eingangsanschluss empfängt, erzeugt dieser ein Ausgangssignal in Form eines Rücksetzsignales E, wie bei (E) in4 gezeigt. Mit anderen Worten werden während einer Periode des Taktsignals A von dem Signalgenerator19 (d.h. einer Periode zwischen nachfolgenden Impulsen) zwei Arten von Rücksetzsignalen gezeigt, eines aufgrund von Rauschen und das andere aufgrund des Ionenstroms. Als Konsequenz wird der erste Zähler12 , der durch einen Taktimpuls abwechselnd an- und ausgeschaltet und durch einen Rücksetzsignalimpuls zurückgesetzt wird, ständig durch ein Rücksetzsignal aufgrund von Rauschen zurückgesetzt, so dass dieser ein Ausgangssignal erzeugt, das mit der steigenden Flanke des Taktimpulses A ansteigt, und das mit der steigenden Flanke eines rauschinduzierten Rücksetzimpulses abfällt, wie bei (F) in4 gezeigt. Demzufolge erzeugt der zweite Zähler13 kein Ausgangssignal oder ständig ein Ausgangssignal niedrigen Pegels, wie bei (G) in4 gezeigt. - Auf diese Weise arbeiten der erste und der zweite Zähler
12 ,13 der bekannten Zündvorrichtung ohne Rücksicht auf das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Ionenstroms, so dass es bei einer Fehlzündung während einer Zeit t2, entsprechend der fallenden Flanke eines Taktimpulses und der Zeit t3 entsprechend einer steigenden Flanke des folgenden Taktimpulses unmöglich ist, diese Fehlzündung zu detektieren. - Wenn darüber hinaus die Steuerung
1 die Kraftstoffzufuhr zu dem Zylinder15 absichtlich unterbricht, um beispielsweise während einer raschen Geschwindigkeitsabnahme Kraftstoff zu sparen, erzeugt der zweite Zähler13 ein Hochpegelausgangssignal, das ein Fehlzünden in dem Zylinder15 anzeigt. Dies bedeutet, wie in5 dargestellt, dass die Steuerung1 das Erzeugen eines Kraftstoffeinspritzsteuersignales, wie bei (B) in5 gezeigt, stoppt, wenn die Kraftstoffzufuhr für den Zylinder15 zu einem Zeitpunkt während t3 und t4 beispielsweise unterbrochen wird, so dass kein Ionenstrom erzeugt wird, wie bei (D) in5 gezeigt, und somit erzeugt der Komparator11 kein Rücksetzsignal, wie bei (E) in5 gezeigt. Demzufolge steigt der Ausgang des ersten Zählers12 , wie bei (F) in5 gezeigt, zu einem Zeitpunkt t3, zu dem ein Taktimpuls A in diesen von dem Komparator20 eingegeben wird, und fällt zum Zeitpunkt t4, zu dem der nachfolgende Taktimpuls A eingegeben wird, so dass der zweite Zähler13 zu einem Zeitpunkt t4 ein Hochpegelausgangssignal erzeugt und dann durch einen Rücksetzimpuls E von dem Komparator11 zu einem Zeitpunkt t6 zurückgesetzt wird, wie bei (G) in5 gezeigt. Dies bedeutet, dass der zweite Zähler13 während Perioden, bei denen die Kraftstoffzufuhr unterbunden ist, ein Fehlzündungsdetektierungssignal erzeugt, was nicht erwünscht ist. - Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht darin,
- – eine Steuervorrichtung mit Fehlzündungsdetektion anzugeben, bei der Rauschkomponenten, die durch eine auf eine Zündung hin entwickelte Zündhochspannung entstehen, keine Fehlfunktion der Steuereinrichtung verursachen können.
- Dieses technische Problem wird durch eine Steuervorrichtung mit Fehlzündungsdetektion gemäß Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Verbesserungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen 2, 3 angegeben.
