DE4128193A1 - Verfahren zur bitseriellen ausgabe synchroner datenstroeme ueber die asynchronschnittstelle eines rechners und rechner zum ausfuehren des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur bitseriellen ausgabe synchroner datenstroeme ueber die asynchronschnittstelle eines rechners und rechner zum ausfuehren des verfahrensInfo
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- G06F13/4265—Bus transfer protocol, e.g. handshake; Synchronisation on a point to point bus
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur bitseri
ellen Ausgabe synchroner Datenströme über die Asynchron
schnittstelle eines Rechners, gemäß Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1, sowie auf einen Rechner zum Ausführen des
Verfahrens, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 11.
Für viele Aufgaben im Bereich der Kommunikationstechnik
ist die Erzeugung beliebig strukturierter, bitserieller
Datenströme mit verschiedenen Übertragungsraten und Codie
rungen notwendig.
Die für solche Zwecke auf dem Markt angebotenen Generato
ren sind erstens sehr teuer und zweitens meist mit Ein
schränkungen hinsichtlich der Struktur und der Länge der
erzeugten Datenströme belegt. Die oft schwierige Bedienung
und die eingeschränkte Verfügbarkeit (der Generator ist zu
einer bestimmten Zeit nur an einem bestimmten Ort nutzbar)
kommt erschwerend hinzu.
Um die genannten Nachteile zu umgehen und im Hinblick auf
die weitere Verarbeitung von untereinander kompatiblen
Personalcomputern (PC) und deren in der Regel vorhandene
Kompatibilität mit weitverbreiteten Industriestandards
wäre es wünschenswert, wenn die einzelnen Computer selbst
solche Generatoren enthalten würden.
Die Verwendung einer Schnittstellen-Karte, welche
codetransparent im Synchron-Modusbetrieben werden kann,
beseitigt die genannten Nachteile zur zum Teil, weil mit
einer solchen Karte die Verwendbarkeit der Generator-Soft
ware wieder nur auf entsprechend ausgestattete PCs be
schränkt wäre.
Eine hierzu alternative Lösung des Problems besteht darin,
daß man mit Hilfe einer geeigneten Programmiersprache
(PASCAL, C, BASIC, Assembler) ein Programm schreibt, wel
ches den gewünschten Datenstrom softwaremäßig im Speicher
des Rechners erzeugt. Anschließend gibt man den Daten
strom über eine geeignete Schnittstelle des PCs aus
(hierzu kann ein beliebiger PC verwendet werden).
Ein solcher Software-Generator kann beliebig oft kopiert
und modifiziert werden und ist - durch die Standardisie
rung der PCs - nicht direkt an eine bestimmte Hardware ge
bunden.
Das erste Problem welches hierbei zu lösen ist, nämlich
die Codierung des Generatorprogrammes, ist von einem eini
germaßen erfahrenen Programmierer relativ leicht zu lösen:
Er formuliert in seiner Programmiersprache einen Algorith
mus, welcher in der Lage ist, den gewünschten Datenstrom
rein rechnerisch zu erzeugen und im Speicher des Rechners
abzulegen.
Das zweite Problem, nämlich die physikalische Ausgabe des
softwaremäßig erzeugten und im Speicher vorliegenden Da
tenstromes über eine der Schnittstellen des PCs, ist
größer. Die seriellen Schnittstellen eines PCs sind übli
cherweise nur für Asynchronbetrieb ausgelegt, wodurch de
ren direkte Verwendung für die Ausgabe des Datenstromes an
die Peripherie ausscheidet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin; ein Verfahren der
eingangs genannten Art anzugeben, das auf möglichst einfa
che Weise die bitserielle Ausgabe synchroner Datenströme
über die Asynchronschnittstelle eines Rechners ermöglicht,
sowie einen Rechner zu schaffen, der zur Ausführung eines
solchen Verfahrens geeignet ist.
