DE4129773A1 - Daempfungsventil fuer hydraulische medien, insbesondere in stoss- und schwingungsdaempfungssystemen - Google Patents
Daempfungsventil fuer hydraulische medien, insbesondere in stoss- und schwingungsdaempfungssystemenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dämpfungsventil für
hydraulische Medien insbesondere in Stoß- und Schwingungs
dämpfungssystemen, mit mindestens einem in einem Strömungs
kanal angeordneten, aus einem Ventilkörper und einem Ventil
sitz bestehenden Drosselventil.
Bekannte Dämpfungsventile arbeiten nach dem "Turbulenz-
Prinzip", was bedeutet, daß der zu dämpfenden Strömung ein
möglichst hoher Strömungswiderstand entgegengesetzt und
hierzu eine turbulente Strömung mit Wirbelbildung erzeugt
wird. Der Strömungswiderstand wirkt der Bewegungsrichtung
entgegen und bremst somit die Strömung. Nachteilig ist hier
bei aber, daß durch die Turbulenzen eine starke innere Rei
bung in dem Medium und somit eine starke Erwärmung auftritt,
die für viele Anwendungsfälle äußerst störend ist. Insbe
sondere in hydropneumatischen Federungssystemen, bei denen
zur Erzeugung einer Federkraft ein Hydraulikmedium gegen ein
kompressibles Medium, üblicherweise ein Gas, wirkt, über
trägt sich die Wärme des Hydraulikmediums auch auf das
kompressible Medium, wodurch aber dessen Federungscharakte
ristik (Federkennlinie) nachteiligerweise starken Änderungen
unterworfen ist. Des weiteren können aufgrund der Turbulen
zen bei sehr hohen Strömungsgeschwindigkeiten sogar Ero
sionserscheinungen im Bereich des Drosselventils auftreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
geschilderten Probleme zu beseitigen und hierzu ein Dämp
fungsventil zu schaffen, mit dem eine Hydraulikströmung zu
mindest annähernd turbulenzfrei gedämpft werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Anspruchs
1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung und
besondere Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen ent
halten.
Demnach ist der Ventilkörper des erfindungsgemäßen Dämp
fungsventils zwischen einer auf dem Ventilsitz liegenden
Schließlage und einer von dem Ventilsitz abgehobenen Öff
nungslage beweglich, wobei erfindungsgemäß in einem auf der
in Schließrichtung weisenden Seite des Ventilkörpers liegen
den Bereich zumindest in der Öffnungslage ein verengter
Drosselspalt mit einem maximalen Querschnitt derart gebildet
ist, daß in diesem Bereich innerhalb des in der Öffnungslage
des Ventilkörpers durch den Strömungskanal strömenden
Mediums eine erhöhte Strömungsgeschwindigkeit und hierdurch
eine partielle Druckverminderung derart auftritt, daß hier
durch der Ventilkörper bei vorgegebenen Flächen- und Druck
verhältnissen in seine Schließlage gebracht wird. Der Ven
tilkörper ist dabei erfindungsgemäß in Schließrichtung mit
einer Schließkraft und in Öffnungsrichtung mit einer Öff
nungskraft beaufschlagt, wobei die Öffnungskraft durch
Beaufschlagung einer ersten Druckfläche des Ventilkörpers
mit einem Öffnungsdruck des hydraulischen Mediums erzeugt
wird, und wobei die Schließkraft zumindest anteilig durch
Beaufschlagung einer zweiten, gegenüberliegenden Druckfläche
des Ventilkörpers mit einem Schließdruck des hydraulischen
Mediums erzeugt wird. Die erfindungsgemäße, durch die ge
zielte Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit erzeugte, par
tielle Druckverminderung - gemeint ist hier eine Verminde
rung des statischen Druckes innerhalb des strömenden Mediums
- betrifft den Öffnungsdruck, so daß das Produkt aus dem
Öffnungsdruck mal erste Druckfläche des Ventilkörpers klei
ner wird als die entgegengesetzt wirkende Schließkraft und
das Ventil hierdurch schließt. Aufgrund der dann fehlenden
Strömung steigt nun aber wieder der Öffnungsdruck an, so daß
das Ventil wieder öffnet, wenn die Öffnungskraft die
Schließkraft übersteigt, bis sich wieder eine derart hohe
Strömungsgeschwindigkeit in dem erfindungsgemäßen Drossel
spalt aufgebaut hat, daß das Ventil wieder aufgrund der par
tiellen Druckverminderung schließt. Dieser Vorgang, d. h.
das ständig alternierende Öffnen und Schließen des Ventils,
wiederholt sich solange, bis die zu dämpfende Hydraulikströ
mung endet, d. h. bis kein ausreichender Öffnungsdruck mehr
vorhanden ist. Das erfindungsgemäße Drosselventil besitzt
folglich einen "Selbstschließeffekt", wobei das Drosselven
til durch die strömungsgeschwindigkeitsbedingte, partielle
Druckverminderung immer wieder kurzzeitig "zugesaugt" wird
und hierdurch den Strömungskanal alternierend sperrt und
wieder öffnet (Selbstunterbrechung der Strömung). Eine
Dämpfungswirkung entsteht somit nicht mehr durch bewußte
Erzeugung von Wirbeln und Turbulenzen, sondern vorteilhaf
terweise durch ein gesteuertes, dosiertes, sukzessives "Nach
lassen" von Hydraulikmedium, bis die zu dämpfende Strömung
ganz beendet ist. Eine übermäßige Erwärmung des Hydraulik
mediums kann daher vermieden werden. Die vorliegende Erfin
dung stellt somit eine Abkehr von dem bisherigen Dämpfungs
prinzip dar.
