DE4118809A1 - Vorrichtung zur messung kleiner fluessigkeits- und partikelstroeme - Google Patents
Vorrichtung zur messung kleiner fluessigkeits- und partikelstroemeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung
kleiner Flüssigkeits- und Partikelströme nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Derartige Ultraschall-Doppler-Strömungsmeßvorrichtungen sind
bekannt (deutsche Zeitschrift "msr", Berlin, Jahrgang 31,
(1988), Selten 232-234, britische Zeitschrift Medical and
Biological Engineering, US-PS 38 58 446). Dabei werden Meßrohre
mit einem kreisförmigen Querschnitt verwendet. Die mit dem be
kannten Vorrichtungen erhaltenen Differenzfrequenz- oder Dopp
ler-Signale weisen bei Verwendung jedoch eine geringe Höhe und
große Breite auf, also ein ungünstiges Nutz-/Stör-Signal-Ver
hältnis, so daß die Meßgenauigkeit unbefriedigend ist.
Um schärfere Meßsignale zu erhalten, wird nach der US-PS
44 13 531 das aus dem Mischer kommende Doppler-Signal mit einer
relativ aufwendigen Schaltanordnung optimiert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ultraschall-Doppler-Meßvor
richtung für kleine Flüssigkeits- und Partikelströme in einem
Meßrohr mit kleinem Innenquerschnitt bereitzustellen, das ohne
apparativem Mehraufwand scharfe Doppler-Meßsignale nur von Par
tikeln liefert und zwar auch dann, wenn sich diese hinsichtlich
ihrer akustischen Ultraschall-Impedanz nur geringfügig vom Trä
germedium unterscheiden.
Dies wird erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1 gekennzeichneten
Vorrichtung erreicht. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung wiedergegeben.
D.h., der plättchenförmige Sendeschallwandler und der plättchen
förmige Empfangsschallwandler liegen jeweils planparallel auf
einer ebenen Fläche an der Außenwand des Meßrohres auf, wobei
diese Flächen in Strömungsrichtung von innen nach außen oder von
außen nach innen verlaufen, und zwar mit einem Winkel, der dem
Einstrahlwinkel der Leitfrequenz des Sendeschallwandlers in oder
gegen die Strömungsrichtung entspricht. Diese kleinen ebenen
Flächen werden vorzugsweise jeweils durch die Flanke einer Nut
gebildet, die durch eine Einkerbung in die Außenseite des Meß
rohres an den entsprechenden Stellen über den Umfang des Meßroh
res hervorgebracht wird.
Erfindungsgemäß ist nun die Innenwand des Rohres an dem der
jeweiligen ebenen Fläche der Außenwand zugewandten Bereich eben
falls als ebene, zur Rohrlängsachse parallele Fläche, ausgebil
det, also nicht kreisförmig, wie nach dem Stand der Technik.
Ein kreisförmiger Innenquerschnitt des Meßrohres führt nämlich
zu einer Streuung des gebündelten Ultraschallstrahls, und damit
zu einem breiten flachen Doppler-Signal-Peak, also zu einem
schlechten Nutz-/Störsignal-Verhältnis. Dies liegt darin begrün
det, daß der Weg des Schallstrahls von der ebenen Fläche an der
der Rohraußenseite, auf der der plättchenförmige Sendeschallwandler
aufliegt, durch die Rohrwand hindurch aufgrund der Krümmung der
kreisförmigen Rohrinnenwand unterschiedlich lang ist. Gleiches
gilt für den Weg des Schallstrahls durch die Rohrwand zu der
ebenen Fläche, auf der der plättchenförmige Empfangsschallwandler
aufliegt. Zugleich ist dadurch die Laufzeit der Schallstrah
len unterschiedlich groß, was eine unterschiedliche Dämpfung des
Schallstrahles beim Durchtritt durch die Rohrwand bedingt, neben
unterschiedlichen Phasendrehungen.
