DE4119711A1 - Verfahren und einrichtung zur bestimmung der massenstroeme einer mehrkomponentenstroemung - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur bestimmung der massenstroeme einer mehrkomponentenstroemung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Messen der Massenströme einer Mehrkomponentenströmung. Mehrkomponentenströmungen treten in den verschiedensten Bereichen der Technik auf. Ein häufig vorhandenes Gemisch aus mehreren Komponenten ist z. B. eine Öl/Wasser/Erdgas-Mischung, wie sie bei der Erdölförderung auftritt. Solche Mischungen weisen i. a. aufgrund der unterschiedlichen Dichten und Viskositäten der einzelnen Komponenten einen Geschwindigkeitsunterschied untereinander auf. Bei der Ausbeutung von Erdölfeldern ist eine Kenntnis der einzelnen Massenströme einer Öl/Wasser/Erdgas-Mischung aus fiskalischen und technischen Gründen von besonderem Interesse.
Bisher bekannte Verfahren erfordern eine physikalische Trennung des Mehrkomponentengemisches in seine Bestandteile, um die quantitative Bestimmung der Komponenten zu erlauben. Solche Meßverfahren sind technisch aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Massenströme einer Mehrkomponentenströmung zu bestimmen, ohne die Mischung physikalisch zu trennen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch nachfolgend beschriebenes Verfahren gelöst, das unterschiedliche Produkte v*T₁ einer kernmagnetischen Spin-Gitter-Relaxationszeit T₁ und der zugehörigen Strömungsgeschwindigkeit v zur Messung der Komponenten ausnützt.
Wasserstoffatomkerne, wie sie in Erdöl, Wasser und Erdgas reichlich vorhanden sind, besitzen aufgrund ihres Spins ein magnetisches Moment. Werden besagte Wasserstoffatomkerne in ein starkes Magnetfeld gebracht, so richten sie sich entlang der Feldlinien des Magnetfeldes aus; d. h. das Wasserstoff enthaltende Medium wird polarisiert. Wird dieses Medium z. B. durch eine Strömungsbewegung aus dem Wirkungsbereich des Magnetfeldes gebracht, so verliert das Medium seine ursprüngliche Polarisierung entsprechend dem Spin-Gitter-Relaxationsprozeß. Die makroskopische Magnetisation M(t) eines Mediums, das aus nur einer Komponente besteht (z. B. Wasser) fällt dabei exponentiell mit der Zeit ab.
M(t) = M₀ * exp(-t/T₁)
Die Spin-Gitter-Relaxationszeit T₁ ist eine Materialkonstante und ist für verschiedene Stoffe unterschiedlich. So ist z. B. die Spin-Gitter-Relaxationszeit von Wasser deutlich länger als die von Öl.
Der Erfindung liegt nun die wesentliche Idee zugrunde, die zeitliche Änderung der Magnetisation M(t) durch die Ausflußbewegung aus einem Vormagneten heraus in eine entlang der Rohrleitung örtliche variierende Magnetisation M(s) umzuwandeln. Für ein Medium, das nur aus einer Komponente besteht und mit konstanter Geschwindigkeit strömt, ist die Magnetisation M(s) entlang der Rohrleitung im Abstand s vom Vormagneten nach Austritt aus dem Vormagneten:
M(s) = M₀ * exp(-s/(T₁*v))
wobei M₀ die ursprüngliche Magnetisation beim Verlassen des Vormagneten ist, s der Abstand zum Vormagneten, T₁ die Spin-Gitter-Relaxationskonstante und v die Geschwindigkeit des Mediums.
