DE4142348A1 - Verfahren und vorrichtung zur breitbandigen elektromagnetischen energiekopplung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur breitbandigen elektromagnetischen energiekopplungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen die elek
tromagnetische Kopplung und Analyse. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung eine Antenne, die die Funktionen
eines unterschiedlichen Widerstandes und eines dielektrisch
konstanten Gerätes in einem einzigen Werkzeug vereint, wel
ches in der Lage ist, über einen breiten Bereich von Frequen
zen zu arbeiten. Insbesondere wird das Feld der Medizintech
nik in Betracht gezogen.
Im Feld der Medizintechnik ist es wohl bekannt, daß elektro
magnetische Energie bei verschiedenen Typen von Diagnosen und
Therapien nützlich ist. Insbesondere zeigen jüngste Statisti
ken, daß Lungen- und Herzlungen-Krankheiten für mehr als 3
Millionen Krankenhaus-Zugänge und 30 000 Tote pro Jahr in den
Vereinigten Staaten verantwortlich sind. Annormalitäten der
Lunge sind anscheinend immer verbunden mit Veränderungen des
Lungenwassergehaltes oder der -Verteilung. Die meisten For
scher stimmen darin überein, daß es kein einziges zerstö
rungsfreies Verfahren gibt, mit dem man frühe Veränderungen
des Lungenwassergehaltes präzise erfassen kann.
Für ein klinisch nützliches Verfahren ist es wünschenswert,
frühe Veränderungen sowohl des extravaskulären Lungenwassers,
welches stark die meisten Annormalitäten der Lunge spiegelt,
und des intravaskulären Bereichs nachzuweisen. In letzter
Zeit hat der Einsatz elektromagnetischer Verfahren zur Erfas
sung von Veränderungen des Lungenwassergehaltes zunächst gute
Ergebnisse versprochen, insbesondere zur Erfassung kleiner
Veränderungen des Wassergehaltes.
Insbesondere bei Mikrowellen-Frequenzen sind Veränderungen
der dielektrischen Eigenschaften des Gewebes eng mit dem vor
liegenden Wassergehalt gekoppelt. Elektromagnetische Verfah
ren verwenden daher grundsätzlich Veränderungen der Durchläs
sigkeit und Leitfähigkeit der Lungenregion, um Veränderungen
des Lungenwassergehaltes nachzuweisen. Dieses Verfahren hat
den Vorteil, daß stark durchdringende elektromagnetische Si
gnale im Unterschied zu Ultraschall-Signalen verwendet wer
den, die in der Lunge sowohl stark abgeschwächt als auch zer
streut werden. Darüber hinaus haben elektromagnetische Ver
fahren das Potential zur fortlaufenden Überwachung von Pa
tienten auf Intensivstationen, z. B. solche für Herzversagen
oder großflächige Verbrennungen.
Das US-Patent 42 40 445 (Iskander et al) ist hier ausdrück
lich durch Bezugnahme für alle Zwecke inbegriffen. Iskander
lehrt ein Verfahren zum Ankoppeln von elektromagnetischer
Energie in einem Material, z. B. Gewebe, um den Wassergehalt
zu messen. Die Messung des Lungenwassergehaltes ist eine be
sonders nützliche Anwendung. Iskander′s Gerät ist jedoch so
groß, daß nur wenige Antennen auf der Brust angeordnet werden
können und die Antennen nicht als Punktquellen angesprochen
bzw. betrieben werden können. Auch verschwindet das elektri
sche Feld in einem bestimmten Abstand von der Antenne, da die
elektrischen Felder in den zwei parallelen Schlitzen entge
gengesetzt gerichtet sind. Ferner ist ein Widerstand in der
Antenne enthalten, der viel von der elektromagnetischen Ener
gie der Antenne selbst zerstreut und eine Beschränkung der
Leistungsfähigkeit der Antenne einführt. Weitere bekannte Ar
beiten sind: M. F. Iskander und C. H. Durney (1980): "Elec
tromagnetic Techniques for Medical Diagnosis: A Review", Pro
ceedings of IEEE, vol. 68, no. 1. und M. F. Iskander et al
(1982) : "Two-dimensional Technique to Calculate the EM Power
Deposition Pattern in the Human Body", Journal of Microwave
Power, vol. 17, no. 3. Somit besteht ein Bedarf nach einem
Gerät, das kompakt genug ist, um die Anordnung mehrerer ein
Feld bildender Antennen auf einer Brust zu ermöglichen, so
daß ein wohldefiniertes Bild des Brust-Hohlraums erhalten
wird, sowie nach einem Gerät, das eine Antenne besitzt, die
mathematisch als Punktquelle beschrieben werden kann und die
nicht den Nachteil aufweist, daß das elektrische Feld in ei
nem bestimmten Abstand aufgehoben ist.
Eine dielektrische Sende- und Meßvorrichtung kann ferner ver
wendet werden, um einen Innenteil eines Säugetierkörpers auf
zuheizen, um die Größe von Tumoren zu vermindern bzw. diese
zu zerstören. Die Tumor-Reduktionstherapie oder Krebstherapie
durch Hyperthermie in Kombination mit Bestrahlung oder Medi
kamenten ist in der Technik bekannt, um das Wachstum der
Krebszellen zu stoppen oder abzuschwächen bzw. um das Abster
ben der Krebszellen herbeizuführen. Hierzu vgl. Streffer, C.,
"Cancer Therapy by Hyperthermia and Radiation", Urban und
Schwarzenberg, München, 1980 und Dethylefsen, L.A. "The Third
International Symposium: Cancer Therapy by Hyperthermia,
Drugs and Radiation, Colorado State University, Ft. Collins,
USA, 1980".
Eine derartige Vorrichtung ist offenbart in J. Scheiblich et
al: "Radiofrequency-Induced Hyperthermia in the Prostate"
Journal of Microwave Power, vol. 17, no. 3, 1982, Ottawa, Ca
nada. Scheiblich′s Gerät arbeitet jedoch nur bei einer einzi
gen Frequenz.
Eine sich fortpflanzende elektromagnetische Welle hat zwei
grundlegende Eigenschaften, nämlich Amplitude und Phase.
Durch Vergleichen der Amplitude und der Phase einer elektro
magnetischen Welle, während sie an Empfängern vorbei läuft,
können die Ausbreitungseigenschaften des abgetasteten Mediums
studiert werden. Die Messung dieser zwei Eigenschaften kann
verwendet werden, um die dielektrische Konstante und die
Leitfähigkeit der Medien zu bestimmen, durch welche sich die
Welle ausbreitet.
