DE4121127A1 - Hilfsstoff zur trockenen direkttablettierung und verfahren zur herstellung desselben - Google Patents
Hilfsstoff zur trockenen direkttablettierung und verfahren zur herstellung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hilfsstoff, insbesondere ein
Bindemittel, für die Herstellung eines Tablettenkörpers im
Wege der trockenen Direkttablettierung eines Arzneistoffs
oder Arzneistoffgemischs.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstel
lung eines für die Herstellung eines Tablettenkörpers im
Wege der trockenen Direkttablettierung eines Arzneistoffs
dienenden Hilfsstoffs, wobei es sich bei dem Arzneistoff
insbesondere um einen nicht direkt tablettierbaren Arznei
stoff handelt und der Hilfsstoff vorzugsweise ein Binde
mittel darstellt.
Darüberhinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
trockenen Direkttablettieren eines Arzneistoffs, insbe
sondere eines nicht direkt tablettierbaren Arzneistoffs.
Der einfachste, ökonomischste und für die Arzneistoffe
schonendste Weg der Tablettenherstellung ist die Direkt
tablettierung, d. h. die Tablettierung ohne vorherige
Granulierung des Ausgangsmaterials.
Voraussetzungen für die Direkttablettierung sind, daß das
für die Tablettierung vorgesehene Material eine ausrei
chende Fließfähigkeit besitzt, um insbesondere in ausrei
chendem Maße handhabbar zu sein, daß das für die Direkt
tablettierung vorgesehen Material, d. h. das Tablettie
rungsgemisch, sich nicht bei seiner Handhabung bis zu
Tablettierung erheblich entmischt, daß das zu tablettie
rende Material bei der Tablettierung, d. h. insbesondere
beim Fressen, genügend feste Presslinge bildet und daß die
bei der Direkttablettierung hergestellten Tabletten beim
Einbringen in Wasser oder eine salzsaure, wäßrige Losung
in der vorgeschriebenen Zeit zerfallen oder auf andere
Weise die Arzneistoffe freigeben.
Es ist bekannt, eine erhebliche Anzahl von Hilfsstoffen zu
benutzen, die den direkt zu tablettierenden Arzneistoffen
zugegeben werden, um dem Gemisch die vorstehend genannten
Eigenschaften zu verleihen. Hierbei sind beispielsweise
Füll-, Binde-, Spreng-, Gleit- und Schmiermittel bekannt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Hilfs
stoff zur Verfügung zu stellen, der die eingangs genannten
Voraussetzungen weitgehend erfüllt und eine möglichst
einfache und kostengünstige Herstellung von Tabletten
erlaubt.
Diese Aufgabe wird bei einem Hilfsstoff der eingangs ge
nannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hilfs
stoff Cellulosepartikel aufweist, auf deren Oberfläche ein
Kaschiermaterial durch mechanische Krafteinwirkung fixiert
ist.
Der erfindungsgemäße Hilfsstoff zeichnet sich durch das
auf seiner Oberfläche fixierte Kaschiermaterial aus, wobei
durch dieses Kaschiermaterial die vorstehend genannten
Eigenschaften loser Cellulosepartikel erheblich verbessert
sind.
Es ist zwar allgemein bekannt, Cellulosepartikel Tablet
tiergemischen zuzusetzen, um die Trockenbindefähigkeit und
Entmischungsfestigkeit zu verbessern, die unbehandelten
Cellulosepartikel ergeben jedoch bei einer Vielzahl von
Arzneistoffen keine Tabletten, die den eingangs genannten
Anforderungen entsprechen.
Darüberhinaus ist es bekannt, das Cellulosepulver mit
zusätzlichen Substanzen, wie z. B. hochdisperser Kiesel
säure zu vermischen, auch diese Mischung ist jedoch in
vielen Fällen nicht in der Lage, den hergestellten Tablet
ten die eingangs genannten Eigenschaften zu verleihen.
Die eingangs genannten Eigenschaften werden erst dadurch
erreicht, daß man auf den Cellulosepartikeln oberflächlich
das die Trockenbindeeigenschaften erheblich steigernde
Kaschiermaterial fixiert. Insbesondere handelt es sich bei
dem Kaschiermaterial um ein Material, welches die Ober
flächeneigenschaften der Cellulosepartikel verändert, und
zwar dergestalt, daß deren Adhäsion bei Druckeinwirkung
über der Adhäsion unkaschierter Cellulosepartikel liegt,
wobei vorzugsweise die Steigerung der Adhäsion der
kaschierten Cellulosepartikel gegenüber unkaschierten
Cellulosepartikeln erheblich ist.
