DE4129248A1 - Statischer mischer - Google Patents

Statischer mischer

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Description

Die Erfindung betrifft einen statischen Mischer, der aus in einem Rohr angeordneten ruhenden Einbauten besteht, die die Fluidströme in zur Rohrachse geneigten und nach kurzen Ab­ ständen wechselnden Richtungen lenken.
Bei statischen Mischern der einleitend gekennzeichneten Gattung erreicht man beim Hindurchdrücken der Fluide durch die Rohre nicht nur deren Grobdurchmischung, sondern auch infolge der starken Schubspannungen an den Kreuzungsstellen der verschiedenen Teilströme eine intensivere örtliche Ver­ mengung. Ein als Sulzer-Mischer bekannt gewordener statischer Mischer besteht aus einzelnen Mischelementen, die aus wellen­ förmig strukturierten Lamellen aufgebaut sind (s. vt "ver­ fahrenstechnik" 17 (1983) Nr. 12, Seiten 698-707) . Diese bilden offene sich kreuzende Kanäle. Die durch die Lamellen erzeugten Scherkräfte zerteilen die disperse Phase in kleine Blasen, falls der bekannte statische Mischer beispielsweise zur In-line-Begasung von Flüssigkeiten Anwendung findet. Dabei findet eine laufende Erneuerung der Phasengrenzfläche durch Zusammentreffen der Blasen und deren Neubildung statt. Eine erhöhte Turbulenz in der Flüssigkeit fördert den Stoffübergang.
Der Sulzer-Mischer weist einen relativ hohen Druckverlust auf, da der Rohrquerschnitt einerseits durch nennenswerte Lamellenquerschnitte reduziert wird und andererseits die Vielzahl der erzeugten Teilströme durch jeweils nahezu ge­ schlossene Kanäle berandet wird. Durch die Form der Einbauten ergibt sich eine auf das Mischervolumen bezogene relativ große spezifische Mischeroberfläche, die an zahlreichen Kontaktstellen der Lamellen miteinander keilförmige Spalten ausbildet, wodurch die einwandfreie Reinigung gerade in diesen kritischen Bereichen, insbesondere innerhalb Anlagen der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, erschwert ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen statischen Mischer der einleitend gekennzeichneten Gattung zu schaffen, der hinsichtlich der Intensität der Durchmischung der kontinuierlichen Phase mit der zu dispergierenden Phase und des erreichbaren Stoffüberganges einem Vergleich mit statischen Mischern nach dem Stand der Technik standhält, dabei aber einen geringeren Druckverlust und einen ein­ facheren und damit kostengünstigeren und reinigungsfreund­ licheren Aufbau aufweist.
Die Aufgabe wird durch Anwendung der Kennzeichenmerkmale des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen des sta­ tischen Mischers sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 9.
Die Vorteile des vorgeschlagenen statischen Mischers bestehen insbesondere darin, daß die Einbauten keine den Druckverlust ungünstig beeinflussenden Kanäle bilden, deren Umfangskontur mehr oder weniger in sich geschlossen ist, sondern daß ledig­ lich Wirkelemente in Form von Lamellenflächen vorgesehen sind, auf die die Fluidströme teilweise aufprallen und an denen sie umgelenkt werden. Die Wirkung der relativ einfachen Einbauten entspricht in verblüffender Weise jener der vorge­ nannten bekannten Mischelemente, ohne daß allerdings die vor­ stehend angegebenen Nachteile in Kauf genommen werden müssen. So wurde beispielsweise bei der In-line-Begasung von Wasser mit Luft experimentell ermittelt, daß der bekannte statische Mischer bei annähernd gleicher Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff (ca. 7 mg O2/Liter) einen etwa doppelt so hohen Druckverlust als der erfindungsgemäße statische Mischer aufweist (1,3 gegenüber 0,7 bar).
Darüber hinaus weist der erfindungsgemäße statische Mischer folgende strömungstechnische Eigenschaften auf:
  • - homogene Verteilung der zu dispergierenden Phase im Rohr­ querschnitt;
  • - intensive Durchmischung in radialer Richtung und damit gleichmäßige Konzentration im gesamten Rohrquerschnitt;
  • - Gas - zu Flüssigvolumenstrom in weiten Grenzen variierbar (Verhältnis QG/QL < (5 bis 10)).
