DE4124076A1 - Solarenergievorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Solarenergievorrichtung mit einer Anzahl von Solarmodulen. Derartige Vorrichtungen dienen zur Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie, um erneuerbare Energie zu erzeugen.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Solarenergievorrichtung dieser Art zu schaffen, die eine höhere Nutzungszeit der Sonneneinstrahlung auch ohne Nachführung bietet.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Solarmodule unter verschiedenen Winkeln schräg zur Vertikal­ richtung auf einem Kreisbogen angeordnet sind.

Bei der erfindungsgemäßen Solarenergievorrichtung ist es durch eine entsprechende Wahl der Schrägstellung der Solarmodule und der Anordnung auf einem Kreisbogen möglich, Sonnenenergie wirksam während des gesamten Tageslaufes der Sonne einzufangen. Dadurch wird die Nutzungszeit der Sonneneinstrahlung erheblich verlängert.

Besonders bevorzugte Ausbildungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Solarenergievorrichtung sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 6.

Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf das Ausführungsbei­ spiel der erfindungsgemäßen Solarenergievorrichtung und

Fig. 2 zwei photographische, perspektivische Darstellungen des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen So­ larenergievorrichtung von verschiedenen Seiten aus.

Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Solarenergievorrichtung umfaßt eine Anzahl von Solarmodulen, die unter verschiedenen Winkeln schräg zur Ver­ tikalrichtung auf einem Kreisbogen angeordnet sind, wie es ins­ besondere in Fig. 2 dargestellt ist.

Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, sind die Solarmodule auf Trägerelementen 1 angeordnet, die winkel- oder dachförmig mit gleicher Basisbreite ausgebildet sind und auf zwei Kreisringen 2, 3 stehen, die konzentrisch zueinander in einer horizontalen Ebene angeordnet sind. Die Scheitelwinkel dieser winkelförmigen Trägerelemente sind längs des Kreisbogens verschieden, wie es insbesondere im unteren Teil von Fig. 2 dargestellt ist. Dadurch ergibt sich eine unterschiedliche Schrägstellung der Schrägflä­ chen der winkelförmigen Trägerelemente und der auf den zum Mit­ telpunkt, d. h. nach innen gerichteten Flächen angeordneten So­ larmodule. Wie es im oberen Teil von Fig. 2 dargestellt ist, wird die Anordnung so ausgerichtet, daß die am stärksten schräg­ stehenden Innenflächen der Trägerelemente 1 nach Süden gerichtet sind. An diesen nach innen gerichteten Flächen der winkelförmi­ gen Trägerelemente sind die Solarmodule angeordnet, wobei in die Richtungen nach West und Ost der Scheitelwinkel der Trägerele­ mente 1 zunimmt und damit die Schrägstellung der Außenflächen der Trägerelemente 1 abnimmt, so daß in einer Draufsicht gemäß Fig. 1 die Scheitellinien 4 sichtbar werden. In dem Bereich, in dem in einer Draufsicht die Scheitellinien sichtbar werden, d. h. bei den in Fig. 1 ersten drei Trägerelementen in Ost- und West­ richtung sind beide Außenflächen 5 und 6 auf beiden Seiten der Scheitellinien 4 mit Solarmodulen versehen.

Trägerelemente mit Solarmodulen sind über einen Kreisbogen von wenigstens 180° angeordnet.

Die kreisförmige Anordnung der Solarmodule auf ihren Trä­ gerelementen 1 hat längs des Kreisbogens die gleiche Höhe, le­ diglich die Neigungen der Elemente sind verschieden.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind wenigstens einige Außenflächen der Trägerelemente 1 als Reflexionsflächen ausgebildet.

Die gesamte Anordnung der Trägerelemente 1 mit den daran angeordneten Solarmodulen kann um eine vertikale Achse drehbar sein, so daß sie dem Tageslauf der Sonne nachgeführt werden kann.

Bei einem konkreten Ausführungsbeispiel können 24 Module mit je 0,25 m² vorgesehen sein, was eine Generatorfläche von insgesamt 6 m² ergibt. Die Neigung der Modulflächen ist für die jeweilige Sonnenhöhe im Tagesablauf optimiert. Auf diese Weise wird eine lange Nutzungszeit der Sonneneinstrahlung auch ohne Nachführung gewährleistet.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann beispielsweise auf den Dächern von Garagen vorgesehen werden, die in jeder beliebi­ gen Richtung ausgerichtet sind, da sie problemlos in der erfor­ derlichen Nord-Süd-Richtung vorgesehen werden kann. Sie hat darüber hinaus einen heimwerkerfreundlichen, einfachen Aufbau, kann als Bausatz auf dem Dachgepäckträger eines Fahrzeugs trans­ portiert werden, bildet keine Verschattung für benachbarte Gara­ gen und ist somit für Reihengaragen anwendbar und kann über Baumärkte, Solarfirmen, Solargesellschaften usw. vertrieben werden. Der Anschluß der erfindungsgemäßen Solarenergievorrich­ tung kann ebenfalls über eine Verkabelung und Anschlußdosen im Bausatz erfolgen.

Claims (6)

1. Solarenergievorrichtung mit einer Anzahl von Solarmodu­ len, dadurch gekennzeichnet, daß die Solarmodule unter verschie­ denen Winkeln schräg zur Vertikalrichtung auf einem Kreisbogen angeordnet sind.

2. Solarenergievorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Solarmodule auf Trägerelementen (1) angeordnet sind, die winkelförmig ausgebildet sind und deren Scheitelwinkel verschieden sind.

3. Solarenergievorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die winkelförmigen Trägerelemente (1) auf Ringelementen (2, 3) befestigt sind, die in einer horizontalen Ebene konzentrisch zueinander angeordnet sind.

4. Solarenergievorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Trägerelemente (1) mit großem Scheitelwinkel und geringer Neigung auf beiden Außenflächen (5, 6) mit Solarmodulen versehen sind.

5. Solarenergievorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie um eine vertikale Achse drehbar ist.

6. Solarenergievorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Außenflächen der winkelförmigen Trägerelemente (1) als Reflexionsflächen ausgebildet sind.