D.h. bei einem kreisförmigen Innenquerschnitt des Meßrohres
kommt es zu unterschiedlichen Dämpfungen und Brechungen des
einzelnen Schallstrahls, d. h. einer Zerstreuung der Schallkeule,
die damit schlechter ausgewertet werden kann. Dieses Problem
verstärkt sich noch dadurch, daß die Schallfeldgeometrie mangels
Leistungsabgabe beim Sender und geringer Empfindlichkeit beim
Empfänger-Sensorelement größer als konstruktiv erforderlich
ausgeführt werden muß.
Die ebene Flache an der Rohrinnenwand, die der ebenen Fläche an
der Rohraußenwand mit dem plättchenförmigen Sendeschallwandler
bzw. Empfangsschallwandler gegenüberliegt, kann durch einen
ovalen Querschnitt des Rohres mit einander gegenüberliegenden
ebenen Innenflächen gebildet sein, also einen Innenquerschnitt
aus zwei Halbzylindern mit ebenen, parallelen Flächen
dazwischen. Jedoch hat sich bei Kleinstmengen (µl/s) vor allem
ein rechteckiger, also insbesondere quadratischer Querschnitt
sowie bei Kleinmengen (ml/s) ein sechseckiger Querschnitt als
geeignet erwiesen.
Der Doppler-Effekt in Flüssigkeiten und anderen Fluiden beruht
darauf, daß Teilchen in einem Fluid in einem gebündelten Schall
strahl aufgrund ihrer Relativbewegung zwischen Sender und Emp
fänger eine Frequenzverschiebung (die Doppler-Frequenz) nach
Reflexion (Echo) erzeugen. In einem Rohr mit geringem Innen
durchmesser bewegen sich die Teilchen in dem Flüssigkeitsstrom
jedoch mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Demgemäß wird das
Doppler-Meßsignal aus vielen verschiedenen Differenzfrequenzen
gebildet, so daß ein relativ breites, niedriges Meßsignal mit
einem entsprechend niedrigen Nutz-/Störsignal-Verhältnis ent
steht.
Einen Grund für die unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeit
der Partikel bildet die Reibung der Trägerflüssigkeit an der
Rohrwand. Bei einem rechteckigen Querschnitt des Rohres wird
jedoch in den rechtwinkligen Ecken die Strömungsgeschwindigkeit
weiter herabgesetzt. Eine Ausnahme bilden z. B. thixotrop einge
stellte Kleinstmengen bei kurzer Strömungszeit. Da ein Sechseck
Ecken mit einem größeren Winkel aufweist, ist bei einem Sechseck
die Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit in den Ecken
geringer, weshalb erfindungsgemäß ein sechseckiger Innenquer
schnitt des Rohres normalerweise einem viereckigen Innenquer
schnitt vorgezogen wird, es sei denn das Fluid hat ein anormales
Fließverhalten.
Die ebene Flächen an der Außenseite des Meßrohres, an denen der
Sendeschallwandler bzw. Empfangsschallwandler aufliegt, können
einander gegenüber liegen, also in bezug auf den Rohrumfang um
180° versetzt sein. Jedoch kann dieser Winkel auch variieren.
Denn Voraussetzung ist nur, daß die beiden Schallwandler auf das
gleiche Schnittvolumen der Schallkeule ausgerichtet sind. Ein
Vorteil eines prismatischen Innenquerschnitts besteht nun darin,
daß dieser Winkel problemlos variiert werden kann. D.h. bei
einem quadratischem Querschnitt können die beiden Schallwandler
in bezug auf den Rohrumfang um 180° oder 90° versetzt sein und
bei einem sechseckigen Querschnitt um 180°, 120° oder 60°.
Es kommt also erfindungsgemäß nur darauf an, daß die Einstrahl-
bzw. Abstrahlflächen außen und innen beim Meßrohr plan und
parallel eben sind, wobei sich ein Winkel der Außenflächen
gegenüber der Rohrlängsachse normalerweise nicht vermeiden läßt,
es sei denn man benutzt Piezoelemente, die bei gerader Plätt
chenform den Ultraschall in einem bestimmten Winkel abgeben.
