DE4125946A1 - Verfahren zum zusammenbauen von konstruktionen, insbesondere von luftfahrttechnischen konstruktionen - Google Patents
Verfahren zum zusammenbauen von konstruktionen, insbesondere von luftfahrttechnischen konstruktionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenbauen von
Konstruktionen, insbesondere von luftfahrttechnischen Konstruk
tionen, durch automatisches Vernieten. Die Befestigung der
Teile erfolgt also durch automatisches Vernieten oder mit
Hilfe anderer Befestigungsmittel, wobei man zwei miteinander
gekoppelte Maschinen verwendet, die gleichzeitig an ein
ander entgegengesetzten Seiten des Werkstücks arbeiten.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden die Maschinen
an dem Arbeitspunkt oder Einsatzpunkt, an dem die Bearbeitung
erfolgen soll, ausgerichtet, die Teile werden geklemmt, und
alle erforderlichen Arbeiten werden ausgeführt, ohne daß
man die Hauptachsen der Maschine bewegt oder verstellt.
Nach der Erfindung ist demgemäß bei dem neuen Verfahren
vorgesehen, daß am Arbeits- bzw. Einsatzpunkt ein Paar von
Werkzeugmaschinen an einander gegenüberliegenden Seiten
des zu bearbeitenden Werkstücks positioniert werden bzw.
sich selbst positionieren, an den obigen Werkzeugmaschinen
angebrachte preßdruckausübende Vorrichtungen in ihre Arbeits
stellung vorgeschoben werden, in der sie das Werkstück fest
klemmen, die zum Ausführen der verschiedenen Arbeitsopera
tionen erforderlichen Werkzeuge der teilnehmenden Werkzeug
maschinen ausgerichtet und in Arbeitsstellung gebracht werden,
ohne daß die Klemmung des Werkstücks aufgehoben wird, und
nach Beendigung des Arbeitszyklus das Werkstück freigegeben
wird und die Werkzeugmaschinen zur nächsten Arbeitsstelle
(Arbeits- bzw. Einsatzpunkt) vorgeführt werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat eine spezifische,
wenn auch nicht ausschließliche Anwendungsmöglichkeit auf
dem Gebiet der luftfahrttechnischen Konstruktionen zum Zu
sammenbau von Flugzeug-Aufbauten, z. B. während des Zusammen
fügens von Flugzeugpaneelen, bei dem man beträchtlichen
Schwierigkeiten begegnet. Diese Schwierigkeiten gehen auf
die Tatsache zurück, daß verschiedene unterschiedliche Arbeits
operationen ausgeführt werden müssen mit geringsten Toleran
zen, an Werkstücken, bei denen es schwierig ist, sie zu
positionieren und zu handhaben, z. B. beim Behandeln von
Paneelen für den Flugzeugrumpf. Diese sind in der Tat Gegen
stände von beträchtlicher Größe - ihre Länge und Breite
kann eine Anzahl von Metern betragen -, wobei sie sehr dünn
sind und auch gebogen bzw. gewölbt sind. Dennoch müssen
sie am gebogenen und gewölbten Aufbau des Flugzeugs durch
Nieten befestigt werden. Damit dies getan werden kann,
müssen die zu bearbeitenden Werkstücke zunächst positioniert
und sodann miteinander verklemmt werden, und es muß eine
Reihe von Arbeitsoperationen, einschließlich Bohren, mög
licherweise Entgraten und Senken der Bohrung, Aufbringen
des Klebstoffes, das Einfügen der Niete und deren Verklinken
bzw. Verpressen, ausgeführt werden.
Bis vor wenigen Jahren sind die obigen Arbeitsoperationen
noch von Hand mit Hilfe von sogenannten Bohrmasken und -werk
zeugen ausgeführt worden, die in der Lage waren, bei einer
bestimmten Tiefe zu arbeiten. Lediglich in den letzten Jahren
sind Werkzeugmaschinen entwickelt worden, die in der Lage
sind, eine Reihe von Arbeitsoperationen automatisch und
mit der notwendigen Präzision auszuführen. Maschinen dieser
Art bestehen aus einem Aufbau, der entlang einer Triade
oder Dreiergruppe von kartesischen Achsen beweglich ist,
an dem ein Werkzeugträgerkopf mit Bewegungsfreiheit in zwei
oder mehr Richtungen angebracht ist, an dem jedes Mal Werk
zeuge oder die entsprechenden Endeffektoren angebracht werden.