Der geringe Druckverlust setzt sich im wesentlichen aus zwei Anteilen zusammen. Der kleinere Anteil resultiert aus der Tatsache, daß in einem Rohrquerschnitt jeweils nur zwei Querschnitte eines Wirkelementes wirksam sind, wobei aufgrund der sehr geringen Lamellendicke s1 und s2 und aufgrund der gegenüber dem Rohrinnendurchmesser D relativ geringen Lamel­ lenbreite b1 und b2 ein im Verhältnis zum Rohrquerschnitt näherungsweise vernachlässigbarer Wirkelemente-Querschnitt gegeben ist. Der größere Anteil am Druckverlust entsteht durch den Aufprall der Fluide auf die Lamellen und die an­ schließende Umlenkung. Der insgesamt gegenüber dem bekannten statischen Mischer unter vergleichbaren Bedingungen signi­ fikant geringere Druckverlust ergibt sich in der Hauptsache aus dem Sachverhalt, daß der vorgeschlagene statische Mischer auf eine druckverlusterhöhende Aufteilung der Rohrströmung in eine Vielzahl von Teilströme, von denen jeder für sich von einem mehr oder weniger in sich geschlossenen Kanal berandet wird, verzichtet.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des statischen Mischers gemäß der Erfindung sieht vor, die Wirkelemente als ebene Flächen­ elemente auszubilden, wobei jede Gruppe parallel angeordneter Wirkelemente jeweils mit der Rohrachse einen bestimmten Nei­ gungswinkel bildet. Die Wirkelemente erstrecken sich zweck­ mäßigerweise nach Maßgabe ihrer gewählten Breite von der einen zur gegenüberliegenden Rohrwand. Abstände zwischen dem Einbauteil und den benachbarten Rohrwänden sind prinzipiell möglich; sie erhöhen jedoch, in rohraxialer Richtung be­ trachtet, die von Einbauten freien Querschnittsflächen und verringern im allgemeinen die Intensität der Durchmischung. Der durch die vorgenannte Ausgestaltung gegebene zick-zack-för­ mige Verlauf der Einbauteile ist denkbar einfach herzu­ stellen. Die Ausführung vereinfacht sich noch weiter, wenn die Wirkelemente, wie dies eine andere Ausgestaltung des statischen Mischers gemäß der Erfindung vorsieht, im Wechsel zwischen gegenüberliegenden Rohrwänden betragsmäßig um den gleichen Neigungswinkel gegen die Rohrachse geneigt sind. Die Einbauten besitzen dann, in ihrer Erstreckungsebene be­ trachtet, eine kongruente Form.
Bei nicht vertikaler Anordnung der Rohrachse des statischen Mischers kommt es beispielsweise bei der Begasung von Flüs­ sigkeiten zu Entmischungserscheinungen infolge Gasblasenauf­ trieb. Den Auswirkungen dieses Auftriebes wird durch eine weitere Ausgestaltung des statischen Mischers wirksam be­ gegnet, bei der die Einbauteile derart im Rohrquerschnitt angeordnet sind, daß die Vertikale, die durch das Gravita­ tionsfeld gegebene Richtung, den Anordnungswinkel β halbiert.
Die erfindungsgemäßen Einbauten können, gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung, in einem zylindrischen Rohr, in einem Rohr, dessen Umfangskontur aus einer Aneinanderreihung unterschiedlicher Krümmungsradien besteht, oder in einem Rohr mit regel- oder unregelmäßigem Vieleckquerschnitt angeordnet sein.
