DE4125623A1

DE4125623A1 - Einrichtung zum regeln eines volumenstromes

Info

Publication number: DE4125623A1
Application number: DE4125623A
Authority: DE
Inventors: Gottfried Mueller; Paul Hipp
Original assignee: Schako Metallwarenfabrik Ferdinand Schad KG
Current assignee: Schako KG
Priority date: 1991-08-02
Filing date: 1991-08-02
Publication date: 1993-02-04
Also published as: WO1993003337A1; EP0596921A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Regeln eines Volumenstroms, insbesondere eines Luftvolumenstromes in einem Luftleitsystem, wobei in dem Volumenstrom bzw. in einem Teil des Volumenstroms eine Meßsonde angeordnet und mit einem Regel- und Steuerelement beispielsweise zum Regeln und Steuern eines Stellmotors für eine Drossel klappe innerhalb des Luftleitsystems verbunden ist, sowie ein Verfahren hierfür.

In der Klimatechnik werden seit langem Regler eingesetzt, die unabhängig von wechselnden Strömungsbedingungen den Luftdurchfluß in einem Rohr regeln und insbesondere als Volumenstromregler unabhängig von einem wechselnden Stau druck im Rohr den Volumenstrom durch diesen konstant hal ten. Ein entsprechender Volumenstromregler ist beispiels weise in der DE-PS 33 36 911 beschrieben.

Zur Erfassung des Volumenstromes bzw. eines Teils davon werden Meßsonden eingesetzt, die entsprechende Meßsignale an ein Regel- und Steuerelement weitergeben.

In der Praxis hat sich herausgestellt, daß diese Meßsonden außerordentlich schnell verschmutzen. Ferner reagieren sie auf Temperaturunterschiede, wobei ihre Meßergebnisse bei trockener Luft sich erheblich von denjenigen bei feuchter Luft unterscheiden. Da das Regel- und Steuerelement aber unabhängig von der Temperatur und unabhängig von dem Feuchtigkeitsgehalt der Luft arbeiten soll, kommt es hier zu erheblichen Störungen und Reklamationen. Die zusätzliche Verschmutzung bewirkt einen schnellen Ausfall dieser Meßsonden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die o. g. Nachteile zu beseitigen und eine Einrichtung zu schaffen, welche einen äußerst geringen Verschmutzungs grad aufweist und unabhängig von Temperaturänderungen bzw. Änderungen der Luftfeuchtigkeit arbeitet.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die Meßsonde gegen über ihrer Halterung am oder im Luftleitsystem elektrisch isoliert ist.

Durch diese einfache Maßnahme wird erreicht, daß die Meß sonde nicht mehr verschmutzt und unabhängig von Tempera turschwankungen sowie von der Luftfeuchtigkeit arbeitet. Vermutlich erzeugt der Luftvolumenstrom im Inneren des Luftleitsystems eine Aufladung, welche bei einer nicht isolierten Meßsonde auch auf die Meßsonde übertragen wird. Diese Aufladung bewirkt, daß sich Schmutzpartikel auf der Meßsonde ablagern, daß die Meßsonde quasi die Schmutzpar tikel anzieht. Durch die elektrische Isolation wird dies beseitigt.

Da zudem die Leitfähigkeit von Stoffen temperaturabhängig und auf der Oberfläche auch abhängig von der Luftfeuchtig keit ist, bewirkt die elektrische Isolation der Meßsonde eine Unabhängigkeit von Schwankungen dieser Parameter.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird eine Ein richtung zum Regeln eines Volumenstromes benutzt, wie sie in der DE-PS 33 36 911 beschrieben ist. Dort ist die Meß sonde über einen Sockel mit einem Meßrohr an einem Meß kreuz verbunden. Zum einen soll hier die Isolation dieses Sockels gegenüber dem Meßrohr stattfinden, zum anderen soll aber auch die Meßsonde gegenüber dem Luftleitsystem, aus dem sie herausgeführt wird, isoliert sein. Ferner hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn auch das Meß kreuz selbst gegenüber der Innenwand des Luftleitsystems, an dem das Meßrohr befestigt ist, isoliert ist. Dabei bleibt das Meßkreuz im Luftvolumenstrom zwar ebenfalls einer Aufladung durch den Luftvolumenstrom ausgesetzt, diese genügt aber nicht, um die Meßsonde negativ zu be einflussen.

Zur elektrischen Isolation wird der Einfachheit halber und bevorzugt eine Lackschicht benutzt. Gemäß dem erfindungs gemäßen Verfahren genügt es, wenn ein paar Lacktropfen zwischen beispielsweise den Sockel der Meßsonde und dem Meßrohr aufgebracht werden.

In der Praxis hat sich herausgestellt, daß die Reklamation wegen unregelmäßig arbeitenden Meßsonden erheblich abgenommen haben. Insofern hat eine relativ geringfügige Maßnahme eine erhebliche Auswirkung.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzug ter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Einrichtung zum Regeln eines Luftvolumenstromes in einem luftführenden Rohr in runder Ausführung;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Einrichtung zum Regeln eines Luftvolumenstromes in eckiger Ausführung;

Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf die Einrich tung gemäß Fig. 1 mit der Darstellung der Zu ordnung der einzelnen Elemente;

Fig. 4 eine schematische Darstellung der Frontansicht der Einrichtung gemäß Fig. 1.