Im Stand der Technik ist jedoch kein Werkzeug geeignet, Ener
gie in einem Material über einen breiten Bereich von Frequen
zen abzutasten bzw. einzukoppeln. Es ist daher von Vorteil,
den Frequenzbereich zu erweitern.
Die größte Schwierigkeit beim Entwickeln solcher breitbandi
gen dielektrischen Werkzeuge lag im Fehlen einer geeigneten
Breitband-Antenne, die elektromagnetische Energie in ein Ma
terial ein- und auskoppeln kann, und die kompakt genug ist, um
in die Begrenzung eines Werkzeugs zu passen.
Der Stand der Technik beschränkt sich auf Versuche zur elek
tromagnetischen Kopplung, Analyse und Behandlung, wobei kein
geeignetes einzelnes Antennenelement ausgelegt bzw. entworfen
wurde, das elektromagnetische Energie in ein Material einkop
peln kann, z. B. ein Tiergewebe, und zwar über einen breiten
Bereich von Frequenzen, das auch ebenfalls ausreichend kom
pakt und in der Lage ist, hohe Leistungspegel zu verkraften.
Es besteht daher ein Bedarf nach einer Vorrichtung und einem
Verfahren zur Verwendung in solchen Breitband-Anwendungen.
Die vorliegende Erfindung liefert überraschend ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Vereinigen der Funktionen des unter
schiedlichen Widerstandes und der dielektrisch konstanten
Vorrichtungen und Vorrichtungen für die elektromagnetische
Energiekopplung in einer einzelnen Vorrichtung, die geeignet
ist, über einen weiten Bereich von Frequenzen zu arbeiten.
Insbesondere ist die Erfindung nützlich in Anwendungen der
Medizintechnik.
Ein Meß- oder elektromagnetisches Kopplungsgerät mit einer
Arbeitsgerätfläche weist ebenfalls eine neue Sendeantenne und
eine neue Empfangsantenne auf. Elektromagnetische Energie
wird an eine Sendeantenne übertragen. Ein Stripline-Adapter
ermöglicht der Energie, zu einer Stripline mit einem metalli
schen Mittelstrip zu fließen. Eine Stripfläche des Mittel
strips ist etwa im rechten Winkel gebogen und hat einen Höhe,
die mit der gewünschten Frequenzabdeckung kompatibel ist.
Eine Grundebene erstreckt sich von dem Stripline-Adapter zu
der rechtwinkligen Biegung, so daß ein entferntes Ende des
Mittelstrips sich von dort weg erstreckt und ein Freiraum
zwischen dem Mittelstrip und der Grundebene erzeugt ist.
Ein Dielektrikum wird in Stellung gebracht, um den Freiraum
annähernd auszufüllen. Das Dielektrikum weist ein Material
mit einer sehr hohen dielektrischen Konstante und einem sehr
kleinen Energieverlust auf. Die Sendeantenne wird so positio
niert, daß die Grundebene fest mit dem Meßwerkzeug verbunden
ist und die Stripfläche liegt auf gleicher Höhe mit der Werk
zeugfläche, so daß elektromagnetische Energie in das zu ana
lysierende Material übertragen werden kann.
Eine Einfassung, die die Stripline umgibt, weist vier metal
lische Wände auf, die in elektrischem Kontakt mit der Grunde
bene und dem Stripline-Adapter positioniert sind, so daß die
Stripfläche annähernd in der Öffnung zentriert ist, welche
durch die Wände und die Grundebene geschaffen ist.
Ein verlustloses nichtleitendes Material füllt den verblei
benden offenen Raum in der Einfassung aus, so daß das nicht
leitende Material eine zusätzliche Wand bildet, die mit der
Stripfläche tatsächlich flach ist bzw. abschließt.
Eine Empfangsantenne ist im wesentlichen wie die Sendeantenne
aufgebaut und ist in dem Werkzeug positioniert, so daß sie
elektromagnetische Energie empfangen kann, die durch das ab
zutastende Material hindurchgegangen ist. Eine Einrichtung
zum Überwachen der empfangenen Energie erfaßt die Phase und
die Amplitude.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden breit
bandige Messungen aufgenommen, um die Menge eines Fluids in
einem Material zu bestimmen, z. B. Wasser in einer Lunge.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, daß elektro
magnetische Energie über einen breiten Frequenzbereich gesen
det und empfangen wird, insbesondere von einigen wenigen KHz
bis zu wenigen GHz. Ein gewöhnlich verwendeter Frequenzbe
reich reicht von 2 KHz bis 4 GHz.
Das Werkzeug kann ferner eine Anschlußfläche bzw. eine Platt
form aufweisen, die im wesentlichen mit der Oberfläche des
Säugetier-Gewebes zusammenpaßt und die Antennen hält. Wenig
stens eine Sendeantenne ist notwendig. In dieser Ausführungs
form ist keine Empfangsantenne erforderlich, obwohl eine
Vielzahl oft wünschenswert ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung in Verbindung mit der Zeichnung.
Fig. 1 ist eine schematische Schnittansicht der erfindungs
gemäßen Vorrichtung, die neben einem Gewebe positioniert ist.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht, Vorder- und Seitenansicht der
erfindungsgemäßen Sendeantenne.
Fig. 2A ist dieselbe Ansicht wie Fig. 2, jedoch mit einer
Erläuterung der einfassenden Metallwände.
Fig. 3 zeigt eine Antenne, die auf einer Werkzeugfläche an
gebracht ist.
Fig. 4 zeigt drei Grafiken der Sende- und Rückflußdämpfung
als Funktion der Frequenz.
Fig. 5 ist eine Grafik der Sende- und Rückflußdämpfung als
Funktion der Frequenz für kleine Frequenzen.
Fig. 6 zeigt vier Grafiken der Zeitbereichs-Sendemessungen
in verschiedenen Abständen von einer Metall-Reflektorplatte
in einer Salzsole bzw. Kochsalzlösung.