Die erfindungsgemäße Lösung ist bezüglich des zu schaffen
den Verfahrens durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 und bezüglich des zu schaffenden Rechners
durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 11
wiedergegeben. Die übrigen Ansprüche enthalten vorteil
hafte Aus- und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Rech
ners (Anspruch 12) bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens
sowie deren bevorzugte Verwendung (Ansprüche 2 bis 10).
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß zur bitse
riellen Ausgabe synchroner Datenströme über die Asynchron
schnittstelle eines Rechners, welche Asynchronschnitt
stelle neben mindestens einer Datenleitung mindestens eine
vom Rechner über ein Register der Asynchronschnittstelle
schaltbare Steuerleitung aufweist, der in Form einer Bit
folge auszugebende Datenstrom über die Steuerleitung ent
sprechend der Baudrate der auszugebenden Bitfolge geschal
tet wird.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
sie auf jeden mit einer Asynchronschnittstelle ausgestat
teten Rechner bzw. PC ohne großen Aufwand realisiert wer
den kann. Die Erfindung stellt ein neues Betriebsverfahren
für solche Rechner dar, mit dem auch eine neue interne Zu
ordnung der hardwaremäßigen Komponenten des Rechners zu
bestimmten Funktionen des Rechners, d. h. ein neuer Aufbau
des Rechners verbunden ist, indem die ursprüngliche(n)
Steuerleitung(en) nunmehr als Datenleitung(en) für die
auszugebenen Bitfolgen vorgesehen ist (sind) und in einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung der ursprüng
liche eigentliche Datenübertragungsteil der Asynchron
schnittstelle nunmehr als Baudratengenerator, d. h. als
Taktgenerator dient.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung sei zunächst die
"normale", d. h. bekannte Funktionsweise einer Asynchron
schnittstelle eines Rechners beschrieben:
Ein asynchroner Datenstrom ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zu übertragenden Datenbits eingebettet in einen Start/Stop-Rahmen übertragen werden. Das Stopbit besitzt dabei die Polarität des Ruhepegels der Schnittstelle, das Startbit mit dazu inverser Polarität kennzeichnet zur Syn chronisation von Datenquelle- und Senke jeweils den Beginn eines neuen Blockes von Datenbits. Die Anzahl der inner halb eines Start/Stop-Rahmens übertragenen Bits ist übli cherweise von 5 bis 8 einstellbar. Die asynchronen Sende- Empfangsbausteine der Schnittstellen (UARTs) übernehmen sendeseitig die Aufgabe einer parallel/seriell-Wandlung der Datenbits und deren Einbettung in den Start/Stop-Rah men, empfangsseitig übernehmen sie die automatische Synchronisierung auf den Datenstrom, entfernen wieder den Start/Stop-Rahmen und bringen die Daten durch seri ell/parallel-Wandlung wieder in ihr ursprüngliches Format.
Ein asynchroner Datenstrom ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zu übertragenden Datenbits eingebettet in einen Start/Stop-Rahmen übertragen werden. Das Stopbit besitzt dabei die Polarität des Ruhepegels der Schnittstelle, das Startbit mit dazu inverser Polarität kennzeichnet zur Syn chronisation von Datenquelle- und Senke jeweils den Beginn eines neuen Blockes von Datenbits. Die Anzahl der inner halb eines Start/Stop-Rahmens übertragenen Bits ist übli cherweise von 5 bis 8 einstellbar. Die asynchronen Sende- Empfangsbausteine der Schnittstellen (UARTs) übernehmen sendeseitig die Aufgabe einer parallel/seriell-Wandlung der Datenbits und deren Einbettung in den Start/Stop-Rah men, empfangsseitig übernehmen sie die automatische Synchronisierung auf den Datenstrom, entfernen wieder den Start/Stop-Rahmen und bringen die Daten durch seri ell/parallel-Wandlung wieder in ihr ursprüngliches Format.
Jetzt wird auch deutlich, weshalb die direkte Verwendung
eines UART als Ausgabeschnittstelle für beliebige Bitfol
gen ausscheidet: Die zwangsweise Einfügung des Start/Stop-
Rahmens "verfälscht" sozusagen den Datenstrom.
