DE4140724A1 - Umschmelzanlage und verfahren zum betreiben einer solchen - Google Patents
Umschmelzanlage und verfahren zum betreiben einer solchenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Umschmelzanlage zum Umschmel
zen einer Elektrode in einem Tiegel, welcher ein von ei
ner elektrischen Heizung beheiztes Schmelzbad enthält und
in seinem Boden einen von einer elektrischen Spule umge
benen Auslaß hat, durch den hindurch das umgeschmolzene
Metall kontinuierlich als Strahl abfließt und bei der die
Spule zum steuerbaren Erzeugen eines die Ausflußgeschwin
digkeit des Strahles verzögernden Magnetfeldes ausgelegt
ist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
Betreiben einer solchen Umschmelzanlage.
Die in Vakuum-Induktionsöfen erzeugten und in Form zylin
drischer Blöcke abgegossenen Elektroden werden durch Um
schmelzen von schädlichen Bestandteilen befreit. Hierzu
dient das Elektro-Schlacke-Umschmelzverfahren (ESU), bei
dem in einem Tiegel die Elektrode geringfügig in ein
Schlackebad eintaucht, welches eine höhere Temperatur
aufweist als es der Schmelztemperatur der Elektrode ent
spricht. Die abschmelzenden Metalltröpfchen wandern durch
die Schlacke hindurch und werden dabei insbesondere von
keramischen Bestandteilen befreit. Am Ende des Umschmelz
vorganges, wenn die Elektrode ganz abgeschmolzen ist,
läßt man das im Tiegel angesammelte Metallbad erstarren,
um einen neuen Metallblock zu erhalten.
Wenn man schon während des Abschmelzens des Metalls von
der Elektrode das flüssige Metall aus dem Tiegel mit ei
nem Metallstrahl abfließen lassen will, dann ist es er
forderlich, die abfließende Metallmenge genau zu regeln.
Hierzu kann man den Auslaß durch eine Spule hindurch füh
ren und mittels der Spule ausreichende magnetische Halte
kräfte erzeugen, wenn der Metallauslaß aus keramischem
Material besteht. Wenn es jedoch darauf ankommt, ein mög
lichst keramikfreies Metall zu erzeugen, dann muß man auf
einen Auslaß aus Keramik verzichten und den Auslaß aus
Metall, insbesondere Kupfer ausbilden, wodurch das magne
tische Feld abgeschirmt wird. Um dennoch ein magnetisches
Feld auf den ausfließenden Metallstrahl wirken lassen zu
können, kann man den Auslaß aus jeweils einen geringen
Zwischenraum zueinander freilassenden Palisaden bilden.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß dann die magnetischen
Kräfte oftmals nicht mehr ausreichen, um die Austritts
geschwindigkeit des Metallstrahls regeln und um den Me
tallstrahl ganz stoppen zu können. Weiterhin ist eine
solche Regelung durch Magnetkräfte unerwünscht träge.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Umschmelz
anlage der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der
aus ihrem Metallauslaß austretende Metallstrahl möglichst
weitgehend und trägheitsarm hinsichtlich seiner Aus
trittsgeschwindigkeit bis hin zu einem vollständigen
Stoppen geregelt werden kann. Weiterhin soll ein Verfah
ren zum Betreiben einer solchen Umschmelzanlage entwickelt
werden, welches eine optimale Regelung des austre
tenden Metallstrahles ermöglicht.
Das erstgenannte Problem wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß auf dem Tiegel oberhalb des Schmelzbades ein
Druckbehälter angeordnet und zum Regeln der Ausflußmenge
des Metalls aus dem Auslaß zusätzlich zum Strom der Spule
des Auslasses ein den Druck im Druckbehälter verstellen
der Regler vorgesehen ist. Im Druckbehälter kann in Ab
hängigkeit davon, ob man die Ausflußgeschwindigkeit erhö
hen oder erniedrigen will, Überdruck oder Unterdruck ein
gestellt werden.
Durch diese Gestaltung einer Umschmelzanlage kann man die
Ausflußgeschwindigkeit des Metallstrahles durch Verändern
des Druckes im Druckbehälter sehr rasch und bis zu einem
Stoppen des Ausflusses verändern. Dadurch ist eine opti
male Regelung des Ausflusses und damit des Niveaus des
Schmelzbades im Tiegel möglich, ohne daß hohe Magnet
kräfte mittels der den Metallauslaß umgebenden Spule er
zeugt werden müssen.
Größere Niveauschwankungen des Schmelzbades im Tiegel,
welche ohne Ausflußregelung zu unterschiedlichen Ausfluß
geschwindigkeiten führen würden und deshalb durch die
Ausflußregelung kompensiert werden müßten, lassen sich
auf einfache Weise durch eine Niveauerfassungsvorrichtung
zum Ermitteln des Niveaus des Schmelzbades im Tiegel und
einen Stromregler zum Regeln der Leistung der Heizung des
Schmelzbades in Abhängigkeit von diesem Niveau verhin
dern.