Jedes Mal, wenn die Endeffektoren ersetzt werden, müssen
elektronische und mechanische Variablen (Nullpunkte) der
Maschine neu eingestellt werden. Da dies eine Prozedur ist,
die beachtliche Zeit in Anspruch nimmt, werden alle Arbeits
operationen einer bestimmten Art mit bekannten automatischen
Verfahren zuerst am Paneel ausgeführt, woraufhin das Paneel
vom Träger oder der Unterstützung entfernt wird und gelagert
wird, woraufhin dieselben Operationen am nächsten Paneel
ausgeführt werden. Nach Beendigung wird die Maschine ange
halten, der Endeffektor ersetzt, und die Paneele werden
einer nach dem anderen wieder auf dem Support positioniert,
so daß man mit der nächsten Operation beginnen kann. So
z. B. müssen zunächst alle Bohrungen eines bestimmten Durch
messers ausgeführt werden, dann wird der Endeffektor ersetzt,
die Niete werden in die Stelle gebracht usw. Es ist offen
sichtlich, daß diese Lösung eine Anzahl von Schwierigkeiten
erzeugt, weil eine große Anzahl von Werkstücken bewegt und
gelagert werden muß, die nur schwer zu handhaben sind und
an denen nicht alle Arbeitsoperationen ausgeführt werden
können.
In anderen Fällen werden zunächst alle Bohrungen gebohrt,
dann wird der Klebstoff in jede Bohrung eingebracht, und
schließlich werden die Niete eingesetzt. Dieses System
führt jedoch ebenfalls zu Zeitverlusten beim Ersetzen der
Endeffektoren, außerdem besteht die Möglichkeit, daß Fehler
beim Wiedereinstellen oder Wiederpositionieren der Maschinen
auftreten.
Weiterhin gibt es auch Maschinen, die alle Arbeitsoperationen
an jedem Loch ausführen, bevor man zum nächsten Loch geht.
Diese sind jedoch feststehende Maschinen, was bedeutet,
daß die Werkstücke bewegt werden müssen und daß sie in die
Maschine eingesetzt werden müssen, wenn man die Operationen
ausführen will. Dieses Verfahren hat offensichtlich Grenzen
insofern, als die Größe des Werkstücks durch die Größe der
Maschine begrenzt wird, von dieser abhängt.
Aus diesem Grunde hat man den Wunsch gehabt, eine Möglichkeit
zu schaffen, die es erlaubt, alle erforderlichen Arbeits
operationen für das Anordnen des Befestigungsmittels nachein
ander auszuführen, ohne daß man die Maschine anhalten oder
gar bewegen muß. Zu dem oben genannten Zweck schlägt die
vorliegende Erfindung ein Verfahren für den Zusammenbau
von Konstruktionen oder Strukturen vor, insbesondere auf
dem Arbeitsgebiet der Luftfahrttechnik, bei dem ein Maschinen
paar verwendet wird, dessen Maschinen gleichzeitig, jedoch
an einander entgegengesetzten Seiten des Paneels oder des
zusammenzufügenden Werkstücks arbeiten.
Dieses Verfahren ist im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 und in den nachfolgenden Unteransprüchen
beschrieben. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung bewegen
sich die Maschinen von sich aus zum Arbeitspunkt oder Einsatz
punkt, der in Linie mit der Bohrung ausgerichtet ist, sie
klemmen dann die Teile zusammen und führen sodann alle
erforderlichen Operationen aus, wobei das Werkzeug automa
tisch ersetzt wird. Maschinen, welche die Endeffektoren
automatisch ersetzen, sind in der italienischen Patentanmel
dung 44 815 A/89 und deren entsprechender deutscher Patent
anmeldung 40 17 351.8 derselben Anmelderin beschrieben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzende
Maschine in ihrer Gesamtheit in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 eine Trägerplatte für die Endeffektoren, anzuwenden
bei dem Werkzeugträgerkopf der Maschine nach Fig.