- Nachstehend wird die Erfindung anhand ihrer Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
-
1 ist ein Schemadiagramm, das die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine zeigt; -
2 ist ein Steuerungsdiagramm, das die Wellenformen der Signale in verschiedenen Bereichen der Steuervorrichtung von1 zeigt; -
3 ist eine zu1 ähnliche Darstellung, zeigt jedoch eine bekannte Steuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine; -
4 ist eine zu2 ähnliche Darstellung, steht jedoch in Zusammenhang mit der bekannten Steuervorrichtung von3 für den Fall einer unbeabsichtigten Fehlzündung; und -
5 ist eine Darstellung im Zusammenhang mit der bekannten Steuervorrichtung von3 , und zwar für den Fall einer beabsichtigten oder gesteuerten Fehlzündung aufgrund einer Unterbrechung der Kraftstoffversorgung. - Die
3 -5 zeigen eine Steuervorrichtung des Standes der Technik gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. -
1 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine, die eine genaue Detektierung von Fehlzündungen auf höchst zuverlässige Weise durchführen kann, während eine fehlerhafte Detektierung aufgrund einer auf eine Zündung hin erzeugten Hochspannung verhindert ist. Die dargestellte Vorrichtung ist im wesentlichen gleich zu der Konstruktion der bekannten Steuervorrichtung von3 , mit der Ausnahme, dass eine Maskierungseinrichtung zum Maskieren des Ausgangssignals eines Ionenstromdetektors ID vorgesehen ist, welcher sich aus den Elementen6 bis11 zusammensetzt, und zwar in Abhängigkeit von der Entladung der Zündkerze5 . Somit werden für die gleichen Bauteile dieser Ausführungsform die gleichen Bezugszeichen verwendet, die bei der Beschreibung der bekannten Vorrichtung von3 verwendet wurden. - Die mit dem Bezugszeichen
25 bezeichnete Maskierungseinrichtung umfasst eine Serienschaltung, die einen Widerstand21 und eine Kondensator22 umfasst, die miteinander zwischen der Sekundärwicklung einer Zündspule3 und der Masse in Serie geschaltet sind. Der erste Eingangsanschluss eines Komparators23 ist mit einem Knoten zwischen dem Widerstand21 und dem Kondensator22 verbunden, ein zweiter Eingangsanschluss ist mit einer Referenzspannungsquelle verbunden, und ein Ausgangsanschluss ist mit einem negativen oder investierten Eingangsanschluß eines UND-Gatters24 verbunden, dessen positiver oder nichtinvertierter Eingangsanschluss mit einem Ausgangsanschluss eines Komparators11 verbunden ist. Der Ausgangsanschluss des UND-Gatters24 ist mit einem gemeinsamen Rücksetzanschluss eines ersten und zweiten Zählers12 ,13 verbunden. Die übrige Konstruktion dieser Ausführungsform gleicht der oben beschriebenen bekannten Vorrichtung von3 . - Die Betriebsweise dieser Ausführungsform wird nachfolgend unter Bezugnahme auf das in
2 gezeigte Steuerungsdiagramm beschrieben. Zunächst sei der Fall betrachtet, dass der Motor normal läuft, während in dem Zylinder15 eine normale Verbrennung ohne Fehlzündung stattfindet. Im normalen Betriebszustand des Motors erzeugt die Steuereinheit1 synchron mit einem Ausgangs- oder Taktsignal A von dem Signalgenerator19 , das bei (A) in2 gezeigt ist, ein Kraftstoffeinspritzungssteuersignal für die Einspritzung14 und gleichzeitig schaltet die Steuerung den Leistungstransistor2 aus, so dass eine positive Spannung C1 über der Primärwicklung der Zündspule3 entsteht, wie bei (C1) in2 gezeigt, und eine negative Spannung C2 entsteht Über der Sekundärwicklung der Zündspule3 , wie bei (C2) in2 gezeigt, wodurch die Zündkerze5 einen Funken erzeugt. Auf Entladen oder Funken der Zündkerze5 hin wird das Luft/Kraftstoffgemisch in dem Zylinder15 gezündet. Als Ergebnis wird zwischen den Elektroden der Zündkerze5 ein Ionenstrom I erzeugt, der dem ersten Eingangsanschluss des Komparators11 Über die Diode6 und den Kondensator9 zugeführt wird. In diesem Zusammenhang umfasst der somit in den Komparator11 eingegebene Ionenstrom I grundsätzlich eine Rauschkomponente oder einen Impuls N, aufgrund einer durch die Zündspule3 induzierten Hochspannung auf das Abschalten des Leistungstransistors2 hin, wie bei (D) in2 gezeigt. Somit werden diese beiden Typen von Impulsen, die einen Ionenstromimpuls I und einen Rauschimpuls N umfassen, an den ersten Eingangsanschluss des Komparators11 gegeben, der dann ein Ausgangssignal E erzeugt, das zwei Typen von Impulsen in einem Zyklus des Taktsignals A enthält, wobei eines aufgrund des Ionenstromes entsteht und das andere aufgrund des Rauschens, wie bei (E) in2 gezeigt. - Andererseits erzeugt der Komparator