Um stets, d. h. unabhängig von dem jeweiligen Anwendungsfall
des erfindungsgemäßen Dämpfungsventils, eine für den be
schriebenen "Selbstschließeffekt" ausreichend hohe Strö
mungsgeschwindigkeit zu erzielen, muß der Drosselspalt auf
eine maximale Spaltweite begrenzt werden. Hierzu ist es
vorteilhaft, den Drosselspalt verstellbar und durch einen
insbesondere mechanischen Anschlag auf einen maximalen Wert
einstellbar bzw. begrenzbar auszuführen.
Die Erfindung eröffnet die besonders vorteilhafte Möglich
keit, durch eine venturirohrartige Ausgestaltung des Strö
mungskanals im Bereich vor und hinter dem Drosselventil
Turbulenzen nahezu vollständig zu vermeiden, was nach dem
Stand der Technik nicht möglich wäre, da ja bei bekannten
Dämpfungsventilen die Dämpfungswirkung gerade auf der bewuß
ten Erzeugung von Turbulenzen beruht. Erfindungsgemäß ist
es nun besonders vorteilhaft, den Strömungskanal mit einem
sich in Strömungsrichtung derart vor dem Drosselventil kon
tinuierlich bis auf den Querschnitt des Drosselspaltes ver
kleinernden und hinter dem Drosselventil wieder kontinuier
lich vergrößernden Querschnitt auszubilden, daß die Strömung
über den Drosselspalt zumindest annähernd laminar und wir
belfrei ist. Insbesondere bei dieser Ausgestaltung werden
in optimaler Weise auch bei sehr großen Strömungsgeschwin
digkeiten Erosionserscheinungen im Bereich des Drosselven
tils wirksam vermieden. Es entsteht zudem vorteilhafterweise
allenfalls eine sehr geringfügige Erwärmung durch innere
Reibung in der laminaren Strömung, so daß sich das erfin
dungsgemäße Dämpfungsventil besonders für die Anwendung in
hydropneumatischen Federungssystemen eignet, weil es prak
tisch keinen nachteiligen Einfluß auf die Federkennlinie
eines hydropneumatischen Federspeichers hat.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Dämpfungswirkung des Ventils variabel, indem erfindungsgemäß
die Schließkraft nicht nur aus der durch Beaufschlagung der
zweiten Druckfläche des Ventilkörpers mit dem Schließdruck
des hydraulischen Mediums erzeugten Kraftkomponente, sondern
vorteilhafterweise zusätzlich aus einer mittels einer Vor
spanneinrichtung erzeugten, elastischen Vorspannkraft be
steht. Dabei ist die Vorspannkraft insbesondere mechanisch
auf einen Minimalwert voreinstellbar sowie vorzugsweise aus
gehend von diesem Minimalwert mittels einer insbesondere
hydraulischen Verstelleinrichtung variabel. Die Verstell
einrichtung besitzt vorzugsweise einen auf den Ventilkörper
wirkenden und derart mit einem Steuerdruck beaufschlagbaren
Steuerkolben, daß eine Erhöhung des Steuerdruckes eine Er
höhung der elastischen Vorspannkraft und damit auch der
Schließkraft bewirkt. Durch eine Vergrößerung der insgesamt
auf den Ventilkörper wirkenden Schließkraft wird der oben
beschriebene "Selbstschließeffekt" verstärkt, und zum Öffnen
des Drosselventils muß eine höhere Öffnungskraft aufgebaut
werden, da ja die entgegengesetzt wirkende Schließkraft
überwunden werden muß. Das erfindungsgemäße Dämpfungsventil
dämpft hierdurch die hydraulische Strömung stärker. Demge
genüber führt eine Verringerung der Schließkraft bzw. der
Vorspannkraft zu einer schwächeren Dämpfung.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von in der Zeichnung
veranschaulichten, bevorzugten Ausführungs- und Anwendungs
beispielen näher erläutert werden. Dabei zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Dämpfungsventils,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform des Dämpfungsventils
ebenfalls im Längsschnitt,
Fig. 3 den gegenüber Fig. 1 und 2 vergrößert dargestell
ten Bereich des Drosselventils in einer vorteil
haften Weiterbildung der Erfindung und
Fig. 4 einen schematischen Hydraulikschaltplan eines
hydropneumatischen Federungssystems unter Verwen
dung von erfindungsgemäßen Dämpfungsventilen.
In den verschiedenen Zeichnungsfiguren sind gleiche Teile
und Komponenten stets mit den gleichen Bezugsziffern
bezeichnet und daher in der Regel jeweils nur einmal
beschrieben.
Wie sich zunächst aus Fig. 1 und 2 jeweils ergibt, besitzt
ein erfindungsgemäßes Dämpfungsventil 1 ein Ventilgehäuse 2
mit einer ersten Druckkammer 4 und einer zweiten Druckkammer
6, wobei in die erste Druckkammer 4 ein erster Anschluß 8
und in die zweite Druckkammer 6 ein zweiter Anschluß 10 für
nicht dargestellte Leitungsverbindungen münden. In einem
die erste Druckkammer 4 mit der zweiten Druckkammer 6 ver
bindenden Strömungskanal 12 ist ein Drosselventil 14 ange
ordnet, welches aus einem Ventilkörper 16 und einem Ventil
sitz 18 besteht. Der Ventilkörper 16 ist zwischen einer auf
dem Ventilsitz 18 liegenden Schließlage (in Fig. 1 und 2 je
weils dargestellt) und einer von dem Ventilsitz 18 abgehobe
nen Öffnungslage (siehe hierzu Fig. 3) beweglich.