Erfindungsgemäß ist ein neues und verbessertes Verfahren so
wie Vorrichtung zur Einkopplung elektromagnetischer Energie
in ein Material entwickelt worden, um die Natur der verschie
denen Materialien und die darin enthaltenen Fluide zu bestim
men, und um unter Verwendung einer breitbandigen Meßvorrich
tung Hyperthermie zu induzieren.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung ist eine erste Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Breitband-Werkzeugs 101, wie
in Fig. 1 gezeigt, um einen Abschnitt eines Säugetier-Kör
pers, z. B. einen Brusthohlraum 103, herum positioniert. Eine
Einrichtung, z. B. eine Riemenbefestigung 109, positioniert
die Werkzeugfläche 111 nahe der Tierhaut 104, so daß die Sen
deantennen, z. B. T1 und T2, und Empfangsantennen, z. B. R1
und R2, so positioniert sind, daß sie die Hautoberfläche 104
berühren. Die Werkzeugfläche 111 ist definiert als die über
fläche der Riemenbefestigung 109, welche die Öffnungsfläche
der Antennen enthält, und ist vorzugsweise eine fortlaufende
Metallfläche. Die Riemenbefestigung 109 kann aus einem belie
bigen geeigneten flexiblen Material gemacht sein, das um den
interessierenden Abschnitt des Tierkörpers herum geschnürt
ist. Eine leitende Verbindung, z. B. ein Leitfett, kann auf
die Schnittstelle 113 zwischen der Werkzeugfläche 111 und der
Hautoberfläche 104 aufgebracht werden, um die Kopplung zwi
schen den Antennen und dem Brusthohlraum 103 zu verbessern.
Der Bereich des zu untersuchenden Tierkörpers braucht nicht
elektrisch homogen zu sein. In dem Brusthohlraum 103, bei
spielsweise, befinden sich Organe wie das Herz 105, der Lun
genbereich 106, die Wirbel 107 und es kann auch ein Tumor 108
vorhanden sein. Oft ist es wünschenswert, ausgewählte Ab
schnitte eines solchen Hohlraums 103 zu analysieren oder zu
behandeln.
Eine Analyse des Brusthohlraums 103 kann beispielsweise ge
schehen durch eine dielektrische Abbildung des Hohlraums.
Dies geschieht durch Senden elektromagnetischer Energie bei
geeigneter Frequenz über den Brusthohlraum 103 von einer Sen
deantenne, z. B. T1, und Empfangen diese Energie mit einer
Empfangsantenne, z. B. Rn. Auf diese Weise wird die Phase und
die Amplitude der ausgebreiteten elektromagnetischen Welle
für den Pfad T1Rn bestimmt (gezeigt als gestrichelte Linie).
Da eine Vielzahl von Sendeantennen Tn und eine Vielzahl von
Empfangsantennen Rn vorgesehen werden können, kann eine Viel
zahl solcher Pfade, die den gesamten Brusthohlraum kreuzen
bzw. schneiden, studiert werden. Aus dieser Information kann
unter Verwendung wohlbekannter Verfahren ein dielektrisches
Bild des Brusthohlraums erzeugt werden. Solch ein Bild zeigt
die verschiedenen Organe in dem Hohlraum und offenbart bei
geeigneter Handhabung die Gegenwart des Tumors 108. Die die
lektrischen Eigenschaften und somit ein dielektrisches Bild
können als Funktion der Position in dem abgetasteten Material
bestimmt werden. Da dielektrische Bilder sehr empfindlich auf
die Gegenwart von Wasser sind, können sie auch eine Bewertung
des Lungenwassergehaltes liefern, vgl. "Microwave Methods of
Measuring Changes in Lung Water", von M. F. Iskander und C.
H. Durney, Journal of Microwave Power, vol. 18 (3), 1983, p.
265.
Man beachte, daß trotz der Bezeichnung der Antennen als Sen
de- oder Empfangsantennen eine beliebige Antenne beide Funk
tionen erfüllen kann.
Die Breitband-Fähigkeit der Antennen ist aus den folgenden
Gründen ein Vorteil bei den o. g. Anwendungen: Strukturen,
(z. B. Herz, Tumor) von unterschiedlicher Größe erfordern un
terschiedliche Frequenzen zur ausgezeichneten Begrenzung im
Bild. Hochverlustreiche Bereiche, z. B. Fluide, können die
Anwendung von relativ kleinen Frequenzen erfordern, so daß
die elektromagnetischen Verluste bzw. Dämpfungen akzeptabel
sind. In Zeitbereichs-Anwendungen kann gleichzeitige Informa
tion bei einer Vielzahl von Frequenzen erhalten werden.
Im Behandlungsmodus ist es wünschenswert, den Tumor 108 durch
Hyperthermie zu verkleinern, d. h. durch selektive Aufheizung
lediglich des Tumorbereichs 108 auf eine hohe Temperatur. So
mit kann durch Auswahl einer geeigneten Gruppe von Sendean
tennen man selektiv elektromagnetische Energie im Bereich des
Tumors 108 deponieren, vgl. "Two-dimensional Technique to
Calculate the EM Power Deposition Pattern in the Human Body",
von M. F. Iskander, P. F. Turner, J. B. DuBow und J. Kao,
Journal of Microwave Power, vol. 17 (3), 1982, p. 175.
Die Breitbandfähigkeit der Antennen ist ein Vorteil in der
obigen Anwendung, da man in einer gegebenen Situation die
Frequenz auswählen kann, welche gleichzeitig die optimale
Übertragung der Leistung und Lokalisierung des Heizbereichs
unter Verwendung bekannter Verfahren ermöglicht.
Ein Beispiel der erfindungsgemäßen Sendeantenne 150 ist in
Fig. 2 gezeigt. Eine koaxiale Verbindungseinrichtung, z. B.
ein koaxialer Verbinder 151, ist elektrisch mit einem Strip
line-Adapter 153 verbunden, der geeignet ist, elektromagneti
sche Energie von dem koaxialen Verbinder 151 auf einen Strip
line-Abschnitt mit einem metallischen Mittelstrip 155 zu
übertragen. Ein besonders geeigneter Stripline-Adapter ist
ein Modell Nr. 3070-1404-10 von Omni-Spectra oder andere Ty
pen von Mikrowellen-Stripline-Adaptern. Andere Typen von Sen
deeinrichtungen können eingesetzt werden, um elektromagneti
sche Energie auf die Antennen zu übertragen. Beispielsweise
kann eine Strip-Sendeleitung elektrisch mit dem Stripline-Ab
schnitt verbunden werden, welcher den metallischen Mittel
strip 155 aufweist. Da eine handelsübliche koaxial-auf-Strip
line-Übergangseinrichtung verwendet wurde, geben die darin
enthaltenen Abmessungen diese Einrichtung wieder. Ein Fach
mann auf diesem Gebiet weiß selbstverständlich, daß die Ab
messungen geändert werden können, um die Frequenzabdeckung
und Feineinstellung zu verändern.
