DE4137560C1 - - Google Patents

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DE4137560C1
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Description

Die Erfindung geht aus von einem Passiv-Infrarot-Bewegungs­ melder (PIR-Melder) nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein PIR-Melder ist im wesentlichen eine Vorrichtung, die in Abhängigkeit von der detektierten Infrarotstrahlung eines Wärmestrahlung emittierenden Objektes einen Schalt­ vorgang auslöst. Er dient dazu, einen Raumbereich auf sich bewegende Objekte zu überwachen, und reagiert z. B. auf die Änderung der Wärmestrahlung im zu überwachenden Erfassungsbereich. Ein Infrarot-Strahlungsobjekt ist z. B. ein Mensch, der in einen zu überwachenden Raum eindringt oder sich in diesem bewegt. Der PIR-Melder arbeitet le­ diglich als Empfänger infraroter Wärmestrahlung, wohinge­ gen Infrarot-Bewegungsmelder anderer Art einen aktiven Infrarotsender aufweisen.
Bei PIR-Meldern mit einem azimutalen Erfassungswinkel bis zu 180° ist es z. B. aus DE 86 14 679 U1 bekannt, eine Sammeloptik für IR-Strahlung mit Hilfe einer Fresnell- Kunststofflinse als Teil eines Zylinders in einem Gehäuse anzuordnen.
Aus der europäischen Patentschrift EP 01 13 468 ist ein PIR-Melder mit einem azimutalen Erfassungswinkel von 180° bekannt, welcher im Inneren eines Gehäuses einen infra­ rotempfindlichen Sensor aufweist. Im Gehäuse sind fen­ sterartige Durchbrüche vorhanden, in welchen sich eine Weitwinkelsammeloptik, insbesondere eine Fresnell-Kunst­ stofflinse, befindet. Hierbei werden aus dem zu überwa­ chenden Erfassungsbereich frontal einfallende Infrarot­ strahlen direkt auf den Infrarotsensor gebündelt, während lateral aus dem Erfassungsbereich einfallende Infrarot­ strahlen erst nach Zwischenreflektion an einem Umlenk­ spiegel-System auf den Infrarotsensor fokussiert werden. Die Ansprechempfindlichkeit dieses PIR-Melders ist somit sehr stark abhängig vom Einfallwinkel der Wärmestrahlen.
Ein azimutaler Erfassungswinkel von 180° ist dort völlig ausreichend, wo der PIR-Melder an einer Wand befestigt wird und nur den vor dieser Wand liegenden Raum zu über­ wachen hat. Soll jedoch eine Rundumüberwachung eines großen Innen- oder Außenraumes erfolgen, oder soll ein freistehendes Haus von allen Seiten überwacht werden, so gelingt das nur mit einem PIR-Melder, der einen azimuta­ len Erfassungsbereich von 360° aufweist. Dieser ist aber dann bei entsprechender Anordnung, z. B. auf dem Dach ei­ nes Hauses in der Lage, mehrere, anderenfalls um das Haus herum anzuordnende übliche PIR-Melder zu ersetzen.
Einen PIR-Melder mit einem azimutalen Erfassungswinkel von 360° beschreibt die EP 00 69 782 A1, doch werden bei dieser Anordnung die IR-Strahlen über zwei Spiegel umge­ lenkt, was zu einer entsprechenden Schwächung der zu de­ tektierenden Wärmestrahlung führt.
Aus der US-PS 32 26 557 ist ein Strahlungsdetektor be­ kannt, mit dem es möglich ist, azimutal einfallende In­ frarotstrahlung in einem Bereich von 360° zu erfassen. Hierzu ist in einem zylindrischen Gehäuse ein sich über den ganzen Umfang des Zylindermantels erstreckendes Fen­ ster ausgebildet, über das die im wesentlichen horizontal einfallenden Wärmestrahlen auf die spiegelnde Oberfläche eines Kegels gelangen und von diesem auf einen Infrarot­ detektor umgelenkt werden.
Sofern es möglich ist, einen PIR-Melder relativ dicht über dem Boden anzuordnen, genügt ein im wesentlichen ho­ rizontaler Empfangsbereich, mit einer relativ kleinen vertikalen Komponente. Soll jedoch ein Unterkriechen des Erfassungsbereiches des PIR-Detektors ausgeschlossen wer­ den, so muß dieser in der Lage sein, entsprechend seinem Abstand zur Bodenfläche auch solche Wärmestrahlen zu erfassen, die eine relativ große vertikale Komponente be­ sitzen. Weiterhin sollte die Empfindlichkeit im gesamten erfaßten Raumbereich in grober Näherung gleich sein, es sei denn, aufgrund der örtlichen Verhältnisse wäre eine individuelle Anpassung der Erfassungscharakteristik er­ wünscht. Bekannte Sensoren zur Erfassung von Wärme­ strahlen besitzen zur Erzeugung von Temperaturdifferenzen zwei, in der Regel rechteckig nebeneinander angeordnete Elektroden. Bei einer solchen Geometrie des Detektors kann keine nach allen Seiten hin gleichmäßige Empfind­ lichkeit erwartet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen PIR-Melder nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 mit einem horizontalen Er­ fassungswinkel von 360° so zu verbessern, daß mit mög­ lichst geringem Aufwand eine möglichst gleichmäßige Emp­ findlichkeit des PIR-Melders über den gesamten Raumwinkel seines Erfassungsbereiches erzielt wird, und daß dieser auch Wärmestrahlen mit einer vergrößerten vertikalen Komponente ihres Einfallwinkels erfaßt.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichne­ ten Merkmale gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und Wei­ terbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Gegenstand Un­ teransprüchen genannt.
Durch das Einsetzen einer als Fresnellinse gestalteten, aus einer Vielzahl von einzelnen Sammellinsen bestehenden Multilinse in das Gehäusefenster des PIR-Melders, gelingt es, auch Wärmestrahlen mit relativ großer vertikaler Kom­ ponente zu erfassen. Vor allem, wenn Segmente mit Fres­ nellinsen im Bereich der unteren Kante der Multilinse an­ geordnet und ggf. auch noch azentrisch ausgebildet sind, wird der vertikale Erfassungsbereich des PIR-Melders we­ sentlich erweitert. Da die Fresnellinsen in einer relativ dünnen Kunststoffolie ausgebildet sind, kann diese sehr gut der rotationssymmetrischen Form des Gehäusemantels angepaßt werden, indem die streifenförmige Kunststoffolie zu einer dem Gehäusemantel entsprechenden zylindrischen oder konischen Form gebogen wird. Ihre beiden freien En­ den müssen dabei als Stoßkanten maßhaltig aufeinander­ treffen. Für eine gleichmäßige Aufnahmecharakteristik über den gesamten Aufnahmebereich von 360° ist es von entscheidender Bedeutung, daß die beiden Elektroden des Infrarotsensors koaxial zur optischen Achse der auf seine Sensorfläche auftreffenden Wärmestrahlen angeordnet sind.
Bei einer zylindrischen Form des Gehäusemantels kann die streifenförmige Kunststoffolie die Form eines Rechtecks oder besser noch die Form eines Parallelogramms erhalten, weil dann die Stoßkante nicht parallel, sondern schräg zur Mantellinie des Gehäuses verläuft, so daß die von der Stoßkante ausgehende Störung im Aufnahmebereich der Wär­ mestrahlen sich über einen größeren Aufnahmewinkel ver­ teilt.
Bei einer konischen Form des Gehäusemantels, die eine bessere Berücksichtigung von Wärmestrahlen mit starker vertikaler Komponente ermöglicht, wird man der streifen­ förmigen Kunststoffolie die Form eines Kreisringab­ schnitts geben.
Um eine gleichmäßige Rundumempfindlichkeit des PIR-Mel­ ders zu erzielen, ist es vorteilhaft, die Linsen so auf die Abmessungen der streifenförmigen Kunststoffolie abzu­ stimmen, daß im Bereich ihrer Stoßkante nur eine minimale Fehlleitung von Wärmestrahlen auftritt.
Eine weitere Verbesserung der Empfindlichkeit des PIR- Melders in vertikaler Richtung ist dadurch erreichbar, daß eine weitere, zweite Kunststoffolie in einem weiteren oder entsprechend vergrößerten Gehäusefenster in einer horizontalen und/oder einer zwischen der Horizontale und der Vertikale liegenden Zwischenlage angeordnet ist, und diese die in entsprechender Richtung mit vertikaler Kom­ ponente einfallenden Wärmestrahlen erfaßt.
Hierbei bieten sich verschiedene Möglichkeiten der Ausge­ staltung an. So ist es möglich, die zweite Kunststoffolie an der Unterseite des Gehäuses im Bereich des Infrarot­ sensors dem ersten rotationssymmetrischen Spiegelkörper gegenüberliegend, koaxial zur Mittelachse anzuordnen. Von unten kommende, am Infrarotsensor vorbeilaufende Wärme­ strahlen können dabei auf den ersten Spiegelkörper tref­ fen, der in diesem, an seinem breiten Ende liegenden Be­ reich durch eine konkave Formgebung entlang seiner Man­ tellinie einem Hohlspiegel gleicht, der die Wärmestrahlen zum Infrarotsensor umlenkt.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die zweite Kunst­ stoffolie an der Unterseite des Gehäuses so anzuordnen, daß sie nunmehr hinter dem ersten Spiegelkörper gegenüber vom Infrarotsensor liegt und von unten kommende, am er­ sten Spiegelkörper vorbeilaufende Wärmestrahlen unmittel­ bar auf den Infrarotsensor auftreffen und/oder über die Innenfläche eines zweiten rotationssymmetrischen Spiegel­ körpers auf den Infrarotsensor umgelenkt werden.
Ein unmittelbares Auftreffen von Wärmestrahlen auf den Infrarotsensor wird man nur dort zulassen, wo bewußt eine Bevorzugung vertikal einfallender Wärmestrahlen erfolgen soll. Anderenfalls wird man diese Strahlen durch ein zwi­ schengelegtes Filter dämpfen.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung des Erfin­ dungsgegenstandes ist vorgesehen, die in der zweiten Kunststoffolie ausgebildeten Sammellinsen um den im Lichteinfallbereich liegenden ersten und zweiten rotati­ onssymmetrischen Spiegelkörper oder um den Infrarotsensor so anzuordnen, daß mindestens ein konzentrischer Lin­ senring gebildet wird. Zur Bevorzugung vertikaler Strah­ lung ist es möglich, in der zweiten Folie im axialen Be­ reich des ersten und zweiten rotationssymmetrischen Kör­ pers ein Zentralsegment mit mindestens einer Sammellinse anzuordnen, so daß vertikal einfallende Wärmestrahlen fo­ kussiert und durch die hohlen Spiegelkörper unmittelbar auf den Infrarotsensor gelenkt werden.
Um definierte Strahlenverläufe zu erhalten, ist es von Vorteil, mindestens einen der beiden rotationssymmetri­ schen Spiegelkörper entlang seiner Mantellinie facetten­ artig aufzuteilen, so daß sich eine Vielzahl schmaler Spiegelebenen ergibt, die mindestens teilweise den Spie­ gelkörpermantel bilden.
Um eine möglichst gleichmäßige Aufnahmeempfindlichkeit des PIR-Melders im gesamten horizontalen und unteren ver­ tikalen Bereich zu erzielen, kann man mehrere mit Sam­ mellinsen versehene Kunststoffolien so anordnen, daß sie gemeinsam den Infrarotsensor umschließen und ihre Mantel­ linien ein Polygon bilden, das symmetrisch zur Mittel­ achse liegt. Durch eine entsprechende Ausrichtung der Sammellinsen und eine geeignete Anordnung eines oder meh­ rerer Spiegelkörper, können die einfallenden Wärme­ strahlen so ausgerichtet werden, daß sie direkt oder durch Umlenkung mit Hilfe von Spiegeln auf den Infrarot­ sensor treffen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnun­ gen dargestellt und werden im folgenden näher beschrie­ ben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen PIR-Melder seitlich, teilweise im Schnitt mit dem Verlauf horizontal einfallender Wärme­ strahlen a, a′,
Fig. 1a zeigt die Sensorfläche des IR-Reglers mit konzen­ trischer Anordnung der Elektroden,
Fig. 2 den Strahlenverlauf von horizontal einfallenden Strahlen a, a′ und Wärmestrahlen b, b′ mit star­ ker vertikaler Komponente,
Fig. 3 den Strahlenverlauf von Wärmestrahlen c bis e mit unterschiedlicher vertikaler Komponente,
Fig. 4 eine als Multilinse ausgebildete zweite Kunst­ stoffolie mit zwei Linsenringen und einem Zentralsegment,
Fig. 5 den Strahlenverlauf mehrerer Strahlen c bis f mit unterschiedlicher vertikaler Komponente und zwei rotationssymmetrischen Spiegelkörpern,
Fig. 6 ein aus mehreren Kunststoffolien gebildetes Poly­ gon, zur Erfassung einer Rundumstrahlung im hori­ zontalen und unteren vertikalen Bereich.
Wie die schematische Darstellung nach Fig. 1 verdeutli­ chen soll, besitzt der PIR-Melder ein rotationssymmetri­ sches Gehäuse 1, das eine der Darstellung entsprechende zylindrische Form besitzt, oder auch - wie nicht darge­ stellt -, konisch nach unten sich verjüngend ausgebildet sein kann. Das Gehäuse 1 ist mit einem im Gehäusemantel rundum laufenden ihn durchbrechenden Fenster 11 versehen, durch das Wärmestrahlung in das Innere des Gehäuses ein­ dringen kann. In das Gehäusefenster 11 ist eine ebenfalls entlang der Mantellinie des Gehäuses rundum laufende Kunststoffolie 5 eingepaßt, die mit einer Vielzahl ein­ zelner als Fresnellinsen gestalteter Sammellinsen verse­ hen ist. Das jeweilige Zentrum der Sammellinsen 4 ist zur Verdeutlichung des Strahlenverlaufs durch eine kleine kon­ vexe Linse angedeutet. Der Aufbau einer derartigen Mul­ tilinse ist hinreichend bekannt, z. B. aus der bereits genannten EP 01 13 468 oder aus der DE 39 32 943 A1, so daß weitere Erläuterungen hierzu überflüssig sind. Zum Schutz der kratzempfindlichen ersten Kunststoffolie 5 kann das Gehäusefenster 11 nach außen durch eine Schutz­ folie 10 geschlossen werden.
Im Inneren des Gehäuses 1 befindet sich ein rotationssym­ metrischer erster Spiegelkörper 3, dessen spitzes Ende einem Infrarotsensor 2 zugewandt ist. Horizontal ein­ fallende Wärmestrahlen a, a′ und auch Strahlen mit einer zu großen vertikalen Komponente gelangen über die Sammel­ linsen 4 der ersten Kunststoffolie 5 auf die re­ flektierende Fläche des ersten Spiegelkörpers 3 und wer­ den an dieser zum Infrarotsensor 2 umgelenkt.
Fig. 1a ermöglicht einen Blick auf die Sensorfläche 21 des Infrarotsensors und läßt dadurch die besondere kon­ zentrische Anordnung der beiden Elektroden 22, 23 erken­ nen.
Fig. 2 entspricht, bezüglich der Anordnung des ersten Spiegelkörpers 3 zum Infrarotsensor 2, dem bereits in Fig. 1 dargestellten Aufbau. Außer einer mit Sammellinsen versehenen vertikalen ersten Kunststoffolie 5 ist noch eine, nunmehr horizontal angeordnete, ebenfalls mit Sam­ mellinsen versehene zweite Kunststoffolie 7 hinter dem Infrarotsensor 2 angeordnet. Diese zweite Kunststoffolie 7 ermöglicht es, auch Wärmestrahlen mit starker vertika­ ler Komponente aus dem Raumbereich unter dem PIR-Melder zu erfassen und dem ersten Spiegelkörper 3 zuzuleiten. Um eine geeignete Strahlenumlenkung zu ermöglichen, ist der erste Spiegelkörper 3 so geformt, daß er ausgehend vom sich verjüngenden Teil seiner konischen Form in einer konkaven Kurve sich verbreitert und dadurch einen ring­ artigen Hohlspiegel bildet.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 liegt im Gegensatz zu den Fig. 1 und 2 der erste Spiegelkörper 3 auf der Unter­ seite und dementsprechend der Infrarotsensor 2 auf der Oberseite des PIR-Melders. Durch diese Anordnung ist es möglich, Wärmestrahlen mit kleiner und auch großer verti­ kaler Komponente trotz der rein konischen Form des ersten Spiegelkörpers 3 dem Infrarotsensor 2 zuzuführen. Der er­ ste Spiegelkörper 3 ist im vorliegenden Fall als Hohlkör­ per ausgebildet, so daß vertikal einfallende Wärmestrah­ len d durchdringen können und dadurch direkt auf den Infrarotsensor 2 auftreffen. Außer den in bekannter Weise umgelenkten Wärmestrahlen c, c′ gelangen weitere, am Spiegelkörper 3 vorbeigeleitete Wärmestrahlen e unmit­ telbar zum Infrarotsensor 2. Da ein direkter Einfall von Wärmestrahlen d, e zu einer erhöhten Empfindlichkeit des PIR-Melders im vertikalen Bereich führt, muß diese durch das Einsetzen entsprechender Filter gedämpft werden, so­ fern eine Bevorzugung bestimmter Raumbereiche unerwünscht ist.
Fig. 4 zeigt die mit Linsen versehene zweite Kunststoffo­ lie 7, die entsprechend den Fig. 2 und 3 auf der Un­ terseite des PIR-Melders anzuordnen ist. Hierzu sind zwei, aus einzelnen Linsensegmenten 41 bestehende Linsen­ ringe 42, 43 koaxial zur Mittelachse des PIR-Melders an­ geordnet. Im Zentrum der beiden Linsenringe 42, 43 befin­ det sich ein Zentralsegment 44, das ebenfalls eine Linse enthält, aber nur in Verbindung mit der Anordnung nach Fig. 3 zur Anwendung kommt, da nach Fig. 2 in diesem Be­ reich jegliche Strahlung unterdrückt wird.
Die Anordnung nach Fig. 5 entspricht in ihrem Grundaufbau der Fig. 3. Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde jedoch besonderer Wert auf eine gleichmäßige Empfindlichkeit des PIR-Melders im gesamten Erfassungsbereich gelegt. Soweit bestimmte Wärmestrahlen, wie die Strahlen e, e′ und d di­ rekt zum Infrarotsensor 2 gelangen, ist ein Filter 9 zwi­ schengelegt, das die Strahlungsintensität soweit schwächt, daß sie der Intensität umgelenkter Strahlen c, c′ entspricht. Ein unterhalb des ersten Spiegelkörpers 3 angeordneter zweiter rotationssymmetrischer Spiegelkörper 8 hat die Aufgabe, mit Hilfe seiner verspiegelten Innen­ fläche Wärmestrahlen f, f′ in einem anderenfalls nicht erfaßbaren bestimmten Zwischenbereich, mit relativ großer vertikaler Komponente dem Infrarotsensor 2 zuzuführen.
Fig. 6 zeigt, daß es von Vorteil ist, zur gleichmäßigen Erfassung aller vom horizontalen bis zum unteren vertika­ len Bereich einfallenden Wärmestrahlen mehrere, mit Sam­ mellinsen versehene Kunststoffolien 5a bis 5d schalenar­ tig um den Infrarotsensor 2 herum anzuordnen. In Verbin­ dung mit einem oder mehreren Spiegelkörpern gelingt es einen PIR-Melder aufzubauen, der eine sehr gleichmäßige Ansprechcharakteristik aufweist. Dieser hat nicht nur einen Erfassungsbereich von 360° azimutal, sondern bietet außerdem einen sicheren Unterkriechschutz.

Claims (11)

1. Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder, mit mindestens einem, innerhalb eines Gehäuses (1) angeordneten Infra­ rotsensor (2) und einem lichtdurchlässigen Gehäusefenster (11), das in einem den Infrarotsensor (2) kreisförmig um­ schließenden Gehäusemantel einen azimutalen Erfassungs­ winkel von 360° ermöglicht und die durch das Gehäusefen­ ster (11) einfallenden Wärmestrahlen über die Außenfläche eines ersten rotationssymmetrischen Spiegelkörpers (3) so abgelenkt werden, daß sie auf die Sensorfläche (21) des Infrarotsensors (2) fallen, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einer Vielzahl von einzelnen, als Fresnellinsen ausgebildeten Sammellinsen (4) versehene streifenförmige, erste Kunststoffolie (5) so bemessen und in das Gehäusefenster (11) eingesetzt ist, daß sie sich der zylindrischen oder konischen Form des Gehäusemantels (12) anpaßt und ihre beiden freien Enden als Stoßkanten maß­ haltig aufeinandertreffen und Elektroden (22, 23) des In­ frarotsensors (2) koaxial zur optischen Achse (6) der auf seine Sensorfläche (21) auftreffenden Wärmestrahlen ange­ ordnet sind.
2. Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kunststoffolie (5) die Form eines Parallelogramms oder die Form eines Kreis­ ringabschnitts besitzt.
3. Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß au­ ßer der zylindrisch oder konisch zur Mittelachse des Ge­ häuses (1) angeordneten ersten Kunststoffolie (5), die zur Aufnahme der im wesentlichen mit einer horizontalen Komponente einfallenden Wärmestrahlen dient, mindestens eine weitere, zweite Kunststoffolie (7) in einem weiteren oder entsprechend vergrößerten Gehäusefenster in einer horizontalen und/oder einer zwischen der Horizontale und der Vertikale liegenden Zwischenlage angeordnet ist, und diese die in entsprechender Richtung mit vertikaler Kom­ ponente einfallenden Wärmestrahlen erfaßt.
4. Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kunststoffolie (7) an der Unterseite des Gehäuses (1) im Bereich des Infra­ rotsensors (2) dem ersten rotationssymmetrischen Spiegel­ körper (3) gegenüberliegend, koaxial zur Mittelachse (6) angeordnet ist und von unten kommende, am Infrarotsensor (2) vorbeilaufende Wärmestrahlen (b, b′) auf den ersten Spiegelkörper (3) treffen, der in diesem Bereich durch eine konkave Formgebung entlang seiner Mantellinie einem Hohlspiegel gleich die Wärmestrahlen zum Infrarotsensor (2) umlenkt.
5. Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kunststoffolie (7) an der Unterseite des Gehäuses (1) angeordnet ist, die hinter dem ersten Spiegelkörper (3) gegenüber vom Infra­ rotsensor (2) liegt und von unten kommende, am ersten Spiegelkörper (3) vorbeilaufende Wärmestrahlen (e, e′) unmittelbar auf den Infrarotsensor (2) auftreffen und/oder Wärmestrahlen (f, f′) über die Innenfläche eines hohlen, zweiten rotationssymmetrischen Spiegelkörpers (8) auf diesen umgelenkt sind.
6. Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Spiegelkörper (3) hohl ist und im Bereich der Mittelachse (6) einfallende Wärmestrahlen (d) durch seine trichterartige Form direkt oder durch ein zwischengelegtes Filter (9) gedämpft auf den Infrarotsensor (2) auftreffen.
7. Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in der ersten Kunststoffolie (5) ausgebildeten Sammellin­ sen so auf deren Abmessungen abgestimmt sind, daß im Be­ reich ihrer Stoßkante zwischen zwei Linsen eine Fehl­ leitung der einfallenden Wärmestrahlen weitgehend vermieden ist.
8. Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder nach einem der An­ sprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in der zweiten Kunststoffolie (7) ausgebildeten Sammellinsen um den im Lichteinfallbereich liegenden ersten und zweiten rotationssymmetrischen Spiegelkörper (3, 8) oder den In­ frarotsensor (2) mindestens einen konzentrischen Linsen­ ring (42, 43) bilden.
9. Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Folie im axia­ len Bereich des ersten und zweiten rotationssymmetrischen Spiegelkörpers (3, 8) ein Zentralsegment (44) mit minde­ stens einer Sammellinse angeordnet ist.
10. Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der beiden rotationssymmetrischen Spie­ gelkörper (3, 8) entlang seiner Mantellinie facettenartig aufgeteilt ist, so daß sich eine Vielzahl schmaler Spie­ gelebenen ergibt, die mindestens teilweise den jeweiligen Spiegelkörpermantel bilden.
11. Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere mit Sammellinsen (4) versehene Kunststoffolien (5, 7) einen gemeinsamen Infrarotsensor (2) so umschlie­ ßen, daß ihre Mantellinien ein Polygon bilden, das symme­ trisch zur Mittelachse (6) liegt und durch entsprechende Ausrichtung der Sammellinsen und eine geeignete Anordnung eines oder mehrerer Spiegelkörper (3, 8) die einfallenden Wärmestrahlen (f bis j) so ausgerichtet sind, daß sie di­ rekt oder durch Umlenkung auf den Infrarotsensor (2) treffen.
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