Darüberhinaus ist das Kaschiermaterial günstigerweise so
geschaffen, daß es die Fließfähigkeit des Hilfsstoffs, in
diesem Fall der kaschierten Cellulosepartikel, verbessert,
so daß der erfindungsgemäße Hilfsstoff für die Direktta
blettierung in vorteilhafter Weise handhabbar ist und sich
auch dadurch die eingangs genannten Eigenschaften der her
gestellten Tabletten verbessern.
Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfin
dungsgemäßen Hilfsstoffs sieht vor, daß das Kaschierma
terial durch Druck- und/oder Friktionskräfte auf der Ober
fläche fixiert ist.
Eine konkrete Möglichkeit, dieses Kaschiermaterial auf der
Oberfläche zu fixieren, ist die, daß das Kaschiermaterial
durch Aufreiben auf die Oberfläche fixiert ist.
Eine alternative Möglichkeit sieht vor, daß das Kaschier
material durch Aufwalken auf der Oberfläche fixiert
ist.
Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor,
daß das Kaschiermaterial Teilchen aufweist, die auf die
Oberfläche der Cellulosepartikel aufgedrückt sind.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Kaschiermaterial
durch einen Mahlvorgang zur Herstellung der Cellulosepar
tikel auf deren Oberfläche fixiert ist, da in diesem Fall
in einfacher Weise Druck- und/oder Friktionskräfte zur
Verfügung stehen, um das Kaschiermaterial auf der Ober
fläche der Cellulosepartikel zu fixieren und andererseits
gleichzeitig eine Zerkleinerung der Cellulosepartikel auf
eine gewünschte Partikelgröße erfolgen kann. Ein der
artiger Mahlvorgang kann in der unterschiedlichsten Art
von Mühlen erfolgen. Als besonders zweckmäßig hat es sich
erwiesen, wenn das Kaschiermaterial durch einen Mahlvor
gang in einer Kugelmühle auf der Oberfläche der Cellulose
partikel fixiert ist.
Hinsichtlich der Überdeckung der Oberfläche der Cellulose
partikel wurden bislang im Zusammenhang mit der vor
stehenden Erfindung keine Angaben gemacht. So ist es
besonders vorteilhaft, wenn das Kaschiermaterial wesent
liche Oberflächenbereiche der Cellulosepartikel überdeckt
und dadurch insbesondere für eine Steigerung der Adhäsion
bei Anwendung von Druck über die wesentlichen Oberflächen
bereiche der Cellulosepartikel führt.
Beispielsweise ist es vorteilhaft, wenn das Kaschierma
terial mehr als ungefähr die Hälfte der Oberfläche der
Cellulosepartikel überdeckt. Noch vorteilhafter ist es,
wenn das Kaschiermaterial mehr als
ungefähr drei Viertel der Oberfläche der Cellulosepartikel
überdeckt und am vorteilhaftesten ist es, wenn das
Kaschiermaterial im wesentlichen die Oberfläche der
Cellulosepartikel überdeckt.
Eine gute Fixierung des Kaschiermaterials auf der Ober
fläche der Cellulosepartikel ist insbesondere dann er
reichbar, wenn das Kaschiermaterial im Wege eines Zer
kleinerungsvorgangs mit einem Zerkleinerungsfaktor von < 2
zur Herstellung der Cellulosepartikel auf der Oberfläche
derselben fixiert wird.
Noch besser ist es, wenn das Kaschiermaterial bei einem
Zerkleinerungsvorgang mit einem Zerkleinerungsfaktor < 1,5
zur Herstellung der Cellulosepartikel auf der Oberfläche
derselben fixiert wird.
Vorzugsweise ist im erstgenannten Fall das Ausgangsmate
rial so gewählt, daß die Cellulosepartikel eine mittlere
Partikeldimension von < 1000 µm vor dem Zerkleinerungs
vorgang aufweisen und im letzteren Fall so, daß die
Cellulosepartikel eine mittlere Partikelgröße von
< 1000 µm vor dem Zerkleinerungsvorgang aufweisen.
