DE4131546A1 - Verfahren zur erhoehung der enantioselektivitaet einer candida lipase bei der veresterung chiraler alkohole und eine immobilisierte candida lipase - Google Patents
Verfahren zur erhoehung der enantioselektivitaet einer candida lipase bei der veresterung chiraler alkohole und eine immobilisierte candida lipaseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Enantio
selektivität, Aktivität und Stabilität einer Lipase aus einem
Mikroorganismus der Gattung Candida in einem enzymatischen Um
esterungsverfahren, in dem ein chiraler Alkohol, der mindestens
ein Asymmetriezentrum im Molekül enthält, mit Hilfe eines
Enolesters enantioselektiv verestert wird, eine immobilisierte
Candida Lipase und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Chirale, enantiomerenreine Alkohole sind für verschiedenste An
wendungszwecke, etwa zur Synthese pharmazeutischer Wirkstoffe
oder Agrarchemikalien von Bedeutung. Ihre Herstellung kann z. B.
durch enantioselektive Umesterung erfolgen, wobei ein Enantio
merengemisch eines chiralen Alkohols in Gegenwart eines Carbon
säureesters mit Hilfe einer Hydrolase umgesetzt wird. Da Hydro
lasen im allgemeinen sowohl die Hin-, als auch die Rückreaktion
katalysieren, entsteht das gewünschte Endprodukt bei solchen Um
setzungen häufig nur sehr langsam und in ungenügender optischer
Reinheit. In M.Degueil-Castaing et al, Tetrahedron Letters, Vol.
28, 9 (1987), 953-954 wird daher vorgeschlagen, als Carbonsäu
reester einen Enolester einzusetzen, da eine Rückreaktion dann
nicht mehr erfolgen kann. Wie jedoch aus Zakrzewska et al, Acta
Med. Pol., 29, (1988), 1-2, Seite 44 hervorgeht, können die
Aldehyde, die bei der Umesterung aus dem Enolester entstehen,
durch Reaktion mit endständig funktionellen Gruppen von Amino
säuren des Enzyms das Enzym desaktivieren. In EP-A-03 21 918
ist ein Verfahren zur enzymatischen Racematspaltung von
Enantiomergemischen eines racemischen Alkohols mit oder in
einem Vinylester mit Hilfe einer Lipase beschrieben, bei dem
der freigesetzte Aldehyd die Lipase nicht desaktivieren soll.
Es hat sich aber herausgestellt, daß beim wiederholten Einsatz
einer Candida Lipase in einem solchen Verfahren sowohl deren
Aktivität als auch deren Selektivität sehr rasch stark absinkt.
In C.J.Gray et al, Enzyme Microb. Technol., Vol 12 (1990), Sei
ten 800 bis 807, ist geoffenbart, daß die Stabilität einer Can
dida cylindracea Lipase durch verschiedene Immobilisierungs
techniken für einen wiederholten Gebrauch erhöht werden kann.
Umesterungen unter Einsatz von Enolester sind dort aber nicht
erwähnt.
Es wurde nun unerwarteterweise gefunden, daß sich sowohl die
Stabilität gegen Aldehyde, als auch die Aktivität und ungewöhn
licherweise auch die Selektivität einer Candida Lipase erhöhen,
wenn die Lipase vor ihrem Einsatz in einem Umesterungsverfahren
unter Verwendung von Enolestern durch Umsetzung von epsilon-
Aminogruppen des Lysins der Lipase mit Epoxidgruppen eines epo
xid-aktivierten makroporösen Trägers, wobei eine N-Alkylierung
stattfindet, immobilisiert wird. Durch diese Immobilisierung
wird sowohl die Beständigkeit der Lipase gegenüber Aldehyden
als auch ihre Aktivität und Substratselektivität im Vergleich
zu einer nicht immobilisierten Lipase erhöht, wobei die
Substratselektivität bei wiederholtem Einsatz nicht absinkt,
sondern völlig konstant bleibt.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Lipase aus einem Mikro
organismus der Gattung Candida, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß epsilon-Aminogruppen des Lysins in der Lipase durch N-Alky
lierung kovalent über geöffnete Epoxidgruppen eines epoxid-
aktivierten makroporösen Trägers gebunden sind, wodurch die Li
pase immobilisiert wird.
