DE4125398C2 - Drucksensor und Kraftsensor - Google Patents
Drucksensor und KraftsensorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drucksensor und einen
Kraftsensor.
Das Messen von niederen Drücken erfolgt auf vielen Gebieten
der Technik und wird zum Beispiel in elektronischen und
chemischen Fertigungsanlagen, in Klima- und Versorgungs
anlagen, und in medizinischen Geräten durchgeführt.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Arten von Druck
sensoren bekannt. Bei herkömmlichen Drucksensoren wird eine
dünne Platte, die im allgemeinen als Membran bezeichnet
wird, mit einem Druck beaufschlagt und verformt sich unter
der Wirkung der Kraft, die sich aus dem Produkt des Druckes
und der Fläche der Membran ergibt. Die Meßgröße Druck wird
somit in eine mechanische Größe, nämlich eine mechanische
Verformung umgewandelt. In Abhängigkeit von dem Aufbau des
Drucksensors wird entweder eine Durchbiegung der Membran
oder der Spannungs-/Dehnungszustand innerhalb der Membran
erfaßt und in ein elektrisches Ausgangssignal umgewandelt.
Im Zuge der allgemeinen Miniaturisierung elektronischer Bau
elemente werden heute auch im Bereich der Drucksensoren sehr
kleine Grundkörper eingesetzt. In der Meßtechnik sind kreis
förmige sowie rechteckige Bauformen mit Hauptabmessungen von
wenigen Millimetern im Einsatz. Die Membran und der sie um
gebende Grundkörper sind häufig aus einem Stück gefertigt.
Ein wesentliches Verfahren zur Fertigung von Sensoren in
großer Stückzahl bei hoher Reproduzierbarkeit der techni
schen Kennwerte ist die isotrope bzw. anisotrope Ätztechnik
für Bauteile aus Silizium. Bekannt sind ferner spanend her
gestellte Metallsensoren und solche mit einem keramischen
Formpreßteil als Grundkörper.
Bei einer bekannten Bauform ist der Drucksensor als ein
Plattenkondensator mit zwei Belägen aufgebaut, bei dem ein
Belag durch die mit dem zu messenden Druck zu beaufschlagen
de Membran gebildet ist. Eine Durchsenkung der Membran ruft
eine Änderung des Abstandes zwischen den Belägen hervor. Die
sich dadurch ergebende Kapazitätsänderung bildet die elek
trische Meßgröße und dient als Ausgangssignal. Die sogenann
ten kapazitiven Drucksensoren sind grundsätzlich durch eine
stark nichtlineare Druckabhängigkeit gekennzeichnet.
Bei einer anderen Bauform kann mittels elektrischer Wider
stände, die in ausgewählten Bereichen an der Oberfläche der
Membran angeordnet oder auch in die Membran implantiert
sind, der örtliche Spannungs-/Dehnungszustand erfaßt werden.
Positive Dehnungen, d. h. Streckungen in der Membran bewirken
eine Streckung des Widerstandes und damit eine Widerstands
erhöhung, negative Dehnungen, d. h. Stauchungen rufen eine
Widerstandsverringerung hervor. Es ist bekannt, hier zum
Beispiel Dehnungsmeßstreifen, Dickschichtpastensysteme oder
implantierte Halbleiterwiderstände (piezoresitive Widerstän
de) einzusetzen. Ursächlich für die Spannungen bzw. Dehnun
gen in der Membran sind deren Biegeverformungen unter der
äußeren Druckbelastung. Da diese Biegespannungen vom Druck
linear abhängig sind, zeichnen sich auch die Drucksensoren
mit Widerständen durch ein günstiges Linearitätsverhalten
aus.
Im Falle von Drucksensoren für Drücke im Niederdruckbereich,
d. h. im Bereich von Millibar, müssen die Membranen bzw.
Platten sehr dünn ausgebildet werden, um ein ausreichendes
elektrisches Spannungssignal d. h. eine ausreichende Empfind
lichkeit zu erhalten. Beim Einsatz sehr dünner Membranen
wirken zusätzlich in hohem Maße die Spannungen aufgrund der
Dehnung der Membran in der Membranebene, die als nichtline
arer Sekundäreffekt die Biegespannungen überlagern.