Eine Einrichtung zum Regeln eines Luftvolumenstromes in einem Luftleitsystem weist gemäß Fig. 1 einen Rohrabschnitt 1 auf, an den beidseits weitere Rohrlei tungen, Luftauslässe od. dgl. angeschlossen werden können. In dem Rohrabschnitt 1 befindet sich ein Meßkreuz 3, dessen nähere Ausführung und Funktion beispielhaft in der DE-PS 33 36 911 beschrieben ist.

Das Meßkreuz 2 besitzt gegen eine Strömung gerichtete Strömungsaufnahmeöffnungen 3 (siehe insbesondere Fig. 4), über welche ein Teil der Strömung zu einer Düse 4 und zu einem Meßrohr 5 geführt wird. In Fig. 3 ist erkennbar, daß in das Meßrohr 5 eine Meßsonde 6 einragt, welche seit lich aus dem Rohrabschnitt 1 herausgeführt ist und dort mit einem Regel- und Steuerelement 7 in Verbindung steht.

Über dieses Regel- und Steuerelement 7 wird ein Stell motor 8 angesprochen, mittels den eine Drosselklappe 9 innerhalb des Rohrabschnittes 1 betätigt werden kann. Diese Drosselklappe 9 dreht um eine Drehachse 10.

Eine derartige Einrichtung zum Regeln eines Volumenstromes hat insbesondere die Aufgabe, unabhängig von einem wech selnden Druck in dem Luftführungssystem den Volumenstrom im nachfolgenden System konstant zu halten.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist eine derartige Einrichtung ebenso aufgebaut, wie diejenige nach Fig. 1 unterscheidet sich aber von dieser durch die rechteckige Ausführung.

Das Meßkreuz 2 ist über entsprechende Befestigungslaschen 11 im Inneren des Rohrabschnittes 1 festgelegt. Gemäß der vorliegenden Erfindung soll sich zwischen der Befesti gungslaschen 11 und einer Innenwand 12 des Rohrabschnittes 1 eine elektrisch isolierende Schicht 13 befinden.

Des weiteren steckt, wie oben beschrieben, die Meßsonde 6 in dem Meßrohr 5, wobei hier ein Verbindungssockel 14 vor gesehen ist. Auch dieser Verbindungssockel 14 soll gegen über dem Meßrohr 5 durch eine nicht näher gezeigte elektrisch isolierende Schicht abgeschirmt sein.

Positionszahlenliste

1 Rohrabschnitt
2 Meßkreuz
3 Strömungsaufnahmeöffnung
4 Düse
5 Meßrohr
6 Meßsonde
7 Reel- und Steuerelement
8 Stellmotor
9 Drosselklappe
10 Drehachse
11 Befestigungslasche
12 Innenwand
13 elektr. isolier. Schicht
14 Verbindungssockel

Claims

1. Einrichtung zum Regeln eines Volumenstromes, insbesondere eines Luftvolumenstromes in einem Luftleitsystem, wobei in dem Volumenstrom bzw. in einem Teil des Volumenstromes eine Meßsonde angeordnet und mit einem Regel- und Steuerelement beispielsweise zum Regeln und Steuern eines Stellmotors für eine Drossel klappe innerhalb des Luftleitsystems verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsonde (6) gegenüber ihrer Halterung am oder im Luftleitsystem elektrisch isoliert ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Isolation der Meßsonde (6) gegenüber ihrer Halterung aus einer Lackschicht besteht.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Meßsonde (6) über einen Sockel (14) mit einem Meßrohr (5) an einem Meßkreuz (2) verbunden ist, wobei sich zwischen Meßrohr (5) und Sockel (14) die elektrisch isolierende Schicht befindet.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich auch zwischen Befestigungslaschen (11) für das Meßkreuz (2) an einer Innenwand (12) des Luftleitsystems und dieser Innenwand (2) eine elektrisch isolierende Schicht (13) befindet.

5. Verfahren zum Einbauen einer Einrichtung zum Regeln eines Volumenstromes, insbesondere eines Luftvolumen stromes in einem Luftleitsystem, wobei in den Volumen strom bzw. in einem Teil des Volumenstromes eine Meßsonde angeordnet und mit einem Regel- und Steuerelement beispielsweise zum Regeln und Steuern eines Stellmotors für eine Drosselklappe innerhalb des Luftleitsystems verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Meßsonde und ihrer Halterung in dem Luftleitsystem eine elektrisch isolierende Schicht aufgetragen wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Meßsonde und ihre Halterung einige Lack tropfen aufgebracht werden.

7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich net, daß auch weitere Elemente der Einrichtung zum Regeln eines Volumenstromes gegenüber ihren Halterungen elektrisch isoliert werden.