DE4133206A1 - Automatische messeinrichtung fuer brechkraftmessung, linsenmessung und messung der hornhautkruemmung - Google Patents
Automatische messeinrichtung fuer brechkraftmessung, linsenmessung und messung der hornhautkruemmungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Badal-Optiken. Insbesondere werden
Badal-Optiken beschrieben, bei denen Brechungswege von Licht
zwischen einer Apertur-Anordnung, die an einer fraglichen
Optik abgebildet ist, und einer Detektor-Anordnung benutzt
werden, um die Brechkraft der fraglichen Optik zu bestimmen.
Eine erste Ausführung wendet dieses Prinzip bei einem Objek
tiv-Refraktometer. Eine zweite Ausführung wendet das Prinzip
bei einem Linsen-Meßgerät (lens meter) an. Eine Variation
des Linsen-Meßgeräts wird beschrieben, bei dem die Badal-
Optik-Anordnung eingesetzt wird bei Licht, das längs eines
angenäherten aplanatischen Weges für Kontaktlinsen konver
giert, um die schädlichen Auswirkungen sphärischer Aberra
tion zu vermeiden. Eine dritte Ausführung wendet dieses Prin
zip bei einem Hornhautkrümmungs-Meßinstrument (Keratometer)
an.
Badal-Systeme sind bekannt; man begegnet ihnen gewöhnlich
bei der Untersuchung des menschlichen Auges. Ein solches
System ist in Fig. 2 dargestellt. Hier ist eine Badal-Linse
B vor ein menschliches Auge E gesetzt. Die Badal-Linse ist
so positioniert, daß ihr Brennpunkt mit der Lage des zu un
tersuchenden Auges zusammenfällt. Obwohl hier nur eine Linse
dargestellt ist, versteht der Betrachter wohl, daß bei sol
chen Systemen typischerweise mehr als eine Linse benutzt
wird.
Der Patient betrachtet mit dem Auge E durch die Badal-Optik
B ein Sehschärfe-Target T, und dieses Target ist so angeord
net, daß es gemäß dem Pfeil 14 in Fig. 2 mit Bezug auf die
Blickrichtung des Patienten nach vorne oder nach hinten
bewegt werden kann, und zwar längs einer optischen Achse 0
in dem normalerweise als Badal-Raum S bezeichneten Bereich
an der dem Auge E des Patienten gegenüberliegenden Seite der
Badal-Optik.
Der Patient bestimmt subjektiv die Lage, in der das auf der
ihm gegenüberliegenden Seite der Badal-Linse befindliche
Target T fokussiert ist. Danach wird der Abstand D des Ob
jekts von der Badal-Optik bestimmt und mit der Brechkraft
des Auges des Patienten in Beziehung gebracht. Durch den
Bezug dieser bestimmten Brechkraft des Patientenauges auf
den Normalsichtigkeits- oder Emmetropie-Standard wird die
zur Korrektur der Sehkraft des Patienten erforderliche Bril
lenvorschrift bestimmt.
Es ist für das Badal-System charakteristisch, daß das durch
den Patienten auf der gegenüberliegenden Seite der Badal-
Optik betrachtete Target seine Größe nicht ändert. Dieses
Phänomen kann in dem Diagramm mit Linie 16 verstanden wer
den. Eine zweite fundamentale Eigenschaft des Badal-Systems
besteht darin, daß die in der Fokalebene des Badal-Systems
erzeugte "effektive Brechkraft" linear mit der Bewegungsgrö
ße des Targets T im Badal-Raum zusammenhängt.
Da die Badal-Linse einen Abstand von einer Fokallänge vom
Auge des Patienten besitzt, wird das gesamte Licht, das das
Auge des Patienten abbildet, parallel zur Linie 16 sein,
sobald es durch die Badal-Optik den sog. Badal-Raum an der
dem Auge des Patienten gegenüberliegenden Seite der Badal-
Optik erreicht. So ist das, was der Patient während der Bewe
gung zu ihm hin und von ihm weg sieht, das Badal-Objekt oder
Target T, das sich in die Fokussierung hinein oder aus ihr
heraus bewegt, jedoch immer die gleiche Dimension aufrechter
hält.
Der bei der Bewegung des Targets zu dem Patienten hin bzw.
von ihm weg bis zur Fokussierung im Badal-Raum zurückgelegte
Abstand ist eine Funktion der Brechkraft des Auges des Pati
enten. Es werde nun Licht betrachtet, das im Auge des Patien
ten fokussiert, wie es gestrichelt mit Linie 18 in Fig. 2
eingezeichnet ist. Das in Fig. 2 gezeichnete Auge ist ein
Beispiel eines emmetropischen oder normalsichtigen Auges
(das Auge mit "idealer" Sicht im "entspannten" Zustand), das
optisch auf unendlich gestellt ist. Es ist zu verstehen, daß
eine solche Fokussierung eintritt, wenn das von dem Badal-
Objekt auf das Auge auftreffende Licht parallel ist. Das
Licht ist dann parallel, wenn das Target sich mit dem Ab
stand einer Fokuslänge der Badal-Linse von dem emmetropi
schen Auge befindet. So ist bei dem emmetropischen Auge das
gesamte Licht vom Target zu dem Auge parallel - sowie auch
das gesamte Licht vom Auge zu dem Objekt parallel ist. Zum
Zweck dieser Analyse kann man sagen, daß dieses Licht an der
Ebene 22 auf der Netzhaut fokussiert wird.
Betrachtet man den Fall eines hypermetropischen (weitsich
tigen) Auges, so ist zu verstehen, daß durch das Auge gesehe
nes paralleles Licht (im sog. "entspannten" Zustand) hinter
der Netzhaut bei der Ebene 23 fokussiert wird. Durch Konver
gieren des durch das Auge aufgenommenen Lichts kann erreicht
werden, daß das Licht an der Netzhaut des Patienten fokus
siert.
In diesem Fall muß das Target T ein wenig mehr als eine Fo
kuslänge von der Badal-Optik B wegbewegt werden. Paralleles
Licht vom Target T zur Badal-Optik B wird durch die Badal-
Linse so gebrochen, daß es leicht konvergiert. Diese leichte
Konvergenz, gekoppelt mit der geringer als optimalen Konver
genz des hypermetropischen Auges, erzeugt die Fokussierung
des Abbildes des Targets T an der Netzhaut des Patienten in
der Ebene 22.
Betrachtet man im Gegensatz dazu den Fall eines Auges mit
Myopie (Kurzsichtigkeit), so ist zu verstehen, daß in das
Auge (im sog. "entspannten" Zustand) eintreffendes paralle
les Licht vor der Netzhaut bei der Ebene 24 fokussiert.
Durch Divergieren des auf das Auge einfallenden Lichts kann
dieses zum Fokussieren an der Netzhaut des Patienten in der
Ebene 22 gebracht werden.
In diesem Fall wird das Target T etwas weniger als eine Fo
kuslänge der Badal-Optik B zum Patienten hin bewegt. Paral
leles Licht vom Target T zu der Badal-Optik B wird durch die
Badal-Linse so gebrochen, daß es leicht divergiert. Diese
leichte Divergenz, gekoppelt mit der mehr als optimalen Kon
vergenz des myopischen Auges, erzeugt eine Fokussierung des
Abbildes des Targets T an der Netzhaut des Patienten an der
Ebene 22.
Der Fachmann auf dem Gebiet der Optik sieht, daß die bisheri
gen Erklärungen übervereinfacht sind. Nimmt man den am mei
sten anzutreffenden Fall von Astigmatismus, so ist zu sehen,
daß der Brennpunkt der Badal-Optik in Komponenten oder "Prin
zipal-Meridiane" aufgeteilt werden muß. Da die Einführung
dieser Komplikation vom Fachmann voll verstanden wird, wird
bei der nachfolgenden Beschreibung zum größten Teil weiter
hin angenommen, daß das Auge in einem einzigen Prinzip-Meri
dian fokussiert. Das Einbeziehen zusätzlicher Meridian-Mes
sungen und ihre Kombination mit der Korrekturvorschrift für
das astigmatische Auge wird zum größten Teil erst nachher
vorgenommen.
Es ist aus der vorstehenden Beschreibung zu ersehen, daß das
gesamte beschriebene Badal-System ein Badal-Objekt oder
Target T benutzt, das sich in dem Badal-Raum zur Badal-Linse
hin oder von ihr weg bewegt, um zur Korrektur eines nicht em
metropischen Auges entweder Konvergenz oder Divergenz zu er
zeugen. Was sich dabei ergibt, ist ein Badal-System. Die Mes
sung wird jedoch nicht durch die Bewegung eines Objekts zu
der Badal-Optik hin oder von ihr weg durchgeführt, sondern
statt dessen wird die Messung durchgeführt durch Abtasten
fraglicher Optiken an diskreten Stellen und Messen der Ablen
kung in einer zur Achse des Badal-Systems senkrechten Ebene.
Mit Bezug auf das später beschriebene Keratometer sind zwei
Arten von keratometrischen Auslegungsprinzipien relevant.
Diese sind das Javal-Auslegungsprinzip und das Helmholtz-Aus
legungsprinzip.
Bei dem Helmholtz-Prinzip wird das von einer einzelnen
Quelle auf die Hornhaut auffallende Licht bei einem festen
Winkel kollimiert. Der an der Hornhaut abgetastete Bereich
wird über die Hornhaut bewegt. Diese Bewegung hält an, bis
das Licht von der Hornhaut mit einem festen Winkel zurück
kommt. Diese Bewegung des Abtastflecks an der Oberfläche des
Auges wird gemessen, um die Krümmung des Auges zu bestimmen.
Bei dem Javal-Keratometerprinzip wird das auf der Hornhaut
auftreffende Licht auf den gleichen Fleck an der Hornhaut ge
richtet. Dieses Licht wird jedoch in seinem Winkel geändert,
bis das abgetastete und das reflektierte Licht von der Horn
haut mit einem festen Winkel von dem festliegenden Abtastbe
reich an der Hornhaut abgeht. Das Maß der Krümmung wird aus
der Lage des Quellwinkels gefunden.
