DE4140207A1 - Verfahren zum aufbringen eines farbauftrags auf faserplatten und spanplatten - Google Patents

Verfahren zum aufbringen eines farbauftrags auf faserplatten und spanplatten

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DE4140207A1
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DE19914140207
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Juergen 4902 Bad Salzuflen De Kobusch
Rolf 4904 Enger De Miessner
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ALLIGATOR FARBWERK ROLF MIESSNER KG 4904 ENGER DE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N7/00After-treatment, e.g. reducing swelling or shrinkage, surfacing; Protecting the edges of boards against access of humidity
    • B27N7/005Coating boards, e.g. with a finishing or decorating layer
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D3/00Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
    • B05D3/12Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by mechanical means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/06Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
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    • B05D2401/00Form of the coating product, e.g. solution, water dispersion, powders or the like
    • B05D2401/20Aqueous dispersion or solution

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen eines Farbauftrags auf Faserplatten und Spanplatten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Faserplatten und Spanplatten, insbesondere Holzfaser- und Holzspanplatten werden bisher üblicherweise und fast aus­ schließlich mit lösungsmittelhaltigen Farben beschichtet. Es ist bisher nicht mit befriedigendem Erfolg möglich, an­ stelle von lösungsmittelhaltigen Farben wasserbasierte Farben zu verwenden. Ein einfacher Austausch von lö­ sungsmittelhaltigen Farben durch wasserbasierte Farben hat die notwendige und unerwünschte Konsequenz, daß das in der wasserbasierten Farbe enthaltene Wasser eine unerwünschte Quellung von oberflächenbündigen Fasern auslöst mit der Folge, daß sich eine schlechte Oberflächenqualität ergibt. Unterhalb der aufgebrachten wasserbasierten Farbe bilden sich die aufgequollenen, insbesondere die aufgequollenen dickeren Fasern ab.
Eine Möglichkeit zur Beseitigung dieses Problems bestünde darin, daß man die mit wasserbasierter Farbe beschichtete Platte zunächst schleifen und anschließend mit einer ergänzenden Schicht aus wasserbasierter Farbe beschichten könnte. Ein solches Verfahren wäre nur für Faserplatten und Spanplatten mit völlig ebener Oberfläche geeignet und für diesen eingeschränkten Anwendungsbereich zudem sehr aufwendig. Für verformte, insbesondere geprägte Ober­ flächen wäre ein solches Verfahren nicht verwendbar, weil es nicht möglich ist, den Prägekonturen entsprechend zu schleifen.
Um die beschriebene Einwirkung der wasserbasierten Farben auf geprägte Oberflächen zu neutralisieren, wurde auch schon vorgeschlagen, zunächst die geprägte Oberfläche mit einer dünnen Schicht aus lösungsmittelhaltiger Farbe zu versiegeln und erst anschließend eine Schicht aus wasser­ basierter Farbe aufzutragen. Ein solches Verfahren löst nicht das Problem, auf lösungsmittelhaltige Farbaufträge völlig zu verzichten.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Oberbegriff er­ wähnten Art so auszugestalten, daß trotz ausschließlicher Verwendung wasserbasierter Farbe eine Oberfläche der gewünschten Qualität und gegebenenfalls Form bzw. Prägung entsteht und die bisher bekannten Nachteile bei Verwendung wasserbasierter Farben entfallen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß eine wasserbasierte Farbe verwendet wird und die Verpressung, insbesondere Prägung nach dem Auftrag der wasserbasierten Farbe erfolgt.
Ein solches Verfahren kann sowohl für einen Farbauftrag auf bereits fertige Faser- und Spanplatten, insbesondere Holzfaser- und Holzspanplatten verwendet werden, als auch als Bearbeitungsschritt während der Herstellung der Platten.
Bei besonders hohen Anforderungen an die Qualität der Farbschicht erfolgt nach dem Pressen ein Auftragen einer zusätzlichen Schicht aus wasserbasierter Farbe.
Bisher erfolgt ein Farbauftrag ausnahmslos bei allen Faser- und Spanplatten auf eine endgültig fertige Ober­ fläche, und zwar unabhängig davon, ob es sich bei der fertigen Oberfläche um eine glatte oder geprägte Platte handelt. Die Erfindung geht einen völlig anderen Weg, indem sie unter Ausnutzung der bei bekannten Her­ stellungsverfahren als störend angesehenen Eigenschaften der wasserbasierten Farbe ohne zusätzlichen Aufwand eine ebenso einwandfreie Oberfläche erzielt, wie sie bisher lediglich mit lösungsmittelhaltigen Farben erzielbar war. Das beschriebene Phänomen der Faserquellung wirkt sich bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren nicht negativ aus. Da in jedem Fall die mit wasserbasierter Farbe be­ handelte Oberfläche der Spanplatte noch mit einer Ober­ flächenpresse behandelt wird, bestimmt die Oberflächen­ presse die Qualität der Oberfläche.
Von besonderem Vorteil erweist sich ein Farbauftrag bei der Plattenherstellung vor dem Verpressen. Sofern das Verpressen in glattwandigen Kalanderwalzen erfolgte, entsteht eine Platte mit hervorragender glattwandiger Oberfläche, deren Oberflächenschicht aus wasserbasierter Farbe besteht.
Es ist ebenfalls möglich, den Farbauftrag vor der Takt­ presse auf den Faserkuchen aufzubringen. Dabei kann die Taktpresse durchaus auch als Prägepresse ausgebildet sein mit der Folge, daß aus der Taktpresse eine Spanplatte mit bereits geprägter Oberfläche entnommen wird. Bei Bedarf kann auf diese geprägte Oberfläche eine weitere Farb­ schicht aus wasserbasierter Farbe aufgetragen werden, ohne daß irgendwelche Quellungen oder nachteilige Oberflächen­ veränderungen auftreten.
Bei der Verwendung von bereits fertigen glatten Span­ platten ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorteilhaft, daß vor dem Verformen, insbesondere Prägen ein Bedämpfen der mit einer ersten Farbschicht versehenen Platte von der unbeschichteten Seite aus erfolgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist bei Faserplatten und Spanplatten unterschiedlichster Art mit großem Vorteil einsetzbar. Mit besonderem Vorteil ist es auch zur Ver­ wendung bei sogenannten MDF-Holzfaserplatten verwendbar, die umgangssprachlich als "Hartfaserplatten" bezeichnet werden.

Claims (5)

1. Verfahren zum Aufbringen eines Farbauftrags auf Faser­ platten und Spanplatten, insbesondere Holzfaser- und Holzspanplatten, die gepreßt und mit Farbe beschichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine wasserbasierte Farbe verwendet wird und die Verpressung, insbesondere Prägung nach dem Auftrag der wasserbasierten Farbe erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Pressen ein Auftragen einer zusätzlichen Schicht aus wasserbasierter Farbe erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Farbauftrag bei der Plattenherstellung vor dem Verpressen erfolgt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verformen, insbesondere Prägen, ein Be­ dämpfen der mit einer ersten Farbschicht versehenen Platte von der unbeschichteten Seite aus erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verpressung des Spankuchens gleichzeitig die Oberflächenverformung, insbesondere Prägung des gepreßten Spanplattenteils erfolgt.
DE19914140207 1991-12-05 1991-12-05 Verfahren zum aufbringen eines farbauftrags auf faserplatten und spanplatten Withdrawn DE4140207A1 (de)

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