DE4126224C2 - Tropfkammer für eine Infusionsvorrichtung - Google Patents

Tropfkammer für eine Infusionsvorrichtung

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/14Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
    • A61M5/1411Drip chambers

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Tropfkammer für eine Vorrichtung zur Infusion von Arzneistoffen in der Intensivmedizin.
Die meisten Arzneistoffe, insbesondere solche, die in der Intensivmedizin eingesetzt werden, sind sehr stark in ihrer Wirkung und ihren Eigenschaften vom Einfall elektromagnetischer Strahlung abhängig. Insbesondere Wellenlängen des sichtbaren Bereiches des Lichtes haben selbst bei kurzzeitiger Einwirkungszeit meistens eine erhebliche Wirkungseinbuße des Arzneistoffes zur Folge. Selbst auf dem relativ kurzen Weg zwischen der Tropfenbildung in einer Tropfkammer bis zum Auftreffen auf die in der Tropfkammer befindliche Flüssigkeit kann Strahlung aus dem sichtbaren Bereich des Lichtes zu spürbaren Veränderungen der Arzneistoffflüssigkeit führen.
Das Problem kann nicht dadurch gelöst werden, daß man das Gehäuse der Tropfkammer aus einem lichtundurchlässigen Material herstellt, da dann die Krankenschwester keine Möglichkeit mehr für die Dosierung der Tropfflüssigkeit hat. Die Krankenschwester ist darauf angewiesen, die Zahl der pro Zeiteinheit fallenden Tropfen zu bestimmen und mit Hilfe einer Schlauchklemme den Zufluß zu erweitern oder zu verengen, wenn die Dosierung erhöht oder herabgesetzt werden soll.
Es gibt Tropfenzähler, die zu Titrierzwecken in der Technik eingesetzt werden. Derartige Geräte sind jedoch verhältnismäßig aufwendig aufgebaut und geben der Krankenschwester keine Möglichkeit, das Geschehen sichtbar zu verfolgen, vielmehr ist sie auf nicht durchschaubare Meßverfahren angewiesen. Es kommt noch hinzu, daß die bekannten Infusionsvorrichtungen Einwegartikel sind und auch im Hinblick auf den ansonsten erforderlichen Aufwand (Herstellung, Montage, Sterilisierung) auch Einweggeräte bleiben sollen.
Eine bekannte Tropfkammer (US-49 09 797) ist in ihrem oberen Bereich mit einem lichtstrahlenundurchlässigen, zylinderförmig in die Tropfkammer eingreifenden Aufsatz versehen, um zu verhindern, dass Strahlung auf die Sensoren fällt. Ein, weiterer bekannter Infusionsbehälter bzw. die zugehörige Tropf­ kammeranordnung (EP 119 373 A1) weist einen Behälter aus Metall, somit aus lichtundurchlässigem Material, auf, dem zur leichteren Ermittlung des Füllstandes ein lichtdurchlässiger Schlauch beigeschaltet ist.
Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, eine Tropfkammer für eine Infusionsvorrichtung so auszubilden, daß eine Beeinträchtigung der Wirksamkeit der Tropfflüssigkeit praktisch ausgeschlossen wird und andererseits der Krankenschwester die Möglichkeit verbleibt, eine genaue Verabreichung des Arzneistoffes durch das bisher angewandte Zählen der Tropfen zu ermöglichen.
Erreicht wird dies durch die im Anspruch angegebenen Merkmale.
Die sogenannte Bypassleitung gemäß der Erfindung hat einen hinreichend größen Querschnitt, so daß ein auf die Arzneistoffflüssigkeit fallender Tropfen eine Bewegung des Spiegels im Bypass erzeugt, und zwar aufgrund der Tatsache, daß der Bypass und die Tropfkammer miteinander kommunizierend verbunden sind. Andererseits ist der Querschnitt der Bypassleitung wenigstens im unteren Bereich so eng dimensioniert, daß sich in der Bypassleitung befindende Arzneistoffflüssigkeit kaum in die Tropfkammer hineingelangt. Dadurch kann die durch das durchsichtige Material der Bypassleitung hindurchtretende Strahlung nicht oder nur in einem ganz geringen Umfange auf die Arzneistoffflüssigkeit einwirken.