Badal-Optiken werden beschrieben, in denen eine Apertur-An
ordnung bei einem fraglichen optischen System überprüft wird
nach der Ablenkung von Licht zwischen einer Detektor-Anord
nung, verknüpft mit der Apertur-Anordnung des zu prüfenden
fraglichen optischen Systems. Die Ablenkung wird gemessen in
einer Ebene senkrecht zur Achse der Badal-Optik statt einer
Beobachtung eines Abbildungs-Brennpunkts eines Targets längs
der Achse des Badal-Systems zu der Optik hin und von ihr
weg.
Im Fall eines Objektiv-Refraktometers wird das Auge an der
Netzhaut mit einem Prüffleck beleuchtet, vorzugsweise mit
Licht im Infraroten. Ein Abbild einer Detektor-Anordnung
wird mittels einer Relais-Linse durch die Badal-Optik auf
die Hornhaut des Auges weitergeführt, der hier fraglichen zu
untersuchenden Linse. Von dem Prüffleck an der Netzhaut aus
gehendes Licht tritt am Abbild der Detektoranordnung durch
die Augenlinse. Dieses Licht ist einer refraktiven Ablenkung
entsprechend der Brechkraft der in Untersuchung befindlichen
Augenlinse an jeder Apertur der Detektor-Anordnung unterwor
fen. Das Ausmaß dieser Ablenkung wird bestimmt durch einen
sich bewegenden Grenzort zwischen dem Bild der Detektor-
Anordnung und der Detektor-Anordnung selbst. Diese Ablenkung
wird direkt auf die Augenkorrektur (die Augenformel) bezo
gen.
Im Falle eines Linsen-Meßinstruments (lens meter) wird die
zu prüfende Linse von einer Seite zu einer Detektor-Anord
nung hin beleuchtet entweder mit parallelem Licht bei her
kömmlichen Linsen oder mit konvergierendem Licht, das die
Aplanar-Bedingung zur Vermeidung sphärischer Aberration er
füllt, im Falle einer Kontaktlinse. Von der fraglichen Linse
austretendes Licht ist auf ein Muster einer Detektor-Anord
nung beschränkt, entweder durch eine Maske an der zu untersu
chenden Linse oder durch die Weiterleitung einer Detektor-An
ordnung zu der fraglichen Optik. Dieses durch die fragliche
Optik hindurchtretende und aus der fraglichen Optik an den
einzelnen Aperturen der Detektor-Anordnung austretende Licht
wird einer Ablenkung an jeder Apertur entsprechend der Brech
kraft der zu untersuchenden fraglichen Linse unterworfen.
Das Ausmaß dieser Ablenkung zwischen der Detektor-Anordnung
an der fraglichen Optik und der Detektor-Anordnung bei dem
Detektor wird bestimmt durch einen sich bewegenden Grenzort
zwischen der Detektor-Anordnung an der fraglichen Optik und
dem Detektor. Diese Ablenkung ist direkt auf die Linsen
Brechkraft bezogen.
Vorsorge wird getroffen im Falle des Linsen-Meßinstruments
zur Prüfung von Kontaktlinsen, um eine zweite Lichtquelle
zum Auftreffen auf die Kontaktlinse längs des aplanatischen
Lichtweges zu schaffen, damit Abweichungen bei der Korrektur
formel infolge sphärischer Aberration ausgenähert werden
können an der Außenseite der Augen-Kontaktlinsen.
In der hier gezeigten Ausführung des Keratometers liegt die
Winkelrichtung des auf die Hornhaut auftreffenden Lichts
fest. In gleicher Weise ist die Abtaststelle an dem Auge fi
xiert und angemessen auf eine Detektor-Anordnung bezogen.
Die Detektor-Anordnung bewirkt die Messung der Richtung des
die Abtast-Apertur verlassenden Lichts durch Messen der Ab
lenkung des Lichts in der optischen Badal-Reihe, wie bereits
erläutert.
Der Fachmann wird bemerken, daß ein derartiges Keratometer
die "Brechkraft" oder die Krümmungsdifferenz der Oberfläche
gegenüber einer Referenz-"Brechkraft" mißt, welche die Krüm
mung der "mittleren" Hornhaut (typischerweise mit 8 mm Krüm
mungsradius) bedeutet. Wie im Falle des Linsen-Meßinstru
ments für Kontaktlinsen wird eine Ausgangs-Brechkraft, die
oben erwähnte "mittlere" Brechkraft zu der gemessenen Brech
kraft hinzugefügt, um den schließlichen Ablesewert der gemes
senen Krümmung zu erhalten. Ein derartiges Keratometer mißt
natürlich in Brechkraft oder in Krümmungswerten, während
viele Keratometer natürlich in Krümmungsradius messen. Das
gibt in der Praxis kein Problem, da das eine der Kehrwert
des anderen ist.
Es ist ein Ziel dieser Erfindung, eine Konstruktion eines
Badal-Systems zu schaffen, bei dem die Ablenkung von Licht
von jeder Apertur einer Apertur-Anordnung bei einem fragli
chen optischen System längs einer zur Achse des Badal-Sy
stems senkrechten Ebene gemessen wird. Diese Meßwerte von Ab
lenkungen senkrecht zur optischen Achse des Badal-Systems
werden benutzt zur Schaffung eines Vektor-Kennzeichens der
Brechkraft des fraglichen optischen Systems. Dementsprechend
wird das fragliche optische System zur Lichtemission beleuch
tet. Licht tritt von der fraglichen Optik durch eine Badal-
Linse und gelangt in der Richtung einer Detektor-Anordnung
und einer Detektor-Anordnungs-Relaisoptik in den Badal-Raum.
Die Detektor-Anordnung in dem Badal-Raum tastet das fragli
che optische System ab entweder durch eine Abtast-Aperturen
bestimmende Maske, die an dem fraglichen optischen System an
gebracht ist, eine die Abtast-Aperturen bei einem Detektor
bestimmende Anordnung, weil diese danach zu dem fraglichen
optischen System weitergeleitet werden, oder durch beides.
Die Badal-Linse ist mit Bezug auf das fragliche optische Sy
stem so angebracht, daß das fragliche optische System sich
an der Brennpunkt-Ebene der Badal-Linse befindet. Relais-Op
tiken leiten ein Abbild der fraglichen Optik zu der Detek
tor-Anordnung weiter, lassen Ablenkung oder Abweichung der
Lichtwege zu von den Abtast-Aperturen an der fraglichen
Optik zu dem Detektor als Funktion der Brechkraft des fragli
chen optischen Systems.
Ein System zum Messen der Ablenkung von Licht, das von den
Detektor-Apertur-Abtaststellen emittiert wird, zwischen den
Aperturen der Detektor-Anordnung an der fraglichen Optik und
der Detektor-Anordnung wird beschrieben, wobei diese Ablen
kung in einer Ebene auftritt, die senkrecht zur Achse des
Badal-Systems liegt. Die gemessene Ablenkung ergibt ein Vek
tor-Kennzeichen der Linsen-Brechkraft, und diese Brechkraft
kann in üblicher Weise in die Komponenten Sphäre, Zylinder
und Achse oder die Äquivalente dazu gewandelt werden für die
Messung des fraglichen optischen Systems.
Ein Vorteil des beschriebenen Systems besteht darin, daß es
einfach an einen Objektiv-Refraktor angepaßt werden kann.
Entsprechend diesem Aspekt der Erfindung wird ein Target-
Lichtfleck, vorzugsweise im Infraroten, auf die Netzhaut des
menschlichen Auges projiziert. Das Bild eines Detektors mit
einer Detektor-Anordnung wird auf die Pupillen-Ebene (oder
die Hornhaut-Ebene) des menschlichen Auges geleitet, und
diese Weiterleitung geschieht durch die Badal-Optik und not
wendige Relais-Optik. Licht wird von den Abtaststellen der
Detektor-Anordnung an dem Auge zu der Detektor-Anordnung
längs gebrochener Wege übertragen, welche in ihren Bre
chungs-Ablenkungen direkt in ein Vektor-Kennzeichen der
Brechkraft des Auges gewandelt werden können. Durch Beziehen
des Auges auf einen emmetropischen Standard kann die Korrek
tur-Vorschrift zur Korrektur gemessener Sehfehler (Das Augen
rezept) erzeugt werden.
Ein zusätzlicher Vorteil des beschriebenen Systems besteht
darin, daß es genauso einfach an ein Linsen-Meßgerät ange
paßt werden kann. Nach diesem Aspekt wird kollimiertes Licht
durch die fragliche Linse geleitet, vorzugsweise an einer
Maske, die der fraglichen Optik gegenüberliegt und die Ab
tast-Aperturen der Linse bestimmt. Ein Abbild der Abtast-
Aperturen wird durch die Badal-Optik und die Relais-Optik
geleitet und trifft auf einen Detektor auf. Zwischen der
Badal-Optik und der Relais-Optik ist eine Vorrichtung zum
Messen der Lichtablenkung zwischen den Abtaststellen an der
fraglichen Optik und dem Detektor plaziert. Eine Messung
dieser Ablenkung kann direkt in Vektor-Kennzeichen gewandelt
werden, die direkt auf die Brechkraft des Linsensystems in
Sphäre, Zylinder und Achse oder deren Äquivalente bezogen
sind.
Ein weiterer Vorteil des Linsenmeters mit Benutzung von
Badal-Optik besteht darin, daß es einfach an die Messung von
Kontaktlinsen angepaßt werden kann, die vom Auge abgenommen
sind. Entsprechend diesem Aspekt der Erfindung wird das auf
die zu messende Kontaktlinse auftreffende Licht mit einem
Auftreffwinkel an der Kontaktlinse versehen, der an die apla
natische Bedingung der mittleren sphärischen Krümmung der
Kontaktlinse angenähert ist. Alle anderen durch das Badal-
System und die nachfolgende Optik genommenen Meßwerte blei
ben im wesentlichen ungeändert. Es ergibt sich ein System,
das leicht die Brechkraft von Kontaktlinsen-Optiken be
stimmt, ohne durch die sphärische Aberration der vom Auge ab
genommenen Kontaktlinse beträchtlich beeinflußt zu werden.
