DE4127092C1 - Joint bearing for car axle link - has outer tube and associated rubber layer separated in axial bearing centre to form cylindrical intermediate space - Google Patents
Joint bearing for car axle link - has outer tube and associated rubber layer separated in axial bearing centre to form cylindrical intermediate spaceInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gelenklager, insbesondere für
einen Achslenker eines Kraftfahrzeugs, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein bekanntes Gelenklager (DE-PS 23 37 872) enthält eine zy
lindrische Gelenkbuchse, die aus einen Innenrohr oder Lager
bolzen und aus einem Außenrohr mit einer dazwischen festhaf
tend einvulkanisierten Gummischicht besteht. Das Außenrohr
hat einen Längsschlitz, der sich mit seiner Schlitztiefe weit
in die Gummischicht hinein einstreckt. Die Gelenkbuchse ist
unter radialer Vorspannung in ein Aufnahmeauge eingebracht,
wobei die Gelenkbuchse mit ihrem im unbelasteten Zustand
größeren Durchmesser unter gleichmäßiger Verringerung dieses
Durchmessers in das Aufnahmeauge mit einem kleineren Durchmes
ser eingepreßt worden ist. Dabei hat sich der Längsschlitz
geschlossen, so daß im eingepreßten Zustand am Schlitz das
Außenrohr, die Gummischicht und eventuelle Zwischenbleche
aneinanderliegen und spannungsmäßig praktisch durchlaufend
sind. Durch die Vorspannung in der Gummischicht wird eine
feste Verbindung zwischen dem Aufnahmeauge und dem Außenrohr
der Gelenkbuchse hergestellt.
Das Innenrohr bildet hier das eine zu lagernde Teil und das
Aufnahmeauge das andere zu lagernde Teil. Alle Relativbewegun
gen zwischen diesen beiden Teilen werden molekular in der
Gummischicht aufgenommen. Gleitbewegungen erfolgen nicht, so
daß auch keine Maßnahmen für stirnseitige Lagerabdichtungen
erforderlich sind.
Bei einem solchen Gelenklager werden mit zunehmenden Auslen
kungen bzw. Schwenkbewegungen relativ große Rückstellkräfte
erzeugt, die das Einfederverhalten eines Fahrzeugs ungünstig
beeinflussen können. Da im Fahrwerk eine Mehrzahl solcher Ge
lenklager verwendet wird, addieren sich die Rückstellkräfte
pro Lager zu einer großen Gesamt-Rückstellkraft. Dies kann
bei luftgefederten Nutzfahrzeugen, die leer oder nur wenig
beladen sind, dazu führen, daß das Gewicht des Fahrzeugauf
baus nach dem Ausfedern für eine anschließende Absenkung
gegen die Rückstellkraft nicht ausreicht und somit der Fahr
zeugaufbau ungünstig in einer ausgefederten, oberen Stellung
verbleibt.
Ein bekanntes, gegenüber dem vorstehenden Stand der Technik
verdrehweicheres, elastisches Lager (DE-OS 36 01 506), das
bevorzugt zur Lagerung eines Fahrerhauses eines LKW verwendet
wird, enthält gegenüber dem eingangs gewürdigten Stand der
Technik eine relativ kurze Gelenkbuchse. Diese Gelenkbuchse
ist ebenfalls mit einem Längsschlitz versehen und wird in ein
Aufnahmeauge eingepreßt. Durch die relativ kurze, axiale
Länge der Gummischicht ist dieses Lager verdrehweicher. Um
eine radiale Führung zu erhalten, ist zudem am inneren Lager
teil neben dem Gummiring der Gelenkbuchse ein umlaufender An
schlag als Gummiring aufvulkanisiert. Dieser ist so bemessen,
daß im eingepreßten Zustand der Gelenkbuchse ein umlaufender
Luftspalt zwischen Anschlag und umgebendem Aufnahmeauge ver
bleibt. Bei einem radialen Einfederweg größer als der Luft
spalt wirkt der Anschlag und das Lager wird bei größerer,
radialer Belastung bei guten Führungseigenschaften härter.
