DE4133648A1 - Verfahren und einrichtung zur ultraschallpruefung von staeben - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur ultraschallpruefung von staebenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ultraschallprüfung
von Stäben mit massivem Querschnitt entsprechend dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf
rohrförmige Wandler zur Durchführung dieses Verfahrens, sowie auf
Einrichtungen für den Betrieb derartiger Wandler.
Verfahren der einleitend beschriebenen Art sind grundsätzlich be
kannt, so beispielsweise nach J.H. Krautkrämer Werkstoffprüfung
mit Ultraschall, 5. Auflage, Springer Verlag, Seite 159. Derartige
koppelmittelfreie Verfahren haben den Vorteil, daß sie sich ohne
Materialverbrauch und bei nur sehr wenig Wartung zum Prüfen von
Stäben und Drähten in der Produktion eignen. Dadurch können Stäbe,
Profile und Drähte im Durchmesserbereich bis etwa 25 mm auf Fehler
geprüft werden, wie z. B. Risse, Eindrücke, Kernfehler, Einschlüsse
und dergleichen. Die Verwendung geführter Wellen unterscheidet
dieses Verfahren von den bekannten Verfahren mit freien Wellen, so
daß die Schallausbreitung in axialer Richtung der Stangen und
Stäbe erfolgt. Dies erlaubt im unteren Durchmesserbereich eine
Prüfung auf Innenfehler und auch einzelner Prüflinge mit
komplizierter Querschnittsform. Bei freien Wellen gelingen
derartige Untersuchungen aber infolge zahlreich auftretender Rück
wand- und Kantenechos unabhängig von der Art der elektroakustischen
Wandler nicht. Somit konnte der Einsatz geführter Wellen zur Aus
dehnung der Innenfelderprüfung mit Ultraschall beitragen.
Wünschenswert sind jedoch hohe elektromagnetische Energiebeträge,
um auch dann noch hinreichende Übertragungsmöglichkeiten zu
schaffen, wenn es sich um entfernt liegende Fehler handelt, die
festgestellt werden sollen.
Die in Rede gestellten Ultraschallwellen sind zweidimensional
geführt, und von kleiner Wellenlänge im Vergleich zu einer oder
zwei linearen Abmessungen des Prüflings, der als Wellenleiter
wirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im Prüfling zur Ver
fügung stehende Energie zu steigern.
Diese Aufgabenstellung wird durch die Vorschläge der Patent
ansprüche gelöst.
Es ist also für das erfindungsgemäße Verfahren wesentlich, daß eine
unidirektionale Ausbreitung der Schallwellen auf Grund einer Inter
ferenz besteht.
Dies hat zur Folge, daß der Prüfling in nur einer seiner beiden
Längsrichtungen beaufschlagt ist, und zwar einerseits durch Auf
nahme einer hohen Sendeenergie und andererseits durch Abgabe einer
hinreichenden Signalenergie beim Empfang. Damit die Löschung des
Magnetfeldes in der hierzu entgegengesetzten Richtung als Folge der
Interferenz möglich ist, wird eine entsprechende Phasenverschiebung
vorausgesetzt, so daß in der einen Richtung die Oberlagerung zur
Auslöschung führt, wohingegen sie in der anderen Richtung eine Ver
dopplung der Amplitude zur Folge hat, welch letztere eine ver
besserte Fehlerortung gestattet.
Die Erfindung gestattet grundsätzlich die Untersuchung ferromag
netischer Werkstoffe und nichtmagnetischer Werkstoffe, und zwar auf
der Grundlage zwei verschiedener Mechanismen, die beide umkehrbar
sind und daher auch zum Empfang des Ultraschallsignals genutzt
werden können:
- 1. Der Lorentz-Effekt (elektrodynamische Ultraschaller zeugung).
- 2. Der Magnetostriktions-Effekt.