In den dargestellten, bevorzugten Ausführungsformen liegen
die Anschlüsse 8, 10 und die Druckkammern 4, 6 im wesentli
chen fluchtend auf einer Längsachse 20. Der Strömungskanal
12 zweigt in Richtung einer zu der Längsachse 20 zumindest
annähernd senkrechten Querachse 22 aus der ersten Druckkam
mer 4 ab, ist hinter dem auf der Querachse 22 liegend ange
ordneten Drosselventil 14 vorzugsweise zweimal um jeweils
zumindest annähernd 90° zurück in Richtung der Längsachse 20
abgewinkelt und mündet dann in die zweite Druckkammer 6
wiederum in etwa annähernd senkrechter Richtung zu der
Längsachse 20. Des weiteren ist vorzugsweise ein hinsicht
lich der Strömungsrichtung gegensinnig wirkendes Rückschlag
ventil 24 hydraulisch zu dem Drosselventil 14 parallelge
schaltet und dabei vorzugsweise derart unmittelbar zwischen
der ersten und der zweiten Druckkammer 4, 6 auf der Längs
achse 20 liegend angeordnet, daß die Strömung über das Rück
schlagventil 24 aus der zweiten Druckkammer 6 in die erste
Druckkammer 4 im wesentlichen geradlinig in Richtung der
Längsachse 20 verläuft. Das Rückschlagventil 24 besitzt
zweckmäßigerweise ein scheibenförmiges, mit einem Ventilsitz
26 zusammenwirkendes und mit einer derart geringen, feder
elastischen Vorspannkraft in Schließrichtung beaufschlagtes
Ventilelement 28, daß es bei einer hydraulischen Strömung
von der zweiten Druckkammer 6 zu der ersten Druckkammer 4 im
wesentlichen ohne Drosselwirkung öffnet und bei einer umge
kehrten Strömungsrichtung druckdicht schließt. In der
Schließstellung strömt das hydraulische Medium dann über das
Drosselventil 14. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung
wird erreicht, daß eine Hydraulikströmung von der zweiten
Druckkammer 6 in die erste Druckkammer 4 nahezu ohne Dämp
fung über das Rückschlagventil 24 strömt, wobei aufgrund der
beschriebenen Ausgestaltung auch eine Dämpfungswirkung durch
Wirbelbildung weitgehend vermieden wird, da diese Strömung
im wesentlichen laminar, wirbelfrei ist. Dabei ist die Auf
teilung in zwei Strömungswege einerseits über das Drossel
ventil 14 und andererseits über das Rückschlagventil 24 auch
insofern vorteilhaft, als hierdurch in diesen Strömungswegen
unterschiedliche Strömungsquerschnitte gewählt werden
können. Insbesondere für die Strömung über das Rückschlag
ventil 24 kann ein großer Strömungsquerschnitt gewählt
werden, um diese Strömung besonders verlustfrei zu machen.
Erfindungsgemäß ist nun zumindest in der Öffnungslage des
Ventilkörpers 16 in einem auf der in Schließrichtung weisen
den Seite des Ventilkörpers 16 liegenden Bereich ein vereng
ter Drosselspalt 30 mit einem maximalen Querschnitt derart
gebildet, daß in diesem Bereich innerhalb des in der Öff
nungslage des Ventilkörpers 16 durch den Strömungskanal 12
strömenden Mediums eine erhöhte Strömungsgeschwindigkeit und
hierdurch eine partielle Druckverminderung in diesem Bereich
"unterhalb" des Ventilkörpers 16 derart auftritt, daß hier
durch der Ventilkörper 16 bei vorgegebenen Flächen- und
Druckverhältnissen - wie im folgenden noch erläutert werden
wird - in seine Schließlage gebracht wird. In den Ausfüh
rungen nach Fig. 1 und 2 ist der Drosselspalt 30 jeweils in
der Öffnungslage des Ventilkörpers 16 zwischen diesem und
dem Ventilsitz 18 gebildet; da aber jeweils die Schließlage
dargestellt ist, wurde die entsprechende Bezugsziffer 30 für
den - in dieser Stellung ja nicht vorhandenen - Drosselspalt
in Klammern gesetzt. Gemäß Fig. 3 ist der Drosselspalt 30
teilweise zwischen dem Ventilkörper 16 und dem Ventilsitz
18, hauptsächlich aber zwischen Teilen des Ventilgehäuses 2
gebildet, was im folgenden noch genauer erläutert werden
wird.
Im Betriebszustand des erfindungsgemäßen Dämpfungsventils 1
ist der Ventilkörper 16 in Schließrichtung mit einer
Schließkraft und in Öffnungsrichtung mit einer Öffnungskraft
beaufschlagt, wobei die Öffnungskraft durch Beaufschlagung
einer ersten, der Strömungsrichtung entgegengesetzten Druck
fläche 32 des Ventilkörpers 16 mit einem hydraulischen Öff
nungsdruck p1 erzeugt wird. Die Schließkraft wird zumindest
teilweise durch Beaufschlagung einer zweiten, der ersten
Druckfläche 32 gegenüberliegenden Druckfläche 34 des Ventil
körpers 16 mit einem hydraulischen Schließdruck p2 erzeugt.