Gemäß der Erfindung braucht nicht die gesamte Bypassleitung aus durchsichtigem Material zu sein, man kann sich auf einen kleinen Bereich beschränken, wobei dies gegebenenfalls zu einer schwierigen Ablesung führt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert:
Fig. 1 zeigt eine schaubildliche Längsschnittansicht durch eine Tropfkammer einer Infusionsvorrichtung der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Teilquerschnittsansicht in horizontaler Richtung durch eine andere Ausführungsform einer Tropfkammer gemäß der Erfindung.
In der Figur ist mit 10 schematisch eine Tropfkammer gezeigt, welcher von oben her (bei 14) tropfenweise eine Flüssigkeit zugeführt werden kann. Im unteren Ablauf (bei 15) tritt die Flüssigkeit aus der Tropfkammer aus und gelangt über eine Schlauchklemme zur Infusionsstelle. Es war bislang üblich, die Zahl der Tropfen pro Zeiteinheit festzustellen und durch Verstellen dieser Schlauchklemme die gewünschte Dosierung einzustellen.
Gemäß der Erfindung ist die Wandung 11 der Tropfkammer 10 aus lichtundurchlässigem Material, insbesondere Kunststoff, hergestellt worden. Irgendwelche Sonnenstrahlung - im sichtbaren oder unsichtbaren Bereich - gelangt jedenfalls nicht in das Innere der Tropfkammer 10.
Am oberen und am unteren Ende der Tropfkammer 10 ist eine Bypassleitung 12 angeordnet, deren Flüssigkeit mit der Flüssigkeit dieser Tropfkammer in kommunizierender Beziehung steht. Der Querschnitt der Bypassleitung 12 ist verhältnismäßig dünn ausgeführt, so daß die Flüssigkeit unter dem Kapillareffekt steht. Es genügt aber auch, nur die Durchschnittsquerschnitte im Bereich 13, also im unteren Bereich der Bypassleitung, dünn auszubilden.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Wandung einer Tropfkammer, und zwar in horizontaler Schnittrichtung. Innerhalb der Wandung 11 der Tropfkammer befindet sich die Kapillar- bzw. Bypassleitung 12, und zwar in einem solch geringen Abstand zur Außenwandung, daß die Bypassleitung 12 von außen her, also von rechts in der Fig. 2 sichtbar ist, obgleich das insgesamt verwendete Material für die Tropfkammer der Ausführungsform nach Fig. 2 vollkommen lichtundurchlässig ist.

Claims (1)

  1. Tropfkammer für eine Vorrichtung zur Infusion von Arzneistoffen in der Intensivmedizin, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) der Tropfkammer aus strahlungsundurchlässigem, insbesondere lichtstrahlenundurchlässigem Material gebildet ist, mindestens eine mit dem Inneren der Tropfkammer oben und unten verbundene Bypassleitung (12) am Gehäuse oder in der Tropfkammerwandung ausgebildet ist, der Querschnitt der Bypassleitung wenigstens im unteren Bereich (13) so gering ausgebildet ist, daß die Arzneistoffflüssigkeit unter Kapillarwirkung steht und daß die Bypassleitung (12) wenigstens nach außen hin lichtdurchlässig ist oder die der Bypassleitung nach außen weisende Wandung durchsichtig und dünn ausgestaltet ist.
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EP0119373A1 (de) * 1981-09-23 1984-09-26 Göran SJÖNELL Verbindungsstopfen für Tropfvorrichtung
US4909797A (en) * 1987-01-16 1990-03-20 Sherwood Medical Company Enteral delivery set with shaded drip chamber

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