Der metallische Mittelstrip 155 hat ein Vorderende 157, einen
flachen Stripkörper 159, eine flache Stripfläche 161 und ein
entferntes Ende 163. Das Vorderende 157 ist elektrisch mit
dem Mittelleiter 169 des Stripline-Adapters 153 verbunden.
Lot ist eine besonders günstige Verbindungseinrichtung. Der
flache Stripkörper 159 kann auch angeschrägt sein, um zu ei
nem Punkt am Vorderende 157 zu führen, um einen glatten elek
trischen Übergang zwischen dem Mittelleiter 169 und dem Mit
telstrip 155 zu liefern. Die Stripfläche 161 ist etwa im
rechten Winkel zum Stripkörper 159 gebogen bzw. geknickt und
hat eine Höhe, die gemessen ist von dem rechten Winkel ausge
hend, der zu dem entfernten Ende 163 gebogen ist. Die Höhe
ist kompatibel mit der gewünschten Frequenz Abdeckung. Je grö
ßer die Höhe, eine desto kleinere Frequenzabdeckung ist mög
lich. Eine 1/2′′ Höhe ermöglicht einen Frequenzbereich von
ungefähr 2 KHz-1 GHz. Eine 5mm Höhe dehnt die obere Fre
quenzgrenze auf etwa 2 GHz aus. Eine obere Frequenzgrenze von
4 GHz ist erreichbar als Schwelle. Der metallische Mittel
strip 155 kann aus einem beliebigen Metall gemacht sein. Kup
fer, Messing oder Aluminium sind besonders günstig.
Eine Grundebene 165 erstreckt sich von dem Stripline-Adapter
153 zu der rechtwinkligen Biegung des Mittelstrips 155, so
daß das entfernte Ende 163 sich von der Grundebene 165 weg
erstreckt, so daß ein Freiraum zwischen dem Mittelstrip 155
und der Grundebene 165 besteht. Die Grundebene 165 weist ein
Metall auf. Handelsüblicher rostfreier Stahl ist besonders
günstig. Es ist wünschenswert, die Grundebene und den Mittel
strip so kurz wie möglich zu halten, um zu ermöglichen, daß
die Vorrichtung so kompakt wie möglich ist und daß die Ver
wendung von möglichst vielen Antennen möglich ist.
Der Freiraum zwischen der Grundebene 165 und dem Mittelstrip
155 ist großräumig mit einem Dielektrikum 167 gefüllt. Das
Dielektrikum 167 sollte eine sehr hohe dielektrische Konstan
te und eine sehr kleine Dämpfung haben. Unter Dämpfung ver
stehen wir den Energieverlust. Das Dielektrikum 167 kann ein
keramisches Dielektrikum sein und kann aus Material wie Ba
riumtitanat oder Bleizirkonat-Titanat bestehen. Ein kristal
lines Dielektrikum kann ebenfalls trotz des höheren Preises
eingesetzt werden. Die Dicke des Dielektrikums 167 wird durch
den verwendeten Stripline-Adapter 153 bestimmt. Das Dielek
trikum 167 hat auch die Wirkung, daß die Kapazität des Mit
telstrips 155 sehr groß wird.
Die Konstruktion der Antenne wird abgeschlossen durch Einfas
sung des Mittelstrips 155 mit metallischen Wänden 181, 182,
183 und 184, welche die Grundebene 165 und den Adapter 153
elektrisch kontaktieren, wie in Fig. 2A gezeigt. Die Wände
verstärken die Steifigkeit und verhindern ein Leck der elek
tromagnetischen Strahlung. Eine Stripfläche 161 ist in der
rechtwinkligen Öffnung annähernd zentriert, welche durch die
Kanten der Wände und die Kante der Grundebene 165 geschaffen
wird. Somit ist der Abstand zwischen einer Kante der Strip
fläche 161 und der benachbarten Kante einer Wand im wesentli
chen die Dicke des Dielektrikums 167. Der gesamte Freiraum in
der Antenne, die durch die Wände eingeschlossen wird, unter
Einschluß der Rückstellung bzw. des Rückschlags 168 bei der
dielektrischen Kante, ist mit einem gering dämpfenden nicht
leitenden Material gefüllt, z. B. einem Gemisch von Epoxy und
Aluminiumoxyd, welches sich hart verfestigt, die Antenne ab
dichtet und sie unempfindlicher macht.
Die Grundebene 165 und die Wände 181, 182, 183 und 184 sind
fest mit einer elektromagnetischen Kopplung oder einem Ana
lysewerkzeug, wie in Fig. 3 zu sehen, verbunden. Die Strip
fläche 161 ist so positioniert, daß sie in derselben Höhe wie
die Werkzeugfläche 171 liegt (was dasselbe ist wie die Werk
zeugfläche 111 von Fig. 1), so daß die Sendeantenne 150
elektromagnetische Energie in ein Material wie ein tierisches
Gewebe übertragen kann. Eine leitende Substanz, die im Stand
der Technik bekannt ist, wird gewöhnlich auf die Außenseite
des Tiergewebes aufgebracht, um einen genügenden Fluß der
elektromagnetischen Energie in das Gewebe zu ermöglichen. Der
Freiraum 173 ist mit einem verlustlosen nichtleitendem Mate
rial gefüllt, z. B. einer Epoxy-Aluminiumverbindung. Die
Grundebene 165 und die Wände 181, 182, 183 verbinden mit der
Werkzeugfläche.
Eine elektromagnetische Empfangsantenne ist im wesentlichen
wie die Sendeantenne aufgebaut und ist in dem Werkzeug in
derselben Art wie die Sendeantenne positioniert, so daß die
Empfangsantenne elektromagnetische Energie empfangen kann,
die durch das Material hindurchgegangen ist, welches analy
siert wird.
Die vorliegende Erfindung ist insbesondere nützlich auf dem
Gebiet der Mikrowellendiagnostik von Fluidgehalt und Fluid
menge. Beispielsweise kann die Vorrichtung elektromagnetische
Energie in tierisches Gewebe einkoppeln. Die elektromagneti
sche Energie kann überwacht werden, um eine Anzeige der Menge
und der Verteilung eines Fluids, z. B. des Wassers in dem
Tiergewebe zu liefern. Eine besonders nützliche Anwendung ist
die Messung des Wassergehaltes in der Lunge. Die vorliegende
Vorrichtung ist sehr kompakt und erfordert daher eine viel
kleinere Hautkontaktfläche. Viele Antennen können ferner auf
einem Brusthohlraum angeordnet werden, um ein wohldefiniertes
Bild des Brusthohlraums zu erhalten. Die erfindungsgemäßen
Antennen können mathematisch als Punktquellen beschrieben
werden, was die Analyse der Daten erleichtert. Eine leitende
Substanz sollte auf der Außenseite des Brusthohlraums aufge
bracht werden, um einen genügenden Fluß von elektromagneti
scher Energie in dem Brusthohlraum zu ermöglichen.