Beim Lorentz-Effekt wird mit Hilfe einer HF-Spule an einem Volumen
element eines Prüflings ein Wirbelstrom induziert, auf den zu
sätzlich ein statisches Magnetfeld einwirkt, so daß die resul
tierende Kraft dem Produkt der beiden Größen entspricht. Diese
Lorentz-Kräfte werden von den freien Elektronen auf das Metall
gitter übertragen und regen auf Grund ihrer räumlichen und
zeitlichen Periodizität eine Ultraschallwelle an, deren Wellenlänge
durch die Wandlergeometrie und deren Frequenz durch den Wechsel
strom vorgegeben sind.
Im Falle des Magnetostriktionseffektes erzeugt ein Wechselstrom ein
magnetisches Wechselfeld, das sich einem eingeprägten magnetischen
Gleichfeld additiv überlagert. Die lokale Magnetisierungsänderung
erzeugt Ultraschallwellen mit vorgegebener Frequenz und Wellen
länge.
In beiden Fällen ist, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, zunächst
ein statisches Magnetfeld durch Gleichstrombeaufschlagung erforder
lich, welches sich dem magnetischen Wechselfeld, wie es durch
Wechselspannung erzeugt wird, überlagert.
Eine unbeabsichtigte Löschung von Magnetfeldern wird erfindungs
gemäß dadurch vermieden, daß der Prüfling der Einwirkung eines Mag
netfeldes auf Grund wechselnder Stromrichtungen im Bereich des
Wandlers ausgesetzt wird.
Für die vorgesehene Wellenlänge ist maßgeblich, daß der Abstand be
nachbarter Wicklungen des rohrförmigen Wandlers der halben Wellen
länge, die zu generieren ist, entspricht. Zur Fixierung und Aus
nützung des vorhandenen Raumes sind die Wicklungen zweckmäßig in
Nuten eingelegt. Somit läßt sich zuverlässig durch die Geometrie
des Wandlers dem Schallfeld eine bestimmte Wellenlänge aufprägen.
Mit der zusätzlich vorgegebenen Frequenz werden somit Ultraschall
wellen generiert, wobei die Öffnungsweite des Wandlers im wesent
lichen durch den Durchmesser des Prüflings fixiert bzw. vorgegeben
ist, und zwar derart, daß der Stab frei ohne Berührung durchgeführt
werden kann. Um die Wellen sicher führen zu können, wird auch der
Durchmesser des Prüflings berücksichtigt, indem die Wellenlänge
halb so groß bis doppelt so groß wie der Durchmesser sein sollte.
Erfindungsgemäß wird vermieden, daß die erzeugte Energie in den
beiden Längsrichtungen des Prüflings abfließt, ohne genutzt zu
werden. Dies geschieht dadurch, daß der Wandler unidirektional ar
beitet. Der Wandler trägt zu diesem Zweck zwischen jeweils zwei
Wicklungen noch eine weitere Wicklung, die der ersten Wicklung
genau entspricht, jedoch getrennt anzusteuern ist. Die neue, hinzu
getretene Wicklung besitzt also einen Abstand von λ/4 von den
vorhandenen Wicklungen. Sie wird mit 90° Phasenverschiebung ge
steuert, so daß es auf der einen Seite zur Auslöschung der Wellen
kommt, während auf der anderen Seite eine Abstrahlung mit Ober
lagerung eintritt, die eine Verstärkung mit dem Faktor 2 aufweist.
Im Ergebnis bleibt also der eingebrachte Energieumsatz erhalten,
jedoch kommt er ausschließlich der Seite zugute, die für die
Messung vorgesehen ist.
Für die geometrische Ausgestaltung des Wandlers ist zu berück
sichtigen, ob der Werkstoff des Prüflings magnetisierbar ist, oder
ob er nichtmagnetisierbar ist. Für unmagnetisches Material sieht
die Erfindung Wicklungen vor, die jeweils bis zum halben Umfang der
Mantelfläche eines Rohrkörpers reichen, der die Wicklungsanordnung
trägt. Die gegenüberliegende Seite wird zweckmäßig in gleicher
Weise ausgestaltet, so daß dann parallele und zur Prüflingsrichtung
senkrechte Spulenströme fließen.