Im Hinblick auf die Größe der Cellulosepartikel des Hilfs
stoffs ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die
Cellulosepartikel mit dem auf ihrer Oberfläche fixierten
Kaschiermaterial eine mittlere Partikelgröße von < 500 µm
aufweisen.
Noch vorteilhafter ist es jedoch, wenn Cellulosepartikel
mit dem auf ihrer Oberfläche fixierten Kaschiermaterial
eine mittlere Partikelgröße von < 200 µm aufweisen.
Hinsichtlich der Art der Cellulosepartikel wurden im Zu
sammenhang mit den bislang beschriebenen Ausführungsbei
spielen keine Angaben gemacht. So sieht ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel vor, daß die Cellulosepartikel aus
Pulvercellulose hergestellt sind. Diese Pulvercellulose
ist insbesondere relativ kostengünstig in der Herstellung.
Alternativ dazu sieht ein anderes Ausführungsbeispiel vor,
daß die Cellulosepartikel aus mikrokristalliner Cellulose
hergestellt sind.
Hinsichtlich der Anteile des Kaschiermaterials im Ver
hältnis zu der Masse der Cellulosepartikel wurden bislang
keinerlei Angaben gemacht. So sieht ein besonders bevor
zugtes Ausführungsbeispiel vor, daß der Hilfsstoff das
Kaschiermaterial mit einem Anteil von mehr als 0,5 Gew.-%,
insbesondere mehr als 1 Gew.-%, bezogen auf die Gesamt
masse der unkaschierten Cellulosepartikel umfaßt.
Noch vorteilhafter ist es, wenn der Anteil des Kaschier
materials weniger als 10 Gew.-%, noch besser weniger als 5
Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Cellulosepartikel
beträgt.
Bevorzugt ist ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der
Hilfsstoff das Kaschiermaterial mit einem Anteil von
weniger als 3 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmasse der un
kaschierten Cellulosepartikel umfaßt.
Besonders bevorzugt ist ein Ausführungsbeispiel, bei
welchem der Hilfsstoff das Kaschiermaterial mit einem
Anteil im Bereich von 1 bis 3 Gew.-% bezogen auf die
Gesamtmasse der unkaschierten Cellulosepartikel umfaßt.
Hinsichtlich der konkreten Wahl des Kaschiermaterials
wurden im Zusammenhang mit den bislang beschriebenen Aus
führungsbeispielen keine detaillierten Angaben gemacht. So
sieht ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel vor,
daß das Kaschiermaterial ein Material auf Silikatbasis
ist, wobei es zweckmäßiger ist, wenn das Kaschiermaterial
eine Silikatverbindung, insbesondere Talkum, ist.
Alternativ dazu hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn
das Kaschiermaterial ein Material auf Kieselsäurebasis
ist. Dieses Material kann bevorzugterweise hochdisperse
Kieselsäure sein. Es ist aber auch denkbar, daß das Mate
rial Fällungskieselsäure oder auch mikronisierte Kiesel
säure ist.
Darüberhinaus sind erfindungsgemäß die folgenden Mate
rialien als Kaschiermaterial einsetzbar:
Ammoniumchlorid, Bariumsulfat, Bentonit, Borsäure,
Calciumcarbonat, Calciumhydrogenphosphat, Calciumsulfat-
Hemihydrat, Eisen(II)-sulfat, Kaliumbromid,
Kaliumchlorid, Kaliumcitrat, Kaliumhydrogencarbonat,
leichtes basisches Magnesiumcarbonat, schweres basisches
Magnesiumcarbonat, Magnesiumchlorid, leichtes Magnesium
oxid, Magnesiumsulfat, Magnesiumtrisilicat, Natriumbromid,
Natriumcarbonat-Dekahydrat, Natriumcarbonat-Monohydrat,
Natriumchlorid, Natriumcitrat, Natriumdihydrogenphosphat,
Natriumhydrogencarbonat, Natriummonohydrogenphosphat,
Natriumsalicylat, entwässertes Natriumsulfat, Natrium
sulfat-Dekahydrat, Natriumtetraborat, Natriumthiosulfat,
Salicylsäure, Talkum, weißer Ton, Weinsäure, basisches
Wismutcarbonat, basisches Wismutgallat, basisches Wismut
nitrat, Zinkoxid, Zinksulfat, Zinkundecylenat.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ferner bei einem Ver
fahren zur Herstellung eines für die Herstellung eines
Tablettenkörpers im Wege der trockenen Direkttablettierung
eines Arzneistoffs dienenden Hilfsstoffs erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß auf einer Oberfläche von Cellulose
partikeln ein Kaschiermaterial durch mechanische Kraftein
wirkung fixiert wird.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn das Kaschierma
terial durch Druck- und/oder Friktionskräfte auf der Ober
fläche fixiert wird.