Der Stand der Technik (Iskander et al) hat den Nachteil, daß
das elektrische Feld in einem bestimmten Abstand von der
Werkzeugfläche verschwindet, da die Felder in den zwei para
llelen Schlitzen entgegengesetzt gerichtet sind. Bei der vor
liegenden Erfindung tritt keine solche Aufhebung ein. Ferner
bringt der Einbau eines Widerstands bei der Iskander-Antenne
eine Leistungsbeschränkung mit sich.
In einer weiteren Ausführungsform kann die vorliegende Erfin
dung in dem Feld der Mikrowellen-Hyperthermie verwendet wer
den. Die Vorrichtung kann elektromagnetische Energie in den
Innenteil eines Säugetiers einkoppeln, so daß die elektroma
gnetische Energie so fokusiert ist, daß sie aufheizt und da
durch die Größe eines Tumors reduziert bzw. diesen zerstört.
Die Tumorreduktions-Therapie oder Krebstherapie durch Hyper
thermie in Kombination mit Bestrahlung oder Medikamenten ist
in der Technik bekannt, um das Wachstum der Krebszellen zu
verlangsamen oder abzustoppen bzw. um das Absterben der
Krebszellen herbeizuführen.
Die vorliegende Erfindung hat gegenüber dem Stand der Technik
den Vorteil, daß viele Frequenzen gewählt werden können. Da
keine Beschränkung der Leistungsfähigkeit der erfindungsgemä
ßen Antenne besteht, ist die vorliegende Erfindung insbeson
dere geeignet zur Deposition von Mikrowellenenergie in einem
lokalisierten Bereich innerhalb eines Säugetiers, z. B. eines
Menschen. Entweder wird eine einzelne Antenne oder ein Feld
von Antennen verwendet.
In einer weiteren Ausführungsform kann die Vorrichtung inner
halb des Körpers eines Säugetiers implantiert werden und als
Radiofrequenz-Antenne verwendet werden. Entweder eine einzel
ne Antenne oder ein Feld von Antennen können verwendet wer
den. Da die erfindungsgemäße Antenne sehr klein gemacht wer
den kann, z. B. etwa 10mm lang und etwa 5mm hoch, ist sie
insbesondere geeignet zu dieser Anwendung. Wenn die Antenne
kleiner wird, verschiebt sich die Frequenzabdeckung zu höhe
ren Frequenzen hin. Die Vorrichtung kann mit einem handelsüb
lichen Mikro-Koaxialverbinder aufgebaut werden. Kleinere Vor
richtungen können jedoch unter Verwendung herkömmlicher Koa
xialverbinder aufgebaut werden.
Die Vorrichtung kann in dem Frequenzbereich arbeiten, und
zwar unter Verwendung einer einzelnen Frequenz, vielfacher
Frequenzen (z. B. gleichzeitig, wählbar oder zeit-gemulti
plext oder im Frequenz -Wobbelverfahren). Die Vorrichtung kann
im Zeitbereich arbeiten, und zwar unter Verwendung von Impul
sen einer breiten Vielzahl von Formen, Breiten, Anstiegs- und
Abfallszeiten, etc. Wenn die Impulse in den Frequenzbereich
transformiert werden, entweder elektronisch mit einem Spek
trum-Analysator, oder numerisch unter Verwendung mathemati
scher Transformierter, wird dieselbe Information erhalten wie
durch ein Frequenzbereichs-Werkzeug.
Ein Prototyp-Werkzeug wurde mit den erfindungsgemäßen Anten
nen hergestellt. Das Werkzeug besteht aus einer Sende- und
einer Empfangsantenne, deren gegenseitiger Abstand variabel
ist. Eine akzeptable dielektrische Antenne muß die folgenden
Kriterien einhalten:
- i) sie muß geeignet sein, genügend Energie in und aus dem Material bei ihrer Arbeitsfrequenz zu koppeln, um die Abta stung des Materials zu ermöglichen.
- ii) Die Abtastenergie muß in das Material eindringen und darf nicht an der Oberfläche des Werkzeugs verbleiben (d. h. sie muß als frei sich ausbreitende Welle laufen und nicht als Oberflächenwelle, die längs der Werkzeugfläche geführt ist).
Im vorliegenden Fall müssen die beiden oben genannten Bedin
gungen über den gesamten Bereich der Arbeitsfrequenz einge
halten werden.
Das erste der obigen Kriterien wird getestet durch Messung
der Rückflußdämpfung für die Sendeantenne und der Sendedämp
fung von der Sende- zur Empfangsantenne - beide als Funktion
der Frequenz. Diese Messungen sind in Fig. 4 gezeigt, wo das
Werkzeug in Luft und gegen Kochsalzlösung bzw. Sole mit einer
Leitfähigkeit von 0,5 mho/m (um ein biologisches Medium dar
zustellen) gestellt ist. Die Rückflußdämpfungs-Kurve in Koch
salzlösung zeigt, daß ausreichend Energie die Kochsalzlösung
über den Frequenzbereich der Meßvorrichtung (Hewlett-Packard
HP8505A Netzwerk-Analysator; 500 KHz-1300 MHz) erreicht, um
die Abtastung zu ermöglichen. Die Sendedämpfung zeigt, daß
genügend Energie an der Empfangsantenne empfangen wird, um
diese Messungen zu ermöglichen.
Ferner wurden Messungen durch Verwendung einer weiteren Meß
vorrichtung (HP3577A Netzwerk-Analysator; 5Hz-200 MHz) ge
macht, um die untere Frequenzgrenze der Antenne zu testen.
Die Ergebnisse sind in Fig. 5 gezeigt, welche zeigen, daß
die untere Frequenzgrenze bei etwa 5 KHz liegt. Die verbes
serte Rückflußdämpfungs-Güte in dem 200 MHz Bereich (bei
Fig. 4) ergibt sich aus einem Trocknen (Aushärten) der Epoxy-
Aluminiumoxydfüllung, zwischen den Messungen.
Fig. 6 zeigt Zeitbereichs-Sendemessungen in verschiedenen
Abständen (d) zu einer Metall-Reflektorplatte in der Koch
salzlösung. Die Änderung der Amplitude des empfangenen Impul
ses als Funktion des Abstands von dem metallischen Reflektor
zeigt, daß die Energie in die Kochsalzlösung aus zum Ort der
Platte eingedrungen ist.