Dieses Lager ist nur an einer Stirnseite durch den vorge
spannten Gummiring geschlossen an der anderen Stirnseite
liegt dagegen zwischen dem Anschlag und dem Aufnahmeauge der
Luftspalt frei, so daß dort ggfs. Schmutzpartikel eindringen
können, die durch Reibung den Lagerverschleiß erhöhen. Bei
einer Fahrerhauslagerung liegen diese Lager in einem weniger
schmutzgefährdeten Bereich, so daß praktisch keine Schwierig
keiten auftreten; Achslenker eines Fahrzeugs liegen dagegen
in einem stark schmutzgefährdeter Bereich unter dem Fahrzeug,
so daß der Einsatz eines solches Lagers dort nicht zweckmäßig
ist.
Weiter ist ein Lager zur Lagerung eines Achslenkers bekannt
(GB-PS 15 45 843), bei dem an beiden Stirnseiten Gummibuchsen
verwendet sind, so daß das Lager von den Stirnseiten her
dicht ist. In einem mittleren Zwischenraum zwischen den Gummi
buchsen ist ein umlaufender Anschlag vorgesehen.
Ähnlich wie beim Lager nach der DE-OS 36 01 506 ist auch hier
die axiale Länge der Gummischicht im Vergleich zum Gelenk
lager nach der DE-PS 23 37 872 verringert, so daß auch dieses
Lager verdrehweicher ist; zudem ist hier keine radiale Vor
spannung auf die Gummibuchsen im eingebauten Zustand aufge
bracht, was allerdings die Belastbarkeit und Dauerhaltbarkeit
sehr stark reduziert. Offensichtlich bestehen aber Probleme
bei der Vulkanisation und Montage eines Lagers mit zwei seit
lichen Gummibuchsen, da der mittlere Zwischenraum für den An
schlag (im montierten Zustand) nicht zugänglich ist.
Um den Zusammenbau des Lagers nach der GB-PS 15 45 843 zu er
möglichen, besteht dieses aus zwei in einer mittleren Radial
ebene geteilten Lagerteilen, die getrennt hergestellt und
dabei getrennt vulkanisiert werden müssen. Beim Zusammenbau
wird der separat gefertigte Anschlagring mit aufgepreßt,
wobei jedoch nicht ausgeführt ist, wie der Anschlagring beim
Aufpreßvorgang tatsächlich in der Mitte gehalten ist, ohne
sich an eine radiale Gummiwand der Gummibuchsen anzulegen,
was einen vorzeitigen Verschleiß oder einen Kurzschluß zur
Folge hätte.
Ausgehend von einem Gelenklager nach der DE-PS 23 37 872, bei
dem eine Gelenkbuchse unter radialer Vorspannung in ein Auf
nahmeauge eingebracht ist, wird die Aufgabe der Erfindung
darin gesehen, ein solches Gelenklager verdrehweicher mit
guten, radialen Führungseigenschaften unter Beibehaltung der
stirnseitigen Abdichtung auszubilden.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Gelenklager mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 sind das Außenrohr und die zugeordnete Gummi
schicht in der axialen Lagermitte getrennt, dergestalt, daß
sich dort ein zylindrischer Zwischenraum ergibt. Dadurch ist
ein erstes Außenrohrteil und eine erste Gummischicht als
erster Gelenkbuchsenbereich und ein zweites Außenrohrteil und
eine zweite Gummischicht als zweiter Gelenkbuchsenbereich ge
bildet, wobei diese Gelenkbuchsenbereiche zu beiden, axialen
Seiten des Gelenklagers hin liegen.
Damit ist durch Reduzierung der axialen Gummischichtlängen
das erfindungsgemäße Lager gegenüber einem Gelenklager nach
dem Stand der Technik mit durchgehender, axialer Gummischicht
in gewünschter Weise verdrehweicher. Die Relativbewegungen
werden auch hier molekular aufgenommen und das Lager ist im
Aufnahmeauge durch die beiden seitlichen, unter Vorspannung
stehenden Gummibuchsen gut gegen Umwelteinflüsse abgedichtet.
Im zylindrischen Zwischenraum ist ein ringförmig umlaufender,
mit dem inneren Metallteil verbundener Anschlag angebracht.