Da in der Schließlage der Ventilkörper 16 mit einem äußeren
Flächenbereich seiner dem Öffnungsdruck p1 zugekehrten Fläche
dichtend auf dem Ventilsitz 18 aufliegt, ist erfindungsgemäß
die erste Druckfläche 32 flächenmäßig kleiner als die zweite
Druckfläche 34. Hierdurch muß zum Öffnen des Drosselventils
14 jedenfalls der Öffnungsdruck p1 größer als der Schließ
druck p2 sein, und zwar aufgrund der geltenden Beziehung:
Kraft=Fläche mal Druck. Es ist weiterhin besonders vor
teilhaft, wenn die Schließkraft zusätzlich zu der durch den
hydraulischen Schließdruck p2 erzeugten Kraftkomponente noch
durch eine elastische Vorspannkraft vergrößert ist, wobei
diese Vorspannkraft zweckmäßigerweise zum Zwecke der Ein
stellung der Dämpfungswirkung mittels einer in dem Ventilge
häuse 2 integriert angeordneten Vorspanneinrichtung 36 ins
besondere mit variabler Höhe erzeugt wird. Die Vorspann
kraft ist dabei insbesondere mechanisch auf einen Minimal
wert voreinstellbar. Ausgehend von dem Minimalwert ist die
Höhe der Vorspannkraft zudem erfindungsgemäß mittels einer
insbesondere hydraulischen Verstelleinrichtung 38 variabel,
wobei die Verstelleinrichtung 38 einen derart mit einem
hydraulischen Steuerdruck pSt beaufschlagbaren Steuerkolben
40 aufweist, daß eine Erhöhung des Steuerdruckes pSt eine
Erhöhung der Vorspannkraft und damit auch der Schließkraft
bewirkt. Der Steuerkolben 40 der Verstelleinrichtung 38
besitzt eine erste, von dem Steuerdruck pSt beaufschlagte
Druckfläche 42 sowie vorzugsweise auch eine zweite, gegen
überliegende, von dem Schließdruck p2 beaufschlagte Druck
fläche 44, wobei beide Druckflächen 42, 44 insbesondere
gleich groß ausgebildet sind. Hierdurch entsteht eine Vor
spannkraftkomponente nur dann, wenn der Steuerdruck pSt
größer als der Schließdruck p2 ist. Bei Druckgleichgewicht
zwischen diesen beiden Drücken hingegen verbleibt der Steu
erkolben 40 in seiner statischen Lage; es entsteht keine
Vorspannkraftkomponente.
Der in der Öffnungslage des Ventilkörpers 16 zumindest teil
weise zwischen diesem und dem Ventilsitz 18 gebildete Dros
selspalt 30 ist erfindungsgemäß insbesondere durch einen
mechanischen Anschlag 46 auf eine maximale Öffnungsweite
begrenzbar.
Zweckmäßigerweise besteht der Ventilkörper 16 aus einem zen
trischen Führungsteil 48 und einem mit dem Ventilsitz 18 zu
sammenwirkenden Kopfteil 50. Das Führungsteil 48 ist mit
der Verstelleinrichtung 38 bzw. der Vorspanneinrichtung 36
vorzugsweise über einen in eine Führungsvertiefung 52 des
Führungsteils 48 eingreifenden Führungsstift 54 des Steuer
kolbens 40 verbunden. In der Ausführungsform nach Fig. 1
ist das Kopfteil 50 des Ventilkörpers 16 scheibenförmig aus
einem federelastischen Material gebildet, so daß ein Teil
der elastischen Vorspannkraft von dem Kopfteil 50 selbst er
zeugt wird. Gemäß Fig. 2 (und 3) ist das Kopfteil 50 vor
zugsweise starr und mit dem Führungsteil 48 einstückig aus
gebildet, wobei zwischen dem Kopfteil 50 und dem Steuerkol
ben 40 der Verstelleinrichtung 38 eine vorgespannte, insbe
sondere als Schraubenfeder ausgebildete Druckfeder 56 ange
ordnet ist. Erfindungsgemäß wird somit jeweils der Minimal
wert der elastischen Vorspannkraft durch die Federelastizi
tät des scheibenförmigen Kopfteils 50 gemäß Fig. 1 bzw. der
das Kopfteil 50 beaufschlagenden Druckfeder 56 gemäß Fig. 2
erzeugt. Eine Erhöhung der Vorspannkraft erfolgt dann durch
Beaufschlagung des Steuerkolbens 40 mit einem Steuerdruck
pSt. Dabei wird der maximale Bewegungsbereich in Öffnungs
richtung des Ventilkörpers 16 durch den Anschlag 46 be
grenzt, der zweckmäßigerweise von einer Einstellschraube 58
gebildet ist, die auf den Steuerkolben 40 sowie über diesen
und den Führungsstift 54 auch auf das Führungsteil 48 des
Ventilkörpers 16 wirkt. In der jeweils dargestellten An
schlagstellung ist hierzu zwischen dem Führungsstift 54 und
einer Grundfläche der Führungsvertiefung 52 ein axiales
Spiel vorhanden, welches den maximalen Bewegungsbereich des
Ventilkörpers 16 in Öffnungsrichtung und damit den Drossel
spalt 30 begrenzt.
In den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 weist der Ventil
körper 16 jeweils eine zentrische, entgegen der Strömungs
richtung in den Strömungskanal 12 ragende Spitze 60 derart
auf, daß der Strömungskanal 12 im vor dem Drosselventil 14
bzw. vor dem Drosselspalt 30 liegenden Bereich einen ring
förmigen, sich in Strömungsrichtung stetig reduzierenden
Querschnitt aufweist. Dies ist einerseits insofern vorteil
haft, als hierdurch die Strömung derart radial nach außen
umgelenkt wird, daß die Entstehung einer in Öffnungsrichtung
auf den Ventilkörper 16 wirkenden Impulskraft weitgegehend
vermieden wird. Zudem kann durch die stetige Verringerung
des Querschnittes des Strömungskanals 12 im vor dem Drossel
spalt 30 liegenden Bereich eine nahezu wirbelfreie, laminare
Strömung erreicht werden.