Einen Ausweg aus dieser Situation bietet die erfindungsge
mäße Lösung:
Jeder UART besitzt neben seinen Datenleitungen in Sende- und Empfangsrichtung auch eine Reihe von Status- und Steu erleitungen, um bestimmte Protokolle ("Handshake") beim Austausch von Daten zwischen verschiedenen Geräten zu ermöglichen. Die Steuerleitungen können vom PC über ein bestimmtes Register des UART zu beliebigen Zeitpunkten ge schaltet werden. Nach der Erfindung wird eine der Steuer leitungen exakt in einem wählbaren Taktraster einer auszu gebenden Bitfolge entsprechend definiert geschaltet und dadurch die erforderliche Transparenz der Schnittstelle erreicht. Die geschaltete Steuerleitung ersetzt somit den normalen Sendepfad des UART und umgeht die unerwünschte Einfügung des Start/Stop-Rahmens in den Datenstrom.
Jeder UART besitzt neben seinen Datenleitungen in Sende- und Empfangsrichtung auch eine Reihe von Status- und Steu erleitungen, um bestimmte Protokolle ("Handshake") beim Austausch von Daten zwischen verschiedenen Geräten zu ermöglichen. Die Steuerleitungen können vom PC über ein bestimmtes Register des UART zu beliebigen Zeitpunkten ge schaltet werden. Nach der Erfindung wird eine der Steuer leitungen exakt in einem wählbaren Taktraster einer auszu gebenden Bitfolge entsprechend definiert geschaltet und dadurch die erforderliche Transparenz der Schnittstelle erreicht. Die geschaltete Steuerleitung ersetzt somit den normalen Sendepfad des UART und umgeht die unerwünschte Einfügung des Start/Stop-Rahmens in den Datenstrom.
Wie die Figur beispielhaft zeigt, läßt sich der Takt zum
Schalten der Steuerleitung entsprechend der gewünschten
Baudrate unter Nutzung des Timings des UART leicht auf
folgende Weise gewinnen:
Die Bedienung des UART im Rechner oder PC erfolgt inter ruptgesteuert, d. h. jedesmal wenn im Empfangsregister Da ten abzuholen oder ins Senderregister zu schreiben sind, wird der Zentralprozessor (CPU) vom UART über eine be stimmte Interruptleitung dazu rechtzeitig aufgefordert. Der zugeordnete Interrupt-Vektor zeigt dann im Normalfall auf eine Routine, welche den UART entsprechend bedient. Dieser Interrupt-Vektor läßt sich von sämtlichen bekannten Programmiersprachen aus auch auf eigene Routinen "verbie gen", um so die Bedienung des UART zu modifizieren. Der Interrupt-Takt ergibt sich bei dem hier interessierenden reinen Sendebetrieb aus der gewählten Baudrate des ur sprünglichen Datenübertragungsteil der Schnittstelle divi diert durch die Anzahl der ausgegebenen Bits (Startbit + Datenbits + Stopbit) pro Interrupt-Aufruf. Wenn nun der Interrupt-Vektor auf eine eigene Routine umgelenkt wird, welche z. B. die Steuerleitung "DTR" in der Figur - wie weiter oben bereits beschrieben - entsprechend schaltet und der UART z. B. auf das Format 1 Startbit, 6 Datenbit, 1 Stopbit programmiert wird, wobei die eingestellte Baudrate des ursprünglichen Datenübertragungsteils der Schnittstelle dem 8-fachen der erforderliche Baudrate der Bitfolge (Bit takt) des auszugebenden Datenstroms entspricht (vgl. Fi gur), so ist die gewünschte Funktion der Schnittstelle er reicht. Bei jedem Aufruf der Interrupt-Routine wird dann genau ein Bit der auszugebenden Bitfolge über die Steuer leitung "DTR" ausgegeben; der ursprüngliche eigentliche Sendeteil des UARTs wird nur noch als Baudratengenerator und zum Schalten der Steuerleitung benutzt.