Unter Lipase aus einem Mikroorganismus der Gattung Candida sind
dabei sowohl ungereinigte Mikroorganismussuspensionen der Gat
tung Candida als auch gereinigte Enzymfraktionen zu verstehen.
Spezies der Gattung Candida (C.) sind beispielsweise
C.antarctica, C.rugosa, C.cylindracea. Bevorzugt wird eine Li
pase aus C.cylindracea eingesetzt. Lipasen der Gattung Candida
sind in verschiedenen Reinheitsstufen käuflich zu erwerben.
Zur Immobilisierung der Lipase wird ein epoxid-aktivierter, ma
kroporöser Träger eingesetzt. Seine Herstellung erfolgt bei
spielsweise durch Suspensionspolymerisation von Vinylacetat und
einem Monomer, das mit Vinylacetat copolymerisierbar ist, z. B.
N,N′-Divinylethylenharnstoff in Wasser, partielle Verseifung
der Acetat- zu Hydroxygruppen und anschließende Umsetzung mit
Epichlorhydrin, das mit freien Hydroxygruppen unter Erhalt des
Epoxidringes reagiert. Dabei werden im Polymerisat Spacergrup
pen mit reaktiven Epoxidgruppen ausgebildet, die zum Verknüpfen
des Trägers mit verschiedensten Substraten geeignet sind. Sol
che Träger und deren Herstellung sind z. B. in K.Burg et al, An
gew. Makromol. Chem. 157, (1988), Seiten 105 bis 121 beschrie
ben. Sie sind käuflich erhältlich. Besonders bevorzugt werden
als Träger Eupergit C (Röhm Pharma, Deutschland) oder VA-Epoxy-
Biosynth, Riedel de Haen (Deutschland), verwendet.
In A.N.Glazer, "The proteins", ed. H.Neurath und R.L. Hill,
Academic press London, 1976, Band II, Seiten 1-109, ist geof
fenbart, daß bei dieser Art der Immobilisierung von Enzymen in
erster Linie epsilon-Aminogruppen des Lysins mit Epoxidgruppen
des Trägers reagieren, wobei Aminogruppen des Lysins alkyliert
werden.
Die erfindungsgemäße Lipase ist also an epsilon-Aminogruppen
des Lysins der Lipase über geöffente Epoxidgruppen des Trägers
alkyliert, d. h. kovalent mit dem Träger verbunden.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen immobilisierten Lipase. Dazu wird ein ep
oxid-aktivierter makroporöser Träger mit einer wäßrigen
Enzymlösung einer Candida-Lipase bei Temperaturen von 15°C bis
zur Desaktivierungstemperatur der Lipase, bevorzugt von 18 bis
30°C in Kontakt gebracht, beispielsweise etwa in einem Schüt
telkolben bewegt. Das Verhältnis von Träger und Lipase muß zu
mindest so beschaffen sein, daß in der Reaktionsmischung pro
freie Aminogruppe des Lysins in der Lipase eine Epoxidgruppe
des Trägers vorliegt. Bevorzugt werden auf 1 g Träger etwa 0,05
bis 0,1 g Lipase verwendet. Die Lipase kann dabei in reinem
Wasser, einer Puffer- oder Salzlösung gelöst sein. Dabei rea
gieren epsilon-Aminogruppen des Lysins in der Lipase mit Epo
xidgruppen des Trägers, wobei eine N-Alkylierung, also eine ko
valente Bindung zwischen Lipase und Träger ausgebildet wird.