Claims (49)
1. Verfahren zum Einkoppeln von elektromagnetischer Energie
in Materialien, mit einem Meßwerkzeug (101), das eine
Werkzeugfläche (111) aufweist, wobei das Meßwerkzeug
ferner eine elektromagnetische Sendeantenne (T1; T2;
150) aufweist, wobei die Sendeantenne ferner aufweist:
- a) eine Koaxialkabel-Verbindungseinrichtung (151) und eine Einrichtung zum Übertragen von elektromagnetischer Energie darüber;
- b) einen Stripline-Adapter (153), der geeignet ist, elektromagnetische Energie von der Koaxialkabel-Verbin dungseinrichtung (151) zu einer Stripline zu übertagen, welche einen metallischen Mittelstrip (155) aufweist, wobei der Mittelstrip ein Vorderende (157), einen fla chen Stripkörper (159), eine flache Stripfläche (161) und ein entferntes Ende (163) aufweist, wobei das Vor derende elektrisch mit einem Mittelleiter (169) des Stripline-Adapters verbunden ist, wobei die Stripfläche (161) etwa im rechten Winkel zu dem Stripkörper (159) gebogen ist und eine Höhe hat, gemessen von der recht winkligen Biegung zu dem entfernten Ende, die kompatibel ist mit der gewünschten Frequenz-Abdeckung;
- c) eine Grundebene (165), die sich von dem Stripline- Adapter (153) zu der rechtwinkligen Biegung erstreckt, so daß das entfernte Ende sich weg von der Grundebene und so erstreckt, daß ein Freiraum zwischen dem Mittel strip und der Grundebene besteht;
- d) ein Dielektrikum (167), das den Freiraum großräumig ausfüllt, wobei das Dielektrikum ein Material mit einer sehr hohen dielektrischen Konstante und einem sehr klei nen Energieverlust aufweist, so daß die Sendeantenne so positioniert ist, daß die Grundebene fest mit dem Meß werkzeug verbunden ist und die Stripfläche so positio niert ist, daß sie auf derselben Höhe mit der Werkzeug fläche liegt, so daß die Sendeantenne elektromagnetische Energie in das Material übertragen kann;
- e) eine Einfassung, die die Stripline umgibt und vier metallische Wände (181-184) aufweist, wobei die Wände in elektrischem Kontakt mit der Grundebene und dem Strip line-Adapter positioniert sind, so daß die Stripfläche etwa in der Öffnung zentriert ist, welche durch die Wän de und die Grundebene geschaffen ist;
- f) ein dämpfungsfreies nichtleitendes Material, das ei nen verbleibenden offenen Raum in der Einfassung so aus füllt, daß das nichtleitende Material eine zusätzliche Wand bildet, die nahezu flach ist mit der Stripfläche;
- g) wobei die elektromagnetische Empfangsantenne (R1; R2) im wesentlichen wie die Sendeantenne aufgebaut ist, wobei die Empfangsantenne in dem Meßwerkzeug in dersel ben Art wie die Sendeantenne positioniert ist, so daß die Empfangsantenne die elektromagnetische Energie emp fangen kann, die durch das Material gegangen ist; und
- h) eine Einrichtung zum Überwachen der Amplitude und der Phase der empfangenden elektromagnetischen Energie.
2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner mit einer Einrichtung
zum Positionieren der Werkzeugfläche nahe des Materials.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die elektromagnetische
Energie fokussiert ist, um aufzuheizen und dadurch die
Größe eines Tumors in einem Säugetier zu verkleinern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die elektromagnetische
Energie fokusiert ist, um einen Tumor aufzuheizen und
dadurch zu zerstören.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Antennen auf einer
riemenbefestigten Vorrichtung positioniert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, ferner mit einer Vielzahl
von Empfangsantennen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, ferner mit einer Vielzahl
von Sendeantennen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Materialien Säuge
tier-Gewebe und Wasser sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei breitbandige Messungen
genommen werden, um die dielektrischen Eigenschaften als
Funktion der Position in dem Material zu bestimmen.
10. Vorrichtung zum Einkoppeln von elektromagnetischer Ener
gie, um die Menge eines Fluids in einem Material zu be
stimmen, wobei die Vorrichtung eine Werkzeugfläche hat
und ferner eine erste elektromagnetische Sendeantenne
aufweist, wobei die erste Sendeantenne ferner aufweist:
- a) eine Koaxialkabel-Verbindungseinrichtung (151) und eine Einrichtung zum Übertragen von elektromagnetischer Energie darauf;
- b) einen Stripline-Adapter (153), der geeignet ist, elektromagnetische Energie von der Koaxialkabel-Verbin dungseinrichtung an eine Stripline zu übertragen, welche einen metallischen Mittelstrip aufweist, wobei der Mit telstrip ein Vorderende, einen flachen Stripkörper, eine flache Stripfläche und ein entferntes Ende hat, wobei das Vorderende elektrisch mit einem Mittelleiter des Stripline-Adapters verbunden ist, und die Stripfläche im wesentlichen im rechten Winkel zum Stripkörper gebogen ist und eine Höhe hat, gemessen von der rechtwinkligen Biegung zu dem entfernten Ende, welche kompatibel ist mit einer gewünschten Frequenz-Abdeckung;
- c) eine Grundebene (165) die sich von dem Stripline- Adapter zu der rechtwinkligen Biegung erstreckt, so daß sich das entfernte Ende weg von der Grundebene erstreckt und so, daß ein Freiraum zwischen dem Mittelstrip und der Grundebene besteht;
- d) ein Dielektrikum (167), das den größten Teil des Freiraums ausfüllt, wobei das Dielektrikum ein Material aufweist, das eine sehr hohe dielektrische Konstante und eine sehr kleine Energiedämpfung aufweist, so daß die erste Sendeantenne so positioniert ist, daß die Grunde bene fest mit dem Registrierwerkzeug verbunden ist und die Stripfläche so positioniert ist, daß sie in dersel ben Höhe wie die Werkzeugfläche liegt, so daß die erste Sendeantenne elektromagnetische Energie in das Material übertragen kann;
- e) eine Einfassung, die die Stripline umgibt, mit vier metallischen Wänden (181-184), wobei die Wände in elek trischem Kontakt mit der Grundebene und dem Stripline- Adapter positioniert sind, so daß die Stripfläche annä hernd in der Öffnung zentriert ist, welche durch die Wände und die Grundplatte gebildet ist;
- f) ein dämpfungsfreies nichtleitendes Material, das ei nen verbleibenden offenen Raum in der Einfassung so aus füllt, daß das nichtleitende Material eine zusätzliche Wand bildet, die annähernd flach mit der Stripfläche ab schließt;
- g) wobei die elektromagnetische Empfangsantenne im we sentlichen in derselben Art wie die Sendeantenne aufge baut ist, wobei die Empfangsantenne in der Vorrichtung in derselben Art wie die Sendeantenne positioniert ist, so daß die Empfangsantenne die elektromagnetische Ener gie empfangen kann, die durch das Material hindurchge gangen ist; und
- h) eine Einrichtung zum Überwachen der Amplitude und Phase der elektromagnetischen Energie, so daß die Menge des Fluids bestimmt werden kann.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 10, wobei die Sendean
tenne bzw. die Empfangsantenne elektromagnetische Ener
gie über einen Frequenzbereich von 2 KHz bis 4 GHz sen
det bzw. empfängt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 10, wobei die Sendean
tenne alternativ als Empfangsantenne dienen kann und die
Empfangsantenne alternativ als Sendeantenne dienen kann.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, ferner mit einer Riemenbe
festigung, wobei die Riemenbefestigung im wesentlichen
an die Außenseite eines Tiergewebes angepaßt ist und die
Sende- und Empfangsantennen hält.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, ferner mit einer Vielzahl
von Empfangsantennen (Rn).