Die ebenen Flächen an der Außenseite des Rohres, auf denen der
Sendeschallwandler bzw. Empfangsschallwandler aufliegt, ist
entsprechend dem Einstrahlwinkel der Leitfrequenz des Sende
schallwandlers gegenüber der Rohrlängsachse geneigt. Wie sich
herausgestellt hat, ist es vorteilhaft, den Einstrahlwinkel in
Abhängigkeit vom Innendurchmesser des Meßrohres, d. h. dem
Abstand der einander gegenüberliegenden ebenen Flächen an der
Rohrinnenwand zu ändern. D.h., es ist vorteilhaft folgende
Bedingung einzustellen.
worin n der Abstand der beiden sich gegenüberliegenden ebenen
Flächen der Rohrinnenwand in Millimeter bedeutet.
Diese Bedingung stützt sich auf Versuche, die folgende optimalen
Einstrahlwinkel in Abhängigkeit vom Abstand dieser beiden Flä
chen voneinander ergeben haben: ca. 50° bei 1 mm, ca 40° bei
3 mm, ca. 30° bei 6 mm und ca. 25 bis 30° bei 8 mm.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auf den verschiedensten
Gebieten zur Messung kleiner Flüssigkeits- und Partikelströme
eingesetzt werden.
Während reines Wasser nur ein sehr schwaches spezifisches Dopp
ler-Frequenz-Linienspektrum abgibt, löst ein einziges Teilchen
ein einziges kurzes, aber starkes Signal und damit einen Impuls
aus. Damit können einerseits Partikel in großer Zahl bestimmt
werden, die dann bei regelmäßiger Koinzidenz ein gleichförmiges
Meß- und Impulssignal abgeben und andererseits nur eine ver
schwindend geringe Anzahl von Feststoffpartikeln, die sich
gegenüber dem fließenden Medium hinsichtlich ihrer Schallimpe
danz abheben.
Im Gegensatz zur Bestimmung von Feststoffpartikeln in Flüssig
keiten mit stark unterschiedlicher Impedanz steht die Bestimmung
einer Abgabemenge von Klebstoff und Öl. Hier ist das strömende
Medium nicht von Feststoffpartikeln durchsetzt, sondern von
großen Molekülen, die unter der Voraussetzung einer gleichmäßi
gen Verteilung ein gleichmäßiges Doppler-Liniensignal allerdings
mit geringer Amplitude liefern.
Das Meßrohr besteht aus einem Material, das einen E-Modul von
mehr als 2500 M Pa aufweist und an der Innenwand eine Oberflä
chenenergie von weniger als 200 mN/m besitzt. Dieses Material
kann beispielsweise Polyoxymethylen, Polyvinylchlorid, Polyme
thylmethacrylat, Areylmethylmethacrylat, Polysulfon, Polyacetal
harz, Polyethylentherephthalat, Polycarbonat, Epoxy-Harz, Poly
etherimid, Polyetheretherketon, Polyamidimid oder Polyimid sein,
ferner Polypropylen, Polyethylen oder ein Fluorkohlenstoff- oder
Fluorkohlenwasserstoff-Polymeres wie PTFE, PVDF oder FEP, wel
ches mit einem Füllstoff aus einem Material mit einem E-Modul
von mehr als 2500 M Pa und einer Teilchengröße versetzt ist,
wobei die Teilchengröße K des Füllstoffes in µm folgender Bedin
gung entspricht:
wobei f die Frequenz des Ultraschalls in MHz ist. Auch kann das
Rohr aus einem Material bestehen, daß einen E-Modul von mehr als
2500 M Pa aufweist, jedoch eine Oberflächenenergie von mehr als
200 mN/m, sofern es mit einer Innenauskleidung versehen ist, die
aus einem Material besteht, das eine Oberflächenenergie von
weniger als 100 mN/m besitzt, beispielsweise ein Fluor
kohlenstoff- oder Fluorkohlenwasserstoff-Polymeren mit einer
geringen Schichtdicke von beispielsweise höchstens 0,3 mm.
Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen gelingt es, die derzeit
schlechte Meßgenauigkeit von ±20% auf ca. ±1% zu erhöhen.
Bisher nicht erfaßbare Meßstoffe können erfindungsgemäß genau
gemessen werden.
Nachstehend ist eine Ausführungsform der erfindungsgemaßen Vorrichtung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Meßrohr mit einem
Block-Schaltbild der Ultraschall-Doppler-Meßvor
richtung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Meßrohr entlang der
Linie II-II nach Fig. 1 in vergrößerter Wieder
gabe; und
Fig. 3 und 4 jeweils weitere Meßrohrquerschnitte.
Gemäß Fig. 1 strömt durch ein Rohr 1 eine partikelfreie oder
fast partikelfreie Flüssigkeit oder flüssige Aufschlämmung in
Richtung des Pfeiles 2. Ein HF-Oszillator 3 mit einer Sendefre
quenz von z. B. 1 bis 20 MHz liefert eine Ultraschall-Sendefre
quenz, die von einem Verstärker 4 verstärkt und einem Sende
schallwandler 5 zugeführt wird.
Der Sendeschallwandler 5 besteht aus einem plättchenförmigen
piezoelektrischen Geber, der beispielsweise quadratisch und z. B.
4×4 mm groß sein kann, oder eine Kreisform mit einem Durch
messer von z. B. 3 mm oder eine Halbkreisform besitzt. Wie in
Fig. 2 dargestellt, besteht der Sendeschallwandler 5 aus einem
piezoelektrischen Kristall 6 oder Kunststoffplättchen, welches
unten und oben mit einer Elektrode 7 bzw. 8 beschichtet ist.
Wenn ein elektrisch leitfähiger z. B. mit Silber gefüllter
Acrylatkleber zur Befestigung des Sendeschallwandlers 5 verwen
det wird, kann die Elektrode 7 fehlen.
Der Sendeschallwandler 5 ist an die schräge Flanke 9 einer Nut
10 in dem Rohr 1 mit einer Schallkopplungsmittel-Schicht 11
festgebunden. Die Dicke des Rohres 1 an der tiefsten Stelle der
Nut beträgt ca. 1-2 mm. Das Schallkopplungsmittel kann ein
Epoxykleber, ein Cyanokleber oder ein leitfähiger, beispiels
weise silbergefüllter Acrylatkleber sein, der in der Lage ist,
den piezoelektrischen Sendeschallwandler 5 fest und schallgekop
pelt mit dem Rohr 1 zu verbinden. Die Nut 10 ist durch eine
Einkerbung des Rohres 1 an der betreffenden Seite gebildet.
Der Rohrinnendurchmesser d beträgt beispielsweise 6 mm. Dann
wird vom Sendeschallwandler 5 der Ultraschallstrahl 12 (Leit
frequenz) mit einem Einstrahlwinkel Alpha von ca. 30° gegenüber
der Rohrlängsachse 13 schräg in die Flüssigkeit in Strömungs
richtung 2 eingestrahlt.
Der Ultraschallstrahl 12 wird im Meßbereich B an Streuteilchen
in der Flüssigkeit reflektiert und die reflektierte Strahlung 14
(Empfangsfrequenz), die aufgrund des Dopplereffekts durch die
Bewegung der Streuteilchen in Richtung des Pfeiles 2 frequenz
verschoben ist, wird von einem Empfangsschallwandler 15 in ein
elektrisches Signal gewandelt. Der Empfangsschallwandler 15, der
in gleicher Weise ausgebildet ist wie der Sendeschallwandler 5,
also als Piezo-Schwingerplättchen, ist ebenfalls mit der schrä
gen Flanke 16 einer Nut 17 im Rohr 1 mittels einer Schallkopp
lungsmittelschicht 18 fest verbunden. Er ist in gleicher Weise
aus einem piezoelektrischen Kristall 6′ und Elektroden 7′, 8′
aufgebaut wie der Sendeschallwandler 5. Die Nut 17 liegt dabei
der Nut 10 zentriert gegenüber und der Empfangsschallwandler 15
an der Nutflanke 16 ist in gleicher Weise auf den Meßbereich B
ausgerichtet, wie der Sendeschallwandler 5. Die Nut 17 ist eben
falls durch Einkerben des Rohres 1 an der betreffenden Seite
gebildet.