Beispielsweise ist es vorteilhaft, wenn das Kaschiermate
rial durch Aufreiben auf die Oberfläche fixiert wird.
Alternativ oder ergänzend dazu ist es aber auch vorteil
haft, wenn das Kaschiermaterial durch Aufwalken auf der
Oberfläche fixiert wird.
Weiterhin ist es alternativ oder ergänzend zu den vor
stehend beschriebenen Möglichkeiten zweckmäßig, wenn wenn
das Kaschiermaterial Teilchen aufweist, die auf die Ober
fläche der Cellulosepartikel aufgedrückt werden.
Zur Fixierung des Kaschiermaterials auf der Oberfläche
sind mehrere Vorgehensweisen denkbar. So sieht eine
günstige Möglichkeit vor, daß das Kaschiermaterial durch
einen Mahlvorgang zur Herstellung der Cellulosepartikel
auf deren Oberfläche fixiert wird.
Insbesondere zweckmäßig ist es dabei, wenn das Kaschier
material durch einen Mahlvorgang in einer Kugelmühle auf
der Oberfläche der Cellulosepartikel fixiert wird.
Hinsichtlich des Grades der Kaschierung der Oberfläche der
Cellulosepartikel wurden im Zusammenhang mit der Beschrei
bung des erfindungsgemäßen Verfahrens keine Angaben ge
macht. So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor,
daß das Kaschiermaterial so aufgebracht wird, daß es
wesentliche Oberflächenbereiche der Cellulosepartikel
überdeckt.
Insbesondere vorteilhaft ist es dabei, wenn das Kaschier
material so aufgebracht wird, daß es ungefähr mehr als die
Hälfte der Oberfläche der Cellulosepartikel
überdeckt. Noch besser ist es, wenn das Kaschiermaterial
mehr als ungefähr drei Viertel der Oberfläche der
Cellulosepartikel überdeckt, und besonders vorteilhaft ist
dessen Verstärkung der Adhäsion zwischen den Cellulose
partikel, wenn das Kaschiermaterial im wesentlichen die
Oberfläche der Cellulosepartikel überdeckt.
Eine besonders vorteilhafte Art der Aufkaschierung des
Kaschiermaterials ist dadurch möglich, daß das Kaschier
material im Wege eines Zerkleinerungsvorgangs mit einem
Zerkleinerungsfaktor < 2 zur Herstellung der Cellulose
partikel auf der Oberfläche derselben fixiert wird.
Vorzugsweise wird bei diesem Zerkleinerungsvorgang von
einem mittleren Partikeldimension von < 100 µm ausgegangen.
Eine andere vorteilhafte Möglichkeit sieht vor, daß das
Kaschiermaterial bei einem Zerkleinerungsvorgang mit einem
Zerkleinerungsfaktor < 1,5 zur Herstellung der Cellulose
partikel auf der Oberfläche derselben fixiert wird, wobei
in diesem Fall bei dem Zerkleinerungsfaktor als Ausgangs
substanz Cellulosepartikel mit einer mittleren Partikel
größe von < 1000 µm verwendet werden.
Besonders vorteilhafte Hilfsstoffe sind dadurch erhält
lich, daß die Cellulosepartikel mit dem auf ihrer Ober
fläche fixierten Kaschiermaterial eine mittlere Partikel
größe von < 500 µm aufweisen, wobei es noch günstiger ist,
wenn die Partikelgröße < 200 µm ist.
Im Hinblick auf die Herstellung der Cellulosepartikel
wurden keinerlei Angaben gemacht. So ist eine vorteilhafte
Möglichkeit die, daß die Cellulosepartikel aus Pulvercellulose
hergestellt werden.
Eine andere Möglichkeit des Herstellungsverfahrens sieht
vor, daß die Cellulosepartikel aus mikrokristalliner
Cellulose hergestellt werden.