Besteht das strömende Medium nun aus mehreren Komponenten, deren Produkte v*T₁ von Geschwindigkeit v und zugehöriger Spin-Gitter-Relaxationszeit T₁ deutlich verschieden voneinander sind, so ergibt sich eine multiexponentielle Kurve für den Verlauf der Magnetisation entlang der Rohrleitung. In Fig. 1 ist der örtliche Verlauf der Magnetisation M nach Austritt aus dem Vormagneten für eine Öl/Wasser-Mischung entlang der Rohrstrecke s dargestellt. Wird die Strömung weit genug stromabwärts vom Vormagneten an der Stelle s₁ gemessen, so repräsentiert das dort gemessene Signal nur die Komponente K1 mit dem größeren Produkt v₁*T₁₁, da die Magnetisation der anderen Komponente K2 mit dem kleineren Produkt v₂*T₁₂ vernachlässigbar klein geworden ist. Ein weiter stromaufwärts an der Stelle s₃ gemessenes Signal hingegen repräsentiert beide Komponenten. Das an der Stelle s₁ gemessene Signal wird durch ein spezielles Verfahren so verarbeitet, daß es von dem an der Stelle s₃ gemessenen Signal subtrahiert werden kann. Dieses durch Subtraktion gebildete Signal repräsentiert dann nur die Komponente K2. Damit ist es möglich, die Massenströme einer Mehrkomponentenströmung zu messen, ohne daß die Mischung physikalisch getrennt werden muß.
Die Erfindung nützt zur Bestimmung der Massenströme einer Mehrkomponentenströmung folgende Einrichtung (s. Fig. 2):
Die Mehrkomponentenströmung wird zunächst in einem Vormagneten 1 polarisiert. Der Vormagnet 1 muß eine genügende Länge aufweisen, damit das aus dem Vormagneten 1 austretende Medium den Sättigungszustand erreicht hat. Weiter stromabwärts sind eine Reihe von gepulsten Kernspektrometern 2 und 3 angeordnet, deren Magnetfeld jeweils einen Gradienten aufweist.
Das Meßprinzip dieser Kernspektrometer beruht auf der Feldgradientenmethode (vgl. US Patent 45 36 711). Wesentlich für das Meßprinzip nach der Gradientenmethode ist, daß die Frequenz eines gemessenen Signals bei dieser Methode geschwindigkeitsabhängig ist und daß die Amplitude einer bestimmten Frequenz eines gemessenen Frequenzspektrums proportional zu der Zahl der Wasserstoffatomkerne ist, die sich im eingeschlossenen Meßvolumen mit der zugehörigen Geschwindigkeit bewegen.
Theoretisch muß mindestens ein Kernspektrometer pro Komponente vorhanden sein; d. h. die hier beschriebene Anordnung kann nur ein Zweikomponentengemisch (z. B. Wasser/Öl) quantitativ bestimmen. Die gepulsten Kernspektrometer 2 und 3 messen die Mehrkomponentenströmung in sehr kurzen Abständen quasi kontinuierlich. Die von den gepulsten Kernspektrometern 2 und 3 gemessenen Kernresonanz-Frequenzspektren werden in einem Speicher 4 zeitlich zwischengespeichert und anschließend mit einem Computer 5 ausgewertet. Der Computer 5 speichert die gemessenen Momentangeschwindigkeiten der Komponenten ständig lange genug zwischen, so daß die Bewegung der einzelnen Komponenten einer Mehrkomponentenströmung bis zum Austritt aus dem Vormagneten 1 zurückverfolgt werden kann.
Der Abstand 9 der Meßzone des Kernspektrometers 3 zum Vormagneten 1 muß so groß gewählt sein, daß die Magnetisation der Komponente K2, die ein kleineres Produkt v₂*T₁₂ aufweist, vernachlässigbar ist, wenn ein durch den Meßvorgang erfaßtes Volumenelement 7 nach seiner zugehörigen Laufzeit die Meßzone des Kernspektrometers 3 erreicht hat.
Das vom Kernspektrometer 3 aufgenommene Frequenzspektrum repräsentiert dann nur die Komponente K1. Die Frequenz des von Kernspektrometer 3 gemessenen Frequenzspektrums ist abhängig von der Geschwindigkeit der Komponente K1 der Mehrkomponentenmischung. Die Amplitude des Kernresonanzsignals in Kernspektrometer 3 ist proportional zur makroskopischen Magnetisation M₁ der Komponente K1.