Nach beendeter Reaktion wird die immobilisierte Lipase gegebe
nenfalls nach Zugabe von Salzen, z. B. NaCl in die Reaktions
mischung, abfiltriert und mit Pufferlösung gewaschen. Die immo
bilisierte Lipase kann im Puffer oder feucht oder auch getrock
net bis zum Einsatz aufbewahrt werden.
Die auf diese Weise hergestellte Lipase wird zur enantioselek
tiven Veresterung von Enantiomerengemischen chiraler Alkohole
durch Umesterung unter Verwendung von Enolestern eingesetzt.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch ein Verfahren zur enan
tioselektiven Veresterung eines Alkohols, der mindestens ein
Asymmetriezentrum im Molekül enthält, das dadurch gekennzeich
net ist, daß der Alkohol in Gegenwart eines Enolesters und ei
ner Lipase aus einem Mikroorganismus der Gattung Candida, die
an epsilon-Aminogruppen des Lysins in der Lipase mit geöffneten
Epoxidgruppen eines epoxid-aktivierten, makroskopischen Trägers
durch N-Alkylierung kovalent verbunden ist, verestert wird, wo
rauf der gebildete Ester des chiralen Alkohols und gegebenen
falls der nicht umgesetzte Alkohol aus dem Reaktionsgemisch
isoliert werden.
Der eingesetzte Alkohol besitzt mindestens ein Asymmetriezen
trum und ist daher optisch aktiv. Er kann in Form von racemi
schen Enantiomerengemischen, oder solchen, in denen das eine
oder andere Enantiomer angereichert ist, vorliegen.
Von der erfindungsgemäß immobilisierten Lipase können sowohl
primäre, als auch sekundäre Alkohole umgesetzt werden. Der Al
kohol kann auch ein Dialkohol mit zwei Asymmetriezentren im Mo
lekül sein, wobei Gemische aus R,S-, S,R-, R,R- oder S,S-Alko
hol vorliegen können. Bevorzugt werden sekundäre Alkohole mit
einem Asymmetriezentrum im Molekül als Substrat eingesetzt.
Als Enolester können beispielsweise in EP-A-03 21 918 geoffen
barte Enolester eingesetzt werden. Bevorzugt werden Vinylester
niedriger organischen Säuren, besonders bevorzugt Vinylacetat,
Vinylpropionat, Vinylbutyrat eingesetzt.
Zur Durchführung der Reaktion werden pro Gramm des Enan
tiomerengemisches des chiralen Alkohols 2 bis 30 g, bevorzugt 6
bis 10 g immobilisierte Lipase und zumindest 5 Äquivalente
Enolester, gegebenenfalls mit einem unter den Reaktionsbedin
gungen inerten Verdünnungsmittel vermischt und unter Rühren
oder Schütteln bei Temperaturen von 15°C bis zur
Desaktivierungstemperatur der Lipase, bevorzugt bei Raumtempe
ratur reagieren gelassen.
Die Reaktion kann in unter den Reaktionsbedingungen inerten
Verdünnungsmittel durchgeführt werden oder der zur Umesterung
verwendeten Enolester wird selbst auch als Verdünnungsmittel
und in hohem Überschuß eingesetzt. Bevorzugt wird die Reaktion
nicht in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Verdün
nungsmittel sondern in dem zur Umsetzung verwendeten Enolester
durchgeführt.
Die Reaktion wird zweckmäßigerweise bei Temperaturen ausge
führt, bei denen die Lipase ihre höchste Aktivität zeigt. Diese
Temperatur ist vom Anbieter angegeben oder durch einfache Versu
che festzustellen. Dabei bildet sich je nach verwendetem
Alkoholgemisch, Enolester und Spezifität der eingesetzten Lipase
vorwiegend der R- oder vorwiegend der S- bzw. vorwiegend der
R,S- oder vorwiegend der S,R-Ester des eingesetzten Alkohols,
während der entsprechende S- oder R- bzw. S,R-, R,S-, R,R- oder
S,S-Alkohol nicht oder nur zu einem kleinen Anteil umgesetzt
wird.