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, ferner mit einer Vielzahl
von Sendeantennen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Fluide Wasser
sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 10, wobei die Grundebe
ne in der Länge nicht größer als 10 mm ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 10, wobei die Stripflä
che eine Höhe hat, die nicht größer als 5 mm ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 10, wobei die elektro
magnetische Energie überwacht wird, um eine Anzeige der
Menge und Verteilung eines Fluids innerhalb eines Tier
gewebes zu liefern.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 10, wobei keine Emp
fangsantenne enthalten ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 10, wobei die Vorrich
tung in einem Säugetier als Radiofrequenz-Antenne im
plantiert ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, wobei die Vorrichtung kei
ne Empfangsantenne enthält.
23. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 10, wobei eine Strip
übertragungsleitung elektrisch mit der Stripline verbun
den ist, so daß elektromagnetische Energie dahin über
tragen werden kann.
24. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Natur des Fluids
als Funktion der Position in dem Material bestimmt wird.
25. Verfahren zum Koppeln elektromagnetischer Energie in Ma
terialien, das die folgenden Schritte aufweist: Bilden
eines Meßwerkzeugs mit einer Werkzeugfläche, einer elek
tromagnetischen Sendeantenne und einer Empfangsantenne,
wobei die Sendeantenne ferner aufweist:
- a) eine Koaxialkabel-Verbindungseinrichtung und eine Einrichtung zum Übertragen von elektromagnetischer Ener gie darüber;
- b) einen Stripline-Adapter, der geeignet ist, elektro magnetische Energie von der Koaxialkabel-Verbindungsein richtung auf eine Stripline zu übertragen, welche einen metallischen Mittelstrip hat, wobei der Mittelstrip ein Vorderende, einen flachen Stripkörper, eine flache Stripfläche und ein entferntes Ende aufweist, wobei das Vorderende elektrisch mit einem Mittelleiter des Strip line-Adapters verbunden ist, wobei die Stripfläche etwa im rechten Winkel zum Stripkörper gebogen ist und ei ne Höhe hat, gemessen von der rechtwinkligen Biegung zu dem entfernten Ende, die mit einer gewünschten Frequenz Abdeckung kompatibel ist;
- c) eine Grundebene, die sich von dem Stripline-Adapter zu der rechtwinkligen Biegung erstreckt, so daß sich das entfernte Ende weg von der Grundebene erstreckt und so daß ein Freiraum zwischen dem Mittelstrip und der Grund ebene besteht;
- d) ein Dielektrikum, das großräumig den Freiraum füllt, wobei das Dielektrikum ein Material mit einer sehr hohen dielektrischen Konstante und einer sehr geringen Ener giedämpfung aufweist, so daß die Sendeantenne so posi tioniert ist, daß die Grundebene fest mit dem Meßwerk zeug verbunden ist und die Stripfläche so positioniert ist, daß sie auf derselben Höhe wie die Werkzeugfläche liegt, so daß die Sendeantenne elektromagnetische Ener gie in das Material übertragen kann;
- e) eine Einfassung, die die Stripline umgibt, mit vier metallischen Wänden, wobei die Wände in elektrischem Kontakt mit der Grundfläche und dem Stripline-Adapter positioniert sind, so daß die Stripfläche nahezu zen triert in der Öffnung ist, die durch die Wände und die Grundebene erzeugt ist;
- f) ein verlustloses nichtleitendes Material, das einen verbleibenden offenen Raum in der Einfassung so aus füllt, daß das nichtleitende Material eine zusätzliche Wand bildet, die nahezu flach mit der Stripfläche ab schließt;
- g) wobei die Emfpangsantenne im wesentlichen in dersel
ben Art wie die Sendeantenne zusammengesetzt ist und in
derselben Weise wie die Sendeantenne positioniert ist,
so daß die Empfangsantenne die elektromagnetische Ener
gie empfängt, die durch das Material gegangen ist;
Verbinden des Meßwerkzeugs mit einer Einrichtung zum Überwachen der elektromagnetischen Energie, wodurch die dielektrischen Eigenschaften gemessen werden können; und Verbinden des Meßwerkzeugs mit einer Quelle der elektro magnetischen Energie.
26. Verfahren nach Anspruch 25, ferner mit einer Einrichtung
zum Positionieren der Werkzeugfläche nahe des Materials.
27. Verfahren nach Anspruch 25, wobei die elektromagnetische
Energie fokusiert ist, um einen Tumor aufzuheizen und
dadurch die Größe desselben in einem Säugetier zu ver
kleinern.
28. Verfahren nach Anspruch 25, wobei die elektromagnetische
Energie so fokusiert ist, daß sie einen Tumor aufheizt
und dadurch diesen in einem Säugetier zerstört.
29. Verfahren nach Anspruch 25, wobei die Antennen auf einer
Riemenbefestigungseinrichtung positioniert sind.
30. Verfahren nach Anspruch 25, ferner mit einer Vielzahl
von Empfangsantennen.
31. Verfahren nach Anspruch 30, ferner mit einer Vielzahl
von Sendeantennen.