Noch ein zusätzlicher Vorteil des beschriebenen Systems be
steht darin, daß es leicht bei einem Keratometer angewendet
werden kann. Entsprechend diesem Aspekt der Erfindung trifft
Licht auf ein fragliches Auge mit einem gesteuerten Winkel
auf und wird von einem bekannten Ort an der Oberfläche des
Auges abgetastet. Das Abbild des Abtastflecks an dem Auge
wird zu einer Detektor-Anordnung weitergeleitet, wobei die
Ablenkung des Lichts zwischen dem Abtastfleck an dem Auge
und dem Abbild bei der Detektor-Anordnung gemessen wird. Wie
zuvor wird die Größe dieser Ablenkung senkrecht zur opti
schen Achse zwischen dem Abtastfleck an dem Auge und dem wei
tergeleiteten Abbild des Abtastflecks in einer Badal-Optik-
Einrichtung gemessen. Das wird nachher auf die Krümmung des
Auges abgeglichen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Badal-Optik benut
zenden Objektiv-Refraktometers, wobei die
Vorrichtung die Ablenkung von Licht hinter
der Badal-Optik in einer zur Achse des
Badal-Systems senkrechten Ebene mißt und
diese Ablenkung auf ein Vektorkennzeichen
der optischen Ablenkung des Auges zur Bestim
mung einer objektiven Korrektur-Vorschrift
des Auges bezieht;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines bekannten Badal-Op
tometers zum subjektiven Messen der Korrek
turvorschrift für ein menschliches Auge,
wobei diese Vorschrift direkt auf den Ab
stand bezogen ist, bei dem der Patient ein
Target oder Zielobjekt im Badal-Raum als
scharf erkennt;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines bekannten, sich be
wegenden Grenzortes, der das bevorzugte
Mittel zum Messen der Ablenkung von Licht
nach der Badal-Optik darstellt;
Fig. 4A eine Seitenansicht eines Linsen-Meßinstru
ments unter Benutzung von Badal-Optik, wobei
die Vorrichtung die Ablenkung von Licht
hinter der Badal-Optik in einer zur Achse
des Badal-Systems senkrechten Ebene mißt und
diese Ablenkung auf das Vektor-Kennzeichen
optischer Ablenkung der Linse bezieht, das
System hier gezeigt mit einer ersten Licht
quelle zum Messen von üblichen Brillenlinsen
und einer zweiten Lichtquelle zum aplanati
schen Auftreffen auf von dem Auge abgenomme
nen Kontaktlinsen, um der Auswirkung sphäri
scher Aberration auf die Messung von Kontakt
linsen klein zu halten; und
Fig. 4B eine Einzelheit der bei dieser Erfindung be
nutzten Mehrfach-Apertur;
Fig. 5 eine Einzelheit eines geknickten optischen
Weges, um das Auftreffen von Licht längs der
Achse des Badal-Systems bei zwei unterschied
lichen Abständen von der Badal-Optik zuzulas
sen, wobei ein Lichtquellen-Abstand übliche
Brillenlinsen-Messung zuläßt und der andere
Lichtquellen-Abstand zur Abtastung von Kon
taktlinsen an ihrer annähernd aplanatischen
Stelle vorhanden ist, um die Auswirkung sphä
rischer Aberration klein zu halten;
Fig. 6 eine schematische Ansicht eines Keratometers
bei der Überprüfung eines menschlichen Auges
auf Krümmung der Hornhaut mit einem sich be
wegenden Grenzort zur Messung der Ablenkung
von Licht in einer zur optischen Achse eines
Badal-Linsen-Systems senkrechten Ebene,
Fig. 7A eine Darstellung ähnlich Fig. 6 in der Umge
bung des Auges, nur um das Einsetzen eines
Spiegels und einer plankonvexen Linse bei
dem Spiegel statt des Auges in Fig. 6 zu
zeigen,
Fig. 7B eine Darstellung ähnlich Fig. 7A, die das
Einsetzen einer Linse statt des in Fig. 6 ge
zeigte Auges darstellt, und
Fig. 8 eine Ausführung eines Keratometers erfin
dungsgemäßer Art in der Nähe des Auges,
wobei nur Lichteinfall an dem Auge längs
Wegen, die auf den Krümmungsradius eines
"mittleren" Auges mit einem 4 mm Krümmungsra
dius zeigen mit gemessener Ablenkung, die
eine Ablenkung vom Normalen anzeigt.
In der folgenden Diskussion wird zunächst die für den automa
tischen Refraktor für das Auge bezeichnende Ausführung disku
tiert. Danach wird die Ausführung der beschriebenen Erfin
dung als ein Linsen-Meßgerät gezeigt, und mit Bezug auf die
letzte Ausführung wird eine anders als triviale Anpassung
vorgestellt für das Linsen-Meßgerät zum vollständigen Ermit
teln einer außerhalb des Auges gemessenen Kontaktlinsen-
Brechkraft mit Beseitigung der Auswirkung sphärischer Aberra
tion.
Anhand der Fig. 1 ist zu sehen, daß die Objektivrefraktor-
Ausführung der hier beschriebenen Erfindung kompakt und ein
fach aufgebaut ist.
Die Auslegung ist am besten anhand der Fig. 1 zu verstehen.
Hier ist ein Auge E im Querschnitt gezeigt, das längs der op
tischen Achse 0 des Instruments in Richtung dieser blickt.
Eine Infrarot-Lichtquelle 30, am vorteilhaftesten eine LED,
beleuchtet eine Kondenslinse 32, die im wesentlichen das
Licht kollimiert. Der Strahl wird dann durch Einwirkung
einer Apertur 34, die als nächstes in dem Weg vorhanden ist,
im Durchmesser beschränkt.
Das Licht trifft als nächstes auf eine Relais-Linse 36, die
so ausgewählt und eingesetzt ist, daß sie die Apertur 34 in
die Ebene der Pupille des Auges P abbildet. Dieses strahlfor
mende optischen System wird gewählt, um sicherzustellen, daß
Licht durch eine eng definierte Fläche in das Auge eintritt
und daß es ein im Winkel wohldefinierter Strahl ist. Da der
Strahl durch den refraktiven, d. h. brechenden Abschnitt des
Auges in einem festgesetzten kleinen Bereich hindurchtritt,
kann er nicht sehr viel divergieren, bevor er die Netzhaut
erreicht, auch wenn die Brechungseigenschaften der zu unter
suchenden Augen sich in weiten Bereichen unterscheiden.
Nach dem Durchlauf durch die Linse 36 tritt der Strahl durch
einen polarisierenden Strahlteiler 40 und wird um 90° ge
dreht. Dieser Typ von Strahlteiler wird benutzt, um den Be
leuchtungs- und den Empfangsweg aufeinander zu bringen. Zu
sätzlich wird der Strahlteiler 40 durch die Polarisierung
des auf das Auge auftreffenden Lichts Spiegelreflexe von Flä
chen im Auge und in dem gemeinsamen Weg des Instruments un
terdrücken. Diese Unterdrückung geschieht, da irgendwelche
Reflexionen die gleiche Polarisierung wie der Beleuchtungs
strahl haben werden. Infolgedessen werden sie nicht durch
den polarisierenden Strahlteiler in die Detektor-Optik hin
durchgeleitet. Nur Licht mit der entgegengesetzten Polarisa
tion kann in diesen Weg eintreten. Derartiges reflektiertes
Licht wird schadlos in den optischen Quellpfad zurückge
führt.
Der Strahl verläßt dann den Strahlteiler 40 und tritt in das
Auge E ein, wobei er einen kleinen stationären Fleck an der
Netzhaut R beleuchtet. Dieser Fleck dient als wohldefinierte
sekundäre Lichtquelle, und dieses Licht wird benutzt zum Er
fassen des Brechfehlers des Auges. Zwar ist das auf diesen
Fleck auftreffende Licht polarisiert, jedoch sorgt die diffu
se Netzhaut-Reflexion für Depolarisierung des Licht, so daß
das aus der Auge austretende Licht beide Polarisations-Kompo
nenten besitzt.
Der Anteil des von dem Auge mit der richtigen Polarisation
reflektierten Licht tritt durch den Strahlteiler 40 hindurch
und in die Badal-Linse B ein. Die Fokuslänge dieser Linse
ist fB und die Linse ist so eingesetzt, daß ihre Fokalebene
P mit der Pupillen-Ebene des Auges zusammenfällt. Diese
Linse B kann als die Optometer-Linse eines Badal-Optometersy
stems angesehen werden, dessen Optometer-Raum S an der der
Ebene P abgewandten Seite von B liegt.
Deswegen liegt die durch das Badal-Optometersystem erzeugte
effektive Linse in der Ebene P. An der Seite von B, an der
sich der Optometer-Raum befindet, ist sich eine Zerhacker-
Scheibe oder ein sich bewegender Grenzort L vorgesehen.
Diese Scheibe besitzt einen transparenten Anteil 100 und
einen undurchsichtigen Anteil 102. Die Grenzlinien 104 zwi
schen diesen Bereichen besitzen die Eigenschaft, daß bei
jedem Radialabstand vom Scheibenmittelpunkt die Steigung
einer Grenze anders als die der anderen ist. Ein in der
Praxis vorteilhafter Grenzort ist der im Humphrey-Linsenana
lysator benutzte. Fig. 3 zeigt die Darstellung einer solchen
Auslegung, die aus der Beschreibung in US-PS 41 80 325 mit
der Bezeichnung "Lens Meter With Automated Readout", erteilt
am 25. 12. 1979, entnommen ist; auf die dortige Beschreibung
und Darstellung wird ausdrücklich verwiesen.
Der Leser versteht, daß der sich bewegende Grenzort L nur
ein Beispiel aus einer ganzen Anzahl von drehenden, sich
linear bewegenden oder statischen Geräten ist, mit denen
diese Messung angestellt werden kann. Weiter ist die hier ge
zeigte Scheibe zufällig senkrecht zur optischen Achse. Es
können auch andere Ausrichtungen benutzt werden, solange
die zur optischen Achse senkrechte Ablenkungs-Komponente
sicher erhalten werden kann.
Es ist zu verstehen, daß es zur Messung der Brechkraft des
menschlichen Auges unpraktisch ist, eine Apertur-Maske auf
das menschliche Auge aufzusetzen; jedoch kann durch Einspie
geln der Aperturen in das menschliche Auge der gleiche
Effekt erreicht werden. Das bedeutet, die anscheinenden oder
eingespiegelten Aperturen wirken genauso, als wären an ihrer
Stelle reale Aperturen eingesetzt.