Beim Einpressen in axialer Richtung würde sich nun eine Gummi
schicht eines Gelenkbuchsenbereichs gegen den umlaufenden An
schlag verschieben und abstützen, da das Außenrohr nicht über
die gesamte axiale Lagerlänge durchgeht und beim Einpressen
das vordere Außenrohrteil entgegen der Einpreßrichtung ver
schoben werden kann. Die Abstützung einer Gummischicht seit
lich am Anschlag durch die Verschiebung eines Außenblechteils
haben ein Reibschluß als Kurzschluß der Buchse oder ein vor
zeitiges Zerstören zur Folge.
Um eine Montage ohne ein solches Verschieben der Außenrohr
teile sicherzustellen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
ein durchgehendes Montagerohr zu verwenden, das (im noch
nicht eingepreßten Zustand) über die Gelenkbuchse bzw. über
den ersten und zweiten Gelenkbuchsenbereich sowie den Zwi
schenraum gesteckt ist. Das Montagerohr weist, ähnlich wie
die Außenrohrteile, einen Längsschlitz auf und wird mit in
das Aufnahmeauge eingepreßt, wobei sich der Längsschlitz
schließt.
Damit wird erfindungsgemäß die Gegebenheit verwendet, daß
sich beim Einpreßvorgang die Außenrohrteile durch die zuneh
mende, radiale Vorspannung im Gummi am Montagerohr durch
Kraftschluß unverschiebbar anlegen und die Relativbewegung
zwischen dem mit der Einpreßkraft beaufschlagten Montagerohr
und dem Aufnahmeauge erfolgt. Damit ist die gewünschte Lage
fixierung der Gummischichten gegenüber dem Anschlag während
des Einpreßvorgangs sichergestellt.
Der Anschlag ist so bemessen, daß im eingepreßten Zustand
gegenüber dem radial angrenzenden Montagerohr ein Luftspalt
verbleibt, so daß bei einem radialen Einfederweg größer als
der Luftspalt die Anschlagfunktion auftritt und daß zu den
axial beidseitig liegenden Gummischichten ebenfalls ein Luft
spalt verbleibt. Damit ist bei geringen, radialen Belastungen
und einem Einfederweg innerhalb des radialen Luftspalts eine
gewünscht weiche Anbindung eines Achslenkers mit großer Ver
drehweichheit und geringen Rückstellkräften durchführbar; bei
der Anschlagfunktion erfolgt eine straffe Anbindung mit stark
ansteigender Federkennlinie.
Durch die Wirkung des Anschlags bei größerer, radialer Ein
federung wird in jedem Fall die radiale Federkennlinie anstei
gen, unabhängig davon, aus welchem Material der Anschlag her
gestellt ist. Der Anschlag könnte beispielsweise als Gummi
ring aus dem gleichen Gummimaterial sein wie die Gummischich
ten der beidseitigen Gelenkbuchsenbereiche, wobei der An
schlag in einem Arbeitsgang zusammen mit den Gummischichten
ebenfalls auf das innere Gummi-Metallteil aufvulkanisiert
sein könnte.
Um die Härte des Gelenklagers bei radialen Einfederungen wei
ter zu erhöhen, wird mit Anspruch 2 vorgeschlagen, den An
schlag aus einem gegenüber den Gummischichten härteren Mate
rial herzustellen. Dies kann einfach und vorteilhaft gemäß
Anspruch 3 dadurch erfolgen, daß der Anschlag als umlaufen
der, metallischer Anschlagring ein Bestandteil des inneren
Metallteils ist. Zweckmäßig wird auf einen solchen, metalli
schen Anschlagring noch eine (relativ dünne) Anschlag-Gummi
schicht nach Anspruch 4 aufgebracht.
Der umlaufende Anschlag kann eine zylindrische Anschlagfläche
haben. Bei zulässigen, größeren kardanischen Bewegungen (ohne
ausgeprägte Radialbelastung soll in der Regel der umlaufende
Anschlag nicht wirken) wird nach Anspruch 5 vorgeschlagen,
die Anschlagfläche in seiner geschnittenen Längsachse ballig
auszuführen.