32. Verfahren nach Anspruch 31, wobei die Materialien mit
unterschiedlichen dielektrischen Eigenschaften Tiergewe
be und Wasser sind.
33. Verfahren nach Anspruch 25, wobei die breitbandigen Mes
sungen genommen werden, um die dielektrischen Eigen
schaften als Funktion der Position in dem Material zu
bestimmen.
34. Verfahren zum Koppeln elektromagnetischer Energie, um
die Art eines Fluids in einem Material zu bestimmen, mit
den folgenden Schritten:
Bilden einer Vorrichtung mit einer Werkzeugfläche, einer elektromagnetischen Sendeantenne, und einer Empfangsan tenne, wobei die Sendeantenne ferner aufweist:
Bilden einer Vorrichtung mit einer Werkzeugfläche, einer elektromagnetischen Sendeantenne, und einer Empfangsan tenne, wobei die Sendeantenne ferner aufweist:
- a) eine Koaxialkabel-Verbindungseinrichtung und eine Einrichtung zum übertragen von elektromagnetischer Ener gie darüber;
- b) einen Stripline-Adapter, der geeignet ist, elektro magnetische Energie von der Koaxialkabel-Verbindungsein richtung auf eine Stripline zu übertragen, die einen me tallischen Mittelstrip hat, wobei der Mittelstrip ein Vorderende, einen flachen Stripkörper, eine flache Stripfläche und ein entferntes Endes aufweist, wobei das Vorderende elektrisch mit einem Mittelleiter des Strip line-Adapters verbunden ist, und die Stripfläche nähe rungsweise im rechten Winkel zu dem Stripkörper gebogen ist und eine Höhe aufweist, gemessen von der rechtwin kligen Biegung zu dem entfernten Ende, die kompatibel ist mit einer gewünschten Frequenz-Abdeckung;
- c) eine Grundebene, die sich von dem Stripline-Adapter zu der rechtwinkligen Biegung erstreckt, so daß das ent fernte Ende sich von der Grundebene weg erstreckt und so daß ein Zwischenraum zwischen dem Mittelstrip und der Grundebene besteht;
- d) ein Dielektrikum, welches großräumig den Freiraum füllt, wobei das Dielektrikum ein Material mit einer sehr hohen dielektrischen Konstante und einer sehr ge ringen Energiedämpfung aufweist, so daß die Sendeantenne so positioniert ist, daß die Grundebene fest mit dem Meßwerkzeug verbunden ist und die Stripfläche so posi tioniert ist, daß sie auf selber Höhe wie die Werkzeug fläche liegt, so daß die Sendeantenne elektromagnetische Energie in das Material übertragen kann;
- e) eine Einfassung, die die Stripline umgibt, mit vier metallischen Wänden, wobei die Wände in elektrischem Kontakt mit der Grundebene und dem Stripline-Adapter po sitioniert sind, so daß die Stripfläche in der Öffnung nahezu zentriert ist, welche durch die Wände und die Grundebene erzeugt ist;
- f) ein dämpfungsloses nichtleitendes Material, das ei nen beliebigen offenen Raum in der Einfassung so aus füllt, daß das nichtleitende Material eine zusätzliche Wand bildet, die nahezu flach mit der Stripfläche ab schließt;
- g) wobei die Empfangsantenne im wesentlichen in dersel
ben Art wie die Sendeantenne aufgebaut ist und in der
Vorrichtung in derselben Art wie die Sendeantenne posi
tioniert ist, so daß die Empfangsantenne die elektroma
gnetische Energie empfängt, die durch das Material ge
gangen ist;
Verbinden des Meßwerkzeugs mit einer Einrichtung zum Überwachen der elektromagnetischen Energie, wodurch die Natur des Fluids bestimmt werden kann; und Verbinden der Vorrichtung mit einer Quelle der elektromagnetischen Energie.
35. Verfahren nach Anspruch 31 oder 40, wobei die Sendean
tenne bzw. die Empfangsantenne elektromagnetische Ener
gie über einen Frequenzbereich von 2 KHz bis 4 GHz sen
det bzw. empfängt.
36. Verfahren nach Anspruch 25 oder 34, wobei die Sendean
tenne alternativ als Empfangsantenne und die Empfangsan
tenne alternativ als Sendeantenne dienen kann.
37. Verfahren nach Anspruch 36, ferner mit einer Riemenbefe
stigung, wobei die Riemenbefestigung im wesentlichen mit
der Außenseite eines Tiergewebes zusammenpaßt und die
Sende- und Empfangsantennen hält.
38. Verfahren nach Anspruch 37, ferner mit einer Vielzahl
von Empfangsantennen.
39. Verfahren nach Anspruch 38, ferner mit einer Vielzahl
von Sendeantennen.
40. Verfahren nach Anspruch 39, wobei einige der Antennen
auf der Werkzeugfläche positioniert sind und einige An
tennen auf der Riemenbefestigung positioniert sind.
41. Verfahren nach Anspruch 34, wobei die Fluide Wasser
sind.
42. Verfahren nach Anspruch 25 oder 34, wobei die Grundebene
in der Länge nicht größer als 10mm ist.
43. Verfahren nach Anspruch 25 oder 34, wobei die Stripflä
che eine Höhe hat, die nicht größer als 5mm ist.
44. Verfahren nach Anspruch 25 oder 34, wobei die elektroma
gnetische Energie überwacht wird, um eine Anzeige der
Menge und Verteilung eines Fluids innerhalb eines Tier
gewebes zu liefern.
45. Verfahren nach Anspruch 25 oder 34, wobei keine Emp
fangsantenne enthalten ist.
46. Verfahren nach Anspruch 25 oder 34, wobei die Vorrich
tung innerhalb eines Säugetiers implantiert ist, und
zwar als Radiofrequenz-Antenne.
47. Verfahren nach Anspruch 46, wobei die Vorrichtung keine
Empfangsantenne enthält.
48. Verfahren nach Anspruch 45 oder 34, wobei die Strip
Übertragungsleitung elektrisch mit der Stripline verbun
den ist, so daß die elektromagnetische Energie dahin
übertragen werden kann.
49. Verfahren nach Anspruch 40, wobei die Menge des Fluids
bestimmt wird als Funktion der Position in dem Material.
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- 1991-12-19 FR FR9115807A patent/FR2674439A1/fr not_active Withdrawn
- 1991-12-20 DE DE19914142348 patent/DE4142348A1/de not_active Ceased
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Representative=s name: DEUFEL, P., DIPL.-WIRTSCH.-ING.DR.RER.NAT. HERTEL, |
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