Nach Durchtritt durch die Ebene des sich bewegenden Grenzor
tes L tritt das Licht in die Abbildungslinse I ein, welche
zusammen mit der Linse B die Augenpupille T auf die Mehrfach
apertur M abbildet, die mindestens drei, typischerweise
jedoch vier oder eine Mehrzahl von vier kleinen Aperturen be
sitzt, die in einem festgelegten Muster, am vorteilhaftesten
in einem Quadrat, angeordnet sind. Zu diesem Zweck ist die
Mehrfachapertur M mit dem Abstand fI einer Fokallänge der
Linsen B und I von I eingesetzt.
Direkt hinter der Mehrfachapertur M befindet sich ein Mehr
fachdetektor D mit je einem diskreten Element für jede Aper
tur der Mehrfachapertur M und so ausgelegt, daß nur durch
die zugeordnete Apertur fallendes Licht durch den jeweiligen
Detektor erfaßt werden kann. Wenn beispielsweise vier Aper
turen in der Mehrfachapertur M vorhanden sind, ist der Detek
tor D ein Quadrat-Detektor. Weiter wird, da die Pupillen
ebene P auf die Mehrfachapertur M abgebildet wird, die Mehr
fachapertur M sicherstellen, daß jeder diskrete Detektor
Licht von einem eng bestimmten Bereich der Pupille empfängt.
Typischerweise sind diese Detektoren Fotodioden. Falls die
Anordnung aus Fotodioden in einer ausreichend fixierten geo
metrischen Anordnung hergestellt ist, und jedes Element eine
kontrollierte kleine Fläche besitzt, kann der Detektor D
selbst als Mehrfachapertur M dienen.
Es wird nun erklärt, wie diese Anordnung Brechungsfehler
mißt. Da alle Lichtstrahlen, ohne Rücksicht auf den Brechfeh
ler des gerade untersuchten Auges durch die Abbilder der
Apertur von M hindurchtreten müssen, die in der Ebene P er
zeugt sind, können diese Bildaperturen als Lichtquellen für
die Linse B und das dadurch gebildete Badal-System angesehen
werden. Da diese effektive Quelle sich in der fokalen Ebene
der Badal-Linse B befindet, muß jeder Strahl nach Durchtritt
durch die Badal-Linse B parallel zu allen anderen Mitglie
dern seines Strahlbündels liegen.
Da ja der Raum an dieser Seite der Badal-Linse B auch noch
ein Badal-Optometerraum ist, wird ein Strahl die optische
Achse in einer Entfernung B schneiden, die linear proportio
nal der Brechkraft der untersuchten Linse ist. Der sich bewe
gende Grenzort L ist fähig, den Abstand zu messen, den ein
Strahl von der optischen Achse besitzt, wenn der Strahl
durch seine Ebene hindurchtritt. Infolge der Tatsache, daß
alle Strahlen in diesem Raum parallel sind, ist der Abstand
des Strahles von der optischen Achse in der Ebene des Orts L
proportional zum Abstand seiner Überkreuzung mit der opti
schen Achse von der Badal-Linse B und damit proportional zur
Linsen-Brechkraft der Linse des Auges E in der Ebene P.
Das durch den Detektor D gesehene Signal ist gleichartig zu
dem Signal, das durch den Detektor in einem Humphrey-Linsen
analysator gesehen wird, und die Refraktions-Analyse wird in
gleichartiger Weise durchgeführt. Das wiederum ist zu verste
hen bei Berücksichtigung des Inhalts der US-PS 41 80 325,
"Lens Meter With Automated Readout", auf die hier ausdrück
lich hingewiesen wird.
Die in Fig. 4A gezeigte Ausführung der Erfindung ist ein
automatisches Linsenmeßgerät, das im Vergleich zu den der
zeit üblichen einfach ausgelegt und in kompakter Form aufzu
bauen ist. Es bietet auch die Möglichkeit, Kontaktlinsen in
solcher Weise zu messen, daß Schwierigkeiten mit sphärischer
Aberration vermieden werden, einem Fehler, der Messungen bei
vorhandenen Linsen-Meßgeräten, seien sie nun Handgeräte oder
automatische Geräte, beträchtlich stört.
Die Auslegung wird am besten mit Bezug auf Fig. 4A erkannt.
Die zu untersuchende Linse U, hier eine Kontaktlinse mit ne
gativer Brechkraft, ist so dargestellt, daß sie mit ihrer
anterioren Fläche (oder Scheitelfläche) benachbart einer
Mehrfachapertur M angesetzt ist. Wie Fig. 4 B zeigt, hat die
Mehrfachapertur M mindestens drei, aber typischerweise vier
oder ein Mehrfaches von vier kleinen Aperturen, die in einem
festgelegten Muster, am vorteilhaftesten einem Quadrat, ange
legt sind. Diese Mehrfachapertur M kann eine reale physikali
sche Apertur sein, oder es kann ein Abbild einer realen Aper
tur sein.
Irgendwelches zu Meßzwecken durch die Linse hindurchtreten
des Licht muß zuerst durch eine dieser Aperturen der Mehr
fachapertur M hindurchtreten. In die Linse treten an ihrer
anterioren Fläche (oder Scheitelfläche) Mehrfach-Lichtstrah
len ein, von denen jeder Lichtstrahl einer Apertur in der
Mehrfachapertur M entspricht. Jeder dieser Strahlen ist ein
deutig definiert durch die Richtung seines Hauptstrahls, wel
cher wiederum definiert ist als der Strahl in dem Bündel,
der durch das Zentrum seiner Apertur hindurchtritt. Nach
Durchtritt durch die Aperturen in der Mehrfachapertur M tref
fen die Lichtstrahlbündel zunächst auf eine Badal-Linse B,
die so angeordnet ist, daß ihre Brennpunkt-Ebene mit der
Ebene der Mehrfachapertur M zusammenfällt. Diese Badal-Linse
kann angesehen werden als die Optometer-Linse eines Badal-
Optometersystems, dessen Optometerraum an der der Mehrfach
apertur M gegenüberliegenden Seite der Badal-Linse B liegt.
Deswegen liegt die durch das Badal-Optometersystem geschaffe
ne effektive Linse in der Ebene der Mehrfachapertur M.
Auf der Seite der Badal-Linse B, an der sich der Optometer
raum befindet, ist eine Zerhackerscheibe oder ein sich bewe
gender Grenzort L vorhanden. Diese Scheibe ist hier als ro
tierend angetrieben dargestellt und besitzt einen Abschnitt,
der lichtundurchlässig ist (s. Fig. 3). Die Grenzen zwischen
diesen Bereichen besitzen die Eigenschaft, daß bei irgendei
nem Radialabstand vom Zentrum der Scheibe die Steigung einer
Grenze sich von der der anderen unterscheiden muß. Dieser
sich bewegende Grenzort ist ebenfalls in der bereits ange
führten US-PS 41 80 325 beschrieben.
Da alle Lichtstrahlen, die durch die zu untersuchende Linse
hindurchtreten und die Linse B erreichen, durch eine der
Aperturen der Mehrfachapertur M hindurchtreten müssen,
bilden diese Strahlen eine Lichtstrahlenfamilie, deren Glie
der einen anscheinenden Ausgangspunkt von den jeweiligen
Aperturen in der Mehrfachapertur M besitzen. Die Mehrfach
apertur M wirkt als eine effektive Lichtquelle. Da diese ef
fektive Lichtquelle sich in der Brennpunktebene der Badal-
Linse B befindet, muß jeder Lichtstrahl nach Durchlaufen der
Linse B parallel zu den anderen Gliedern seines Bündels
sein.
Da der Raum an der anderen Seite von B ein Badal-Optometer
raum ist, wird dazu noch ein Strahl die optische Achse mit
einem Abstand von B schneiden, der proportional der Brech
kraft der zu untersuchenden Linse ist. Der sich bewegende
Grenzort L kann den Abstand messen, den ein durch seine
Ebene hindurchtretender Strahl von der optischen Achse hat.
Infolge der Tatsache, daß alle Strahlen in diesem Raum paral
lel sind, ist der Abstand des Strahls von der optischen
Achse in der Ebene L proportional zu dem Abstand von der
Badal-Linse B, in dem er die optische Achse kreuzt, und
damit proportional zur Linsen-Brechkraft.
Gleich hinter dem sich bewegenden Grenzort L befindet sich
weiter eine Relais-Linse R, die im Zusammenhang mit der
Badal-Linse B die Mehrfachapertur M auf den Detektor D abbil
det. Jeder Bereich des Detektors D, auf den eine jeweilige
Apertur der Mehrfachapertur M aufgezeichnet wird, ist ein
diskreter Foto-Detektor. Mit anderen Worten, falls vier Aper
turen in der Mehrfachapertur M vorhanden sind, dann ist der
Detektor D ein Quadrat-Detektor, die bevorzugte Ausführungs
form dieser Erfindung. Dem Optik-Fachmann wird klar werden,
daß mindestens drei solcher Aperturen vorgesehen werden
müssen, um Linsenmeßwerte nach Sphäre, Zylinder und Achse zu
erhalten.
Falls die Bereiche des Detektors D ausreichend diskret und
geometrisch definiert sind, kann ihr Abbild in der Ebene der
Mehrfachapertur M die realen Aperturen ersetzen. Das ge
schieht wegen der Übertragung der Detektorbereiche auf die
Ebene der Mehrfachapertur M.
Auf den Detektor D auftreffendes Licht wird ein Signal erzeu
gen. Das durch den Detektor D erzeugte Signal ist gleichar
tig dem durch den Detektor in einem Humphrey-Linsenanalysa
tor erzeugten Signal und die Brechungs-Analyse wird in glei
chartiger Weise ausgeführt. Auch hier wird wieder auf US-PS
41 80 325 verwiesen, in der diese Beschreibung enthalten
ist.
Die Lichtquelle 50 wird nun diskutiert. Eine vorteilhafte
Lichtquelle ist eine Licht aussendende Diode (LED), die die
Vorteile langer Lebensdauer und geringen Leistungsbedarfs be
sitzt. Zusätzlich kann ihre physikalische Größe sehr gering
gehalten werden. Nicht nur ihre Gesamtgröße, sondern auch
ihre Licht aussendende Fläche kann sehr klein sein, was in
der nachfolgend gezeigten Weise zur Verbesserung des Verhal
tens ausgenützt werden kann.