In dieser Hinsicht sind insbesondere die Ausführungsformen
nach Fig. 2 und 3 besonders vorteilhaft. Hiernach weist der
Strömungskanal 12 durch eine entsprechende, gehäuseseitige
Profilierung einen sich in Strömungsrichtung derart vor dem
Drosselventil 14 kontinuierlich bis auf den Querschnitt des
Drosselspaltes 30 verkleinernden und hinter dem Drosselspalt
30 wieder kontinuierlich vergrößernden Querschnitt auf, daß
die Strömung über den gesamten Bereich vor dem, über den so
wie hinter dem Drosselspalt 30 zumindest annähernd laminar
und wirbelfrei ist. In diesen Ausführungsformen kann davon
gesprochen werden, daß der Strömungskanal zumindest be
reichsweise venturirohrartig ausgebildet ist. Dabei liegt
bei der Ausführungsform nach Fig. 2 das Ende der Spitze 60
des Ventilkörpers 16 in einem Bereich des venturirohrartig
ausgebildeten Strömungskanals 12, in dem während der Strö
mung des Hydraulikmediums ein etwa "mittlerer" Druck
herrscht, was bedeutet, daß dieser Druck in etwa zwischen
dem maximalen Öffnungsdruck und dem strömungsgeschwindig
keitsbedingt reduzierten Druck liegt. Durch diese Ausge
staltung wird erreicht, daß durch die Druckbeaufschlagung
der Spitze 60 mit einem Druck, der ja zwangsläufig zumindest
geringfügig größer als der durch die Strömungsgeschwindig
keitserhöhung im Bereich des Drosselspaltes 30 herrschende
Druck ist, nur eine vernachlässigbar kleine Kraftkomponente
in Öffnungsrichtung des Ventilkörpers 16 erzeugt wird.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 3 wird eine Erzeugung von
durch Auftreffen der Hydraulikströmung auf den Ventilkörper
16 bedingten Impulskräften besonders effektiv vermieden. In
dieser Ausführungsform ist in dem in Strömungsrichtung vor
dem Drosselventil 14 liegenden Bereich des Strömungskanals
12 ein zentrisches, rohrartiges Einsatzteil 62 derart ange
ordnet, daß der Strömungskanal 12 einerseits aus einem zen
trischen, durch das Einsatzteil 62 verlaufenden Kanalab
schnitt 64 und andererseits aus einem hierzu konzentrischen,
zwischen dem Einsatzteil 62 und einer äußeren Kanalwandung
66 gebildeten Ringkanalabschnitt 68 besteht. Dabei verrin
gert sich zumindest der Querschnitt des Ringkanalabschnittes
68 in Strömungsrichtung kontinuierlich bis auf den anteilig
im Endbereich des Einsatzteils 62 zwischen diesem und der
äußeren Kanalwandung 66 gebildeten Drosselspalt 30. Vorzugs
weise besitzt der zentrische Kanalabschnitt 64 einen gegen
über dem Ringkanalabschnitt 68 geringeren Querschnitt. Bei
dieser Ausführungsform ist somit insbesondere der Ringkanal
abschnitt 68 venturirohrartig, d. h. praktisch als "Ringven
turirohr", ausgebildet. Auch hier wird demzufolge eine prak
tisch verlustfreie Strömung erzielt. Zur Bildung des Ventil
sitzes 18 erweitert sich die äußere Kanalwandung 66 konisch,
und der Ventilkörper 16 besitzt eine dem konischen Ventil
sitz 18 hinsichtlich des Konuswinkels zumindest annähernd
entsprechende Außenkonusfläche 70, so daß der Drosselspalt
30 bzw. der entsprechende Teil des Drosselspaltes 30 zwi
schen dem Ventilsitz 18 und dem Ventilkörper 16 einen sich
entsprechend konisch erweiternden Verlauf besitzt. Ferner
weist das Einsatzteil 62 an seinem dem Ventilkörper 16 zu
gekehrten Ende einen sich derart konisch erweiternden Außen
umfang 72 auf, daß der Ringkanalabschnitt 68 kontinuierlich
über den im Endbereich des Einsatzteils 62 gebildeten Teil
des Drosselspaltes 30 in den in der Öffnungslage zwischen
dem Ventilsitz 18 und dem Ventilkörper 16 gebildeten, vor
zugsweise hinsichtlich der Spaltweite einstellbaren Teil des
Drosselspaltes 30 übergeht. Die eigentliche Strömung ver
läuft hierbei über den Ringkanalabschnitt 68, so daß diese
Strömung durch die beschriebene Profilierung des Endes des
Einsatzteils 62 nicht mehr in Verschiebungsrichtung auf den
Ventilkörper 16 wirken kann.
Der Ventilkörper 16 weist an seiner dem Einsatzteil 62 zuge
kehrten Stirnseite eine flache, an das Ende des Einsatzteils
62 angepaßte Aufnahmevertiefung 74 derart auf, daß in der
Öffnungslage des Ventilkörpers 16 zwischen diesem und dem
Ende des Einsatzteils 62 ein schmaler Strömungsspalt 76
gebildet ist, der radial nach außen in den Drosselspalt 30
mündet. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der zentrische Kanal
abschnitt 64 an seinem dem Ventilkörper 16 zugekehrten Mün
dungsende eine insbesondere konische Erweiterung 78 auf
weist. Da der Strömungsspalt 76 etwa in dem Bereich des
Drosselspaltes 30 in diesen mündet, in dem eine maximale
Strömungsgeschwindigkeit und damit ein minimaler Druck vor
liegen, wird das durch den zentrischen Kanalabschnitt 64
strömende Medium nach dem Prinzip einer Wasserstrahlpumpe
radial nach außen gesaugt, so daß auch hierdurch eine Un
terstützung des Selbstschließeffektes erreicht wird, weil
das Medium durch den zentrischen Kanalabschnitt 64 nicht so
schnell nachströmen kann, wie es in den Drosselspalt 30
"gesaugt" wird. Bei dieser Ausführungsform ist es zudem
vorteilhaft, wenn das rohrartige Einsatzteil 62 an seinem
Ende etwa im Bereich des geringsten Querschnittes des
Drosselspaltes 30 eine umfängliche, insbesondere durch eine
ringförmige Rille 80 gebildete Strömungsabrißkante aufweist.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Dämpfungsventils 1 dürfte
durch die bisherige Beschreibung bereits hinreichend klar
geworden sein, so daß sich eine nochmalige Erläuterung an
dieser Stelle wohl erübrigt.
