DE4134083A1 - Sicherheitspositionsschalter mit tuerverriegelung - Google Patents

Description

Die Erfindung beschreibt einen Sicherheitspositions­ schalter für bewegliche Schutzabdeckungen oder derglei­ chen, die den gefahrbringenden Zugriff zu Maschinen- oder Anlagenteilen verhindern, bestehend aus einem an den Maschinen- oder Anlagenrahmen angeordneten Gehäuse, das ein Türüberwachungssystem und ein sich selbst über­ wachendes Türverriegelungssystem umfaßt, wobei an der Schutzabdeckung angeordnete Schlüsselelemente in Vor­ richtungen eingreifen, die als Betätiger in Schaltvor­ richtungen des Sicherheitspositionsschalters eingreifen. Elektromechanische Sicherheitsschalter zur Stellungs­ überwachung beweglicher Schutzeinrichtungen sind an sich bekannt. Ein derartiger Sicherheitsschalter wird in dem GM 87 16 018.8 beschrieben. Dieser Schalter weist eine Trennung des Überwachungs- und Verriegelungssystems dadurch auf, das ein erstes Gehäuse - für das Überwach­ ungssystem - mit einem zweiten Gehäuse - für das Verriege­ lungssystem - lösbar verbunden ist.

Die beiden Gehäuse sind über eine Kabeldurchführung miteinander verbunden. Das Elektromagnetsystem der Ver­ riegelungseinrichtung wirkt über einen zweiarmigen He­ bel, der um eine Achse schwenkbar gelagert ist, auf eine Kontakteinrichtung. Dieser Sicherheitsschalter weist nur eine Kabelzuführung auf, so daß eine elektrische Kopp­ lung nicht vorhanden ist. Die Anordnung des Kontaktsy­ stems zu dem Elektromagneten ist quer zu dessen Längs­ achse. Dies führt nur mittelbare zu einer Bewegungswir­ kung auf den Kontaktapparat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Funktions­ elemente des Sicherheitspositionsschalters derart an­ zuordnen, daß eine optimale Linie und eine unmittelbare Kraftübertragung des Magnetsystems auf das Kontaktsystem erreicht wird und daß das Türüberwachungssystem von dem Türverriegelungssystem elektrisch und mechanisch entkop­ pelt ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kennzeich­ nenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, indem das Türüberwachungssystem und das Türverriegelungssystem längsachsig innerhalb des Sicherheitspositionsschalters angeordnet und mittels einer quer zu der Längsachse des Gehäuseinnenraumes verlaufenden Wandung, die den Gehäu­ seinnenraum in zwei Teilbereiche unterteilt, mechanisch voneinander entkoppelt sind, wobei in dem ersten Teilbe­ reich das Türüberwachungssystem angeordnet und in dem zweiten Teilbereich das Türverriegelungssystem angeord­ net ist, und daß das Türüberwachungssystem von dem Tür­ verriegelungssystem elektrisch entkoppelt ist, indem die Leitungszuführung in den ersten Teilbereich durch eine erste, an einer der Längsseiten des Gehäuseinnenraumes angeordneten Kabeleinführhilfe erfolgt und die Leitungs­ zuführung in den zweiten Teilbereich durch eine zweite, an einer der Längsseiten des Gehäuseinnenraumes angeord­ neten Kabeleinführhilfe erfolgt.

Die Unteransprüche 2 bis 4 kennzeichnen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung nach Patentanspruch 1.

Im folgenden wird die Erfindung mittels eines Ausfüh­ rungsbeispieles anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungs­ gemäßen Sicherheitspositionsschalters ohne Kontaktappa­ rat und

Fig. 2 eine Schnittbilddarstellung des erfindungsgemäßen Sicherheitspositionsschalters mit Kontaktapparat.

Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Sicherheitspositionsschalters ohne Kontaktapparat. Der Sicherheitspositionsschalter 1 be­ steht aus einem Gehäuse, das zwei mechanisch und elek­ trisch voneinander getrennte Funktionseinheiten umfaßt. Die Funktionseinheiten sind das Türüberwachungssystem 30 und das Türverriegelungssystem 20. Das Türüberwachungs­ system 30 weist einen Schaltkopf 31 auf, der verdrehbar angeordnet ist. In dem Schaltkopf 31 befindet sich eine oder mehrere Öffnungen 38 auf, durch die ein Schlüssel­ element 39 einführbar ist. Das Schlüsselelement 39 ist derart ausgebildet, daß es auf einen, in Fig. 2 darge­ stellten Schaltstößel 34 wirkt, der einen Kontaktapparat 32, 33 aktiviert. Das Schlüsselelement 39 befindet sich in der Anwendung an einer beweglichen Schutzabdeckung wie beispielsweise einem Schutzgitter oder einer Schutz­ tür. Der Sicherheitspositionsschalter ist derart an dem Maschinen- oder Anlagenrahmen montiert, daß beim Schließvorgang der beweglichen Schutzabdeckung das Schlüsselelement 39 in die Öffnung 38 eingreift und den Kontaktapparat 32, 33 aktiviert. Diese Funktionsweise der Überwachung von beweglichen Schutzabdeckungen ist als solche bekannt. Der besondere Vorteil der Erfindung wird in der Fig. 1 verdeutlicht. Die Kabeleinführhilfe 5 ist nur für die Leitungszuführung des Türüberwachungs­ systems 30 vorgesehen. Damit wird eine elektrische Ent­ kopplung des Türüberwachungssystems 30 von dem Türver­ riegelungssystems 20 erreicht. Das Türverriegelungssy­ stem 20 weist ebenfalls einen Schaltkopf 21 auf. Das Schlüsselelement 29 greift durch die Öffnung 28 und wirkt auf einen Verriegelungsstift 22, der von einem Elektromagneten 25 axial bewegbar ist und das Schlüssel­ element verriegelt bzw. entriegelt. Trotz der kompakten Funktionseinheiten in einem Gehäuse des Sicherheitsposi­ tionsschalters 1 wird eine mechanische Entkopplung des Türüberwachungssystems 30 von dem Türverriegelungssystem 20 durch die Wandung 2 erreicht. Sie teilt den Gehäuse­ innenraum in den Teilbereich 3 und Teilbereich 4. Die Kabeleinführhilfe 6 sorgt für die Möglichkeit einer separaten Leitungszuführung zu dem Türverriegelungssy­ stem 20. An einer der Längsseiten 7 des Sicherheitsposi­ tionsschalters 1 sind Scharniere 9, 9a angebracht, in denen eine Klappe 10 schwenkbar und abnehmbar gelagert ist. Auf der den Scharnieren 9, 9a gegenüberliegenden Gehäuseaußenwandung 8 des Sicherheitspositionsschalters 1 sind Rastnute 12, 12a eingebracht, in denen die Rast­ haken 11, 11a der Klappe während des Schließvorganges durch leichten Druck verrasten. Die Rasthaken 11, 11a gleiten dabei durch in die Gehäuseaußenwandung einge­ brachte Führungskanäle 13, 13a und bilden mit der Gehäu­ seaußenwandung 8 nach der Verrastung eine Fläche.