Der Abstand 8 der Meßzone des Kernspektrometers 2 zum Vormagneten 1 muß so klein sein, daß die Magnetisation M₂ der Komponente K2 mit ihrem kleineren Produkt v₂*T₁₂ nach verstrichener Laufzeit bis zum Erreichen des Kernspektrometers 2 noch deutlich vorhanden ist.
Das Verfahren zum Berechnen des Massenstromes m(t₁) der Komponente K1 zum Zeitpunkt t₁ gliedert sich folgendermaßen:
Gegeben sei ein gemessenen Frequenzprofil 21 (Fig. 6) des im Kernspektrometer 3 erfaßten Volumenelementes 7 zum Zeitpunkt t₁. Aus dem Frequenzprofil läßt sich die momentane Geschwindigkeit der Komponente K1 zum Zeitpunkt t₁ bestimmen.
Da die aktuelle Geschwindigkeit zum Zeitpunkt t₁ i. a. nicht der mittleren Bewegungsgeschwindigkeit des Volumenelements 7 entlang der Strecke 9 entspricht, muß ein Integral der Geschwindigkeit V₁(t) der Komponente K1 über der Zeit, die seit dem Ausfluß des Volumenelementes 7 aus dem Vormagneten 1 bis zum Erreichen der Meßzone des Kernspektrometers 3 verstrichen ist, gebildet werden. Diese Integralbildung stellt die Funktionsfähigkeit der Meßanordnung auch dann sicher, wenn die Komponenten der Mehrkomponentenströmung z. B. durch Pulsationen eine Beschleunigung erfahren. Sobald der Weg des Integrals
dem Abstand 9 entspricht, wird die Integration abgebrochen. Die Integrationsgrenze t₂ stellt dann den Zeitpunkt dar, an dem das im Kernspektrometer 3 zum Zeitpunkt t₁ ausgemessene Volumenelement 7 den Vormagneten 1 verlassen hat. Anhand der Formel für die Spin-Gitter-Relaxation kann dann die Magnetisation M₁ der Komponente K1 zum Zeitpunkt t₂ errechnet werden.
M₁(t₂) = M₁(t₁)* exp((t₁-t₂)/T₁₁)
Die Magnetisation M₁(t₂) ist proportional zur Menge der Wasserstoffatomkerne der Komponente K1 im eingeschlossenen Volumenelement 7. Der Massenstrom ₁(t₁) ist damit
₁(t₁) = M₁(t₂) * v₁(t₁) * Const 1
(Const1 ist eine Kalibrierkonstante für die Komponente K1. Sie hängt von der Anzahl an Protonen in Komponente K1 pro Masseneinheit ab).
Anschließend bildet der Computer 5 das Integral der Geschwindigkeit V₁(t) der Komponente K1 vom Zeitpunkt t₂ bis zu dem Zeitpunkt, an dem der durch den Ausdruck
erhaltene Weg dem Abstand 8 von der Meßzone des Kernspektrometers 2 bis zum Vormagneten 1 entspricht. Die zugehörige Integrationsgrenze t₃ stellt den Zeitpunkt dar, an dem sich die im Volumenelement 7 erfaßte Komponente K1 in der Meßzone des Kernspektrometers 2 befunden hat. Mit Kenntnis des Zeitpunkts t₃ läßt sich die Magnetisation M₁ der Komponente K1 im Kernspektrometer 2 zum Zeitpunkt t₃ berechnen.
M₁(t₃) = M₁(t₁) * exp((t₁-t₃)/T₁₁)
Mit Kenntnis des Zeitpunkts t₃ und der zugehörigen Geschwindigkeit v₁(t₃) läßt sich außerdem das von der Messung im Kernspektrometer 3 zum Zeitpunkt t₁ erhaltene Frequenzspektrum 21 (vgl. Fig. 6) in ein Frequenzspektrum 22 umrechnen, das der Geschwindigkeit v₁(t₃) zum Zeitpunkt t₃ der Messung im Kernspektrometer 2 entspricht.