Der Fortgang der Reaktion wird dabei durch geeignete und in der
Enzymchemie bekannte Methoden, beispielsweise mit Hilfe
gaschromatographischer Methoden, verfolgt.
Die Reaktion wird nach Erreichen der gewünschten Enantiomeren
reinheit des Produktes abgebrochen und das Reaktionsgemisch
aufgearbeitet. Dazu wird die immobilisierte Lipase abfiltriert
und die Mutterlauge einer geeigneten Trennoperation unterzogen,
in deren Verlauf die gewünschten Produkte isoliert werden. Die
Abtrennung der gewünschten Produkte aus dem Reaktionsgemisch
kann dabei etwa mit Hilfe von Extraktion, Destillation,
Chromatographie wie üblich erfolgen.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein racemisches Ge
misch eines Alkohols mit Candida cylindracea Lipase, immobili
siert mit Hilfe von VA-Epoxy-Biosynth, Riedel-de-Haen,
Deutschland, in Vinylacetat bei Raumtemperatur gerührt oder
geschüttelt. Nach Erreichen eines gewünschten Enantiome
renüberschusses des gebildeten R- oder S- bzw. R,S- oder S,R-
Esters wird das Enzym abfiltriert und die gewünschten Produkte
destillativ oder chromatographisch aufgetrennt.
Es hat sich herausgestellt, daß bei der erfindungsgemäßen Reak
tion im Vergleich zu einer nicht immobilisierten Lipase sowohl
die Beständigkeit der Lipase gegen Acetaldehyd, als auch ihre
Aktivität und Selektivität anstieg. Besonders überraschend war
der mehr als 5fache Anstieg der Selektivität, die beim wieder
holten Einsatz der immobilisierten Lipase völlig konstant
blieb.
Die immobilisierte Lipase und ihre Verwendung bei der erfin
dungsgemäßen enantioselektiven Veresterung stellen daher eine
Bereicherung der Technik dar.
10,0 g VA-Epoxy-Biosynth (Riedel-de-Haen, Deutschland) wurden
in 70 ml 0,1 n Phosphatpuffer, pH 7,00, suspendiert und nach
Zugabe von 300 mg Lipase von Candida cylindracea Lipase (AY-30,
Firma Amano Pharm. Co, Japan) bei 27°C und 80 U.p.min 3 Tage
geschüttelt. Nach Zugabe von 70 ml Natriumchloridlösung wurde
abfiltriert, zweimal mit je 30 ml 0,05 n Phosphatpuffer, pH 7
gewaschen und getrocknet.
Die spezifische Aktivität der derart hergestellten immobili
sierten Lipase wurde durch Titration der gebildeten Essigsäure
mit 0,1 n Natronlauge während der Hydrolyse von Triacetin in
0,1 n Phosphatpuffer, pH 7,00, bestimmt und betrug 5,70 µmol
min-1 g-1. Die spezifische Aktivität der nicht immobilisierten
Lipase betrug unter den gleichen Bedingungen 13 µmol min-1.
1 g racemisches endo-Norborn-5-en-2-ol (9 mmol) wurde mit 200
mg Candida cylindracea Lipase (Ay-30, Firma Amano Pharm. Co.,
Japan) vermischt und in 10 ml Vinylacetat bei 20° und 200
U.p.min geschüttelt. Der Fortgang der Reaktion wurde gaschroma
tographisch verfolgt. Nach 4 Stunden wurde die Reaktion abge
brochen. Die Lipase wurde abfiltriert und die Mutterlauge im
Vakuum eingedampft. Nach konventioneller Säulenchromatographie
des Rückstandes über Kieselgel wurden (+)-endo-Norborn-5-en-2-
yl Acetat und (-)-endo-Norborn-5-en-2-ol erhalten.
Die Untersuchungsergebnisse betreffend Lipaseaktivität, Umsatz,
Enantiomerenverhältnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
wurde wie Beispiel 2 durchgeführt, mit dem Unterschied, daß die
nach Beispiel 1 immobilisierte Lipase eingesetzt wurde. Die Un
tersuchungsergebnisse betreffend Lipaseaktivität, Umsatz, Enan
tiomerenverhältnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Der jeweilige Enantiomerenüberschuß wurde mit Hilfe gaschroma
tographischer Auftrennung der entsprechenden Menthylcarbonate,
die durch Derivatisierung mit (-)-Menthylcarbonat nach B.Berger
et al, Tetrahedron: Asymmetry, 1 (1990), Seiten 541-546, herge
stellt wurden, bestimmt.
S: Enantioselektivität der Reaktion
Bestimmt nach der Methode von Chen et al., J.Am.Chem. Soc, 104
(1982), Seiten 7294-7299.
Claims (10)
1. Lipase aus einem Mikroorganismus der Gattung Candida, da
durch gekennzeichnet, daß epsilon-Aminogruppen des Lysins
in der Lipase durch N-Alkylierung kovalent über geöffnete
Epoxidgruppen eines epoxid-aktivierten makroporösen Trägers
gebunden sind, wodurch die Lipase immobilisiert wird.
2. Lipase nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ma
kroskopische Träger durch Suspensionspolymerisation von Vi
nylacetat und einem Monomer, das mit Vinylacetat copolyme
risierbar ist, in Wasser, partielle Verseifung der Acetat
zu Hydroxygruppen und anschließende Umsetzung mit Epichlor
hydrin, das mit freien Hydroxygruppen unter Erhalt des Epo
xidrings reagiert, hergestellt wird.
3. Verfahren zur Immobilisierung einer Lipase aus einem Mikro
organismus der Gattung Candida, dadurch gekennzeichnet, daß
ein epoxid-aktivierter makroporöser Träger mit einer Lösung
einer Candida-Lipase in Wasser, einer Puffer- oder einer
Salzlösung bei Temperaturen von 15°C bis zur
Desaktivierungstemperatur der Lipase umgesetzt wird, wobei
durch N-Alkylierung kovalente Bindungen zwischen epsilon-
Aminogruppen des Lysins in der Lipase mit geöffneten Epo
xidgruppen des epoxid-aktivierten makroporösen Trägers aus
gebildet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß pro g
des makroporösen Trägers 0,05 bis 0,1 g Lipase eingesetzt
werden.
5. Verwendung einer Lipase nach Anspruch 1 zur enantioselekti
ven Veresterung eines chiralen Alkohols mit Hilfe eines
Enolesters.
6. Verfahren zur enantioselektiven Veresterung eines chiralen
Alkohols, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol in Gegen
wart eines Enolesters und einer Lipase aus einem Mikroorga
nismus der Gattung Candida, die durch N-Alkylierung über
epsilon-Aminogruppen des Lysins mit Epoxidgruppen eines ep
oxid-aktivierten makroporösen Trägers kovalent verbunden
ist, verestert wird, worauf der gebildete Ester des
chiralen Alkohols und gegebenenfalls der nicht umgesetzte
Alkohol aus dem Reaktionsgemisch isoliert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf
ein Gramm des chiralen Alkohols mindestens 5 Äquivalente
Enolester und 2 bis 30 Gramm immobilisierte Lipase einge
setzt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Verdünnungsmittel für die Veresterung je
ner Enolester, der auch als Reaktionspartner verwendet
wird, eingesetzt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Enolester Vinylacetat, Vinylpropionat
oder Vinylbutyrat eingesetzt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Lipase eine Lipase aus einem Mikroorga
nismus der Spezies Candida cylindracea eingesetzt wird.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE4131546A DE4131546A1 (de) | 1991-09-21 | 1991-09-21 | Verfahren zur erhoehung der enantioselektivitaet einer candida lipase bei der veresterung chiraler alkohole und eine immobilisierte candida lipase |
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- 1991-09-21 DE DE4131546A patent/DE4131546A1/de not_active Withdrawn
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