DE4133688A1 - Verfahren zur herstellung einer aliphatischen, geradkettigen omega-aminocarbonyl-aminocarbonsaeure - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer aliphatischen, geradkettigen omega-aminocarbonyl-aminocarbonsaeureInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung einer aliphatischen, ge
radkettigen omega-Aminocarbonyl-aminocarbonsäure aus der omega-
Hydroxycarbonyl-aminocarbonsäure und aus dem omega-Aminocarbo
nyl-aminocarbonsäureamid.
Enantiomerenreine Monoamide von Aminosäuren, die zwei Carbon
säuregruppierungen im Molekül aufweisen, wie z. B. Glutamin oder
Asparagin gewinnen im medizinischen oder im Lebensmittelbereich
zunehmend an Bedeutung.
In Progr. Ind. Mikrobiol., 24 (1986), 121 bis 130 sind verschie
dene Methoden zur Herstellung von Glutamin geoffenbart. Demnach
kann dessen Herstellung beispielsweise fermentativ mit Hilfe
von Bakterien erfolgen. Dabei entstehen aber Gemische, aus
denen Glutamin nur schwer zu isolieren ist.
Gemäß der o.a. Literaturstelle kann die Glutaminherstellung
auch enzymatisch mit Hilfe des Enzyms Glutamin-Synthetase er
folgen. Diese Art der Herstellung ist mit einem stochiometri
schen Adenosintriphosphat (ATP)-verbrauch gekoppelt. Die Rege
nerierung und Zurückgewinnung von ATP ist aber nicht einfach
durchzuführen.
Es wurde nun unerwarteterweise ein einfacher Weg zur Herstel
lung einer aliphatischen, geradkettigen omega-Aminocarbonyl
aminocarbonsäure gefunden, bei dem von der leicht erhältlichen
freien Amino-alpha,omega-dicarbonsäure ausgegangen werden kann,
durch Veresterung der freien Dicarbonsäure, wobei der omega-
Ester sowie der Diester, aber praktisch kein alpha-Ester
entstehen, Ammonolyse der Estergruppierungen zum entsprechenden
omega-Amid und zum Diamid, Abtrennung des omega-Amids und enzy
matische Hydrolyse des Diamids, wobei ebenfalls wieder nur das
omega-Amid entsteht. Dieses kann aus dem Reaktionsgemisch auf
einfache Weise isoliert und rein dargestellt werden.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstel
lung einer aliphatischen, geradkettigen omega-Aminocarbonyl
aminocarbonsäure, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine
omega-Hydroxycarbonyl-aminocarbonsäure in einem niedrigen ali
phatischen Alkohol gelöst und unter Zugabe einer Mineralsäure
erhitzt und reagieren gelassen wird, wobei die omega-Alkoxycar
bonyl-amino-carbonsäure und der omega-Alkoxycarbonyl-amino-car
bonsäureester entstehen, worauf die Estermischung mit Ammoniak
behandelt wird, wobei eine Mischung aus vorwiegend omega-Amino
carbonyl-aminocarbonsäure und omega-Aminocarbonyl-aminocarbon
säureamid entsteht, die gebildete omega-Aminocarbonyl-aminocar
bonsäure aus der Reaktionsmischung abgetrennt und das omega-
Aminocarbonyl-aminocarbonsäureamid in wäßriger Lösung unter
Zugabe einer Hydrolase hydrolisiert wird, wobei wiederum die
omgea-Aminocarbonyl-aminocarbonsäure gebildet wird, die aus dem
Reaktionsgemisch isoliert und mit der bereits vorher abgetrenn
ten omega-Aminocarbonyl-aminocarbonsäure vereinigt wird.
Unter omega-Hydroxycarbonyl-aminocarbonsäuren sind aliphatische
Aminosäuren zu verstehen, die im Molekül in alpha- und omega-
Stellung je eine Säuregruppe enthalten, also Amino-alpha,omega
dicarbonsäuren. Bevorzugt sind dabei alpha-Aminodicarbonsäuren,
insbesonders Asparagin- oder Glutaminsäure. Die Amino-al
pha,omega-dicarbonsäuren können optisch aktive
Aminodicarbonsäuren sein und in reiner D- oder L-Form oder in
Form von D,L-Gemischen vorliegen. Unter D,L-Gemischen sind da
bei racemische Gemische oder Gemische, in denen eines der mög
lichen Enantiomeren angereichert vorliegt, zu verstehen.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be
steht darin, daß die Aminogruppe der Amino-alpha,omega-dicar
bonsäure für die erfindungsgemäße Umsetzung nicht geschützt
vorliegen muß, obwohl auch eine Amino-alpha,omega-dicarbon
säure, bei der die Aminogruppe geschützt vorliegt, eingesetzt
und erfindungsgemäß umgesetzt werden kann.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zuerst
eine Amino-alpha,omega-dicarbonsäure, deren Aminogruppe frei
oder auf übliche Weise mit Hilfe von Schutzgruppen wie etwa
Acetyl-, Benzoyloxycarbonylschutzgruppen geschützt vorliegen
kann, bevorzugt aber frei vorliegt, in einem niedrigen alipha
tischen Alkohol, etwa Methanol, Ethanol, iso-Propanol,
Cyclohexanol, bevorzugt in Methanol, gelöst, mit einer Mineral
säure, z. B. Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure, bevorzugt
Schwefelsäure versetzt und unter Schütteln oder Rühren erhitzt.
Vorzugsweise wird auf Rückflußtemperatur erhitzt. Dabei werden
pro Mol Dicarbonsäure etwa 0.5-3 Mol, bevorzugt etwa 1 bis 2
Mol Mineralsäure eingesetzt. Gegebenenfalls erfolgt die Reak
tion unter Druck. Dabei entsteht aus der eingesetzten Aminodi
carbonsäure und dem verwendeten Alkohol neben einem kleineren
Anteil an Diester ein größerer Anteil der in der omega-Stellung
veresterten Amino-alpha-omega-dicarbonsäure, während die in al
pha-Stellung veresterte Amino-alpha,omega-Dicarbonsäure nicht
oder nur zu einem ganz geringen Anteil gebildet wird.
Nach beendeter Reaktion wird die Reaktionsmischung abgekühlt.
Die Reaktionsprodukte können anschließend wie üblich z. B. ex
traktiv, destillativ oder vorzugsweise chromatographisch iso
liert werden, wobei der omega-Ester und der Diester der Amino-
alpha,omega-dicarbonsäure erhalten werden.
Die Ester, die als Reaktionsprodukte anfallen, werden an
schließend einer Ammonolyse unterworfen. Dabei können die Ester
direkt in der Reaktionsmischung aus der Veresterung oder gege
benenfalls nach Reinigung und Abtrennung der gegebenenfalls
nicht umgesetzten Amino-alpha,omega-dicarbonsäure mit Ammoniak
behandelt werden. Bevorzugt wird der Reaktionsmischung aus der
Veresterung direkt und ohne Aufarbeitung Ammoniak zugesetzt.
Pro Mol Estergruppierung werden dabei etwa 1-25 Mol, bevorzugt
etwa 3-15 Mol Ammoniak verwendet.
Die Zugabe des Ammoniaks erfolgt bei Temperaturen von -20°C
bis etwa 40°C, bevorzugt unter Eiskühlung. Das Ammoniak kann
dabei gasförmig eingeleitet oder in Wasser gelöst in die Mi
schung, die den omega-Monoester und/oder den Diester enthält,
eingebracht werden. Nach Einbringen des Ammoniaks wird die
Reaktionsmischung bei Temperaturen von etwa 0°C bis Raumtempe
ratur geschüttelt, gerührt oder einfach stehegelassen. Dabei
reagiert das Ammoniak mit den Estergruppen der Amino-al
pha,omega-dicarbonsäure und es entstehen das entsprechende
omega-Amid und/oder das Diamid, wobei durch Hydrolyse auch ein
kleiner Anteil an alpha-Amid gebildet werden kann. Nach been
deter Reaktion wird das Verdünnungsmittel und das überschüssige
Ammoniak abgedampft und der Rückstand wie üblich, bevorzugt
chromatographisch gereinigt, oder das Reaktionsgemisch wird
durch Zugabe einer Mineralsäure, beispielsweise Salzsäure ange
säuert, wobei das omega-Amid kristallin ausfallen und durch Ab
filtrieren isoliert werden kann.
Dabei wird die omega-Aminocarbonyl-aminocarbonsäure, beim Ein
satz von Asparaginsäure oder Glutaminsäure also Asparagin oder
Glutamin, gewonnen.
Zur Erhöhung der Ausbeute der gewünschten omega-Aminocarbonyl
aminocarbonsäure wird das bei der Reinigung der Reaktionsmi
schung anfallende omega-Aminocarbonyl-aminosäureamid (Amino-al
pha,omega-dicarbonsäurediamid) anschließend mit Hilfe eines En
zyms oder Enzymgemisches hydrolisiert, wobei wieder die omega-
Aminocarbonyl-aminocarbonsäure entsteht. Das omega-Hydroxycar
bonyl-aminocarbonsäureamid wird praktisch nicht gebildet. Da
Enzyme im allgemeinen das L- oder D-Enantiomere einer Verbin
dung bevorzugt umsetzen, kann dabei die Umsetzung je nach der
Selektivität des Enzyms mehr oder weniger enantioselektiv er
folgen. Werden reine D- bzw. L-Diamide verwendet, entstehen die
entsprechenden enantiomerenreinen Monoamide. Dieses enzymati
sche Verfahren ist neu und ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
Die Herstellung der dabei eingesetzten Amino-alpha,omega-dica
bonsäurediamide kann dabei durch Ammonolyse der Diester oder
auch durch andere Verfahren erfolgen.
Für die enzymatische Umsetzung wird das Amino-alpha,omega
dicarbonsäurediamid, in dem die Aminogruppe bevorzugt unge
schützt vorliegt, in Wasser, einer Pufferlösung oder einer
Salzlösung gelöst und mit einem Enzym versetzt. Als Pufferlö
sung wird zweckmäßig jene verwendet, in der das jeweils verwen
dete Enzym seine höchste Aktivität und/oder Selektivität zeigt.
Die Umsetzung erfolgt dabei in jenem Temperaturbereich, in dem
das Enzym oder die Enzymmischung die höchste Aktivität bzw. Se
lektivität zeigt. Diese Temperatur liegt üblicherweise zwischen
Raumtemperatur und der Desaktivierungstemperatur des Enzyms.
Der PH-Wert der Reaktionslösung kann sowohl hinsichtlich der
Beständigkeit als auch hinsichtlich der Aktivität und/oder Se
lektivität des Enzyms von Bedeutung sein. Er wird daher ent
sprechend dem jeweils eingesetzten Enzyms so gewählt und einge
stellt, daß sowohl die Beständigkeit als auch die Aktivität,
als auch die Selektivität ein Höchstmaß erreicht. Im all
gemeinen ist bei käuflichen Enzymen die optimale Pufferlösung,
die optimale Reaktionstemperatur und der optimale pH-Bereich
angegeben.
Als Enzym kommt eine Hydrolase, die selektiv nur die omega-
Stellung des Diamids hydrolisiert in Frage. Dabei kann die Hy
drolase in verschiedenen Reinheitsstufen, in freier Form oder
immobilisiert eingesetzt werden.
Hydrolasen, die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden
können, sind beispielsweise Lipasen, Esterasen, Proteasen. Als
besonders geeignet haben sich Proteasen, speziell die Protease
Bromelain herausgestellt. Bromelain setzt aus dem 2-Amino-bern
steinsäurediamid oder aus dem 2-Amino-glutarsäurediamid aus
schließlich das Säureamid in alpha-Stellung frei, so daß
beispielsweise aus 2-Aminobernsteinsäurediamid oder aus 2-Ami
noglutarsäurediamid praktisch ausschließlich 2-Aminobernstein
säure-4-amid (Asparagin) oder 2-Aminoglutarsäure-5-amid
(Glutamin) entstehen.
Nach erfolgter Umsetzung wird das omega-Amid der Dicarbonsäure
aus der Reaktionsmischung isoliert. Dies kann beispielsweise
extraktiv, kristallographisch, destillativ oder vorzugsweise
chromatographisch erfolgen und gelingt wegen des großen Polari
tätsunterschiedes zwischen dem Diamid und dem Monoamid im all
gemeinen problemlos.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird L-Glutaminsäure oder
L-Asparaginsäure in Methanol gelöst und mit conc. Schwefelsäure
versetzt, wobei pro Mol Aminosäure 1-2 Mol Schwefelsäure ein
gesetzt werden. Das Reaktionsgemisch wird auf Rückflußtempera
tur erhitzt, nach beendeter Reaktion abkühlen und, mit einer
wäßrigen Lösung von Ammoniak versetzt, stehen gelassen. Das ge
bildete L-Glutamin oder L-Asparagin wird chromatographisch oder
kristallographisch aus der Reaktionsmischung abgetrennt und das
dabei ebenfalls anfallende Aminodicarbonsäurediamid in einer
Pufferlösung mit Bromelain reagieren gelassen, wobei ebenfalls
L-Glutamin oder L-Asparagin entsteht, das chromatographisch aus
der Reaktionsmischung abgetrennt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert auf einfache Weise
omega-Aminocarbonyl-aminocarbonsäuren ausgehend von Amino-al
pha,omega-dicarbonsäuren oder Amino-alpha,omega-dicarbonsäu
rediamiden, die nicht N-geschützt sein müssen, in guten Ausbeu
ten und stellt daher eine Bereicherung der Technik dar.
5,8 g L-Asparaginsäure (0,043 Mol) wurden in 37 ml Methanol un
ter Zugabe von 6,4 g konzentrierter Schwefelsäure (0,065 Mol)
gelöst und unter leichtem Schütteln auf Rückfluß erhitzt. Nach
beendeter Reaktion wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtempera
tur abgekühlt. Der Fortschritt der Reaktions wurde über die Or
thophthalaldehyd-derivate nach der bei D.Hill et al., Analyti
cal Chemistry, Vol. 51, 8 (1979) oder R.Schuster et al., Hew
lett Packard HPLC Application note, Publication number 12 -5954-
6257 (1986) geoffenbarten Verfahrensweise mittels HPLC-Analyse
geprüft, wobei die Peakflächen, die bei der UV-Detektion ausge
messen wurden, ausgewertet wurden. Dabei wurden die folgenden,
in Tabelle 1 zusammengestellten Konzentrationsverhältnisse er
mittelt:
25 ml eines Reaktionsgemisches aus der Veresterungsreaktion,
hergestellt wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden mit 17 ml 25
Gew.%igem Ammoniak unter Eiskühlung versetzt und 3 Tage bei
Raumtemperatur stehengelassen. Der Fortschritt der Reaktion
wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, geprüft. Nach beendeter
Reaktion wurden die folgenden, in Tabelle 2 zusammengestellten,
Konzentrationsverhältnisse ermittelt:
10 ml des Reaktionsgemisches wurden anschließend über eine Kie
selgelsäule (Kieselgel 60, Art. 9385, Merck) aufgetrennt. Lauf
mittel: 1-Propanol: 25 Gew.% wäßriger Ammoniak = 7 : 3.
Dabei wurde L-Asparagin in einer Ausbeute von 55% der Theorie,
erhalten.
Die Fraktionen, die das L-Asparaginsäure-1,4-diamid enthielten,
wurden zur Trockene abgedampft und der Rückstand, in Wasser ge
löst. Die Lösung wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, analy
siert. Dabei wurden die in Tabelle 3 zusammengestellten Konzen
trationsverhältnisse ermittelt:
1 ml der Lösung von L-Asparaginsäure-1,4-diamid erhalten nach
der Reinigung über Kieselgel, wie im Beispiel 2 beschrieben,
wurde mit 2 mg Bromelain (Merck) versetzt und bei pH 8 und 37°C
vier Stunden reagieren gelassen. Danach wurde das Reaktions
gemisch, wie im Beispiel 1 beschrieben, analysiert. Dabei wur
den die in Tabelle 4 zusammengestellten Kon
zentrationsverhältnisse ermittelt:
5 ml einer Lösung von 180 mg L-Glutaminsäure-1,5-diamid (BACHEM
Feinchemikalien AG, Schweiz) in 100 ml Phosphatpuffer, pH 7,
wurden mit 0,5 ml einer 10 Gew.%igen wäßrigen Lösung von Brome
lain versetzt und bei 30 °C unter Rühren reagieren gelassen.
Dabei wurde das Diamid hydrolisiert. Der Fortschritt der Reak
tion wurde mittels HPLC-Analyse, wie in Beispiel 1 beschrieben,
geprüft, wobei die Peakflächen, die bei der UV-Detektion ausge
messen wurden, ausgewertet wurden. Als Vergleich wurde eine L-
Glutaminsäure-1,5-diamidlösung ohne Bromelain auf dieselbe Art
und Weise wie oben beschrieben behandelt (Standard). Nach 180
Minuten wurde die Reaktion abgebrochen. Im Reaktionsgemisch
wurden die in Tabelle 5 zusammengestellten Konzentrationsver
hältnisse ermittelt.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung einer aliphatischen, geradkettigen
omega-Aminocarbonyl-aminocarbonsäure, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine omega-Hydroxycarbonyl-aminocarbonsäure
in einem niedrigen aliphatischen Alkohol gelöst und unter
Zugabe einer Mineralsäure erhitzt und reagieren gelassen
wird, wobei die omega-Alkoxycarbonyl-amino-carbonsäure und
der omega-Alkoxycarbonyl-amino-carbonsäureester entstehen,
worauf die Estermischung mit Ammoniak behandelt wird, wobei
eine Mischung aus vorwiegend omega-Aminocarbonyl-aminocar
bonsäure und omega-Aminocarbonyl-aminocarbonsäureamid ent
steht, die gebildete omega-Aminocarbonyl-aminocarbonsäure
aus der Reaktionsmischung abgetrennt und das omega-Amino
carbonyl-aminocarbonsäureamid in wäßriger Lösung unter
Zugabe einer Hydrolase hydrolisiert wird, wobei wiederum
die omgea-Aminocarbonyl-aminocarbonsäure gebildet wird, die
aus dem Reaktionsgemisch isoliert und mit der bereits vor
her abgetrennten omega-Aminocarbonyl-aminocarbonsäure ver
einigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß als
niederer aliphatischer Alkohol ein Alkohol mit 1 bis 6 C-
Atomen eingesetzt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Mineralsäure Schwefelsäure, Salzsäure
oder Salpetersäure eingesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umsetzung mit dem niederen aliphatischen
Alkohol bei Rückflußtemperatur ausgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei der Ammonolyse pro Mol Estergruppierung 3
bis 15 Mol Ammoniak eingesetzt werden.
6. Verfahren zur Herstellung einer omega-Aminocarbonyl-
aminocarbonsäure aus dem entsprechenden omega-Aminocarbo
nyl-aminocarbonsäureamid, dadurch gekennzeichnet, daß das
omega-Aminocarbonyl-aminocarbonsäureamid in Wasser oder in
einer Pufferlösung gelöst und mit einer Hydrolase behandelt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als
Hydrolase eine Protease eingesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als
Protease Bromelain eingesetzt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die omega-Aminocarbonyl-aminocarbonsäure
chromatographisch oder kristallographisch aus dem jeweili
gen Reaktionsgemisch isoliert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß als omega-Hydroxycarbonyl-aminocarbonsäure
Asparaginsäure oder Glutaminsäure eingesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914133688 DE4133688A1 (de) | 1991-10-11 | 1991-10-11 | Verfahren zur herstellung einer aliphatischen, geradkettigen omega-aminocarbonyl-aminocarbonsaeure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914133688 DE4133688A1 (de) | 1991-10-11 | 1991-10-11 | Verfahren zur herstellung einer aliphatischen, geradkettigen omega-aminocarbonyl-aminocarbonsaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4133688A1 true DE4133688A1 (de) | 1993-04-15 |
Family
ID=6442488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914133688 Withdrawn DE4133688A1 (de) | 1991-10-11 | 1991-10-11 | Verfahren zur herstellung einer aliphatischen, geradkettigen omega-aminocarbonyl-aminocarbonsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4133688A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9556378B2 (en) | 2011-02-22 | 2017-01-31 | Akzo Nobel Chemicals International B.V. | Chelating agent precursors, fluids containing them, and their use |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2449711B2 (de) * | 1974-09-18 | 1979-12-13 | Maggi Ag, Kempttal (Schweiz) | Verfahren zur Herstellung von Asparagin und N-Acetyl-asparagin |
JPH03112953A (ja) * | 1989-09-27 | 1991-05-14 | Nippon Kayaku Co Ltd | グルタミンの新規製法 |
-
1991
- 1991-10-11 DE DE19914133688 patent/DE4133688A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US9556378B2 (en) | 2011-02-22 | 2017-01-31 | Akzo Nobel Chemicals International B.V. | Chelating agent precursors, fluids containing them, and their use |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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