In Fig. 4 ist nun noch eine bevorzugte Anwendung des erfin
dungsgemäßen Dämpfungsventils 1 in einem hydropneumatischen
Federungssystem eines Radfahrzeuges veranschaulicht. Hier
bei ist jedem Rad ein Federzylinder 90, 92 zugeordnet. Jeder
Federzylinder besteht aus einem Zylinder 94 und einem in
diesem beweglich geführten Kolben 96, der innerhalb des
Zylinders einen Zylinderraum 98 von einem eine Kolbenstange
100 umschließenden Ringraum 102 abteilt. Der Zylinderraum
98 ist mit einem ersten Federspeicher 104, 106 verbunden,
und vorzugsweise ist auch der Ringraum 102 mit einem sepa
raten, zweiten Federspeicher 108, 110 verbunden. Das er
findungsgemäße Dämpfungsventil 1 ist nun jeweils zwischen
dem Zylinderraum 98 und dem zugeordneten Federspeicher 104,
106 derart angeordnet, daß eine Einfederungsströmung aus dem
Zylinderraum 98 in den zugeordneten Federspeicher 104 bzw.
106 praktisch ohne Dämpfung über das Rückschlagventil 24
strömt, während eine umgekehrte Ausfederungsströmung aus dem
jeweiligen Federspeicher 104, 106 in den Zylinderraum 98
dann über das erfindungsgemäße Drosselventil 14 in der oben
beschriebenen Weise gedämpft wird.
In Fig. 4 ist das Federungssystem für zwei Räder einer Fahr
zeugachse angedeutet. Hierbei ist es besonders vorteilhaft,
als Steuerdruck pSt jeweils den Druck zu verwenden, der in
dem Zylinderraum 98 des jeweils gegenüberliegenden Federzy
linders herrscht, wobei dieser Druck dem Schließdruck p2 ent
spricht. Auf diese Weise kann eine Stabilisierung des Fahr
zeugs insbesondere gegen seitliche Wankbewegungen erreicht
werden. Die Dämpfungswirkung der erfindungsgemäßen Dämp
fungsventile ist vorteilhafterweise lastabhängig, da ja auch
der innerhalb der Zylinderräume 98 herrschende Druck lastab
hängig ist. Ferner ist die Dämpfungswirkung vorteilhafter
weise aber auch abhängig von der Ausfederungsgeschwindigkeit
der Federzylinder 90, 92, da diese die Strömungsgeschwindig
keit des Hydraulikmediums beeinflußt und damit auch den er
findungsgemäßen "Selbstschließeffekt" des Drosselventils 14.
Die Dämpfung paßt sich folglich vorteilhafterweise stets
selbsttätig an die beim Einfedern der Federzylinder 90, 92
gespeicherte Energie an, wobei dann die gespeicherte Energie
dosiert und sukzessive so abgebaut wird, daß die Federzylin
der zwar zügig wieder auseinanderfahren, jedoch ein für das
Fahrverhalten äußerst schädlicher Rückschlageffekt vermieden
wird.
Die Zylinderräume 98 können über Schaltventile 112 wahlweise
mit einer Druckleitung P oder einer Tankleitung T verbunden
werden, um das Niveau der Federzylinder einzustellen oder
die Räder des Fahrzeugs beispielsweise ganz anzuheben. Dabei
ist zweckmäßigerweise jeweils die Druckleitung P über das
entsprechende Schaltventil 112 zwischen dem ersten Feder
speicher 104 bzw. 106 und dem erfindungsgemäßen Dämpfungs
ventil 1 angeschlossen, während die Tankleitung T über das
entsprechende Schaltventil 112 zwischen dem Zylinderraum 98
und dem Dämpfungsventil 1 angeschlossen ist. Hierdurch wird
erreicht, daß auch eine durch Zuführen von Hydraulikmedium
aus der Druckleitung P erzeugte Ausfederung gedämpft wird,
während eine durch Ablassen von Medium zur Tankleitung T be
wirkte Einfederung ungedämpft erfolgt.
Im übrigen sind nähere Einzelheiten und besondere Eigen
schaften des hydropneumatischen Federungssystems in der
älteren Anmeldung P 41 17 455.0-21 der Anmelderin sowie in
einer zu der vorliegenden Anmeldung prioritätsgleichen An
meldung (internes Aktenzeichen 6151) enthalten. Auf diese
Anmeldungen wird an dieser Stelle in vollem Umfang Bezug
genommen.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten
und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden
Ausführungsformen.