Subtrahiert der Computer 5 nun das im Speicher 4 gespeicherte Frequenzprofil 23, das vom Kernspektrometer 2 zum Zeitpunkt t₃ aufgenommen wurde, vom vorherig umgerechneten Frequenzprofil 22, so läßt sich aus diesem durch Subtraktion gebildeten Frequenzprofil die Geschwindigkeit v₂(t₃) und die Magnetisation M₂(t₃) der Komponente K2 zum Zeitpunkt t₃ ermitteln. Die meßtechnische Bestimmung der Geschwindigkeit v₂ und Magnetisation M₂ der Komponente K2 erfolgt also mit zeitlicher Verzögerung.
Entspricht die durch das Integral
errechnete Wegstrecke dem Abstand 8 der Meßzone des Kernspektrometers 2 vom Vormagneten 1, so stellt die zugehörige Integrationsgrenze t₄ den Zeitpunkt dar, an dem die vom Kernspektrometer 2 zum Zeitpunkt t₃ erfaßte Komponente K2 den Vormagneten 1 verlassen hat. Es gilt dann analog zum Verfahren zur Bestimmung der makroskopischen Magnetisation M₁(t) der Komponente K1:
M₂(t₄) = M₂(t₃) * exp((t₃-t₄)/T₁₂))
Damit ergibt sich der Massenstrom ₂(t₃) der Komponente K2 zum Zeitpunkt t₃:
₂(t₃) = M₂(t₄) * v₂(t₃) * Const2
(Const2 ist eine Kalibrierkonstante für die Komponente K2. Sie hängt von der Anzahl der Protonen pro Masseneinheit der Komponente K2 ab.)
Das Verfahren funktioniert ebenso für eine Mehrkomponentenströmung mit mehr als nur zwei Komponenten. Voraussetzung ist lediglich, daß die Produkte aus v*T £ sich deutlich für die einzelnen Komponenten unterscheiden und daß pro Komponente mindestens ein gepulstes Kernspektrometer mit Feldgradienten in der Rohrstrecke vorhanden ist.
Das Verfahren hat darüber hinaus den Vorteil, daß auch eine Umkehrung der Strömungsrichtung erfaßt werden kann.
Voraussetzung ist lediglich ein zweiter Vormagnet für die umgekehrte Strömungsrichtung. Fig. 7 zeigt eine solche erweiterte Variante mit zwei Vormagneten 30 und 31 für beide Strömungsrichtungen und den entlang der Rohrstrecke angeordneten gepulsten Kernspektrometern mit Feldgradienten 32, 33 und 34.

Claims (12)

1. Verfahren zum Bestimmen der Massenströme einer ein kernmagnetisches Moment aufweisenden Mehrkomponentenströmung, dadurch gekennzeichnet, daß ein für die einzelnen Komponenten verschiedenes Produkt aus Geschwindigkeit v und zugehöriger Spin-Gitter-Relaxationszeit T₁ zur Messung der einzelnen Massenströme einer Mehrkomponentenströmung ausgenützt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrkomponentenströmung in einem Vormagneten (1) von ausreichender Länge polarisiert wird, so daß alle Strömungskomponenten stets den Sättigungszustand aufweisen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Ausflußbewegung einer Mehrkomponentenströmung aus einem Vormagneten (1) heraus eine entlang der Rohrleitung variierende Magnetisation M(s) erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ort in der Rohrleitung mit einem nach der Feldgradientenmethode arbeitenden Kernspektrometer (3) gemessen wird, an dem besagte Magnetisation M(s) so weit abgeklungen ist, daß nur noch die Strömungskomponente mit dem größten Produkt v*T₁ nennenswert zur Magnetisation M(s) beiträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus dem gemessenen Frequenzspektrum des Kernspektrometers (3) erhaltene Geschwindigkeit der Komponente mit dem größten Produkt v*T₁ über der Zeit integriert wird, bis der Wert des Integrals dem Abstand (9) zwischen Vormagneten (1) und Kernspektrometer (3) entspricht, womit die Laufzeit der Komponente mit dem größten Produkt v*T₁ von Vormagnet (1) zu Kernspektrometer (3) ermittelt wird,
daß der Polarisationsverlust aufgrund der Spin-Gitter-Relaxation während der besagten Laufzeit von der Komponente mit dem größten Produkt v*T₁ von Vormagnet (1) zu Kernspektrometer (3) mittels Computer (5) korrigiert wird,