Um diese Schwierigkeit zu überwinden, wurden Drucksensoren
für niedere Drücke mit einer Versteifung in der Mitte der
Membran ausgebildet, beispielsweise in Form einer Kreisring
membran oder eines Rechtecksensor mit mittiger Erhebung, um
dadurch die Biegespannungen örtlich zu erhöhen, die mecha
nischen Spannungsanteile innerhalb der Membranebene zu sen
ken und damit die Eigenschaften des Drucksensors im Hinblick
auf die Empfindlichkeit und die Nichtlinearität zu verbes
sern.
Es sind auch rechteckförmige Drucksensoren mit zwei Verstei
fungen der Membran bekannt, die sich durch eine hohe Em
pfindlichkeit auszeichnen. Diese Drucksensoren sind jedoch
wegen ihres ungünstigen Linearitätsverhaltens für die prak
tische Verwendung nur von untergeordneter Bedeutung.
Die ältere, nicht vorveröffentlichte EP-454901A1 zeigt
bereits einen Drucksensor, dessen Membran zwei
Membran-Versteifungsbereiche hat. Der mittlere Membran-Versteifungsbereich
ist kreisförmig ausgeführt. Der weitere
Membran-Versteifungsbereich ist kreisringförmig ausgebildet
und konzentrisch zum mittleren Membran-Versteifungsbereich
angeordnet. Diese ältere Anmeldung zeigt daher nicht drei
auf einer Symmetrieachse der Membran angeordnete
Membran-Versteifungsbereiche.
Die DE-39 21 050 A1 zeigt beispielsweise in ihrer Figur 3 sowie
in ihren Figuren 5 und 6 Drucksensoren, die eine Membran
haben, welche im Sinne der Terminologie des neu vorgelegten
Anspruchs einen einzigen Membran-Versteifungsbereich haben,
der über Biegebalkenanordnungen in die Halterung einstückig
übergeht, welche die Membran umschließt. Hier sind die
Drucksensoranordnungen auf den Biegebalkenanordnungen vorgesehen.
Irgendein Hinweis darauf, eine Mehrzahl von
Membran-Versteifungsbereichen, die jeweils gegeneinander
durch Membran-Bereiche voneinander getrennt sind,
vorzusehen, ist dieser Druckschrift nicht zu entnehmen.
Die DD-2 67 107 A1 zeigt einen Drucksensor, der keineswegs
mehrere Membran-Versteifungsbereich hat, sondern dessen
Halterung nicht nur in einem Randbereich, sondern auch in
einem Mittenbereich vorgesehen ist. Zwischen der mittigen
Halterung und der äußeren Halterung der Membrane ist ein
einziger, ringförmiger umlaufender
Membran-Versteifungsbereich vorgesehen.
Die DD-2 91 398 A5 zeigt einen Drucksensor, dessen Membran
einen rahmenförmigen Membran-Versteifungsbereich umfaßt. Die
Auffassung der Prüfungsstelle, daß dieser Schrift ein
mittiger Versteifungsbereich mit zwei benachbarten Versteifungsbereichen
auf der Membran zu entnehmen sei, kann nicht
gefolgt werden.
Die JP-ABSTR.61-107125(A) zeigt einen kapazitiven
Drucksensor. Dieser hat einen mittigen Versteifungsbereich,
der zusammen mit einer feststehenden Gegenelektrode die
Meßkapazität des Drucksensors bildet. Dieser ist umschlossen
von zwei ringförmig umlaufenden Halterungen, die allein dazu
dienen, eine Beschädigung der Membran zu verhindern, wenn
ein zu starker Druck auf die Membran ausgeübt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drucksensor
der oben genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß
dieser bei niederen Drücken eine hohe Empfindlichkeit und
ein gutes Linearitätsverhalten besitzt.
Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Kraftsensor der oben angegebenen Art dahingehend weiterzubilden,
daß dieser bei niederen Kräften eine hohe
Empfindlichkeit und ein gutes Linearitätsverhalten besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Drucksensor
gemäß Anspruch 1 und durch einen Kraftsensor gemäß Anspruch
4 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes er
geben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Mit einem erfindungsgemäßen Drucksensor bzw. Kraftsensor
lassen sich sehr niedere Drücke bzw. Kräfte, insbesondere
Drücke im mbar-Bereich, mit hoher Empfindlichkeit messen.
Neben der sehr hohen Empfindlichkeit, die diejenige von im
Handel erhältlichen Drucksensoren übertrifft, zeichnet sich
der Drucksensor bzw. Kraftsensor nach der Erfindung durch
ein besonders gutes Linearitätsverhalten aus. Die Nicht
linearität des Ausgangssignals bezogen auf die Empfindlich
keit kann deutlich geringer eingestellt werden als bei be
kannten Niederdrucksensoren.