1, in einer Seitenansicht im Schnitt und in größe
rem Maßstab,
Fig. 3 eine für die Anwendung des Verfahrens bestimmte
Einheit, bestehend aus zwei paarweise einander
zugeordneten Maschinen, die gleichzeitig auf das
selbe Werkstück arbeiten, in schematischer Darstel
lung, wiederum in kleinerem Maßstab,
Fig. 4 die Reihe von Operationen zum Einsetzen der Niete,
die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung durchge
führt werden, in schematischer Darstellung,
Fig. 5 ein die erfindungsgemäße Anordnung und ihre Steue
rung darstellendes Blockdiagramm und
Fig. 6 ein Blockdiagramm, das die aufeinanderfolgenden
Phasen des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung verwendet ein Paar von
Maschinen, wie sie in Fig. 1 gezeigt sind. Diese enthalten
einen Träger 1, der sich entlang der Grundplatte 2 in Richtung
der X-Achse bewegt. An diesem Träger ist ein Metallrohr
3 angeordnet, das entlang den Y- und Z-Achsen beweglich
ist, die zusammen mit der X-Achse eine kartesische Triade
bilden. Am Ende des Metallrohres oder -arms 3 ist ein Werk
zeugträgerkopf 4 angeordnet, der Freiheit für Bewegungen
in zwei Richtungen besitzt, die durch die Drehachsen A und
C definiert sind. Der Werkzeugträgerkopf 4 hat Befestigungs
möglichkeiten für das schnelle Anbringen einer endeffektoren
tragenden Kupplungsplatte, wie sie im Schnitt in Fig. 2
gezeigt ist. Die am Werkzeugträgerkopf 4 angebrachte Kupp
lungsplatte hat Bewegungsfreiheit in zwei Richtungen entlang
von zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Achsen V und
W, wobei die letztere rechtwinklig zu der Ebene der Zeichnung
in Fig. 5 ist. Diese Maschinen sind bereits bekannt, sie
sind bereits beschrieben worden z. B. in der italienischen
Patentanmeldung 44 804 A/88, veröffentlicht am 9. 9. 1989
(deutsche Patentanmeldung P 39 06 380.1), für Einzelheiten
dieser Maschinen wird Bezug genommen auf diese Veröffent
lichung. Für das bessere Verständnis der hier vorgetragenen
Gedanken reicht es aus, wenn man weiß, daß eine Reihe von
Endeffektoren an der Kupplungsplatte angebracht ist, von
denen jeder mit einem Werkzeug versehen ist, dessen Achse
parallel zur W-Achse verläuft. Die Endeffektoren werden
jeder zum Arbeits- bzw. Einsatzpunkt hingeführt, indem man
die Kupplungsplatten entlang der V-Achse bewegt, woraufhin
die einzelnen Endeffektoren nach vorn bewegt werden entlang
der W-Achse, wobei die Bewegungen gesteuert werden durch
das CNC (rechnerunterstützte numerische Steuerung) der Ma
schine, welches die Ausführung der betreffenden Aufgaben
überwacht.
Das Verfahren gemäß der Erfindung verwendet ein Paar solcher
Maschinen, die gleichzeitig an einander gegenüberliegenden
Seiten des Werkstücks arbeiten. Jede der Maschinen ist mit
einer Kupplungsplatte ausgerüstet, an der eine Anzahl von
Endeffektoren angebracht ist. Diese Endeffektoren können
die gleichen für beide Maschinen sein oder unterschiedlich
für jede Maschine, entsprechend der Art der auszuführenden
Arbeitsoperation.
Bei dem besonderen Fall des Vernietens werden die Endeffek
toren an einer der Maschinen mit Werkzeugen angebracht,
die in der Lage sind, gegen das zu bearbeitende Werkstück
anzudrücken, um es in der Stellung zu halten, außerdem mit
Werkzeugen, die die Operationen des Bohrens und Senkens
ausführen können, mit Werkzeugen zum Anbringen von Klebstoff
und zum Einsetzen und Verpressen oder Verstemmen der Niete.
An der zweiten Maschine sind außer einer preßdruckausübenden
Vorrichtung, die mit derjenigen der ersten Maschine zusammen
wirken kann, Vorrichtungen vorgesehen, die zum Reinigen
der Bohrung, zum Entgraten bzw. Abgraten dienen und eventuell
auch prüfen können, ob ein Niet oder ein Gegenstück bzw.
Amboß vorhanden sind.
In Fig. 4 ist ein Diagramm gezeigt, das eine Reihe von Arbei
ten bei einem Nietoperations-Zyklus, bei dem das erfindungs
gemäße Verfahren verwendet wird, darstellt. In dieser Zeich
nung ist das zu bearbeitende Werkstück mit 5 bezeichnet.
