DE4128101A1 - Tonerkartusche fuer laserdrucker, kopiergeraete, u. a. - Google Patents
Tonerkartusche fuer laserdrucker, kopiergeraete, u. a.Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tonerkartusche für
Laserdrucker oder Kopiergeräte mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bekanntlich handelt es sich bei handelsüblichem Toner um einen
schwarzen, staubähnlichen Stoff, der bei bestimmungsgemäßem
Gebrauch keinerlei nachteilige Wirkungen hat, jedoch permanent
die Gefahr einer Verschmutzung in sich birgt. Speziell durch die
manuelle Handhabung beim Einsetzen einer neuen Kartusche kann es
in einer sonst sehr sauberen Büroumgebung zu Verunreinigungen an
den Händen und Kleidungsstücken des Bedienenden sowie an der
Maschine selbst kommen. Man hat versucht, diese
Verschmutzungsgefahr mit gutem Erfolg dadurch zu minimieren, daß
man die Austrittsöffnung der Kartusche mit einer hermetisch
dicht schließenden Folie verschlossen hat, die erst kurz vor dem
Einsetzen der Kartusche in die Maschine bzw. erst nach dem
Einsetzen in die Maschine durch Abreißen oder Abziehen entfernt
wird. Üblicherweise wird die Folie bereits vor dem Befüllen der
Tonerkartusche mit Toner durch Kleben, Fügen oder z. B.
Ultraschallschweißen hermetisch dicht mit dem Gehäuse der
Tonerkartusche verbunden. Die Tonerkartusche kann dann durch
eine Befüllöffnung mit Toner gefüllt werden. Die Befüllöffnung
wird anschließend durch einen paßgenauen Verschlußstopfen
verschlossen, so daß innerhalb der Tonerkartusche ein von der
umgebenden Atmosphäre hermetisch abgeschlossener Raum entsteht.
Diese an sich beabsichtigte Eigenschaft bringt jedoch in
bestimmten Situationen auch Nachteile mit sich. Ausgehend von
der Forderung, daß die Folie zwar dicht, jedoch leicht abziehbar
sein soll, kann ihr bzw. der Verbindung zur Kartusche keine
besondere Festigkeit zugestanden werden, d. h. sie muß dünn
sein. Da andererseits durch Temperaturänderungen den Gasgesetzen
folgende Druckänderungen auftreten können, und die Folie
gegenüber dem sonstigen Gehäuse das absolut schwächste Glied
ist, können durch Unterdruck oder Überdruck an der Folie Risse
oder Ablösungen auftreten. Diese Gefahr tritt verstärkt bei
Luftfracht auf, da hier noch die höhenbedingten barometrischen
Druckschwankungen hinzukommen können. Es ist klar, daß eine
Zerstörung einer Folie nicht nur diese Kartusche selbst
unbrauchbar macht, sondern durch Verschmutzen anderer Kartuschen
auch unangenehme Folgeschäden auftreten können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Tonerkartusche der in Rede stehenden Art so auszugestalten, daß
die Gefahr einer Zerstörung der Folie durch Druckunterschiede
infolge Temperatur- und/oder Druckänderungen stark gemindert, um
nicht zu sagen ausgeschlossen ist. Die Ausgestaltung soll die
Einbaumaße der Kartusche in keiner Weise verändern und dem
Benutzer die gleiche gewohnte Handhabung erlauben wie bisher.
Weiterhin soll die Ausgestaltung billig, d. h. ohne Einfluß auf
den Gesamtpreis der Tonerkartusche sein und sich nahtlos in den
gewohnten Produktionsprozeß einfügen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Grundgedanke der Erfindung ist, daß sich Schäden durch einen
rechtzeitigen Druckausgleich vermeiden lassen. Da sich
andererseits barometrische Druckschwankungen oder
temperaturbedingte Druckschwankungen vergleichsweise langsam
aufbauen, ist für einen Druckausgleich ein sehr geringer
Strömungsquerschnitt ausreichend. Aus anderen Bereichen der
Technik bekannte Schnüffelventile, die z. B. in
Flüssigkeitsbehältern zu finden sind und in beiden
Strömungsrichtungen große Strömungsquerschnitte zur Verfügung
stellen, sind daher verzichtbar.