Für eine variable Dimensionierung der Federkonstanten der
Gummischichten bei relativ geringer Lagergröße kann es je
nach Anwendungsfall gemäß Anspruch 6 zweckmäßig sein, Metall
bleche als Zwischenbleche mit einzuvulkanisieren.
Ein symmetrischer Aufbau nach Anspruch 7 mit gleichen, axia
len Längen der Gummischichten und etwa gleicher, axialer Län
ge des Zwischenraums hat sich für eine Reihe von Anwendungs
fällen als zweckmäßig erwiesen. Die axiale Länge des Zwischen
raums bzw. des Anschlags kann aber für unterschiedliche Anwen
dungsfälle zur Anpassung verwendet werden ebenso wie die Brei
te des Luftspalts.
Im Normalfall werden die Gelenkbuchse und das mit eingepreßte
Montagerohr durch die radiale Gummivorspannung fest im Auf
nahmeauge gehalten. Eine zusätzliche Sicherungsmaßnahme gegen
eine Verschiebung bei sehr hohen axialen Belastungen wird mit
Anspruch 8 angegeben. Das Montagerohr wird dazu an seinen bei
den stirnseitigen Rändern zumindest in Teilbereichen zum Auf
nahmeauge hin und/oder zum Außenrohr hin umgebördelt. Als
zweckmäßig haben sich jeweils drei am Umfang verteilte Abstüt
zungen zum Außenrohr und zum Aufnahmeauge durch Verstemmen er
wiesen.
Eine weitere, vorteilhafte Zusatzmaßnahme für die Lagefixie
rung des ersten und zweiten Gelenkbuchsenbereichs sowohl beim
Einpreßvorgang als auch während des Betriebs wird mit den Maß
nahmen des Anspruchs 9 angegeben. Dazu sind an der Umfangsflä
che des Montagerohrs im Bereich des Zwischenraums Abstützzun
gen zur Lagerachse hin ausgeklinkt. Diese Abstützzungen sind
zu den stirnseitigen Lagerenden hin gerichtet und liegen am
ersten und zweiten Außenrohrteil an, so daß sie diese Teile
gegen eine Verschiebung zur axialen Lagermitte hin abstützen.
Für die Abstützfunktion sind etwa fünf am Umfang verteilte
Abstützzungen ausreichend.
Eine alternative oder zusätzliche Maßnahme zur Verbesserung
der Lagefixierung beim Einpreßvorgang und während des Be
triebs wird nach Anspruch 10 darin gesehen, daß auf den Außen
rohrteilen eine dünne Gummischicht aufgebracht ist, die ggfs.
die Haftreibung zum Montagerohr hin erhöhen kann.
Anhand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung mit weiteren Einzelheiten und Vorteilen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht in Axialrichtung auf ein Gelenklager,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Gelenklager nach Fig. 1
entlang der Linie A-A und
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs B aus Fig.
2.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Gelenklager 1 dargestellt mit
einer zylindrischen Gelenkbuchse 2. Diese Gelenkbuchse 2 be
steht aus einem inneren Metallteil 3, einem ersten, linken Ge
lenkbuchsenbereich 4 und einem zweiten, rechten Gelenkbuchsen
bereich 5 mit einem mittleren, zylindrischen Zwischenraum 6.
Im Zwischenraum 6 ist ein umlaufender Anschlag 7 angeordnet,
der als metallischer Anschlagring Bestandteil des inneren Me
tallteils 3 ist und auf den eine dünne Anschlag-Gummischicht
8 aufvulkanisiert ist.
Das innere Metallteil 3 ist als erstes Lagerteil einer Achs
lenkerlagerung mit einem Fahrzeugrahmen über Pratzen 9 mit
(nicht dargestellten) Schraubenbolzen verbindbar.
Der erste und zweite Gelenkbuchsenbereich ist so aufgebaut,
daß auf dem inneren, zylindrischen Metallteil 3 jeweils eine
erste, linke Gummischicht und eine zweite, rechte Gummi
schicht 11 als Gummiringe aufvulkanisiert sind. In die Gummi
schichten 10 und 11 sind Zwischenbleche 12, 13 mit einvulkani
siert.