Die Zahlen 6 bis 10 bezeichnen die verschiedenen Endeffekto
ren, die an der Maschine angebracht sind, während P und
P′ die preßdruckausübenden Vorrichtungen sind. Die erste
Phase des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin,
beide Maschine in Linie mit dem Arbeits- bzw. Einsatzpunkt
zu bringen (Phase a). Beide Maschinen sind ausgerüstet
mit preßdruckausübenden Vorrichtungen oder Druckvorrichtungen
P und P′, die nach vorn bewegt werden, bis sie die zu be
arbeitenden Teile, z. B. ein Paneel und der entsprechende
Träger, an dem dieses angebracht werden muß, festklemmen
(b). Die zur Zeit bekannten Druckvorrichtungen oder preß
druckausübenden Vorrichtungen, die auch bei den hier in
Frage stehenden Maschinenarten verwendet werden, besitzen
bekannte Vorrichtungen, die es erlauben, daß der Preßdruck
reguliert wird, also eingestellt werden kann, um Beschädi
gungen des Werkstücks zu verhindern. Sobald die Teile ver
klammert bzw. festgeklemmt worden sind, und wobei die Maschi
nen ihre Stellung beibehalten bringt die erste der Maschinen
(die wir als Haupt- oder Leit- bzw. Master-Maschine bezeich
nen wollen) das Bohrwerkzeug (c) in die richtige Stellung
in der Achse, und dann wird ihr Vorlauf entlang der W-Achse
gesteuert, damit die Bohr- und Senkoperation durchgeführt
werden kann (d). Das Werkzeug wird sodann zurückgezogen,
während das Werkstück blockiert bleibt, und die zweite Ma
schine (eine Tochtermaschine oder Nebenmaschine zur ersten
Maschine) bewegt einen Endeffektor nach vorn, damit der
Staub weggeblasen wird oder damit entgratet bzw. abgegratet
wird (e). Die Master-Maschine oder Haupt-Maschine bringt
sodann den zweiten Endeffektor (f) in die Stellung und steuert
seinen Vorlauf zum möglichen Aufbringen des Klebstoffs (g).
Am Ende dieser Operation wird der Endeffektor zurückgezogen
(h), und die Haupt-Maschine bringt das dritte Werkzeug (i)
in die Stellung für das Einsetzen des Niets. Der Niet wird
sodann eingesetzt, wobei die Tatsache, ob er auch wirklich
anwesend ist, von einem Endeffektor überprüft wird, der
auf der zweiten Maschine, der Tochtermaschine, angeordnet
ist, wonach der Niet verstemmt oder verklemmt wird (l).
Schließlich wird das Werkzeug, das das Verstemmen oder Ver
klinken des Niets durchgeführt hat (m), zurückgezogen, und
das Werkstück wird freigegeben, da der Befestigungszyklus
vollständig ist. Die Maschinen können sich nunmehr auf den
zweiten Arbeits- oder Einsatzpunkt einstellen, und ein neuer
Zyklus kann beginnen.
Ein charakteristischer Vorteil des Verfahrens gemäß der
Erfindung besteht darin, daß alle für die Vervollständigung
eines Arbeitszyklus erforderlichen Arbeitsoperationen ausge
führt werden bei festgeklemmtem Werkstück und ohne daß die
Achsen der Maschine bewegt bzw. verstellt werden.
Dies führt zu offensichtlichen Vorteilen, sowohl hinsichtlich
der Zeitersparnis als auch hinsichtlich der erzielten größeren
Präzision. Ein Diagramm des Steuersystems der Maschine ist
in Fig. 5 dargestellt. Die Tätigkeit beider Maschinen wird
mit Hilfe eines Haupt-Computers 10 gesteuert, mit dem ein
Endanschluß 11 eines Operators, ein Drucker 12 und ein Platten
system für das Speichern von Programmen sowie ein Sicherheits
band-System verbunden sind. Der Haupt-Computer ist über
ein Ethernet-Netzwerk, das ISO/OSI-Protokoll verwendet,
mit den beiden Maschinen oder Robotern 15 und 16 verbunden
und mit einem Steuergerät, das dem Lauf der Ausrüstung und
der zu bearbeitenden Werkstücke und den relativen automati
schen und semi-automatischen Mechanismen für das Positionie
ren und für das Festhalten an dem Arbeits- oder Einsatz
punkt zugeordnet ist.
Die numerische Steuerung jedes Roboters wird von dem Steuer
gerät der Endeffektoren und vom Steuergerät 20 der Vorrich
tung für die Zuführung der Niete vorgenommen, die ihrer
seits Niete von einer Zuführstation 21 erhält. Jeder Roboter
ist mit einem Sensor 18 kombiniert ("interfaced").