Claims (22)
1. Dämpfungsventil (1) für hydraulische Medien insbeson
dere in Stoß- und Schwingungsdämpfungssystemen, mit
mindestens einem in einem Strömungskanal (12) angeord
neten, aus einem Ventilkörper (16) und einem Ventil
sitz (18) bestehenden Drosselventil (14), wobei der
Ventilkörper (16) zwischen einer auf dem Ventilsitz
(18) liegenden Schließlage und einer von dem Ventil
sitz (18) abgehobenen Öffnungslage beweglich ist, und
wobei in einem auf der in Schließrichtung weisenden
Seite des Ventilkörpers (16) liegenden Bereich ein
verengter Drosselspalt (30) mit einem maximalen Quer
schnitt derart gebildet ist, daß in diesem Bereich
innerhalb des in der Öffnungslage des Ventilkörpers
(16) durch den Strömungskanal (12) strömenden Mediums
eine erhöhte Strömungsgeschwindigkeit und hierdurch
eine partielle Druckverminderung derart auftritt, daß
hierdurch der Ventilkörper (16) bei vorgegebenen
Flächen- und Druckverhältnissen in seine Schließlage
gebracht wird.
2. Dämpfungsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilkörper (16) in Schließrichtung mit einer
Schließkraft und in Öffnungsrichtung mit einer Öff
nungskraft beaufschlagt ist, wobei die Öffnungskraft
durch Beaufschlagung einer ersten Druckfläche (32) des
Ventilkörpers (16) mit einem Öffnungsdruck (p1) des
hydraulischen Mediums erzeugt wird, und wobei die
Schließkraft zumindest teilweise durch Beaufschlagung
einer zweiten, gegenüberliegenden Druckfläche (34) des
Ventilkörpers (16) mit einem Schließdruck (p2) des
hydraulischen Mediums erzeugt wird.
3. Dämpfungsventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Druckfläche (32) des Ventilkörpers (16) in der
Schließlage flächenmäßig kleiner als die zweite Druck
fläche (34) ist.
4. Dämpfungsventil nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Schließkraft aus einer ersten, durch die Beauf
schlagung der zweiten Druckfläche (34) mit dem
Schließdruck (p2) erzeugten Kraftkomponente und einer
mittels einer Vorspanneinrichtung (36) erzeugten,
elastischen Vorspannkraft zusammensetzt.
5. Dämpfungsventil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorspannkraft insbesondere mechanisch auf einen Mini
malwert voreinstellbar ist.
6. Dämpfungsventil nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Höhe der Vorspannkraft mittels einer insbesondere hy
draulischen Verstelleinrichtung (38) variabel ist, wo
bei die Verstelleinrichtung (38) vorzugsweise einen
derart mit einem Steuerdruck (pSt) beaufschlagbaren
Steuerkolben (40) aufweist, daß eine Erhöhung des
Steuerdruckes (pSt) eine Erhöhung der Vorspannkraft
bewirkt.
7. Dämpfungsventil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerkolben (40) der Verstelleinrichtung (38) eine
erste, von dem Steuerdruck (pSt) beaufschlagte Druck
fläche (42) sowie vorzugsweise eine zweite, gegenüber
liegende, von dem Schließdruck (p2) beaufschlagte
Druckfläche (44) aufweist, wobei beide Druckflächen
(42, 44) vorzugsweise gleich groß ausgebildet sind.
8. Dämpfungsventil nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der
maximale Drosselspalt (30) in der Öffnungslage des
Ventilkörpers (16) zumindest teilweise zwischen diesem
und dem Ventilsitz (18) gebildet ist und insbesondere
durch einen mechanischen Anschlag (46) einstellbar
ist.
9. Dämpfungsventil nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilkörper (16) aus einem zentrischen Führungsteil
(48) und einem mit dem Ventilsitz (18) zusammenwirken
den Kopfteil (50) besteht, wobei das Führungsteil (48)
mit der Verstelleinrichtung (38) vorzugsweise über
einen in eine Führungsvertiefung (52) des Führungs
teils (48) eingreifenden Führungsstift (54) des
Steuerkolbens (40) verbunden ist.
10. Dämpfungsventil nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopfteil (50) des Ventilkörpers (16) scheibenförmig
und aus einem federelastischen Material gebildet ist.
11. Dämpfungsventil nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Kopfteil (50) des Ventilkörpers (16) und
dem Steuerkolben (40) der Verstelleinrichtung (38)
eine vorgespannte Druckfeder (56) angeordnet ist, wo
bei vorzugsweise das Kopfteil (50) starr und mit dem
Führungsteil (48) einstückig ausgebildet ist.
12. Dämpfungsventil nach einem oder mehreren der Ansprüche
8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag (46) von einer Einstellschraube (58) gebildet
ist, die über den Steuerkolben (40) und den Führungs
stift (54) auf das Führungsteil (48) des Ventilkörpers
(16) wirkt.
13. Dämpfungsventil nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Strömungskanal (12) einen sich in Strömungsrichtung
derart vor dem Drosselventil (14) kontinuierlich bis
auf den Querschnitt des Drosselspaltes (30) verklei
nernden und hinter dem Drosselventil (30) wieder kon
tinuierlich vergrößernden Querschnitt aufweist, daß
die Strömung über den Drosselspalt (30) zumindest an
nähernd laminar und wirbelfrei ist.
14. Dämpfungsventil nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilkörper (16) eine zentrische, entgegen der Strö
mungsrichtung in den Strömungskanal (12) ragende
Spitze (60) derart aufweist, daß der Strömungskanal
(12) im vor dem Drosselventil (14) liegenden Bereich
einen ringförmigen, sich in Strömungsrichtung reduzie
renden Querschnitt aufweist.