Eine hinsichtlich ihrer Einfachheit unübertroffene Aus­ führungsform des statischen Mischers ist dadurch gekenn­ zeichnet, daß in einem zylindrischen Rohr mit dem Innendurch­ messer D gleichbreite Einbauteile mit gleicher Lamellendicke vorgesehen sind, die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind (Anordnungswinkel β = 90 Grad). Dabei sind die als ebene Flächenelemente ausgebildeten, im Wechsel zwischen gegenüber­ liegenden Rohrwänden sich erstreckenden Wirkelemente betrags­ mäßig um den gleichen Neigungswinkel gegen die Rohrachse geneigt. Diese Ausführung ergibt Einbauteile, die hinsicht­ lich jeder Abmessung völlig kongruent sind. Bei einem zylindrischen Rohr resultiert aus dieser Ausgestaltung eine maximale Breite der Einbauteile, bei der diese sich gerade gegenseitig berühren, aber nicht gegenseitig durchdringen und als miteinander verflochtene Einbauteile, als Paket, zwanglos in das umhüllende Rohr einzuführen sind. Bei der vorstehend angegebenen speziellen Geometrie der Einbauteile (β = 90 Grad) ergibt sich deren maximale Breite zu bmax = D/(5)1/2. Bereits eine geringfügige Reduzierung der Breite der Einbauteile gegenüber der vorgenannten maximalen Breite stellt sicher, daß sich die Einbauteile nicht mehr gegenseitig berühren. In dieser Tatsache ist die besonders gute Reinigungsfähigkeit dieser Ausführungsform begründet.
Bei den erfindungsgemäßen Einbauten wächst der Druckverlust im statischen Mischer quadratisch mit der Breite b, aber nur linear mit der Länge L der Einbauteile. Andererseits steigt beispielsweise bei der In-line-Begasung die Anreicherung der kontinuierlichen Phase mit der zu dispergierenden Gasphase bei gleicher Einbaulänge zwar proportional zur Breite der Einbauteile, jedoch mit einem degressiven Verlauf. Die Aus­ legung des erfindungsgemäßen statischen Mischers ist daher in jedem Einzelfall eine Optimierungsaufgabe. In der Regel wird auf die Auslegung des statischen Mischers mit der maximalen Breite bmax der Einbauteile verzichtet und dafür wird eine größere Länge L der Einbauteile in Kauf genommen. Eine Re­ duzierung der Breite auf einen Wert b < bmax erweist sich, wie vorstehend bereits erwähnt, als vorteilhaft im Hinblick auf die Reinigungsfähigkeit der Einbauteile innerhalb des Rohres. Sie finden dadurch eine Zuordnung zueinander, bei der sich mit Ausnahme der Verbindungsstellen am Anfang und am Ende ihrer rohraxialen Erstreckung keinerlei weitere Kontakt- oder Verbindungsstellen, aus denen schwer zu reinigende keil­ förmige Spalte resultieren, ergeben.
Die Einbauteile lassen sich aufgrund ihrer einfachen Geo­ metrie zweckmäßigerweise durch Umformen oder Urformen her­ stellen. Beim Umformen ist in erster Linie das Biegen in Betracht zu ziehen, welches bei festen Werkstoffen, die eine bleibende (plastische) Formänderung zulassen, zu bevorzugen ist. Im Zusammenhang mit diesem Herstellverfahren sind bei­ spielsweise auch thermoplastisch verformbare Kunststoffbänder zu nennen.
Falls die Einbauteile aus formlosen Stoffen wie z. B. flüs­ sigen Metallen oder duro- oder thermoplastischen Kunststoff­ massen hergestellt werden sollen, so kann auch das Urformen (Gießen) zur Anwendung gelangen. Umgeformte Einbauteile lassen sich, wie dies erfindungsgemäß vorgesehen ist, zopf­ artig miteinander verflechten, oder aber es wird eine Breite der Einbauteile mit b < bmax vorgesehen, bei der sie sich gegenseitig durchdringen müssen. In diesem Falle sind sie in den Durchdringungsbereichen stoffschlüssig miteinander ver­ bunden; eine derartige Ausführungsform ist wirtschaftlich nur durch Urformen möglich, und sie weist, im Gegensatz zu Ausführungsformen mit b < bmax, reinigungstechnische Nach­ teile auf.
Gemäß einem weiteren Vorschlag ist vorgesehen, die Einbau­ teile aus vorgeformtem Halbzeug, beispielsweise aus gewellten oder dreieck- oder rechteckförmig umgeformten Blechen, im Zuge eines weiteren Umformvorganges herzustellen.
Erhält die Oberfläche der Einbauteile, gemäß einer weiteren Ausgestaltung des statischen Mischers, eine Fein­ strukturierung in Form von oberflächenglatten Erhebungen und Vertiefungen, beispielsweise durch Riffelung oder Noppung, die aus der laminaren Unterschicht der turbulenten Rohr­ strömung herausragen, dann läßt sich durch diese Maßnahme die wandnahe Umströmung der Lamellen im Hinblick auf einen wünschenswerten turbulenten Queraustausch und damit die Reinigungswirkung des Reinigungsfluides positiv beeinflussen.
Um die reinigungskritischen Kontakt- und Verbindungsstellen der Einbauteile miteinander auf ein Mindestmaß zu reduzieren, sieht eine weitere Ausgestaltung des statischen Mischers vor, die Einbauteile am Anfang ihrer rohraxialen Erstreckung lediglich miteinander und am Ende miteinander und mit dem Rohr zu verbinden. Die endseitige Verbindung der Einbauteile mit dem Rohr ist notwendig, um die Anordnung axial zu fixieren. Unter dem Einfluß der Strömungs- und Druckkräfte werden die relativ duktilen Einbauteile in Richtung ihrer rohraxialen Erstreckung gegen ihre endseitige Befestigungs­ stelle mit dem Rohr gestaucht. Dabei spreizen sie sich und kommen an der Innenwandung des umhüllenden Rohres temporär zur Anlage, wodurch eine weitere Deformation verhindert wird. Durch diese Anpressung werden temporäre Berührungen der Ein­ bauteile miteinander und Schwingungen des Mischers vermieden, und es kommt aufgrund der Wandreibung zu einer Verringerung der Axialkraft auf die Halterung der Einbauteile.
Der erfindungsgemäße statische Mischer wird anhand eines Aus­ führungsbeispiels in den nach folgend erläuternden Figuren der Zeichnung im einzelnen näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine besonders vorteilhafte und außerordentlich ein­ fache Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einbauteile in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Einbauteile in Richtung der Rohrachse, wobei die Vertikale den Anordnungswinkel β halbiert und
Fig. 3, 4 und 5 die Einbauteile gemäß Fig. 1 in der Vorder-, der Drauf- und der Seitenansicht.
Die Einbauteile 1, 2 (Fig. 1) haben eine lamellenartige Form. Sie sind einteilig ausgebildet und bestehen aus einer Anzahl von ebenflächigen Wirkelementen 1.1 bis 1.n bzw. 2.1 bis 2.n, deren Erstreckungsebenen unter einem Winkel von β = 90 Grad angeordnet sind (vgl. Fig. 2) . Die Einbauteile 1, 2 sind zopfartig miteinander verflochten. Darüber hinaus zeigt Fig. 1, daß es sich bei den Einbauteilen 1 und 2 um kon­ gruente Ausführungsformen handelt. Diese Kongruenz ist durch die gleiche Breite, den jeweils betragsmäßig gleichen Neigungswinkel der Wirkelemente gegen die Rohrachse und durch die gleiche Lamellendicke gegeben.
In Fig. 2 ist dargestellt, wie die Einbauteile 1, 2 zweck­ mäßigerweise im Rohr 3 bzw. 3* (Rohr 3* beispielsweise als Vierkantrohr ausgebildet) zu positionieren sind, wenn die Rohrachse des statischen Mischers nicht vertikal angeordnet ist. Man erkennt, daß die Vertikale S den Anordnungswinkel β halbiert. In diesem Falle leiten die ebenflächigen Wirk­ elemente beider Einbauteile 1, 2 die auf sie auftreffenden Fluidströme überwiegend in Richtungen, die Komponenten in Richtung der Vertikale S haben. Dadurch wird einer auftriebs­ bedingten Phasentrennung entgegengewirkt. Bei horizontaler Anordnung eines der beiden Einbauteile 1 oder 2 wäre eine derartige Kompensierung durch dieses Einbauteil nicht gegeben.