Zunächst wird die Lichtquelle für die Messung von Brillen-
Linsen diskutiert. Die Brillenlinse U ist gestrichelt einge
zeichnet. Die LED 50 für Brillen-Linsen ist an dem hinteren
Fokuspunkt der Quellen- oder Kondensator-Linse 55 gelegen.
Von der Kondensatorlinsen 55 austretendes Licht wird deswe
gen kollimiert sein. Es wird jedoch eine geringe Winkeldiver
genz der Strahlen in dem austretenden Bündel vorhanden sein,
da sie von physikalisch verschiedenen Gebieten der Quelle 50
herkommen. Die maximale Divergenz dieser Strahlen kann ausge
drückt werden als der Winkel, dessen Tangens die durch die
Brennweite der Linse 55 dividierte Breite der LED 50 ist.
Diese Divergenz ist wichtig bei dem Erfassen des Übergangs
von Licht zur Dunkelheit, den der Detektor D erfaßt, und der
durch die Wirkung des sich bewegenden Grenzortes L erzeugt
wird.
Je kleiner der Durchmesser des Lichtbündels in der Ebene des
Orts L ist, umso rascher ist der Übergang und umso größer
die Meßgenauigkeit. In Abwesenheit einer zu untersuchenden
Linse U ist der Durchmesser des Bündels in der Ebene des
Ortes L der Durchmesser der Apertur in M plus der Brennweite
der Badal-Linse B mal dem angegebenen Winkel-Tangens.
Wenn eine Linse zur Messung eingesetzt ist, wird dieser
Durchmesser durch Wirkung der Linse geändert. Diese Auswir
kung ist nicht groß, da die Linse fast mit der Apertur M zu
sammenfällt. Es ist deshalb zu sehen, daß die geringe Größe
der Quelle 50 einen Vorteil für die Messung ergibt. Es ist
zu sehen, daß der die Linse 55 verlassende Lichtstrahl oder
das Lichtstrahlbündel ein Einzelbündel ist. Fachleute mit Er
fahrung in Optik verstehen, daß Mehrfachbündel die zu unter
suchende Linse U verlassen. Die Anwesenheit einer Mehrfach
apertur M erzeugt in ihrer Auswirkung Mehrfachstrahlen zur
Analyse durch den Ort L.
Für die Messung von Kontaktlinsen wird eine zweite Quelle 51
benutzt. Zu dieser Darstellung wird eine zu untersuchende
Kontaktlinse mit der Bezeichnung UC benutzt. Diese Linse UC
nimmt dieselbe Lage ein wie die vorher geprüfte Brillenlinse
U.
Wie zu sehen ist, liegt die Quelle 51 in der optischen Achse
O der Linse S und weiter weg als die Quelle 50. Sie ist so
eingesetzt, daß eine reale Abbildung der Quelle 51 durch die
Linse 55 in einem Abstand von 20 mm jenseits der Ebene der
Mehrfachapertur M erzeugt wird. Wenn deshalb in diesem Fall
keine zu untersuchende Linse eingesetzt ist, werden die
durch den sich bewegenden Grenzort L abgetastete Strahlen de
finiert durch die Aperturen der Mehrfachapertur M und das
als eine effektive Apertur wirkende Abbild der Lichtquelle
51. Dies erscheint in der Linsen-Meßgeräteoptik, die ur
sprünglich für die Brillenlinsen-Quelle 50 geeicht wurde,
als ob eine positive Linse mit einer Brennweite von 20 mm
(oder einer Brechkraft von 50 Dioptrien) gemessen würde.
Wenn eine Kontaktlinse benachbart zur Mehrfachapertur M zur
Messung eingesetzt wird, wird die Brechkraft dieser Linse zu
den 50 Dioptrien der scheinbaren Linse addiert, so daß sich
eine durch das Linsenmeßgerät gemessene Gesamt-Brechkraft
ergibt. Da das Instrument jedoch weiß, daß es in dem Kontakt
linsen-Betrieb arbeitet, werden diese 50 Dioptrien von dem
Gesamt-Meßergebnis abgezogen, bevor der Wert angezeigt wird.
Deswegen ist der angezeigte Wert die wahre Brechkraft der
Kontaktlinse.
Die Begründung für diese ungewöhnliche Anordnung besteht im
folgenden: Wenn eine Kontaktlinse mit einem Linsenmeßgerät
üblicher Auslegung in Luft gemessen wird, wobei ein paral
leler oder ein kollimierter Strahl an einer Seite der Linse
den Meßstrahl bildet, zeigt sie infolge ihrer stark meniskus
artigen Form eine große sphärische Aberration. Diese Menis
kus-Form ergibt sich direkt aus der konkaven Fläche an der
posterioren Seite, mit der die Kontaktlinse an die Augenober
fläche angepaßt ist.
Wenn jedoch eine solche Linse an dem Auge benutzt wird, wo
diese Seite gegen die die Hornhaut bedeckende Tränenschicht
angelegt ist, bildet sie zusammen mit dem Auge ein System,
das keine größere sphärische Aberration zeigt, als sie bei
dem Auge ohne Kontaktlinse vorhanden ist. Das kommt daher,
weil die prinzipielle Auswirkung der Kontaktlinse darin be
steht, die Krümmung der Hornhaut-Fläche geringfügig zu
ändern, und damit die Gesamt-Brechkraft des Auges zu ändern,
um so dessen Brechfehler zu korrigieren. Es ist daran zu er
innern, daß die Gesamt-Brechkraft des menschlichen Auges in
der Nähe von 60 Dioptrien liegt, während der Brechfehler nur
ein geringer Bruchteil davon ist, da er ja typischerweise im
Bereich von +5 bis -7 Dioptrien liegt. Da die Auswirkung der
Kontaktlinse auf das Auge nur eine geringfügige Änderung der
optischen "Form" des Augensystems ergibt, ändert sich die
sphärische Aberration (die eine Funktion der "Form" ist) des
Augensystems nicht bemerkenswert. Deshalb stellt für den
Träger der Kontaktlinse die Paraxial-Brechkraft der Linse
die effektive Brechkraft dar.
Infolge der sphärischen Aberration, die auftritt, wenn beide
Seiten der Linse mit Luft in Berührung sind, ist diese Para
xial-Brechkraft mit einem Linsen-Meßgerät üblicher Auslegung
sehr schwierig festzustellen. Wenn jedoch Licht mit einer
gewissen Konvergenz-Bedingung in die Linse eintritt, gibt
es, falls überhaupt, nur wenig sphärische Aberration und ein
zonaler Brechkraft-Meßwert kann als Paraxial-Meßwert genom
men werden.
Es ist bei einer einzigen Brechfläche gut bekannt, daß die
nicht triviale Bedingung für sphärische Aberration erfüllt
wird, wenn ein konvergierendes Lichtstrahlenbündel in die
Fläche in solcher Weise eintritt, daß die konvergierenden
Strahlen an der gleichen Seite der Fläche fokussieren, an
der ihr Krümmungs-Mittelpunkt liegt, und mit einem Abstand D
von der Linse, der gegeben ist durch:
D=(η′+η) R/N,
wobei
R = der Krümmungsradius der Fläche,
η′ = der Brechungsindex an der Brennpunkt-Seite, und
η = der Brechungsindex an der Eintrittsseite.
R = der Krümmungsradius der Fläche,
η′ = der Brechungsindex an der Brennpunkt-Seite, und
η = der Brechungsindex an der Eintrittsseite.
Eine erste Annäherung wird dadurch hergestellt, daß die Kon
taktlinse wie die mittlere Krümmung ihrer beiden Flächen
wirkt. Danach wird eine zweite Annäherung hergestellt, die
ausreicht zur Verwendung als einzelner Mittelwert für alle
Kontaktlinsen.
Andere Werte in der Nähe arbeiten auch. Wenn dann η=1 und
η′=1,5, wird L=20 mm. Das ist die durch die obige Ausle
gung erfüllte Bedingung und gibt die Möglichkeit, die paraxiale
Brechkraft einer Kontaktlinse aus einer zonalen Messung
zu bestimmen ohne Beeinträchtigung durch sphärische Aberra
tion. Im folgenden wird diese Auslegung als die "aplanati
sche" Bedingung für die zu untersuchende Kontaktlinse UC an
gesprochen.
In Fig. 5 wird ein einfach gefalteter optischer Weg gezeigt,
der vorteilhafterweise für die beiden Lichtquellen benutzt
werden kann. Ein mit Aperturen versehener Spiegel 60 mit
einer zentralen Apertur 62 erlaubt den Durchtritt von Licht
für die übliche oder Brillenglas-Lichtquelle 50 direkt auf
die optische Achse O. Wenn eine Messung einer Kontaktlinse
UC gewünscht ist, wird die Quelle 50 ausgeschaltet und die
Quelle 51 beleuchtet. Die optische Wirkung ist im wesentli
chen identisch zu der verständlicheren, jedoch weniger prak
tischen optischen Anordnung, die mit Bezug auf Fig. 4A be
sprochen wurde.
Während die oben angegebene die bevorzugte Anordnung dar
stellt, können diskrete kollimierte Lichtstrahlen, die so ge
richtet sind, daß sie sich bei 20 mm oder in der Nähe davon
in Strahlrichtung nach der Ebene M überschneiden, auch als
Kontaktlinsen-Quellstrahlen benutzt werden. In gleicher
Weise können diskrete parallele Strahlen als Brillenlinsen-
Quellstrahlen benutzt werden. In der Praxis kann es nützlich
sein, Maskierungs-Aperturen in die Lichtstrahlenwege zu
setzen, die nur die verwendeten Anteile des Gesamtstrahls
die zu untersuchende Linse U erreichen lassen.
Nachfolgend wird noch die Keratometer-Ausführung des automa
tischen Brechungsmeßgeräts beschrieben. Es ist auch möglich,
das vorstehend beschriebene automatische Brechungsmeßgerät
so umzugestalten, daß es als automatischer Keratometer zum
Messen der Krümmung der Hornhaut des Auges wirkt. Das wird
unter Benutzung der gleichen Detektoranordnung bewirkt,
jedoch wird die Lichtquelle des Brechungsmeßgeräts durch
eine Mehrfach-Lichtquelle oder eine ausgedehnte Keratometer-
Lichtquelle ersetzt.
Um die Grundlagen für diese Abwandlung zu entwickeln, wird
auf Fig. 6 verwiesen, die ähnlich wie Fig. 1 gestaltet ist.
Die Quelle 30 ist nicht länger aktiv. Die Quelle 70 und die
Kollimationslinse 72 wurden hinzugefügt, die zusammen einen
kollimierten Lichtstrahl schaffen, der auf die Hornhaut C
des Auges gerichtet wird.
Das hier dargestellte Auge E ist ein typisches "normales"
Auge mit einem Krümmungsradius von 8 mm. Auf ein solches
Auge E auftreffendes Licht wird von den Abtaststellen an dem
Auge E an der Hornhaut C als parallele Lichtstrahlen reflek
tiert.
Nach Fig. 7A kann eine konvexe reflektierende Fläche, wie
die Hornhaut C des Auges, begrifflich gleich angesehen
werden wie ein ebener Spiegel 214 im Zusammenhang mit einer
negativen Linse 216. Diese konzeptionelle Umbildung des opti
schen Systems ist in Fig. 7A gezeigt, wo die Hornhaut C des
Auges E durch die Kombination aus ebenem Spiegel 214 und ne
gativer Linse 216 ersetzt wurde. Die Brechkraft dieser
"Linse" ist durch die wohlbekannte Formel gegeben:
P=2/r,
wobei r der Krümmungsradius ist.
P=2/r,
wobei r der Krümmungsradius ist.
Für die optische Analyse ist es immer möglich, eine optische
Anordnung an einem Planspiegel zu "entfalten". Diese zweite
Transformation des optischen Systems ist in Fig. 7B gezeigt,
wo die Abbilder der Quelle und ihrer Linse mit 70 bzw. 72′
bezeichnet sind.
Es ist sehr wichtig zu bemerken, daß das hier gezeigte opti
sche System dem optischen System aus Fig. 4A bei aktiver
Quelle 51 sehr ähnlich ist. Man kann sehen, daß in Fig. 7B
wie in Fig. 4A die Lichtstrahlen mit einem Winkel zur opti
schen Achse auf das zu untersuchende optische Element auf
treffen mit Durchleitung durch festliegende Aperturen in der
Maske M. Es ist wichtig, in Fig. 7B zu bemerken, daß die
Aperturen von der Platte M von dem Detektor auf die Hornhaut
C projiziert werden. So kann der Ort der Aperturen in M aus
Fig. 4A durch die Abbilder M′ der Aperturen der Maske M ein
genommen werden, die durch das optische System B, I in der
Ebene P gebildet wird.
Diese Gleichartigkeit legt nahe, daß die "Brechkraft" der
Oberfläche gefunden werden kann unter Benutzung der gleichen
Algorithmen, die benutzt werden, um erfindungsgemäß die
Brechkraft der Kontaktlinse zu finden. Der Unterschied zwi
schen den beiden Fällen liegt darin, daß im Falle der Kon
taktlinse das auftreffende Licht auf den "aplanatischen"
Punkt der Linse gerichtet war. Im Falle der Hornhaut wird
das auftreffende Licht so gerichtet, daß der durch den Ab
tastbereich an der Hornhaut hindurchtretende zentrale Strahl
auch durch den Brennpunkt einer Hornhaut hindurchtritt,
deren Krümmung sich in der Mitte des Verteilungsbereichs
beim Menschen befindet, d. h. annähernd 4 mm hinter der Horn
haut.
In der hier gezeigten Ausführung des Keratometers liegt die
Winkelrichtung des auf die Hornhaut auftreffenden Lichts
fest. Der Fachmann erkennt, daß ein solches Keratometer die
"Brechkraft" oder Krümmungsdifferenz der Oberfläche gegen
die Referenz-"Brechkraft" mißt, welche die Krümmung der
"mittleren" Hornhaut ist. Wie in dem Falle des Linsenmeßin
struments für Kontaktlinsen wird eine Versatz-Brechkraft,
die erwähnte "mittlere" Brechkraft, zu der gemessenen Brech
kraft hinzugefügt, um den endgültigen Wert der gemessenen
Krümmung zu erhalten. Ein solches Keratometer mißt natürlich
in Brechkraft oder Krümmung, während viele Keratometer natür
lich in Krümmungsradien messen. Das ergibt jedoch kein Pro
blem in der Praxis, da das eine das reziproke des anderen
ist.
Eine Quelle entsprechend einem auf die Hornhaut abgebildeten
Bereich des Detektors, wie durch die Quelle 70 dargestellt,
reicht nicht zur Herstellung einer vollständigen Messung
aus. Wie jedoch in US-PS 44 07 572 "Keratometer" von W.E.
Humphrey gelehrt wird, reichen drei solche Quellen aus. Für
die Abwandlung eines automatischen erfindungsgemäßen Refrak
tors sind diese drei Quellen identisch zu der als Quelle 70
abgebildeten und symmetrisch so angeordnet, daß sie jedem
von mindestens drei Segmenten des Detektors entsprechen.
Mehr Quellen können ggf. benutzt werden, wodurch sich eine
Redundanz für die Meßwerte ergibt.
Um die Neuheit dieses Keratometer-Auslegungsprinzips im Ge
gensatz zu den bekannten handbetätigten Keratometer-Ausle
gungsprinzipien zu zeigen, werden das Helmholtz-Keratometer
und das Javal-Keratometer kurz dargestellt.
Bei dem Helmholtz-Keratometer-Prinzip wird das auf die Horn
haut von einer einzelnen Quelle auftreffende Licht mit einem
festliegenden Winkel kollimiert. Der abgetastete Bereich
wird auf der Hornhaut bewegt, bis das Licht von der Hornhaut
mit einem festen Winkel abgeht. Es ist diese Bewegung, die
gemessen wird, um die Krümmung zu messen.
Bei dem Javal-Keratometer-Prinzip wird der Winkel des auf
die Hornhaut auftreffenden Lichts verändert, bis das abgeta
stete Licht von der Hornhaut mit einem festen Winkel von
einem festliegenden Abtastbereich der Hornhaut abgeht. Der
Krümmungswert wird aus der Lage des Quellwinkels gefunden.
Es ist zu erkennen, daß das Prinzip dieser Erfindung eine
Kombination von Teilen beider Keratometer-Auslegungsprinzi
pien ist. Der Winkel des auf die Hornhaut auftreffenden
Lichts liegt fest, wie bei dem Helmholtz-Prinzip. Die Fläche
der Hornhaut ist räumlich auf der Hornhaut C festgelegt wie
bei dem Javal-Prinzip; jedoch ändert sich der Winkel des von
der Hornhaut abgehenden Lichts entsprechend der Krümmung der
Hornhaut, und diese Ablenkung wird gemessen, um die Krümmung
zu finden.
Es kann gesehen werden, daß diese Erfindung sozusagen ein
drittes keratometrisches Prinzip gegenüber den schon bekann
ten benutzt.
Der Fachmann auf diesem Gebiet wird erkennen, daß es möglich
ist, eine in einer Dimension kollimierte Ringlichtquelle zur
Ausführung dieser Erfindung zu benutzen. Derartige Ringlicht
quellen sind bekannt und können im Gegensatz zu einer Punkt
lichtquelle in einer Dimension durch einen Zylinderlinse kol
limiert werden. Eine derartige Punktquelle einer Zeile wird
nach Projektion durch die Zylinderlinse als eine gerade
Linie projizieren.
Wenn eine in einem Ring untergebrachte Lichtquelle unter Be
nutzung dieses Zylinderlinsen-Prinzips projiziert wird, ist
die projizierte Lichtquelle auch ein Ring.
Es wird in diesem letzteren Fall erkannt, daß die Ablenkungs
information nur in einer Richtung (oder Dimension) senkrecht
zum Ring verfügbar ist. Wenn Ablenkungen in Tangentialrich
tung zum Ring auftreten, ist die Ablenkungsinformation nicht
verfügbar (da es nicht möglich ist, den einen Abschnitt des
Lichtquellenrings von einem anderen Abschnitt des Lichtquel
lenrings zu unterscheiden). Deshalb sind mehr Abtast-"Punk
te" an der Hornhaut nötig. Typischerweise erfordert eine Re
flexion des Rings eine Verdoppelung der Anzahl von Mindest-
Erfassungsbereichen (bis zu sechs getrennten Stellen), um
den Informationsverlust in Tangentialrichtung zum Untersu
chungsring auszugleichen.
Alternativ kann ein anderer Detektortyp, welcher nur Radial
ablenkung messen kann, wie eine CCD-Kamera, als Detektor zum
Messen der Ablenkung benutzt werden. Bei einer solchen Ausle
gung sieht die Kamera eine Ringapertur, wobei der Ring ein
Hornhaut-Abbild ist, in einem Abstand. Eine Ablenkung in der
Ebene der Hornhaut wird in eine senkrechte Bewegung in der
CCD-Ebene gewandelt. Eine solche Auslegung bildet auch die
Basis für eine automatische Brechungsmessung, so daß das Ke
ratometer und der Refraktor wiederum das gleiche Detektor
system benutzen können.
Nach Fig. 8 ist es auch möglich, eine Ringquellen-Auslegung
zu benutzen, welche die Kontaktlinsen-Quelle 51 der Linsen
meßgerät-Variation dieser Erfindung nachahmt. Die wichtige
zu erfüllende Bedingung bei einer solchen Quelle besteht
darin, daß alle Lichtstrahlen von dem Ring so gerichtet sein
sollen, daß sie durch den Brennpunkt der "mittleren" Horn
haut gehen, wenn sie nicht durch die Augen-Oberfläche reflek
tiert sind.
Diese Anordnung ist schematisch in Fig. 8 dargestellt. Die
Strahlen 73 und 74 stellen eine Querschnittsdarstellung des
hohlen Lichtkegels dar, dessen Scheitel am Brennpunkt der
Hornhaut-Fläche liegt. Das zur Ausbildung dieses Strahls be
nutzte optische System ist nicht ausführlich gezeigt, aber
die Ausbildung solcher Strahlen ist dem Fachmann wohl be
kannt.
Claims (13)
1. Badal-System zum Bestimmen der Brechkraft eines fragli
chen optischen Systems, welches Badal-System in Kombina
tion enthält:
Mittel zum Aussenden von Licht längs einer optischen Achse zu dem fraglichen System,
dadurch gekennzeichnet,
daß längs des optischen Systems eine Badal-Linse so eingesetzt ist, daß die fragliche Optik annähernd an der Brennweite der Badal-Linse sitzt;
daß ein Detektor an der optischen Achse eingesetzt ist zum Aufnehmen von Licht, das von dem fraglichen optischen System und der Badal-Linse durchgeleitet wird;
daß eine Detektoranordnung an der optischen Achse positio niert ist zum Ausbilden von mindestens drei Abtast-Aper turen an dem Detektor zum Abtasten von Licht, das von der fraglichen Optik durchgeleitet wird.
daß eine Detektoranordnungs-Relaisoptik zwischen der Badal-Linse und der Detektoranordnung vorgesehen ist, um einen Badal-Raum hinter der Badal-Linse zu bestimmen und das Zuleiten von Licht von diskreten Abtast-Aperturen zu der fraglichen Optik zuzulassen mit Ablenken von Licht zwischen der Abtast-Apertur an der fraglichen Optik und dem auf die Ablenkung von der fraglichen Optik reagieren den Detektor;
daß Mittel vorgesehen sind zum Messen der Auslenkung von Licht, das zwischen den diskreten Abtast-Aperturen an der fraglichen Optik und der Detektor-Anordnung emittiert wird, wobei dieses Meßmittel die Versetzung senkrecht zur Achse des Badal-Systems mißt, wodurch die gemessene Ablen kung ein Vektor-Kennzeichen der Brechkraft der fraglichen Optik gibt, welche Brechkraft bequem in Komponenten nach Sphäre, Zylinder und Achse oder in Äquivalente derselben gewandelt werden kann als Meßwerte für das fragliche opti sche System.
Mittel zum Aussenden von Licht längs einer optischen Achse zu dem fraglichen System,
dadurch gekennzeichnet,
daß längs des optischen Systems eine Badal-Linse so eingesetzt ist, daß die fragliche Optik annähernd an der Brennweite der Badal-Linse sitzt;
daß ein Detektor an der optischen Achse eingesetzt ist zum Aufnehmen von Licht, das von dem fraglichen optischen System und der Badal-Linse durchgeleitet wird;
daß eine Detektoranordnung an der optischen Achse positio niert ist zum Ausbilden von mindestens drei Abtast-Aper turen an dem Detektor zum Abtasten von Licht, das von der fraglichen Optik durchgeleitet wird.
daß eine Detektoranordnungs-Relaisoptik zwischen der Badal-Linse und der Detektoranordnung vorgesehen ist, um einen Badal-Raum hinter der Badal-Linse zu bestimmen und das Zuleiten von Licht von diskreten Abtast-Aperturen zu der fraglichen Optik zuzulassen mit Ablenken von Licht zwischen der Abtast-Apertur an der fraglichen Optik und dem auf die Ablenkung von der fraglichen Optik reagieren den Detektor;
daß Mittel vorgesehen sind zum Messen der Auslenkung von Licht, das zwischen den diskreten Abtast-Aperturen an der fraglichen Optik und der Detektor-Anordnung emittiert wird, wobei dieses Meßmittel die Versetzung senkrecht zur Achse des Badal-Systems mißt, wodurch die gemessene Ablen kung ein Vektor-Kennzeichen der Brechkraft der fraglichen Optik gibt, welche Brechkraft bequem in Komponenten nach Sphäre, Zylinder und Achse oder in Äquivalente derselben gewandelt werden kann als Meßwerte für das fragliche opti sche System.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das fragliche optische System die Linse eines menschlichen Auges ist; und
das Mittel zum Emittieren von Licht längs der optischen Achse Mittel umfaßt zum Projizieren eines Target-Licht flecks auf die Netzhaut des menschlichen Auges zur Emis sion von der Netzhaut durch die Linse des Auges.
daß das fragliche optische System die Linse eines menschlichen Auges ist; und
das Mittel zum Emittieren von Licht längs der optischen Achse Mittel umfaßt zum Projizieren eines Target-Licht flecks auf die Netzhaut des menschlichen Auges zur Emis sion von der Netzhaut durch die Linse des Auges.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das fragliche optische System eine Linse zur Korrek tur für das menschliche Auge ist und
das Mittel für das Emittieren von Licht längs der opti schen Achse umfaßt:
eine Lichtquelle an der optischen Achse, wobei die Licht quelle an der optischen Achse positioniert ist mit der Linse zur Korrektur der Sicht des menschlichen Auges zwi schen der Lichtquelle und der Badal-Optik.
daß das fragliche optische System eine Linse zur Korrek tur für das menschliche Auge ist und
das Mittel für das Emittieren von Licht längs der opti schen Achse umfaßt:
eine Lichtquelle an der optischen Achse, wobei die Licht quelle an der optischen Achse positioniert ist mit der Linse zur Korrektur der Sicht des menschlichen Auges zwi schen der Lichtquelle und der Badal-Optik.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Linse zur Korrektur der Sichtverhältnisse des menschli chen Auges eine Kontaktlinse mit sphärisch konkaven Krüm mungen an einer Fläche ist zum Ansetzen an die Oberfläche des menschlichen Auges; und
daß Mittel mit der Lichtquelle gekoppelt sind zum Konver gieren des durch die Kontaktlinse laufenden Lichts mit einem Winkel, der die aplanatische refraktive Bedingung von Kontaktlinsen annähert, wodurch die sphärische Aberra tion der Kontaktlinse bei der Messung der Kontaktlinse re duziert wird.
daß die Linse zur Korrektur der Sichtverhältnisse des menschli chen Auges eine Kontaktlinse mit sphärisch konkaven Krüm mungen an einer Fläche ist zum Ansetzen an die Oberfläche des menschlichen Auges; und
daß Mittel mit der Lichtquelle gekoppelt sind zum Konver gieren des durch die Kontaktlinse laufenden Lichts mit einem Winkel, der die aplanatische refraktive Bedingung von Kontaktlinsen annähert, wodurch die sphärische Aberra tion der Kontaktlinse bei der Messung der Kontaktlinse re duziert wird.
5. Badal-System, aufgenommen in ein Objektivlinsen-Brech
kraft-Meßgerät zur subjektiven Bestimmung der Brechkraft
eines Auges,
gekennzeichnet durch die Kombination aus:
einer Meßstation für einen Patienten, um das Auge des Pa tienten an eine optische Achse zu setzen;
Mittel zum Emittieren von Licht längs der optischen Achse in das menschliche Auge;
Mittel zum Abbilden des Lichts an die Netzhaut des Auges;
einer längs der optischen Achse so angesetzte Badal-Linse, daß das menschliche Auge an der Meßstation an der annähernden Brennpunktweite der Badal-Linse sitzt;
eines an der optischen Achse angesetzten Detektors zum Aufnehmen von Licht, das von dem Bild auf der Retina durch das Auge und die Badal-Linse durchgeleitet wird;
einer Detektoranordnung, um an dem Detektor mindestens drei Abtast-Aperturen zum Abtasten von durch das Auge tre tenden Lichts auszubilden;
einer Detektoranordnungs-Relaisoptik zwischen der Badal- Linse und der Detektoranordnung zum Bestimmen eines Badal-Raums hinter der Badal-Linse, um das Einleiten von Licht von diskreten Abtast-Aperturen an dem Auge zu ge statten mit Auslenken von Licht zwischen der Abtast-Aper tur an dem Auge und dem Detektor, in Reaktion auf die durch das Auge hervorgerufene Brechung; und
eines Mittels zum Messen der Ablenkung des zwischen den diskreten Abtast-Aperturen an dem Auge und den Aperturen der Detektor-Anordnung emittierten Lichts, wobei dieses Meßmittel die Versetzung senkrecht zur Achse des Badal- Systems mißt, wodurch die gemessene Ablenkung ein Vektor- Kennzeichen der Linsen-Brechkraft ergibt und diese Brech kraft bequem in Komponenten nach Sphäre, Zylinder und Achse oder Äquivalente derselben zur Messung des Auges ge wandelt werden kann.
einer Meßstation für einen Patienten, um das Auge des Pa tienten an eine optische Achse zu setzen;
Mittel zum Emittieren von Licht längs der optischen Achse in das menschliche Auge;
Mittel zum Abbilden des Lichts an die Netzhaut des Auges;
einer längs der optischen Achse so angesetzte Badal-Linse, daß das menschliche Auge an der Meßstation an der annähernden Brennpunktweite der Badal-Linse sitzt;
eines an der optischen Achse angesetzten Detektors zum Aufnehmen von Licht, das von dem Bild auf der Retina durch das Auge und die Badal-Linse durchgeleitet wird;
einer Detektoranordnung, um an dem Detektor mindestens drei Abtast-Aperturen zum Abtasten von durch das Auge tre tenden Lichts auszubilden;
einer Detektoranordnungs-Relaisoptik zwischen der Badal- Linse und der Detektoranordnung zum Bestimmen eines Badal-Raums hinter der Badal-Linse, um das Einleiten von Licht von diskreten Abtast-Aperturen an dem Auge zu ge statten mit Auslenken von Licht zwischen der Abtast-Aper tur an dem Auge und dem Detektor, in Reaktion auf die durch das Auge hervorgerufene Brechung; und
eines Mittels zum Messen der Ablenkung des zwischen den diskreten Abtast-Aperturen an dem Auge und den Aperturen der Detektor-Anordnung emittierten Lichts, wobei dieses Meßmittel die Versetzung senkrecht zur Achse des Badal- Systems mißt, wodurch die gemessene Ablenkung ein Vektor- Kennzeichen der Linsen-Brechkraft ergibt und diese Brech kraft bequem in Komponenten nach Sphäre, Zylinder und Achse oder Äquivalente derselben zur Messung des Auges ge wandelt werden kann.
