DE4125836A1 - Vorrichtung zum verstellen des anstellwinkels einer luftschraube - Google Patents
Vorrichtung zum verstellen des anstellwinkels einer luftschraubeInfo
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- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C11/00—Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen des
Anstellwinkels einer Luftschraube, insbesondere für Motorsegler
mit einschwenkbarem Antriebsaggregat, wobei axial zur Propel
lerachse ein mitumlaufendes Verstellelement verschiebbar ist,
das über ein Getriebe die Luftschraubenblätter um deren im
wesentlichen radial zur Propellerachse verlaufende Verdrehachse
verstellt.
Eine Verstellvorrichtung der vorstehend angegebenen Gattung ist
durch die DE 34 06 634 A1 bekannt geworden. Bei der bekannten
Anordnung wird das Verstellelement durch einen Elektromotor
verstellt. Am Verstellelement sind auf der Außenseite Aus
nehmungen vorgesehen, in die Kulissensteine eingreifen, die
mit Hebelarmen mit den Luftschraubenblättern in Verbindung
stehen. Werden die Kulissensteine mit dem Verstellelement in
der Achsrichtung der Propellerachse verstellt, verdrehen sich
sinngemäß die Luftschraubenblätter.
Der Antriebsmotor dieser und ähnlicher Anordnungen ist dabei in
der Luftschraubennabe untergebracht. Die Luftschraubennabe
steht über die Ebene der Luftschraubenblätter vor, um Raum für
die Unterbringung des Verstellmotors zu gewinnen.
Bei Motorseglern mit einem einschwenkbaren Antriebsaggregat ist
es schwierig bzw. oft unmöglich, einen Raum für die vorstehende
Luftschraubennabe zu gewinnen. Trotzdem wäre es auch bei der
artigen Antriebsaggregaten erwünscht, eine Verstellmöglichkeit
für die Luftschraubenblätter zu erhalten, um deren Steigung zur
Verbesserung des Wirkungsgrades bei den verschiedenen Ge
schwindigkeiten verändern zu können.
Aber auch bei anderen Kleinflugzeugen wäre die Verstellung der
Luftschraubenblätter erwünscht. Der Herstellungsaufwand und der
Platzbedarf sollten jedoch dabei gering sein.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zum Verstellen des Anstellwinkels einer Luftschraube zu
schaffen, die einen möglichst geringen Platzbedarf besitzt und
die sich durch Mittel betätigen läßt, die bei Motorseglern zur
Verfügung stehen.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Vor
richtung der eingangs angegebenen Gattung. Erfindungsgemäß wird
vorgeschlagen, daß ein verstellbares Antriebselement mit einer
Keilfläche vorgesehen ist, wobei sich die Keilfläche auf einer
ortsfesten Stützfläche abstützt und das Antriebselement beim
Betätigen über ein Abstützlager auf das Verstellelement ein
wirkt und dieses gegen die Kraft einer Rückstellfeder ver
stellt.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird in einfacher Weise
eine Verstelleinrichtung geschaffen, die auf die besonderen
Verhältnisse bei Motorseglern oder ähnlichen Flugzeugen Rück
sicht nimmt. Das Antriebselement kann in einfacher Weise ver
stellt werden, beispielsweise von Hand oder auch durch einen
kleinen Elektromotor. Der Platzbedarf der Anordnung ist gering,
so daß insbesondere bei einschwenkbaren Antriebsaggregaten
keine Raumprobleme auftreten.
Die Erfindung schlägt insbesondere vor, daß die Keilfläche auf
dem Umfang einer drehbaren Hubscheibe angeordnet und die Dreh
achse der Hubscheibe koaxial zur Propellerachse ausgerichtet
ist. Auf diese Weise wird es nur notwendig, die Hubscheibe zu
drehen, um die gewünschte Verstellung durchzuführen.
Die Keilfläche kann sich gleichförmig über den ganzen Umfang
der Hubscheibe erstrecken. Besser ist es jedoch, wenn die Keil
flächen oder Steigungsflächen auf der Hubscheibe mehrfach
vorhanden sind und sich beispielsweise über einen Umfang von
180° oder 120° erstrecken. Dadurch wird der Verstellbereich der
Hubscheibe kleiner und erlaubt die Verwendung verhältnismäßig
einfacher Antriebsmittel. Der Verstellhub, der bei der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung erreicht werden muß, ist vergleichs
weise gering und läßt sich leicht durch eine geeignete Steigung
der Keilflächen sicherstellen.
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß die Stützfläche auf einer
Stützscheibe angeordnet ist, die koaxial zur Propellerachse und
zur Drehachse der Hubscheibe angeordnet ist. Diese Stützscheibe
steht still und ist sinngemäß der Keilfläche oder den Keil
flächen der Hubscheibe ausgebildet. Bei der Drehbewegung stützt
sich die Hubscheibe auf der Stützscheibe ab und verstellt sich
axial.