In den Fig. 3 bis 5 ist die kongruente Ausgestaltung der Einbauteile 1 und 2 verdeutlicht. Sowohl aus der Vorder- als auch aus der Draufsicht ist ersichtlich, daß die Einbauteile 1 und 2 aus einer Anzahl n Wirkelementen (im vorliegenden Fall sind es die Wirkelemente 1.1 bis 1.7 bzw. 2.1 bis 2.7) geformt sind. Letztere sind als ebene Flächenelemente mit der Lamellendicke s1 bzw. s2 ausgebildet, wobei sie jeweils betragsmäßig um den gleichen Neigungswinkel α gegen die Rohr­ achse A geneigt sind. Die Kongruenz der Einbauteile 1 und 2 ergibt sich aus der Tatsache, daß im dargestellten Aus­ führungsbeispiel die Breiten b1 und b2 gleich sind. Weiterhin ist aus der Seitenansicht (Fig. 5) zu ersehen, daß die Er­ streckungsebenen I und II der Einbauteile 1 bzw. 2 einen Anordnungswinkel β = 90 Grad bilden. Die Länge eines Einbau­ teiles 1, 2 ist mit L bezeichnet, wobei diese sich zwangs­ läufig aus der Länge l eines Wirkelementes, gemessen in Richtung der Rohrachse A, und der Anzahl n der vorgesehenen Wirkelemente ergibt. Weiterhin wird aus den drei Figuren deutlich, daß sich die Wirkelemente bandförmig und im Wechsel zwischen gegenüberliegenden Rohrwänden (Innendurchmesser D) und rohraxial erstrecken. Im dargestellten speziellen Aus­ führungsbeispiel (gleiche Breite, gleiche Lamellendicke und gleiche Neigungswinkel α) ergibt sich die maximal mögliche Breite der Einbauteile 1, 2 zu bmax = D/(5)1/2.
Wie vorstehend bereits dargelegt, ergibt diese spezielle Aus­ gestaltung besonders einfache und damit kostengünstige Ein­ bauteile 1, 2. Die dieser speziellen Ausgestaltung zugrunde­ liegenden Bedingungen (gleiche Breite b, gleiche Lamellen­ dicke s, gleiche Neigungswinkel α) können jedoch ohne weiteres fallengelassen werden. Die Einbauteile 1 und 2 kön­ nen, wie dies die Bezeichnungen in den Fig. 3 bis 5 ver­ deutlichen, mit unterschiedlicher Breite b1 bzw. b2, unter­ schiedlicher Lamellendicke s1 bzw. s2 und unterschiedlichem Neigungswinkel α₁*, α₁** bzw. α₂*, α₂** ausgebildet werden.
Es hat sich in Experimenten gezeigt, daß ein vom Neigungs­ winkel α = 45 Grad nach oben oder unten abweichender Winkel nur unwesentlich den Stoffübergang bzw. das Mischungsergebnis beeinflußt. Dies legt die Schlußfolgerung nahe, daß weniger die wirkliche Länge des Wirkelementes ausschlaggebend ist als seine in den Rohrquerschnitt projizierte Länge. Diese ist aber bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung, falls sich die Wirkelemente von Rohrwand zu Rohrwand erstrecken, annähernd dem Innendurchmesser D des Rohres 3 gleich und damit unab­ hängig vom Neigungswinkel. Für die Wahl des Neigungswinkels α ist weniger seine Einflußnahme auf den Stoffaustausch bzw. das Mischungsergebnis als seine Auswirkung auf die Verflech­ tungsmöglichkeit bzw. das Ineinanderfügen der Einbauteile 1, 2 und den Druckverlust maßgebend. Mit einem über α = 45 Grad wesentlich hinausgehenden Winkel wird die formschlüssige Ver­ flechtung der Einbauteile 1, 2 miteinander erheblich er­ schwert. Ein wesentlich unter dem Neigungswinkel α = 45 Grad liegender Winkel führt zu einer Zunahme der Länge L des statischen Mischers, die in der Regel unerwünscht ist. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Neigungswinkel α = 45 Grad auszuführen, wie dies die Fig. 3 und 4 verdeutlichen.
Die aus den Fig. 3 bis 5 ersichtliche Breite b1 = b2 = b der Einbauteile 1, 2 entspricht der maximal möglichen Breite bmax = D/(5)1/2. Der vorgenannten mathematische Zusammenhang ergibt sich in naheliegender Weise aus den der Anordnung zugrundeliegenden Geometriebedingungen.