15. Dämpfungsventil nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß in
dem in Strömungsrichtung vor dem Drosselventil (14)
liegenden Bereich des Strömungskanals (12) ein zentri
sches, rohrartiges Einsatzteil (62) derart angeordnet
ist, daß der Strömungskanal (12) einerseits aus einem
zentrischen, durch das Einsatzteil (62) verlaufenden
Kanalabschnitt (64) und andererseits aus einem hierzu
konzentrischen, zwischen dem Einsatzteil (62) und
einer äußeren Kanalwandung (66) gebildeten Ringkanal
abschnitt (68) besteht, wobei sich zumindest der Quer
schnitt des Ringkanalabschnittes (68) in Strömungs
richtung kontinuierlich bis auf den zumindest teilwei
se im Endbereich des Einsatzteils (62) zwischen diesem
und der äußeren Kanalwandung (66) gebildeten Drossel
spalt (30) verringert.
16. Dämpfungsventil nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß sich
die äußere Kanalwandung (66) zur Bildung des Ventil
sitzes (18) konisch erweitert und der Ventilkörper
(16) eine dem konischen Ventilsitz (18) hinsichtlich
des Konuswinkels zumindest annähernd entsprechende
Außenkonusfläche (70) aufweist, wobei das Einsatzteil
(62) an seinem dem Ventilkörper (16) zugekehrten Ende
einen sich derart konisch erweiternden Außenumfang
(72) besitzt, daß der Ringkanalabschnitt (68) kontinu
ierlich über den im Endbereich des Einsatzteils (62)
gebildeten Teil des Drosselspaltes (30) in einen in
der Öffnungslage zwischen dem Ventilsitz (18) und dem
Ventilkörper (16) gebildeten, vorzugsweise einstell
baren Teil des Drosselspaltes (30) übergeht.
17. Dämpfungsventil nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der
zentrische Kanalabschnitt (64) an seinem dem Ventil
körper (16) zugekehrten Mündungsende eine insbesondere
konische Erweiterung (78) aufweist, und daß vorzugs
weise der Ventilkörper (16) an seiner dem Einsatzteil
(62) zugekehrten Stirnseite eine flache, an das Ende
des Einsatzteils (62) angepaßte Aufnahmevertiefung
(74) derart aufweist, daß in der Öffnungslage des
Ventilkörpers (16) zwischen diesem und dem Ende des
Einsatzteils (62) ein schmaler Strömungsspalt (76)
gebildet ist.
18. Dämpfungsventil nach einem oder mehreren der Ansprüche
15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das
rohrartige Einsatzteil (62) an seinem Ende etwa im
Bereich des geringsten Querschnittes des Drossel
spaltes (30) eine umfängliche, insbesondere durch eine
ringförmige Rille (80) gebildete Strömungsabrißkante
aufweist.
19. Dämpfungsventil nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Drosselventil (14) in einem Ventilgehäuse (2) in dem
eine erste Druckkammer (4) und eine zweite Druckkammer
(6) verbindenden Strömungskanal (12) angeordnet ist,
wobei in die erste Druckkammer (4) ein erster Anschluß
(8) mündet sowie in die zweite Druckkammer (6) ein
zweiter Anschluß (10), wobei die Anschlüsse (8, 10)
und die Druckkammern (4, 6) im wesentlichen fluchtend
auf einer Längsachse (20) liegend angeordnet sind, und
wobei der Strömungskanal (12) in Richtung einer zu der
Längsachse (20) zumindest annähernd senkrechten Quer
achse (22) aus der ersten Druckkammer (4) abzweigt,
hinter dem auf der Querachse (22) liegend angeordneten
Drosselventil (14) zweimal um jeweils zumindest an
nähernd 90° zurück in Richtung der Längsachse (20) ab
gewinkelt ist und in die zweite Druckkammer (6) mündet.
20. Dämpfungsventil nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 19,
gekennzeichnet durch ein hydrau
lisch zu dem Drosselventil (14) parallel geschaltetes,
hinsichtlich der Strömungsrichtung gegensinnig wirken
des Rückschlagventil (24).
21. Dämpfungsventil nach Anspruch 19 und/oder 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückschlagventil (24) ein scheibenförmiges, mit einem
Ventilsitz (26) zusammenwirkendes und mit einer derart
geringen, federelastischen Vorspannkraft in Schließ
richtung beaufschlagtes Ventilelement (28) aufweist,
daß es bei einer hydraulischen Strömung von der zwei
ten Druckkammer (6) zu der ersten Druckkammer (4) im
wesentlichen ohne Drosselwirkung öffnet und bei einer
umgekehrten Strömungsrichtung druckdicht schließt.
22. Dämpfungsventil nach einem oder mehreren der Ansprüche
19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückschlagventil (24) derart unmittelbar zwischen der
ersten und der zweiten Druckkammer (4, 6) auf der
Längsachse (20) liegend angeordnet ist, daß die Strö
mung über das Rückschlagventil (24) im wesentlichen
geradlinig in Richtung der Längsachse (20) verläuft.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914129773 DE4129773A1 (de) | 1991-09-07 | 1991-09-07 | Daempfungsventil fuer hydraulische medien, insbesondere in stoss- und schwingungsdaempfungssystemen |
ES92108651T ES2069344T3 (es) | 1991-05-28 | 1992-05-22 | Sistema de suspension. |
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JP4137321A JPH05162526A (ja) | 1991-05-28 | 1992-05-28 | 懸架装置 |
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---|---|
DE4129773A1 true DE4129773A1 (de) | 1993-03-11 |
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ID=6440091
Family Applications (1)
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DE19914129773 Withdrawn DE4129773A1 (de) | 1991-05-28 | 1991-09-07 | Daempfungsventil fuer hydraulische medien, insbesondere in stoss- und schwingungsdaempfungssystemen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE4129773A1 (de) |
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- 1991-09-07 DE DE19914129773 patent/DE4129773A1/de not_active Withdrawn
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