Das vom Empfangsschallwandler 15 erzeugte elektrische Signal
wird in einem Verstärker 19 verstärkt. In einem Mischer 20 folgt
die Differenzbildung zwischen Leitfrequenz und Empfangsfrequenz,
die dann die Doppler-Frequenz ergibt. Das gebildete Doppler-
Meßsignal wird über den nachgeschalteten Fourier-Analysator 21
auf einem Display 22 zur Anzeige gebracht.
Die Nutflanken 9 und 16, die an einander diametral gegenüberlie
genden Seiten an der Außenwand des Meßrohres 1 angebracht sind,
bilden also ebene Flächen, die in Strömungsrichtung 2 von innen
nach außen verlaufen, und zwar mit einem Winkel, der dem Ein
strahlwinkel Alpha entspricht.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist das Meßrohr 1 einen sechsecki
gen Querschnitt auf, wobei die Nuten 10 und 17 an den einander
diametral gegenüberliegenden und zueinander parallelen Flächen
23, 24 des Sechsecks eingebracht sind. D.h. die ebene Innenwand
fläche 25 bzw. 26, die der ebenen Fläche an der Außenwand, also
der Nutflanke 9 bzw. 16 zugewandt ist und die Nutflanke 9 bzw.
16 schneiden sich mit einem Winkel, der dem Einstrahlwinkel
Alpha entspricht.
Da die Innenwandflächen 25, 26 des Meßrohres 1 eben, also nicht
gekrümmt sind, ist eine Streuung des gebündelten Ultraschall
strahls 12 beim Durchtritt durch die Rohrwand vom Sendeschall
wandler 5 in die Flüssigkeit und beim Durchtritt durch die Rohr
wand von der Flüssigkeit zum Empfangsschallwandler 15 verhin
dert.
Das Rohr 1 besteht aus einem Material mit einem E-Modul von mehr
als 2500 M Pa und ist mit einer Innenauskleidung 27 versehen,
die aus einem Material mit geringer Oberflächenenergie besteht,
z. B. einem Fluorkohlenstoff-Polymeren und die im Bereich der
Nuten 10, 17 eine Schichtdicke von weniger als 0,3 mm aufweist.
Nach Fig. 3 weist das Meßrohr 1 einen ovalen Querschnitt auf.
Der Sende- und Empfangsschallwandler 5 bzw. 15 liegen dabei auf
ebenen Flächen 28, 29 an der Außenseite des Rohres 1 auf. Die
Innenwandflächen 30, 31, die den ebenen Flächen 28, 29 an der
Außenwand zugewandt sind, sind ebenfalls als ebene Flächen aus
gebildet.
Nach Fig. 1 bis 3 liegen die ebenen Flächen 9, 16 bzw. 28, 29,
auf denen der Sendeschallwandler 5 bzw. der Empfangsschallwand
ler koplanar aufliegt, einander gegenüber. D.h. sie sind in
bezug auf den Rohrumfang um 180° versetzt. Dieser Winkel kann
aber variieren. Voraussetzung ist nur, daß der Sendeschallwand
ler 5 und der Empfangsschallwandler 15 auf das gleiche Schnitt
volumen der Schallkeule ausgerichtet sind.
In Fig. 4 ist ein Meßrohr 1 mit quadratischem Querschnitt
gezeigt, das einen Innendurchmesser d von z. B. 1,5 mm aufweist.