Anspruch 2 richtet sich auf ein durch den Luftfilter
verschlossenes Durchgangsloch im Verschlußstopfen.
Anspruch 3 richtet sich auf einen in eine Ansenkung des
Verschlußstopfens eingelegten und dann mit einer
Befestigungsplatte gehaltenen Luftfilter.
Anspruch 4 bezieht sich auf eine andere Ausführungsform, bei
welcher der Luftfilter auf eine beidseitig klebende Platte
geklebt wird, die ihrerseits auf dem Verschlußstopfen aufgeklebt
wird.
Anspruch 5 bezieht sich auf einen als Papierfilter ausgebildeten
Luftfilter.
Anspruch 6 richtet sich auf einen Luftfilter aus einem
Sintermetall.
Anspruch 7 bezieht sich auf einen aus Sintermetall hergestellten
Verschlußstopfen.
Die Erfindung wird anhand von in den Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Tonerkartusche mit einem Verschlußstopfen in
perspektivischer Darstellung, der in zwei verschiedenen
Ausführungen als Explosionszeichnung dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt einen Verschlußstopfen mit einer Ansenkung zur
Aufnahme des Luftfilters.
Fig. 3 zeigt einen Verschlußstopfen mit einem aufgeklebten
Luftfilter.
Eine Tonerkartusche 1 besitzt einen nicht näher dargestellten
inneren Hohlraum, der zum Teil durch eine Abreißfolie 2
verschlossen ist, die der Deutlichkeit halber schon etwas
herausgezogen dargestellt ist. Zur Befüllung mit Toner dient
eine später durch einen Verschlußstopfen 3 verschlossene
Befüllöffnung. In einer ersten Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist
ein Verschlußstopfen 3a topfförmig ausgebildet und besitzt an
seinem Boden 4 ein Durchgangsloch 5, das sich zu einer außen
liegenden Ansenkung 6 erweitert. In die Ansenkung 6 ist ein
scheibenförmiger Luftfilter 7 eingelegt, der durch eine
Befestigungsplatte 8 innerhalb der Ansenkung 6 axial spielfrei
gehalten wird. Die Befestigungsplatte 8 kann durch Schrauben,
Kleben, Ultraschallschweißen oder ein sonstiges
Befestigungsverfahren am Verschlußstopfen 3a befestigt sein. Ein
Durchbruch 9 in der Befestigungsplatte 8 fluchtet mit dem
Durchgangsloch 5, das beispielsweise einen Durchmesser von 6 mm
hat.
In einer anderen Ausführungsform nach Fig. 3 ist ein
Verschlußstopfen 3b ebenfalls topfförmig ausgebildet und besitzt
an seinem Boden ein Durchgangsloch 10, welches außen von einer
glatten Fläche 11 umgeben ist, auf die eine doppelseitig
klebende Platte 12 geklebt ist. Die Platte 12 besitzt einen
Durchbruch 13, der mit dem Durchgangsloch 10 fluchtet. Auf die
freie Klebefläche der Platte 12 wird dann ein Luftfilter 14
geklebt, welcher den Durchbruch 13 voll überdeckt.
Die Luftfilter 7 und 12 können als Papierfilter ausgebildet sein
oder aus Sintermetall bestehen. Es ist auch möglich, den
Verschlußstopfen selbst aus Sintermetall herzustellen, so daß er
gleichzeitig als Luftfilter wirkt. In diesem Fall benötigt er
natürlich kein Durchgangsloch. Es ist weiterhin möglich, den
Luftfilter an einer anderen Stelle der Tonerkartusche
anzuordnen. Zu bemerken ist jedoch, daß speziell die Anordnung
in einem topfförmigen Verschlußstopfen einen guten Schutz gegen
äußere Beschädigungen bietet und insofern die Handhabung
erleichtert.
Claims (7)
1. Tonerkartusche für Laserdrucker, Kopiergeräte oder
dergleichen mit einem Gehäuse mit einem zum Befüllen mit Toner
geeigneten inneren Hohlraum, mit einer Auslaßöffnung zur
Übergabe des Toners an die jeweilige Maschine, einer diese
Auslaßöffnung hermetisch dicht verschließenden Folie, welche
spätestens nach dem Einsetzen der Tonerkartusche in die
jeweilige Maschine zwecks Freigabe der Auslaßöffnung entfernt
wird, sowie weiterhin mit einer Einfüllöffnung zum Befüllen mit
Toner, die nach dem Befüllen durch einen Verschlußstopfen dicht
verschlossen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
der innere Hohlraum mit der umgebenden Atmosphäre durch einen
für Luftmoleküle durchlässigen, jedoch Tonerpartikel sicher
zurückhaltenden Luftfilter (7; 12) verbunden ist.
2. Tonerkartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschlußstopfen (3a; 3b) ein durch den Luftfilter (7; 12)
verschlossenes Durchgangsloch (5; 19) besitzt.
3. Tonerkartusche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschlußstopfen (3a) in seiner stirnseitigen Wandung eine
das Durchgangsloch (5) vorzugsweise konzentrisch umgebende, zur
Aufnahme eines entsprechend geformten und ansonsten
scheibenförmigen Luftfilters (7) geeignete Ansenkung (6)
besitzt, wobei der Luftfilter (7) durch eine Befestigungsplatte
(8), die durch Schrauben, Klemmen, Kleben, Ultraschallschweißen
oder ein sonst geeignetes Befestigungsverfahren mit dem
Verschlußstopfen (3a) verbindbar ist, tonerdicht in der
Ansenkung (6) gehalten wird, wobei die Befestigungsplatte (8)
einen Durchbruch (9) besitzt, der im wesentlichen mit dem
Durchgangsloch (5) fluchtet.
4. Tonerkartusche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschlußstopfen (3b) eine das Durchgangsloch (10) umgebende
Fläche (11) besitzt, die zum Aufkleben einer doppelseitig
klebenden Platte (12) dient, die mit einem zu dem Durchgangsloch
(10) fluchtenden Durchbruch (13) versehen ist, und der
Luftfilter (14) auf die freie Klebefläche in einer den
Durchbruch (13) verschließenden Weise geklebt wird.
5. Tonerkartusche nach einem oder mehreren der vorigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftfilter ein
Papierfilter ist.
6. Tonerkartusche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftfilter aus einem fein-
und offenporigen Sintermetall hergestellt ist.
7. Tonerkartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschlußstopfen aus einem fein- und offenporigen
Sintermetall besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914128101 DE4128101C2 (de) | 1991-08-24 | 1991-08-24 | Tonerkartusche für Laserdrucker oder Kopiergeräte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914128101 DE4128101C2 (de) | 1991-08-24 | 1991-08-24 | Tonerkartusche für Laserdrucker oder Kopiergeräte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4128101A1 true DE4128101A1 (de) | 1993-02-25 |
DE4128101C2 DE4128101C2 (de) | 1993-11-25 |
Family
ID=6439029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914128101 Expired - Fee Related DE4128101C2 (de) | 1991-08-24 | 1991-08-24 | Tonerkartusche für Laserdrucker oder Kopiergeräte |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE4128101C2 (de) |
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-
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- 1991-08-24 DE DE19914128101 patent/DE4128101C2/de not_active Expired - Fee Related
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EP1222073A4 (de) * | 1999-05-25 | 2002-11-13 | Silverbrook Res Pty Ltd | Patrone für druckerverbrauchsmittel mit luftfilter |
US20220121138A1 (en) * | 2020-10-16 | 2022-04-21 | Ricoh Company, Ltd. | Filter, filter holding device, developing device, process cartridge, and image forming apparatus |
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Publication number | Publication date |
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DE4128101C2 (de) | 1993-11-25 |
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