Auf die Gummischichten 10, 11 sind jeweils ein erstes, linkes
Außenrohrteil 14 und ein zweites, rechtes Außenrohrteil 15
anvulkanisiert. Diese Außenrohrteile 14, 15 weisen (im nicht
eingepreßten Zustand) einen Längsschlitz auf, der sich mit
seiner Schlitztiefe weit in die Gummischichten 10, 11 hinein
erstreckt. In Fig. 1 ist mit einer punktierten Linie ein sol
cher Längsschlitz 6 in V-förmiger Ausführung angedeutet, wie
er sich vor dem Einpreßvorgang am ersten und zweiten Gelenk
buchsenbereich 4, 5 darstellt.
Die Außenrohrteile 14, 15 und der mittlere Zwischenraum 6
sind von einem gerollten Blechteil als Montagerohr 17 über
griffen, das seinerseits von einem Aufnahmeauge 18 umfaßt
ist, das als zweites Lagerteil mit einem Achslenker 19 verbun
den ist.
Die Gelenkbuchse 2 ist als Herstellteil mit den Längsschlit
zen 16 versehen und hat einen Außendurchmesser (zusammen mit
dem Montagerohr 17), der etwas größer als der Innendurchmes
ser des Aufnahmeauges 18 ist. Zur Vorbereitung der Montage
wird auf die Gelenkbuchse 2 dar Montagerohr 17 aufgesteckt,
das ebenfalls einen Längsschlitz etwa in der Breite des Längs
schlitzes 16 aufweist.
Anschließend wird die Gelenkbuchse 2 zusammen mit dem Montage
rohr 17 in axialer Richtung in das Aufnahmeauge 18 einge
preßt, wobei unter gleichmäßiger Verringerung des Durchmes
sers eine radiale Vorspannung aufgebracht wird. Dadurch wird
der Längsschlitz geschlossen. Durch die Vorspannung in den
Gummischichten 10, 11 wird eine feste Verbindung zwischen dem
Aufnahmeauge und der Gelenkbuchse hergestellt.
Der umlaufende Anschlag 7 ist zusammen mit der Anschlag-Gummi
schicht 8 so dimensioniert, daß im eingepreßten Zustand gegen
über dem radial angrenzenden Montagerohr 17 ein Luftspalt 20
verbleibt. Weiter ist jeweils ein Abstand 21 zu den Gummi
schichten 10 und 11 hin eingehalten. Die axiale Länge des An
schlags 7 entspricht etwa der axialen Längen der Gummischich
ten 10 und 11.
In Fig. 3 ist der Bereich B aus Fig. 2 vergrößert darge
stellt, wobei zu erkennen ist, daß an der Umfangsfläche des
Montagerohrs 17 Abstützzungen 22 zur Lagerachse 23 hin ausge
klinkt sind. Diese Abstützzungen 22 sind zu den stirnseitigen
Lagerenden hin gerichtet und liegen an den Außenrohrteilen
14, 15 zu deren Lagefixierung an.
Für eine weitere Lagefixierung ist das Montagerohr 17 an
jeweils 3 am Umfang versetzten Stellen 24 zum Aufnahmeauge 18
und an anderen, drei am Umfang versetzten Stellen 25 zu den
Außenrohrteilen 14, 15 hin für eine Lagefixierung umgebör
delt.
Das dargestellte Gelenklager 1 hat folgende Funktion: Bei
kleineren Belastungen, bei denen der Anschlag 7 nicht wirkt,
ist das Gelenklager über einen relativ großen Verdrehwinkel
verdrehweich und bringt damit nur geringe Rückstellkräfte auf
den Achslenker 19. Bei größeren, radialen Belastungen mit
einem radialen Einfederweg größer als die Breite des Luft
spalts 20 legt sich der Anschlag 7 bzw. die Anschlag-Gummi
schicht 8 von innen her an das Montagerohr an, wobei die ent
sprechende Federkennlinie stark progressiv ansteigt und wo
durch eine gute und stabile Längsführung des Achslenkers 19
bei starken Belastungen sichergestellt ist.
Claims (10)
1. Gelenklager, insbesondere für einen Achslenker eines
Kraftfahrzeugs,
mit einer zylindrischen Gelenkbuchse, bestehend aus einem inneren Metallteil, das als erstes Lagerteil, insbesonde re mit einem Fahrzeugrahmen verbindbar ist, einem Außen rohr und wenigstens einer zwischen innerem Metallteil und Außenrohr festhaftend einvulkanisierten Gummischicht, wobei das Außenrohr wenigstens einen Längsschlitz auf weist, der sich mit seiner Schlitztiefe weit in die Gummi schicht hinein erstreckt und
mit einem Aufnahmeauge als zweitem Lagerteil, das insbe sondere mit einem Achslenker verbunden ist, in das die Ge lenkbuchse unter radialer Vorspannung eingebracht ist, wo bei die Gelenkbuchse mit ihrem im unbelasteten Zustand gegenüber dem Aufnahmeauge größeren Durchmesser unter gleichmäßiger Verringerung dieses Durchmessers in das Auf nahmeauge mit kleinerem Durchmesser in axialer Richtung eingepreßt ist und sich dabei der im unbelasteten Zustand der Gelenkbuchse mit einer entsprechenden Schlitzbreite ausgeführte Längsschlitz geschlossen hat, so daß die Gummischicht damit ein geschlossener Gummiring ist und aufgrund der Vorspannung in der Gummischicht eine feste Verbindung zwischen dem Aufnahmeauge und der Gelenkbuchse hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenrohr und die zugeordnete Gummischicht in der axialen Lagermitte getrennt sind, dergestalt, daß sich dort ein zylindrischer Zwischenraum (6) ergibt und ein erstes Außenrohrteil (14) und eine erste Gummischicht (10) als erster Gelenkbuchsenbereich (4) und ein zweites Außenrohrteil (15) und eine zweite Gummischicht (11) als zweiter Gelenkbuchsenbereich (5) jeweils zu den axialen Seitenbereichen hin gebildet sind,
daß ein durchgehendes Montagerohr (17) über die Gelenk buchse (2) bzw. über den ersten und zweiten Gelenkbuchsen bereich (4, 5) sowie den Zwischenraum (6) gesteckt ist, das einen Längsschlitz aufweist und das mit in das Auf nahmeauge (18) eingepreßt ist, wobei sich der im nicht eingepreßten Zustand offene Längsschlitz beim Einpressen geschlossen hat,
daß in dem Zwischenraum (6) ein ringförmig umlaufender, mit dem inneren Metallteil (3) verbundener Anschlag (7) angebracht ist, der so bemessen ist, daß im eingepreßten Zustand gegenüber dem radial angrenzenden Montagerohr (17) ein Luftspalt (20) verbleibt, so daß bei einem radialen Einfederweg größer als der Luftspalt (20) die Anschlagfunktion auftritt und daß zu den axial beidseitig liegenden Gummischichten (10, 11) ebenfalls ein Abstand (21) verbleibt.
mit einer zylindrischen Gelenkbuchse, bestehend aus einem inneren Metallteil, das als erstes Lagerteil, insbesonde re mit einem Fahrzeugrahmen verbindbar ist, einem Außen rohr und wenigstens einer zwischen innerem Metallteil und Außenrohr festhaftend einvulkanisierten Gummischicht, wobei das Außenrohr wenigstens einen Längsschlitz auf weist, der sich mit seiner Schlitztiefe weit in die Gummi schicht hinein erstreckt und
mit einem Aufnahmeauge als zweitem Lagerteil, das insbe sondere mit einem Achslenker verbunden ist, in das die Ge lenkbuchse unter radialer Vorspannung eingebracht ist, wo bei die Gelenkbuchse mit ihrem im unbelasteten Zustand gegenüber dem Aufnahmeauge größeren Durchmesser unter gleichmäßiger Verringerung dieses Durchmessers in das Auf nahmeauge mit kleinerem Durchmesser in axialer Richtung eingepreßt ist und sich dabei der im unbelasteten Zustand der Gelenkbuchse mit einer entsprechenden Schlitzbreite ausgeführte Längsschlitz geschlossen hat, so daß die Gummischicht damit ein geschlossener Gummiring ist und aufgrund der Vorspannung in der Gummischicht eine feste Verbindung zwischen dem Aufnahmeauge und der Gelenkbuchse hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenrohr und die zugeordnete Gummischicht in der axialen Lagermitte getrennt sind, dergestalt, daß sich dort ein zylindrischer Zwischenraum (6) ergibt und ein erstes Außenrohrteil (14) und eine erste Gummischicht (10) als erster Gelenkbuchsenbereich (4) und ein zweites Außenrohrteil (15) und eine zweite Gummischicht (11) als zweiter Gelenkbuchsenbereich (5) jeweils zu den axialen Seitenbereichen hin gebildet sind,
daß ein durchgehendes Montagerohr (17) über die Gelenk buchse (2) bzw. über den ersten und zweiten Gelenkbuchsen bereich (4, 5) sowie den Zwischenraum (6) gesteckt ist, das einen Längsschlitz aufweist und das mit in das Auf nahmeauge (18) eingepreßt ist, wobei sich der im nicht eingepreßten Zustand offene Längsschlitz beim Einpressen geschlossen hat,
daß in dem Zwischenraum (6) ein ringförmig umlaufender, mit dem inneren Metallteil (3) verbundener Anschlag (7) angebracht ist, der so bemessen ist, daß im eingepreßten Zustand gegenüber dem radial angrenzenden Montagerohr (17) ein Luftspalt (20) verbleibt, so daß bei einem radialen Einfederweg größer als der Luftspalt (20) die Anschlagfunktion auftritt und daß zu den axial beidseitig liegenden Gummischichten (10, 11) ebenfalls ein Abstand (21) verbleibt.
2. Gelenklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag (7) aus einem gegenüber den Gummischichten
(10, 11) härteren Material besteht.
3. Gelenklager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag (7) als umlaufender, metallischer Anschlag
ring ein Bestandteil des inneren Metallteils (3) ist.
4. Gelenklager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
auf den metallischen Anschlagring (7) eine Anschlag-Gummi
schicht (8) aufgebracht ist.
5. Gelenklager nach einem der Ansprache 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anschlag (7) an seiner Anschlagflä
che ballig ausgebildet ist.
6. Gelenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß in die Gummischichten Metallbleche als
Zwischenbleche (12, 13) mit einvulkanisiert sind.
7. Gelenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die axiale Länge der Gummischichten
(10, 11) gleich ist und etwa der axialen Länge des Zwi
schenraums (6) entspricht.
8. Gelenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Montagerohr (17) an seinen beiden
stirnseitigen Rändern zumindest in Teilbereichen zum Auf
nahmeauge hin (Stellen 24) und/oder zum Außenrohr hin
(Stellen 25) umgebördelt ist.
9. Gelenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Umfangsfläche des Montagerohrs
(17) im Bereich des Zwischenraums (6) Abstützzungen (22)
zur Lagerachse (23) hin ausgeklinkt sind, die zu den
stirnseitigen Lagerenden hin das erste und zweite Außen
rohrteil (14, 15) gegen eine Verschiebung zur axialen
Lagermitte hin abstützen.
10. Gelenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf den Außenrohrteilen (14, 15) eine
dünne Gummischicht angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914127092 DE4127092C1 (en) | 1991-08-16 | 1991-08-16 | Joint bearing for car axle link - has outer tube and associated rubber layer separated in axial bearing centre to form cylindrical intermediate space |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914127092 DE4127092C1 (en) | 1991-08-16 | 1991-08-16 | Joint bearing for car axle link - has outer tube and associated rubber layer separated in axial bearing centre to form cylindrical intermediate space |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4127092C1 true DE4127092C1 (en) | 1993-01-07 |
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ID=6438426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914127092 Expired - Fee Related DE4127092C1 (en) | 1991-08-16 | 1991-08-16 | Joint bearing for car axle link - has outer tube and associated rubber layer separated in axial bearing centre to form cylindrical intermediate space |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4127092C1 (de) |
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