Falls die Breite b erheblich gegenüber der maximal möglichen Breite bmax reduziert wird, ist es beispielsweise auch möglich, drei Einbauteile unter den erfindungsgemäßen Bedingungen innerhalb des Rohres 3 mit dem Innendurchmesser D anzuordnen.
Die Einbauteile 1, 2 sind am Anfang B ihrer rohraxialen Erstreckung (Fig. 3, Vorderansicht) und am Ende C (Fig. 4, Draufsicht) miteinander verbunden. Am Ende C ist darüber hinaus eine Verbindung mit dem Rohr 3 vorgesehen.

Claims (10)

1. Statischer Mischer, der aus in einem Rohr angeordneten ruhenden Einbauten besteht, die die Fluidströme in zur Rohrachse geneigten und nach kurzen Abständen wechselnden Richtungen lenken, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß wenigstens zwei jeweils einteilige Einbauteile (1, 2) vorgesehen sind, die jeweils lamellenartige Form mit einer Breite (b1 bzw. b2) und einer Lamellendicke (s1 bzw. s2) aufweisen,
  • - daß das Einbauteil (1, 2) aus einer Anzahl n Wirkelementen (1.1 bis 1.n bzw. 2.1 bis 2.n) geformt ist, die sich bandförmig und im Wechsel zwischen gegenüberliegenden Rohrwänden und rohraxial erstrecken,
  • - daß in Erstreckungsrichtung des Einbauteils (1, 2) in gleicher Weise orientierte Erstreckungsebenen (I bzw. II) einen Anordnungswinkel (β) bilden und
  • - daß die Einbauteile (1, 2) zopfartig miteinander ver­ flochten sind.
2. Statischer Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkelemente (1.1 bis 1.n bzw. 2.1 bis 2.n) als ebene Flächenelemente ausgebildet sind, und daß jede Gruppe parallel angeordneter Wirkelemente (1.1, 1.3, 1.5, . . .; 1.2, 1.4, 1.6, . . .; 2.1, 2.3, 2.5, . . .; 2.2, 2.4, 2.6, . . .) jeweils mit der Rohrachse (A) einen bestimmten Neigungswinkel ( α₁; α₁**; α₂*; α₂**) bildet.
3. Statischer Mischer nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Wirkelemente (1.1 bis 1.n bzw. 2.1 bis 2.n) betragsmäßig um den gleichen Neigungswinkel (α) gegen die Rohrachse (A) geneigt sind.
4. Statischer Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht vertikaler Anordnung der Rohrachse (A) des statischen Mischers die Einbauteile (1, 2) derart im Rohrquerschnitt angeordnet sind, daß die Vertikale (S) den Anordnungswinkel (β) halbiert.
5. Statischer Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß das Rohr zylindrisch, als Rohr, dessen Umfangskontur aus einer Aneinanderreihung unter­ schiedlicher Krümmungsradien besteht, oder als Rohr mit regel- oder unregelmäßigem Vieleckquerschnitt ausgebildet ist.
6. Statischer Mischer nach Anspruch 3 oder 4 und in der Aus­ bildung mit einem zylindrischen Rohr mit dem Innendurch­ messer (D), dadurch gekennzeichnet, daß die Einbau­ teile (1, 2) mit einer Breite b₁=b₂=b<bmax=D/(5)1/2, die Lamellendicke mit s₁=s₂=s, der Neigungswinkel α=45 Grad und der Anordnungswinkel β=90 Grad
ausgeführt sind.
7. Statischer Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbauteile (1, 2) durch Umformen oder Urformen nach DIN 8580 hergestellt sind.
8. Statischer Mischer mit durch Umformen hergestellten Einbauteilen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Einbauteile (1, 2) aus vorgeformtem Halbzeug in gewellter oder gezackter Ausgestaltung hergestellt sind.
9. Statischer Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Einbauteile (1, 2) eine Feinstrukturierung in Form von oberflächen­ glatten Erhebungen und Vertiefungen aufweist.
10. Statischer Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die Einbauteile (1, 2) am Anfang ihrer rohraxialen Erstreckung miteinander und am Ende ihrer rohraxialen Erstreckung miteinander und mit dem Rohr (3) verbunden sind.
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