Vorzugsweise wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens so geführt, daß das Kaschiermaterial
mit einem Anteil von mehr als 0,5 Gew.-% der Gesamtmasse
der Cellulosepartikel diesen zugegeben und anschließend
durch mechanische Krafteinwirkung aufkaschiert wird, und
insbesondere, wenn das Kaschiermaterial mit einem Anteil
von mehr als 1 Gew.-% der Gesamtmasse der Cellulosepartikel
zugegeben wird. Vorteilhafte Ergebnisse sind
erzielbar, wenn das Kaschiermaterial mit einem Anteil von
weniger als 10 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 5 Gew.-%,
der Gesamtmasse der Cellulosepartikel zugegeben wird.
Die vorteilhaftesten Ergebnisse wurden dann erreicht, wenn
das Kaschiermaterial mit einem Anteil im Bereich von 1-3 Gew.-%
der Gesamtmasse der Cellulosepartikel zugegeben und
anschließend auf diese aufkaschiert wird.
Hinsichtlich der Art des Kaschiermaterials ist auf die im
Zusammenhang mit dem Hilfsstoff gemachten Angaben zu verweisen.
Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
trockenen Direkttablettieren eines Arzneistoffs, insbe
sondere eines nicht direkt tablettierbaren Arzneistoffs,
wobei die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch gelöst wird,
daß dem Arzneistoff ein Hilfsstoff gemäß den vorstehend
gemachten Angaben zugegeben, mit diesem vermischt und die
Mischung direkt tablettiert, insbesondere verpreßt, wird.
Weitere vorteilhafte Angaben hinsichtlich der vorstehend
beschriebenen Erfindung finden sich in der nachfolgenden
Darstellung einzelner Vergleichsbeispiele.
Eine Mischung von folgenden Substanzen:
zeigt eine Schüttkegelhöhe von 24 mm. Aerosil 200 ist
hochdisperse Kieselsäure die lediglich mit dem Cellulose
pulver vermischt wird, um dessen Fließfähigkeit zu ver
bessern.
Die aus der Mischung im Wege der Direkttablettierung
gepreßten Tabletten zeigen folgende Parameter:
Standardabweichung der Tablettenmassen srel|0,38% | |
Friabilität | 1,17% |
Bruchfestigkeit | 11 kp |
Zerfallszeit | 24 sec |
Wird dagegen anstelle der bislang bekannten Hilfsstoffe,
nämlich Cellulosepulver F100 und Aerosil 200, dieselbe
Gewichtsmenge des erfindungsgemäßen Hilfsstoffs, nämlich
75,75 g Cellulosepulver F100 kaschiert mit 0,75, d. h. 1
Gew.-% bezogen auf die Gesamtmasse des unkaschierten
Cellulosepulvers, hochdisperse Kieselsäure, eingesetzt, so
ergeben sich folgende Parameter:
Schüttkegelhöhe der Mischung:|22 mm | |
Standardabweichung der Tablettenmassen srel | 0,24% |
Friabilität | 0,88% |
Bruchfestigkeit | 12,8 kp |
Zerfallszeit | 30 sec |
Insgesamt wurden somit alle Parameter sowohl der Mischung
als auch der hergestellten Tabletten mit Ausnahme der Zer
fallszeit verbessert, wobei die Zerfallszeit nur unwesent
lich verlängert wurde.
Eine Mischung aus
zeigt folgende Parameter:
Schüttkegelhöhe der Mischung|28 mm | |
Standardabweichung der Tablettenmassen srel | 0,23% |
Bruchfestigkeit | 9,1 kp |
Friabilität | 1,74% |
Zerfallszeit | 30 sec |
Wird anstelle der bislang nur bekannten Mischung aus
Cellulose F100 und Aerosil 200 die gleiche Gewichtsmenge,
nämlich 60,60 g, des erfindungsgemäßen Hilfsstoffs, in
diesem Fall mit 1 Gew.-% (bezogen auf die Masse der un
kaschierten Cellulosepartikel) hochdisperse Kieselsäure
kaschierte Cellulosepartikel, eingesetzt, so ergeben sich
folgende Parameter:
Schüttkegelhöhe der Mischung|25 mm | |
Standardabweichung der Tablettenmassen srel | 0,31% |
Bruchfestigkeit | 10,7 kp |
Friabilität | 1,62% |
Zerfallszeit | 23 sec |
Trotz rascherem Zerfall wurden also bei dem erfindungs
gemäßen Produkt die Friabilität und die Bruchfestigkeit
verbessert.