In der Fig. 2 wird deutlich, daß die zwei Funktionsein­ heiten, Türüberwachungssystem 20 und Türverriegelungs­ system 30 eine Längsachse Y bilden. Für die elektroma­ gnetische Kraftübertragung sind keine mechanischen Um­ lenkvorrichtungen notwendig. Die Vorteile der direkten und unmittelbaren Kraftübertragung wirken sich insbeson­ dere und vorteilhafterweise auf die Dimensionierung des Elektromagneten aus. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist durch die Feder 23 die Verriegelung durchgeführt. Die Darstellung dieses Sicherheitspositionsschalters 1 weist also eine federkraftverriegelte und magnetkraften­ triegelte Funktion auf und ist leicht auf eine Funk­ tionsumkehr umrüstbar.

Die Schlüsselelemente 29, 39 sind sowohl getrennt an der beweglichen Schutzabdeckung als auch über einen Bügel mechanisch verbunden anbringbar.

Claims (4)

1. Sicherheitspositionsschalter für bewegliche Schutz­ abdeckungen oder dergleichen, die den gefahrbringenden Zugriff zu Maschinen- oder Anlagenteilen verhindern, bestehend aus einem an den Maschinen- oder Anlagenrahmen angeordneten Gehäuse, das ein Türüberwachungssystem und ein sich selbst überwachendes Türverriegelungssystem umfaßt, wobei an der Schutzabdeckung angeordnete Schlüs­ selelemente in Vorrichtungen eingreifen, die als Betäti­ ger in Schaltvorrichtungen des Sicherheitspositionier­ schalters eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß das Türüberwachungssystem (30) und das Türverriegelungssy­ stem (20) längsachsig innerhalb des Sicherheitsposi­ tionsschalters ( 1 ) angeordnet und mittels einer quer zu der Längsachse (Y) des Gehäuseinnenraumes verlaufenden Wandung (2), die den Gehäuseinnenraum in zwei Teilberei­ che (3, 4) unterteilt, mechanisch voneinander entkoppelt sind, wobei in dem ersten Teilbereich (3) das Türüber­ wachungssystem (30) angeordnet und in dem zweiten Teil­ bereich (4) das Türverriegelungssystem (20) angeordnet ist und daß das Türüberwachungssystem (30) von dem Tür­ verriegelungssystem (20) elektrisch entkoppelt ist, indem die Leitungszuführung in den ersten Teilbereich (3) durch eine erste, an einer der Längsseiten (7) des Gehäuseinnenraumes angeordneten Kabeleinführhilfe (5) erfolgt und die Leitungszuführung in den zweiten Teilbe­ reich (4) durch eine zweite, an einer der Längsseiten (7) des Gehäuseinnenraumes angeordneten Kabeleinführ­ hilfe (6) erfolgt.

2. Sicherheitspositionsschalter für bewegliche Schutz­ abdeckungen oder dergleichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der Längsseiten (7) des Gehäuseinnenraumes Scharniere (9, 9a) angebracht sind, mit denen eine den gesamten Gehäuseinnenraum abdeckende Klappe (10) schwenkbar und abnehmbar gelagert ist.

3. Sicherheitspositionsschalter für bewegliche Schutz­ abdeckungen oder dergleichen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (10) auf der der Schwenkachse gegenüberliegenden Seite Rasthaken (11, 11a) aufweist, die im verschlossenen Zustand der Klappe (10) in Rastnute (12, 12a) eingreifen, die in der Gehäu­ seaußenwandung (8) angeordnet sind.

4. Sicherheitspositionsschalter für bewegliche Schutz­ abdeckungen oder dergleichen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasthaken (11, 11a) bei dem Schließvorgang der Klappe (10) durch in die Gehäuseaußenwandung (8) eingebrachte Führungskanäle (13, 13a) gleiten und formschlüssig, mit der Gehäuseau­ ßenwandung (8) flächig verrasten.