Für magnetisches Material werden die Wicklungen konzentrisch zur
Förderrichtung gewickelt, wobei sie einen Abstand von λ/2
voneinander haben.
Die zusätzlich vorgeschlagenen Wicklungen zur Interferenz lassen
sich bezüglich der übrigen Wicklungen bei Platzmangel ineinander
verschachteln, so daß sie sich teilweise überdecken.
Die Einrichtung für den Betrieb des Wandlers besteht im wesent
lichen aus der Sendeelektronik und der Empfangselektronik. Ihre
prinzipielle Funktionsweise bei einer Drahtprüfanlage folgt aus der
nachstehenden Beschreibung:
Die Hardware der Drahtprüfanlage läßt sich einmal in die Sendeelektronik und zum an
deren in die Empfangselektronik unterteilen. Die Sendeelektronik umfaßt alle Teile von
der Sendesignalerzeugung bis zu Ansteuerung des Ultraschallsendewandlers. Die
Empfangselektronik reicht von der Verstärkung des Signals am Empfangswandler bis
zur Übergabe des digitalisierten Signals an den VME-Bus-Rechner, der die weitere Ver
arbeitung der Signale übernimmt.
Der Sollwert der Frequenz des Sendesignals wird der Drahtprüfanlage über einen Da
tenbus vom Rechner aus übertragen und dort in einem Register gespeichert. Über eine
Frequenzregelung wird dann ein spannungsgesteuerter Oszillator (VCO = voltage con
trolled oscillator) auf diesen Sollwert geregelt. Je nachdem, ob eine Mehrmodenprüfung
mit unterschiedlichen Frequenzen gefordert ist, ist diese Frequenzregelung mehrfach
vorhanden, um eine hohe Sendeimpulswiederholrate zu gewährleisten, da die Fre
quenzregelung eine relativ große Zeitkonstante besitzt. Die jeweils benötigte Sendefre
quenz wird dann über einen Multiplexer weitergeschaltet. Aus dieser kontinuierlichen
Impulsfolge wird dann der sogenannte Burst erzeugt. Der Burst besteht aus einer Puls
folge der Sendefrequenz mit einer vorgebbaren Anzahl der Pulse. Die Anzahl der Pulse
wird vom Rechner vorgegeben und liegt zwischen O bis 15. Die Pulse in der Drahtprüf
anlage haben Rechteckform.
Da die Drahtprüfanlage mit einem unidirektionalen Ultraschallwandler arbeitet, muß der
Sendeimpuls für jede der beiden Sendewicklungen getrennt erzeugt werden. Dabei be
sitzt der zweite Sendeimpuls eine Phasenverzögerung von 90° zum ersten Sendeim
puls.
Nachdem das Burstsignal dann in die beiden verschiedenen Kanäle aufgespalten ist,
wird es über je einen Leistungsverstärker auf die nötige Signalenergie gebracht. An die
se Sendeverstärker werden die einzelne Elemente des Wandlers geschaltet.
Die Sendewicklung des Ultraschallwandlers stellt eine induktive Belastung für den Sen
der dar. Deshalb wird wird zur Leistungsanpassung eine Kapazität mit der Sendewicklung
in Serie geschaltet und dieser Serienschwingkreis in Resonanz betrieben. Dieses
erfordert eine digital abstimmbare Serienkapazität um den Serienkreis bei einer vorge
gebenen Frequenz auf Resonanz abstimmen zu können.
Der Empfangswandler ist ebenfalls als unidirektionales Wandlersystem aufgebaut. So
mit wird für jede Empfängerwicklung ein separater Vorverstärker benötigt.