Auf dem Drucksensor bzw. Kraftsensor werden aufgrund der
Membranversteifungsbereiche zwischen diesen bzw. zwischen
dem Membranrand und dem benachbarten Membranversteifungs
bereich liegende, definierte Bereiche geschaffen, in denen
ein hoher, jedoch über den Ort annähernd konstanter, mecha
nischer Spannungszustand vorliegt. Mit Hilfe der Membranver
steifungsbereiche wird die Formänderungsenergie in der Mem
bran unter Druckeinwirkung auf bestimmte Bereiche konzen
triert.
Die üblichen Justageanforderungen zum Abgreifen der schma
len, mechanischen Spannungsmaxima entfallen, so daß sich ei
ne kostengünstige Herstellungsart ergibt.
Elektrische Wandlereinrichtungen, die eine mechanische Ver
formung in eine elektrisch meßbare Größe umwandeln, sind be
vorzugt zwischen den Membranversteifungsbereichen angeord
net. Es ist auch möglich, solche elektrischen Wandlerein
richtungen zusätzlich oder ausschließlich zwischen dem Rand
der Membran und einem Membranversteifungsbereich anzuordnen.
Da sich aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Druck
sensors für die Spannungsmaxima eine Plateauform ergibt,
lassen sich vergleichsweise große Widerstände auch für sehr
kleine Sensoren verwenden.
In besonders vorteilhafter Weise können aufgrund der Erfin
dung erstmals große Widerstände wie z. B. Dehnungsmeßstreifen
oder Dickschichtpasten auf Drucksensoren, die sehr kleine
Abmessungen aufweisen, eingesetzt werden. Herkömmliche Emp
findlichkeitsverluste als Folge von Justagefehlern bei der
Anordnung von Halbleiterwiderständen können bei einem Druck
sensor nach der Erfindung vernachlässigt werden.
Im Rahmen der Erfindung läßt sich der erfindungsgemäße
Drucksensor auch auf dem Gebiet zum Messen höherer Drücke
oder als Kraftsensor bei darauf abgestimmter Dimensionierung
einsetzen. Dabei wird ein Streifen eines geeigneten Materi
als mit entsprechenden Abmessungen verwendet. Der Streifen
weist ebenfalls an seiner einen Hauptoberfläche drei Erhe
bungen oder Vorsprünge auf, die jeweils voneinander und von
den Enden des Streifens beabstandet und linear angeordnet
sind. Ebenfalls wird ein mittiger Versteifungsvorsprung von
zwei weiteren Versteifungsvorsprüngen eingefaßt. Ein solcher
Streifen kann wahlweise an seinen Enden mit einer in Längs
richtung des Streifens wirkenden oder mit einer quer zur
Hauptoberfläche bevorzugt in deren Mitte angreifenden, äuße
ren Kraft beaufschlagt werden. In gleicher Weise wie bei dem
vorstehend angegebenen Drucksensor werden die elektrischen
Wandlereinrichtungen angeordnet, um ein Meßsignal erhalten
zu können.
Durch geeignete Formgebung des Grundkörpers des Drucksensors
lassen sich dessen mechanische Eigenschaften verbessern.
Ziel sind ein hohes Spannungssignal und möglichst reine Bie
gespannungen, mit einem örtlich breitem Maximum.
Im Rahmen der Erfindung ist die Grundform des Drucksensors
bevorzugt durch eine rechteckförmige Platte bzw. Membran be
stimmt. Längs einer der parallel zu einer Rechteckseite ver
laufenden Symmetrieachsen sind drei Versteifungen vorgese
hen, wodurch sich entsprechende Membranversteifungsbereiche
ergeben. Die mittlere Versteifung verringert als Hauptver
steifung die Gesamtdurchbiegung der Membran bei einer Druck
belastung. Die Spannungsmaxima werden durch die örtliche,
starke Biegung in den Bereichen zwischen der Hauptverstei
fung und dem Membranrand bewirkt. Durch das Hinzufügen je
weils einer weiteren Versteifung zwischen der Hauptverstei
fung und dem Membranrand läßt sich die Biegung der Membran
nochmals auf die verbleibenden, dünneren Membranzwischen
bereiche konzentrieren. In überraschender Weise ergaben sich
für den Drucksensor nach der Erfindung die sehr guten tech
nischen Eigenschaften bezüglich der Linearität und Empfind
lichkeit. Da mit zwei Membranversteifungsbereichen eine Ver
schlechterung der Linearität verglichen mit der Ausgestal
tung mit einem einzigen Membranversteifungsbereich auftrat,
war nicht zu erwarten, daß sich mit drei Membranverstei
fungsbereichen bessere technische Werte ergeben.
