DE4137957A1 - Ueberdrucksicherheits-system fuer eine spritzen-infusionspumpe in einem geschlossenen injektions-/infusionskreislauf - Google Patents

Ueberdrucksicherheits-system fuer eine spritzen-infusionspumpe in einem geschlossenen injektions-/infusionskreislauf

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DE4137957A1
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Germany
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conduit
injection
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infusion
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Karl-Heinz Pipprich
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Transcoject Gesellschaft fur medizinische Gerate mbH and Co KG
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Transcoject GmbH
Transcoject Gesellschaft fur medizinische Gerate mbH and Co KG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/14Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
    • A61M5/168Means for controlling media flow to the body or for metering media to the body, e.g. drip meters, counters ; Monitoring media flow to the body
    • A61M5/16831Monitoring, detecting, signalling or eliminating infusion flow anomalies

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

Injektionen und Infusionen, deren Fördermenge über einen gewissen Zeitraum mittels einer Infusionspumpe dem Patienten zugeführt werden, bergen die Gefahr, daß sich ein nicht anzeigender Überdruck im Kreislauf aufbauen kann. Dieser Überdruck kann entstehen, wenn eine mechanische Absperrung (Handventil, Absperrventil), die in der Fießrichtung liegt, nicht geöffnet wurde. Diese Absperrungen sind notwendig, wenn während einer Injektion/Infusion Medikamente zugegeben werden sollen oder die Pumpenspritze neu zu befüllen ist, ohne den geschlossenen Infusiuonskreislauf zu öffnen.
Die Idee ist es, diesen durch mögliche Absperrungen hervorgerufenen Überdruck/Menge, auch Bolus genannt, aus dem Kreislauf zu entnehmen, ohne ihn dabei zu öffnen und der Spritzenpumpe wieder zuzuführen und gleichzeitig den geschlossenen Kreislauf so zu entspannen, daß der normale Funktionsbetrieb wieder aufgenommen werden kann (Fig. 1).
Aufbau (Fig. 2)
Die Bolusfalle (1) besteht aus einem 2teiligen Gehäuse, dem Oberteil (2) und dem Unterteil (3), die dicht miteinander verschlossen sind. Das Gehäuse hat 3 Anschlüsse:
  • A = Lösungszuführung
  • B = Lösungsabgang
  • C = Bolus-Abführung
Im Gehäuse befindet sich eine gelochte Membrane (4), in deren Mitte ein Dichtungsteil mit 2 unterschiedlichen Dichtflächen angeordnet ist. Die Dichtflächen sind so ausglegt, daß der Ausgang C flach abgedichtet und der gegenüberliegende Ausgang B keglich abgedichtet wird.
Zur Abführung der Bolusmenge über den Anschluß C ist an diesem Ausgang eine Einweg-Spritze (5) angeschlossen, die während des Betriebes aufgezogen ist. Dadurch ist ein Vakuum in der Spritze während des Betriebes vorhanden. Um dieses Vakkum in der Spritze aufrecht zu erhalten, wird der Spritzenkolben mit einem Kolbenhalter (6) in der aufgezogenen Stellung arretiert.
Funktion (Fig. 3)
Während des normalen Infusions-/Injektionsbetriebes fließt die Lösung von der Pumpe zum Anschluß (A) durch die gelochte Membrane (4) zum Ausgang (B) und weiter zum Patienten.
In diesem Zustand ist der Ausgang C durch die Membranendichtung geschlossen. Die Einwegspritze ist aufgezogen und verriegelt durch den Halter 6.
Ist die Fließrichtung im geschlossenen Infusions-/Injektionskreislauf durch eine Absperrung unterbrochen, baut sich ein Druck auf, solange bis sich die Infusionspumpe selbständig abschaltet und ein akustisches Signal auslöst.
Wird nun die Absperrung geöffnet, entsteht eine Druckdifferenz im Kreislauf. Diese wirkt auf die Membrane und bewegt die Dichhtung, unterstützt durch die Strömung, in den Ausgang (B) und verschließt diesen. Durch die zentrische Anordnung und direkte Verbindung der beiden Dichtungen wird die Dichtung des Ausgangs (C) durch diese Bewegung geöffnet und die Bolusmenge, unterstützt durch das vorhandene Vakuum in der Einwegspritze (5) aufgenommen. Der Kreislauf ist somit entspannt.
Der aufgefangene Bolus kann nun dem Kreislauf wieder zugeführt werden, indem die Spritzenpumpe am Druckaggregat entspannt wird, der Kolbenhalter (6) an der Einwegspritze (5) entfernt wird und mittels des Spritzenkolbens die Menge aus dem Zylinder in die Spritzenpumpe gedrückt wird.
Während dieses Vorganges wird durch den erzeugten Spritzendruck der Spritze (5) der Ausgang (C) geöffnet und gleichzeitig der Ausgang (B) zum Patienten geschlossen.
Sobald die Spritzenpumpe im Druckaggregat wieder eingelegt ist, kann mit dem normalen Betrieb wieder begonnen werden.
Bezugszeichenliste
1 = Gehäuse
2 = Gehäuse-Oberteil
3 = Gehäuse-Unterteil
4 = Membrane mit zentrisch angeordneten Dichtflächen, gelocht
5 = Einweg-Spritze
6 = Kolben-Distanz-Halter
Anschluß A Lösungszuführung
Anschluß B Lösungsabgang
Anschluß C Bolus-Abführung

Claims (5)

1. Sicherheitsventilanordnung, insbesondere zum Eingliedern in eine Infusions- oder Injektionsleitung zwischen einem Druckaggregat und einem Patienten, mit einem Gehäuse mit einem Eingangs- und einem Ausgangsleitungsanschluß, gekennzeichnet durch eine innerhalb des Gehäuses eingespannte Membran, die an jeder Seite mit dem Druck einer Anschlußleitung beaufschlagt ist, in unbelastetem Zustand einem dritten, zu einem Reservoir führenden Leitungsanschluß dichtend abschließt und die mindestens eine Durchgangsöffnung aufweist, die so dimensioniert ist, daß bei plötzlichem Druckanstieg auf der Eingangsseite oder Druckabfall auf der Ausgangsseite die Ausgangsleitung sperrend und die dritte Leitung öffnend angesteuert wird.
2. Sicherheitsventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reservoir zumindest teilweise evakuiert ist.
3. Sicherheitsventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Reservoir durch eine Spritze gebildet wird.
4. Sicherheitsventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran an der zum Ausgangsleitungsanschluß weisenden Seite einen Dichtkörper mit Kegelsitz aufweist.
5. Sicherheitsventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse im wesentlichen zweiteilig ausgebildet ist und daß zwischen den beiden Gehäuseteilen die Membran eingespannt ist.
DE19914137957 1991-11-19 1991-11-19 Ueberdrucksicherheits-system fuer eine spritzen-infusionspumpe in einem geschlossenen injektions-/infusionskreislauf Withdrawn DE4137957A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6716288B2 (en) * 2000-01-24 2004-04-06 Semiconductor300 Gmbh & Co. Kg Reactor for manufacturing a semiconductor device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6716288B2 (en) * 2000-01-24 2004-04-06 Semiconductor300 Gmbh & Co. Kg Reactor for manufacturing a semiconductor device

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