Wie daraus ersichtlich, kann der Empfangsschallwandler 15 um
180° zum Sendeschallwandler 5 versetzt sein oder um 90° gemäß
dem Empfangsschallwandler 15′, da in beiden Fällen Empfangs
schallwandler 15 bzw. 15′ auf das Schnittvolumen der Schallkeule
31 ausgerichtet ist. D. h., die Schallkeule 31 ist durch
ein Partikel 32 in der Strömung zum Empfangsschallwandler
15 bzw. 15′ reflektierbar.
Gemäß Fig. 4 kann also ein Empfangsschallwandler 15 oder
15′ vorgesehen sein oder zwei Empfangsschallwandler 15
und 15′. In letzterem Fall ist jeder
Empfangsschallwandler 15 und 15′ an einen Mischer zur
Erzeugung eines Differenzsignals aus Leitfrequenz und
Empfangsfrequenz angeschlossen. Ferner ist ein dritter
Mischer vorgesehen, der ein Differenzsignal aus dem
Differenzsignal der an den ersten Mischer
angeschlossenen ersten Empfangsschallwandler 15 und aus
dem Differenzsignal des an den zweiten Mischer
angeschlossenen Empfangsschallwandlers 15′ erzeugt.
Durch die Differenzbildung der beiden Rauschspektren des
ersten und des zweiten Mischers mit dem dritten Mischer
wird der Hintergrund ausgeblendet und damit eine wesent
liche Verbesserung des Nutz-/Störsignal-Verhältnisses
erzielt.
Gemäß Fig. 2 und 4 verlaufen nicht nur die Innenflachen
parallel zur Rohrlängsachse, sondern auch die
Außenflächen des Prismas, wobei die Innen- und
Außenflächen an jeder Seite des Prismas koplanar
zueinander sind. Im Gegensatz zur Ausführungsform nach
Fig. 2 ist jedoch bei der nach Fig. 4 keine Nut an der
Außenseite vorgesehen, sondern der Sendeschallwandler 5
und der oder die Empfangsschallwandler 15, 15′ liegen
planparallel auf den Außenflächen des Meßrohres 1 auf.
Die Sendeschallwandler und Empfangsschallwandler 5 bzw.
15, 15′ sind dazu als plättchenförmige Piezoelemente
ausgebildet, die den Ultraschall in einem vorgegebenen
Winkel von z. B. 45° abstrahlen bzw. empfangen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Messung kleinerer Flüssigkeits- und Parti
kelströme in einem Meßrohr mit kleinem Innenquerschnitt
nach dem Hochfrequenz-Ultraschall-Doppler-Prinzip mit einem
Sende- und Empfangsschallwandler und einem an den Sende-
und Empfangsschallwandler angeschlossenen Mischer zur Er
zeugung des Differenzsignals aus Leitfrequenz und Empfangs
frequenz, wobei der Sende- und Empfangsschallwandler plätt
chenförmig ausgebildet sind und jeweils auf einer ebenen
Fläche an der Außenwand des Meßrohres planparallel auflie
gen, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des Meßroh
res (1) in dem Bereich, der der jeweiligen ebenen Fläche
(9, 16; 28, 29) an der Außenwand zugewandt ist, ebenfalls
als ebene Fläche (25, 26; 30, 31) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die ebenen Flächen (25, 26) an der Innenwand durch einen
prismatischen Innenquerschnitt des Meßrohres (1) gebildet
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenquerschnitt des Meßrohres (1) rechteckig, sechs
eckig oder achteckig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die ebene Fläche (9, 16), auf der der
Sendeschallwandler (5) bzw. der Empfangsschallwandler (15)
aufliegt, durch die Flanke einer Nut (10, 17) in
der Außenseite des Meßrohres (1) gebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sendeschallwandler
(3) und Empfangsschallwandler (15) auf einer zur
Rohrlängsachse parallelen ebenen Fläche an der
Außenseite des Meßrohres (1) angeordnet und durch
ein plättchenförmiges Piezoelement gebildet sind,
das den Ultraschall in einem vorgegebenen Winkel
abstrahlt bzw. empfängt.
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