Insbesondere schlägt die Erfindung vor, daß die Hubscheibe an
der der Stützscheibe abgewandten Seite einen Bund aufweist, mit
dem die Stützscheibe auf ein Wälzlager drückt, das sich am
Verstellelement abstützt. Das Verstellelement läuft mit der
Luftschraube um, während die Hubscheibe nur für die Verstellung
bewegt wird.
Bei einer bewährten Ausführungsform der Erfindung weist die
Hubscheibe einen Wellenzapfen auf, der die Stützscheibe durch
dringt und an dem die Betätigungselemente angreifen. Die Rück
stellfeder greift vorzugsweise an dem dem Wälzlager gegenüber
liegenden Ende am Verstellelement an.
Die Stützscheibe und die Hubscheibe sind insbesondere in einem
gemeinsamen Gehäuse angeordnet, das an den Lagerzapfen der
Luftschraubenlagerung angesetzt ist.
Zur Bewegung der Hubscheibe kann beispielsweise am Wellenzapfen
ein Verstellhebel mit einem Verstellgestänge angreifen. Dieses
Verstellgestänge kann beispielsweise von Hand bedient werden.
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
auf den Wellenzapfen eine Riemenscheibe aufgesetzt für einen
Riemen eines Verstellmotors, wobei die Riemenscheibe mit End
schaltern für den Verstellmotor zusammenwirkt.
Bei dieser Bauweise erfolgt die Verstellung der Luftschraube
durch einen kleinen Elektromotor. Die Endschalter an der
Riemenscheibe oder einem mit der Riemenscheibe verbundenen Arm
stellen jeweils die Endstellungen sicher. Die beiden Endstel
lungen sind einerseits die Startstellung für die Luftschraube
und für Reise- bzw. Steigflug.
Im allgemeinen reicht es bei der Erfindung aus, wenn die Luft
schraube zwei Einstellungen einnehmen kann, was den Bedürf
nissen bei Motorseglern entspricht. Es ist aber ohne weiteres
auch möglich, Zwischenstellungen anzusteuern, beispielsweise
durch zusätzliche Schalter oder ähnliche Mittel, falls hierzu
ein Wunsch besteht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Propel
lerlagerung mit einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Darstellung einer Einzelheit
der Erfindung in einem anderen
Maßstab und
Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Darstel
lung der Fig. 1 in einem größeren
Maßstab.
An dem Träger 12, der Teil der Ausschwenkeinrichtung für das
Antriebsaggregat eines Motorseglers ist, ist mittels der
Schrauben 21 der Lagerzapfen 18 für die Luftschraube befestigt.
Dieser Lagerzapfen 18 trägt das Luftschraubenlager 19. Die Habe
22 ist von der Riemenscheibe 23 umgeben, und der Riemen 24
treibt die Luftschraube mit den Luftschraubenblättern 4 an. Die
Propellerachse ist mit 5 bezeichnet. Die Luftschraubenblätter 4
sind um die Verdrehachsen 6 verdrehbar gehalten. An den Luft
schraubenblättern 4 sind Hebelarme 2 angesetzt, die sich im
wesentlichen tangential erstrecken und die mit ihren Enden in
die Pfannen 3 eingreifen, die mit dem Verstellelement 1 ver
bunden sind. Dieses Verstellelement 1 läuft mit den Luft
schraubenblättern um. Am vorderen Ende besitzt das Verstell
element 1 eine Bohrung 33, in die die Rückstellfeder 11
eingreift. Diese Rückstellfeder stützt sich an der Frontplatte
25 ab und drückt das Verstellelement nach rückwärts.
Das rückwärtige Ende 26 des Verstellelementes stützt sich am
Innenring 27 des Wälzlagers 10 ab, dessen äußerer Ring 28 in
der Bohrung 29 verschiebbar ist. Die Rückstellfeder 11 drückt
das Wälzlager 10 gegen den Bund 14 der Hubscheibe 7, deren
Keilfläche mit 8 bezeichnet ist. Diese Keilfläche 8 wirkt mit
der Stützfläche 9 der Stützscheibe 13 zusammen. Ein Deckel 30,
der ebenfalls durch die Schrauben 21 gehalten ist, bildet ein
Gehäuse 17, das die Stützscheibe und die Hubscheibe aufnimmt.
Die Stützscheibe 13 ist ringförmig gestaltet und durch einen
Stift 34 gegen Verdrehung gesichert. Die Innenbohrung der
Stützscheibe 13 wird von den Wellenzapfen 15 der Hubscheibe 7
durchdrungen, dessen Ende aus dem Gehäuse 17 herausragt und
eine Mehrkantfläche 31 für einen Verstellhebel 16 besitzt. Die
Schraube 32 hält den Verstellhebel 16 am Wellenzapfen 15.
Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, kann der Verstellhebel 16 durch
ein Verstellgestänge 20 betätigt werden. Bei geeigneter Ab
stufung bzw. Unterteilung der Keilfläche 8 und der Stützfläche
9 läßt sich auf einer Schwenkbewegung von weniger als 120° ein
ausreichender Hub (Weg "H") erzielen, mit dem das Wälzlager 10
nach vorne geschoben wird. Dieser Weg reicht aus, um den
Getriebehebel 2 der Luftschraubenblätter 4 so zu verstellen,
daß diese von der einen Endstellung in die andere Endstellung
gelangen.