daß der Massenstrom der Komponente mit dem größten Produkt v*T₁ aus korrigierter Magnetisation und momentaner Geschwindigkeit v mittels Computer (5) errechnet wird und
daß das vom Kernspektrometer (3) aufgenommene Frequenzspektrum in einem Speicher (4) zeitlich zwischengespeichert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem weiteren Ort stromaufwärts zwischen Vormagneten (1) und Kernspektrometer (3) mit einem ebenfalls nach der Feldgradientenmethode arbeitenden Kernspektrometer (2) gemessen wird, welches ein Frequenzspektrum mißt, das die bereits durch Kernspektrometer (3) erfaßte Strömungskomponente mit dem größten Produkt v*T₁ sowie eine weitere Strömungskomponente mit einem im Vergleich dazu kleineren Produkt von v*T₁ repräsentiert.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das vom Kernspektrometer (2) aufgenommene Frequenzspektrum in einem Speicher (4) zeitlich zwischengespeichert wird,
daß die aus dem Frequenzspektrum des Kernspektrometers (3) erhaltene Geschwindigkeit der Komponente mit dem größten Produkt v*T₁ über der Zeit integriert wird, bis der Wert des Integrals dem Abstand zwischen Kernspektrometer (3) und Kernspektrometer (2) entspricht, womit die Laufzeit der Komponente mit dem größten Produkt v*T₁ von Kernspektrometer (2) zu Kernspektrometer (3) ermittelt wird,
daß der Polarisationsverlust der Komponente mit dem größten Produkt v*T₁ aufgrund der Spin-Gitter-Relaxation während der Laufzeit von Kernspektrometer (2) zu Kernspektrometer (3) mittels Computer (5) korrigiert wird,
daß aus dem Speicher (4) das von Kernspektrometer (2) gemessene Frequenzprofil abgerufen wird, das zugehörig zu dem Zeitpunkt ist, an dem sich das in der Meßzone des Kernspektrometers (3) momentan erfaßte Volumenelement (7) im Kernspektrometer (2) befand,
daß besagtes aus dem Speicher (4) abgerufene und zum Kernspektrometer (2) zugehörige Frequenzspektrum von dem mittels Computer (5) korrigierten und zum Kernspektrometer (3) zugehörigen Frequenzspektrum mittels Computer (5) subtrahiert wird,
daß die aus besagtem durch Subtraktion ermittelten Frequenzspektrum erhaltene Geschwindigkeit über der Zeit integriert wird, bis der Wert des Integrals dem Abstand (8) zwischen Vormagneten (1) und Kernspektrometer (2) entspricht, womit die Laufzeit der Komponente mit dem kleineren Produkt v*T₁ von Vormagnet (1) zu Kernspektrometer (2) ermittelt wird,
daß der Polarisationsverlust der Komponente mit dem kleineren Produkt v*T₁ aufgrund der Spin-Gitter-Relaxation während der besagten Laufzeit von Vormagnet (1) zu Kernspektrometer (2) mittels Computer (5) korrigiert wird und
daß der Massenstrom der Komponente mit dem kleineren Produkt v*T₁ aus besagter korrigierter Magnetisation und zugehöriger Geschwindigkeit v mittels Computer (5) errechnet wird.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vormagnet (1) von genügender Länge entlang der Rohrleitung angeordnet ist, der eine Sättigung aller Komponenten der Strömung stets sicherstellt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß pro Strömungskomponente mindestens ein nach der Feldgradientenmethode arbeitendes Kernspektrometer stromabwärts vom Vormagneten entlang der Rohrleitung angeordnet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Speicher (4) mit den Kernspektrometern (2) und (3) verbunden ist, so daß die gemessenen Frequenzspektren zeitlich zwischengespeichert werden können.
11. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Computer (5) mit dem Speicher (4) verbunden ist, so daß eine Auswertung der gemessenen Frequenzprofile möglich ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Vormagnet (31) nach den Kernspektrometern angeordnet ist, so daß eine Messung in umgekehrter Strömungsrichtung möglich ist.
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