Bereits kleine Drucklasten führen zu starken Biegeverformun
gen in den Membranbereichen zwischen den Membranversteifun
gen und auch zwischen dem Membranrand und einer benachbarten
Membranversteifung. In diesen Membranbereichen sind die ört
lichen Spannungen entsprechend hoch. Der Krümmungsverlauf
und damit der Biegezustand sind über diesen Membranbereich
annähernd konstant.
Von Bedeutung bei dem erfindungsgemäßen Drucksensor ist, daß
längs der gewählten Symmetrieachse, auf der die Membranver
steifungsbereiche angeordnet sind, die Abmessung des mitti
gen Membranversteifungsbereiches größer als diejenige der
benachbarten Membranversteifungsbereiche ist. Ist die Län
genabmessung des mittigen Membranversteifungsbereiches groß
gegenüber denjenigen der benachbarten Versteifungsbereiche,
so bleibt die Gesamtdurchbiegung der Membran ausreichend
klein, um ein günstiges Linearitätsverhalten der mechani
schen Spannungen zu erzielen.
Grundsätzlich können das Fertigungsverfahren und der Werk
stoff zur Herstellung des Drucksensors frei gewählt werden.
Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden anhand von Aus
führungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen nä
her erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische, schematische Schnittdarstel
lung einer Ausführungsform eines Drucksensors nach
der Erfindung;
Fig. 2 eine graphische Darstellung des Verlaufes der me
chanischen Spannung in Abhängigkeit vom Abstand von
der Mitte der Membran in Richtung zum Membranrand
für den mittleren Bereich der Membran;
Fig. 3 eine graphische Darstellung des Verlaufes der me
chanischen Spannung in Abhängigkeit vom Abstand vom
Membranrand in Richtung zur Mitte der Membran für
die Membran am Membranrand; und
Fig. 4 eine schematische Schnittdarstellung eines
Kraftsensors nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Schnittdarstellung eines
nach der Erfindung ausgestalteten, allgemein mit 1 bezeich
neten, rechteckförmigen Drucksensors. Die Schnittebene ver
läuft senkrecht zur Membranebene und längs einer zu der langen
Rechteckseite parallelen Mittel- oder Symmetrielinie.
Der als Ausführungsbeispiel dienende Drucksensor ist ein
Halbleitersensor, der mittels anisotroper Ätztechnik herge
stellt wurde. Dabei sind herstellungsbedingte Geometrierand
bedingungen, wie zum Beispiel die Winkelvorgaben durch die
Kristallstruktur etc. zu beachten.
Der Drucksensor 1 umfaßt einen Rahmen 2, der als Halterung
für den Rand einer Membran 3 dient, die als eine dünne Plat
te ausgebildet ist. Längs der genannten Mittellinie sind
drei Membranversteifungsbereiche vorgesehen, nämlich ein
erster, mittig angeordneter Membranversteifungsbereich 4 und
zwei weitere Membranversteifungsbereiche 5 und 6.
Die beiden weiteren Membranversteifungsbereiche 5 und 6
schließen den ersten Membranversteifungsbereich 4 auf der
Mittellinie ein. Wie in der Fig. 1 zu erkennen ist, ist der
erste Membranversteifungsbereich 4 wesentlich länger als die
beiden weiteren Membranversteifungsbereiche 5 und 6 ausge
bildet, d. h. er weist in Richtung der Mittellinie eine grö
ßere Längenabmessung auf als die beiden weiteren
Membranversteifungsbereiche 5 und 6. Der Grund hierfür be
steht darin, daß der erste, mittige Membranversteifungsbe
reich 4 einen möglichst großen Anteil am Versteifungsbeitrag
übernehmen soll, wodurch eine gute Linearität erreicht wird.
Die drei Membranversteifungsbereiche 4, 5 und 6 sind derart
angeordnet, daß einerseits zwischen benachbarten Membranver
steifungsbereichen 4 und 5 sowie 4 und 6 und andererseits
zwischen dem Membranrand und diesem benachbarten Membranver
steifungsbereichen 5 bzw. 6 jeweils ein Membranbereich 8
frei bleibt, der die normale Dickenabmessung
der Membran 3 aufweist. Auf einer Oberflächenseite der Mem
bran 3 sind in diesen Membranbereichen 8 elektrische Wand
lereinrichtungen 9 angeordnet.