Bei Prozeßbeginn kann man den Auslaß zunächst unabhängig
von den magnetischen Haltekräften und den Haltekräften
durch einen Unterdruck im Druckbehälter verschließen,
wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung der
Auslaß einen mechanischen, keramikfreien, induktiv be
heizten, aus einer den Auslaß vollständig sperrenden
Stellung in eine ihn freigebende Stellung bewegbaren Ver
schluß aufweist. Dieser Verschluß verhindert, daß während
der Startphase Luft durch den Metallauslaß nach oben
durch das Schmelzbad in den unter Unterdruck stehenden
Druckbehälter gelangen kann.
Der Wärmeverlust der Umschmelzanlage läßt sich dadurch
verringern, daß die Mantelfläche des Tiegels aus Keramik
besteht. Hierdurch kann die Abschmelzleistung der Elek
trode erhöht werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß ke
ramische Bestandteile in die Metallschmelze gelangen,
weil in diesem Bereich stets ein Skull entsteht, der ein
Zutritt von Keramik in die Metallschmelze verhindert.
Die Gefahr eines Einschlusses von Schlacke in den aus
fließenden Metallstrahl kann auf sehr einfache Weise da
durch verhindert werden, daß die Achse des Auslasses zur
Achse der Elektrode seitlich versetzt ist.
Zu einer noch besseren Abtrennung der Schlacke kommt man,
wenn im Tiegel Schlackebarrieren vorgesehen sind.
Das zweitgenannte Problem, nämlich die Schaffung eines
Verfahrens zum Betreiben einer erfindungsgemäßen Um
schmelzanlage, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zum Regeln der Ausflußgeschwindigkeit des Metallstrahles
aus dem Ausfluß des Tiegels zusätzlich zum Strom der
Spule des Auslasses der Druck im Druckbehälter oberhalb
des Schmelzbades geregelt wird.
Durch diese Verfahrensweise kann man den Ausfluß der Me
tallschmelze durch Verändern des Druckes im Druckbehälter
rasch und bis zu einem Stoppen verändern. Das den Metall
auslaß umgebende Spulensystem braucht deshalb weniger
starke, auf den Metallstrahl wirkende Magnetkräfte zu er
zeugen, so daß die Verwirklichung eines keramikfreien Me
tallauslasses weniger Probleme hervorruft, als wenn der
Ausfluß ausschließlich durch Magnetkräfte gestoppt werden
müßte.
Vorteilhaft ist es auch, wenn zum Regeln der elektrischen
Leistung der Heizung des Schmelzbades das Niveau des
Schmelzbades im Tiegel erfaßt und berücksichtigt wird.
Hierdurch läßt sich die Abschmelzgeschwindigkeit der
Elektrode exakt regeln, so daß sich ein konstantes
Schmelzbadniveau und damit konstanter Schmelzbaddruck am
Metallauslaß ergibt.
Den Prozeß beendet man vorteilhafterweise dadurch, daß
zunächst die Leistung der Heizung des Schmelzbades redu
ziert oder abgeschaltet wird und der austretende, flüs
sige Metallstrahl durch Erhöhung der von der Spule im
Ausfluß erzeugten elektromagnetischen Kräften und/oder
Erhöhung eines Unterdruckes im Druckbehälter gestoppt und
danach der Ausfluß mittels des Verschlusses mechanisch
versperrt wird.
Ein Austritt von Schlacke bei Prozeßbeginn kann dadurch
vermieden werden, daß bei Prozeßbeginn zunächst der sich
im Ausfluß gebildete Metallstopfen im Bereich des elek
tromagnetischen Führungssystems aufgeschmolzen und erst
danach die Heizung des Schmelzbades bestromt wird. Durch
diese Verfahrensweise ist sichergestellt, daß der Auslaß
von flüssiger Metallschmelze gefüllt ist, bevor die
Schlacke schmilzt, so daß diese auf der Metallschmelze
schwimmt und deshalb nicht mit ausfließen kann.
Um bei einem Kaltstart mit einem Skull im Tiegel einen
elektrischen Kurzschluß zwischen der Mantelfläche der
Elektrode über den Rand des Skulls zur Wand des Tiegels
zu verhindern, kann man gemäß einer vorteilhaften Weiter
bildung des Verfahrens bei Prozeßstart mit einem vorhan
denen Skull eine Elektrode mit einem im Durchmesser redu
zierten, unteren Ende verwenden. Hierdurch ergeben sich
größere radiale Abstände zwischen der Elektrode und dem
Skull.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind in der
Zeichnung zwei Umschmelzanlagen nach der Erfindung darge
stellt und werden nachfolgend beschrieben. In ihr zeigen
die
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Um
schmelzanlage nach der Erfindung,
Fig. 2 einen gegenüber Fig. 1 im Maßstab vergrö
ßerten Schnitt durch ein Strahlführungs
system der Umschmelzanlage,
Fig. 3 eine Prinzipskizze eines gegenüber Fig. 1
abgewandelten, unteren Bereiches einer Um
schmelzanlage.
In Fig. 1 ist der obere Bereich eines Gestells 1 darge
stellt, welches einen Tiegel 2 aus Kupfer abstützt. Die
ser Tiegel 2 hat einen Boden 3 mit einem Strahlführungs
system 4, welches einen Auslaß 5 hat. Im Inneren des Tie
gels erkennt man eine umzuschmelzende Elektrode 6, welche
mit ihrem unteren Ende in ein Schmelzbad 7 eintaucht. Die
für das Umschmelzverfahren erforderliche Umschmelzenergie
wird der Umschmelzanlage über eine Stromzuführung 8 zuge
führt, welche aus zwei koaxialen Stromführungsrohren be
steht.
Wichtig für die Erfindung ist ein Druckbehälter 9, wel
cher auf dem Tiegel 2 aufgesetzt ist und die Elektrode 6
druckdicht umschließt. Aus diesem Druckbehälter 9 wird
Abgas von einem Gebläse 10 über einen Auslaßstutzen 11
abgesaugt. Ein Regler 12 ermöglicht es, den Druck im
Druckbehälter 9 zu verändern, insbesondere in ihm Unter
druck zu erzeugen. Da dieser Unterdruck auf die Oberflä
che des Schmelzbades 7 wirkt, wird durch ihn der Metall
ausfluß am Auslaß 5 verzögert oder verhindert. Umgekehrt
kann man den Metallausfluß durch Überdruck im Druckbehäl
ter erhöhen.
Am Tiegel 2 ist eine Niveauerfassungsvorrichtung 13 ange
ordnet, welche das Niveau des Schmelzbades 7 zu erfassen
und danach mittels eines Stromreglers 14 die elektrische
Energie für den Umschmelzprozeß zu regeln vermag.
In Fig. 2 ist das Strahlführungssystem 4 gegenüber Fig.
1 stark vergrößert im linken Bildteil im Schnitt und im
rechten Bildteil in Seitenansicht dargestellt. Man er
kennt, daß der Auslaß 5 trichterförmig ausgebildet ist
und aus einzelnen Palisaden 15, 16 besteht. Der Auslaß 5
ist von einer Spule 17 umgeben, welche bei Bestromung
durch magnetische Kräfte den ausfließenden Metallstrahl
mehr oder weniger abbremst. Im unteren Ende des Auslasses
5 erkennt man einen mechanischen, induktiv beheizbaren
Verschluß 18, welcher den Auslaß 5 mechanisch absperrt,
beim Arbeiten der Umschmelzanlage jedoch in eine den Aus
laß 5 freigebende Stellung bewegt werden kann.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von
der zuvor beschriebenen dadurch, daß die Achsen der Elek
trode 6 und des Auslasses 5 seitlich zueinander versetzt
sind. Dadurch kann man im Schmelzbad 7 Schlackebarrieren
19, 20 anordnen, die zusätzliche Sicherheit geben, daß
keine Schlacke in den Auslaß 5 gelangt.
Es sei abschließend bemerkt, daß die einzelnen bean
spruchten Merkmale und Verfahrensmaßnahmen auch unabhän
gig von den übrigen sinnvoll und vorteilhaft sind. Es ist
beispielsweise denkbar, bei einer Umschmelzanlage die
ESU-Energie über das Niveau des Schmelzbades zu regeln,
ohne daß zum Zurückhalten des Metallstrahles mit einem
Druckbehälter gearbeitet wird.
Bezugszeichenliste
1 Gestell
2 Tiegel
3 Boden
4 Strahlführungssystem
5 Auslaß
6 Elektrode
7 Schmelzbad
8 Stromzuführung
9 Druckbehälter
10 Gebläse
11 Auslaßstutzen
12 Regler
13 Niveauerfassungsvorrichtung
14 Stromregler
15 Palisade
16 Palisade
17 Spule
18 Verschluß
19 Schlackebarriere
20 Schlackebarriere
2 Tiegel
3 Boden
4 Strahlführungssystem
5 Auslaß
6 Elektrode
7 Schmelzbad
8 Stromzuführung
9 Druckbehälter
10 Gebläse
11 Auslaßstutzen
12 Regler
13 Niveauerfassungsvorrichtung
14 Stromregler
15 Palisade
16 Palisade
17 Spule
18 Verschluß
19 Schlackebarriere
20 Schlackebarriere
Claims (11)
1. Umschmelzanlage zum Umschmelzen einer Elektrode (6) in
einem Tiegel (2), welcher ein von einer elektrischen Hei
zung beheiztes Schmelzbad (7) enthält und in seinem Boden
(3) einen von einer elektrischen Spule umgebenen Auslaß
(5) hat, durch den hindurch das umgeschmolzene Metall
kontinuierlich als Strahl abfließt und bei der die Spule
zum steuerbaren Erzeugen eines die Ausflußgeschwindigkeit
des Strahles verzögernden Magnetfeldes ausgelegt ist, da
durch gekennzeichnet, daß auf dem Tiegel (2) oberhalb des
Schmelzbades (7) ein Druckbehälter (9) angeordnet und zum
Regeln der Ausflußmenge des Metalls aus dem Auslaß (5)
zusätzlich zum Strom der Spule des Auslasses (5) ein den
Druck im Druckbehälter (9) verstellender Regler (12) vor
gesehen ist.
2. Umschmelzanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Niveauerfassungsvorrichtung (13) zum Ermitteln des
Niveaus des Schmelzbades (7) im Tiegel (2) und einem
Stromregler (14) zum Regeln der Leistung der Heizung des
Schmelzbades (7) in Abhängigkeit von diesem Niveau.
3. Umschmelzanlage nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auslaß (5) einen mechanischen,
keramikfreien, induktiv beheizten, aus einer den Auslaß
(5) vollständig sperrenden Stellung in eine ihn freige
bende Stellung bewegbaren Verschluß (18) aufweist.
4. Umschmelzanlage nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche
des Tiegels (2) aus Keramik besteht.
5. Umschmelzanlage nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des
Auslasses (5) zur Achse der Elektrode (2) seitlich ver
setzt ist.
6. Umschmelzanlage nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Tiegel (2)
Schlackebarrieren (19, 20) vorgesehen sind.
7. Verfahren zum Betreiben einer Umschmelzanlage nach zu
mindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Regeln der Ausflußgeschwindigkeit
des Metallstrahles aus dem Ausfluß des Tiegels zusätzlich
zum Strom der Spule des Auslasses der Druck im Druckbe
hälter oberhalb des Schmelzbades geregelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Regeln der elektrischen Leistung der Heizung des
Schmelzbades das Niveau des Schmelzbades im Tiegel erfaßt
und berücksichtigt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß bei Prozeßende zunächst die Leistung der Heizung
des Schmelzbades reduziert oder abgeschaltet wird und der
austretende, flüssige Metallstrahl durch Erhöhung der von
der Spule im Ausfluß erzeugten elektromagnetischen Kräf
ten und/oder Erhöhung eines Unterdruckes im Druckbehälter
gestoppt und danach der Ausfluß mittels des Verschlusses
mechanisch versperrt wird.
10. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Prozeßbeginn zunächst der
sich im Ausfluß gebildete Metallstopfen im Bereich des
elektromagnetischen Führungssystems aufgeschmolzen und
erst danach die Heizung des Schmelzbades bestromt wird.
11. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 7 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Prozeßstart mit einem
vorhandenen Skull eine Elektrode mit einem im Durchmesser
reduzierten unteren Ende verwendet wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4140724A DE4140724A1 (de) | 1991-12-10 | 1991-12-10 | Umschmelzanlage und verfahren zum betreiben einer solchen |
GB9216573A GB2262332A (en) | 1991-12-10 | 1992-08-05 | System for re-melting an electrode |
JP4327806A JPH0658674A (ja) | 1991-12-10 | 1992-12-08 | 再融装置とその作動法 |
FR9214763A FR2684690A1 (fr) | 1991-12-10 | 1992-12-08 | Installation de refusion et procede d'exploitation d'une telle installation. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4140724A DE4140724A1 (de) | 1991-12-10 | 1991-12-10 | Umschmelzanlage und verfahren zum betreiben einer solchen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4140724A1 true DE4140724A1 (de) | 1993-06-17 |
Family
ID=6446730
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4140724A Withdrawn DE4140724A1 (de) | 1991-12-10 | 1991-12-10 | Umschmelzanlage und verfahren zum betreiben einer solchen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0658674A (de) |
DE (1) | DE4140724A1 (de) |
FR (1) | FR2684690A1 (de) |
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1991
- 1991-12-10 DE DE4140724A patent/DE4140724A1/de not_active Withdrawn
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- 1992-12-08 FR FR9214763A patent/FR2684690A1/fr active Pending
- 1992-12-08 JP JP4327806A patent/JPH0658674A/ja active Pending
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DE3722680A1 (de) * | 1987-07-09 | 1989-01-19 | Leybold Ag | Umschmelzofen mit gewichtsabhaengiger steuerung des abschmelzblocks |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2684690A1 (fr) | 1993-06-11 |
JPH0658674A (ja) | 1994-03-04 |
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