Verfahren zur Rückgewinnung der Wärme, welche in den in Trockeneinrichtungen
für Papier, Zellstoff u. dgl. sich bildenden Dampfschwaden enthalten ist. Die Erfindung
betrifft eine weitere Ausbildung des den- Gegenstand des Hauptpatents bildenden
Verfahrens zur Rückgewinnung der Wärme, welche in den in Trockeneinrichtungen für
Papier, Zellstoff u. dgl. sich bildenden Dampfschwaden enthalten ist. Gemäß der
Erfindung erfolgt das Niederschlagen der Dampfschwaden an der Wärmeaustauschstelle
durch das an sich bekannte Einspritzen von Wasser, wobei im gewöhnlichen Betrieb
ein Teil des Gemisches aus Kondensat und Einspritzwasser zusammen mit kaltem Zusatzwasser
weiter als Einspritzwasser verwendet wird, während der übrige Teil einer Verwendungsstelle
für warmes W asser zufließt. Dabei können die der Verwendungsstelle für warmes Wasser
zufließende Wassermenge und die Menge des weiter als Einspritzwasser verwendeten
Teiles des Gemisches von Kondensat und Einspritzwasser in Abhängigkeit von der der
Wärmeaustauschstelle zufließenden Dampfschwadenmenge geregelt werden. Die Menge
des zugeführten Zusatzwassers kann dagegen in Abhängigkeit vom Verbrauch an erwärmtem
Wasser gebracht werden.Process for recovering the heat that is used in the drying facilities
for paper, cellulose and the like. The invention
relates to a further development of the subject matter of the main patent forming
Process for recovering the heat that is used in the drying facilities for
Paper, cellulose and the like. Steam plumes that are formed are contained. According to the
Invention, the vapor plumes are deposited at the heat exchange point
by injecting water, known per se, during normal operation
part of the mixture of condensate and injection water together with cold make-up water
continues to be used as injection water, while the remaining part of a point of use
for warm water flows in. This can be done at the point of use for warm water
the amount of water flowing in and the amount of water used further as injection water
Part of the mixture of condensate and injection water depending on the
Heat exchange point inflowing steam volume can be regulated. The amount
of the supplied additional water can, however, depending on the consumption of heated
Water to be brought.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweisse Ausbildung einer Einrichtung
zur Ausführung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens veranschaulicht.The drawing shows an example of a facility
for carrying out the process which is the subject of the invention.
r bezeichnet ein Absaugrohr für die Dampfschwaden, deren Wärme rückzugewinnen
ist. Dieses Rohr i kann beispielsweise den Schaber des Trockenzylinders einer Papiermaschine
bilden. Das Rohr i steht mit einem außerhalb der Trockeneinrichtung, jedoch möglichst
nahe derselben aufgestellten Behälter 2 in Verbindung, dessen obere Hälfte durch
eine Scheidewand ; in zwei Abteile 4 und 5 unterteilt ist. An das untere Ende des
Behälters 2 ist die Saugleitung 6 einer Pumpe 7 angeschlossen. Letztere fördert
in eine Leitung 8, welche sich am oberen Ende in zwei Äste 9 und io teilt. In jeden
dieser Äste ist ein Absperrglied i i bzw. 1a eingebaut, von denen ersteres von Hand
mittels eines Rades 13 oder dann selbsttätig durch einen Schwimmer 14 betätigt werden
kann. Der Ast io unterteilt sich wieder in zwei Arme 15, 16, von denen der erste
in den Abteil 4 und der zweite in den Abteil 5 ausgießt. 17 bezeichnet eine zum
Zuführen von kaltem Zusatzwasser dienende Leitung, an die zwei Äste 18, i9 angeschlossen.