Die Mischung von
zeigt folgende Parameter:
Schüttkegelhöhe der Mischung|31 mm | |
Standardabweichung der Tablettenmassen srel | 0,51% |
Bruchfestigkeit | 6,6 kp |
Friabilität | 1,64% |
Zerfallszeit | 12 sec |
Wird dagegen anstelle der bloßen Mischung der Hilfsstoffe
Cellulose F100 und Aerosil 200 die gleiche Gewichtsmenge,
nämlich 75,75 g, des erfindungsgemäßen Hilfsstoffs, d. h.
Cellulose F100 mit 1 Gew.-% hochdisperser Kieselsäure
kaschiert, eingesetzt, so resultierten daraus folgende
Parameter:
Schüttkegelhöhe der Mischung|28 mm | |
Standardabweichung der Tablettenmassen srel | 0,32% |
Bruchfestigkeit | 8,0 kp |
Friabilität | 1,29% |
Zerfallszeit | 11 sec |
Noch größere Steigerungen der Bruchfestigkeit, Friabilität
und auch der Fließfähigkeit, die sich in niedrigeren
Schüttkegeln und geringeren Massenabweichungen auswirkt,
sind erzielbar, bei einer Erhöhung des Anteils der Kiesel
säure bezogen auf die Gesamtmasse der unkaschierten
Cellulosepartikel von 1 Gew.-% auf 2 Gew.-%.
Es ist aus der Tablettierpraxis bekannt, daß chemisch
identische Stoffe manchmal sehr unterschiedliche Tablet
tierbarkeit zeigen. Eine bestimmte Paracetamolqualität
läßt sich beispielsweise gemäß der in einer Druckschrift
empfohlenen Vorschrift überhaupt nicht zu brauchbaren
Tabletten pressen. Die Vorschrift für die Mischung lautet:
Die Mischung wird mit einer Preßkraft von 2000 kg tablet
tiert.
Es ergeben sich bei dem genannten Paracetamol Presslinge
mit folgenden Parametern:
Bruchfestigkeit: unter 1 kp.
Auch die Zumischung von Aerosil 200 in Mengen von 0,5-2%
ergibt keine besseren Bruchfestigkeiten.
Wird anstelle der gepulverten Fasercellulose Vitacel M 80
und des aus Cellulose ohne Zusätze gewonnenen Cellulose
granulats Vitacel A 300 der erfindungsgemäße Hilfsstoff
aus Cellulosepartikeln derselben Qualität und derselben
mittleren Partikelgröße eingesetzt, auf deren Oberfläche
Kieselsäure aufkaschiert wurde, und zwar mit einem Anteil
von 2% bezogen auf die Gesamtmasse der Cellulosepartikel,
so erhält man einwandfreie Tabletten mit folgenden Para
metern:
Bruchfestigkeit|10,9-16 kp | |
Friabilität | unter 0,8% |
Zerfallszeit | unter 1 min |
Aus gepulverter Ascorbinsäure sollen durch Direktpressung
Tabletten hergestellt werden, die den Arzneibuchanforde
rungen entsprechen.
Weder mit mikrokristalliner noch mit gepulverter Cellulose
gelingt die Herstellung vorschriftsmäßiger Tabletten, auch
nicht bei Zusatz hochdisperser Kieselsäure.
Man erhält dagegen tadellose Tabletten mit folgender
Mischung:
Die drei vorstehend genannten Stoffe werden lang und sorg
fältig miteinander vermischt und dann wird als
kurz dazugemischt und anschließend zu 210 mg schweren
Tabletten tablettiert.
Bei der Cellulose M 80K handelt es sich um den erfindungs
gemäßen Hilfsstoff, nämlich eine mit 2% hochdisperser
Kieselsäure kaschierte gepulverte Fasercellulose.
Je nach dem eingestellten Preßdruck erhält man Tabletten
der gewünschten Härte mit folgenden Parametern:
Standardabweichung der Tablettenmassen srel|1,13% | |
Bruchfestigkeit | 17,3 kp |
Friabilität | 1,19% |
Zerfallszeit | 263 sec |
Der Preßdruck war dabei maximal. Halbiert man den maxi
malen Preßdruck, so erhält man folgende Parameter:
Bruchfestigkeit|13,7 kp | |
Friabilität | 0,33% |
Zerfallszeit | 95 sec |
Bei allen vorstehend aufgeführten Beispielen wurde wie
folgt vorgegangen: Die Herstellung der Tabletten im
Direktpreßverfahren erfolgt generell nach der Methode
Wiegen-Mischen-evtl. Sieben-Pressen.
Das Mischen erfolgt in Glasgefäßen mit Schraubverschluß
mittels einer Labormischmaschine Typ Turbula T 2 C der Fa.
Bachofen/Basel; die Mischzeit beträgt 10 min.
Tablettiert wurde entweder mit einer Exzenterpresse Eko O
der Firma Korsch/Berlin oder mit einer Rundläuferpresse
Korsch Nr. 8289/68 mit Rührflügelfüllschuh.
Die Preßwerkzeuge hatten 10 mm Durchmesser, waren flach
und facettiert.
Die Messung der Schüttkegelhöhen erfolgte nach Aufsieben
des Materials durch ein Metallsieb 800 bis 1000 aus 80 mm
Höhe auf einen Metallvollzylinder mit 50 mm Durchmesser
und 80 mm Höhe mit Hilfe eines Höhenmeßgerätes.
Die Preßlinge wurden vor der Prüfung 24 Stunden lang bei
Raumtemperatur in verschlossenen Gefäßen zwischengelagert.
Die Untersuchungen erfolgten nach den Methoden des
Deutschen Arzneibuchs 9.
Für die Friabilitätsmessungen diente ein Friabilator vom
Typ Roche, eingestellt auf 5 Minuten bei 27
Umdrehungen/min.
Die Bruchfestigkeiten wurden radial gemessen mit einem
Heberlein-Tester.
Für die Zerfallszeitmessungen wurde Wasser von 37°C in
einem Zerfallszeit-Tester nach Ph. Eur. eingesetzt.
Claims (38)
1. Hilfsstoff, insbesondere Bindemittel, für die Herstel
lung eines Tablettenkörpers im Wege der trockenen
Direkttablettierung eines Arzneistoffs, insbesondere
eines nicht direkt tablettierbaren Arzneistoffs oder
Arzneistoffgemischs
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hilfsstoff Cellulosepartikel aufweist, auf deren
Oberfläche ein Kaschiermaterial durch mechanische
Krafteinwirkung fixiert ist.
2. Hilfsstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kaschiermaterial durch Druck- und/oder Frik
tionskräfte auf der Oberfläche fixiert ist.
3. Hilfsstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kaschiermaterial durch Aufreiben auf
die Oberfläche fixiert ist.
4. Hilfsstoff nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kaschiermaterial durch
Aufwalken auf der Oberfläche fixiert ist.
5. Hilfsstoff nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kaschiermaterial
Teilchen aufweist, die auf die Oberfläche der Cellu
losepartikel aufgedrückt sind.
6. Hilfsstoff nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kaschiermaterial
durch einen Mahlvorgang zur Herstellung der Cellu
losepartikel auf deren Oberfläche fixiert ist.
7. Hilfsstoff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kaschiermaterial durch einen Mahlvorgang in
einer Kugelmühle auf der Oberfläche der Cellulose
partikel fixiert ist.
8. Hilfsstoff nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kaschiermaterial
wesentliche Oberflächenbereiche der Cellulosepartikel
überdeckt.
9. Hilfsstoff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kaschiermaterial mehr als ungefähr die Hälfte
der Oberfläche der Cellulosepartikel überdeckt.
10. Hilfsstoff nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kaschiermaterial mehr als ungefähr drei
Viertel der Oberfläche der Cellulosepartikel über
deckt.
11. Hilfsstoff nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kaschiermaterial im wesentlichen die Ober
fläche der Cellulosepartikel überdeckt.
12. Hilfsstoff nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Cellulosepartikel mit
dem auf ihrer Oberfläche fixierten Kaschiermaterial
eine mittlere Partikelgröße von < 500 µm aufweisen.
13. Hilfsstoff nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Cellulosepartikel mit dem auf ihrer Ober
fläche fixierten Kaschiermaterial eine mittlere
Partikelgröße von < 200 µm aufweisen.