Solche elektrischen Wandlereinrichtungen sind aus dem Stand
der Technik bekannt. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausge
staltung des Drucksensors können als elektrische Wandlerein
richtungen erstmals nun auch Dehnungsmeßstreifen oder Dick
schichtwiderstände bei Drucksensoren mit kleinen Abmessungen
eingesetzt werden, da die mechanischen Spannungsbereiche in
den die elektrischen Wandlereinrichtungen 9 aufweisenden
Membranbereichen 8 relativ groß sind und die mechanischen
Spannungen dort einen relativ konstanten Verlauf aufweisen.
Es können als elektrische Wandlereinrichtungen 9 auch im
plantierte Halbleiterwiderstände, wie zum Beispiel den
piezorezitiven Effekt ausnützende Widerstände (piezoresi
stive Elemente) verwendet werden, die die mechanischen Span
nungen in ein elektrisches Signal umwandeln.
Zwischen dem mittleren Membranversteifungsbereich 4 und dem
Membranrand werden jeweils ein positives und ein negatives
Biegespannungssignal erfaßt, wie auch in den Fig. 2 und 3
zu erkennen ist. Durch Zusammenfassen der vier Widerstände
in einer Brückenschaltung tragen alle Biegespannungen zum
Ausgangssignal bei, während sich vorzeichengleiche Signalan
teile, wie die geringen verbleibenden nichtlinearen Membran
spannungen, temperaturabhängige Störspannungen, temperatur
abhängige Widerstandsänderungen etc., im wesentlichen ge
genseitig aufheben. Linearitäts- und Temperaturverhalten des
Drucksensors werden somit nochmals verbessert.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform eines Kraftsensors nach
der Erfindung, die als streifenförmige Platte 11′ ausgebildet
ist. Der grundsätzliche Aufbau stimmt mit demjenigen eines
vorstehend beschriebenen Drucksensors überein. Auch hier
weist die Platte 13′ drei Versteifungsbereiche 14′, 15′ und
16′ auf, von denen der mittlere Bereich 14′ die größte
Längenabmessung zeigt. Zwischen den Versteifungsbereichen
bzw. zwischen den Versteifungsbereichen und dem Rand der
streifenförmigen Platte sind Zwischenbereiche 18′ mit
geringer Dickenabmessung vorgesehen, in denen bevorzugt die
mechanische Spannung der Platte mittels dort angeordneter
elektrischer Wandlereinrichtungen 19′ erfaßt wird.
Die Beaufschlagung mit einer äußeren Kraft erfolgt entweder
quer zur Plattenebene oder in Längsrichtung der streifenför
migen Platte.
Claims (4)
1. Drucksensor mit
- - einer von einer Halterung gehaltenen Membran (3; 13),
- - wenigstens drei innerhalb der Membran (3; 13) angeordneten, voneinander und von der Halterung jeweils durch Membran-Bereiche beabstandeten Membran-Versteifungs-Bereichen (4, 5, 6; 14, 15, 16), die in Richtung einer Symmetreachse der Membran (3) aufeinanderfolgend angeordnet sind,
- - wenigstens vier als Brückenschaltung geschalteten elektrischen Wandlereinrichtungen (9; 19), die jeweils zwischen den Membran-Verstärkungsbereichen (4, 5, 6; 14, 15, 16) und zwischen den äußeren Membran-Verstärkungsbereichen (5, 6; 15, 16) und der Halterung angeordnet sind.
2. Drucksensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (3; 13) rechteckförmig ist und über
ihren gesamten Rand von der Halterung gehalten ist.
3. Drucksensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membranversteifungsbereiche (4, 5, 6; 14, 15,
16) pyramidenstumpfförmig ausgebildet sind.
9. Kraftsensor, mit
- - einer streifenförmigen, dünnen Platte (13′),
- - wenigstens drei innerhalb der Platte (13′) angeordneten, voneinander und von dem Rand der Platte (13′) jeweils durch dünne Plattenbereiche beabstandeten Plattenversteifungsbereichen (14′, 15′, 16′), die in Richtung einer Symmetrieachse der Platte (13′) aufeinanderfolgend angeordnet sind,
- - wenigstens vier als Brückenschaltung geschalteten elektrischen Wandlereinrichtungen (19′), die jeweils zwischen den Plattenversteifuungsbereichen (14′, 15′, 16′) und zwischen den äußeren Plattenversteifungsbereichen (15′, 16′) und dem Plattenrand angeordnet sind.
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Legal Events
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