Die Bedienung des UART im Rechner oder PC erfolgt inter ruptgesteuert, d. h. jedesmal wenn im Empfangsregister Da ten abzuholen oder ins Senderregister zu schreiben sind, wird der Zentralprozessor (CPU) vom UART über eine be stimmte Interruptleitung dazu rechtzeitig aufgefordert. Der zugeordnete Interrupt-Vektor zeigt dann im Normalfall auf eine Routine, welche den UART entsprechend bedient. Dieser Interrupt-Vektor läßt sich von sämtlichen bekannten Programmiersprachen aus auch auf eigene Routinen "verbie gen", um so die Bedienung des UART zu modifizieren. Der Interrupt-Takt ergibt sich bei dem hier interessierenden reinen Sendebetrieb aus der gewählten Baudrate des ur sprünglichen Datenübertragungsteil der Schnittstelle divi diert durch die Anzahl der ausgegebenen Bits (Startbit + Datenbits + Stopbit) pro Interrupt-Aufruf. Wenn nun der Interrupt-Vektor auf eine eigene Routine umgelenkt wird, welche z. B. die Steuerleitung "DTR" in der Figur - wie weiter oben bereits beschrieben - entsprechend schaltet und der UART z. B. auf das Format 1 Startbit, 6 Datenbit, 1 Stopbit programmiert wird, wobei die eingestellte Baudrate des ursprünglichen Datenübertragungsteils der Schnittstelle dem 8-fachen der erforderliche Baudrate der Bitfolge (Bit takt) des auszugebenden Datenstroms entspricht (vgl. Fi gur), so ist die gewünschte Funktion der Schnittstelle er reicht. Bei jedem Aufruf der Interrupt-Routine wird dann genau ein Bit der auszugebenden Bitfolge über die Steuer leitung "DTR" ausgegeben; der ursprüngliche eigentliche Sendeteil des UARTs wird nur noch als Baudratengenerator und zum Schalten der Steuerleitung benutzt.
Zur Aufrechterhaltung der Interrupt-Folge wird vorteilhaf
terweise der "Senderegister-Leer"-Interrupt verwendet.
Deshalb muß das Senderegister bei jedem Aufruf auch wieder
neu beschrieben werden. Der Wert, der dabei in das Sende
register geschrieben wird, ist zwar beliebig (weil die
Sendeleitung ja nicht mehr zur Ausgabe der Daten verwendet
wird), jedoch bietet sich aus folgendem Grund der Wert 38
Hex an:
Mit dem Wert 38 Hex erreicht man, wie das Timingdiagramm in der Figur zeigt, die Ausgabe des synchronen Bittaktes zu den ausgegebenen Bits über die Steuerleitung "DTR".
Mit dem Wert 38 Hex erreicht man, wie das Timingdiagramm in der Figur zeigt, die Ausgabe des synchronen Bittaktes zu den ausgegebenen Bits über die Steuerleitung "DTR".
Die fettgedruckten Ziffern in der Figur bezeichnen den
Start/Stop-Rahmen, welcher automatisch durch den UART ein
gefügt wird, die restlichen Ziffern stellen die Datenbits
mit dem Wert 38 Hex dar. Die Pfeile zeigen den Zeitpunkt
des Interrupt-Aufrufs mit dem Schalten der Steuerleitung
"DTR" bei Ausgabe beispielsweise der Bitfolge "010".
Die Erfindung kann in einer vorteilhaften Ausführungsform
mit einigen Zeilen der Programmiersprache "TURBO-PASCAL"
als UNIT realisiert und innerhalb eines größeren Genera
tor-Programms zur Ausgabe der erzeugten Datenströme ver
wendet werden. Dabei können auf einem mit z. B. 8 MHz ge
takteten AT-PC ohne aufwendige Optimierung folgende Ergeb
nisse erreicht werden:
Ausgabe beliebig strukturierter Datenströme (auch im Hin
tergrund eines laufenden Programmes) mit sämtlichen Stan
dardbaudraten im Baudzahlbereich von 4 bis 4800 Bd und
Ausgabe des synchronen Bittakts. Die Genauigkeit und
Stabilität der Baudrate entspricht dabei der des UART-ei
genen Baudratengenerators.