sind. Der Ast 18 gießt in den Abteil ¢ und der Ast i9 in den Abteil 5 aus. Die Äste
15, 16, 18, 19 sind an ihren unteren Enden mit Einrichtungen zum sprühregenartigen
Verteilen der aus denselben ausströmenden Flüssigkeit versehen. Der Ast 9 gießt
in einen Behälter 2o aus, der den Frischwasserbehälter einer nicht gezeigten Papiermaschine,
den Speisewasserbehälter einer Dampfkesselanlage o. dgl. bilden kann und mit einem
Überfallrohr 2 1 versehen ist. 2z bezeichnet einen Schwimmer, der zum Einstellen
eines in die Leitung 17 eingebauten Absperrgliedes 23 dient. Schließlich
bezeichnet 24 einen am Behälter 2 vorgesehenen Stutzen, der mit einem nicht gezeigten
Ventilator in Verbindung steht.r designates a suction pipe for the steam plumes whose heat is to be recovered. This tube i can, for example, form the scraper of the drying cylinder of a paper machine. The tube i is connected to a container 2 set up outside the drying device, but as close as possible to the same, the upper half of which is connected by a partition; is divided into two compartments 4 and 5. The suction line 6 of a pump 7 is connected to the lower end of the container 2. The latter promotes a line 8, which divides at the upper end into two branches 9 and io. A shut-off element ii or 1a is installed in each of these branches, the former of which can be actuated by hand by means of a wheel 13 or then automatically by a float 14. The branch io is again divided into two arms 15, 16, of which the first pours into compartment 4 and the second into compartment 5. 17 denotes a line serving to supply cold make-up water, to which two branches 18, 19 are connected. are. The branch 18 pours into the compartment [and the branch i9 into the compartment 5]. The branches 15, 16, 18, 19 are provided at their lower ends with devices for the spray-like distribution of the liquid flowing out of them. The branch 9 pours out into a container 2o which can form the fresh water container of a paper machine (not shown), the feed water container of a steam boiler system or the like and is provided with an overflow pipe 2 1. 2z denotes a float which is used to adjust a shut-off element 23 built into the line 17. Finally, 24 denotes a connector provided on the container 2, which is connected to a fan (not shown).
Zwecks Einleitung des Verl'ahrens sind vorerst die Pumpe 7 und der
nicht gezeichnete, an den Stutzen a4 angeschlossene Ventilator in Betrieb zu setzen,
das Absperrglied 1z ist zu öffnen, und es ist ferner dafür zu sorgen, daß im unteren
Teil c;es Behälters z eine gewisse Wassermenge vorhanden ist. Durch die laufende
Pumpe 7 wird dann Wasser in die Leitung 8, den Ast io und in die zwei Arme 15, 16
gedrückt, aus denen es in feinverteilter Form in die Abteile .l, 5 eingespritzt
wird.
Solange der )Vasserspiegel im unteren Teil des Behälters 2 eine gewisse Höhe nicht
erreicht, bleibt das Absperrglied i i geschlossen, so daß die gesamte von der Pumpe
7 geförderte Wassermenge einen geschlossenen Kreislauf beschreibt. Ein nicht gezeichneter
Ventilator bewirkt dabei ein Absaugen der Schwaden aus der Trockeneinrichtung durch
die Leitung i hindurch in den Ab-
teil 4, wo sie mit dem Einspritzv@asser
in innige Berührung kommen und zum Teil niedergeschlagen werden. Die noch nicht
niedergeschlagenen Schwaden gelangen in den Abteil 5, wo sie mit weiterem Einspritzwasser
in Berührung kommen. Das Gemisch von Kondensat und Einspritzwasser sammelt sich
im unteren Teil des Behälters 2, während der allenfalls noch nicht kondensierte
Teil der Schwaden aus dem Behälter 2 durch den Ventilator abgesaugt wird. Sobald
der Wasserspiegel im Behälter 2 eine gewisse Höhe erreicht, bewirkt der Schwimmer
14 ein öffnen des Absperrgliedes i i, so daß dann ein Teil des von der Pumpe 7 geförderten
warmen Gemisches von Kondensat und Einspritzwasser in dein Behälter 20 gelangt,
um von dort einer Verwendungsstelle für warmes Wasser zuzufließen. Es wird dann
nur noch ein Teil jenes Gemisches weiter als Einspritzwasser verwendet, und zwar
zusammen mit dem durch die Teile 17, 18, 19 zufließenden kalten Zusatzwassers, da
das Absperrglied 23 während des normalen Betriebes offen ist, Sobald weniger warmes
Wasser an der Verwendungsstelle verbraucht wird, steigt der Wasserspiegel im Behälter
2o, und beim Erreichen einer beatimmten Höhe bewirkt der Schwimmer 22 ein Bewegen
des Absperrgliedes 23 im Sinne des Schließens. Es strömt dann weniger oder gar kein
Zusatzwasser mehr zu, was ein Sinken des Wasserspiegels im Behälter 2 und, von einem
gewis.sen'`Vasserstande an, ein Schließen des Absperrgliedes i 1 zur Folge hat.