14. Hilfsstoff nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Cellulosepartikel aus
Pulvercellulose hergestellt sind.
15. Hilfsstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Cellulosepartikel aus mikro
kristalliner Cellulose hergestellt sind.
16. Hilfsstoff nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsstoff das
Kaschiermaterial mit einem Anteil von mehr als 0,5
Gew.-% bezogen auf die Masse der unkaschierten Cellu
losepartikel umfaßt.
17. Hilfsstoff nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kaschiermaterial ein
Material auf Silikatbasis ist.
18. Hilfsstoff nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kaschiermaterial eine Silikatverbindung,
insbesondere Talkum, ist.
19. Hilfsstoff nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kaschiermaterial ein
Material auf Kieselsäurebasis ist.
20. Hilfsstoff nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kaschiermaterial hochdisperse Kieselsäure ist.
21. Hilfsstoff nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kaschiermaterial Fällungskieselsäure ist.
22. Hilfsstoff nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kaschiermaterial mikronisierte Kieselsäure
ist.
23. Verfahren zur Herstellung eines für die Herstellung
eines Tablettenkörpers im Wege der trockenen Direkt
tablettierung eines Arzneistoffes dienenden Hilfs
stoffes, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Ober
fläche von Cellulosepartikeln ein Kaschiermaterial
durch mechanische Krafteinwirkung fixiert wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kaschiermaterial durch Druck- und/oder Frik
tionskräfte auf der Oberfläche fixiert wird.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kaschiermaterial durch Aufreiben
auf die Oberfläche fixiert wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kaschiermaterial durch Auf
walken auf der Oberfläche fixiert wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kaschiermaterial Teilchen
aufweist, die beim Fixieren desselben auf die Ober
fläche der Cellulosepartikel aufgedrückt werden.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kaschiermaterial durch einen
Mahlvorgang zur Herstellung der Cellulosepartikel auf
deren Oberfläche fixiert wird.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kaschiermaterial durch einen Mahlvorgang in
einer Kugelmühle auf der Oberfläche der Cellulose
partikel fixiert wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kaschiermaterial im Wege
eines Zerkleinerungsvorganges mit einem Zerkleine
rungsfaktor < 2 zur Herstellung der Cellulosepartikel
auf der Oberfläche derselben fixiert wird.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zerkleinerungsvorgang von Cellulosepartikeln
mit einer mittleren Partikeldimension von < 1000 µm
ausgeht.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kaschiermaterial bei einem
Zerkleinerungsvorgang mit einem Zerkleinerungsfaktor
< 1,5 zur Herstellung der Cellulosepartikel auf der
Oberfläche derselben fixiert wird.
33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß bei dem Zerkleinerungsvorgang als Ausgangssubstanz
Cellulosepartikeln mit einer mittleren Partikelgröße
von < 1000 µm vorliegen.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 33, dadurch
gekennzeichnet, daß die Cellulosepartikel aus Pulver
cellulose hergestellt werden.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 33, dadurch
gekennzeichnet, daß die Cellulosepartikel aus mikro
kristalliner Cellulose hergestellt werden.
36. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kaschiermaterial mit
einem Anteil von mehr als 0,5 Gew.-% den unkaschierten
Cellulosepartikeln zugegeben und anschließend durch
mechanische Krafteinwirkung aufkaschiert wird.
37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kaschiermaterial mit einem Anteil von mehr
als 1 Gew.-% den Cellulosepartikeln zugegeben wird.
38. Verfahren zum trockenen Direkttablettieren eines
Arzneistoffs, insbesondere eines nicht direkttablet
tierbaren Arzneistoffs, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Arzneistoff ein Hilfsstoff gemäß einem der voran
stehenden Ansprüche zugegeben, mit diesem vermischt
wird und die Mischung direkt tablettiert wird.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19914121127 DE4121127A1 (de) | 1991-06-26 | 1991-06-26 | Hilfsstoff zur trockenen direkttablettierung und verfahren zur herstellung desselben |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19914121127 DE4121127A1 (de) | 1991-06-26 | 1991-06-26 | Hilfsstoff zur trockenen direkttablettierung und verfahren zur herstellung desselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4121127A1 true DE4121127A1 (de) | 1993-01-14 |
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ID=6434798
Family Applications (1)
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