6. Badal-System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Detektor-Anordnung vier Aperturen enthält.
7. Badal-System zum Bestimmen der Brechkraft einer innerhalb
einer optischen Achse zum Testen eingesetzten Linse, da
durch gekennzeichnet, daß das System in Kombination
umfaßt:
Mittel zum Emittieren von Licht längs der optischen Achse durch die Linse von einer ersten Seite der Linse;
eine längs der optischen Achse an einer zweiten Seite der Linse eingesetzte Badal-Linse, wobei die zu untersuchende Linse relativ zur Badal-Linse annähernd bei der Brennwei te der Badal-Linse eingesetzt ist;
einen Detektor, der an der optischen Achse an der zweiten Seite der zu untersuchenden Linse eingesetzt ist zum Emp fangen von Licht, das durch die zu untersuchende Linse und die Badal-Linse hindurchgeleitet ist;
eine an der optischen Achse eingesetzte Detektoranordnung zum Ausbilden mindestens dreier Abtast-Aperturen zum Abta sten von Licht, das durch die zu untersuchende Linse an dem Detektor hindurchtritt;
Detektoranordnungs-Relaisoptik zwischen der Badal-Linse und der Detektoranordnung, um einen Badal-Raum hinter der Badal-Linse zu bestimmen und das Zuleiten von Licht von diskreten Abtastaperturen an der fraglichen Optik mit der Ablenkung von Licht zwischen der Abtast-Apertur und der zu untersuchenden Linse zuzulassen in Abhängigkeit von der Brechung an der fraglichen Optik;
Mittel zum Messen der Ablenkung von zwischen den diskre ten Abtastaperturen an der zu untersuchenden Linse und der Detektoranordnung emittiertem Licht, wobei dieses Meß mittel die Versetzung senkrecht zur Achse des Badal-Sy stems mißt, wodurch die gemessene Ablenkung ein Vektor- Kennzeichen der Linsen-Brechkraft ergibt, welche Brech kraft bequem in Komponenten nach Sphäre, Zylinder und Achse oder Äquivalente derselben gewandelt werden kann zur Messung der zu untersuchenden Linse.
Mittel zum Emittieren von Licht längs der optischen Achse durch die Linse von einer ersten Seite der Linse;
eine längs der optischen Achse an einer zweiten Seite der Linse eingesetzte Badal-Linse, wobei die zu untersuchende Linse relativ zur Badal-Linse annähernd bei der Brennwei te der Badal-Linse eingesetzt ist;
einen Detektor, der an der optischen Achse an der zweiten Seite der zu untersuchenden Linse eingesetzt ist zum Emp fangen von Licht, das durch die zu untersuchende Linse und die Badal-Linse hindurchgeleitet ist;
eine an der optischen Achse eingesetzte Detektoranordnung zum Ausbilden mindestens dreier Abtast-Aperturen zum Abta sten von Licht, das durch die zu untersuchende Linse an dem Detektor hindurchtritt;
Detektoranordnungs-Relaisoptik zwischen der Badal-Linse und der Detektoranordnung, um einen Badal-Raum hinter der Badal-Linse zu bestimmen und das Zuleiten von Licht von diskreten Abtastaperturen an der fraglichen Optik mit der Ablenkung von Licht zwischen der Abtast-Apertur und der zu untersuchenden Linse zuzulassen in Abhängigkeit von der Brechung an der fraglichen Optik;
Mittel zum Messen der Ablenkung von zwischen den diskre ten Abtastaperturen an der zu untersuchenden Linse und der Detektoranordnung emittiertem Licht, wobei dieses Meß mittel die Versetzung senkrecht zur Achse des Badal-Sy stems mißt, wodurch die gemessene Ablenkung ein Vektor- Kennzeichen der Linsen-Brechkraft ergibt, welche Brech kraft bequem in Komponenten nach Sphäre, Zylinder und Achse oder Äquivalente derselben gewandelt werden kann zur Messung der zu untersuchenden Linse.
8. Badal-System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel zum Aussenden von Licht zu der zu untersuchen den Linse konvergierendes Licht aussendet, das in dem Be reich von 20 mm hinter der zu untersuchenden Linse konver giert; und
daß die zu untersuchende Linse eine Kontaktlinse ist.
daß das Mittel zum Aussenden von Licht zu der zu untersuchen den Linse konvergierendes Licht aussendet, das in dem Be reich von 20 mm hinter der zu untersuchenden Linse konver giert; und
daß die zu untersuchende Linse eine Kontaktlinse ist.
9. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel zum Emittieren von Licht zu der zu untersuchenden Linse paralleles Licht emittiert und
daß die zu untersuchende Linse eine Brillenlinse ist.
daß das Mittel zum Emittieren von Licht zu der zu untersuchenden Linse paralleles Licht emittiert und
daß die zu untersuchende Linse eine Brillenlinse ist.
10. System nach Anspruch 7, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel zum Emittieren von Licht erste und zweite
Lichtquellen enthält, wobei die erste Lichtquelle zum
Emittieren parallelen Lichts und die zweite Lichtquelle
zum Emittieren konvergenten Lichtes vorgesehen ist.
11. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das fragliche optische System die
Hornhaut eines menschlichen Auges ist und daß das Mittel
zum Emittieren von Licht längs der optischen Achse
Mittel zum Projizieren eines Target-Lichtflecks auf die
Hornhaut des menschlichen Auges zur Reflexion von der
Hornhaut umfaßt.
12. Badal-System zur Bestimmung der Krümmung eines fragli
chen Auges, dadurch gekennzeichnet, daß das System in
Kombination umfaßt:
Mittel zum Emittieren von Licht auf die Hornhaut des menschlichen Auges zur Reflexion von dem Auge im wesent lichen längs seiner optischen Achse;
eine längs der optischen Achse angesetzte Badal-Linse, wobei die Hornhaut annähernd an der Brennweite der Badal-Linse angesetzt ist;
einen an der optischen Achse angesetzten Detektor zum Aufnehmen von an der Hornhaut reflektiertem und durch die Badal-Linse geleiteten Licht;
eine an der optischen Achse angesetzten Detektor-Anord nung, um an dem Detektor mindestens drei Abtastaperturen zum Abtasten von von der Hornhaut reflektiertem Licht auszubilden;
Detektor-Anordnungs-Relais-Optik zwischen der Badal- Linse und der Detektoranordnung zum Definieren eines Badal-Raums hinter der Badal-Linse, um die Zuleitung von Licht von diskreten Abtast-Aperturen an die Hornhaut zu zulassen mit Ablenkung von Licht zwischen der Abtast- Apertur an der fraglichen Optik und dem Detektor in Ab hängigkeit von der Reflexion des Lichts von der Horn haut; und
Mittel zum Messen der Ablenkung von zwischen den diskre ten Abtast-Aperturen an der fraglichen Optik und der De tektoranordnung emittiertem Licht, wobei dieses Meßmit tel die Versetzung senkrecht zur Achse des Badal-Systems mißt, wodurch die gemessene Ablenkung ein Vektor-Kennzei chen von Hornhaut-Krümmung ergibt, welche Krümmung bequem in Komponenten von Sphäre, Zylinder und Achse oder den Äquivalenten derselben gewandelt werden können zur Messung der Krümmung des Auges.
Mittel zum Emittieren von Licht auf die Hornhaut des menschlichen Auges zur Reflexion von dem Auge im wesent lichen längs seiner optischen Achse;
eine längs der optischen Achse angesetzte Badal-Linse, wobei die Hornhaut annähernd an der Brennweite der Badal-Linse angesetzt ist;
einen an der optischen Achse angesetzten Detektor zum Aufnehmen von an der Hornhaut reflektiertem und durch die Badal-Linse geleiteten Licht;
eine an der optischen Achse angesetzten Detektor-Anord nung, um an dem Detektor mindestens drei Abtastaperturen zum Abtasten von von der Hornhaut reflektiertem Licht auszubilden;
Detektor-Anordnungs-Relais-Optik zwischen der Badal- Linse und der Detektoranordnung zum Definieren eines Badal-Raums hinter der Badal-Linse, um die Zuleitung von Licht von diskreten Abtast-Aperturen an die Hornhaut zu zulassen mit Ablenkung von Licht zwischen der Abtast- Apertur an der fraglichen Optik und dem Detektor in Ab hängigkeit von der Reflexion des Lichts von der Horn haut; und
Mittel zum Messen der Ablenkung von zwischen den diskre ten Abtast-Aperturen an der fraglichen Optik und der De tektoranordnung emittiertem Licht, wobei dieses Meßmit tel die Versetzung senkrecht zur Achse des Badal-Systems mißt, wodurch die gemessene Ablenkung ein Vektor-Kennzei chen von Hornhaut-Krümmung ergibt, welche Krümmung bequem in Komponenten von Sphäre, Zylinder und Achse oder den Äquivalenten derselben gewandelt werden können zur Messung der Krümmung des Auges.
13. Badal-System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß es eine kollimierte Lichtquelle um das Auge enthält,
die Licht auf das Auge auftreffen läßt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US61447690A | 1990-11-16 | 1990-11-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4133206A1 true DE4133206A1 (de) | 1992-05-21 |
Family
ID=24461410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914133206 Withdrawn DE4133206A1 (de) | 1990-11-16 | 1991-10-07 | Automatische messeinrichtung fuer brechkraftmessung, linsenmessung und messung der hornhautkruemmung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0723906A (de) |
DE (1) | DE4133206A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004010860A1 (en) * | 2002-07-29 | 2004-02-05 | Daphne Instruments, Inc. | A complete autorefractor system in an ultra-compact package |
WO2006036272A1 (en) * | 2004-09-22 | 2006-04-06 | Daphne Instruments, Inc. | Complete autorefractor system in an ultra-compact package |
EP2272418A1 (de) * | 2008-04-30 | 2011-01-12 | Universitat Politècnica de Catalunya | Verfahren und system zur objektiven messung der akkommodation des auges |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109520437B (zh) * | 2018-12-30 | 2024-03-26 | 宁波市法莱欣科技有限公司 | 一种减速箱上孔径光学测量装置 |
-
1991
- 1991-10-07 DE DE19914133206 patent/DE4133206A1/de not_active Withdrawn
- 1991-11-14 JP JP3299295A patent/JPH0723906A/ja active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004010860A1 (en) * | 2002-07-29 | 2004-02-05 | Daphne Instruments, Inc. | A complete autorefractor system in an ultra-compact package |
WO2006036272A1 (en) * | 2004-09-22 | 2006-04-06 | Daphne Instruments, Inc. | Complete autorefractor system in an ultra-compact package |
EP2272418A1 (de) * | 2008-04-30 | 2011-01-12 | Universitat Politècnica de Catalunya | Verfahren und system zur objektiven messung der akkommodation des auges |
EP2272418A4 (de) * | 2008-04-30 | 2013-08-21 | Univ Catalunya Politecnica | Verfahren und system zur objektiven messung der akkommodation des auges |
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Publication number | Publication date |
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JPH0723906A (ja) | 1995-01-27 |
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