Die Abstimmung auf die Sendefrequenz erfolgt durch einen Parallelschwingkreis, bei
dem die Empfangswicklung die Induktivität darstellt und die Kapazität durch Kapazitäts
variationsdioden gebildet wird. Mittels der Kapazitätsvanationsdioden kann dann über
eine Steuerspannung durch Resonanzabgleich der Empfänger auf die Sendefrequenz
abgestimmt werden.
Die je Empfängerwicklung gewonnenen Signale müssen dann entsprechend der ge
wollten Empfangscharakteristik überlagert werden, das heißt, sie müssen entsprechend
zeitverzögert addiert werden.
Das so erhaltene Signal wird demoduliert und logarithmisch verstärkt.
Es besteht die Möglichkeit sowohl das HF-Signal in linearem Maßstab als auch das de
modulierte NF-Signal in logarithmischem Maßstab auf einem Oszillographenschirm dar
zustellen.
Das demodulierte Signal wird dann analog/digital gewandelt und in den Rechner zu ei
ner weiteren Signalverarbeitung übertragen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den zur Veranschaulichung
dienenden Zeichnungen offenbart. Darin zeigen:
Fig. 1 den neuen Wandler für magnetisches Material,
Fig. 2 den neuen Wandler für nichtmagnetisches Material,
Fig. 3 eine Teilansicht gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine weitere Teilansicht gemäß Fig. 2,
Fig. 5 Amplitudenverläufe bei der Erzeugung einer einseitigen
Abstrahlung,
Fig. 6 ein Blockschaltbild der Einrichtung für den Betrieb
des Wandlers,
Fig. 7 den zeitlichen Verlauf von Sendeimpulsen,
Fig. 8 das Prinzip der Senderesonanz-Abstimmung und
Fig. 9 das Prinzip der Empfangsresonanz-Abstimmung.
Fig. 1 zeigt die auf dem Rohrkörper 20 angeordneten Wicklungen
2, 3, deren Abstand voneinander λ/2 ist. Zwischen den beiden Wick
lungen 2, 3 erkennt man die mit gleicher Windungszahl ausgeführte
Wicklung 4, die nach Maßgabe der zu erzielenden Interferenz ange
steuert wird. Sie hat von den beiden für die Sendung vorgesehenen
Wicklungen 2 und 3 jeweils einen Abstand von λ/4.
Betrieben wird sie über einen eigenen Anschluß 7, 7′ mit 90° ver
setzter Phase gegenüber dem übrigen Spulenstrom, der über die An
schlüsse 6 und 6′ eingespeist wird. Das Prüfgut wird in Richtung
seiner Längsachse 13 durch die Wicklungsanordnung geführt.
Fig. 2 zeigt einen für nichtmagnetisches Material vorgesehenen
Wandler. Der Rohrkörper 12 wird dabei nicht, wie sonst, von den
Wicklungen umschlossen, sondern letztere liegen lediglich jeweils
bis zur Hälfte seiner Umfangsfläche auf. Die Begrenzung der Um
fangsfläche zeigt Fig. 3 mit den Bezugszeichen 10 und 11. Fig. 4
veranschaulicht die Lage der zusätzlichen Wicklung 9, die aus
Gründen der vorgesehenen Interferenz aufgebracht ist. Da die Platz
verhältnisse je nach Wellenlänge unterschiedlich sind, kann man zur
Anpassung die Wicklungen 8 und 9 auch ineinander verschachteln, was
jedoch aus Gründen der zeichnerischen Erkennbarkeit nicht wiederge
geben wurde. Fig. 4 zeigt lediglich die Lage, welche die weiteren
Wicklungen 9 in Bezug auf die ursprüngliche Wicklung 8 einnimmt.