Folgende Erweiterungsmöglichkeiten bietet die Erfindung:
- 1. Bei entsprechender Optimierung der Interrupt-Rou tine (z. B. durch Assemblerprogrammierung) oder durch Einsatz eines leistungsfähigeren Rechners läßt sich die maximal mögliche Baudrate erhöhen. Die für dieses Konzept theoretische Grenze liegt - bedingt durch die zur Zeit maximal mögliche Bau drate der UARTs - bei zur Zeit 14 400 Bd.
- 2. Die Erfindung läßt sich auch so erweitern, daß nicht der eingebaute Baudratengenerator zur Erzeu gung des Bittakts Verwendung findet, sondern ein extern generierter Takt, welcher auf eine der Sta tusleitungen des UART gegeben wird und damit die notwendigen Interrupts auslöst. Die maximale Baud rate ist dabei nur noch von der Rechenleistung des Computers abhängig; die Baudrate selbst und deren Genauigkeit bestimmt der externe Generator.
- 3. Bei Verwendung einer zweiten Steuerleitung ("RTS") zur parallelen Ausgabe eines weiteren Bits lassen sich entweder zwei unabhängige Datenkanäle oder aber durch Bildung von "Dibits" ein Kanal mit 4 möglichen Zuständen pro Schritt ("00", "01", "10", "11") realisieren. Dieser Datenstrom eignet sich z. B. zur Ansteuerung eines entsprechenden Mo dulators zur Generierung von 4-FSK Signalen (F7B) oder 4-PSK-Signalen.
- 4. Für manche Zwecke ist die Erzeugung von asynchro nen Datenströmen mit nicht ganzzahligen Stop schrittlängen, z. B. 1.25, 1.5, oder 1.75 Bit Länge erforderlich. Da die Einfügung des Stopschrittes nicht mehr durch den UART erfolgt, sondern pro grammgesteuert, lassen sich auch solche Daten ströme durch eine geeignete Generator-Software er zeugen.
- 5. Weiterhin wäre denkbar, daß für bestimmte Meß zwecke durch Einfügen von definierten Verzöge rungszeiten in die Interruptroutine ein definier ter "Flankenjitter" des Datenstroms erzeugt wird, um das synthetisch erzeugte Signal durch reprodu zierbare Bitverzerrungen einem real über einen be stimmten Übertragungskanal gelaufenen Datenstrom anzugleichen.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die be
schriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern
sinngemäß auf weitere Ausführungsbeispiele übertragen wer
den kann. So ist es z. B. möglich, bei einer Asynchron
schnittstelle mit mehr als n=2 Steuerleitungen entspre
chend n unabhängige Datenkanäle nach der Erfindung zur
Ausgabe von n voneinander unabhängigen Bitfolgen zu reali
sieren.
Claims (12)
1. Verfahren zur bitseriellen Ausgabe synchroner Daten
ströme über die Asynchronschnittstelle eines Rechners,
welche Asynchronschnittstelle neben mindestens einer Da
tenleitung mindestens eine vom Rechner über ein Register
der Asynchronschnittstelle schaltbare Steuerleitung auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß der in Form einer Bit
folge auszugebende Datenstrom über die Steuerleitung aus
gegeben wird, indem die Steuerleitung entsprechend der
Baudrate der auszugebenden Bitfolge geschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer interruptgesteuerten Asynchronschnittstelle die
Steuerleitung im Interrupt-Takt geschaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Asynchronschnittstelle mit einem mittels eines
Start/Stop-Rahmen arbeitenden Senderegister für die Daten
leitung und einem von diesem Senderegister ausgegebenen
"Senderegister-Leer"-Interrupt dieser Interrupt zur Schal
tung der Steuerleitung verwendet wird und in das Sendere
gister nach jedem Interrupt ein beliebiger neuer Wert ge
laden wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Start/Stop-Rahmen der Asynchronschnittstelle auf das
Format 1 Startbit, n Datenbit, 1 Stopbit programmiert
wird, mit n gleich einer natürlichen Zahl, vorzugsweise n
ε (5, 8), insbesondere n=6, daß die für das Senderegister
eingestellte Baudrate gleich dem (n+2)-fachen der Baudrate
der auszugebenden Bitfolge gewählt wird und daß in das
Senderegister vorzugsweise immer der gleiche Wert, vor
zugsweise der Wert 38 Hex geladen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerleitung in einem außerhalb der Asynchronschnitt
stelle erzeugten Takt geschaltet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß bei einer Asynchronschnittstelle
mit n Steuerleitungen maximal n jeweils in Form einer Bit
folge auszugebende Datenströme parallel über die n Steuer
leitungen ausgegeben werden, indem die einzelnen Steuer
leitungen jeweils entsprechend der Baudrate der über sie
jeweils auszugebenden Bitfolge geschaltet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
bei der parallen Ausgabe zweier Bitfolgen über zwei Steu
erleitungen durch Bildung von Dibits ein Kanal mit vier
möglichen Zuständen realisiert.
8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die
Verwendung zur Ansteuerung eines Modulators zur Generie
rung von 4-FSK-Signalen (F7B) oder 4-PSK-Signalen.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die in Bitlängen ausgedrückte
Stopbitlänge nicht ganzzahlig ist und vorzugsweise zwi
schen einer und zwei Bitlängen liegt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch Einfügen von definierten
Verzögerungszeiten in dem Interrupt-Takt ein definierter
Flankenjitter des (der) auszugebenden Datenstroms (Daten
ströme) erzeugt wird.
11. Rechner mit einer Asynchronschnittstelle, welche ne
ben mindesten einer einem Datenübertragungsteil zugeordne
ten Datenteilung mindestens eine vom Rechner über ein Re
gister der Asynchronschnittstelle schaltbare Steuerleitung
aufweist, zum Ausführen des Verfahrens nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
mindestens eine Steuerleitung als Datenleitung für die
auszugebende Bitfolge und ein Baudratengenerator zur
Schaltung der Steuerleitung entsprechend der Baudrate der
auszugebenden Bitfolge vorgesehen sind.
12. Rechner nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Datenübertragungsteil der Asynchronschnittstelle, ins
besondere das Senderegister mit dem zugehörigen "Sendere
gister-Leer"-Interrupt als Baudratengenerator vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914128193 DE4128193A1 (de) | 1991-08-24 | 1991-08-24 | Verfahren zur bitseriellen ausgabe synchroner datenstroeme ueber die asynchronschnittstelle eines rechners und rechner zum ausfuehren des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914128193 DE4128193A1 (de) | 1991-08-24 | 1991-08-24 | Verfahren zur bitseriellen ausgabe synchroner datenstroeme ueber die asynchronschnittstelle eines rechners und rechner zum ausfuehren des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4128193A1 true DE4128193A1 (de) | 1993-02-25 |
Family
ID=6439094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914128193 Withdrawn DE4128193A1 (de) | 1991-08-24 | 1991-08-24 | Verfahren zur bitseriellen ausgabe synchroner datenstroeme ueber die asynchronschnittstelle eines rechners und rechner zum ausfuehren des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4128193A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998012853A1 (fr) * | 1996-09-20 | 1998-03-26 | Aatr Informatique S.A. | Procede pour la transmission synchrone de donnees numeriques, notamment au moyen d'un processeur de communication asynchrone |
-
1991
- 1991-08-24 DE DE19914128193 patent/DE4128193A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998012853A1 (fr) * | 1996-09-20 | 1998-03-26 | Aatr Informatique S.A. | Procede pour la transmission synchrone de donnees numeriques, notamment au moyen d'un processeur de communication asynchrone |
FR2753864A1 (fr) * | 1996-09-20 | 1998-03-27 | Aatr Inf S A | Procede pour la transmission synchrone de donnees numeriques notamment au moyen d'un processeur de communication asynchrone |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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