Bevor der Arbeitszyklus in Gang gesetzt wird und sobald
das Steuergerät 17 bestätigt, daß das zu bearbeitende Werk
stück positioniert ist, bewegt der Roboter den Fühler 18
nach vorn, und die Maschine stellt sich ein, entsprechend
der Lage des durch den Fühler festgestellten Werkstücks.
Das Netzwerk, das die Roboter mit den Steuergeräten 19 und
20 verbindet, ist von der BITBUS-Art (ein INTEL-Markenname).
In Fig. 6 ist ein Blockdiagramm gezeigt, das die Zuordnung
und den Rang der verschiedenen Arbeitsphasen des erfindungs
gemäßen Verfahrens zeigt. Die Bedeutung dieses Blockdiagramms
ergibt sich klar für die Fachleute des Sektors.
Aus der obigen Beschreibung ergeben sich klar die Vorteile
des Verfahrens gemäß der Erfindung. Sobald die zusammenzu
fügenden Teile in ihrer Lage festgestellt worden sind, können
Arbeitsoperationen zum Einsetzen des Befestigungsmittels
ohne Freigeben der Teile und ohne Bewegen der Maschinenachsen
mit größerer Geschwindigkeit und Präzision ausgeführt werden.
Ein Fachmann kann eine Anzahl von Abänderungen und Varia
tionen des Erfindungsgedankens erkennen, alle diese müssen
jedoch als innerhalb der Grenzen der vorliegenden Erfindung
befindlich gehalten werden.
Claims (3)
1. Verfahren zum Zusammenbauen von Konstruktionen, insbe
sondere von luftfahrttechnischen Konstruktionen, durch auto
matisches Vernieten, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) am Arbeits- bzw. Einsatzpunkt ein Paar von Werkzeugmaschi nen an einander gegenüberliegenden Seiten des zu bearbei tenden Werkstücks positioniert werden bzw. sich selbst positionieren;
- b) an den obigen Werkzeugmaschinen angebrachte preßdruck ausübende Vorrichtungen werden in ihre Arbeitsstellung vorgeschoben, in der sie das Werkstück festklemmen;
- c) die zum Ausführen der verschiedenen Arbeitsoperationen erforderlichen Werkzeuge der teilnehmenden Werkzeugmaschi nen werden ausgerichtet und in Arbeitsstellung gebracht, ohne daß die Klemmung des Werkstücks aufgehoben wird;
- d) nach Beendigung des Arbeitszyklus wird das Werkstück freigegeben, und die Werkzeugmaschinen werden zur nächsten Arbeitsstelle (Arbeits- bzw. Einsatzpunkt) vorgeführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
alle Arbeitsoperationen eines Arbeitszyklus ausgeführt werden,
ohne daß die Maschinenachse bewegt bzw. verstellt wird.
3. Verfahren zum Zusammenbauen von Konstruktionen, insbesonde
re von luftfahrttechnischen Konstruktionen, durch automa
tisches Vernieten, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) ein Paar von numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen am Arbeits- bzw. Einsatzpunkt an einander gegenüberliegen den Seiten des Werkstücks und in einander entgegengesetzten Positionen positioniert werden bzw. sich selbst positio nieren;
- b) von beiden Seiten wird auf das Werkstück durch an den Werkzeugmaschinen angeordnete Druckvorrichtungen Druck ausgeübt, um die Tafeln mit einem gesteuerten und kontrol lierten Klemmdruck zu klemmen;
- c) die Endeffektoren der ersten Werkzeugmaschine werden so bewegt, daß ein Bohrwerkzeug in Linie zur Bohrung ausgerichtet wird;
- d) das Werkzeug wird vorbewegt, um die Bohr- und Senkoperation auszuführen;
- e) das Werkzeug wird sodann zurückgezogen, und gleichzeitig wird ein an der zweiten Werkzeugmaschine angeordneter Endeffektor in seine Arbeitsstellung überführt, in der er die Entgrat- bzw. Abgratoperation ausführt;
- f) ein an der ersten Werkzeugmaschine angebrachter zweiter Endeffektor wird in Linie mit der Bohrung für den aufzu bringenden Klebstoff gebracht, und ein dritter an der ersten Werkzeugmaschine angebrachter Endeffektor dient dazu, den Niet zuzuführen;
- g) der Niet wird verklinkt bzw. festgepreßt bzw. verstemmt;
- i) das Werkstück wird freigegeben, und die Werkzeugmaschinen werden zum nächsten Arbeits- bzw. Einsatzpunkt vorgeführt.
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FR2665656B1 (fr) | 1996-06-07 |
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