Die Amplitudenverläufe gemäß Fig. 5 sind zunächst den Wicklungen
2, 3 einerseits und 4 andererseits zugeordnet. Demnach sind die mit
S1 und S2 bezeichneten Darstellungen nur um 90° gegeneinander ver
schoben, im übrigen aber gleich. Eine Rückverschiebung führt zu den
übereinstimmenden Verläufen S1 und S2, die in Richtung b zur Ver
doppelung führt. Die Summenbildung in der entgegengesetzten
Richtung a führt zu einer teilweisen Auslöschung und zum teilweisen
Rest von S1, da die Phasenverschiebung noch nicht behoben war.
Andererseits zeigt der Empfänger in entsprechender Anordnung zwei
um 90° verschobene Amplitudenverläufe E1 und E2, bei denen eine In
vertierung zum Verlauf E1 führt, so daß eine nochmalige Phasenver
schiebung zum Verlauf E2 führt. Die Addition führt wiederum nach
Phasenverschiebung um 90° zur Amplitudenverdoppelung, wohingegen
vor der Invertierung die Summe von E2 und E1 null ist. Für die
Einstrahlrichtung b besteht mit den anderen Amplituden Ver
doppelung, wohingegen für die Summe der Einstrahlrichtung a eine
völlige Auslöschung erzielt wird.
Das Blockschaltbild gemäß Fig. 6 zeigt den Sender 50 und den Em
pfänger 51 sowie den zwischen beiden liegenden Prüfkopf, als wel
cher der Wandler bezeichnet ist.
Die Funktion der Elemente des Blockschaltbildes ist bereits weiter
oben beschrieben worden. Ergänzt sei dies nachfolgend unter Bezug
nahme auf Fig. 7 im Hinblick auf die Impulsdarstellungen. Die Im
pulse haben dabei eine Spannung von 5 Volt, während für das Sende
signal 300 Volt bestehen.
Der oberste Amplitudenverlauf veranschaulicht die Impulskette, die
der Oszillator 31 erzeugt. Aus dieser Impulsreihe entnimmt der
Burst-Generator 32 Burstimpulsgruppen mit jeweils 3 Impulsen, die
mit dem Bezugszeichen 33 einerseits zum Sendeverstärker 37 und
andererseits mit dem Bezugszeichen 34 zum Verzögerungsblock T/4
führen. Man erkennt in der dritten Impulsfolge, daß eine Ver
schiebung erfolgt ist, als deren Folge für den Burst-Impuls zwei
Impulsserien mit unterschiedlicher Phasenlage zur Verfügung stehen.
In dem Sendeverstärker 37 nimmt das Sendesignal das Aussehen der
Impulsdarstellung in der vierten Reihe von oben an, wohingegen das
letztgenannte Signal, welches für die Aussteuerung der Interferenz
wicklungen vorgesehen ist, nach Behandlung im Verstärker 38 das in
der letzten Zeile dargestellte Aussehen angenommen hat. Beide Sig
nale, also dasjenige der vorletzten und der letzten Reihe, werden
benötigt, um in der erfindungsgemäßen Weise eine einseitige Ab
strahlung zu erzielen.
Die für die vorliegende Erfindung wesentliche Steuerung der
richtigen Phasenlage wird für die Empfangskreisabstimmung getrennt
von der Sendekreis-Abstimmung vorgenommen. Die Fig. 8 und 9
zeigen dies schematisch. In Fig. 8 erkennt man für die Sende
kreis-Resonanzabstimmung einen in Serie geschalteten Abstimmkon
densator, der zwischen den Sendewicklungen und dem Ersatzwiderstand
des Senders liegt. Für den Empfangskreis zeigt Fig. 9 eine
Anordnung, bei welcher die Abstimmkapazität parallel zur Empfangs
spule geschaltet ist, so daß eine Resonanzabstimmung ermöglicht
ist. Die Darstellung wurde auf den schematischen Überblick be
grenzt, weil dem Fachmann die genannten Bauteile bekannt sind und
zur Verfügung stehen.
Claims (12)
1. Verfahren zur Ultraschallprüfung von Stäben mit vollen, insbe
sondere runden Querschnitten, aus Metallen, die koppelmittelfrei
von einem Spulenkörper umgeben sind, der mit der Maßgabe be
trieben wird, daß sich Stabwellen ergeben,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich im Prüfling 2dimensional geführte Stabwellen
ergeben, wobei er einem nur in einer seiner Längs
richtungen wirksamen Magnetfeld ausgesetzt ist, indem
das Magnetfeld in der anderen Längsrichtung durch
Interferenz ausgelöscht ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Maßgabe der Nutzung des Lorentz-Effektes oder
des Magnetostriktions-Effektes die Wandlerspulen durch
Gleichstrombeaufschlagung ein statisches Magnetfeld und
durch Beaufschlagung mit Wechselspannung ein mag
netisches Wechselfeld aufweisen, welche beiden Magnet
felder sich überlagern.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Prüfling der Einwirkung eines Magnetfeldes auf
Grund wechselnder Stromrichtungen im Bereich des Wand
lers ausgesetzt ist.
4. Rohrförmiger Wandler zur Durchführung des Verfahrens nach den
Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (1) benachbarter Wicklungen (2, 3) auf
die halbe Wellenlänge, die generiert werden soll, einge
stellt ist.
5. Rohrförmiger Wandler nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wicklungen (2, 9) in Nuten eingelegt sind.
6. Rohrförmiger Wandler nach den Ansprüchen 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Maßgabe der Erzeugung einer Interferenz
zwischen zwei Wicklungen (2, 3) eine weitere Wicklung (4)
aufgenommen ist, die den zuvor vorhandenen Wicklungen
(2, 3) entspricht, jedoch getrennt ansteuerbar ist, wobei
der Abstand (5) der weiteren Wicklung von den vorhan
denen λ/4 beträgt und die Ansteuerung mit einer
Phasenverzögerung von 90° erfolgt.
7. Rohrförmiger Wandler nach den Ansprüchen 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß er Wicklungen (8, 9) an seiner Mantelfläche aufweist,
die sich jeweils bis zum halben Umfang (10, 11) der
Mantelfläche erstrecken.
8. Rohrförmiger Wandler nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wicklungen (8, 9) beidseitig des rohrförmigen
Wandlers (12) mit der Maßgabe aufgebracht sind, daß zu
einander parallele und zur Prüflingsrichtung (13) senk
rechte Spulenströme fließen.
9. Rohrförmiger Wandler nach den Ansprüchen 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wicklungen (2, 3) konzentrisch zur Förderrichtung
(13) gewickelt sind, und im Abstand von λ/2 aufeinan
der folgende Wicklungen (2, 3) zueinander entgegengesetzt
verlaufen (Fig. 1).
10. Rohrförmiger Wandler nach den Ansprüchen 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendewicklungen (8) und die Interferenzwick
lungen (9) derart ineinander verschachtelt sind, daß sie
sich teilweise überdecken (Fig. 2, 3 und 4).
11. Einrichtung für den Betrieb der Wandler nach den Ansprüchen 4
bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Sendung die Steuerung (30) mit vorgegebener Sollfrequenz (49) einen spannungssteuerbaren Oszillator (31) je nach vorgegebenen Moden regelt,
und daß diese Sendefrequenz mit kontinuierlicher Impuls folge auf einen Burst-Generator (32) weitergeleitet wird, um einen Burst mit bis zu 15 Impulsen für die Sen dung zu erzeugen, die auf zwei Kanälen (33, 34) aufge teilt werden, von denen der eine Sendeimpuls einer Ver zögerung (36) um 90° zum anderen Sendeimpuls unterliegt,
und daß diese Sendeimpulse über je einen Sendeverstärker (37, 38) auf die Wicklungen (2, 3, 4, 8, 9) des Wandlers ge schaltet sind.
daß zur Sendung die Steuerung (30) mit vorgegebener Sollfrequenz (49) einen spannungssteuerbaren Oszillator (31) je nach vorgegebenen Moden regelt,
und daß diese Sendefrequenz mit kontinuierlicher Impuls folge auf einen Burst-Generator (32) weitergeleitet wird, um einen Burst mit bis zu 15 Impulsen für die Sen dung zu erzeugen, die auf zwei Kanälen (33, 34) aufge teilt werden, von denen der eine Sendeimpuls einer Ver zögerung (36) um 90° zum anderen Sendeimpuls unterliegt,
und daß diese Sendeimpulse über je einen Sendeverstärker (37, 38) auf die Wicklungen (2, 3, 4, 8, 9) des Wandlers ge schaltet sind.
12. Einrichtung für den Betrieb des Wandlers nach den Ansprüchen 4
bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Empfang der Signale beider Wicklungen (2, 3, 4; 8, 9) je ein Vorverstärker (39,40) vorgesehen ist,
und daß das eine Signal einer Verzögerung (41) um T/4 und das andere Signal einer Inversion ausgesetzt sind,
und daß sie daraufhin zur Überlagerung addiert (43) werden,
und daß dieses Signal in einem logarithmischen Ver stärker (44) und in einer Demodulation (45) verarbeitet wird, indem es neben einer analogen Anzeige (46) über eine A/D-Wandlung (47) in einen Rechner (48) übertragen wird.
daß für den Empfang der Signale beider Wicklungen (2, 3, 4; 8, 9) je ein Vorverstärker (39,40) vorgesehen ist,
und daß das eine Signal einer Verzögerung (41) um T/4 und das andere Signal einer Inversion ausgesetzt sind,
und daß sie daraufhin zur Überlagerung addiert (43) werden,
und daß dieses Signal in einem logarithmischen Ver stärker (44) und in einer Demodulation (45) verarbeitet wird, indem es neben einer analogen Anzeige (46) über eine A/D-Wandlung (47) in einen Rechner (48) übertragen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914133648 DE4133648A1 (de) | 1991-10-11 | 1991-10-11 | Verfahren und einrichtung zur ultraschallpruefung von staeben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914133648 DE4133648A1 (de) | 1991-10-11 | 1991-10-11 | Verfahren und einrichtung zur ultraschallpruefung von staeben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4133648A1 true DE4133648A1 (de) | 1993-04-22 |
Family
ID=6442465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914133648 Ceased DE4133648A1 (de) | 1991-10-11 | 1991-10-11 | Verfahren und einrichtung zur ultraschallpruefung von staeben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4133648A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6923067B2 (en) | 1999-03-19 | 2005-08-02 | Betriebsforschungsinstitut Vdeh Institut Fur Angewandte Forschung Gmbh | Defect type classifying method |
EP2196800A2 (de) | 2008-12-15 | 2010-06-16 | VDEh-Betriebsforschungsinstitut GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung eines elektrisch leitfähigen Körpers mittels Ultraschall |
-
1991
- 1991-10-11 DE DE19914133648 patent/DE4133648A1/de not_active Ceased
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6923067B2 (en) | 1999-03-19 | 2005-08-02 | Betriebsforschungsinstitut Vdeh Institut Fur Angewandte Forschung Gmbh | Defect type classifying method |
EP2196800A2 (de) | 2008-12-15 | 2010-06-16 | VDEh-Betriebsforschungsinstitut GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung eines elektrisch leitfähigen Körpers mittels Ultraschall |
DE102008061849A1 (de) | 2008-12-15 | 2010-06-17 | Vdeh-Betriebsforschungsinstitut Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung eines elektrisch leitfähigen Körpers |
EP2196800A3 (de) * | 2008-12-15 | 2013-03-27 | VDEh-Betriebsforschungsinstitut GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung eines elektrisch leitfähigen Körpers mittels Ultraschall |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |