DE4130614A1 - Traeger, insbesondere fuer eine in einem kraftstoffbehaelter angeordnete kraftstoffpumpe - Google Patents
Traeger, insbesondere fuer eine in einem kraftstoffbehaelter angeordnete kraftstoffpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Träger, insbesondere für
eine in einem Kraftstoffbehälter angeordnete Kraftstoff
pumpe, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 39 27 218 ist bereits ein Pumpenträger be
kannt, der entsprechend der Form der Pumpe zylinderförmig
ist. Der Pumpenträger weist ein offenes Ende und ein
durch einen Boden verschlossenes Ende auf, wobei an dem
offenen Ende federnde und mit Nasen versehene Halterungs
arme für die Pumpe vorgesehen sind und an dem Boden des
geschlossenen Endes ein ringförmiger Ansatz zur Aufnahme
eines Stutzens eines Ansaugsiebes ausgebildet ist. An der
Mantelfläche des Pumpenträgers sind versetzt zueinander
zwei oder mehr Arme angeformt, die über Dämpfungselemente
an einer am Kraftstoffbehälter befestigten Pumpenhalte
rung angeordnet sind. Diese Bauweise hat den Nachteil,
daß aufgrund der Anordnung eines separaten Ansaugsiebes
die Bauhöhe der Fördereinheit relativ groß ist. Die För
dereinheit besteht dabei im wesentlichen aus einem An
saugsieb, einem Pumpenträger, einer Pumpe, einer Pumpen
halterung und einem an der Pumpenhalterung angeformten
Flansch. Ferner neigt das am Boden des Kraftstoffbehäl
ters anliegende Ansaugsieb aufgrund der im Fahrbetrieb
auftretenden Vibrationen zu Scheuerbewegungen, so daß auf
lange Sicht gesehen Beschädigungen des Siebgewebes nicht
ausgeschlossen sind. Darüber hinaus kann ein im An
saugsieb sich befindender Stützkörper je nach Ausführung
bei der Montage bzw. beim Handling zerstört werden und in
weiterer Folge die Pumpe zum Blockieren bringen. Ferner
kann es durch die Anlage des Ansaugsiebes am Kraftstoff
behälter zu einer Lärmentwicklung kommen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Träger, insbesondere
für eine in einem Kraftstoffbehälter angeordnete Kraft
stoffpumpe, zu schaffen, die die beim Stand der Technik
auftretenden Nachteile vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsge
mäßen Träger durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Anspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Träger hat den Vorteil, daß aufgrund
der porösen, zum Filtern geeigneten Struktur zumindest
eines Teiles des Trägergehäuses das Ansaugsieb und damit
der ringförmige Ansatz am Gehäuse zur Befestigung des An
saugsiebes wegfällt, wodurch die Bauhöhe der Förderein
heit verringert ist. Gleichzeitig werden mit dem Wegfall
des Ansaugsiebes die zum Zusammenbau der Fördereinheit
benötigten Bauteile verringert, wodurch sich auch die
Montage der Fördereinheit durch eine in dem Kraftstoffbe
hälter ausgebildete Öffnung vereinfacht. Durch die Ent
koppelung des Trägerbodens vom Kraftstoffbehälter werden
Beschädigungen und eine Lärmerzeugung vermieden. Durch
die schalldämpfende Eigenschaft des Trägergehäuses wird
die Schallabstrahlung der Kraftstoffpumpe stark gedämpft.
Bei der Herstellung des Trägergehäuses aus einem aus
Kunststoffkörnern bestehenden Sinterwerkstoff kann durch
die Einstellung unterschiedlicher Korngrößen, der Wahl
der Korngrößenverteilung, der Schüttdichte und der Korn
oberfläche die gewünschte Filterfeinheit und das Poren
volumen entsprechend den Anforderungen eingestellt wer
den. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von kraft
stoffresistenten Polyethylen, das eine entsprechende Fe
stigkeit sowie eine hohe Elastizität und Temperaturbe
ständigkeit aufweist. Zwischen der Außenfläche der Pumpe
und der Innenfläche des Trägergehäuses sind Abstandshal
ter ausgebildet, so daß sowohl durch die Bodenfläche als
auch durch die Mantelfläche des Pumpenträgers Kraftstoff
angesaugt wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend an
hand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei
zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit einem Ansaugsieb
versehenen, bekannten Pumpenträgers,
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht eines aus einem
gesinterten Kunststoff hergestellten Pumpenge
häuses und
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie II-II in
der Fig. 2, die im wesentlichen eine Ausfüh
rungsform der an der Innenfläche des Trägerge
häuses angeordneten Abstandshalter zeigt.
In der Fig. 1 ist eine bereits bekannte Fördereinheit 1
dargestellt, die aus einer an einem Kraftstoffbehälter 6
über einen Flansch 5 befestigte Halterung 4, einem über
die Halterung 4 gelagerten Träger 2, einer in dem Träger
2 aufgenommenen Kraftstoffpumpe 3 und einem am unteren
Ende des Trägers 2 angeordneten Ansaugsiebes 7 besteht.
Das untere Ende der Fördereinheit 1 bzw. zumindest das
Ansaugsieb 7, ein Teil des Trägers 2 und der Pumpe 3
befinden sich in einem Schwalltopf 8. Vom oberen Ende 9
der Pumpe 3 führt eine Kraftstoffleitung 10 zum Flansch
5. Am Boden 11 des Trägers 2, der in strichlierten Linien
in der Fig. 1 angedeutet ist, befindet sich eine
Entgasungsöffnung 12 und ein angeformter ringförmiger An
satz 13 zur Aufnahme eines Stutzens 14 eines Stützkörpers
15. Der Stützkörper 15 dient als Abstandshalter eines als
Filter bzw. Sieb wirkenden Gewebes 16, das den Stützkör
per 15 umschließt. Am oberen Ende 17 des Trägers 2 sind
zwei gegenüberliegende, senkrecht zur Symmetrielinie 18
des Trägers 2 bzw. der Pumpe 3 verlaufende Arme 19 und 20
angeformt. In der vorliegenden Ausführungsform sind die
Arme 19, 20 über jeweils ein Dämpfungselement 21, 22 mit
der Halterung 4 verbunden.
Die Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt eines Trägers 30, der
aus einem, der Form der Kraftstoffpumpe 31 angepaßten Ge
häuse 32 und eines am offenen Ende 33 des Gehäuses 32 an
geordneten Deckels 34 besteht. Am Deckel 34 sind minde
stens zwei, mit Nasen oder dergleichen 53, 54 versehene
Halterungsarme 51 und 52 angeformt, die bei der Montage
in entsprechende, in der Gehäusewand 41 ausgebildete Aus
sparungen 55, 56 einrasten. Am Außenmantel 35 des Ge
häuses 32 sind in der Nähe des offenen Endes 33 zwei ge
genüberliegende, senkrecht zu einer Symmetrieachse 36 des
Trägers 30 verlaufende Arme 37 und 38 ausgebildet. Über
diese Arme 37, 38 ist der Träger 30 und damit die Kraft
stoffpumpe 31 an einer der Fig. 1 entsprechenden Halte
rung 4 direkt oder über jeweils ein Dämpfungselement ge
lagert. Aus Festigkeitsgründen ist am Übergang zwischen
dem Außenmantel 35 und den Armen 37 und 38 jeweils eine
Versteifung 39, 40 vorgesehen. Sowohl die zylindrische
Innenfläche 42 als auch der Boden 43 des geschlossenen
Endes 44 des Gehäuses 32 sind mit Rippen 45 oder Stegen
46 versehen. Die Rippen 45 oder die Stege 46 dienen als
Abstandshalter zwischen der Innenfläche 42 des Gehäuses
32 und der Außenfläche 47 der Kraftstoffpumpe 31. Im vor
liegenden Fall verlaufen die Rippen 45 in Längsrichtung
parallel zur Symmetrieachse 36. Die Stege 46 sind radial
zur Bodenmitte 48 ausgebildet. In der gezeigten Ausfüh
rungsform schließen sich direkt an die Rippen 45 die da
zugehörigen Stege 46 an, wie dies in der Fig. 3 gezeigt
ist. Durch die Ausbildung der Rippen 45 und Stege 46 ist
es möglich, daß über die Mantelfläche 35 Kraftstoff durch
die Kraftstoffpumpe 31 angesaugt werden kann. Im Boden 48
ist außermittig eine Aussparung 49 für die Entgasungsöff
nung 50 ausgebildet.
Aus der Schnittdarstellung der Fig. 3 geht die zylindri
sche Form des Gehäuses 32 sowie der Verlauf der Rippen 45
und Stege 46 hervor. Ferner ist die außermittige Lage der
Aussparung 49 für die Entgasungsöffnung 50 erkennbar.
Der poröse Aufbau des Gehäuses 32 des Trägers 30 wird
durch die Verwendung eines körnigen Kunststoffes, insbe
sondere Polyethylen, erreicht, der durch einen Sinterpro
zeß in die gewünschte Form gebracht wird. Der Deckel be
steht aus Festigkeitsgründen in der Regel aus Polyoxy
methylen (POM). In einer anderen Ausführungsform kann der
Deckel ebenfalls aus einem Sinterwerkstoff bestehen.
Claims (5)
1. Träger, insbesondere für eine in einem Kraftstoff
behälter angeordnete Kraftstoffpumpe, wobei der Trä
ger über eine Halterung an einem Behälter befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil
eines Gehäuses (32) des Trägers (30) eine zum Fil
tern geeignete, poröse Struktur aufweist, die aus
einem resistenten, gesinterten, körnigen Kunststoff
besteht.
2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Form des Gehäuses (32) der Form der verwendeten
Pumpe (31) angepaßt ist und ein offenes Ende (33)
zur Montage der Pumpe (31) aufweist.
3. Träger nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das offene Ende (33) durch einen
Deckel (34) verschließbar ist.
4. Träger nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innen
fläche (42) des Gehäuses (32) Abstandshalter (45,
46) ausgebildet sind, die einen Durchfluß eines Me
diums, insbesondere Kraftstoff, über die Mantelflä
che (35) zur Ansaugöffnung der Pumpe (31) ermögli
chen.
5. Träger nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel
(34) am offenen Ende (33) des Gehäuses (32) form
schlüssig befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4130614A DE4130614A1 (de) | 1991-09-14 | 1991-09-14 | Traeger, insbesondere fuer eine in einem kraftstoffbehaelter angeordnete kraftstoffpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4130614A DE4130614A1 (de) | 1991-09-14 | 1991-09-14 | Traeger, insbesondere fuer eine in einem kraftstoffbehaelter angeordnete kraftstoffpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4130614A1 true DE4130614A1 (de) | 1993-03-18 |
Family
ID=6440612
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4130614A Withdrawn DE4130614A1 (de) | 1991-09-14 | 1991-09-14 | Traeger, insbesondere fuer eine in einem kraftstoffbehaelter angeordnete kraftstoffpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4130614A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2685262A1 (fr) * | 1991-12-20 | 1993-06-25 | Vdo Schindling | Dispositif de refoulement de carburant, pour moteurs a combustion interne. |
DE4307949A1 (de) * | 1993-03-12 | 1994-09-15 | Bayerische Motoren Werke Ag | Kraftstoffbehälter |
WO2005051699A1 (de) * | 2003-11-27 | 2005-06-09 | Siemens Aktiengesellschaft | Kraftstofffördereinheit |
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---|---|---|---|---|
SU343071A1 (ru) * | Электроприводной насосный агрегат с постоянным | |||
DE1261482B (de) * | 1961-04-08 | 1968-02-22 | Sintermetallwerke Krebsoege G | Filterpatrone aus Sinterwerkstoffen |
-
1991
- 1991-09-14 DE DE4130614A patent/DE4130614A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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