DE4128342A1

DE4128342A1 - Blister-befestigung

Info

Publication number: DE4128342A1
Application number: DE19914128342
Authority: DE
Inventors: Carsten Miederhoff
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-08-27
Filing date: 1991-08-27
Publication date: 1993-03-04

Description

Blisterverpackungen dienen im wesentlichen dazu, zum Ver kauf angebotene Produkte gegen Umwelteinflüsse (z. B. Stöße, Diebstahl, usw.) zu schützen, ohne dabei auf die Sichtbarkeit des Produktes zu verzichten.

Bisher sind 3 Arten von Blisterverpackungen, bei einer Unterscheidung nach der Blisterbefestigung, bekannt.

1. gesiegelte Blisterverpackungen
2. Schiebeblister
3. Klappblister.

Zu 1. Die gesiegelte Blisterverpackung besteht aus einer klarsichtigen Blisterhaube aus Kunststoff und einer beschichteten Blisterkarte aus Pappe. Die Blisterhaube wird nun durch Wärme und Druck auf die Blisterkarte aufge schweißt.

Die Nachteile welches dieses Verfahren und die damit herge stellte Blisterverpackung mit sich bringt, sind:

a) Die Blisterkarte muß beschichtet werden.
b) Zum Verschweißen der beiden Teile ist eine Siegel presse notwendig.
c) Nachdem die Verpackung geöffnet wurde, ist sie nicht wieder zu verschließen.
d) Eine saubere Trennung der Materialien (Pappe, Kunststoff), wie es für den Recycling-Prozeß notwendig ist, ist nicht möglich.

Zu 2. Ein Schiebeblister besteht ebenfalls aus einer Bli sterkarte (meist aus Pappe) und einer Blisterhaube aus Kunststoff. Dabei sind die Ränder der Blisterhaube an 3 Seiten umgebördelt. In diese Bördelung wird die Blister karte eingeschoben.

Die Nachteile dieser Befestigung der Blisterhaube auf der Blisterkarte sind:

a) Materialvergeudung beim Kunststoff, da die Blister haube zumindest in der Breite die Ausmaße der Blisterkarte haben muß.
b) Zusätzliche Arbeitsaufwand zur Umbördelung des Blisterhaubenrandes.

Zu 3. Klappblister bestehen ebenfalls aus einer Blister karte und einer Blisterhaube. Die Blisterkarte wird durch eine Knickfalz in Vorder- und Rückseite geteilt. In der Vorderseite befindet sich eine Aussparung, welche die Größe der Blisterhaubenerhebung hat. In diese wird die Blister haube eingelegt. Durch das Klappen der Rückseite der Bli sterkarte auf die Vorderseite, werden die Blisterhauben ränder eingeklemmt und die Blisterverpackung geschlossen. Die Vorder-, Rückseite und Blisterhaubenränder werden nun mit einer Heftklammer miteinander verbunden.

Der Nachteil dieses Verfahrens liegt in dem erhöhten Ver brauch an Blisterkartenmaterial.

Die im Anschluß dargestellte Erfindung, weist alle o.g. Funktionen einer Blisterverpackung, insbesondere für kleine Verpackungsgegenstände auf, ohne die ebenfalls o.g. Nach teile der verschiedenen Blisterverpackungsarten zu besitzen.

Die Erfindung besteht aus einer Blisterkarte (a) und einer Blisterhaube (b). Die Blisterkarte weist dabei Schlitze (c) auf, welche sowohl parallel als auch schräg zusammenlaufend sein können.

Die Ränder der Blisterhaube werden bei der parallelen Anordnung der Schlitze (Nr. 1) durch eine, am oberen Ende des Schlitzes angebrachten Quereinkerbung (d), in die Schlitze (c) eingeführt. Sie wird bis zum unteren Ende der Schlitze geführt. Somit ist ein seitlicher und unterer Halt für die Blisterhaube gegeben.

Die Blister - Befestigung bei schräg zusammenlaufender Anordnung der Schlitze (Nr. 2), funktioniert nach dem glei chen Prinzip. Jedoch kann dabei auf die Quereinkerbungen zum einführen der Blisterhaube verzichtet werden.

Zur Erhöhung der Tragfähigkeit und zum Schutz gegen das evtl. Herausfallen des Verpackungsgegenstandes kann sowohl die Blisterhaube mit einer oder mehreren Laschen versehen werden, wie auch die Blisterkarte. Die Laschen der Blister haube (e), werden in die zusätzlich in die Blisterkarte eingebrachten Schlitze (f) eingeführt. Die Laschen der Bli sterkarte (g) greifen über den Rand der Blisterhaube (h).

Eine zusätzlichen Befestigung der Blisterhaube auf der Blisterkarte kann durch Klebestreifen oder Heftklammern erfolgen.

Die Vorteile, den dieses Verfahren und die damit hergestellten Blisterverpackungen aufweisen, sind:

1. Eine saubere Trennung zwischen den Materialien der Blisterhaube u. der Blisterkarte, wie sie für den Recycling-Prozeß notwendig ist, ist leicht möglich.
2. Der Materialverbrauch, sowohl an Kunststoff wie auch an Pappe, wird auf das zur Erfüllung der Funktionen einer Blisterverpackung notwendige beschränkt.
3. Der Verpackungsvorgang besteht aus einfachen Arbeits gängen.
4. Es ist keine Beschichtung der Blisterkarte notwendig.

Claims

1. Blister - Befestigung, dadurch gekennzeichnet, daß die Blisterkarte Schlitze aufweist, in welche die Blisterhauben mit ihren seitlichen Rändern eingebracht wird.

2. Blister - Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schlitze parallel angebracht sind, wobei sich am oberen Ende eines oder jeden Schlitzes eine Quereinkerbung von einigen Millimetern Länge befindet.

3. Blister - Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schlitze aufeinander zu laufen, und sich evtl. eine Quereinkerbung am oberen Ende eines oder jeden Schlitzes befindet.

4. Blister - Befestigung nach den Ansprüchen 1 u. 2; 1 u. 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich am unteren und/oder oberen Ende der Blisterhaube eine oder mehrere Laschen, und in der Karte eine entsprechende Anzahl von zusätzl. Schlit zen, zur weiteren Befestigung der Blisterhaube, befinden.

5. Blister - Befestigung nach den Ansprüchen 1 u. 2; 1 u. 3; 1, 2 u. 4; 1, 3 u. 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Blisterkarte eine oder mehrere Laschen zur zusätzl. Befestigung der Blisterhaube befinden.

6 Blister - Befestigung nach den Ansprüchen 1 u. 2; 1 u. 3; 1, 2 u. 4; 1, 3 u. 4; 1, 2 u. 5; 1, 3 u. 5; 1, 2, 4 u. 5; 1, 3, 4 u. 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blister haube mittels eines oder mehrerer Klebestreifen auf der Rückseite der Blisterverpackung und/oder mittels einer oder mehrerer Heftklammern zusätzlich miteinander verbunden werden.