23 der Maskierungseinrichtung25 ein Ausgangssignal C', wie bei (C') in2 gezeigt, in Abhängigkeit von einer Zündhochspannung, die über der Sekundärwicklung der Zündspule3 entsteht, wenn der Leistungstransistor2 durch die Steuerung1 abgeschaltet wird. Das Ausgangssignal C' von dem Komparator23 wird an den invertierten Eingangsanschluss des UND-Gatters24 gegeben, das auch ein Ausgangssignal E von dem Komparator11 empfängt, wie bei (E) in2 gezeigt, und das logische Verknüpfungen ausführt, um ein Ausgangs- oder Rücksetzsignal E' zu erzeugen, das bei (E') in2 gezeigt ist. Somit wird ein rauschinduzierter Rücksetzimpuls, der in dem Ausgangssignal E des Komparators11 enthalten ist, durch das Ausgangssignal C' von dem Komparator23 maskiert oder unwirksam gemacht, so dass ein Rücksetzimpuls, der lediglich aufgrund des Ionenstroms alleine erzeugt ist, aus dem Ausgangssignal E des Komparators11 als ein richtiges Rücksetzsignal herausgenommen wird, das dann an den ersten Zähler12 gegeben wird. Als Ergebnis erzeugt der erste Zähler12 ein Ausgangssignal, das mit der steigenden Flanke eines Taktimpulses A ansteigt oder hochpegelig wird, und das mit der steigenden Flanke eines Rücksetzsignales E' fällt oder niederpegelig wird, wie bei (F) während der Periode zwischen dem Zeitpunkt t1 und dem Zeitpunkt t2 in2 gezeigt. In diesem Fall bleibt der Ausgangspegel des zweiten Zählers13 niedrig, wie bei (G) in2 gezeigt. - Nun sei der Fall betrachtet, dass beispielsweise während der Periode zwischen dem Zeitpunkt t2 und dem Zeitpunkt t3 eine Fehlzündung stattfindet. In diesem Fall wird kein Ionenstrom zwischen den Elektroden der Zündkerze
5 auf eine Entladung derselben hin erzeugt, so dass das UND-Gatter24 , von dem der nichtinvertierte Eingangsanschluss sich nun auf niedrigem Pegel befindet, einen Ausgangs- oder Rücksetzimpuls erzeugt, wie klar bei (E') in2 gezeigt. Als Ergebnis wird der Ausgangspegel des ersten Zählers12 durch einen Taktimpuls A, der zu einem Zeitpunkt t2 von dem Komparator20 erzeugt ist, auf hohen Pegel geschaltet, und wird dann zu einem Zeitpunkt t3 durch den nachfolgenden Taktimpuls A zurückgesetzt, wie bei (F) in2 gezeigt. Entsprechend erzeugt der zweite Zähler13 ein Ausgangssignal G, das beim Zeitpunkt t3 ansteigt und dann durch einen Rücksetzimpuls E' aufgrund eines Ionenstromes zurückgesetzt wird, wodurch ein Fehlzünden in dem Zylinder15 detektiert wird.
Claims (3)
- Steuervorrichtung mit Fehlzündungsdetektion für eine Brennkraftmaschine, umfassend: a) einen Kurbelwellensignal-Generator (
19 ), der synchron zu der Drehung einer Kurbelwelle (18 ) des Motors (15 ,16 ; IP) der Brennkraftmaschine ein Kurbelwinkel-Impulssignal (A) mit einer Reihe von Kurbelwinkel-Impulsen (A) erzeugt; b) eine Zündsteuer-Einrichtung (1 ,2 ) zum Anlegen einer Zündspannung an die Primärwicklung einer Zündspule (3 ), deren Sekundärwicklung mit einer Zündkerze (5 ) eines Zylinders (15 ) verbunden ist, zum Steuern der Zündung eines Zylinders (15 ) des Motors synchron zu den Kurbelwinkel-Impulsen (A); c) einen Fehlzündungs-Detektor (MD) zum Detektieren von Fehlzündungen in dem Zylinder (15 ) mit c1) einem Ionenstrom-Detektor (6 -11 , ID) zum Erfassen eines zwischen der Sekundärwicklung und der Zündkerze (5 ) fließenden Stroms und zum Erzeugen eines Stromdetektions-Impulssignals (E) mit Stromdetektions-Impulsen (E), wenn der erfaßte Strom größer (11 ) als eine erste vorgegebene Schwelle (1 ;11 REF.SPANNUNG) ist; c2) einen ersten und einen zweiten Zähler (12 ,13 ), die einen Binarzähler bilden und an die ein gemeinsames Rücksetz-Impulssignal mit Rücksetz-Impulsen basierend auf den Stromdetektions-Impulsen (E) des Stromdetektions-Impulssignals (E) geführt wird; c21) wobei der erste Zähler (12 ) durch Taktimpulse (A; TAKT) abgeleitet (20) von den Kurbelwinkelsignalen (A) abwechselnd gesetzt und zurückgesetzt wird und durch Rücksetzimpulse des Rücksetz-Impulssignals zurückgesetzt wird; und c3) wobei der zweite Zähler (13 ) gesetzt wird, wenn in den ersten Zähler (12 ) ein Taktimpuls (A; TAKT) eingeben wird, während dieser sich in einem gesetzten Zustand befindet, und durch Rücksetzimpulse des Rücksetz-Impulssignals zurückgesetzt wird; gekennzeichnet durch c4) eine Maskierungseinrichtung (1 ,21 ,22 ,23 ,25 ) zur Erfassung (21 ,22 ) der Spannung (C2) an der Sekundärwicklung und zur Erzeugung eines Maskierungs-Impulssignals (C') mit Maskierungs-Impulsen (CT) jeweils für die Zeitdauer, wenn die Spannung an der Sekundärwicklung über einer zweiten vorgegebenen Schwelle (1 ;23 REF.SPANNUNG) liegt; c41) eine Koppeleinrichtung (24 ), die das Stromdetektions-Impulssignal (E) und das Maskierungs-Impulssignal (C') empfängt, Stromdetektions-Impulse (E) des Stromdetektions-Impulssignal (E) an ihren Ausgang weitergibt, wenn kein MaskierungsImpuls (C') im Maskierungs-Impulssignal (C') vorhanden ist und eine Weitergabe eines Stromdetektions-Impulses (E) des Stromdetektions-Impulssignal (E) an ihren Ausgang sperrt, wenn ein Maskierungs-Impuls (C') in dem Maskierungs-Impulssignal (C') vorhanden ist; c42) wobei dem ersten und dem zweiten Zähler (12 ,13 ) als Rücksetz-Impulssignal (E') das Ausgangssignal (E') der Koppeleinrichtung (24 ) zugeführt wird, so dass die diese nur mit den von der Koppeleinrichtung (24 ) durchgelassenen Stromdetektions-Impulsen (E') zurückgesetzt werden. - Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ionenstrom-Detektor (
6 -11 , ID) umfaßt: – eine Rückstromsperrdiode (6 ), deren Anode mit der Zündkerze (5 ) verbunden ist, und deren Kathode mit einer Gleichstromquelle (8 ) über einen ersten Widerstand (7 ) verbunden ist; – eine Serienschaltung, umfassend einen Kondensator (9 ) und einen zweiten Widerstand (10 ), die parallel zu einer Serienschaltung des ersten Widerstandes (7 ) und der Gleichstromquelle (8 ) geschaltet ist; und – einen Komparator (11 ), dessen erster Eingangsanschluß mit dem Verbindungspunkt (D) zwischen dem Kondensator (9 ) und dem zweiten Widerstand (10 ) verbunden ist, desssen zweiter Eingangsanschluß mit einer ersten Referenzspannungsquelle verbunden ist, die die erste vorgegebene Schwelle bereitstellt, und dessen Ausgangsanschluß das Stromdetektions-Impulssignal (E) bereitstellt. - Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Maskierungseinrichtung (
1 ,21 ,22 ,23 ,25 ) umfasst: – eine Serienschaltung eines Widerstandes (21 ) und eines Kondensators (22 ), die miteinander zwischen der Sekundärwicklung der Zündspule (3 ) und der Masse in Serie geschaltet sind; – einen Komparator (23 ), dessen erster Eingangsanschluß mit einem Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand (21 ) und dem Kondensator (22 ) verbunden ist, dessen zweiter Eingangsanschluß mit einer zweiten Referenzspannungsquelle verbunden ist, die die zweite vorgegebene Schwelle bereitstellt, und der einen Ausgangsanschluß aufweist, der das Markierungs-Impulssignal (C') bereitstellt; und wobei – die Koppeleinrichtung (24 ) ein UND-Gatter (24 ) mit einem invertierenden Eingangsanschluß, der mit dem Ausgangsanschluß des Komparators (23 ) verbunden ist, und einem nichtinvertierenden Eingangsanschluß, an den das Stromdetektions-Importsignal (E) des Ionenstrom-Detektors (ID) angelegt ist, umfasst.
Applications Claiming Priority (5)
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DE4132858A DE4132858C2 (de) | 1990-10-02 | 1991-10-02 | Steuervorrichtung mit Feldzündungsdetektion für eine Brennkraftmaschine |
Publications (1)
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