Dadurch werden Verluste an warmem Wasser verhindert, und es erfolgt jetzt nur eine
stärkere Erwärmung der im Kreislauf durch den Behälter 2 geförderten Einspritzwassermenge.
Diese Menge kann jederzeit mittels des Absperrgliedes 12 geregelt werden, so daß
selbst während des normalen Betriebes der Grad der Erwärmung des von der Pumpe 7
geförderten Gemisches in Abhängigkeit von der dem Behälter 2 zufließenden Dampfschwadenmenge
geregelt «-erden kann. Anderseits gestatten der Schwimmer 14 und das Handrad 13
die dem Behälter 2o zufließende Menge warmen Wassers in Abhängigkeit von der dem
Behälter 2 zufließenden Dampfschwadenmenge zu regeln. Beim Ausführen des beschriebenen
Verfahrens wird ein sehr wirksamer Wärmeaustausch zwischen den Dampfschwaden und
dem Einspritzwasser erreicht und somit die Gewähr geschaffen, daß möglichst viel
Wärme zurückgewonnen wird. Dabei ist die verwendete Kühlwassermenge der an der Verbrauchsstelle
für warmes Wasser benötigten '\Z'assermenge angepaßt, und es ist somit dafür gesorgt,
daß mit keinem Wasserüherschuß und keinen damit zusammenhängenden Wärmeverlusten
gearbeitet wird. Da dabei die zur Ausführung des Verfahrens dienende Einrichtung-
außerhalb der Trockeneinrichtung aufgestellt werden kann und lediglich die Absaugrohre
in dieselbe einzuführen sind, läßt sich das Verfahren auch dann anwenden, wenn beispielsweise
der Raum zwischen den Zylindern einer Papiermaschine eng ist.In order to initiate the process, the pump 7 and the fan (not shown) connected to the connection a4 must first be put into operation, the shut-off element 1z must be opened, and it must also be ensured that in the lower part c; of the container z there is a certain amount of water. The running pump 7 then presses water into the line 8, the branch io and the two arms 15, 16, from which it is injected into the compartments .l, 5 in finely divided form. As long as the) water level in the lower part of the container 2 does not reach a certain height, the shut-off member ii remains closed, so that the entire amount of water conveyed by the pump 7 describes a closed circuit. A non-drawn fan thereby causing a suction of steam from the drying device through the line i and into the waste part 4 where they join with the Einspritzv @ ater in intimate contact and are deposited partly. The vapors that have not yet been precipitated reach compartment 5, where they come into contact with further injection water. The mixture of condensate and injection water collects in the lower part of the container 2, while the possibly not yet condensed part of the vapor is sucked out of the container 2 by the fan. As soon as the water level in the container 2 reaches a certain height, the float 14 causes the shut-off element ii to open, so that part of the warm mixture of condensate and injection water conveyed by the pump 7 passes into your container 20 to be used from there for warm water to flow in. Only part of that mixture is then used as injection water, together with the cold additional water flowing in through the parts 17, 18, 19, since the shut-off element 23 is open during normal operation, as soon as less warm water is consumed at the point of use is, the water level rises in the container 2o, and when a ventilated height is reached, the float 22 causes the shut-off member 23 to move in the sense of closing. Less or no additional water then flows in, which results in a drop in the water level in the container 2 and, from a certain amount of water, the closing of the shut-off element i 1. In this way, losses of warm water are prevented, and the amount of injection water conveyed in the circuit through the container 2 is now only heated to a greater extent. This amount can be regulated at any time by means of the shut-off element 12, so that even during normal operation the degree of heating of the mixture conveyed by the pump 7 can be regulated as a function of the amount of vapor vapor flowing into the container 2. On the other hand, the float 14 and the handwheel 13 allow the amount of warm water flowing into the container 2o to be regulated as a function of the amount of steam vapor flowing into the container 2. When carrying out the method described, a very effective heat exchange between the steam plumes and the injection water is achieved, thus ensuring that as much heat as possible is recovered. The amount of cooling water used is matched to the amount of water required at the point of consumption for warm water, and it is thus ensured that no excess water and no associated heat losses are used. Since the device used to carry out the method can be set up outside the drying device and only the suction pipes have to be inserted into the same, the method can also be used when, for example, the space between the cylinders of a paper machine is narrow.