Anstelle der in der Zeichnung gezeigten Anordnung eines Ver
stellhebels kann auf den Wellenzapfen 15 ohne weiteres auch
eine Riemenscheibe, eine Kettenscheibe oder ein ähnliches
Element aufmontiert werden, so daß die Verstellung durch Servo-
Einrichtungen möglich wird.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Verstellen des Anstellwinkels einer Luft
schraube, insbesondere für Motorsegler mit einschwenk
barem Antriebsaggregat, wobei axial zur Propellerachse
ein mitumlaufendes Verstellelement verschiebbar ist, das
über ein Getriebe die Luftschraubenblätter um deren im
wesentlichen radial zur Propellerachse verlaufende Ver
drehachse verstellt, dadurch gekennzeichnet, daß ein
verstellbares Antriebselement (7) mit einer Keilfläche
(8) vorgesehen ist, wobei sich die Keilfläche auf einer
ortsfesten Stützfläche (9) abstützt und das Antriebs
element (7) beim Betätigen über ein Abstützlager (10) auf
das Verstellelement (1) einwirkt und dieses gegen die
Kraft einer Rückstellfeder (11) verstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Keilfläche (8) auf dem Umfang einer drehbaren, als
Antriebselement dienenden Hubscheibe (7) angeordnet und
die Drehachse der Hubscheibe koaxial zur Propellerachse
(5) ausgerichtet ist.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche
(9) auf einer Stützscheibe (13) angeordnet ist, die
koaxial zur Propellerachse (5) und zur Drehachse der
Hubscheibe (7) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hubscheibe
(7) an der der Stützscheibe (13) abgewandten Seite ein
Bund (14) angeordnet ist, mit dem die Stützscheibe auf
ein Wälzlager (10) drückt, das sich am Verstellelement
(1) abstützt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubscheibe (7)
einen Wellenzapfen (15) aufweist, der die Stützscheibe
(13) durchdringt und an dem die Betätigungselemente (16)
angreifen.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder
(11) an dem dem Wälzlager (10) gegenüber liegenden Ende
am Verstellelement (1) angreift.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützscheibe
(13) und die Hubscheibe (7) in einem gemeinsamen Gehäuse
(17) angeordnet sind, das an dem Lagerzapfen (18) der
Luftschraubenlagerung (19) angesetzt ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Wellenzapfen
(15) ein Verstellhebel (16) mit einem Verstellgestänge
(20) angreift.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Wellen
zapfen (15) eine Riemenscheibe (23) oder dergleichen
aufgesetzt ist für einen Riemen (24) oder dergleichen
eines Verstellmotors, wobei die Riemenscheibe (23) mit
Endschaltern für den Verstellmotor zusammenwirkt.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19914125836 DE4125836C2 (de) | 1991-08-03 | 1991-08-03 | Vorrichtung zum Verstellen des Anstellwinkels einer Luftschraube |
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DE4125836A1 true DE4125836A1 (de) | 1993-02-04 |
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DE19914125836 Expired - Fee Related DE4125836C2 (de) | 1991-08-03 | 1991-08-03 | Vorrichtung zum Verstellen des Anstellwinkels einer Luftschraube |
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DE (1) | DE4125836C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111936384A (zh) * | 2018-03-23 | 2020-11-13 | 通用电气阿维奥有限责任公司 | 用于涡轮螺旋桨发动机的组合的螺旋桨速度和螺旋桨螺距控制的系统和方法 |
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US2850106A (en) * | 1955-10-05 | 1958-09-02 | Swan Aldon Edward | Reversible and variable pitch propeller |
DE1044729B (de) * | 1957-03-28 | 1958-11-20 | Voith Gmbh J M | Einrichtung zum Verstellen der Fluegel von Kreiselmaschinen |
DE3406634A1 (de) * | 1984-02-24 | 1985-08-29 | Grob-Werke GmbH & Co KG, 8948 Mindelheim | Vorrichtung zum verstellen des anstellwinkels einer luftschraube |
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1991
- 1991-08-03 DE DE19914125836 patent/DE4125836C2/de not_active Expired - Fee Related
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CN111936384A (zh) * | 2018-03-23 | 2020-11-13 | 通用电气阿维奥有限责任公司 | 用于涡轮螺旋桨发动机的组合的螺旋桨速度和螺旋桨螺距控制的系统和方法 |
CN111936384B (zh) * | 2018-03-23 | 2024-05-03 | 通用电气阿维奥有限责任公司 | 涡轮螺旋桨发动机的电子控制系统及其控制方法 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GROB AEROSPACE GMBH, 86874 TUSSENHAUSEN, DE |
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Inventor name: GROB, BURKHART, DIPL.-ING. ETH DR.H.C., 86825 , DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |